Stetigförderer I. Gurt-/ Bandförderer

Transkript

1 Gurt-/ Bandförderer

2 Thema: (Gurt-/ Bandförderer) Sie werden auf 18 Info-Seiten mit folgenden Inhalten (s. rechts) zum Thema informiert! Wir stellen vor, warum das Thema wichtig ist und was Sie zu beachten haben! Die Unterweisung wurde auf Grundlage der geltenden Vorschriften erstellt (Quellen s. rechts) INHALT: Begriffsbestimmung Stetigförderer Gurt-/ Bandförderer Gefahren an Gurt-/ Bandförderern Einzugsstellen an Gurt-/ Bandförderern Sicherung von Antriebs-, Umlenk- und Spanntrommeln Sicherung von Tragrollen Untergurt-Tragrollen Untergurt-Knickrollen Bandumlenkungen Schalteinrichtungen Prüfungen gemäß BetrSichV Schlusswort Quelle: DGUV Information , zus. Bilder P&L

3 Gurt-/ Bandförderer Gurt-/ Bandförderer werden vorwiegend für waagerechte oder geneigte (geradlinige) Förderung eingesetzt. Sonderbauarten können auch für steile oder kurvenförmige Förderung verwendet werden.

4 Einzugsstellen an Gurt-/ Bandförderern Einzugsgefahr besteht überall dort, wo Gurte auf Rollen oder Trommeln auflaufen und aus der geraden Laufrichtung umgelenkt werden. Dies sind insbesondere: Antriebstrommeln, Spanntrommeln, Umlenktrommeln, Druckrollen, Tragrollen an Bandkrümmungen, Rollenansätze an Bandwendestationen So nicht!

5 Sicherung von Antriebs-, Umlenk- und Spanntrommeln Hier sind insbesondere feststehende umschließende trennende Schutzeinrichtungen oder Füllstücke geeignet, um die Einzugsstellen zu sichern. Dies sind z. B. Bleche oder Gitterkonstruktionen. Diese müssen sicher befestigt sein und dürfen nur mit Hilfe eines Werkzeugs entfernt werden. Prima Gute Sicht aber kein Eingriff möglich!

6 Sicherung von Tragrollen Typische Gefahrstellen an Tragrollen sind in der Abbildung dargestellt. Überall dort, wo die Gurte über den Tragrollen nicht um mindestens 50 mm nach oben ausweichen können, müssen die Einzugsstellen dieser Tragrollen gesichert sein. So nicht!

7 Sicherung von Untergurt-Tragrollen Auflaufstellen an Untergurt-Tragrollen bilden immer eine Gefahrstelle. Deshalb müssen alle Tragrollen des Untergurtes bis zu einer Höhe von 2,50 m gegen Eingriff gesichert sein. Die Sicherung kann durch Füllstücke oder Schutzkörbe/ -gitter erfolgen. Korrekt: Eingriff bis zur Rolle nicht möglich!

8 Sicherungen von Bandumlenkungen Die zuvor geschilderten Einzugsgefahren an Bandumlenkungen gelten analog für Bandförderer mit Sonderbauteilen, wie Spanneinrichtungen im Untergurt, Druckrollen, Bandführungsrollen, Untergurtwendestationen. Bei mehrfachen Bandumlenkungen, z. B. an einer gewichtsbelasteten Spanneinrichtung, ist eine durchgriffsichere Verkleidung mit Schutzgitter am zweckmäßigsten.

9 Schalteinrichtungen 3. Seilzug-Notschalter/Reißleinen: Auch Reißleinen genannt, müssen im Arbeits- und Verkehrsbereich über die gesamte Länge der Förderbänder hinweg verlegt und von jeder Stelle aus erreichbar sein. Seilzug-Notschalter sind in Steuerstromkreisen installiert, die Schaltelemente werden durch Ziehen der Leinen betätigt.

10 Schalteinrichtungen Anlauf-Warneinrichtungen Förderanlagen, die beim Einschalten von der Schaltstelle aus nicht vollständig überblickt werden können oder die automatisch anlaufen, müssen mit Anlauf-Warneinrichtungen ausgerüstet sein. Optische oder akustische Warneinrichtungen können je nach Umgebungsbedingungen gleichermaßen verwendet werden. Die Vorlaufzeit sollte 15 Sekunden nicht unterschreiten.

11 Schlusswort Denken Sie an Ihre Gesundheit! Überprüfen Sie die Gurt-/Bandförderer an oder mit denen Sie arbeiten, ob alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind und funktionieren. Melden Sie Mängel sofort! Und denken Sie immer daran: Niemals in laufende Stetigförderer greifen!

12 Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation Pflichten gemäß 5, 6, 12 ArbSchG Erarbeiten Sie ggf. eine Gefährdungsbeurteilung mit dem vorhandenen Formblatt - Bestimmen Sie die Gefährdungen - Ermitteln Sie Mängel, z. B. fehlende Schutzeinrichtung oder PSA. - Veranlassen Sie die Mängelbeseitigung Zur Dokumentation der Unterweisung stellen wir Ihnen ein Formblatt zur Verfügung.