Geschäftsbericht 2017

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1 Geschäftsbericht 2017 Scintilla AG: Schweizer Qualität als Erfolgsfaktor Innovative Technik und Qualität haben Bosch zu einem führenden Hersteller von Elektrowerkzeugen und Zubehör für Handwerk, Industrie, Haus und Garten gemacht. In der Bosch-Gruppe ist die Scintilla AG heute für die Entwicklung, Fertigung, Vertriebskoordination und das Marketing des Zubehörs für Elektro werkzeuge in der ganzen Welt verantwortlich. Vom Hauptsitz in Solothurn und vom Fertigungsstandort in St. Niklaus aus überzeugt Scintilla mit langjähriger Erfahrung und dem stetigen Bestreben nach Qualität und herausragenden Innovationen. Um den steigenden Ansprüchen der stets wachsenden Zahl von Anwendern gerecht zu werden, legt die Scintilla AG ein hohes Tempo vor. Das bereits mehr als Artikel umfassende Angebot wird immer wieder mit neuen und besseren Produkten ergänzt, unter anderem in den Bereichen Stich- und Säbelsägeblätter, Kreissägeblätter, Zubehör für oszillierende Werkzeuge, Diamant-Trennscheiben, Bohrer, Meissel usw. Gründungsjahr: 1917, rund 900 Mitarbeitende

2 Bericht Stiftungsratspräsident Bestand der Versicherten und Rentner Versicherungsleistungen Beitragszahlen Deckungsgrad Bilanzsumme Anlagerenditen Anlagestrategie Bilanz Betriebsrechnung Revisionsbericht Organisation Angeschlossene Arbeitgeber 2 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 3

3 Reformen und Veränderungen Liebe Versicherte Liebe Rentner/-innen Ein erfolgreiches Anlagejahr Nachdem der Stiftungsrat der Pensionskasse in den letzten Jahren umfangreiche Massnahmen für die Absicherung der finanziellen Stabilität der Kasse in die Wege geleitet und umgesetzt hat, durfte er für das Geschäftsjahr 2017 die ersten positiven Effekte dieser Anpassungen beobachten. Die Pensionskasse erwirtschaftete mit der angepassten Anlagestrategie im Jahr 2017 eine Rendite von 7.4 %. Die reduzierte Sollrendite, aufgrund der Senkung des technischen Zinssatzes, ermöglichte es der Pensionskasse, ihren aktiv Versicherten eine gute Verzinsung ihres Sparkapitals zu gewährleisten und trotzdem die Reserven der Kasse weiter aufzubauen. Der Deckungsgrad per 31. Dezember 2017 hat sehr gute % betragen und kam sogar über dem angestrebten Soll-Deckungsgrad zu liegen. An vorderster Stelle steht für den Stiftungsrat dabei die Gleichbehandlung der aktiv Versicherten und den Rentnern. Es soll vermieden werden, dass es weiterhin zu den viel kritisierten Umlageeffekten kommt. Andererseits sollen auch unsere Rentenbezüger von einer langfristig erfolgreichen Anlagetätigkeit ihrer Pensionskasse profitieren können. Aus diesem Grund erarbeitet der Stiftungsrat zurzeit ein Bonus-Rentenmodell, in dem vorgesehen ist, dass auch die Renten von guten Jahresergebnissen profitieren können. Sobald dieses Modell definitiv ausgearbeitet und in Kraft gesetzt ist, werden wir Sie wieder informieren. Auf politischer Ebene sind Bundesrat und Parlament weiterhin gefordert, die schon lange fälligen Reformen zur Stabilisierung unseres Sozialversicherungssystems voranzutreiben. Die Ablehnung der für viele Stimmbürger zu unausgewogenen Altersreform 2020 zeigt aber auch, wie schwierig es ist, die notwendigen Schritte in diesem politisch hart umkämpften Bereich zu wagen. Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Parteien sich dazu aufraffen, sich vom eigenen Parteibuch zu lösen und eine Reform zu gestalten, die das Schweizerische Sozialversicherungssystem stabil und finanziell gesund durch die kommenden Herausforderungen führt. Anlässlich der Stiftungsratssitzung vom 29. Mai 2018 wurde die Jahresrechnung 2017 einstimmig angenommen. Im Stiftungsrat gab es einige Veränderungen, es durften neue Mitglieder begrüsst werden. Die Zusammensetzung finden Sie auf Seite 13 des Berichtes. Bei dieser Gelegenheit möchte ich meinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat, der Anlagekommission und in der Verwaltung herzlich für die angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit danken. Den zurückgetretenen Stiftungsratsmitgliedern Klaus Brantschen und Roger Schudel gebührt ein besonderer Dank für die langjährige wertvolle Mitarbeit. Unseren Versicherten, Rentner innen und Rentnern wünsche ich alles Gute und ein erfolgreiches Jahr 2018 Benjamin Jäggi Stiftungsratspräsident 4 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 5

