Gemeinschaftsprojekt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung

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1 Qualitäts- und Ergebnisbericht Integrierte Ausbildungsberichterstattung Projekt: Entwicklung eines länderübergreifenden Datensets für das Indikatorensystem Ausbildungsberichterstattung Gemeinschaftsprojekt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

2 Ansprechpartner der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder: Hessisches Statistisches Landesamt (HSL) Rheinstraße 35/ Wiesbaden Ruth Bamming (Autorin) Ulrike Schedding-Kleis Andreas Büdinger Statistisches Bundesamt (Destatis) Gustav-Stresemann-Ring Wiesbaden Hans-Werner Freitag Pia Brugger Heinz-Werner Hetmeier Stand: Februar 2011

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4 Inhaltsverzeichnis Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iabe) im Überblick Einleitung Konten und Sektoren der iabe Bundesrechtlich geregelte Statistiken als Datenquellen für den Kernbereich Hochschulstatistik Personalstandstatistik Berufsbildungsstatistik Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit Die amtliche Schulstatistik Schüler, Anfänger und Absolventen/Abgänger Individualdaten / Aggregatdaten Stichtage der Schulstatistik Die Zuordnungsmatrix als Instrument zur räumlichen Vergleichbarkeit der Bildungsgänge an beruflichen Schulen Die Schulstatistik als Datenquelle der iabe Die Statistik der allgemeinbildenden Schulen in der iabe Ausbildungen im Gesundheits- Erziehungs- und Sozialwesen Die Statistik der beruflichen Schulen in der iabe Die Sonderauswertung der iabe Zweck und Ziele der Sonderauswertungen der iabe Inhalt der Sonderauswertung Datenqualität auf Bundesebene Eckdaten zu Schülern, Anfängern und Absolventen/Abgängern Vorbildung Geburtsjahr Staatsangehörigkeit Neu erworbene Abschlüsse Ausbildungsstatus (Stellung im Beruf) Schulische Herkunft Fachrichtung Wohnort Migrationshintergrund Berufliche Vorbildung Schulen des Gesundheitswesens Zwischenfazit Schätzungen der Schulstatistik zur Schließung von Datenlücken für die iabe Neues Lieferprogramm und Einführung einer Schnellmeldung Vergleichbarkeit der verwendeten Statistiken Die duale Ausbildung Verschiedene Datenquellen Die iabe im Kontext bereits vorliegender Informationen Bildungsbericht Kommunale Bildungsberichterstattung Berufsbildungsbericht und Datenreport zum Berufsbildungsbericht Vergleichbarkeit mit der ISCED Klassifikation Qualitätsbericht iabe 4

5 13 Ergebnisse der iabe Entwicklung der Zahl der Anfänger Entwicklung der Anfängerzahlen im Sektor I Berufsausbildung Entwicklung der Anfängerzahlen im Sektor II Übergangsbereich Entwicklung der Zahl der Anfänger im Sektor III Erwerb einer HZB (Sek II) Entwicklung der Zahl der Studienanfänger (Sektor IV) Soziodemographische Merkmale der Anfänger Anfänger in der iabe nach Geschlecht Deutsche und ausländische Anfänger Vorbildung der Anfänger Absolventen und Abgänger in der iabe Kohortenbetrachtung für Deutschland Anlagen Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anlagenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literatur Linkliste Zeichenerklärungen = genau Null (nichts vorhanden) bzw. keine Veränderung eingetreten X = Tabellenfeld gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll (oder bei Veränderungsraten ist die Ausgangszahl kleiner als 100) Allgemeiner Hinweis Im gesamten Bericht wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit darauf verzichtet, bei geschlechtsspezifischen Begriffen die weibliche und die männliche Form auszuführen. Es wird i. d. R. lediglich die maskuline Form verwendet. Gemeint sind aber selbstverständlich beide Geschlechter. Qualitätsbericht iabe 5

6 Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iabe) im Überblick Die Jugendlichen in Deutschland wählen unterschiedliche Wege, um den Einstieg ins Erwerbsleben zu finden. Der Großteil der Jugendlichen führt nach der Sekundarstufe I (Sek I) die Schullaufbahn in der Sekundarstufe II (Sek II) fort, oder beginnt eine berufliche Ausbildung. Das Ausbildungsgeschehen wird in der iabe anhand des vorrangigen Bildungsziels nach vier übergeordneten Sektoren systematisiert: I Berufsausbildung II Integration in Ausbildung III Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung (Sek II) IV Studium. Im Jahr 2009 begannen bundesweit gut zwei Millionen Jugendliche und junge Erwachsene nach dem Erwerb eines Schulabschlusses an einer allgemeinbildenden Schule eine Ausbildung, um sich für das Erwerbsleben zu qualifizieren (Abbildung 1). Diese Zahl erhöhte sich seit 2005 geringfügig um zwei Prozent. Die zahlenmäßige Bedeutung der einzelnen Bildungswege hat sich in diesem Zeitraum hingegen stärker geändert. Der Zustrom in die Bildungsgänge, die zu einer Hochschulzugangsberechtigung und zu einem Hochschulabschluss führen, begründet die leicht ansteigende Zahl der Neuzugänge ins Ausbildungsgeschehen insgesamt. Der Übergangsbereich, in dem Jugendliche ihre Chancen für den Eintritt ins Erwerbsleben verbessern, hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Immer noch besuchen allerdings etwa 15 Prozent der 17-Jährigen Jugendlichen in Deutschland einen Bildungsgang des Übergangsbereichs. Mit der iabe wird das Ziel verfolgt, das berufliche Ausbildungsgeschehen nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule (Sek I) vollständig und systematisch abzubilden. Die iabe liefert damit die Möglichkeit, bereits bestehende Erhebungen zu Teilbereichen des Ausbildungsgeschehens sinnvoll zu ergänzen. So liegt z.b. der Schwerpunkt der BiBB-Erhebung zum und der Berufsbildungsstatistik zum auf der betrieblichen Ausbildung, während die Förderstatistik Informationen zu Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit liefert. In der iabe wird insbesondere auf die Schulstatistik zurückgegriffen, um insgesamt eine vergleichsweise einheitliche Systemdarstellung des Ausbildungsgeschehens zu gewährleisten. Weitere Quellen sind die Hochschulstatistik, die Berufsbildungsstatistik, die Förderstatistik und die Personalstandstatistik. Für diesen Bereich sind Sonderauswertungen notwendig. Im Rahmen der iabe wurde ein jährlich zu aktualisierender Datenkatalog entwickelt. Für die Schulstatistik hat sich gezeigt, dass eine umfangreiche Sonderauswertung in allen 16 Bundesländern durchgeführt werden muss, um für die iabe relevante Ergebnisse zu erzeugen. Die Datenlage ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich, so dass nur ein Minimalmerkmalskatalog flächendeckend abgefragt werden kann. Für eine dauerhafte Etablierung der iabe und die Bereitstellung von Daten für zukünftige Bildungsberichte sollen künftig Teile der Sonderauswertung in das jährliche Lieferprogramm an das Statistische Bundesamt integriert werden. Das System von Bildungsgängen an beruflichen Schulen unterscheidet sich zwischen den Bundesländern. Die Datenbank der beruflichen Bildungsgänge (Zuordnungsmatrix) (Fest et. al. 2010) hat sich als Werkzeug zur Zuordnung von Bildungsgängen in der iabe bewährt, um ein bundesweites Ergebnis zu erzeugen, kann aber nicht alle Fragen beantworten. Bildungsgänge, die eine vollschulische Berufsausbildung vermitteln, bieten zur Steigerung der Akzeptanz der erworbenen Qualifikation teilweise die Möglichkeit, zusätzlich zur Berufsausbildung eine Hochschulzugangsberechtigung (HZB) zu Qualitätsbericht iabe 6

7 erwerben. Um die Qualifikationen, die im Übergangsbereich erworben werden, zu verbessern, werden teilweise berufliche Kenntnisse vermittelt, die anschließend auf eine duale Ausbildung angerechnet werden können. Diese vermittelten Doppelqualifikationen stellen für die Statistik eine besondere Herausforderung dar, weil zum Einen die Anrechnungspraxis in der amtlichen Statistik nicht ermittelt wird und zum anderen Doppelqualifikationen eine eindeutige Zuordnung erschweren. Die iabe kann mit Informationen zur Vorbildung und den erworbenen Abschlüssen die Informationen der Zuordnungsmatrix bereichern. Die Nutzung unterschiedlicher Datenquellen hat den Vorteil, dass ein umfassendes Bild des beruflichen Ausbildungsgeschehens gezeichnet wird. Dieses Vorgehen birgt aber die Gefahr, dass durch Doppelzählungen verzerrte Ergebnisse hervorgerufen werden, wenn Teilnehmer in mehreren Statistiken erfasst werden. Dies kann z.b. passieren, wenn Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit an beruflichen Schulen durchgeführt werden. In der iabe können Doppelzählungen zwar nicht ausgeschlossen werden, allerdings werden erstmals die berufsvorbereitenden Bildungsgänge der Arbeitsverwaltungen, die an beruflichen Schulen durchgeführt werden, gesondert ausgewiesen, soweit dies möglich ist. Diese mehr als Anfänger im Jahr 2009 werden somit nicht mehr doppelt gezählt. Insgesamt handelt es sich bei der iabe um ein zukunftsweisendes Instrumentarium, in dem effizient vorhandene Daten aufbereitet und für die bundesweite Bildungsberichterstattung zur Verfügung gestellt werden. In einem ersten Schritt zur dauerhaften Verbesserung der Datenlage wird im Februar 2011 die Schnellmeldung in der Statistik der beruflichen Schulen eingeführt, deren Ergebnisse in den Berufsbildungsbericht einfließen. Abbildung 1: Anfänger im beruflichen Ausbildungsgeschehen 2005 bis 2009, nach Sektoren I Berufsausbildung Anzahl der Anfänger II Integration in Ausbildung (Übergangsbereich) III Erwerb HZB (Sek II)1) IV Studium Berichtsjahr Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Bundesagentur für Arbeit 1) Inkl. Doppelte Anfängerjahrgänge wg. Einführung von G8. Qualitätsbericht iabe 7

8 1 Einleitung Nach dem Verlassen der Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schule versuchen junge Menschen in allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen die Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben oder durch berufliche Qualifizierung den Einstieg ins Erwerbsleben vorzubereiten. Als der Bericht Bildung in Deutschland (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2006) im Jahr 2006 das erste Mal erschienen ist, gelangte das Übergangssystem in den Fokus der Debatte um das berufliche Bildungssystem in Deutschland. Im Bildungsbericht wurde gezeigt, dass die Zahl der Neuzugänge ins Übergangssystem zwischen 1995 und 2004 erheblich zugenommen hat. Darüber hinaus gibt es etliche Studien, die sich mit der Thematik des Übergangs von der Schule zum Beruf beschäftigen (Beicht et. al. 2008). Vertiefte Erkenntnisse zum Übergang von der allgemeinbildenden Schule ins Erwerbsleben liefern Längsschnittanalysen, wie z.b. die Übergangsstudie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB), die sich der Frage widmet, welche Rolle der Schulabschluss, die Zeugnisnoten, das Geschlecht, die Verhältnisse im Elternhaus und ein möglicher Migrationshintergrund auf den Ü- bergang Schule - Beruf haben (Beicht et. al. 2008). Das Übergangspanel des Deutschen Jugendinstituts (DJI) untersucht gezielt den Übergang von Hauptschulabsolventen (Lex, Geier 2010). Das Nationale Bildungspanel wird in Zukunft weitere Einblicke liefern. Über die Angebote an beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten besteht aber bisher keine systematische detaillierte und vollständige Übersicht, die den Vergleich zwischen den Bundesländern ermöglicht. Diese Lücke soll mit der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iabe) geschlossen werden. Die iabe bildet dabei zum einen ein eigenständiges Berichtssystem, zum anderen wird sie eingebettet in die laufende Bildungsberichterstattung. Die iabe wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und wird in Kooperation mit dem BiBB bearbeitet. Die Federführung des Gemeinschaftsprojektes der statistischen Ämter liegt beim Hessischen Statistischen Landesamt (HSL) und dem Statistischen Bundesamt (Destatis). Im HSL erfolgt die fachliche Betreuung des Projektes. Auch die Präsentation des Projektes erfolgt schwerpunktmäßig durch das HSL. Die Kooperation mit dem BiBB und die Sonderauswertungen werden hier in Abstimmung mit Destatis koordiniert. Darüber hinaus unterstützt Destatis die Sonderauswertungen sowie Datenlieferungen und führt die notwendigen Schätzungen durch, um vorhandene Datenlücken zu schließen. Die statistischen Landesämter stellen in Sonderauswertungen Daten aus der Schulstatistik bereit. Ergebnis dieses Berichtes soll eine Einschätzung zur Qualität der Datenlage für eine iabe sein. Der zusätzliche Nutzen und die Grenzen einer Zusammenstellung von Daten diverser amtlicher Statistiken werden ausgelotet. Die Nutzung bereits vorhandener Daten hat den Vorteil, dass keine neue Erhebung notwendig ist und trotzdem ein breites Spektrum des Bildungsangebotes betrachtet wird. Allerdings können nur Qualifizierungswege berücksichtigt werden, für die eine Datenbasis existiert. Informelle Bildung, z.b. durch Praktika, wird deswegen in der iabe zunächst ausgeblendet. Im Endbericht des Projektes wird evaluiert werden, ob es auch zu diesem Bereich eine ausreichende Datengrundlage gibt. 1 Die Daten der iabe werden i.d.r. aus Verwaltungsdaten generiert und enthalten soziodemographische Angaben wie Alter, Geschlecht und Nationalität. Weitere interessante Aspekte, wie der Migrationshintergrund, der soziale Hintergrund etc. werden in Verwaltungsdaten nur selten erfasst und stehen daher auch nicht für eine statistische Auswertung in der iabe zur Verfügung. Angaben zur Fachrichtung oder zur Vorbildung sind teilweise enthalten. Die Bereitstellung aktueller Daten in einer einfachen Indikatorik ist die Basis für ein bildungspolitisches Frühwarnsystem. Wissenschaft und Poli- 1 Der Endbericht des Projektes iabe wird voraussichtlich Ende des Jahres 2011 veröffentlicht. Qualitätsbericht iabe 8

9 tik erwarten dafür Datensätze und Datengrundlagen, die miteinander vergleichbar sind. Dies gilt sowohl für die Merkmalsausprägungen, als auch für die Merkmalstiefe. Aber auch Erhebungszeiträume und Erhebungsstichtage müssen vergleichbar sein. In diesem Bericht werden diese Aspekte betrachtet. Nach einer Erläuterung des Konzeptes der iabe wird im dritten Kapitel dargestellt, welche Daten aus den folgenden Statistiken genutzt wurden: Hochschulstatistik Personalstandstatistik Berufsbildungsstatistik Förderstatistik. Diesen Statistiken liegen Bundesgesetze zugrunde, so dass jeweils ein bundesweit einheitlicher Merkmalskatalog besteht. Der Mehrzahl der Konten in der iabe liegen Daten aus der Schulstatistik zugrunde. Aufgrund abweichender Zuordnungen und fehlender Informationen im jährlichen Lieferprogramm der Schulstatistik an Destatis, ist es notwendig, dass die statistischen Landesämter umfangreiche Sonderauswertungen zu Schülern an beruflichen Schulen und der Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen für die iabe bereitstellen. Die Datengewinnung ist besonders aufwendig, weil die Datenlage in den 16 Bundesländern sehr heterogen ist, insbesondere, wenn die Informationen bisher nicht zum jährlichen Lieferprogramm an Destatis gehören. Dies liegt daran, dass es sich um eine koordinierte Länderstatistik mit abweichendem Erhebungsumfang und unterschiedlichen Erhebungsmerkmalen in den Bundesländern handelt. Ab dem vierten Kapitel liegt deswegen der Schwerpunkt dieses Berichtes auf der Schulstatistik. Zunächst wird im vierten Kapitel die Schulstatistik vorgestellt. Es folgen im fünften Kapitel Erläuterungen, wie die Datenbank der Bildungsgänge an beruflichen Schulen genutzt wurde, um vergleichbare Bildungsgänge in Deutschland zu systematisieren (Fest et. al. 2010). Im sechsten Kapitel wird dargestellt, wie die Schulstatistik in den Ländern als Datenquelle der iabe dient. Im siebten Kapitel folgt der Kern dieses Qualitätsberichtes; eine Darstellung der Datenlage in der Schulstatistik in Deutschland. Grundlage dieser Informationen sind die umfangreichen Sonderauswertungen der statistischen Landesämter, die im Rahmen des Projektes durchgeführt wurden. Im achten Kapitel werden die Schätzverfahren erläutern, anhand derer entstandene Datenlücken geschlossen wurden. Die Umstellung des jährlichen Lieferprogramms der statistischen Landesämter an Destatis wird durch die iabe vorbereitet. Daher enthält das neunte Kapitel Empfehlungen für die Gestaltung des künftigen Lieferprogramms der amtlichen Statistik. Im zehnten Kapitel wird ein Fazit zur Vergleichbarkeit aller verwendeten Daten der iabe gezogen. Im elften Kapitel werden alternative Datenquellen für die Auszubildenden im dualen System vorgestellt. Im zwölften Kapitel erfolgt eine Einbettung der iabe in die bestehende Bildungsberichterstattung in Deutschland. Im dreizehnten schließlich Kapitel werden erste Ergebnisse der iabe aus den durchgeführten Sonderauswertungen vorgestellt. 2 Konten und Sektoren der iabe Im Rahmen des Projektes wird ein bundeseinheitliches Indikatorensystem entwickelt, welches die Strukturen und Entwicklungen von Qualifizierungsangeboten, die Schülern nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule in den Bundesländern offen stehen, vollständig und systematisch abbilden soll (Abbildung 1). Diese Systematik ermöglicht eine Übersicht, wie stark die Bildungsbereiche im Zeitverlauf nachgefragt werden. Das Ausbildungsgeschehen wird zunächst anhand des vorrangigen Qualitätsbericht iabe 9

10 Bildungsziels nach vier übergeordneten Sektoren systematisiert: Berufsausbildung, Integration in Ausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung (Sek II) und Studium. Die ersten drei der genannten Qualifizierungswege stehen nach dem Verlassen der Sekundarstufe I offen. Für das Studium hingegen ist die Hochschulzugangsberechtigung Voraussetzung. Da es aber einen Weg der beruflichen Qualifizierung darstellt und viele Studienberechtigte sich zwischen Berufsausbildung und Studium entscheiden, wird das Studium zum Kernbereich gerechnet. In der iabe wurden die oben genannten vier Sektoren als Kernbereich definiert, der das formale System der Erstausbildung umfasst. Der sonstige Bereich umfasst Bildungswege, die der Weiterbildung zugerechnet werden können, oder zur non-formalen Bildung gehören, aber auch Bildungswege, bei denen zwar informelles Lernen stattfindet, der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen aber nicht im Vordergrund steht (Abbildung 2). Im sonstigen Bereich finden sich auch Zusatzkonten, die nicht zum Kernbereich zählen, die sich aber dem Ausbildungsgeschehen zuordnen lassen. Für diese Zusatzkonten liegt entweder keine ausreichende Datenbasis vor, oder ein hoher Anteil von Doppelzählungen kann zu Fehlinterpretationen führen. Für Konten außerhalb des Kernbereiches werden Informationen zusammengetragen, die das Bild der Ausbildungsleistung in Deutschland abrunden. Anhand von Informationen zu den sonstigen Sektoren kann der Verbleib einzelner Altersjahrgänge in einer Kohortenbetrachtung dargestellt werden, sofern Altersangaben vorliegen. Abbildung 2: Sektoren der iabe Ausbildungsgeschehen Sonstige Sektoren Kernbereich Sonstiger Bereich Sektor I: Berufsausbildung Konto I 01 Konto I 02 Sektor II: Integration in Ausbildung (Übergangsbereich) Konto II 01 Konto II 02 Sektor III: Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (Sek II) Konto III 01 Konto III 02 Sektor IV: Studium Konto IV 01 Konto IV 02 Sektor V: Beschäftigung mit Qualifizierung Sektor VI: Gesellschaftliche Dienste Sektor VII: Sonstige Wege mit abgeschlossener Berufsausbildung Sektor VIII: Sonstige Wege ohne abgeschlossene Berufsausbildung Sektor IX: Weiterbildung Sektor X: Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schule /Förderschule Zusatzkonten: Übergangsbereich Zusatzkonten: Berufsausbildung In Abbildung 3 wird der Kernbereich der iabe mit seinen Sektoren und allen zugeordneten Konten dargestellt. Jeweils links neben den Konten sind die Datenquellen verzeichnet, aus denen Informationen zu den Konten herangezogen werden. Es ist zu erkennen, dass die Mehrzahl der Konten in der iabe mit Daten aus der Schulstatistik gespeist wird (hellblau). Qualitätsbericht iabe 10

