E X P E R T E N V O R L A G E

Transkript

1 010 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Wirtschaft schriftlich Serie / Pos..1 E P E R T E N V O R L A G E Zeit 5 Minuten für 19 Aufgaben Bewertung Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar. Es sind nur ganze und halbe Noten zulässig. Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala Punkte = Note Punkte = Note 5, Punkte = Note Punkte = Note, Punkte = Note 5-5 Punkte = Note,5 5 - Punkte = Note 5 - Punkte = Note, Punkte = Note 5-1 Punkte = Note 1,5 0 - Punkte = Note 1 Total 100 Punkte Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 011 nicht zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern

2 Aufgaben Anzahl Punkte Wirtschaftssektoren Es werden drei Wirtschaftssektoren unterschieden. Aufgabe 1 In welchem Wirtschaftssektor arbeiten Sie? Kreuzen Sie an. 1 Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor Aufgabe Zu welchen Sektoren gehören die folgenden Unternehmen? Kreuzen Sie an. Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor Schreinerei Landwirtschaftsbetrieb Zahnarztpraxis Zeitungsverlag Aufgabe Womit befassen sich die verschiedenen Wirtschaftssektoren? Verbinden Sie mit Linien. Primärer Sektor Gütergewinnung (1. Sektor) Sekundärer Sektor Güterverteilung (. Sektor) Tertiärer Sektor Güterverarbeitung (. Sektor) Übertrag 8 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite

3 Übertrag 8 Aufgabe Von den erwerbstätigen Personen im Kanton Zürich arbeiteten im Jahr Personen im dritten Sektor. Berechnen Sie, wie viele ganze Prozent anteilsmässig im dritten Sektor tätig sind. Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. 100 % x = % = 81 % Dreisatz Punkte Runden 1 Punkt Aufgabe 5 Der Mietzins für ein Ladenlokal wird üblicherweise pro Quadratmeter berechnet. Der Jahresmietzins für ein Ladenlokal mit einer Fläche von 107 m im Zentrum einer Kleinstadt beträgt CHF 80. pro m. a) Berechnen Sie, wie viel Miete der Ladenbesitzer im Jahr bezahlt. Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. 107 m x CHF 80. / m = CHF Multiplikation Punkte b) Berechnen Sie, wie viel Miete der Ladenbesitzer im Monat bezahlt. Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. CHF : 1 = CHF Division Punkte Übertrag 16 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite

4 Übertrag 16 Betriebsformen Der Standort eines Betriebes ist für den Detailhandel sehr wichtig. Aufgabe 6 Welche Betriebsformen findet man vor allem in Stadtzentren? Kreuzen Sie die zwei richtigen Betriebsformen an. Verbrauchermarkt Fachgeschäft Fachmarkt Warenhaus Aufgabe 7 Sie planen die Neueröffnung einer Kleiderboutique. a) Welcher Standort ist dafür geeignet? Setzen Sie ein Kreuz. Stadtzentrum Wohnquartier Agglomeration ( grüne Wiese ) b) Begründen Sie Ihre Wahl stichwortartig. 1 Eine Boutique ist auf Laufkundschaft angewiesen. Zum Lädele kommen Kunden aus der ganzen Region ins Stadtzentrum o.ä. Aufgabe 8 Eines der Unterscheidungsmerkmale für Betriebsformen ist das Sortiment. Kreuzen Sie bei beiden Abbildungen die richtige Art des Sortimentes an. schmal und tief schmal und flach breit und tief breit und flach schmal und tief schmal und flach breit und tief breit und flach Übertrag 5 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite

