Strategien für die Landwirtschaft in den Berggebieten

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1 19. Jahrestagung der österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie Strategien für die Landwirtschaft in den Berggebieten F. Fischler Innsbruck, 24. September 2009 Übersicht Welche Landwirtschaft wollen wir? Herausforderungen für die Landwirtschaft in den Berggebieten Die Agrarpolitik nach 2013 Strategieansätze für die Berglandwirtschaft 2 2 Konzepte der LW Verindustrialisierung Agrarindustrie Nachhaltigkeit Agrarkultur Landwirtschaft ist eine Industrie wie jede Andere Daher neuer Intensivierungsschub Aktive Strukturpolitik Nachhaltigkeit heißt die Landwirtschaft ökonomisch, ökologisch & sozial zukunftsfähig machen Die Landwirtschaft produziert Agrargüter und Dienstleistungen Was zählt ist die richtige Balance und die Bäuerlichkeit 3

2 Ziele für die europäische Agrarpolitik Versorgung mit Lebensmitteln und Biomasse nachhaltig sichern Umwelt schützen Kulturlandschaften pflegen Ländliche Räume entwickeln 4 Herausforderungen für die Landwirtschaft in den Berggebieten 5 Herausforderungen Marktentwicklungen Wachsende Marktvolatilität Weniger Marktsteuerung Nachfrage nach Biomasse und erneuerbarer Energie Nischenprodukte 6

3 Herausforderungen Marktauftritt Weitere Segmentierung der Lebensmittelmärkte Spezifische Marken und Labels (natürlich produziert, Herkunft, Garant für intakte Kulturlandschaft) nutzen 7 Herausforderungen Klimawandel Landwirtschaft leidet darunter am meisten Landwirtschaft gilt als zweitgrößter Verursacher Landwirtschaft kann viel zur Reduktion des Klimawandels beitragen 8 Herausforderungen Die Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an öffentliche Dienstleistungen der Landwirtschaft Die Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an Umwelt, Naturund Tierschutz Die Gesellschaft erwartet intakte ländliche Räume Die Gesellschaft macht die Landwirtschaft stärker für den Klimawandel mitverantwortlich Die Gesellschaft erwartet value for money Innsbruck, 24.September

4 Herausforderungen Die sozialen Probleme nehmen zu Wachsende Überalterung der Bauernschaft Ungesicherte Hofnachfolge Ausdünnung ländlicher Räume Bodenkonkurrenz 10 Künftige Herausforderungen für die Bergbauern Veränderung der ländlichen Räume Land als Globalisierungsverlierer Ausweitung urbaner Zonen Land wird zum urbanen Referenzraum Überalterung und Migration Ausdünnung und Entleerung von Agrarregionen Mangel an eigenständiger Entwicklung und Initiativen Innsbruck, 24. September Die Agrarpolitik nach

5 Die Marktsteuerung Auslaufen der bisherigen Steuerungselemente Intervention und Exportförderung Mengenregulierung (insbesondere Milchquote) Neue Instrumente Neue Steuerungselemente? Sicherheitsnetze Versicherungen Promotion Qualitätspolitik (Marken, Gütesiegel) 13 Mögliche Pfade der 1. Säule Die Direktzahlungen Einschätzung 14 Die Direktzahlungen Mögliche Veränderungen in der Struktur der Direktzahlungen Ausgangssituation ØEU /ha 2. Säule 230 /ha 1. Säule* Option 1 Option 2 Option /ha starker Ausbau 2. Säule 100 /ha Beibehaltung CC 100 /ha Einsparung Agrarhaushalt 100 /ha geringer Ausbau 2. Säule 100 /ha Beibehaltung CC 70 /ha Beibehaltung 2. Säule 230 /ha höhere Anforderungen CC, z.b. generelles Grünlandumbruchverbot 15