11 Schulstatistik- berufliche Schulen Abbildung 3: Konten und Sektoren mit ihren Datenquellen im Kernbereich der iabe Berufsbildungsstatistik Noch: Schulstatistik- berufliche Schulen Bundesweite Statistiken: Hochschulstatistik, Förderstatistik, Personalstandstatistik, Berufsbildungsstatistik Personalstandstatistik Sektor I: Berufsausbildung I 01: Berufsausbildung im dualen System nach BBiG (anerkannte Ausbildungsberufe) inkl. vergleichbare Berufsausbildung ( 3 Abs. 2 Nr. 3 BBiG) darunter: kooperatives BGJ in Teilzeit Umschüler Noch darunter: Berufsbildung behinderter Menschen nach Ausbildungsregelungen der zuständigen Stellen ( 66 BBiG / 42 HwO) I 02: Vollqualifizierende Berufsabschlüsse an Berufsfachschulen nach BBiG/HwO I 03: Vollqualifizierende Berufsausbildung an Berufsfachschulen außerhalb BBiG/HwO I 04: Bildungsgänge an Fachgymnasien (Berufliche Gymnasien) und Berufsfachschulen, die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln I 05: Landes- oder bundesrechtlich geregelte Ausbildung in Berufen des Gesundheits- Erziehungs-, und Sozialwesens I 06: Berufsausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis (Beamtenausbildung mittlerer Dienst) Schulstatistik- berufliche Schulen Sektor II: Integration in Ausbildung (Übergangsbereich) II 01: Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die einen allgemeinbildenden Abschluss der Sekundarstufe I vermitteln II 02: Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, die angerechnet werden kann. II 03: Berufsgrundbildungsjahr (Vollzeit/ schulisch) II 04: Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, ohne Anrechnung II 05: Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) inkl. einjährige Berufseinstiegsklassen II 06: Bildungsgänge an Berufsschulen für Schüler ohne Erwerbstätigkeit und ohne Ausbildungsvertrag Noch II 06: Bildungsgänge an Berufsschulen für erwerbstätige Schüler ohne Ausbildungsvertrag II 07: Bildungsgänge an Berufsschulen für Schüler ohne Ausbildungsvertrag, die eine allgemeinbildenden Abschlüsse der Sekundarstufe I anstreben II 08:. Pflichtpraktikum vor der Erzieherausbildung an beruflichen Schulen Schulstatistik- berufliche Schulen Schulstatistikallgemeinbildende Schulen Sektor III: Erwerb HZB (Sek. II) III 01: Bildungsgänge an Fachoberschulen, die eine HZB vermitteln, ohne vorhergehende Berufsausbildung III 02: Bildungsgänge an Fachgymnasien (Berufliche Gymnasien), die eine HZB vermitteln III 03: Bildungsgänge an Berufsfachschulen die eine HZB vermitteln III 04: Sekundarstufe II der allgemeinbildenden Schulen (Gymnasiale Oberstufe) Hochschulstatistik- Studentenstatistik Studentenstatistik (Zusatzerhebung) Sektor IV: Studium IV 01: Studiengänge an Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) (ohne Duales Studium) IV 02: Studiengänge an Verwaltungsfachhochschulen (Beamtenausbildung gehobener Dienst) IV 03: Studiengänge eines dualen Studiums (Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien, die den Status einer Hochschule haben) IV 04: Studiengänge an Berufsakademien (ohne Berufsakademien, die den Status der Hochschule haben) Koordinierte Länderstatistik: Statistik der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit II 09: Berufsvorbereitende Maßnahmen der BA (BvB) II 10: Einstiegsqualifizierung (EQ) Schulstatistik berufliche Schulen II 0N: Nachrichtlich: Berufsvorbereitende Maßnahmen an beruflichen Schulen Qualitätsbericht iabe 11

12 Im Sektor I Berufsausbildung finden sich Bildungsgänge, in denen eine vollqualifizierende Berufsausbildung vermittelt wird. Dazu gehört als größtes Konto die duale Ausbildung, wobei in diesem Projekt einige Aspekte der dualen Ausbildung besonders betrachtet werden, z.b. das kooperative Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) oder die Ausbildung in Berufen für behinderte Menschen. Darüber hinaus werden im Sektor Berufsausbildung schulische Ausbildungen und die Ausbildung von Beamten im mittleren Dienst betrachtet. Ein besonderes Merkmal der iabe besteht darin, dass Ausbildungen in Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitsberufen, gleich in welcher Schulform diese vermittelt werden, gesondert ausgewiesen werden können. Bildungsgänge an Berufsfachschulen und Fachgymnasien, die sowohl eine Berufsausbildung als auch eine Hochschulzugangsberechtigung vermitteln, werden dem Sektor Berufsausbildung zugeordnet, weil in diesem Projekt die berufliche Qualifizierung im Vordergrund steht. Der Sektor II Integration in Ausbildung umfasst Bildungsgänge an beruflichen Schulen, die auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Sie vermitteln weder eine Hochschulzugangsberechtigung, noch eine vollqualifizierende Berufsausbildung. Hierzu gehören das schulische Berufsgrundbildungsjahr, das Berufsvorbereitungsjahr und solche Bildungsgänge an Berufsfachschulen, in denen Schulabschlüsse nachgeholt werden können oder eine berufliche Grundbildung vermittelt wird. Auch Schüler, die ohne Ausbildungsvertrag an Teilzeit-Berufsschulen unterrichtet werden, besuchen Bildungsgänge, die dem Übergangsbereich zugeordnet werden. Zusätzlich werden die berufsvorbereitenden Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit (BA) und Einstiegsqualifizierungen betrachtet. In diesem Sektor sind Länderspezifika besonders stark ausgeprägt, weil die Berufsvorbereitung an beruflichen Schulen in den Bundesländern unterschiedlich organisiert wird. Nach der Sekundarstufe I ist für viele Jugendliche die allgemeinbildende Schullaufbahn noch nicht beendet, weil sie eine Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife als Voraussetzung für bessere Chancen im Erwerbsleben anstreben. Der Sektor III Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung (Sek II) umfasst die Sekundarstufe II an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, sofern diese keine Berufsausbildung voraussetzen. Im Sektor IV Studium werden vier Konten differenziert. Die Studierenden an Hochschulen werden, anders als in der Studierendenstatistik üblich, danach differenziert, ob sie ein duales Studium an einer Hochschule absolvieren oder nicht. Eine Kombination von Ausbildung und Studium findet auch an Berufsakademien statt, die in diesem Projekt ein eigenes Konto bilden, sofern die Berufsakademien formal nicht zu den Hochschulen gehören. 2 Schließlich bilden Ausbildungen im gehobenen Dienst an Verwaltungsfachhochschulen ein weiteres Konto. Das Indikatorenmodell ist nach einem Baukastenprinzip konzipiert, so dass die Sektoren und Konten je nach Fragestellung aggregiert werden können, um sachgerechte Antworten zu geben. Dieser Bericht konzentriert sich auf den Kernbereich der iabe. Informationen zum sonstigen Bereich werden im Endbericht des BiBB-Projektes aufbereitet. Fasst man die Konten des Kernbereiches zusammen, erhält man einen Überblick über die formale Bildung, die in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen stattfindet und in der Regel zu anerkannten Abschlüssen führt. 3 Bundesrechtlich geregelte Statistiken als Datenquellen für den Kernbereich Mit der iabe entsteht ein Berichtssystem, welches bereits vorhandene Informationen zusammenführt und aufbereitet. Alle Datenquellen sind amtliche Statistiken auf der Basis von Totalerhebungen. Den Statistiken, die in diesem Kapitel betrachtet werden, liegt eine Bundesgesetzgebung zugrunde, so 2 Seit dem Jahr 2008 haben in Baden-Württemberg die Berufsakademien den Status einer dualen Hochschule (siehe Kapitel 3.1, S. 13) Qualitätsbericht iabe 12

13 dass ein zentrales, bundeseinheitliches Datenangebot genutzt werden kann. In diesem Kapitel werden allgemeine Informationen zu den Statistiken aufbereitet und es wird erläutert, wie die Hochschulstatistik, die Berufsbildungsstatistik, die Personalstandstatistik und die Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit in der iabe genutzt werden. 3.1 Hochschulstatistik Der Sektor Studium wird in der iabe mit Daten aus der Hochschulstatistik und ergänzenden Informationen über Berufsakademien gespeist. Zu den Hochschulen zählen alle staatlich anerkannten Universitäten, Gesamthochschulen, Theologische- und Pädagogische Hochschulen, Kunsthochschulen, Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen. Seit dem Jahr 2008 gehören auch die Berufsakademien in Baden-Württemberg zu den Hochschulen. In anderen Ländern sind Berufsakademien keine Hochschulen und werden entsprechend in der Hochschulstatistik nicht erfasst. Das quantitativ größte Konto bildet mit über Studienanfängern im Jahr 2008 das klassische Studium. Anders, als in der Hochschulstatistik üblich, werden die dualen Studiengänge an Hochschulen in einem eigenen Konto gesondert ausgewertet. Dabei handelt es sich um ein ausbildungsintegriertes Studium, in dem Studierende parallel Studium und Ausbildung absolvieren. An Verwaltungsfachhochschulen findet der fachtheoretische Teil einer Beamtenausbildung im gehobenen Dienst statt, ergänzt wird dieser durch Praktika in Behörden. Wegen seiner dualen Ausrichtung mit der Vergütung durch Anwärterbezüge wird das Studium an Verwaltungsfachhochschulen in der iabe gesondert ausgewiesen. Die iabe betrachtet darüber hinaus die Studierenden an Berufsakademien, die nicht den Status einer Hochschule haben, aber dem tertiären Sektor zugeordnet werden können (Abbildung 3, S. 11). Die Organisation dualer Studiengänge ist nicht einheitlich, weil nur ein Teil der dual Studierenden über einen Ausbildungsvertrag gemäß BBiG verfügt, während andere die betriebliche Ausbildung im Rahmen von Praktika oder einer Erwerbstätigkeit absolvieren. Betriebe beteiligen sich demnach über die duale betriebliche Ausbildung hinaus im Rahmen dualer Studiengänge an der Ausbildung junger Erwachsener. Personen mit einem Ausbildungsvertrag können die Berufsschule besuchen, sind von der Berufsschulpflicht auf Basis von landesspezifischen Regelungen zu einem großen Teil aber befreit. Wie hoch der Anteil von Doppelzählungen durch den gleichzeitigen Besuch einer Hochschule / Berufsakademie und einer Berufsschule in der iabe ist, lässt sich auf Basis der Daten nicht ermitteln, wird jedoch als gering eingeschätzt. Wegen des besonderen Interesses an dieser stark wachsenden Ausbildungsform, wurde in der iabe trotz möglicher Doppelzählungen das duale Studium als Konto aufgenommen. Die nichtmonetäre Hochschulstatistik umfasst mehrere Statistiken. Relevant für die iabe ist die Studentenstatistik, in deren Zentrum neben den Studierenden, auch die Studienanfänger an Hochschulen stehen. Rechtsgrundlage für die Hochschulstatistik ist das Gesetz über die Statistik für das Hochschulwesen" (Hochschulstatistikgesetz - HStatG) vom 2. November 1990 (Bundesgesetzblatt (BGBl. I S. 2414)), in Kraft getreten am 1. Juni 1992, das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1860) geändert worden ist. Bei den Hochschulstatistiken handelt es sich um Sekundärerhebungen mit Einzeldatenlieferung seitens der Hochschulen an die statistischen Landesämter. Auskunftspflichtig sind die Leiter der Hochschulen. Die Datenlieferung erfolgt durch die Hochschulverwaltungen und Prüfungsämter auf Basis der vorhandenen Verwaltungsunterlagen. Die statistischen Landesämter liefern die Länderergebnisse in aggregierter Form an Destatis, wo das Bundesergebnis aufbereitet wird, aus dem auch die relevanten Informationen für die iabe generiert werden (Statistisches Bundesamt 2009 a). Da die Berufsakademien in der Regel nicht zu den Hochschulen gehören, fehlt eine gesetzliche Grundlage, um umfassende Daten für Studierende und Studienanfänger an diesen Bildungseinrich- Qualitätsbericht iabe 13

14 tungen zu erheben. Eckdaten zu Studierenden werden von den statistischen Landesämtern auf Basis freiwilliger Angaben der Berufsakademien im tertiären Bereich erhoben und von Destatis in der Fachserie 11, Reihe 4.1 (Statistisches Bundesamt a, div. Jahrgänge) als zusätzliche Information zur Verfügung gestellt. Als Anfänger gelten in der iabe Studienanfänger im 1. Hochschulsemester im jeweiligen Studienjahr, also für das Berichtsjahr 2008 die Studienanfänger im Sommersemester 2008 und die Studienanfänger im Wintersemester 2008/2009. Die Bestände beziehen sich jeweils auf die Studierenden im Wintersemester eines Berichtsjahres. Für die iabe ist eine Sonderauswertung aus der Hochschulstatistik durchgeführt worden, weil eine gesonderte Auswertung der dual Studierenden in den Veröffentlichungen bisher nicht üblich ist. In der Sonderauswertung wurden folgende Merkmale für Studierende und Studienanfänger seit dem Berichtsjahr 2005 differenziert nach Geschlecht und für Deutsche und Ausländer getrennt abgefragt: - Geburtsjahr - Staatsangehörigkeit - Art der Hochschulzugangsberechtigung Diese Merkmale liegen für die Studierenden und Studienanfänger an Hochschulen vollständig vor. Weiterhin sind Angaben zur Fächergruppe und zum Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung vorhanden. Für die Studierenden an Berufsakademien liegen dagegen nur die Merkmale Geschlecht, Studienjahr und Fächergruppe vor. Die erfolgten Sonderauswertungen liefern mit ihren Angaben zum dualen Studium an Hochschulen Informationen, die über die Veröffentlichungen von Destatis in der Fachserie 11, Reihe 4.1 (Statistisches Bundesamt a, div. Jahrgänge) hinausgehen. Obwohl für die Studierenden an Berufsakademien nur Eckdaten vorliegen, bietet die Hochschulstatistik mit seinen auf Individualdaten basierten Informationen eine umfangreiche und flexible Datenbasis für die iabe. 3.2 Personalstandstatistik Es gibt verschiedene Ausbildungswege im öffentlichen Dienst, die in der iabe dargestellt werden. Ein Großteil der Ausbildungsleistung des öffentlichen Dienstes findet über die duale Ausbildung statt und wird in der iabe im Konto Duale Ausbildung (I 01) erfasst. Als Quelle dient die Statistik der beruflichen Schulen. Ein weiterer Teil der Ausbildung findet an Verwaltungsfachhochschulen (Konto III 02) statt. Hier werden Ausbildungen für den gehobenen Dienst durchgeführt, die im Sektor III Studium erfasst werden; die Datenquelle ist die Hochschulstatistik. Darüber hinaus werden Beamte im mittleren Dienst ausgebildet. Für dieses Konto der Berufsausbildung (I 06) dient schließlich als Datenquelle die Personalstandstatistik (Abbildung 3, S. 11). Die Personalstandstatistik liefert Daten über die Beschäftigten der öffentlichen Arbeitgeber, die in einem unmittelbaren Dienst oder Arbeitsvertragsverhältnis mit der jeweiligen Einrichtung stehen. Die öffentlichen Arbeitgeber umfassen den öffentlichen Dienst und die Einrichtungen in privater Rechtsform mit überwiegend öffentlicher Beteiligung. Die Personalstandstatistik wird entsprechend den Bestimmungen des Finanz- und Personalstatistikgesetzes (FPStatG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 2006 (BGBl. I. S. 438), in Verbindung mit dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz - BStatG) vom 22. Januar 1987 (BGBl. I. S. 462, 565) in der jeweils geltenden Fassung durchgeführt. Die Datenlieferung in Form von Einzeldatensätzen erfolgt an die statistischen Landesämter und Destatis. Bundes- und Länderergebnisse werden von Destatis in aggregierter Form zusammengeführt. Die Ergeb- Qualitätsbericht iabe 14

15 nisse werden in der Fachserie 14, Reihe 6 Personal des öffentlichen Dienstes (Statistisches Bundesamt b, div. Jahrgänge) bereitgestellt. Die Personalstandstatistik erfasst jeweils am eines jeden Jahres den Bestand öffentlich Beschäftigter. Im Qualitätsbericht der Personalstandstatistik wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Personalstandstatistik um eine Vollerhebung auf Basis von Sekundärdaten handelt, deren Qualität als gut eingeschätzt wird. Trotzdem kann es bei der Beurteilung der Ausbildungsleistung der öffentlichen Arbeitgeber zu Fehlinterpretationen kommen. Auf Grund des Stichtages 30. Juni können ganze Ausbildungsjahrgänge die Ausbildung zum Erhebungsstichtag bereits beendet haben mit der Folge, dass die tatsächliche Ausbildungsleistung stichtagsbedingt unterzeichnet wird (Statistisches Bundesamt 2009 b). Für die iabe werden Sonderauswertungen genutzt, die für die Bildungsberichterstattung jährlich generiert werden. Die für die iabe relevanten vorhandenen Merkmale in der Personalstandstatistik sind das Alter und das Geschlecht der Beamten in Ausbildung. Es werden keine Zugänge in Ausbildung erfasst. Für die iabe wird davon ausgegangen, dass die Hälfte der Beamten in Ausbildung Anfänger sind. Diese Annahme beruht auf der zweijährigen Ausbildung mit einer sehr geringen Abbrecherquote. Zwar liegen keine Daten zur Staatsangehörigkeit vor, aber nur Personen mit einer Staatsangehörigkeit der Europäischen Union können eine Beamtenausbildung beginnen. Der Anteil von Ausländern in der Ausbildung des gehobenen Dienstes an Verwaltungsfachhochschulen ist bekannt und mit 92 Ausländern (1,0 %) im Jahr 2009 vernachlässigbar. Daher wird die Annahme getroffen, dass alle Personen in einer Beamtenausbildung des mittleren Dienstes die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Voraussetzung für die Ausbildung im mittleren Dienst ist der Realschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss. Die iabe geht daher des Weiteren davon aus, dass alle Auszubildenden diese Voraussetzung erfüllen und auch keinen höheren allgemeinbildenden Abschluss mitbringen, da ihnen ansonsten die Beamtenausbildung im gehobenen Dienst offen stünde. Für die iabe bildet die Personalstandstatistik eine wichtige Grundlage zur quantitativen Erfassung der Beamtenausbildung im mittleren Dienst. Trotz der fehlenden gesonderten Informationen zu Anfängern sowie zur Staatsangehörigkeit und zur Vorbildung der Auszubildenden können relevante Informationen in die iabe integriert werden. 3.3 Berufsbildungsstatistik Die duale Ausbildung, Kern der Berufsbildungsstatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, spielt eine besondere Rolle in Deutschland und steht im Fokus der iabe. Die starke institutionelle Verankerung dieser Ausbildungsform spiegelt sich in der statistischen Aufbereitung in verschiedenen amtlichen Statistiken wider. Die Hauptdatenquelle für die duale Berufsausbildung ist in der ia- BE die Schulstatistik. 3 Die Auszubildenden in Berufen für Behinderte werden in der Schulstatistik nicht gesondert erfasst. Deswegen wird in der iabe auf die Berufsbildungsstatistik zurückgegriffen, um Informationen zu dieser Personengruppe zu ergänzen. Die Berufsausbildung in den Berufen für Behinderte bildet ein Unterkonto der dualen Ausbildung (Abbildung 3, S. 11). Die gesetzliche Grundlage ist das Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 15 Absatz 90 des Gesetzes vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160), in Verbindung mit dem Bundesstatistikgesetz (BStatG) vom 22. Januar 1987 (BGBl. I S. 462, 565), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I S. 2246). Erhoben werden die Angaben zu 88 Abs. 1 BBiG. Die Auskunftsverpflichtung ergibt sich aus 88 Abs. 3 BBiG in Verbindung mit 15 BStatG. Hiernach sind die nach dem Berufsbildungsgesetz für die Berufsausbil- 3 Zur Erläuterung, vgl. Kapitel 11, S. 40 Qualitätsbericht iabe 15

