2009 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Wirtschaft schriftlich Serie 1/3 Pos. 4.1

Transkript

1 2009 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Wirtschaft schriftlich Serie 1/3 Pos..1 Name: Vorname: Prüfungsnummer: Prüfungsdatum: Zeit 5 Minuten für 17 Aufgaben Bewertung Die maximal erreichbare Punktezahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala Punkte = Note Punkte = Note 5, Punkte = Note Punkte = Note, Punkte = Note 5-5 Punkte = Note 3, Punkte = Note Punkte = Note 2, Punkte = Note Punkte = Note 1,5 0 - Punkte = Note 1 Total 100 Punkte Unterschrift der Prüfungsexperten/innen: Erreichte Punkte: Note: Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 2010 nicht zu Übungszwecken verwendet werden! Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern

2

3 1 Bedürfnisse Der Mensch hat verschiedene Bedürfnisse. Die Wirtschaft ist bestrebt diese Bedürfnisse zu befriedigen. Neben den Grundbedürfnissen, die für den Menschen lebensnotwendige Bedürfnisse sind, gibt es auch Wahlbedürfnisse. Kreuzen Sie bei den folgenden Begriffen an, ob es sich um ein Grund- oder Wahlbedürfnis handelt. Grundbedürfnis Wahlbedürfnis Kleider Lebensnotwendiges Medikament Ein Glas Wasser Sprachaufenthalt in London 2 Nicht jedes Bedürfnis kann durch wirtschaftliche Güter befriedigt werden. Es gibt auch nichtwirtschaftliche, immaterielle Bedürfnisse. Welche der nachfolgenden Bedürfnisse sind nicht wirtschaftlich (immateriell) und nicht käuflich? Kreuzen Sie die entsprechenden Felder an. Geborgenheit Kleidung Wohlbefinden Wohnung Öffentliche Sicherheit Nichtwirtschaftliches (immaterielles) Bedürfnis 3 Güter Alle Mittel, die zur Befriedigung von Bedürfnissen dienen, nennt man Güter. Welches der nachstehenden Güter ist ein Konsumgut? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Waschmaschine in einem Waschsalon Passagierflugzeug Abfallcontainer einer Wohnsiedlung Staubsauger einer Hausfrau 2 Übertrag 10 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 1

4 Welche Güterarten werden umschrieben? Die Leistungen eines Fahrlehrers, eines Anlageberaters oder auch die Bereitstellung von Gütern durch den Detailhandel. Sie werden von der Natur in genügender Menge zur Verfügung gestellt. Sie sind gratis. Die Güter werden von den Konsumenten gebraucht oder verbraucht. Sie befriedigen direkt ein menschliches Bedürfnis. Fabrikanlagen, Lastwagen zur Verteilung von Gütern oder auch die Inneneinrichtung eines Detailhandelsbetriebes. Übertrag Produktionsfaktoren Zur Produktion von Sachgütern und Dienstleistungen sind verschiedene Mittel notwendig, die so genannten Produktionsfaktoren. Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Richtig Falsch In der Schweiz haben wir viele Bodenschätze. Ein Detaillist wählt seinen Standort dort, wo die Absatzmöglichkeiten hoch sind. Ein Detailhändler wird sich dort niederlassen, wo die Arbeitskräfte am günstigsten sind. Die Preise in einer Grossstadt sind unter anderem deshalb so hoch, weil der Boden dort sehr knapp ist. Total 22 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 2

5 Übertrag 22 6 Für die Eröffnung eines Glacé-Standes brauchen Sie die Produktionsfaktoren. Notieren Sie zu jedem Produktionsfaktor ein Beispiel, was Sie für den Stand konkret benötigen. 8 Boden Arbeit Kapital Wissen 7 Betriebsformen Im Detailhandel gibt es eine stetig wachsende Anzahl von Betriebsformen, die anhand typischer Merkmale unterschieden werden. Die Einteilung der Betriebe im Detailhandel erfolgt nach verschiedenen Unterscheidungsmerkmalen. Ergänzen Sie den Lückentext mit folgenden Ausdrücken: Sortiment, Standort, Kundendienst, Ladeneinrichtung, geschultes Personal, Preis Jeder Detailhandelsbetrieb trifft aus dem riesigen Angebot von Waren eine Auswahl für seine Kunden. Dies nennt man das. Um Wünsche möglichst rasch und zuverlässig erfüllen zu können, bieten viele Detaillisten einen an. Bei einem Kaufentscheid spielen bei vielen Kundinnen und Kunden die Ausstattung und die Präsentation der Produkte eine grosse Rolle. Auf die wird also ein besonderes Augenmerk gesetzt. Um möglichst viele Leute anzusprechen, kommt dem eines Geschäftes eine grosse Bedeutung zu. Detailhandelsassistentinnen und Detailhandelsassistenten gehören zum eines Betriebes. Um möglichst viel Umsatz zu erzielen wird der genau kalkuliert. 6 Total 36 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 3

