Zukünftigen Herausforderungen der Raumentwicklung im Weinland
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- Willi Peters
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Transkript
1 Kanton Zürich Amt für Raumentwicklung Zukünftigen Herausforderungen der Raumentwicklung im Weinland Delegiertenversammlung ZPW vom 5. Mai 2015 Wilhelm Natrup, Kantonsplaner, Chef Amt für Raumentwicklung
2 Vorgaben der Raumplanung an die Regionen und Gemeinden
3 Herausforderungen in der Raumentwicklung Wachstum Demografische Entwicklung und sozialer Wandel Dynamik und Angst vor Veränderung Siedlungsqualität und Baukultur Schutz Kulturland und Landschaftsentwicklung Energiewende und Siedlungserneuerung Zusammenarbeit mit Gemeinden, Regionen und Nachbarkantonen
4 Bevölkerungswachstum in 10 Jahren 2'000'000 1'800'000 1'600'000 1'400'000 1'200'000 1'000' Bisher
5 Bevölkerungswachstum 2040: Prognose Kanton ( ) 2'000'000 1'800'000 1'600' EW + 20% 1'400'000 1'200'000 1'000' Bisher Prognose
6 Kantonales Raumordnungskonzept 5 Handlungsräume: 80% 20% Stadtlandschaften Dynamik ermöglichen Urbane Wohnlandschaften massvoll entwickeln Landschaft unter Druck Stabilisieren und Aufwerten Kulturlandschaft Charakter erhalten Naturlandschaft Schützen und Bewahren
7 Die erwünschte Raumentwicklung: 80/20-Prinzip Der Anspruch: Bevölkerungswachstum zu 80% in Stadtlandschaften und urbanen Wohnlandschaften aufnehmen Die Realität: 2010 leben rund 75% der Bevölkerung in den beiden Handlungsräumen Bei Trendfortschreibung würde dieser Anteil (weiter) abnehmen
8 Regio-ROK: Dichtevorstellungen konkretisieren Amt für Raumentwicklung Quelle: Regio-ROK Weinland
9 Kantonaler Richtplan Festsetzung 18. März 2014 Genehmigung Bund 29. April 2015 Errungenschaften: Siedlungsgebiet bleibt konstant Konzentration des weiteren Wachstums steuern Vielfalt ermöglichen Erster RPG-konformer Richtplan in der Schweiz
10 Siedlungsgebiet als Rahmen Freipass Ausscheidung von Bauzonen!
11 Vorgaben des Bundes zur kantonalen Bauzonendimensionierung Bauzonen im Kanton Zürich nicht überdimensioniert Spielraum für Einzonungen im Siedlungsgebiet
12 Städtischen Raum fördern, Landschaft schonen Quelle: LaRES
13 Fazit Bauzonen Mit der Genehmigung des kantonalen Richtplans werden neue Handlungsspielräume eröffnet Diese sollen nach Massgabe der erwünschten Raumentwicklung genutzt werden Die Bestimmungen des RPG sind einzuhalten Werden Einzonungen in Betracht gezogen, so müssen diese in einer Gesamtschau begründet werden Ausserhalb der urbanen Handlungsräume werden strengere Massstäbe anzulegen sein
14 Der kantonale Richtplan beschränkt sich auf die wichtigsten strategischen Festlegungen und beauftragt die Regionen, die Massnahmen zur Siedlungsentwicklung nach innen umzusetzen. Er enthält klare Vorgaben für die regionalen Richtpläne. Der Kanton Zürich hat die Kompetenz, nötigenfalls direkt auf die Inhalte der regionalen Richtpläne Einfluss zu nehmen.