16 dung zuständigen Stellen auskunftspflichtig. Die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes im Jahr 2005 ordnet vielfältige Änderungen für die Berufsbildungsstatistik ab dem Berichtsjahr 2007 an. Neben einer Erweiterung des Merkmalskatalogs sind nunmehr bei den zuständigen Stellen (Kammern) Individualdaten zu erfassen. Eine solch umfangreiche Statistikumstellung führt in der Praxis zu Umsetzungsproblemen, so dass die grundsätzlich erweiterten Analysemöglichkeiten bisher nicht voll ausgeschöpft werden können (BiBB 2008). Der Stichtag der Erhebung ist jeweils der eines Jahres. Es wird die Gesamtzahl aller Ausbildungsverträge ermittelt. Weiterhin wird die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im entsprechenden Kalenderjahr erfasst. Die iabe verwendet Daten zu Auszubildenden in Berufen für Menschen mit Behinderung nach 66 BBiG / 42 Handwerksordnung (HwO), es handelt sich nicht um Angaben zu Auszubildenden mit Behinderung. Erfasst ist lediglich, ob es sich bei den jeweiligen Meldungen der Ausbildungsverträge um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe oder um Ausbildungsgänge gemäß einer Regelung der zuständigen Stellen für Menschen mit Behinderung handelt. Trotz der generellen Skepsis gegenüber der Datenqualität in den Berichtsjahren 2007 und 2008 können die Merkmale Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Geburtsjahr herangezogen werden, um Informationen zum Unterkonto Berufsbildung behinderter Menschen nach Ausbildungsregelungen der zuständigen Stellen ( 66 BBiG / 42 HwO) zu liefern. Ca Personen haben im Berichtsjahr 2008 eine Ausbildung in Berufen für behinderte Menschen begonnen. Mit einem Anteil von ca. 66 Prozent sind die Männer in diesem Unterkonto deutlich überrepräsentiert. Mit 82 Prozent hatte der Großteil der Anfänger maximal einen Hauptschul- oder Förderschulabschluss, 15 Prozent der Anfänger verfügte über einen ausländischen Bildungsabschluss, der nicht zuzuordnen ist und nur 3 Prozent der Anfänger hatte einen Realschul- oder höherwertigen Abschluss. 3.4 Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit Ein Teil der Jugendlichen, die nach der allgemeinbildenden Schule keine Ausbildung beginnen, nehmen an einer Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit teil, um ihre Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu verbessern. Berufsvorbereitende Maßnahmen (BvB) bereiten Jugendliche auf eine Ausbildung oder die Aufnahme einer Beschäftigung vor, während Jugendliche in Einstiegsqualifizierungen (EQ) ein Langzeitpraktikum in einem Betrieb absolvieren, welches die Chancen auf eine Übernahme als Auszubildender erhöhen soll. Das EQ ist im Rahmen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland am 1. Oktober 2004 unter dem Namen Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) als Arbeitsmarktinstrument eingeführt worden. Seit Oktober 2007 heißt das Programm Einstiegsqualifizierung und ist im 3. Sozialgesetzbuch (SGB III) ( 235b SGB III) geregelt. EQ und BvB werden in der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit nachgewiesen, sie werden in der iabe als Konten im Sektor Integration in Ausbildung betrachtet. In der Förderstatistik berichtet die Bundesagentur für Arbeit über Förderungen bzw. Teilnahmen von Personen an Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung ( 3 SGB III Abs. 4) und Leistungen zur Eingliederung ( 16 im 2. Sozialgesetzbuch (SGB II)) des Bundes. Die Förderstatistik der BA basiert auf den Daten zu Förderungen der bei den regionalen Arbeitsagenturen und den Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende registrierten Personen. Die Förderstatistik ist eine Vollerhebung und hat als Grundlage alle bei den Agenturen für Arbeit oder Arbeitsgemeinschaften erfassten Fälle der aktiven Arbeitsförderung und die an die BA übermittelten Förderungsdaten zugelassener kommunaler Träger (Bundesagentur für Arbeit 2009). Die Berufsschulpflicht ist von einer Teilnahme in Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit nicht betroffen. Zudem wird ein Teil der BvB Maßnahmen an beruflichen Schulen durchgeführt. Daher kann es Qualitätsbericht iabe 16

17 sein, dass ein Teilnehmer in einer Maßnahme gleichzeitig auch Schüler einer beruflichen Schule ist und in der iabe doppelt erfasst wird. In der Förderstatistik lässt sich nicht ermitteln, ob ein Teilnehmer Schüler an einer beruflichen Schule ist. Sofern sich in der Statistik der beruflichen Schulen berufsvorbereitende Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit ermitteln lassen, werden diese ab dem Berichtsjahr 2009 nicht berücksichtigt, um Doppelzählungen zu vermeiden. Die Förderstatistik wird monatlich erstellt, der Stichtag liegt jeweils in der Mitte des Monats. Nach einer Wartezeit von drei Monaten wird das Ergebnis festgeschrieben. Die iabe verwendet den als Stichtag für die Auswertungen. Da in der Förderstatistik Teilnahmen und keine Personen gezählt werden, kann grundsätzlich ein Geförderter auch mehrmals an einem Programm teilnehmen, ohne dass dies nachweisbar ist. Daher wurde auch zur Darstellung der Anfänger auf die Bestandswerte zum Stichtag zurückgegriffen. Eine gesonderte Erhebung von statistischen Merkmalen findet in der Förderstatistik nicht statt, d.h. es werden ausschließlich Angaben, die für die Gewährung von Leistungen der Agenturen oder kommunalen Träger erforderlich sind, verarbeitet. Die iabe verwendet Daten aus einer Sonderauswertung aus der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit, weil differenzierte Altersangaben sowie Informationen zur Vorbildung im Internetangebot nicht zur Verfügung stehen. Altersangaben sind für den gesamten Betrachtungszeitraum der iabe, also seit 2005 sowohl für BvB Maßnahmen als auch für EQ Maßnahmen im Statistikangebot der Bundesagentur für Arbeit vorhanden. Die schulische Vorbildung der Teilnehmer liegt erst ab dem Jahr 2008 vor, die Daten weisen einen hohen Anteil fehlender Angaben auf. Im Jahr 2009 lag der Anteil von fehlenden Angaben bei 65,8 Prozent. Die Förderstatistik ist trotz der benannten Lücken und etwaiger Doppelzählungen eine wertvolle Datenquelle der iabe. Es wäre sinnvoll, zukünftig zu erheben, ob Teilnehmer einer Maßnahme auch eine Schule besuchen. Dann könnten Doppelzählungen besser vermieden werden. 4 Die amtliche Schulstatistik Die amtliche Schulstatistik umfasst die Statistik der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Beide Statistiken sind koordinierte Länderstatistiken, basierend auf Vereinbarungen mit der Kultusministerkonferenz (KMK) in Verbindung mit 3 Abs. 2a BStatG. In den Ländern bestehen i.d.r. landesspezifische gesetzliche Grundlagen, die zu unterschiedlichen Erhebungsarten und Merkmalskatalogen in den Ländern führen. Die Erhebung der Schulstatistik wird von den statistischen Landesämtern oder den Kultusministerien durchgeführt. In einer Reihe von Ländern wird die Statistik auch von statistischem Landesamt und Kultusministerium gemeinsam erhoben. Die Erhebung an den Schulen erfolgt in der Regel auf Basis von Verwaltungsdaten, die von den Schulen entweder als Individualdatensätze oder in Form von aggregierten Daten den erhebenden Stellen übermittelt werden. In einzelnen Ländern gibt es Unterschiede zwischen der Erhebungsart an Schulen in freier Trägerschaft und öffentlichen Schulen, wobei der Erhebungsumfang in den meisten Ländern kaum differiert. Die Länder legen fest, welche Daten in der Schulstatistik erhoben werden; aufgrund von Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz existiert aber ein Minimalmerkmalskatalog. Über diesen Katalog hinaus ist der Erhebungsumfang sehr unterschiedlich. Nach der Empfehlung der Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2003 soll bundesweit die Schulstatistik zukünftig den Kerndatensatz umfassen (KMK 2009). Dazu müsste die Schulstatistik flächendeckend auf Individualdaten umgestellt werden und eine größere Merkmalsbreite enthalten als bisher. Diese Empfehlung wurde bisher nicht in allen Ländern umgesetzt. Im Kerndatensatz ist nicht vorgesehen, individuelle Bildungsverläufe nachzuzeichnen (ebd.). Qualitätsbericht iabe 17

18 Destatis veröffentlicht jährlich Daten der beruflichen Schulen in der Fachserie 11, Reihe 2 (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge). Die länderspezifischen Schularten an beruflichen Schulen werden zur Erstellung des Bundesergebnisses wie folgt zusammengefasst: Berufsschulen (einschl. Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)) Berufsaufbauschulen Berufsfachschulen Fachoberschulen Fachgymnasien Berufsoberschulen Fachschulen Fachakademien zusätzlich: Schulen des Gesundheitswesens Daten der allgemeinbildenden Schulen werden von Destatis in der Fachserie 11, Reihe 1 (Statistisches Bundesamt, div. Jahrgänge c) veröffentlicht. Die Ergebnisse beider Veröffentlichungen werden anhand von Daten zusammengestellt, die von den statistischen Landesämtern bis Ende Mai, bzw. Juni für das laufende Schuljahr in tabellarischer Form übermittelt werden. Das Lieferprogramm entspricht dabei den Vorgaben der Kultusministerkonferenz. 4.1 Schüler, Anfänger und Absolventen/Abgänger Die Schulstatistik erfasst in erster Linie Schüler und Absolventen/Abgänger. Die Statistik der beruflichen Schulen enthält außerdem gesonderte Informationen zu den Anfängern. Darüber hinaus werden für allgemeinbildende und berufliche Schulen Angaben zu Schulen, Klassen, Unterrichten und Lehrern erhoben. Die Anfänger an beruflichen Schulen sind in der Schulstatistik Schüler, die einen Bildungsgang in einem Schuljahr beginnen. Die Berechnung der Anfänger erfolgt in den Bundesländern nach unterschiedlichen Vorgaben. Anlage 2 (S. 71) stellt eine Übersicht zur Anfängerdefinition in der Schulstatistik bereit. In Zukunft sollen die Anfängerdefinitionen der Statistik der beruflichen Schulen der einzelnen Länder stärker vereinheitlicht werden, um die räumliche Vergleichbarkeit der Schulstatistik zu erhöhen. Als Anfänger werden dann Schüler erfasst, die neu in einem Bildungsgang unterrichtet werden, also auch Schüler, die direkt in das zweite Ausbildungsjahr eintreten. Nur wenn die notwendigen Informationen in einem Land nicht vorliegen, werden weiterhin nur Schüler der ersten Klassenstufe als Anfänger gezählt. Durch die Umstellung kann es in einigen Ländern zu einem Bruch in der Zeitreihe kommen. Trotzdem wird damit gerechnet, dass sich die Qualität der Schulstatistik erhöht. Absolventen sind Schüler, die das Bildungsziel erreicht haben, indem sie entweder einen beruflichen oder allgemeinbildenden Abschluss erwerben oder einen Bildungsgang der beruflichen Grundbildung erfolgreich durchlaufen. Bei Bildungsgängen mit Doppelqualifikationen werden in der Regel auch jene Schüler als Absolventen erfasst, die mindestens ein Bildungsziel erreicht haben. Abgänger haben das Bildungsziel nicht erreicht, aber das Schuljahr vollständig durchlaufen. Abbrecher, die während eines Schuljahres den Bildungsgang verlassen, werden nicht erfasst. Damit spiegelt die Zahl der Abgänger nur eingeschränkt wider, wie viele Personen einen Bildungsgang nicht erfolgreich durchlaufen haben. Vergleicht man das Verhältnis von Absolventen zu Abgängern in der Fachserie 11, Reihe 2 (Statisti- Qualitätsbericht iabe 18

19 sches Bundesamt d, div. Jahrgänge), dann fällt auf, dass zwischen den Bundesländern erhebliche Unterschiede bestehen, die weitgehend auf abweichende Definitionen zurückzuführen sind. Besonders deutliche Unterschiede sind beim Berufsvorbereitungsjahr zu erkennen (Tabelle 33). Anteile von Abgängern an allen Schulentlassenen, die zwischen 13 Prozent in Sachsen und 74 Prozent in Niedersachsen liegen, sind nur dadurch zu erklären, dass in einigen Ländern ein erfolgreicher Besuch des BVJ nur dann statistisch erfasst wird, wenn auch ein allgemeinbildender Abschluss erworben wird, in anderen Ländern auch Schulentlassene, die das Jahr erfolgreich durchlaufen haben, als Absolventen gezählt werden. Aus Sicht der iabe ist es notwendig, zukünftig die Definitionen zu überprüfen und ggf. wie bei den Anfängern eine Vereinheitlichung voranzubringen, da dieselben Definitionen wie bei der Fachserie verwendet werden. Tabelle 1: Anteil der Abgänger an allen Schulentlassenen im Berufsvorbereitungsjahr nach Ländern im Jahr 2009 darunter Bundesland Anteil der Insgesamt Absolventen Abgänger 1) Abgänger in % Baden-Württemberg ,0 Bayern ,8 Berlin ,2 Bremen ,2 Hamburg ,1 Hessen ,9 Mecklenburg- Vorpommern ,3 Niedersachsen ,1 Nordrhein-Westfalen ,8 Rheinland-Pfalz ,7 Saarland ,8 Sachsen ,1 Sachsen-Anhalt ,6 Schleswig-Holstein ,5 Thüringen ,5 Früheres Bundesgebiet ,1 Neue Länder (einschl. Berlin) ,6 Deutschland ,6 Quelle: Statistisches Bundesamt diverse Jahrgänge d 1) Inkl. ohne Angabe einer Zeugnisart 4.2 Individualdaten / Aggregatdaten Während einige Bundesländer ihre Schulstatistik vollständig auf Basis von Individualdaten erstellen, basieren die Schulstatistiken in anderen Ländern vollständig oder teilweise auf Aggregatdaten. Diese haben den Nachteil, dass die Auswertungsmöglichkeiten abhängig vom Tabellenprogramm der Erhebung und im Vergleich zu Individualdaten in der Regel weniger flexibel sind. Der Beantwortung spezieller Fragen sind Grenzen gesetzt, wenn eine Kombination mehrerer Merkmale notwendig ist, die so nicht abgefragt wurde. In Abbildung 4 ist zu erkennen, in welchen Ländern die Schulstatistik der beruflichen Schulen auf Basis von Individualdaten erstellt wird. Da mit Nordrhein-Westfalen und Baden- Württemberg zwei große Bundesländer ihre Statistik auf Basis von Aggregatdaten erstellen, liegen in Deutschland nur für etwa die Hälfte aller Schüler Individualdaten vor. An allgemeinbildenden Schulen kann das Erhebungsverfahren abweichen, so liegen in Niedersachsen zwar für die beruflichen Schulen Individualdaten vor, aber nicht für die allgemeinbildenden Schulen. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Situation umgekehrt. Qualitätsbericht iabe 19

20 Abbildung 4: Individualdaten in der Statistik der beruflichen Schulen Land Schülerdaten, Absolventendaten, seit seit BY 2004/ /05 BB 2002/03 Nein HH HE 2001/ /03 NI 1997/ /99 RP 1997/ /04 ST 2002/ /02 SH 2004/ /05 TH 1992/ /03 Angaben vorbehaltlich Ausnahmen für Teilbereiche, z.b. Schulen des Gesundheitswesens Individualdaten für Schüler Quelle: Befragung der Statistischen Landesämter im Mai Stichtage der Schulstatistik An beruflichen Schulen schwanken Schülerzahlen zu Beginn des Schuljahres noch erheblich, da ein Teil der Schüler sehr spät eine Ausbildungsstelle findet, eine Ausbildung nach wenigen Wochen wieder abbricht oder wechselt. Diese Schwankungen, hervorgerufen durch die Dynamik des Ausbildungsstellenmarktes, werden bei der Wahl des Stichtages berücksichtig, der nicht wie bei den allgemeinbildenden Schulen am Beginn des Schuljahres liegt, sondern etwas später, zwischen Ende September und Anfang November (siehe Anlagen Anlage 1, S. 71). Die Schülerzahlen sind zu diesem Zeitpunkt aussagekräftig und doch können in den Ländern frühzeitig Ergebnisse erstellt werden. 5 Die Zuordnungsmatrix als Instrument zur räumlichen Vergleichbarkeit der Bildungsgänge an beruflichen Schulen Die iabe ordnet die Bildungsgänge an beruflichen Schulen anhand der Datenbank der beruflichen Bildungsgänge (Zuordnungsmatrix), die vergleichbare Bildungsgänge in Deutschland systematisiert (Fest et. al. 2010). Die Zuordnungsmatrix enthält Informationen zu allen Bildungsgängen an beruflichen Schulen in den Ländern und ordnet diese einer bundesweiten Systematik zu. Diese Zuordnung orientiert sich neben dem Lernort zusätzlich an den Zugangsvoraussetzungen, den Lerninhalten und dem Bildungsziel eines Bildungsganges. Da sich zum Beispiel hinter den Berufsfachschulen ein vielfältiges und unübersichtliches Spektrum von Bildungsgängen verbirgt, bietet die neue Systematik mit ihrer Ausdifferenzierung einen verbesserten Überblick der vermittelten Qualifikationen in dieser Schulart, gegenüber der bisherigen Veröffentlichung von Ergebnissen auf Bundesebene in der Fachserie 11, Reihe 2 (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge). Alle Schulformen werden danach differenziert, ob vollqualifizierende Berufsausbildungen vermittelt werden, ob es sich um Weiterbildungen handelt oder ob sie berufsvorbereitende Bildungsgänge anbieten. Außerdem werden Bildungsgänge identifiziert, die eine Doppelqualifizierung von Hochschulzugangsberechtigung und Berufsausbildung ermöglichen. Die Zuordnungsmatrix differenziert vollqualifizierende Bildungsgänge im dualen System und an Berufsfachschulen zusätzlich danach, welche Vorqualifizierungen vorliegen, um eine Zuordnung nach ISCED Stufen zu ermöglichen. Qualitätsbericht iabe 20