6 Übertrag 36 8 Eine besondere Betriebsform bildet der Versandhandel. Nennen Sie zwei Vorteile für den Konsumenten, der im Versandhandel einkauft. a) b) 9 In der ganzen Schweiz entstehen neue Einkaufszentren. Diese Konsumzentren verändern die Einkaufswelt. In der Tabelle können Sie die grössten Einkaufszentren der Schweiz mit ihren Umsätzen in Mio. Franken sehen. Auswahl der grössten Einkaufszentren in der Schweiz Rang Umsätze in Mio CHF Einkaufszentrum Glatt Centre Balexert SA, Genève 5. 3 Airport Shopping+Airside Center Flughafen ZH 35.1 Einkaufszentrum Shopville Railcity Zürich Shoppi + Tivoli, Spreitenbach Emmen Center, Emmen Seedammcenter, Pfäffikon SZ Einkaufszentrum Letzipark, Zürich Avry-Centre, Avry FR Centre Commercial de Crissier, Crissier Zugerland, Steinhausen Länderpark Einkaufszentrum, Stans Pilatusmarkt, Kriens Quelle : Marktforschungsinstitut GfK, Switzerland a) Berechnen Sie den Umsatzunterschied zwischen dem Einkaufszentrum Glatt und dem Pilatusmarkt in Mio. Franken. Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben. 1 b) Wie viel Prozent weniger Umsatz macht der Pilatusmarkt als das Glattzentrum? Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben (auf eine Stelle genau). Übertrag 5 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite

7 Übertrag 5 10 Preisbildung Die Preise bilden sich aufgrund von Angebot und Nachfrage auf den Märkten. Welche Regeln gelten bei der Preisbildung? Ergänzen Sie die Tabelle. 6 Grosses Angebot + kleine Nachfrage Kleines Angebot + grosse Nachfrage Angebot = Nachfrage 11 Machen Sie ein Beispiel aus der Praxis, wie das Angebot die Nachfrage beeinflusst Infolge schlechter Witterungsverhältnisse haben sich Landwirtschaftsprodukte verteuert. Ein Kopfsalat kostete vor dem Aufschlag CHF Neu kostet er CHF Wie viel Prozent beträgt die Preiserhöhung? Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben. Total 58 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 5

8 Übertrag Grund- und Detailpreise müssen für den Konsumenten gut sichtbar an der Ware oder unmittelbar daneben angebracht sein. Was versteht man unter dem Detailpreis? Erklären Sie. 3 1 Kreditgeschäfte Ohne Geld funktioniert unser Wirtschaftsleben nicht. Bei einem grossen Teil der Geschäfte wird Kredit gewährt. In Zusammenhang mit Kreditgeschäften hört man oft die Wörter Gläubiger und Schuldner. Notieren Sie diese beiden Begriffe in der folgenden Aufstellung am richtigen Ort. Kreditgeber = Kreditnehmer = 15 Wie wird ein Konsumkredit normalerweise zurückbezahlt? 2 16 Bei welchen Verträgen handelt es sich um einen Konsumkreditvertrag? 3 Abzahlungsvertrag Barzahlung der Ware bei Lieferung Überziehungskredite auf einem laufenden Konto (ohne Hinterlegung von banküblichen Sicherheiten) Leasingverträge Übertrag 70 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 6

9 Übertrag Fallbeispiel (Total 30 Punkte) Der Convenience Store Kioske sind eigentlich die Vorläufer der Convenience Stores, die sich in der Schweiz in den letzten Jahren sehr stark verbreitet haben. Die herkömmlichen Kioske werden daher immer mehr den neuen Bedürfnissen der Konsumenten angepasst, so dass sie im Wettbewerb mit den Tankstellenshops und den Verkaufsstellen an den Bahnhöfen mithalten können. a) Welches Sortiment hat ein Convenience Store? Kreuzen Sie die richtigen Begriffe an. 2 breit schmal tief flach b) Welches sind die Gründe, dass der Convenience Store einen so starken Umsatzzuwachs verzeichnen kann? Nennen Sie zwei Gründe. Erster Grund: Zweiter Grund: c) Welche Dienstleistungen oder Kundendienste gehören in das Angebot eines Convenience Store? Nennen Sie zwei Möglichkeiten. Erste Möglichkeit: Zweite Möglichkeit: Total 80 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 7

10 Übertrag 80 d) Der Convenience Store besitzt einen älteren Firmenwagen. Da es sich nicht lohnt, den Wagen zu reparieren, entschliesst sich der Geschäftsführer, einen neuen Wagen zu kaufen. Kreuzen Sie die richtigen Antworten an. Es handelt sich um eine Neuinvestition eine Ersatzinvestition ein Produktionsgut ein Investitionsgut e) Das Sortiment eines Tankstellenshops beinhaltet neben den Waren für den täglichen Bedarfs auch noch weitere Artikel. Kreuzen Sie drei Artikel an, die Sie nicht in einem Tankstellenshop finden. 3 DVD Surfausrüstung Kosmetikartikel Medikamente Bergschuhe Schulbücher f) Der Benzinpreis schwankte im September 2008 stark. An den Tanksäulen konnte man folgenden Preis für einen Liter Benzin bleifrei 95 lesen: Mittwoch CHF 1.71, Donnerstag 1.68, Samstag CHF 1.66 Berechnen Sie den Totalpreis für den Benzineinkauf, wenn Frau Felder folgende Mengen tankt: Mittwoch 10 l, Donnerstag 50 l, Samstag 30 l. Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben. Total 91 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 8

11 Übertrag 91 g) Ein holländischer Tourist kauft auf der Durchreise in einem Tankstellenshop Sandwichs und Getränke für total CHF und bezahlt mit Euro. 1) Wie viele Euro muss der Holländer bezahlen, wenn der Tankstellenshop den Euro zu einem Kurs von 1.60 wechselt? Auf 5 Cents genau runden. Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben. 2) Der Tankstellenshop akzeptiert aber nur Euro-Noten. Wie viele Schweizer Franken bekommt er zurück, wenn er mit einem 50-Euro-Schein bezahlt? Als Kurs dürfen Sie wiederum 1.60 nehmen. Der Lösungsweg ist vollständig anzugeben. 5 Total 100 Pos..1, Wirtschaft schriftlich, Serie 1/3 Seite 9