5 Übertrag 5 Der Handel Aufgabe 9 Welches sind die drei klassischen Aufgaben des Handels? Notieren Sie diese. Warenbeschaffung Warenlagerung Warenverkauf Aufgabe 10 Die Handelskette zeigt den Weg eines Produkts, über welche Stationen es zum Konsumenten gelangt. Schreiben Sie die fehlenden Stationen in der Handelskette (indirekter Absatzweg) in der richtigen Reihenfolge auf. Produzent Grossist Detaillist Konsument Aufgabe 11 Was wird unter dem direkten Absatzweg verstanden? Erklären Sie den direkten Absatzweg und machen Sie ein Beispiel. Erklärung: Ein Produkt wird ohne Zwischenhandel direkt vom Produzenten an den Konsumenten verkauft o.ä. Beispiel: Bauer mit Hofladen, Fabrik mit Fabrikladen o.ä. Aufgabe 1 Welche dieser Aussagen sind richtig, welche Aussagen sind falsch? Kreuzen Sie an. Unter Import versteht man die Einfuhr von Gütern in die Schweiz. Der Detailhandel stellt ein passendes Sortiment für seine Kunden zusammen. Richtig Falsch Der Detailhandel betreibt funktionellen Handel. Eine Aufgabe des Detailhandels ist der Mengenausgleich. Übertrag 9 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 5

6 Marketing Marketing heisst vermarkten. Der Detailhandel setzt für den Warenabsatz verschiedene Marketinginstrumente ein. Anzahl Punkte Übertrag 9 Aufgabe 1 Weisen Sie jedem links stehenden Marketinginstrument einen der rechts stehenden Begriffe zu. Platz Public Relations Preis Verpackung Produkt Standort Promotion Kreditbedingungen Aufgabe 1 Notieren Sie, welches Marketinginstrument in den folgenden Beispielen gesucht wird. 6 Beispiele Ein Detaillist wird neuerdings beliefert. Die Stammkundschaft wird vor Weihnachten zum Apéro eingeladen. Die Spezialgrösse eines Artikels wird nicht mehr fabriziert. Marketinginstrument Platz / Place Promotion Produkt / Product Übertrag 9 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 6

7 Budget In unserer konsum- und freizeitorientierten Gesellschaft haben immer mehr Menschen Mühe, mit ihrem Geld vernünftig umzugehen. Ein Budget hilft, finanziell den Überblick zu bewahren. Anzahl Punkte Übertrag 9 Aufgabe 15 Berechnen Sie mit Hilfe der unten stehenden Budgetposten, wie viel monatlich gespart werden kann. Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. a) Budgetposten: Geschenke CHF 50., Haushaltsbeitrag für Wohnen/Essen zu Hause CHF 00., Kleider CHF 90., Körperpflege CHF 50., Krankenkasse CHF 80., Monatseinkommen (netto) CHF 950., Sport/Kultur CHF 160., Telefon CHF 110., Zahnarzt CHF Einnahmen CHF 950. (1 Punkt) Ausgaben CHF 50. CHF 00. CHF 90. CHF 50. CHF 80. CHF 160. CHF 110. CHF 0. CHF 880. (Summe P.) Sparen CHF 70. (Differenz P.) b) Berechnen Sie, wie viele Prozent des Monatseinkommens gespart werden können (auf 1 Dezimale genau). Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. CHF 70. x 100 % = % = 7. % CHF 950. Dreisatz Punkte Runden 1 Punkt Übertrag 58 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 7

8 Übertrag 58 c) Kreuzen Sie an, ob die folgenden Budgetposten grundsätzlich eine fixe (feste) Verpflichtungen oder eine variable (veränderliche) Verpflichtung sind. Budgetposten Fixe Verpflichtung Variable Verpflichtung Geschenke Lebensmittel Steuern Versicherung Konsumkredit Ohne Geld kann kein Betrieb arbeiten, kein Käufer kaufen. Was nicht bar bezahlt wird, kann oft auch auf Kredit abgewickelt werden. Aufgabe 16 Welcher der folgenden Kaufverträge ist ein Kreditverkauf? Setzen Sie ein Kreuz. 1 Barzahlung der Lieferung Bezahlung der Ware mit der Debitkarte Kauf gegen Nachnahme Lieferung gegen Rechnung Aufgabe 17 Füllen Sie die Lücken im Text zum Konsumkreditgesetz (KKG) mit Zahlen aus. a) Der Konsument kann den Antrag zum Vertragsabschluss innert 7 Tagen widerrufen. b) Der gesetzlich zulässige Höchstzinssatz gemäss Konsumkreditgesetz (KKG) beträgt 15 %. Aufgabe 18 Notieren Sie stichwortartig den Zweck bzw. das Ziel des Konsumkreditgesetzes (KKG). Schutz vor Überschuldung o.ä. Übertrag 70 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 8