21 Den Bildungsprogrammen wurden Ordnungsnummern zugewiesen, um eine eindeutige Zuordnung zu gewährleisten. Aufgrund der Erfahrungen aus der Sonderauswertung für die Berichtsjahre 2005 bis 2008 wurde die Bildungsprogrammsystematik etwas umgestellt. Inzwischen werden die Berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsverwaltungen an beruflichen Schulen ( ) als eigenständige Bildungsprogramme abgefragt. Die Informationen zu den knapp 700 Bildungsgängen in der Zuordnungsmatrix umfassen Zugangsvoraussetzungen, Dauer, Bildungsziele, eine Zuordnung nach ISCED u.v.m.. Der Schwerpunkt der Information liegt damit auf einer qualitativen Beschreibung. Die Zahl der Schüler ist enthalten, um die Größe der Bildungsgänge darzustellen. Tiefere Analysen auf Basis von Daten sind anhand der Zuordnungsmatrix nicht möglich. 6 Die Schulstatistik als Datenquelle der iabe Die iabe verwendet die Schulstatistik als Datenquelle für die Mehrheit ihrer Konten (Abbildung 3, S. 11). Die Zuordnung von Konten erfordert eine Differenzierung von Bildungsgängen anhand der im vorigen Kapitel beschriebenen Zuordnungsmatrix. Die bei Destatis vorliegenden Daten des Lieferprogramms sind nicht ausreichend differenziert, so dass Sonderauswertungen in allen 16 Bundesländern notwendig waren. Bei diesen Sonderauswertungen werden keine neuen Erhebungen durchgeführt, sondern die vorhandenen Daten in den Ländern entsprechend der Anforderungen der iabe neu ausgewertet. Die iabe legt den Schwerpunkt der Betrachtung auf die Bestände und Neuzugänge im Bildungssystem. Aus der Schulstatistik der allgemeinbildenen und beruflichen Schulen werden daher Daten zu Schülern und Anfängern herangezogen. Zusätzlich sollen auch Erfolge anhand von Absolventen und Abgängern beruflicher Schulen evaluiert werden. Die Systematik der Bildungsprogramme ermöglicht sowohl eine Zuordnung nach Konten, als auch nach Schularten der Fachserie (Statistisches Bundesamt, div. Jahrgänge d). Der Großteil der in den Ländern abgefragten Informationen ist demnach grundsätzlich vergleichbar mit den Daten der Veröffentlichungen von Destatis. Dennoch erfolgte die Zuordnung der Konten der iabe im Wesentlichen anhand der Zugangsvoraussetzungen und Bildungsziele und z. T. unabhängig von der Schulart (s. Anlage 3, S. 73). Allerdings wurde auch Rücksicht auf die Datenlage genommen. Nach der ersten Sonderauswertung wurde die Kontenzuordnung nochmals überprüft. Die Zuordnung der Umschüler ist der Datenlage geschuldet. In der Zuordnungsmatrix ist vorgesehen, Umschüler gesondert auszuweisen (Programmnr ). Es wäre sinnvoll, sie dem Sektor Weiterbildung im sonstigen Bereich zuzuordnen, weil Umschüler bereits eine Zweitausbildung absolvieren. Umschüler werden allerdings in der Regel gemeinsam mit den Auszubildenden einer dualen Ausbildung unterrichtet und in fast allen Ländern nicht separat in der Schulstatistik ausgewiesen. In der ia- BE werden diese Schüler daher dem dualen System zugeordnet. Im schulischen BGJ (Programmnr , ) gibt es unterschiedliche Varianten. In der Datenbank der beruflichen Schulen wird unterschieden zwischen einem BGJ, das anrechenbar ist auf die anschließende Ausbildungszeit und einem BGJ, das nicht anrechenbar ist. Die Datenlage erlaubt es bisher nicht, solche Formen des schulischen BGJ auszudifferenzieren, die praktisch das erste Ausbildungsjahr bilden und damit dem dualen System zugeordnet werden könnten. Deswegen werden bisher alle Formen des schulischen BGJ dem Übergangssystem zugerechnet. Es wäre sinnvoll gewesen, das Konto II 06 (Bildungsgänge an Berufsschulen für erwerbstätige/erwerbslose Schüler ohne Ausbildungsvertrag) zu teilen, weil ein Teil der Schüler ohne Ausbildungsvertrag an Teilzeit-Berufsschulen bereits erwerbstätig, aber noch berufsschulpflichtig ist. Diese Qualitätsbericht iabe 21

22 Schüler haben den Einstieg ins Erwerbsleben demnach schon geschafft. Der Großteil aber ist arbeitslos, so dass der Schulbesuch die Chancen auf eine Ausbildungsstelle erhöhen soll. Die Datenlage erlaubt bisher keine Aufteilung des Kontos. Eine entsprechende Differenzierung ist in der Zuordnungsmatrix bisher auch nicht vorgesehen. Seit dem Berichtsjahr 2009 wurde ein neues Bildungsprogramm für Bildungsgänge der Arbeitsverwaltungen an beruflichen Schulen (Programmnr ) eingeführt. In Zukunft sollen diese herausgerechnet werden, um Doppelzählungen von Lehrgängen der Arbeitsverwaltungen, die in der Förderstatistik sowie der Schulstatistik nachgewiesen werden, zu vermeiden. Dieses, mit Anfängern im Jahr 2009 relativ große Konto wird nachrichtlich im Sektor Übergangsbereich ausgewiesen. Besser als erwartet stellt sich die Datenlage für das Konto I 04 Bildungsgänge an Fachgymnasien (Berufliche Gymnasien) und Berufsfachschulen, die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln dar. Inzwischen existiert daher gemäß der Zuordnungsmatrix ein eigenes Konto (Programmnr ). Zur Vereinheitlichung mit weiteren Datenquellen wird in der iabe von Berichtsjahren gesprochen. Der Bestand von Schülern und Anfängern bezieht sich jeweils auf das Jahr, in dem das Schuljahr begann, so dass im Berichtsjahr 2009 nach den Anfängern und Schülern im Schuljahr 2009/2010 gefragt wird. Die Abfrage der Schulentlassenen, d.h. Absolventen und Abgänger, bezieht sich jeweils auf das vorhergehende Schuljahr. Das Berichtsjahr 2009 enthält somit Informationen zu den Schulentlassenen am Ende des Schuljahres 2008/2009. In Tabelle 2 ist die Zuordnung der Berichtsjahre dargestellt. Tabelle 2: Berichtsjahre der iabe Sonderauswertung Berichtsjahr Schüler / Anfänger im Schuljahr / /2005 Sommer / / / / / /2008 Sommer / / Die Statistik der allgemeinbildenden Schulen in der iabe Absolventen/Abgänger am Ende des Schuljahres Die Schüler der Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen setzen nach der Sekundarstufe I die Schullaufbahn fort und streben die allgemeine Hochschulreife an. Das Abitur ermöglicht ihnen, ein Studium aufzunehmen oder eine Berufsausbildung zu beginnen. Für eine Reihe von Berufen erwarten Ausbildungsbetriebe eine Fachhochschulreife oder ein Abitur, so dass sich durch den Erwerb eines höheren allgemeinbildenden Abschlusses das Spektrum an Möglichkeiten beim Übergang in eine Ausbildung verbreitert. Damit bietet die gymnasiale Oberstufe an Gesamtschulen, Waldorfschulen und Gymnasien eine Qualifikation, die vergleichbar ist mit beruflichen Gymnasien oder Bildungsgängen an Berufsfachschulen, die ausschließlich die Studienberechtigung vermitteln. Die Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen dauert in der Regel drei Jahre, unabhängig davon, ob das Abitur im neunjährigen Gymnasium (G9), im achtjährigen Gymnasium (G8), an freien Waldorfschulen oder integrierten Gesamtschulen erworben wird. Die Schüler der 11. Jahrgangsstufe bzw. der Eingangsphase bilden in der iabe die Anfänger im Konto III 03 Sekundarstufe II an der allgemeinbildenen Schule der iabe, so dass eine weitgehende Vergleichbarkeit der Daten zwischen den Standardveröffentlichungen von Destatis (Statistisches Bundesamt c, div. Jahrgänge) und der iabe besteht. Im G8 gehen die Schüler nach der neunten Klasse in die Oberstufe und damit in die Sekundarstufe II über, ohne formal eine dem Realschulabschluss vergleichbare Qualifikation zu erwerben. Erst nach Qualitätsbericht iabe 22

23 erfolgreichem Abschluss der Eingangsphase (10. Klasse) können die Schüler die Schule mit einer Qualifikation verlassen, die mit dem Realschulabschluss vergleichbar ist. Aufgrund der Datenlage ist der höchste allgemeinbildende Schulabschluss der Anfänger der gymnasialen Oberstufe nicht nachweisbar. Da in einer Reihe von Ländern nach der Klasse 9 des G8 der Übergang in berufliche Bildungsgänge möglich ist, für die ansonsten ein Realschulabschluss Voraussetzung wäre, wird in der iabe vereinfachend davon ausgegangen, dass alle Schüler, die in die Oberstufe wechseln, über eine Qualifikation verfügen, die mit dem Realschulabschluss vergleichbar ist. Im Rahmen des Projektes wurden für die Berichtsjahre 2005 bis 2008 Daten der Fachserie 11, Reihe 1 (Statistisches Bundesamt c, div. Jahrgänge) entnommen, da diese bereits gesonderte Informationen zu den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II enthalten. Anhand der vorliegenden Angaben ist es möglich, das Geburtsjahr der Schüler und die Zahl der Anfänger nach Geschlecht differenziert zu betrachten. Auch die Gesamtzahl der ausländischen Schüler ist bekannt. Weitere für die iabe relevante Merkmale, wie z.b. die Zahl der ausländischen Anfänger oder die exakte Staatsangehörigkeit der Schüler, lassen sich nicht aus den Daten ermitteln, die bei Destatis vorliegen, weil bei diesen Merkmalen keine Differenzierung nach Bildungsbereichen und Klassenstufen, sondern lediglich nach Schularten vorgenommen wird. Deswegen wurde die Sonderauswertung aus der Schulstatistik der Statistischen Landesämter für das Berichtsjahr 2009 um die Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen erweitert. In dieser Sonderauswertung wurden die selben Tabellen zur Abfrage verwendet, wie bei den beruflichen Schulen (siehe Kapitel 7.1.2, S. 25). Damit hat sich die Datenlage deutlich verbessert. Die Sonderauswertung in diesem Bereich hat gezeigt, dass in den statistischen Landesämtern dennoch nicht alle relevanten Informationen vorliegen, so dass einzelne Schätzungen notwendig werden. An einigen Förderschularten, insbesondere an Schulen für Sehbehinderte und Hörgeschädigte, gibt es ebenfalls die Möglichkeit, das Abitur zu erwerben. Auch an Förderschulen sind also Schüler der Sekundarstufe II vorhanden. Diese, mit 58 Abiturienten am Ende des Schuljahres 2008/2009, verhältnismäßig kleine Gruppe wird in den Veröffentlichungen von Destatis nicht der Sekundarstufe II zugerechnet. Entsprechend diesem Vorgehen sind diese Schüler im sonstigen Bereich der iabe enthalten. Schüler an Abendgymnasien werden wie die Schüler an Abendrealschulen und Abendhauptschulen in der iabe dem Sektor Weiterbildung zugeordnet und sind daher nicht Bestandteil des Kernbereichs. Die Datenlage wird daher in diesem Bericht nicht gesondert beschrieben. Da für diese Schüler mit der Fachserie 11, Reihe 1 (Statistisches Bundesamt c, div. Jahrgänge) die gleiche Datengrundlage genutzt wurde, wie für die Schüler der Sekundarstufe II in den Berichtsjahren 2005 bis 2008, kann die Beurteilung übertragen werden. Aus dieser Beschreibung der Datenlage folgt, dass in den Veröffentlichungen von Destatis (Statistisches Bundesamt c, div. Jahrgänge) für die Schüler und Anfänger der Sekundarstufe II umfangreiche Daten vorliegen. Die Ausweitung der Sonderauswertung für diesen Bereich ermöglicht erweiterte Auswertungsmöglichkeiten. Für eine langfristige Verbesserung der Datenlage wäre es sinnvoll, das Lieferprogramm der allgemeinbildenden Schulen um eine Differenzierung nach Bildungsbereichen und Klassenstufen für weitere Merkmale als bisher zu ergänzen. 6.2 Ausbildungen im Gesundheits- Erziehungs- und Sozialwesen Ein Großteil der Sozial-, Erziehungs-, und Gesundheitsberufe werden nicht in einer dualen Ausbildung gemäß dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) vermittelt, sondern gemäß bundes- oder landesrechtlichen Regelungen an Schulen ausgebildet. In Deutschland hat diese institutionelle Konstruktion eine historische Tradition. Als das duale System entwickelt wurde, sollten Frauen in vollzeitschulischen Ausbil- Qualitätsbericht iabe 23

24 dungen insgesamt und global auf Tätigkeiten im Familienumfeld vorbereitet werden (Krüger 2004, S. 149). Die iabe würdigt die Ausbildungsleistung in Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitsberufen realistischer als bisher in den Veröffentlichungen der amtlichen Statistik, indem schulische Ausbildungen außerhalb BBiG im Gesundheits-, Erziehungs-, und Sozialwesen unabhängig von der Organisationsform in den Bundesländern im Konto I 05 zusammengefasst werden. Alle Bildungsgänge, die diesem Bereich zugeordnet werden, führen zu einem Berufsabschluss. Die Ausbildung von Erziehern und Heilerziehungspflegern setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder vergleichbare Qualifikationen voraus und wäre somit eigentlich der Weiterbildung zuzuordnen. Allerdings umfasst die Berufsausbildung von Erziehern mindestens 4, i.d.r. 5 Jahre, von denen mindestens 2 Jahre an der Fachschule absolviert werden 4 (KMK 2010). Die Ausbildung zum Sozialassistenten oder zum Kinderpfleger an Berufsfachschulen bildet in einer Reihe von Ländern die erste Stufe der Ausbildung und kann nur durch den Nachweis gleichwertiger Qualifikationen ersetzt werden. Damit findet die Ausbildung im Erziehungs- und Sozialwesen sowohl an Berufsfachschulen, als auch an Fachschulen statt und wird dem Bereich Berufsausbildung zugeordnet. Im Saarland und Baden-Württemberg kann die Voraussetzung für den Besuch der Fachschule auch im Praktikum vor der Erzieherausbildung erlangt werden 5. Da diese Praktika, anders als die Ausbildung an Berufsfachschulen, nicht zu einem Berufsabschluss führen, werden sie in der iabe dem Übergangsbereich zugeordnet. Die Ausbildung zum Heilpädagogen mit rund 3200 Auszubildenden im Jahr 2009 stellt eine echte Weiterbildung da, kann aber aufgrund der derzeitigen Datenlage nicht differenziert ausgewiesen werden und wird daher in der iabe auch dem Sektor Berufsausbildung zugeordnet. Bei den Ausbildungen in Sozial-, und Erziehungsberufen werden berufliche Erfahrungen in Praktika gewonnen. Bei den Gesundheitsberufen hingegen verfügen die Auszubildenden gemäß den entsprechenden rechtlichen Regelungen über einen Ausbildungsvertrag. 6 Sie werden in den meisten Bundesländern an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet, wobei in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen diese Schulart nicht existiert. Dort werden auch die Schüler in Gesundheitsberufen an Berufsfachschulen und Fachschulen unterrichtet. Daten zu Schulen des Gesundheitswesens sind jährlich in der Veröffentlichung der Statistik der beruflichen Schulen von Destatis (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge) enthalten. Die Sonderauswertungen der Statistischen Ämter aus der Schulstatistik für die iabe umfassen auch die Schulen des Gesundheitswesens (Kapitel 7.1, S. 24). Informationen zur Datenlage sind in Kapitel (S. 35) enthalten. Es gibt auch Berufe des Gesundheitswesens, die gemäß BBiG in einer dualen Ausbildung vermittelt werden, z.b. medizinische Fachangestellte (bis zum 31. Juli 2006: Arzthelfer). Diese werden, wie die anderen dualen Ausbildungen, dem Konto I 01 zugeordnet (vgl. Kapitel 2, S. 9). 7 Die Statistik der beruflichen Schulen in der iabe 7.1 Die Sonderauswertung der iabe Die statistischen Landesämter haben zur Umsetzung der iabe Sonderauswertungen aus ihren Statistiken der beruflichen Schulen bereitgestellt. In diesem Kapitel soll ausführlich berichtet werden, welche Daten abgefragt wurden und welche Datenlücken in den Ländern entstanden sind. Merkmalsumfang 4 In Nordrhein-Westfalen gibt es die Möglichkeit, die Ausbildung an Berufskollegs zu absolvieren, die eine Hochschulzugangsberechtigung vermitteln. 5 In Nordrhein-Westfalen existiert das Praktikum vor der Erzieherausbildung, ist aber mit 20 Schülern im Jahr 2009 quantitativ unbedeutend. 6 Informationen zu den rechtlichen Regelungen, siehe BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit Qualitätsbericht iabe 24

25 und Erhebungsverfahren können an allgemeinbildenden Schulen unterschiedlich sein (siehe Kapitel 6.1, S. 22). Um die Sonderauswertungen für die Berichtsjahre 2005 bis 2008 vorzubereiten, wurde im Mai 2009 im Hessischen Statistischen Landesamt ein Workshop mit den Ansprechpartnern der iabe in den statistischen Landesämtern durchgeführt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden Informationen zur Datenlage gesammelt und vereinbart, dass für die Datenanfrage Tabellen entwickelt werden sollten, welche wiederum von den statistischen Landesämtern auszufüllen waren. Es wurden vier Berichtsjahre parallel abgefragt, so dass die Zahl der im August 2009 abgefragten Einzeltabellen bei durchschnittlich 580 pro Land lag. Damit bedeutete die Sonderauswertung einen erheblichen Mehraufwand in den statistischen Landesämtern. Es wurde die Möglichkeit eingeräumt, die geforderten Informationen in eigenen Tabellen zu liefern, wenn dies den Programmieraufwand reduziert. Fünf statistische Landesämter haben diese Möglichkeit genutzt. Durch die Abfrage ist ein enormer Datenfundus entstanden, der zunächst gesammelt und plausibilisiert werden musste. Da die Datenanfrage in dieser Form zum ersten Mal durchgeführt wurde, sind viele Rückfragen bei der Bearbeitung der Daten entstanden und einige Tabellen mussten ein zweites Mal von Seiten der statistischen Landesämter ausgefüllt werden. Bei der Durchführung der Sonderauswertung hat sich zudem gezeigt, dass für die Aufbereitung der Daten Schätzungen zur Schließung von Datenlücken notwendig sind. Die erforderlichen Schätzungen wurden von Destatis durchgeführt. Bei der Sonderauswertung im Sommer 2010 haben die Erfahrungen aus dem Vorjahr und eine Reduzierung des Umfanges erreicht, dass die Datenlieferung den Ablauf der Arbeiten in den Bundesländern generell weniger beeinträchtigt hat als im Vorjahr Zweck und Ziele der Sonderauswertungen der iabe Die Sonderauswertungen wurden durchgeführt, um eine ausreichende Datengrundlage für die Durchführung des Projektes zu gewinnen. Gleichzeitig sollte evaluiert werden, welche Informationen zum Ausbildungsgeschehen die Schulstatistiken der Länder bereitstellen können und wo die Grenzen sind. Darüber hinaus sollten die Sonderauswertungen in die Bildungsberichterstattung für Deutschland einfließen, indem Daten für die Bildungsvorausberechnung bereitgestellt wurden. Dafür wurde die Gestaltung der Tabellen an die Notwendigkeiten der Vorausberechnung angepasst. Außerdem erfolgte die Aufbereitung der Ergebnisse für den Bericht Bildung in Deutschland 2010 (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010). Eine nachhaltige Verbesserung der Datenlage ergibt sich dadurch, dass die iabe die Bildungsprogrammsystematik der Zuordnungsmatrix etabliert hat und Projekte verzahnt sind. Ziel der Sonderauswertungen ist es, Empfehlungen für eine Umstellung des jährlichen Lieferprogramms zu geben, um dauerhaft eine verbesserte Datenlage zu erreichen (vgl. Kapitel 8, S. 38) Inhalt der Sonderauswertung Der Berichtszeitraum der Sonderauswertung umfasst die Berichtsjahre 2005 bis Die verwendete Systematik der Bildungsprogramme (Tabelle 3) lehnt sich an die Datenbank der beruflichen Bildungsgänge an, wurde aber an die Erfordernisse der iabe angepasst. Sie deckt das gesamte Spektrum von Bildungsgängen an beruflichen Schulen ab. Für einen Teil der Bildungsprogramme wird zusätzlich die Teilzeitform abgefragt. Damit sollen Informationen zur Organisationsform bei Bildungsprogrammen generiert werden, die eine berufliche Grundbildung vermitteln. In den Ergebnissen der iabe werden die Bildungsprogramme zu Konten und Sektoren zusammengefasst, um die Bildungslandschaft übersichtlicher darzustellen. Bei der Beschreibung der Datenqualität werden in diesem Bericht jeweils die Bildungsprogramme und nicht die Kontenzuordnung genannt. Mit der iabe sollen über eine Quantifizierung von Bildungsprogrammen hinaus tiefere Analysen erfolgen. Im Workshop wurde deswegen ermittelt, welche Merkmale die Schulstatistiken in den Bundesländern enthalten. Aufgrund der Ergebnisse wurde die Datenanfrage weitgehend auf Merkmale redu- Qualitätsbericht iabe 25

