Christ & Gantenbein. Elisabethen-Kapelle Basel, Schweiz, 2011 Parkcafé und Bar

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Sarah Küchler
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3 Christ & Gantenbein Elisabethen-Kapelle Basel, Schweiz, 2011 Parkcafé und Bar Die Parkanlage Die Elisabethenanlage ist eine eher kleine, aber bemerkenswerte Parkanlage an prominentem Ort in Basel. Sie ist ein grüner Empfangs- und Warteraum vor dem Hauptbahnhof, ein kleiner Volkspark und ein wichtiges Bindungsglied zwischen Innenstadt und Aeschenplatz. Die Gestaltungs- und Veränderungsprozesse während zwei Jahrhunderten erforderten eine Neugestaltung der Anlage. Sie wurde auf Grundlage des Wettbewerbsprojektes von Christ & Gantenbein und Vogt Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Erik Steinbrecher neu interpretiert und zu einer kohärenten Einheit zusammengefasst. Nachdem im Frühling 2008 die Parkgestaltung abgeschlossen wurde, beabsichtigte das Bau- und Verkehrsdepartement, vertreten durch die Stadtgärtnerei und die Allmendverwaltung, die ins Verwaltungsvermögen der Stadt Basel gehörende Liegenschaft Elisabethenstrasse 59, die Elisabethenkapelle, einer parkkonformen Nutzung zuzuführen. Zukünftig soll diese Raum bieten für ein Café, welches sich zum Park hin orientiert. Zusammen mit dem ehemaligen Musikpavillon und dem Strassburgerdenkmal soll eine Art Ensemble entstehen, welches zur Steigerung der Aufenthaltsqualität beiträgt. Die Elisabethenkapelle Das Gebäude blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Über die Jahre hinterliessen verschiedene Nutzungen ihre Spuren. Mit der Cafénutzung erhält das Gebäude nun ein neues Gesicht. Im Zuge des Umbaus in ein Parkcafé erhielt das etwas vergessene Haus am Rande der Elisabethenanlage attraktive Innenräume, eine direkte Verbindung zum Park und ein einladendes Äusseres. Um dies zu erreichen, konzentriert sich der Entwurf auf wenige grundlegende Massnahmen: Ein grosses rundes Fenster öffnet das heute sehr verschlossen wirkende Gebäude zum Park. Wenn im Innern das Licht brennt, wird die neue Fassade ein einprägsames Bild abgeben. Die aussergewöhnliche Form weist den Passanten auf die besondere Nutzung des Gebäudes hin. Von innen gesehen inszeniert das runde Fenster den Blick in den Park in der Tradition der romantischen Sicht auf die Natur. Die grüne Landschaft wird durch das runde Fenster betrachtet gleichsam in eine idyllische Welt entrückt. Im Sommer wird die Gartenterrasse am Parkrand von der Bar aus bedient. Und schliesslich ist das eigenwillig geformte Fenster die zeitgenössische Antwort, mit der die neobarocke Sprache von Gewölbe und Dekor architektonisch neu interpretiert wird. Durch das Entfernen der im Laufe der Jahre eingebauten Trennwände und Zwischenböden werden im Innern die ursprünglichen grosszügigen Räumlichkeiten wiederhergestellt und das alte Gewölbe wieder sichtbar gemacht. Eine neue Holztrennwand teilt das Gebäude in zwei Bereiche. Ihr vorgelagert befinden sich Bar und Gastraum, im rückwärtigen Bereich sind die notwendigen sanitären, gastronomischen und haustechnischen Nutzungen untergebracht.

4 Christ & Gantenbein Elisabethen-Kapelle Basel, Schweiz, 2011 Parkcafé und Bar Planungsbeginn: 01/2010 Baubeginn: 09/2010 Fertigstellung: 06/2011 Grundstück: 1.2 ha (inkl. Park) Geschossfläche (BGF): qm Nutzfläche: 116 qm Gebäudevolumen (BRI): cbm Bauherr: Hochbau und Planungsamt Hochbau Münsterplatz Basel Architekt: Christ & Gantenbein, Basel Emanuel Christ, Christoph Gantenbein, Tabea Lachenmann (Projektverantwortliche) Mitarbeiter: Josiane Imhof (Projektleitung) Michael Bertschmann, Petra Jossen, Mireille Hohlbaum, Mariana Silva, Max Collomb Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten Tragwerksplanung: zpf Ingenieure Haustechnik: Waldhauser AG Elektroplanung: HerzogKull Group Bauphysik: Ehrsam+Partner AG

5 Lageplan Site Plan m Lageplan

6 B C Grundriss Floor Plan 2 4 A A 5 B C 0 1 5m Erdgeschoss 1 Gastraum 2 Terrasse 3 Bar 4 Küche 5 Toiletten 6 Lagerraum 7 Technikraum

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