6 Die Direktzahlungen Stufe 3 Ökologisch orientierte Zahlungen für Gebiete mit hoher Bedeutung für die Umwelt (Green points payments for environmentally sensitive and high nature-value areas) Stufe 2 Zahlungen für benachteiligte Gebiete (Natural handicap payment) Stufe 1 Allgemeines Bewirtschaftungsentgelt (basic husbandry payment) Sarnthein, 09. April Konzept einer differenzierten Agrarumweltpolitik T O P D O W N B O T T O M U P 3. Stufe Die Direktzahlungen Regionale Ansätze einer integrierten ländlichen Entwicklung 3a) Förderung von jährlich erbrachten Leistungen 3b) Förderung von Infrastruktur, Beratung, Fortbildung 3c) Anschubfinanzierung (ko-finanziert, Subsidiaritätsprinzip) 2. Stufe Direktzahlungen für Leistungen, die für Erreichung von Zielen der EU, Länder oder Regionen von Bedeutung sind definierter Leistungskatalog 2b) Leistungen, die von regionaler Bedeutung sind ko-finanziert 2a) Leistungen von EU- oder landesweiter Bedeutung vollfinanziert z. B. Klimaschutz, Wassermanagement, Biodiversität B O T T O M U P T O P D O W N Modulation 1. Stufe (1. Säule ca. 6 Mrd. ) Grundvergütung für Leistungen, die die europäische Landwirtschaft vom Weltmarkt abheben Anforderungen: Erfüllung von Cross Compliance (allgemeine Gemeinwohlleistung, Absicherung gegen Ertragseinbrüche) Sarnthein, 09. April Die ländliche Entwicklung Reservierung eines Finanzanteils für die Berggebiete Weiterentwicklung der Direktzahlungen an die Bergbauern Stärkung des Marketings von Bergbauernprodukten Förderintensitäten und EU Beteiligung Produktionsalternativen Forschung u. Entwicklung 18

7 Strategieansätze für die Berglandwirtschaft 19 Strategien für den Agrarkomplex Markenprodukte pushen Herkunftsschutz ausbauen Veredelungsketten stärken Erneuerbare Rohstoffproduktion forcieren Öffentliche Dienstleistungen bewerten und bezahlen Neue Einkommenskombinationen entwickeln Forschung und Entwicklung für alpenraumspezifische Technologien intensivieren Innsbruck, 24. September Politische Strategien Milchproduktion und Fleischproduktion Vorbereitung auf einen quotenlosen Milchmarkt Unterstützung von alpinen Marken und Marketingpolitiken Beauftragung weiterer Impactstudien Vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für die Produzenten in benachteiligten Gebieten Überprüfung der Instrumente: Mutterkuhprämie, Schlachtprämien, Art. 68, Erzeugergemeinschaften Alternative Grünlandnutzungen 21

8 Politische Strategien Forstwirtschaft und erneuerbare Ressourcen Weiterentwicklung einer europäischen Forststrategie Forschungsinvestitionen in die 2. Generation von Agrartreibstoffen Entwicklung von Kaskadenmodellen in der Holznutzung Intensivierung der Rohstoffnutzung bei garantierter Umweltsicherung Neues Management veränderter alpiner Gefahrenpotentiale infolge des Klimawandels 22 Politische Strategien Abgeltung der Benachteiligungen der alpinen Landwirtschaft Überarbeitung des Schemas für die Ausgleichszahlungen Berücksichtigung der höheren Mechanisierungs und Infrastrukturkosten Verbessertes Naturkatastrophenmanagement 23 Politische Strategien Für die ländliche Entwicklung der alpinen Regionen Förderung spezifischer öffentlicher Dienstleistungen im Alpenraum Ausbau von neuen Einkommenskombinationen Förderung von regionalen Privatinitiativen Forschungsinitiative Alpenregionen Berücksichtigung der weiteren Differenzierung der regionalen Entwicklungen in den Förderprogrammen Innsbruck, 24. September

9 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 25

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