26 ziert, die bereits zum jährlichen Lieferprogramm an Destatis gehören. Lediglich der Wohnort der Schüler (Bundesland) wurde zusätzlich erfragt. Die Sonderauswertung für die Berichtsjahre 2005 bis 2008 war im Umfang deutlich größer, als die Datenanfrage für das Berichtsjahr Aufgrund der Datenlage, wurde die Auswertung reduziert. Allerdings wurde zusätzlich eine Schnellmeldung eingeführt, auf deren Basis in Zukunft früher als bisher Ergebnisse für die beruflichen Schulen veröffentlicht werden sollen. Außerdem wurde ein Eckdatenblatt eingeführt, dass zum einen die Bearbeitung der Datenanfrage vereinfacht, zum anderen aber auch Informationen abfragt, die für internationale Datenlieferungen an die UNESCO, die OECD und EUROSTAT relevant sind, weil eine zusätzliche Differenzierung nach ISCED Stufen für die vollqualifizierenden Berufsausbildungen erfolgt. In Tabelle 4 ist der Umfang der Datenanfragen für die entsprechenden Berichtsjahre dargestellt. Die Eckdaten für die Bildungsprogramme lassen sich nicht nur aus dem neu eingeführten Eckdatenblatt, sondern auch aus den einzelnen Tabellen ermitteln und liegen somit für alle Berichtsjahre und Merkmalsträger vor. Abgefragt werden alle Merkmale nach Geschlecht differenziert. Zudem werden die Daten für Ausländer und Deutsche gesondert abgefragt. Auch für das Berichtsjahr 2010 ist eine Sonderauswertung geplant, die im Umfang der Sonderauswertung für das Jahr 2009 entspricht. Ab dem Berichtsjahr 2011 wird empfohlen, die iabe in das Lieferprogramm der Statistischen Landesämter an Destatis zu integrieren (vgl. Kapitel 8, S. 38). Qualitätsbericht iabe 26

27 Tabelle 3: Bildungsprogramme der iabe Programmnummer Bezeichnung Anmerkung Berufsschulen (nur Schüler mit Ausbildungsvertrag) Zusätzliche Differenzierung nach ISCED im Eckdatenblatt Berufsgrundbildungsjahr in TZ-Form (BGJ kooperativ) Duale Berufskollegs Zusätzliche Differenzierung nach ISCED im Eckdatenblatt Berufsfachschulen in Berufen außerhalb BBiG/HwO Zusätzliche Differenzierung nach ISCED im Eckdatenblatt Berufsfachschulen in Berufen gemäß BBiG/HwO Pflichtpraktikum vor der Erzieherausbildung an beruflichen Schulen Berufsfachschulen Gesundheits- und Sozialberufe, Erzieher- und Kinderpflegerausbildung (mehrjährig) Berufsfachschulen Gesundheits- und Sozialberufe, Erzieher- und Kinderpflegerausbildung (einjährig) Fachschulen Gesundheit-, Erziehungs-, und Sozialberufe Schulen des Gesundheitswesens (mehrjährig) Schulen des Gesundheitswesens (einjährig) Zusätzliche Differenzierung nach ISCED im Eckdatenblatt 2.1 Berufsvorbereitungsjahr Teilzeitform ist ein eigenes Bildungsprogramm Berufsgrundbildungsjahr in VZ-Form/schulisches BGJ - mit Anrechnung Berufsgrundbildungsjahr in VZ-Form/schulisches BGJ - ohne Anrechnung Berufsfachschulen - mit Anrechnung - (Schwerpunkt Berufsvorbereitung Berufsfachschulen - ohne Anrechnung - (Schwerpunkt Berufsvorbereitung) Berufsfachschulen - ohne Anrechnung - (Schwerpunkt: Erwerb eines allgemeinbildenden Abschlusses) Berufsschüler ohne Ausbildungsvertrag, Erfüllung der Schulpflicht, berufsvorbereitend Teilzeitform ist ein eigenes Bildungsprogramm Teilzeitform ist ein eigenes Bildungsprogramm Berufsschüler ohne Ausbildungsvertrag, Erfüllung der Schulpflicht, Ziel: allgem. Schulabschlüsse der Sek. I Teilzeitform ist ein eigenes Bildungsprogramm Berufsschüler ohne Ausbildungsvertrag in BVB-Maßnahmen Seit 2009, wurden Eckdaten ermittelt Umschüler (an Teilzeit-Berufsschulen) 2.5 Berufsaufbauschulen 2.6 Berufseinstiegsklasse Fachoberschule einjährig (Zweitausbildung) Fachoberschule zweijährig (Erstausbildung) Fachgymnasien, Ziel: Studienberechtigung Fachgymnasien, Ziel: Studienberechtigung und Berufsabschluss 3.3 Berufsoberschule/ Technische Oberschule Berufsfachschulen mit HZB, Ziel: Hochschulzugangsberechtigung Berufsfachschulen mit vollqualifizierender Berufsausbildung, zusätzlich wird eine Hochschulzugangsberechtigung erworben Berufsfachschulen mit HZB, Ziel: Berufliche Kenntnisse/ Sonderform für Abiturienten 4.1 Fachschulen (z.b. Meister-/ Technikerausbildung, keine Gesundheits- und Sozialberufe) Fachakademien (ohne Erzieher- und Heilpädagogenausbildung) / 3 Fachakademien (Erzieherausbildung; Heilpädagogenausbildung) Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen Ab 2009 Seit 2009, wurden Eckdaten u. Vorbildung ermittelt. Qualitätsbericht iabe 27

28 Tabelle 4: Merkmale der Sonderauswertungen der iabe Abgefragte Merkmale Schüler Anfänger Absolventen Abgänger Eckdaten darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Vorbildung darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Neu erworbener allgemeinbildender Abschluss Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe darunter Frauen Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Ausländer Ausländische Frauen Geburtsjahr darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Staatsangehörigkeit (ca. 60 einzelne Staaten) darunter Frauen Ausbildungsstatus (für ausgewählte Bildungsprogramme) darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Schulische Herkunft darunter Frauen Nicht abgefragt in Ausländer iabe Ausländische Frauen Wohnort (Bundesland) darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Fachrichtung / angestrebter Ausbildungsberuf darunter Frauen Ausländer Ausländische Frauen Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Nicht abgefragt in iabe Qualitätsbericht iabe 28

29 7.2 Datenqualität auf Bundesebene Die Datenlage der Schulstatistik auf Bundesebene nachhaltig zu verbessern, ist ein zentrales Ziel der iabe. In Anlage 4 (S. 74) wird die Datenlage in den einzelnen Bundesländern evaluiert. Inhalt der 16 Bundesländerportraits ist die rechtliche Grundlage, die Erhebungsart und eine Beschreibung, welche Datenlücken bei den Sonderauswertungen der iabe vorhanden sind. Die Länderreports zeigen, dass sich die Datenlage der Schulstatistik sehr heterogen darstellt. In diesem Kapitel werden diese Informationen zusammengeführt und zunächst dargestellt, in welchen Bereichen die Differenzierung von Schularten nach Bildungsprogrammen bei der Bereitstellung von Eckdaten zu Datenlücken führt. Die anschließenden Abschnitte enthalten Informationen zu den einzelnen Merkmalen; es wird dargestellt, welche Daten bereitgestellt werden konnten und wo Datenlücken bestehen. In diesem Bericht wird nur auf Merkmale eingegangen, die für die iabe bedeutend sind, in den Ländern liegen weitere Daten vor. Die Darstellung liefert einen Überblick zur Datenlage für den gesamten Berichtszeitraum. Insgesamt hat sich die Datenlage zunehmend verbessert, denn Bremen konnte erst ab dem Berichtsjahr 2007 detaillierte Daten zur Verfügung stellen. Für die Berichtsjahre 2005 und 2006 wurden Eckdaten geliefert. Für das Berichtsjahr 2005 konnte Brandenburg keine Daten zu Verfügung stellen, weil erst ab dem Jahr 2006 eine Differenzierung der Bildungsprogramme möglich ist. Es wurden aber Schätzungen für den Bericht Bildung in Deutschland 2010 (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010) zur Verfügung gestellt. Diese generellen Ausfälle werden in den folgenden Darstellungen nicht berücksichtigt. Für die Schulen des Gesundheitswesens erfolgt eine gesonderte Darstellung (Kapitel , S. 35), weil sich in Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz die Datenlage deutlich von der der beruflichen Schulen unterscheidet Eckdaten zu Schülern, Anfängern und Absolventen/Abgängern Die Differenzierung von Schularten anhand der Datenbank der beruflichen Bildungsgänge soll zu einer nachhaltigen Verbesserung der Datenlage führen. Soweit es die Datenlage zuließ, wurden die entsprechenden Daten geliefert. Die Umstellung erfolgte mit einem erheblichen Aufwand. Alle Bundesländer konnten anhand der verwendeten Systematik Eckdaten zu Schülern liefern, nur in Einzelfällen wurden Schularten anhand von Schätzungen aufgeteilt. Die Anfänger nach der neuen Systematik auszuwerten, ist in einzelnen Ländern schwierig, weil zur Differenzierung der Bildungsprogramme zusätzliche Angaben zum Bildungsgang notwendig sind und diese, insbesondere in Ländern mit Aggregatdaten, nicht immer gesondert für die Anfänger erhoben werden. So liegen in Sachsen Anfängerdaten nur differenziert nach Schularten vor. Um trotzdem Anfängerzahlen bereitzustellen, werden in den fehlenden Bildungsgängen Schüler im 1. Schuljahr als Anfänger geliefert. Auch für die Schulen des Gesundheitswesens in Sachsen-Anhalt wird angenommen, dass die Schüler im 1. Schuljahr Anfänger sind, weil ein Merkmal zum Eintritt in die Schulform fehlt. In Mecklenburg-Vorpommern konnte das statistische Landesamt die Eckdaten der Anfänger anhand von Schätzungen vervollständigen. Die Datenlage von Absolventen/Abgängern hat sich in den letzten Jahren verbessert. Die jüngste Verbesserung ergibt sich dadurch, dass im Berichtsjahr 2009 für Mecklenburg-Vorpommern weitgehend vollständige Informationen zu Absolventen/Abgängern bereitgestellt werden; für die Vorjahre liegen diese Daten nur nach Schularten differenziert vor. In Hamburg hat sich die Datenlage für die Absolventen/Abgänger bereits im Jahr 2008 erheblich durch eine Umstellung auf Individualdaten verbessert. Inzwischen können für alle Bildungsprogramme Daten geliefert werden. In Hessen hat die Qualitätsbericht iabe 29

30 Umstellung des Erhebungsverfahrens im Jahr 2007 zu einem vorübergehenden Datenausfall der Absolventen- /Abgängerdaten geführt. Für den gesamten Berichtszeitraum liegen in Sachsen Eckdaten zu Absolventen nach der Bildungsprogrammsystematik der iabe vor. Daten zu Abgängern hingehen können nur nach Schularten differenziert geliefert werden. In Bayern gibt es eine Besonderheit bei den Absolventen/Abgängern des kooperativen BGJ (Programmnr ), weil die Schüler nach einem Jahr die Schulform wechseln und in den zweiten Jahrgang der Teilzeit-Berufsschule übergehen. Daher werden Daten von Absolventen/Abgängern erhoben und die Absolventen werden am Ende der Ausbildung bei der Teilzeit-Berufsschule mit ausgewiesen. Das im Berichtsjahr 2009 neu eingeführte Bildungsprogramm für Bildungsgänge der Arbeitsverwaltungen an beruflichen Schulen (Programmnr ) kann in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bisher nicht gesondert ausgewiesen werden. Die Schüler werden in anderen berufsvorbereitenden Bildungsprogrammen nachgewiesen. In Sachsen-Anhalt und Bremen gibt es dieses Programm nicht. Für die Jahre liegen zwar keine detaillierten Angaben vor, dennoch konnten anhand der Angaben zum Ausbildungsstatus Eckwerte ermittelt werden. So ist es möglich, für den gesamten Beobachtungszeitraum eine Zeitreihe mit Eckwerten zu erstellen, die etwaige Doppelzählungen nur in den genannten Ausnahmefällen enthält. Die zusätzliche Differenzierung von Bildungsprogrammen nach ISCED Stufen im dualen System (Programmnr ) und einem Teil der vollqualifizierenden Berufsfachschulen (Programmnr , 1.2.2, 1.1.3) wurde nur in die Eckdatentabelle der Sonderauswertung für das Berichtsjahr 2009 integriert. Diese Differenzierung ist nur in neun der 16 Bundesländer möglich. Insgesamt ist die Datenlage bei Eckdaten in den Berichtsjahren 2007 bis 2009 recht gut, für die Berichtsjahre 2005 und 2006 war die Aufbereitung etwas aufwendiger, die Eckdaten konnten aber weitgehend ermittelt oder auf einer soliden Basis geschätzt werden Vorbildung Das Merkmal Vorbildung wurde in die iabe aufgenommen, um das Übergangsverhalten nach der allgemeinbildenden Schule besser einzuschätzen und Informationen zur Qualifikation der Schülerschaft an beruflichen Schulen entsprechend der Konten und Sektoren zu erhalten. Zahlen zur Vorbildung sind auch in den Bericht Bildung in Deutschland 2010 (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010) eingeflossen. Die iabe fragt nach dem höchsten allgemeinbildenden Abschluss von Schülern und Anfängern, differenziert nach Geschlecht und Nationalität. In allen Bundesländern liegen Informationen zu der Vorbildung von Anfängern vor. Es gibt aber Datenlücken, die durch Schätzungen geschlossen wurden. Nur in Sachsen liegen keine Daten zur Vorbildung in der Differenzierung der Bildungsprogramme vor, sondern nur nach der Gliederung der Schularten. Insgesamt wirkt sich dies für Deutschland nur gering aus. Im Jahr 2009 lagen für 97 Prozent der Anfänger an beruflichen Schulen in Deutschland Zahlen zur Vorbildung vor. Bei der Differenzierung nach Geschlecht und Nationalität entstehen zusätzliche Datenlücken. Eine differenzierte Analyse der Vorbildung nach Geschlecht ist für die Anfänger in Berlin nur teilweise möglich. Angaben für ausländische Anfänger liegen weder im Saarland noch in Baden-Württemberg vor. Bei den Schülern ist die Situation anders. Da in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden- Württemberg zur Vorbildung für die Anfänger, aber nicht für die Schüler Daten vorhanden sind, liegt der Anteil der fehlenden Werte insgesamt bei 54 %. Es ist möglich, anhand der Daten für die Anfänger Qualitätsbericht iabe 30

31 solide Schätzungen durchzuführen. In der iabe wurde aber darauf verzichtet, weil der Mehrwert einer Analyse der Vorbildung der Schüler, gegenüber einer Analyse der Vorbildung der Anfänger gering ist, wenn fast die Hälfte der Daten auf Basis von Angaben zu Anfängern geschätzt ist. Die Sonderauswertung für die Berichtsjahre 2005 bis 2008 hat gezeigt, dass im Jahr 2008 knapp 5 Prozent der ca Anfänger im dualen System nicht über einen Hauptschulabschluss verfügten. Es wird davon ausgegangen, dass ein beträchtlicher Teil davon einen Förderschulabschluss hat. Um dies zu prüfen, wurde für das Berichtsjahr 2009 zusätzlich abgefragt, wie viele von den Schülern/Anfängern ohne Hauptschulabschluss einen Förderschulabschluss für Lernbehinderte oder geistig Behinderte mitbringen. Keine Angaben für diese neu eingeführte Kategorie der Förderschulabschlüsse gibt es in Baden-Württemberg. In Bremen liegen diese Informationen nur für Schüler des Berufsvorbereitungsjahres (Programmnr. 2.1) vor. Der Umfang von fehlenden Angaben ist insgesamt bei den Schülern höher als bei den Anfängern. Bei den Anfängern sind die Datenlücken überschaubar und für Schätzungen liegt eine ausreichende Datenbasis vor Geburtsjahr Das Merkmal Geburtsjahr der Schüler wird zur Erstellung einer Kohortendarstellung benötigt. In der Sonderauswertung wurden die Geburtsjahre einzeln abgefragt, so dass die relevanten Altersgruppen differenziert analysiert werden können. Das Alter wird nicht stichtagsgenau berechnet, sondern anhand der Geburtsjahre zugeordnet. Es wird z.b. davon ausgegangen, dass die Schüler mit dem Geburtsjahr 1993 im Berichtsjahr Jahre alt waren. Die Stichtage liegen relativ weit in der 2. Jahreshälfte und bleiben über die Jahre stabil, so dass diese Ungenauigkeit in der Alterszuordnung hinzunehmen ist. In den meisten Ländern liegen Informationen zu den Geburtsjahren der Schüler differenziert nach den abgefragten Bildungsprogrammen vor. Die größten Datenlücken entstehen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, weil nur für wenige Bildungsprogramme diese Informationen bereitgestellt werden können. Weitere Datenlücken entstehen, weil in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen das Merkmal Geburtsjahr nur alle drei, bzw. alle fünf Jahre erhoben wird, in Baden-Württemberg zuletzt Dort konnten für diese Auswertung keine Altersjahrgänge für die Schüler im dualen System und die Berufsschüler ohne Ausbildungsvertrag geliefert werden. In Nordrhein-Westfalen liegen vollständige Angaben für das Berichtsjahr 2009 vor. Der Umfang der Datenlücken variiert wegen der periodischen Erhebung des Geburtsjahres in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sehr stark und lag zwischen 24 Prozent im Jahr 2009 und 51 Prozent im Jahr Lässt man diese beiden Bundesländer bei einer Berechnung der Datenlücken außen vor, lagen die Datenlücken nur noch zwischen 20 und 28 Prozent. Eine zusätzlich Differenzierung der Angaben für deutsche und ausländische Schüler ist in Baden- Württemberg, Berlin und dem Saarland nicht möglich. Insgesamt lag der Umfang der fehlenden Angaben bei dieser Betrachtung im Jahr 2009, dem Jahr mit den geringsten Datenlücken, bei 33 Prozent. Für die Anfänger sind weitere Datenlücken zu verzeichnen, da in Baden-Württemberg, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen die Daten für Anfänger nicht gesondert erhoben werden. Diese Länder erstellen ihre Schulstatistik auf Basis von Aggregatdaten, so dass Anfänger nur für einjährige Programme ausgewiesen werden können. Bundesweit liegen damit nur für gut die Hälfte der Anfänger Daten zu den Geburtsjahren vor. In der Sonderabfrage wurde für das Berichtsjahr 2009 aufgrund der Datenlage eine gesonderte Auswertung von Daten zu deutschen und ausländischen Anfängern nicht abgefragt. Qualitätsbericht iabe 31

