Familienethik Verantwortung und Pflichten im Kontext der Familie

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1 Familienethik Verantwortung und Pflichten im Kontext der Familie 12. Symposium für Autoren, Regisseure, Produzenten und Redakteure , Rom Dr. phil. Sabine Wöhlke Universitätsmedizin Göttingen

2 Präsenz der Familie in medizinethischen Kontexten Familienmitglieder als stellvertretende Repräsentanten des Patientenwillens unmittelbar Beteiligte/Betroffene an Pflegemaßnahmen im Alter zentrale Entscheidungsträger bei postmortaler Organspende unmittelbar Beteiligte/Betroffene bei Lebendorganspende Akteure und Resultat von Fortpflanzungshandlungen Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

3 Die Vernachlässigung der Familie in Hindernisse: Medizinethik individualistischer Blick in Medizin und Bioethik fehlende Konzepte zur Erfassung kollektiver Handlungen/Entscheidungen Familie als Selbstverständlichkeit Misstrauen gegenüber Familie als kollektiver Handlungsträger Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

4 Die Familie Frau Müller: (...)aber andererseits wieder war unsere Familie insgesamt so geschlossen, dass man sagt, also jedes Glied in einer Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dass sie also irgendwie wusste, innerhalb unser kleinen Gruppe von Familie, wird immer jeder für den anderen bereit sein, alles zu tun. (SW12) Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

5 Hat die Familie einen besonderen Wert? Rollenerwartungen und Normen Familie: umfasst sämtliche sich als Familie verstehenden Lebensgemeinschaften Familienideal: dauerhafte gegenseitige Zuneigung, Vertrautheit, Fürsorge, Gemeinschaft und gegenseitige Hilfe > Ein Ideal der Liebe Familienmitglieder sind bereit, einander verpflichtet zu bleiben Unterschiedliches Maß an Verpflichtung Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin Gheaus 2015

6 Der Wert der Verpflichtung Familien Verpflichtungen als etwas irrationales? Verpflichtung kann uns davon abhalten, Beziehungen, die wir nicht aufgeben sollten, vorschnell zu beenden Loyalität Identität eines Individuums Gheaus 2015 Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

7 Beziehungen und Verpflichtungen Gegenseitige Verpflichtung, die zwischen erwachsenen Familienmitgliedern besteht Kontinuierliche Fürsorge Ideal der Familie, dass Erwachsene einander verpflichtet sind Beziehung zwischen Eltern und kleinen Kindern ist eine einseitige Beziehung Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin Betzler & Bleisch 2015

8 Paarbeziehungen Freiwillig Sympathie, Wohlwollen und Verlässlichkeit Einzigartige Zuneigung oder Liebe zu einer Person Gemeinsamer Haushalt, Ehe ist expliziter Akt wechselseitiger Versprechen und generiert wechselseitige Verpflichtungen Auflösung der Beziehung entbindet nicht immer vollständig von Verpflichtungen Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin Wolf 2015

9 Familien mit Kindern Eltern Kind Beziehung Eltern haben die Pflicht, für Ihre Kinder zu sorgen und sie aufzuziehen Bedingungen schaffen, unter denen ein Kind gut leben kann; es so aufziehen, damit es später ein selbstbestimmtes Leben wählen kann Moralische Pflichten können aufgrund von Fürsorgepflichten an Kinder nicht abgeleitet werden Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin Wolf 2015

10 Familien mit Kindern Kind Eltern Beziehung Der Beitrag, den Kinder zur Sorge ihrer hilfsbedürftigen Eltern beitragen können, ist das Gut, dass im Leben einer unbedingten nichtgewählten Beziehung liegt (die es nur in Familien gibt) Nicht Dankbarkeit, sondern die Fortsetzung der Eltern Kind Beziehung Vertraute Kommunikation und emotionale Begleitung sind keine sinnvollen Inhalte moralsicher Verpflichtungen Emotionale Gemeinsamkeit lässt sich nicht fordern Wolf 2015 Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

11 Familien mit Kindern Geschwisterbeziehungen Beziehung zwischen Gleichen Moralische Beziehung ähnelt der von Freunden Vertrauen und wechselseitige Erwartungen; jedoch auch Rivalität und Feindschaft können bestehen Beziehung zum Bruder oder Schwester kann beendet werden Man bleibt jedoch immer Bruder oder Schwester Das Besondere von Geschwisterbeziehungen liegt nicht ihrer internen Qualität, sondern im möglichen Beitrag gemeinsamer Erfahrung zum gelingenden Leben Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin Wolf 2015

12 Fazit Ein hohes Maß an Verpflichtung kann als Merkmal von Familienbeziehungen angesehen werden, dass sie auch von anderen unterscheidet Ideal der Familie, dass Erwachsene einander verpflichtet sind Gegenseitige Verpflichtung als eine Versicherung dagegen, unter Druck die falsche Entscheidung zu treffen Langfristige, auf Liebe beruhende Beziehungen gehören zur Identität eines Individuums Bei Kindern besteht das Bedürfnis nach kontinuierlicher Fürsorge. Dies wird als hohes Gut angesehen, dass es von wesentlicher Bedeutung für das Kindeswohl sei und zudem außerhalb der Familie nur schwer bereitgestellt werden kann. Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

13 My sisters keeper Romanvorlage von Jodi Picoult (2004) Verfilmung 2009 Regie: Nick Cassavetes Thema: Tochter als genetisch maßgeschneidertes Kind künstlich gezeugt; lebendes Ersatzteillager für kranke Schwester. Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

14 Diskussion Familienrat: Vater, Mutter, Tochter, Bruder, Tante Familienideal: Welche Verpflichtungen sind hierin enthalten? Rolle von Selbstbestimmung, Freiwilligkeit Handlungsalternativen? Dr. phil. Sabine Wöhlke Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

15 Beispiel 2: Lebendorganspende Beim Leben meiner Schwester (2009) (Originaltitel: My Sister s Keeper (2009) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! (Regie: Nick Cassavetes) Szene: Familienrat Literatur: Honneth, A., Rössler, B. (Hgs.) (2016): Von Person zu Person, Frankfurt a.m. Betzler, M.; Bleich, B. (Hgs.) (2015): Familiäre Pflichten, Frankfurt a.m. Wöhlke, S. (2015): Geschenkte Organe? Ethische und kulturelle Herausforderungen der familiären Lebendnierenspende, Frankfurt a.m. Dr. phil. Sabine Wöhlke Kontakt: Sabine.woehlke@medizin.uni goettingen.de goettingen.de/ Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin

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