15 Rolle der Gemeinden Amt für Raumentwicklung
16 Amt für für Raumentwicklung Geänderte Rahmenbedingungen Der Kantonale Richtplan wurde am 29. April 2015 vom Bundesrat genehmigt
17 Zusammenspiel der Planungsstufen Insbesondere: Ziele Karteneinträge Aufträge an Kanton, Regionen, Gemeinden Kantonaler Richtplan Festsetzung Kantonsrat Genehmigung Bund ( 20 ff. PBG) Insbesondere: Ziele Karteneinträge Aufträge an Region, und Gemeinden Regionaler Richtplan ( 30 PBG) Kommunaler Richtplan ( 31 PBG) Insbesondere: Ziele Karteneinträge Aufträge an Gemeinde Festsetzung Regierungsrat Referendumsfähig! Festsetzung Gemeinde Genehmigung Baudirektion
18 Kommunaler Richtplan Kommunaler Nutzungsplan Amt für Raumentwicklung Quelle: Kommunaler Richtplan, Karte Siedlung und Landschaft und Zonenplan, Uetikon am See
19 Aufgaben der Gemeinden Massgeschneiderte und qualitätsvolle Siedlungsentwicklung nach innen Abstimmung von Siedlung und Verkehr Mobilisierung der inneren Nutzungsreserven Überkommunal abgestimmte Siedlungskapazität
20 Auftrag an Gemeinden Die Gemeinden prüfen Möglichkeiten zur Siedlungsentwicklung nach innen. Diese umfassen insbesondere das Ausschöpfen des Potenzials, das in den überbauten Bauzonen gemäss Bau- und Zonenordnung theoretisch noch möglich wäre, sowie die Erhöhung der Dichte in bestehenden Bauzonen, beispielsweise durch Aufzonung an gut erschlossenen Lagen ( ). Quelle: Kantonaler Richtplan
21 Innenentwicklungsstrategie Amt Baudirektion für Raumentwicklung
22 Prozess auf Gemeindeebene Amt Baudirektion für Raumentwicklung
23 Gebiete differenzieren Amt Baudirektion für Raumentwicklung
24 Dichtevorgaben umsetzen Amt Baudirektion für Raumentwicklung
25 Amt Baudirektion für Raumentwicklung Nutzungsdichte in den Regionen heute
26 Entwicklung Wohnfläche pro Einwohner Städtische Gebiete: Abnahme Ländliche Gebiete: Zunahme Faktoren: Wohntypus (EFH/MFH) Altersstrukturen Familienstrukturen
27 Möglichkeiten zur Innenentwicklung Amt Baudirektion für Raumentwicklung
28 Was wir beachten sollten: Qualität vor Quantität Es gibt Grenzen der Verdichtung Die grossen Potentiale nutzen Massgeschneiderte Konzepte sind gefragt Planungen auf Innentwicklung ausrichten Es braucht mehr Fachverstand und Erfahrung Die Bevölkerung und Politik im Prozess mitnehmen
29 Unsere Leitfragen für die Beurteilung von Ortsplanungen: Werden die Vorgaben der überkommunalen Richtpläne erfüllt? Wurde die Planung über die Gemeindegrenzen hinweg abgestimmt? Welche Auswirkungen von der Planung werden auf den Ausbaugrad erwartet? Welche Auswirkungen von der Planung werden auf die Nutzungsdichte erwartet? Liegt eine Gesamtschau über das gesamte Gemeindegebiet vor? Sind die Möglichkeiten der Siedlungsentwicklung nach innen ausgeschöpft?
30 Weniger Erbsen zählen! Amt für Raumentwicklung
31 Amt Baudirektion für Raumentwicklung Neue Leitfäden und Merkblätter Die Siedlungsentwicklung nach innen umsetzen Dichtevorgaben umsetzen Quartierplan
32 Angebote an die Gemeinden
33 Gemeindegespräche zur Ortsplanung Amt Baudirektion für Raumentwicklung Ziel: Anforderungen an genehmigungsfähige kommunale Richt- und Nutzungspläne kennen Anlass: Zum Start einer Planung oder als Standortbestimmung bei bereits laufenden Planungen Umfang: maximal zwei Stunden mit Gebietsbetreuung und Amtsleitung, Einbezug der Regionen empfohlen
34 Was wir dazu beitragen: Einbezug der Bevölkerung von Anfang an Grenzen überschreitendes Planen Gespräche mit Gemeinden Werkzeuge Künftige Entwicklung setzt Gesamtschau voraus
35 Bereitstellen von Arbeitshilfen Leitfaden Siedlungsentwicklung nach innen umsetzen Leitfaden Art. 47 RPV Weitere Grundlagen und Analysen durch das ARE Quartieranalyse im GIS-Browser wurde durch das Statistische Amt bereits aufgeschaltet
36 Quartieranalyse im GIS-Browser: Siedlungsstrukturen unter der Lupe Neugebautes Gebäudevolumen in Dietikon
37 Quartieranalyse im GIS-Browser: Einwohnerdichte (Personen/ha) Einwohnerdichte (Personen/ha) in Wallisellen
38 Kanton Zürich Amt für Raumentwicklung Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weitere Infos unter
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