32 Das Merkmal Geburtsjahr von Absolventen und Abgängern liegt in zehn Bundesländern weitgehend vollständig vor. Zusätzlich liegen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen für einen Teil der Bildungsprogramme Angaben vor. In Baden-Württemberg, Brandenburg und dem Saarland wird dieses Merkmal nicht für die Absolventen/Abgänger erhoben. Damit sind die Datenlücken beträchtlich, so dass länderspezifische Schätzungen nicht sinnvoll erscheinen. Da das Merkmal Geburtsjahr der Absolventen/Abgänger für internationale Datenlieferungen relevant ist, wird es dennoch auch in Zukunft abgefragt, um die Basis für eine Bundesschätzung aufzubauen. Angaben zum Geburtsjahr liegen damit für Schüler weitgehend vor, während für Anfänger und Absolventen/Abgänger beträchtliche Datenlücken bestehen Staatsangehörigkeit Die Staatsangehörigkeit der Schüler und Anfänger ist relevant, um Aussagen zum soziodemographischen Hintergrund der Bildungsteilnehmer zu machen. In allen anderen Merkmalen werden Ausländer und Deutsche gesondert ausgewiesen. Es gibt aber Gruppen von Ausländern, die einen besonderen Förderbedarf beim Übergang ins Ausbildungsgeschehen haben. Um diese zu identifizieren, werden in der iabe ca. 60 Staaten entsprechend dem Lieferprogramm an Destatis differenziert. Angaben zu dem Merkmal Staatsangehörigkeit werden für Schüler in allen Bundesländern in der Schulstatistik erhoben. Eine fehlende Differenzierung der Bildungsprogramme bei der Erhebung führt in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu erheblichen Datenausfällen. In weiteren Bundesländern entstehen Datenlücken, weil das Merkmal nicht für alle Bildungsprogramme differenziert werden kann. Insgesamt lagen für das Jahr 2008 bundesweit für 3 Prozent der ausländischen Schüler keine genaueren Angaben zur Staatsangehörigkeit vor. Die Datenlage war bei den Anfängern aufgrund fehlender gesonderter Auswertungsmöglichkeiten in den Ländern hingegen mit 57 Prozent Datenausfällen im Jahr 2008 so lückenhaft, dass für das Berichtsjahr 2009 auf eine Abfrage verzichtet wurde Neu erworbene Abschlüsse Für die Absolventen und Abgänger wird im Merkmal neu erworbener allgemeinbildender Abschluss erfragt, welche allgemeinbildenden Qualifikationen erworben wurden. Dieses Merkmal ist wichtig, weil inzwischen ein erheblicher Anteil von allgemeinbildenden Abschlüssen an beruflichen Schulen erworben wird. Gerade an Berufsfachschulen gibt es viele Bildungsgänge, die eine Möglichkeit zum Erwerb von allgemeinbildenden Abschlüssen bieten. Die iabe soll das Ausbildungssystem transparenter machen und kann in Zukunft den Erwerb von allgemeinbildenden Abschlüssen besser nachweisen als bisher. In den Veröffentlichungen von Destatis werden schon bisher allgemeinbildende Abschlüsse ermittelt. Auf Basis der neuen Systematik von Bildungsprogrammen ist es aber möglich, zum einen gezielt festzustellen, wie viele Jugendliche im Übergangsbereich einen allgemeinbildenden Abschluss erwerben und damit die Chancen zum Übergang in eine Berufsausbildung erhöhen. Zum anderen kann ermittelt werden, wie viele Jugendliche eine Doppelqualifizierung von Berufsausbildung und allgemeinbildendem Abschluss erwerben. Die neu erworbenen Abschlüsse liegen weitgehend vor, wenn Eckdaten geliefert werden können. Zusätzliche Datenlücken entstehen nur in Mecklenburg-Vorpommern. Hier liegen ab dem Jahr 2009 Eckwerte für die Absolventen/Abgänger weitgehend nach der Systematik der Bildungsprogramme der iabe vor, aber nicht die neu erworbenen allgemeinbildenden Abschlüsse. Insgesamt ist die Datenlage gut. Qualitätsbericht iabe 32

33 7.2.6 Ausbildungsstatus (Stellung im Beruf) Das Merkmal Ausbildungsstatus enthält Informationen zu der Organisationsform berufsvorbereitender Bildungsgänge. Das Ziel ist es, mehr Informationen als bisher zu den Schülern an Teilzeit- Berufsschulen zu erhalten, die nicht über einen Ausbildungsvertrag verfügen. In der Fachserie der beruflichen Schulen (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge) wird für Schüler an Teilzeit- Berufsschulen die Stellung im Beruf ausgewiesen. Anhand dieser Daten lässt sich quantifizieren, wie viele der Schüler an Teilzeit-Berufsschulen eine duale Berufsausbildung absolvieren. In der iabe ist eine Quantifizierung dieser Personengruppe gewährleistet, weil ein eigenes Bildungsprogramm (Programmnr ) existiert. Eine Differenzierung von Arbeitslosen und erwerbstätigen Schülern an Teilzeit-Berufsschulen wie in der Fachserie (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge) sollte ermöglichen, das Konto II 06 Bildungsgänge an Berufsschulen für erwerbstätige/erwerbslose Schüler ohne Ausbildungsvertrag weiter auszudifferenzieren. Bisher sind die Angaben allerdings nur ausreichend, um ergänzende Informationen zu einzelnen Ländern zu liefern. Über die Erwerbstätigkeit oder Arbeitslosigkeit hinaus, wurde im Merkmal Ausbildungsstatus ermittelt, wie viele Schüler an Lehrgängen der Arbeitsverwaltungen teilnehmen, die in beruflichen Schulen durchgeführt werden. Wegen der guten Datenlage wurde im Berichtsjahr 2009 für diese Schüler ein eigenes Bildungsprogramm eingeführt (vgl. Kapitel 6, S. 21) Schulische Herkunft Das Merkmal Schulische Herkunft, in dem die im Vorjahr besuchte Schulform der Anfänger erfragt wurde, sollte als Grundlage für die Analyse von Übergängen dienen. Obwohl sich bereits vor der Sonderauswertung abgezeichnet hat, dass erhebliche Datenlücken zu erwarten sind, wurde das Merkmal aufgenommen, um eventuell Schätzungen durchzuführen. Im Ergebnis hat sich aber gezeigt, dass das Merkmal Schulische Herkunft nur in zehn Bundesländern erhoben wird. In zwei weiteren Ländern liegen einzelne Informationen vor. Schätzungen sind aufgrund der sehr unterschiedlichen Bildungssysteme nicht möglich. Zusätzlich beeinträchtigt wird der Datenbestand durch die Schulartengliederung in der Abfrage, so dass nicht ermittelt werden kann, welche Schüler aus dem Übergangssystem in eine Berufsausbildung wechseln, da nur Informationen zur im Vorjahr besuchten Schulart vorliegen. Aufgrund dieser Datenlage wurde entschieden, das Merkmal Schulische Herkunft für das Berichtsjahr 2009 nicht abzufragen. In Zukunft wäre es sinnvoll, dass die Länder flächendeckend dieses Merkmal in der Schulstatistik aufnehmen und der Bildungsprogrammsystematik entsprechend die vorher besuchten Bildungsprogramme abfragen, um den steigenden Bedarf an Informationen zur Schullaufbahn besser zu decken Fachrichtung Für die Fachrichtung bzw. den angestrebten Beruf liegen für die Schüler weitgehend vollständige Informationen vor. Hier treten vereinzelt Datenlücken auf, weil in einigen Bildungsprogrammen des Übergangssystems keine Zuordnung zu einer Fachrichtung möglich ist. Fehlende Angaben zum Beruf fehlen nur in Ausnahmefällen. Gesonderte Auswertungen für Deutsche und Ausländer sind in Baden- Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland lediglich stark eingeschränkt möglich. In Baden-Württemberg ist auch die Differenzierung nach Geschlecht nicht für alle Bildungsprogramme möglich. Insgesamt ist die Datenlage für die Anfänger und Absolventen sehr lückenhaft und unübersichtlich. Für die Abgänger wurde das Merkmal nicht abgefragt. Für das Berichtsjahr 2009 wurde auf eine erneute Abfrage verzichtet, weil sich gezeigt hat, dass die Abfrage sehr aufwendig ist und die gewonnenen Informationen diesen Aufwand nicht rechtfertigen. Qualitätsbericht iabe 33

34 Bereits in der Veröffentlichung von Destatis ist ein Großteil der Informationen vorhanden, und können herangezogen werden, um Aussagen zu den angestrebten Berufen zu treffen. Besonders problematisch ist, dass bisher sehr alte Berufsklassifikationen auf Basis der Klassifizierung der Berufe des Statistischen Bundesamtes von 1992 (KldB 1992) verwendet werden und keine einheitliche Liste von Fachrichtungen existiert. Mit der geplanten Umstellung der Berufsklassifikation auf die Klassifikation der Berufe 2010 wird sich die Datenlage voraussichtlich in Zukunft verbessern. Dann ist es sinnvoll, auch nach Bildungsprogrammen differenziert Auswertungen durchzuführen, um ein besseres Profil der Ausbildungsnachfrage im Bereich der schulischen Ausbildung zeichnen zu können Wohnort Pendlerauswertungen wurden im Konzept des IW Köln durchgeführt, um regionale Disparitäten herauszuarbeiten. Daher wurde auch auf Bundesebene die Durchführbarkeit einer Pendleranalyse geprüft, indem der Wohnort (Bundesland) von Schülern und Anfängern abgefragt wurde. Nur in drei Ländern liegen gar keine Informationen zum Wohnort der Schüler vor. Allerdings ist die Datenbasis in einer Reihe weiterer Länder recht stark eingeschränkt. In Baden-Württemberg wird nur der Wohnort der Schüler erfasst ist, wenn dieser im eigenen Land liegt. Im Saarland, Bremen und Berlin wird noch das Nachbarland erfasst. Auf Basis dieser Informationen kann der Anteil von Einpendlern an der Gesamtschülerzahl ermittelt werden, aber diese können nicht, oder nur eingeschränkt nach Herkunftsländern differenziert werden. In Nordrhein-Westfalen wird der Wohnort nur alle drei Jahre erhoben. Eine Differenzierung nach Geschlecht oder für Ausländer und Deutsche ist nicht möglich. In Mecklenburg-Vorpommern kann das Bundesland nur für einen Teil der der Bildungsprogramme ausgewiesen werden. Damit enthält die Schulstatistik nur in sieben Ländern das Merkmal Wohnort für die Schüler. Für die Anfänger ist die Datenbasis noch unvollständiger, weil in einer Reihe von Ländern, die eingeschränkte Daten für die Schüler auswerten können, keine Informationen zu Anfängern vorliegen. Diese Basis ist nicht ausreichend für eine bundesweite Pendleranalyse, so dass in der Sonderauswertung für das Berichtsjahr 2009 auf die Abfrage des Merkmals Wohnort verzichtet wurde. Bei einer Kohortenbetrachtung wird in der iabe der Bestand an Personen im Ausbildungsgeschehen in Bezug zur gleichaltrigen Bevölkerung betrachtet. Mit einer flächendeckenden Erfassung von Individualdaten wäre es möglich, bundesweit wohnortbasiert die Geburtsjahre der Schüler auszuwerten. Eine solche Datenaufbereitung würde es ermöglichen, auch auf Ebene der Bundesländer eine Kohortenbetrachtung durchzuführen. Wegen fehlender Daten nach dem Wohnortsprinzip können Pendlerbewegungen nicht berücksichtigt werden, die aber die Ergebnisse stark verzerren können, da bekannt ist, dass in den Stadtstaaten die Einpendler einen erheblichen Anteil an den Auszubildenden haben (Bogai, et.al. 2008). In der iabe wird in der Folge auf länderbezogene Kohortenbetrachtungen verzichtet und es werden nur Ergebnisse auf Bundesebene generiert Migrationshintergrund In der Bildungsberichterstattung ist der Migrationshintergrund von steigendem Interesse (Halbhuber 2007, S. 71). Insbesondere seit der Staatsangehörigkeitsreform im Jahr 1999 ist künftig damit zu rechnen, dass das Merkmal Staatsangehörigkeit zur Quantifizierung von Migration seine Aussagekraft verliert. Seither wurde das Abstammungsprinzip um das Geburtsortsprinzip ergänzt und die Fristen zur Einbürgerung wurden verkürzt. Dem wachsenden Bedarf an Informationen zum Migrationshintergrund wird bereits in Sachsen Rechnung getragen. Dort wird seit dem Berichtsjahr 2009 nicht mehr zwischen Deutschen und Ausländern unterschieden, sondern zwischen Personen mit- bzw. ohne Migrationshintergrund. Der Migrationshintergrund ist kein eindeutiges Merkmal, wie die Staatsangehörigkeit und wird zumeist aus einer Verknüpfung verschiedener Merkmale gebildet. Eine einheitliche Qualitätsbericht iabe 34

35 Operationalisierung findet derzeit nicht statt, so dass die Vergleichbarkeit von Statistiken und Studien eingeschränkt ist (Settelmeyer, Erbe 2010). Die Kultusministerkonferenz empfiehlt, auf Basis von Angaben zum Geburtsland, zur Verkehrssprache in der Familie und ggf. zum Jahr des Zuzugs Informationen zum Migrationsstatus in der Schulstatistik aufzunehmen. Es war vorgesehen, in die Sonderauswertung der iabe diese Merkmale abzufragen. In der Vorbereitung haben aber nur fünf Länder angegeben, dass die Merkmale für Schüler in der Schulstatistik enthalten seien. Bei den Anfängern und Absolventen / Abgängern waren es noch weniger. Aufgrund der erwarteten Ausfälle, wurde auf die Abfrage verzichtet Berufliche Vorbildung Die Schulstatistik enthält Angaben zur schulischen Vorbildung, so dass Aussagen zur Qualifikation der Anfänger getroffen werden können. Allerdings ist das gezeichnete Bild der Qualifikationen unscharf, weil Angaben darüber fehlen, ob die Anfänger bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen. Aus diesem Grund war bei der Konzeption der Sonderauswertungen geplant, auch die berufliche Qualifikation der Anfänger abzufragen. In der Vorbereitung hat sich allerdings gezeigt, dass nur in neun Ländern die berufliche Qualifikation in der Schulstatistik enthalten ist. Aufgrund der Datenlage wurde auf eine Abfrage schließlich verzichtet. Aussagen über eine Zweitausbildung bei vollqualifizierenden Ausbildungen sollen ab dem Berichtsjahr auf Basis des Eckdatenblattes möglich sein. Im Eckdatenblatt konnten aber auch nur für neun der Bundesländer die entsprechenden Felder gefüllt werden Schulen des Gesundheitswesens Die bisherigen Darstellungen haben sich wegen der abweichenden Datenlage nur eingeschränkt auf die Schulen des Gesundheitswesens bezogen. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg wird die Statistik an Schulen des Gesundheitswesens, anders als bei den beruflichen Schulen nicht auf Basis von Individualdaten durchgeführt, sondern auf Basis von Aggregatdaten. In Hessen erfolgt keine Erhebung an Schulen des Gesundheitswesens, so dass nur rudimentäre Eckdaten vorhanden sind. Da es in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern diese Schulform nicht gibt, basieren die Angaben zu Schulen des Gesundheitswesens nur in Sachsen-Anhalt und Bayern auf Individualdaten. Zur Vereinfachung wurde bisher bei der Beschreibung der Datenlage auf die Darstellung zusätzlicher Datenlücken für Schulen des Gesundheitswesens verzichtet und erfolgt in diesem Abschnitt. Bundesweit liegen die Eckzahlen zu Schülern und Anfängern an Schulen des Gesundheitswesens weitgehend vor, nur in Hessen basieren die Angaben auf Schätzungen des dortigen statistischen Landesamtes (vgl. Anlage 4.6, S. 82). Eine Differenzierung nach Geschlecht erfolgt dort nicht. In Brandenburg und Hessen kann zusätzlich nicht ermittelt werden, wie viele der Schüler eine ausländische Staatsbürgerschaft haben. Bei den Anfängern liegen Angaben für Ausländer und Deutsche in einer ganzen Reihe von Ländern nicht vor. Die Zahl von Absolventen und Abgängern ist nur in Hessen nicht bekannt. Damit liegen die Eckdaten für die Schulen des Gesundheitswesens weitgehend vor, sind aber deutlich unvollständiger, als bei den beruflichen Schulen insgesamt. Das Merkmal Vorbildung wird in den meisten Ländern erfasst, liegt jedoch z.t. nur für die Anfänger oder Schüler vor. Seit dem Jahr 2009 wird in Hamburg die Vorbildung der Anfänger erhoben, so dass inzwischen nur in Niedersachsen und Hessen entsprechende Daten fehlen. Zum Geburtsjahr der Schüler sind in der Mehrzahl der Länder Informationen vorhanden. Besonders ist, dass die Erhebung von Geburtsjahren in Nordrhein-Westfalen an Schulen des Gesundheitswesens, anders als an den beruflichen Schulen, jährlich erfolgt. Auch die Staatsbürgerschaft der Schüler, Qualitätsbericht iabe 35

36 differenziert nach einzelnen Staaten, und der angestrebte Beruf der Schüler ist in den Merkmalskatalogen der meisten Länder enthalten. Der Wohnort und die schulische Herkunft hingegen wird nur in Ausnahmefällen ermittelt. Eine zusätzlich differenzierte Auswertung nach Geschlecht ist für die vorhandenen Merkmale in der Regel möglich, eine Differenzierung von Ausländern und Deutschen hingegen ist stark eingeschränkt. In Ländern mit Aggregatdaten unterscheiden sich die Erhebungsprogramme bei beruflichen Schulen und Schulen des Gesundheitswesens kaum. Im Vergleich zu Ländern, die nur die Schulen des Gesundheitswesens auf Basis von Aggregatdaten erheben und die beruflichen Schulen auf Basis von Individualdaten, ist das Datenangebot für diesen Bereich tendenziell besser Zwischenfazit Die Sonderauswertung hat gezeigt, dass eine Fülle von Daten in den statistischen Landesämtern aufbereitet werden konnten. Insgesamt bereitet aber in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern die Auswertung nach der Differenzierung der Bildungsprogrammsystematik besonders große Schwierigkeiten, wobei es v.a. in Mecklenburg-Vorpommern geglückt ist, anhand von Schätzungen und neuen Auswertungsverfahren im dortigen statistischen Landesamt für das Berichtsjahr 2009 die Datenlücken gegenüber den Vorjahren stark zu reduzieren. In den anderen Bundesländern treten in folgenden Bereichen vereinzelt Schwierigkeiten auf, wenn es darum geht, für die Bildungsprogramme detaillierte Informationen bereitzustellen: Bremen: Vollqualifizierende Berufsfachschulen, differenziert nach Ausbildungen im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen und anderen Berufen (Programmnr , 1.2.2, bis4). Die fehlende Differenzierung führt dazu, dass die Kontenzuordnung nicht eindeutig erfolgen kann. Eine Zuordnung zu den Sektoren ist möglich, weil alle Programme zum Sektor Berufsausbildung gehören. Berlin: Vollqualifizierende Berufsfachschulen, differenziert danach, ob zusätzlich eine Hochschulzugangsberechtigung erworben werden kann (Programmnr , 1.2.2, ). Die fehlende Differenzierung führt dazu, dass die Kontenzuordnung nicht eindeutig erfolgen kann. Eine Zuordnung zu den Sektoren ist möglich, weil alle Programme dem Sektor Berufsausbildung gehören. Berlin: Fachoberschulen, differenziert danach, ob eine Berufsausbildung vorausgesetzt wird oder ob diese Vorraussetzung nicht besteht und im Rahmen eines Praktikums entsprechende Berufserfahrungen gesammelt werden (Programmnr , 3.1.2). Die fehlende Differenzierung führt dazu, dass die Sektorenzuordnung nicht eindeutig erfolgen kann, weil die Fachoberschulen, die eine Berufsausbildung voraussetzen, dem Weiterbildungssektor zugerechnet werden. Fachoberschulen, die keine Berufsausbildung voraussetzen, werden hingegen zum Sektor Erwerb einer HZB zugeordnet. Saarland: Ein- und mehrjährige Schulen des Gesundheitswesens (Programmnr , ). Diese Differenzierung ist nicht relevant für die iabe, sondern für ISCED. Saarland, Baden-Württemberg: Berufsschulen Teilzeit, differenziert danach, ob die Schüler einen Ausbildungsvertrag haben, oder nicht (Programmnr , 2.4.1_tz). Die fehlende Differenzierung führt dazu, dass die Sektorenzuordnung nicht eindeutig erfolgen kann, weil die Schüler ohne Ausbildungsvertrag dem Übergangsbereich zugerechnet werden, die Schüler mit Ausbildungsvertrag hingegen zum Sektor Berufsausbildung gehören. Qualitätsbericht iabe 36