9 Übertrag 70 Aufgabe 19 Fallbeispiel (Total 0 Punkte) Statt ins Hotel in die Jugi: Jugendherbergen im Trend In der Zeitung steht folgende Schlagzeile: Jugendherbergen sind seit der Finanzkrise ein sehr attraktiver Markt. Die Krise treibt viele Urlauber vom Hotel in die Jugendherberge, für die das Jahr 009 vielerorts sogar ein Spitzenjahr war. a) Frau Müller arbeitet in der Jugendherberge Sonnenschein und erhält nebst ihrem Lohn eine Provision, die 0.75 % des Umsatzes beträgt. Ende Jahr werden ihr CHF 6. zusätzlich als Provision ausbezahlt. Berechnen Sie den Jahresumsatz. Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. CHF 6. x 100 % =CHF % Dreisatz Punkte b) Das Restaurant kalkuliert mit einem Bruttogewinnzuschlag von 80 %. Der Umsatz im Mai betrug CHF Berechnen Sie, wie viel das Restaurant im Einkauf bezahlt hat (auf Franken genau). Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. EP 100 % + BG(Z) 80 % VP CHF % CHF x 100 % = CHF = CHF % Dreisatz Punkte, Runden 1 Punkt Der Umsatz im Monat Januar beträgt CHF Der Umsatz im Februar beträgt CHF Berechnen Sie die Umsatzsteigerung in Prozent (auf 1 Dezimale genau). Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. CHF CHF = CHF CHF x 100 % = % = 0. % CHF Differenz 1 Punkt, Dreisatz Punkte, Runden 1 Punkt Übertrag 81 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 9

10 Übertrag 81 c) Zählen Sie zwei Möglichkeiten auf, wie die Produktivität der Mitarbeiter der Jugendherberge gesteigert werden kann. 1) Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln, Maschinen o.ä. ) Innerbetriebliche Arbeitsteilung, Ausbildung, Teamgeist o.ä. d) Freie Güter können die Attraktivität der Jugendherberge zusätzlich erhöhen. Welche Aufzählung enthält nur freie Güter? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Sonnenschein, Trinkwasser, Ruhe x Wind, Regen, Geborgenheit x Sonnenlicht, Abendrot, Luft x Dusche, Komfort, Dämmerung x e) Die Krise treibt viele Gäste vom Hotel in die Jugendherbergen. Welche Bedürfnisart verändert sich demzufolge? Setzen Sie ein Kreuz. Grundbedürfnisse Nichtwirtschaftliche Bedürfnisse Wahlbedürfnisse f) Notieren Sie, in welchem Wirtschaftssektor die Jugendherbergen tätig sind.. Sektor / tertiärer Sektor / Dienstleistungssektor o.ä. Übertrag 9 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 10

11 Übertrag 9 g) Erklären Sie stichwortartig die folgenden Begriffe. Infrastruktur: Alle Einrichtungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden o.ä. Arbeit: Geistige und körperliche Tätigkeit des Menschen o.ä. h) Um welche Art von Produktionsfaktor handelt es sich? Verwenden Sie die Begriffe Bildung, Geldkapital und Sachkapital. Begriffe Es umfasst alle Geldmittel, die der Jugendherberge zur Verfügung stehen. Es umfasst alles Wissen und Können, das in der Jugendherberge dank der Mitarbeiter eingesetzt werden kann. Es umfasst alle Einrichtungen und Gegenstände der Jugendherberge. Produktionsfaktor Geldkapital Bildung Sachkapital Total 100 Position.1, Wirtschaft, Serie /, Expertenexemplar, 010 Seite 11