37 Niedersachsen: Keine Differenzierung des schulischen BGJ (Programmnr , ). Diese Differenzierung ist nicht relevant für die iabe, sondern für ISCED. Im Berichtsjahr 2009 ist das BGJ ausgelaufen, daher ist die fehlende Differenzierungsmöglichkeit nicht mehr relevant. Fehlende Möglichkeiten zur Differenzierung von Bildungsprogrammen treten demnach recht selten auf. Der Grund ist, dass in der Datenbank der beruflichen Bildungsgänge die Zuordnung weitgehend so erfolgt, dass Bildungsgänge, die organisatorisch zusammengehören in einem Bildungsprogramm zusammengefasst werden. Selbst wenn also keine Einzeldaten von Schülern erhoben werden, sondern nur Klassenbögen oder Schulbögen existieren, liegen gesonderte Daten vor, sofern nicht Schüler mehrerer Bildungsprogramme in einer Klasse oder Schule unterrichtet werden und eindeutig den Bildungsprogrammen zugeordnet werden können. Für die Schulen des Gesundheitswesens ist das Datenangebot insgesamt eingeschränkter. Die meisten Länder erheben die Daten an Schulen des Gesundheitswesens auf Basis von Aggregatdaten, auch wenn die Schulstatistik ansonsten auf Individualdaten basiert. In Hessen findet keine Erhebung an Schulen des Gesundheitswesens statt, so dass nur rudimentäre Eckdaten auf Basis von Schätzungen vorliegen und das Datenangebot besonders stark eingeschränkt ist. Die Sonderauswertungen haben gezeigt, dass erhebliche Datenlücken vorliegen. Tabelle 5 zeigt vereinfacht die Datenlage auf Bundesebene anhand der Ampelfarben grün, gelb und rot. Derzeit liegen weitgehend flächendeckend Eckdaten für alle Merkmalsträger vor. Diese lassen sich in der Regel auch nach Geschlecht sowie für Deutsche und Ausländer differenzieren. Darüber hinaus ist bekannt, welche allgemeinbildenden Abschlüsse an beruflichen Schulen erworben werden. Für die Anfänger enthält die Schulstatistik weitgehend Angaben zur Vorbildung. Analysen der Schülerschaft sind anhand des Merkmals Staatsangehörigkeit möglich. Angaben zur Fachrichtung sind in den Schulstatistiken der Länder zwar weitgehend enthalten eine Analyse kann jedoch aufgrund uneinheitlicher Klassifikationen nur eingeschränkt erfolgen. Für die iabe ist es besonders wertvoll, dass die Datenlücken beim Merkmal Geburtsjahr so überschaubar sind, dass eine Schätzung auf solider Basis erfolgen kann. Damit ist es möglich, die Kohorte der jüngeren Schüler unter 20 Jahren gesondert zu analysieren. Die Datenlage ist sehr heterogen, insbesondere bei Merkmalen, die bisher nicht zum jährlichen Lieferprogramm an Destatis gehören. Tendenziell konnten die Sonderauswertungen vollständiger bearbeitet werden, wenn Individualdaten vorliegen. Der Mehrwert der Sonderauswertungen der iabe liegt demnach weniger in der Merkmalsvielfalt, als in der neuen Zuordnung von Bildungsprogrammen. Tabelle 5: Übersicht zur Datenlage in den einzelnen Merkmalen der iabe Merkmal, differenziert nach Geschlecht und deutsch / nichtdeutsch Schüler Anfänger Absolventen/ Abgänger Eckdaten Einzelne Datenlücken Einzelne Datenlücken Einzelne Datenlücken Neu erworbene allgemeinbildende Abschlüsse Kein Merkmal der iabe Kein Merkmal der iabe Einzelne Datenlücken Vorbildung Lücken, die anhand von Schätzungen geschlossen werden können Einzelne Datenlücken Kein Merkmal der iabe Schulische Herkunft Kein Merkmal der iabe Erhebliche Datenlücken Kein Merkmal der iabe Geburtsjahr Lücken, die anhand von Schätzungen geschlossen werden können Erhebliche Datenlücken Erhebliche Datenlücken Staatsangehörigkeit Einzelne Datenlücken Erhebliche Datenlücken Kein Merkmal der iabe Wohnort Erhebliche Datenlücken Erhebliche Datenlücken Kein Merkmal der iabe Fachrichtung Einzelne Datenlücken Erhebliche Datenlücken Erhebliche Datenlücken Qualitätsbericht iabe 37

38 8 Schätzungen der Schulstatistik zur Schließung von Datenlücken für die iabe Die Übersicht zur Datenlage auf Bundesebene im vorigen Kapitel hat gezeigt, dass in allen Bereichen der Sonderauswertungen aus der Statistik der beruflichen Schulen zumindest vereinzelte Datenlücken bestehen. Um für wesentliche Bereiche übergreifende Kennzahlen berechen zu können, wurde ein Teil der Lücken mithilfe von Schätzungen des Statistischen Bundesamtes geschlossen. Dadurch liegen nun folgende Informationen vollständig vor: Eckdaten: - Schüler nach Geschlecht und gesondert für Ausländer und Deutsche - Anfänger nach Geschlecht und gesondert für Ausländer und Deutsche - Absolventen/Abgänger nach Geschlecht und für Ausländer und Deutsche (Berichtsjahr 2009) Detaillierte Tabellen: - Vorbildung der Schüler und der Anfänger nach Geschlecht und gesondert für Ausländer und Deutsche (Berichtsjahre 2005 bis 2009) - Geburtsjahr der Schüler und der Anfänger nach Geschlecht (Berichtsjahre 2008, 2009) - Absolventen/Abgänger nach Geschlecht und neu erworbenem allgemeinbildenden Abschluss (Berichtsjahre 2008, 2009) Nur in einigen Fällen war es erforderlich Eckdaten nach Programmen zu schätzen. Diese grundlegenden Schätzungen sind wichtig für die Zuordnung der Schüler, Anfänger bzw. Absolventendaten nach Konten und Sektoren. Die Ausdifferenzierung von Schularten wurden teilweise geschätzt, oft konnten aber auch Informationen aus der Fachserie z.b. zu Berufsordnungen/Berufsklassen der Schüler herangezogen werden. Eine weitere Methode, die angewendet wurde, war es, anhand von vorliegenden Schülerzahlen, die Verhältnisse für die Anfänger, sowie Absolventen/Abgänger zu berechnen und umgekehrt. Lag z.b. die Zahl der Ausländer bei den Schülern vor, aber nicht bei den Anfängern, ist davon ausgegangen worden, dass sich die Verhältnisse gleich darstellen. Wenn Angaben für ein oder mehrere Jahre fehlten, wurde die Verteilung in den vorhandenen Jahren angenommen, weil sich in anderen Ländern über die Jahre kaum Verschiebungen in den Strukturen gezeigt haben. Dieses war vor allem für Datenlücken im Schuljahr 2005/2006 sowie teilweise noch im Schuljahr 2006/2007 von Bedeutung. Es ist festzustellen, dass für die aktuellen Berichtsjahre die Zahl der erforderlichen Schätzungen deutlich zurückgegangen ist. Wenn zu einem Bildungsprogramm für alle Berichtsjahre nur Eckdaten vorlagen, wurden Strukturdaten anhand des Durchschnitts aller Länder oder vergleichbarer Ländergruppen, die Daten zu diesem Programm vorliegen haben, berechnet (z.b. für die Schulen des Gesundheitswesens in Hessen). Dieses differenzierte Vorgehen bei der Schätzung der Datenlücken bedeutet, dass für jede Konstellation fehlender Daten geeignete Annahmen getroffen wurden um möglichst genaue Schätzungen vorzunehmen. Insbesondere wurde versucht, die in den Ländern vorhandenen Informationen zu nutzen, um länderspezifische Schätzungen durchzuführen. 9 Neues Lieferprogramm und Einführung einer Schnellmeldung Eine nachhaltige Verbesserung der Statistik der beruflichen Schulen soll aus dem Projekt heraus entstehen, indem das Lieferprogramm der statistischen Landesämter an Destatis umgestaltet wird. Qualitätsbericht iabe 38

39 Im Februar 2011 wird erstmals für die Statistik der beruflichen Schulen eine Schnellmeldung eingeführt, die jährlich durchgeführt werden soll. In der Schnellmeldung übermitteln die statistischen Landesämter die Zahl der Anfänger, nach Geschlecht differenziert, bereits im Februar eines Jahres für das laufende Jahr an Destatis, wo ein Bundesergebnis aufbereitet wird. Die geplante Schnellmeldung greift die Systematik von Bildungsprogrammen auf und ist damit ein erster Schritt hin zu einer langfristigen Verbesserung der Datenlage insgesamt. Es ist geplant, die Ergebnisse der Schnellmeldung jährlich in den Berufsbildungsbericht des BMBF einfließen zu lassen. Im vorigen Kapitel wurde die Datenlage in den Ländern dargestellt. Diese Prüfung bildet die Grundlage für eine Umstellung des Lieferprogramms, weil eine Veränderung nicht dazu führen darf, dass die Datenlücken bei der Lieferung aus den Ländern zu groß werden. Diese Gefahr bestünde, wenn in Zukunft alle interessierenden Aspekte abgefragt würden. Inwieweit Angaben zu Schulen, Klassen, Unterrichten und v.a. Lehrern entsprechend der Systematik der Bildungsgänge aufbereitet werden können, ist unklar, weil diese Angaben nicht Bestandteil der iabe waren. Daher sollte sich eine Umstellung auf die Angaben zu Schülern, Anfängern und Absolventen/Abgänger konzentrieren. Die Sonderauswertungen für die iabe haben gezeigt, dass die Daten nicht flächendeckend nach allen gewünschten Merkmalsausprägungen vorhanden sind, Datenlücken aber anhand von Schätzungen weitgehend geschlossen werden können, wenn einzelne Informationen fehlen. Bei Merkmalen, für die in einer Reihe von Ländern Datenlücken bestehen, sind Schätzungen nicht mehr sinnvoll. Die Verwendung der Systematik von Bildungsprogrammen, angelehnt an die Zuordnungsmatrix, hat sich in den Sonderauswertungen bewährt, so dass es möglich ist, einige Tabellen des jetzigen Lieferprogramms durch Tabellen der Sonderauswertung zu ersetzen. Die Ergebnisse der einzelnen Bildungsprogramme lassen sich aggregieren, so dass auch weiterhin Ergebnisse für die Schularten aufbereitet werden können. Eine Umstellung des Lieferprogramms sollte sich zunächst auf Merkmale beschränken, für die die Datenlage recht gut ist. Die in Frage kommenden Merkmale in den Sonderauswertungen der iabe gehören bereits zum Lieferprogramm an Destatis, werden aber bisher in abweichender Form abgefragt. So erfolgt bisher im Lieferprogramm nicht immer eine Differenzierung von Deutschen und Ausländern. Hingegen wurde in der iabe eine Unterscheidung zwischen Vollzeit und Teilzeitunterricht nur in Ausnahmen vorgenommen. Die Merkmale Geburtsjahr und Staatsangehörigkeit der Schüler und die Vorbildung der Anfänger sind aufgrund der Datenlage dazu geeignet, in Zukunft ins Lieferprogramm übernommen zu werden. Besonders stark unterscheidet sich die Abfrage von Berufen und Fachrichtungen, weil die Berufsfachschulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, in der Fachserie anderes differenziert werden, als in der iabe. Außerdem sind zusätzlich die Klassen- bzw. Jahrgangsstufen in den Tabellen enthalten (Statistisches Bundesamt, div. Jahrgänge d). Aus Sicht der iabe ist es sinnvoll, bei einer anstehenden Umstellung der Tabellen im Zuge der Einführung der neuen Berufsklassifikation die Lieferung auf Bildungsprogramme umzustellen, aber zunächst an der bisherigen Abfrage festzuhalten. Im Jahr 2011 wird erneut eine Sonderauswertung stattfinden, so dass ein letztes Mal Daten parallel geliefert werden. Ab dem Jahr 2012 sollten dann die genannten Tabellen des Lieferprogramms ersetzt werden. Das revidierte Lieferprogramm für die Statistik der beruflichen Schulen wird von den Referenten der Schulstatistik beraten und beschlossen. Ferner ist eine Zustimmung der Kommission für Statistik der Kultusministerkonferenz (KOMSTAT) notwendig. Es wäre aus Sicht der iabe wünschenswert, die bisherigen Sonderauswertungen entsprechend der Anforderungen eines Lieferprogramms umzugestalten. So könnte auf die Erfahrungen der Sonderauswertungen aufgebaut werden und die bestehende Kontinuität würde die Aufbereitung und Verarbeitung der Daten für die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erleichtern. Qualitätsbericht iabe 39

40 10 Vergleichbarkeit der verwendeten Statistiken In der iabe werden unterschiedliche Datenquellen herangezogen, um ein vereinheitlichtes Berichtssystem aufzubauen. In diesem Kapitel wird geprüft, ob vergleichbare Zahlen verwendet werden, so dass eine möglichst einheitliche Datengrundlage entsteht. Mit der Förderstatistik, der Hochschulstatistik, der Personalstandstatistik, der Berufsbildungsstatistik und der Schulstatistik stammen die Daten aus amtlichen Statistiken und basieren auf Totalerhebungen. Damit ist bereits eine hohe Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet. Die Stichtage sind nicht identisch, liegen aber im Falle der Schulstatistik und der Hochschulstatistik jeweils am Beginn des Schuljahres, bzw. am Beginn des Semesters. Die Förderstatistik liefert monatliche Daten. Die iabe hat den Dezember als Berichtsmonat gewählt, weil zu diesem Zeitpunkt die Anzahl der geförderten Personen in berufs- und ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen besonders repräsentativ ist. Im Dezember ist die Nachvermittlung von Ausbildungsplätzen bereits weitgehend abgeschlossen, so dass in der Förderstatistik weder Jugendliche vorhanden sind, die verspätet einen Ausbildungsplatz finden, noch Jugendliche fehlen, die erst nach Beginn des Ausbildungsjahres in die Fördermaßnahmen eintreten. Der Stichtag der Personalstandstatistik liegt mit Ende Juni bei einem Zeitpunkt, der nicht an das Ausbildungsjahr angepasst ist und u.u. zu Verzerrungen führen kann (siehe Kapitel 3.2, S. 14.). Daher ist die Vergleichbarkeit mit den anderen Daten der iabe für das Konto I 06, die Beamtenausbildung im mittleren Dienst, eingeschränkt. Da aber keine alternative Datenquelle zur Verfügung steht und die Anzahl von Personen, die diesen Bildungsweg jedes Jahr beginnt, relativ klein ist, kann diese Einschränkung hingenommen werden. Die iabe stellt Daten auf Ebene der Bundesländer zur Verfügung. Pendlerbewegungen können zu Verzerrungen in den Aussagen führen, wenn der Wohnort nicht identisch ist mit dem Arbeitsort, dem Ort der Hochschule oder Schule. Es wäre methodisch richtig, einheitlich die Daten nach dem Wohnorts- oder Arbeitsortsprinzip aufzubereiten. Die entsprechenden Informationen liegen für den Wohnort nicht vor. In der Hochschulstatistik werden die Studierenden nach dem Ort der Hochschule ermittelt, in der Schulstatistik nach dem Ort der Schule, in der Personalstandstatistik nach dem Dienstort. In allen diesen Statistiken ist demnach der Ort der jeweiligen Institution relevant. Lediglich in der Förderstatistik ist der Wohnort relevant und nicht der Ort der Maßnahme. Es ist aber davon auszugehen, dass länderübergreifende Pendlerströme bei den betrachteten Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit die Ausnahme bilden. Insofern ist trotz möglicher Verzerrungen eine hohe räumliche Vergleichbarkeit nach dem Arbeitsortprinzip gegeben. 11 Die duale Ausbildung Verschiedene Datenquellen In der iabe wird die Schulstatistik herangezogen, um Daten zur dualen Ausbildung bereitzustellen, weil Auszubildende mit einem Ausbildungsvertrag in der Regel die Teilzeit-Berufsschule besuchen. Den Projekten der iabe stellte sich bei der Erstellung des Konzeptes die Frage, ob es besser wäre, andere Datenquellen heranzuziehen, die bundesweit einheitlich vorliegen und auf Individualdaten basieren, namentlich die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit oder die Berufsbildungsstatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die BiBB Erhebung zum wurde nicht herangezogen, weil der Merkmalskatalog nicht ausreichend umfangreich ist (vgl. Uhly et. al. 2009). Die Wahl fiel schließlich auf die Schulstatistik, weil diese für den Großteil der Konten herangezogen werden kann, so dass insgesamt eine vergleichsweise einheitliche Systemdarstellung des Ausbildungsgeschehens entsteht. An dieser Stelle soll aber erläutert werden, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den beiden genannten Statistiken bestehen. Qualitätsbericht iabe 40

41 Die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit erfasst alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen auf Basis von Individualdaten. Auszubildende lassen sich über das Merkmal Personengruppe seit 1999 gesondert auswerten. Die Stichtage der Beschäftigtenstatistik liegen jeweils am Ende eines Quartals. In der Beschäftigtenstatistik werden mit dem Alter, dem Geschlecht, der Staatsangehörigkeit und dem Beruf relevante Informationen für die iabe erhoben. Allerdings lassen sich Neuzugänge nicht eindeutig bestimmen und es ist nicht bekannt, ob die Auszubildenden eine Ausbildung nach BBiG/HwO absolvieren oder eine andere Form der Ausbildung im Betrieb. Krankenpfleger in Ausbildung sind z.b. in dieser Statistik als Auszubildende enthalten. Die Beschäftigtenstatistik kann für die iabe ergänzend Aufschluss über Pendlerbewegungen von Auszubildenden geben, da Wohnort und Arbeitsort von Auszubildenden erfasst werden (vgl. Bogai et. al. 2008). Die Berufsbildungsstatistik der Statistischen Ämter des Bundes erfasst alle Auszubildenden mit einem Ausbildungsvertrag nach BBiG/HwO und entspricht damit in etwa der Gruppe von Schülern an Teilzeit-Berufsschulen. Unterschiede in der Erhebung der Schulstatistik und der Berufsbildungsstatistik führen dazu, dass beide Statistiken nicht unmittelbar vergleichbar sind. Der Stichtag der Erhebung der Berufsbildungsstatistik ist der eines Jahres und damit etwas später, als die Stichtage der Schulstatistik. Außerdem ist der Ort des Betriebes und nicht der Schule für die Zuordnung zu einem Bundesland relevant, so dass Pendlerverflechtungen dazu führen, dass Ergebnisse auf Länderebene nicht immer vergleichbar sind. Ein Teil der Auszubildenden ist je nach landesspezifischen Regelungen nicht berufsschulpflichtig, so dass in der Schulstatistik eine Untererfassung erfolgt. Bei einem Vergleich der Berufsbildungsstatistik mit den Daten der Schulstatistik bleibt zu berücksichtigen, dass einmal die Zahl der abgeschlossenen Verträge gezählt wird, während in der Schulstatistik die Teilnahme am Unterricht relevant ist. Die iabe hat die Schulstatistik als Datenquelle gewählt, um eine möglichst einheitliche Datengrundlage zu verwenden, auch wenn der Datenbestand der Berufsbildungsstatistik mit einer Quantifizierung von Berufsausbildungen nach 68 BBiG wertvolle ergänzende Informationen liefert (Siehe Kapitel 3.3, S. 15). 12 Die iabe im Kontext bereits vorliegender Informationen Der Bund und die Länder formulieren im Pakt für Ausbildung die Absicht zur Verbesserung der Datenlage. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Verwirklichung einer bildungsbereichsübergreifenden iabe, die in den bestehenden Bildungsberichten einen Überblick über alle Ausbildungsund Qualifizierungsformen geben soll. Die Daten der iabe sind bereits in den Bericht Bildung in Deutschland 2010 (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010) und den Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010 eingeflossen Bildungsbericht Der Bericht Bildung in Deutschland (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010) verfolgt das Ziel, indikatorengestützt den Erwerb von Bildung im Lebensverlauf darzustellen. Im Kapitel E.1 Berufliche Bildung werden die Neuzugänge in die berufliche Ausbildung dargestellt. Eine Anschlussfähigkeit und Vergleichbarkeit der Daten zwischen dem Bildungsbericht und der iabe wird angestrebt. Deswegen fand bei der Konzeption des Konten- und Sektorensystems ein Abstimmung zwischen den Autoren des Bildungsberichtes und den Projekten zur iabe statt. Unterschieden wird im Bericht Bildung in Deutschland 2010 zwischen dem dualen System, dem Schulberufssystem und dem Übergangssystem. Die Beamtenausbildung im mittleren Dienst bildet eine eigene Kategorie. Das duale System, das Schulberufssystem und die Beamtenausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis bilden in der iabe gemeinsam den Sektor Be- Qualitätsbericht iabe 41

42 rufsausbildung. Das Übergangssystem des Bildungsberichts entspricht dem Sektor Integration in Ausbildung (Übergangsbereich). Der Bildungsbericht hat für die Erstellung des Kapitels E.1 Daten von der iabe erhalten. Die größte Abweichung zwischen dem Bildungsbericht 2010 und der iabe besteht darin, dass es gelungen ist, in der Schulstatistik die Zahl von Anfängern in Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit, die an beruflichen Schulen durchgeführt werden, zu quantifizieren. Für die Berichtsjahre war es nicht vorgesehen, diese Schüler und Anfänger gesondert zu ermitteln. Es hat sich aber gezeigt, das mit über Anfängern im Jahr 2008 die Zahl möglicher Doppelzählungen zu groß ist, um diese hinzunehmen. In der iabe werden diese Maßnahmen nachrichtlich ausgewiesen, soweit das möglich ist. In Zukunft soll dieses Vorgehen auch für den Bildungsbericht übernommen werden (vgl. Kapitel 6). Der Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und das Studium werden nicht im Kapitel E.1 bearbeitet und fließen damit nicht unmittelbar in die Betrachtung der beruflichen Bildung ein. In einer Internettabelle (D1-7web) des Kapitels D zur allgemeinbildenden Schulbildung wird die Anzahl von Personen quantifiziert, die in der Sekundarstufe II beginnt. Hier werden auch die Neuzugänge an beruflichen Schulen berücksichtigt, die eine Hochschulzugangsberechtigung anstreben. Allerdings sind die Zahlen nicht mit denen der iabe vergleichbar, weil auch Neuzugänge für Bildungsgänge einbezogen werden, die in der iabe der Weiterbildung zugeordnet werden, da eine Berufsausbildung vorausgesetzt wird. Hingegen sind in der Tabelle keine Neuzugänge an Berufsfachschulen enthalten, die ausschließlich eine HZB vermitteln. Im Kapitel F wird die Zahl der Studienanfänger quantifiziert. Es handelt sich um die selben Werte, wie in der iabe, allerdings werden in der iabe auch die Studienanfänger an Berufsakademien berücksichtigt, so dass auch hier die Zahlen nur eingeschränkt vergleichbar sind Kommunale Bildungsberichterstattung Die kommunale Bildungsberichterstattung ist ein Teilprojekt des vom BMBF geförderten Programms Lernen vor Ort in 40 teilnehmenden Kommunen. Ziel ist es, für die Entscheidungsträger vor Ort Informationen zur Bildung vom frühkindlichen Bereich bis hin zur Weiterbildung im Erwachsenenalter bereitzustellen. In der kommunalen Bildungsberichterstattung werden die Bildungsphasen anhand von Indikatoren systematisiert und Daten in tiefer regionaler Gliederung auf Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten bereitgestellt. In einem Anwendungsleitfaden werden die Indikatoren beschrieben und Mustertabellen geben eine Hilfestellung für die Aufbereitung von Daten (Statistisches Bundesamt et.al. 2010). Der Indikator E7.2 enthält Informationen zur beruflichen Bildung. Die Bildungsangebote an beruflichen Schulen werden nach folgenden Teilbereichen untergliedert: Duales System Schulberufssystem Übergangssystem Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung Berufliche Fortbildung Konzeptionell ist die Zuordnung der Teilbereiche an den Bildungsbericht angelehnt. Anders als im Bildungsbericht und der iabe werden in der kommunalen Bildungsberichterstattung ausschließlich Daten der Statistik der beruflichen Schulen herangezogen, um die berufliche Bildung zu beschreiben, so dass die Beamtenausbildung im mittleren Dienst, sowie die Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit nicht berücksichtigt werden. Außerdem werden in der kommunalen Bildungsberichterstattung Schülerzahlen betrachtet, in der iabe hingegen liegt der Schwerpunkt auf Anfängerzahlen. Qualitätsbericht iabe 42

43 Der Teilbereich Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung entspricht nicht dem Sektor Erwerb einer HZB der iabe, weil hier Bildungsprogramme an Fachoberschulen und Berufsoberschulen enthalten sind, die eine Berufsausbildung voraussetzen und daher in der iabe dem Sonstigen Bereich zugeordnet sind. Auch hier erklären sich die Unterschiede wieder aus dem Fokus, der auf der Bildung an beruflichen Schulen liegt, während in der iabe die Fragestellung Was machen Jugendliche, um den Einstieg ins Erwerbsleben zu finden im Vordergrund steht. Der Teilbereich Berufliche Fortbildung wird in der iabe dem Sonstigen Bereich zugeordnet. Auf Basis der Sonderauswertungen der iabe können Tabellen auf Ebene der Bundesländer erstellt werden, die der Systematik der kommunalen Bildungsberichterstattung entsprechen, so dass eine Anschlussfähigkeit der Projekte gewährleistet ist, auch wenn in den Projekten unterschiedliche Schwerpunktsetzungen erfolgen Berufsbildungsbericht und Datenreport zum Berufsbildungsbericht Der Berufsbildungsbericht wird jährlich vom BMBF herausgegeben und ergänzt durch den Datenreport zum Berufsbildungsbericht, der vom BiBB zeitgleich veröffentlicht wird. Daten der iabe sind bereits in den Datenreport 2010 eingeflossen und das Konzept des Projektes wurde vorgestellt (BiBB 2010, S. 97 ff., BMBF 2010, S. 31). In Zukunft wird die quantitative Synopse durch Ergebnisse der iabe ersetzt. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder werden die benötigten Daten dem Kooperationspartner BiBB zur Aufbereitung zur Verfügung stellen. Aktuelle Ergebnisse aus dem laufenden Jahr sollen in Zukunft in den Berufsbildungsbericht aufgenommen werden. Für diesen Zweck haben die statistischen Ämter eine Schnellmeldung für die beruflichen Schulen neu eingeführt. Damit ist die iabe vielseitig in die Bildungsberichterstattung eingebunden und liefert der Politik eine aktuelle Grundlage für bildungspolitisch relevante Entscheidungen Vergleichbarkeit mit der ISCED Klassifikation Die Zuordnungsmatrix, Grundlage der Sonderauswertungen der iabe wurde u. a. aufgebaut, um die für den Bund vorhandene Klassifizierung der Bildungsgänge nach der ISCED 97 für die einzelnen Bundesländer zu konkretisieren und zu harmonisieren (Fest et. al 2010, S. 96). Die ISCED 97 Zuordnung erfolgt anhand von Voraussetzungen und Lernzielen. Sie ist ein Instrument zur Erstellung von internationalen Bildungsstatistiken und unterscheidet zwischen sechs Bildungsbereichen, die z.t. noch differenziert werden. Damit umfasst die ISCED 97 das gesamte Spektrum organisierter und dauerhafter Bildung, beginnend mit Kindergärten bis zur Post-tertiären Bildung. 7 Die Klassifikation von Bildung in unterschiedlichsten Bildungssystemen erfordert eine Zuordnung von Voraussetzungen und Bildungszielen, unabhängig vom institutionellen Gefüge einzelner Länder. Die deutsche Situation der beruflichen Bildung, in der Schüler in der dualen Ausbildung und einem Teil der Berufsfachschulen unterschiedlichste Voraussetzungen mitbringen können, erfordert z.t. eine Zuordnung von ISCED 97 Stufen anhand der persönlichen Voraussetzungen der Schüler. Obwohl die iabe das Ziel hatte, die Differenzierungen der Zuordnungsmatrix zu übernehmen, war eine solche Differenzierung nicht für das gesamte Spektrum der Datenanfrage umsetzbar. Die Sonderauswertungen der iabe enthält aber eine Eckdatenabfrage, die vollständig anschlussfähig an die ISCED 97 Zuordnung ist. Die Eckdatenabfrage hat gezeigt, dass die Datenlage bisher nicht ausreichend ist, um bundesweit flächendeckend Ergebnisse auf Länderebene zu veröffentlichen, weil in einer Reihe von Ländern keine Angaben zur beruflichen Vorbildung der Schüler vorliegen. 7 Eine Übersicht der ISCED Klassifizierung enthält die Veröffentlichung Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich (Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2010) Qualitätsbericht iabe 43

44 Die Sonderauswertungen verbessern dennoch die Datenlage. Für die internationale Datenlieferung an UNESCO, OECD und Eurostat (UOE) werden von DESTATIS inzwischen Daten der iabe verarbeitet. Auch aus diesem Grund ist eine dauerhafte Ergebnisaufbereitung entsprechend der Bildungsprogrammsystematik in einem umgestalteten Lieferprogramm der statistischen Landesämter an das Bundesamt nachhaltig. Eine eindeutige Zuordnung der Konten und Sektoren der iabe nach der ISCED 97 Klassifikation ist nicht möglich. Der Sektor Berufsausbildung umfasst ein recht breites Spektrum von Bildungsgängen, die zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung führen oder zusätzlich zur beruflichen Ausbildung eine Hochschulzugangsberechtigung vermitteln (3B, 4A, 4B, 5B). Der Sektor Übergangsbereich umfasst schwerpunktmäßig Bildungsgänge an beruflichen Schulen, die dem Sekundarbereich 1 zuzuordnen sind und eine berufliche Grundbildung oder einen allgemeinbildenden Abschluss der Sekundarstufe 1 vermitteln (2A, 2B). Darüber hinaus umfasst dieser Sektor noch einige Bildungsgänge an beruflichen Schulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, die auf eine berufliche Ausbildung angerechnet werden kann und ISCED 3B zugeordnet werden. Aufgrund der Datenlage lässt sich die Anrechnungspraxis nicht adäquat widerspiegeln, so dass diese Bildungsgänge in der iabe zum Übergangsbereich gehören. BvB und EQ Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit werden aufgrund ihrer Organisationsform keinen ISCED Stufen zugeordnet. Der Sektor Erwerb einer HZB umfasst Bildungsgänge, die ISCED 3A zugeordnet werden. Schließlich gehören zum Sektor Studium Bildungsgänge, die den ISCED Stufen 5A und 5B entsprechen. Qualitätsbericht iabe 44

45 13 Ergebnisse der iabe In diesem Kapitel werden Ergebnisse aus den Sonderauswertungen der iabe vorgestellt. Im ersten Teil wird die Entwicklung der Anfängerzahlen in den einzelnen Sektoren analysiert. Es folgen Darstellungen zum soziodemographischen Hintergrund der Anfänger. Anschließend werden Informationen zu allgemeinbildenden Abschlüssen, die erworben werden, aufbereitet. In einer Kohortenbetrachtung werden zur Darstellung der quantitativen Bedeutung der Sektoren abschließend für einzelne Geburtsjahrgänge Daten der Bestände in Bezug zur Bevölkerung dargestellt. Die unterschiedliche Dauer der Bildungsgänge bleibt bei einer Betrachtung der Anfänger unberücksichtigt. Während die Berufsausbildung in der Regel zwei bis vier Jahre dauert, besteht der Übergangsbereich überwiegend aus ein- bis zweijährigen Bildungsgängen. Bei der Interpretation ist daher zu beachten, dass von der Zahl der Anfänger nicht unmittelbar auf die quantitative Bedeutung eines Bildungsganges geschlossen werden kann (vgl. Tabelle 6). Während der Anteil der Anfänger im Übergangsbereich im Jahr Prozent betrug, machte der Anteil der Bildungsteilnehmer hier nur sieben Prozent aus. Dagegen haben nur 21 Prozent der Anfänger ein Studium begonnen. Der Anteil der Studierenden betrug aber 36 Prozent an den Beständen. Die Anteile der Sektoren Berufsausbildung und Erwerb der HZB unterscheiden sich nicht so stark bei den Anfängern und den Bildungsteilnehmern. Tabelle 6: Anfänger und Bestände nach Sektoren der iabe im Jahr 2009 Sektor Anfänger Bestände Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % I Berufsausbildung , ,3 II Integration in Ausbildung (Übergangsbereich) , ,6 III Erwerb HZB (Sek II) , ,3 IV Studium 1) , ,7 I-IV Insgesamt , ,0 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen 1) Inkl. Berufsakademien 13.1 Entwicklung der Zahl der Anfänger Die Entwicklung der Anfängerzahlen in der iabe zeigt Veränderungen im Ausbildungsgeschehen in Deutschland (vgl. Anlage 6, S. 94). Einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Nachfrage nach Bildungsangeboten hat die demographische Entwicklung (Tabelle 7). Geht die Zahl von Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 20 Jahren stark zurück, wie in den vergangenen Jahren in den östlichen Flächenländern, sinkt die Zahl von Personen, die sich qualifizieren, um einen Einstieg ins Erwerbsleben zu finden. In Westdeutschland und Berlin ist die Zahl von Jugendlichen im Zeitraum 2005 bis 2009 auch zurück gegangen, aber nicht so stark wie in Ostdeutschland (ohne Berlin). Qualitätsbericht iabe 45

46 Tabelle 7: Bevölkerungsstand am und Veränderung gegenüber 2005, nach Ländern 15-bis unter 20 Jährige 20- bis unter 25 Jährige 25- bis unter 30 Jährige Veränderung 2009 gegenüber Veränderung 2009 gegenüber Veränderung 2009 gegen- Land Anzahl 2005 in % Anzahl 2005 in % Anzahl über 2005 in % Baden-Württemberg , , ,8 Bayern , , ,9 Berlin , , ,3 Brandenburg , , ,0 Bremen , , ,6 Hamburg , , ,3 Hessen , , ,5 Mecklenburg- Vorpommern , , ,4 Niedersachsen , , ,1 Nordrhein-Westfalen , , ,0 Rheinland-Pfalz , , ,6 Saarland , , ,4 Sachsen , , ,3 Sachsen-Anhalt , , ,6 Schleswig-Holstein , , ,4 Thüringen , , ,3 Flächenländer West , , ,2 Flächenländer Ost , , ,8 Stadtstaaten , , ,2 Deutschland , , ,6 Quelle: Statistisches Bundesamt (Bevölkerungsfortschreibung) Entwicklung der Anfängerzahlen im Sektor I Berufsausbildung In Deutschland haben mehr als Anfänger im Jahr 2009 eine vollqualifizierende Berufsausbildung begonnen. 70 Prozent dieser Anfänger im Sektor I, Berufsausbildung, sind im dualen System (Konto I 01) zugegangen. Dieser hohe Anteil spiegelt die nach wie vor große Bedeutung der dualen Ausbildung wider. Die Zahl der Auszubildenden im dualen System ist im Zeitraum von 2005 bis 2009 insgesamt nur leicht um 1,5 Prozent gesunken, jedoch war zwischen Jahren 2005 und 2007 zunächst ein Wachstum um 10 Prozent zu verzeichnen. Mit dem Beginn der Wirtschaftskrise ist die Zahl der Anfänger dann gesunken, zwischen 2007 und 2009 um rund 11 Prozent (Tabelle 8). Tabelle 8: Anfänger im Sektor I Berufsausbildung in Deutschland 2005 bis 2009, nach Konten I 01 I 02 I 03 I 04 I 05 I 06 Sektor Konto Anzahl Anteil der Konten am Sektor (in %) Veränderung 2009 gegenüber 2005 in % Berufsausbildung im dualen System nach BBiG (anerkannte Ausbildungsberufe) inkl. vergleichbare Berufsausbildung ( 3 Abs. 2 Nr. 3 BBiG) ,4 1,5 Vollqualifizierende Berufsabschlüsse an Berufsfachschulen nach BBiG/HwO ,9 42,8 Berufsfachschulen vollqualifizierend außerhalb BBiG/HwO ,1 30,0 Bildungsgänge an Berufsfachschulen und Fachgymnasien die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln 2) ,5 12,1 Landes- oder bundesrechtlich geregelte Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens ,1 7,0 Berufsausbildung in einem öffentlichrechtlichen Ausbildungsverhältnis (Beamtenausbildung mittlerer Dienst) 1) ,9 8,2 I Insgesamt ,1 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen 1) Beamtenausbildung: ohne Beamtenanwärter des Bundes, deren Dienstort im Ausland ist 2) Wegen Verlagerung von Bildungsschwerpunkten in einem Bildungsgang, der eine HZB an Berufsfachschulen vermittelt, kommt es in Baden- Württemberg zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen den Berichtsjahren 2008 und 2009, der zu einem starken Anstieg im Konto III 03 führt und einem starken Rückgang in Konto I 04. Qualitätsbericht iabe 46

47 Berufsfachschulen, die eine vollqualifizierende Ausbildung gemäß BBiG/HwO vermitteln (Konto I 02), leiden seit dem Jahr 2005 unter einem starken Rückgang der Anfängerzahlen. Mit einem Anteil von unter einem Prozent der Anfänger am Sektor Berufsausbildung im Jahr 2009 ist dieses Konto sehr klein. Laut Fachserie (Statistisches Bundesamt d, div. Jahrgänge) werden in Berufsfachschulen, die Ausbildungsberufe gemäß BBiG/HwO vermitteln, insbesondere Schüler in Berufen der Körperpflege und in Büroberufen ausgebildet. Der starke Rückgang ist v.a. auf die Entwicklung in den östlichen Bundesländern (ohne Berlin) zurückzuführen. Waren in dieser Region im Jahr 2005 noch etwa Anfänger zu verzeichnen, so waren es im Jahr 2009 nur noch rund Anfänger. In Berufsfachschulen, die eine Ausbildung außerhalb BBiG/HwO vermitteln (Konto I 03), werden Schüler insbesondere in Assistentenberufen ausgebildet, die landesrechtlich geregelt sind. Die Zahl der Anfänger ist seit dem Jahr 2005 in fast allen Ländern gesunken; auch hier ist der Abwärtstrend insbesondere in den östlichen Flächenstaaten zu beobachten. 8 Abbildung 5: Veränderung der Zahl der Anfänger 2009 gegenüber 2005 im Konto I 04: Bildungsgänge an Berufsfachschulen und Fachgymnasien, die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln. Schleswig-Holstein: + 23,3 % Berlin: + 20,4 % Nordrhein-Westfalen: + 8,6 % Keine oder <100 Anfänger im Jahr 2009 Rheinland-Pfalz: + 8,0 % Aussage zur Veränderung zwischen 2005 und 2009 aufgrund einer veränderten Zuordnung nicht sinnvoll Positive Veränderung zwischen 2005 und 2009 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen Anders stellt sich die Lage bei den Berufsfachschulen und Fachgymnasien dar, die sowohl den Erwerb einer vollqualifizierenden Berufsausbildung, als auch eine Hochschulzugangsberechtigung ermöglichen (Konto I 04). Zwar ist auch bei diesem Konto ein Rückgang von 12 Prozent auf gut Anfänger im Jahr 2009 zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist jedoch auf geänderte Zuordnungen in Thüringen und Baden-Württemberg zurückzuführen. Lässt man diese beiden Länder außen vor, dann ist ein Zuwachs von 9,4 Prozent zu verzeichnen. Dieser ist insbesondere auf Entwicklungen in 8 Der Rückgang der Anfängerzahlen zwischen 2008 und 2009 in Thüringen ist auf eine Änderung in der Zuordnung zurückzuführen. Dieser statistische Effekt hat keinen wesentlichen Einfluss auf den gesamten Trend. Qualitätsbericht iabe 47

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