4 Bestand der Versicherten und Rentner Beitragszahlen (in Mio. CHF) Veränderung Aktive 2'625 2' (- 4.6 %) Rentner 1'447 1' (+2.4 %) Total 4'072 4' (-2.2 %) Sparbeiträge Zusatzbeiträge Einmaleinlagen Durch die freiwillige Einlage der Arbeitgeber, im Umfang von CHF 23.5 Mio., haben die Einmaleinlagen im Vorjahr stark zugenommen. Das Verhältnis zwischen Aktiven und Rentnern hat sich auch im Geschäftsjahr 2017 verschlechtert. Auf 1 Rentner kommen 1.80 Aktive (VJ 1.95). Deckungsgrad Deckungsgrad nach BVV % % Der Deckungsgrad ist mit einem technischen Zinssatz von 2.0 % (VJ 2.0 %) gerechnet. Technische Grundlagen BVG Versicherungsleistungen (in Mio. CHF) Bilanzsumme (in Mio. CHF) Das Gesamtvolumen an aus bezahlten Renten ist im Berichtsjahr um 3.2 % gestiegen (VJ 4.9 %) Total Vermögen 2017: CHF 1'197 Mio. 2016: CHF 1'133 Mio Invalidenrenten Witwen- und Kinderrenten Altersrenten Liegenschaften Obligationen Aktien Alternative Anlagen Flüssige Mittel Guthaben 6 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 7

5 Anlagerenditen Anlagestrategie ( ) Flüssige Mittel -2.0% % Obligationen CHF 0.5 % 1.4 % Obligationen Fremdwährung 4.7 % 8.1 % Immobilien 5.2 % 4.9 % Aktien Schweiz 21.9 % 0.7 % Aktien Ausland 18.4 % 9.7 % Hedge Funds 49.0 % 6.8 % Private Equity -2.1% 7.5 % Commodities n/a 9.3 % Infrastruktur 10.2 % 8.9 % Gesamtrendite 7.4 % 4.8 % Ist-Anteile Bandbreite Flüssige Mittel 1.7 % 0 10 % Obligationen CHF 13.2 % % Hypotheken CHF 4.7 % 0 7 % Obligationen Fremdwährung 13.8 % 7 21 % Immobilien CH 34.2 % % Immobilien Ausland 3.0 % 0 4 % Aktien CH 9.3 % 6 10 % Aktien Ausland 17.4 % % Hedge Funds 0.0 % 0 1 % Private Equity 0.6 % 0 2 % Commodities 0.0 % 0 % Infrastruktur 2.1 % 0 5 % Total Anlagen % SMI '720 9'469 8'193 7'425 J F M A M J J A S O N D Die Negativrendite bei den Flüssigen Mittel ist auf die Aktienabsicherung (Margenzahlung) und die Fremdwährungsabsicherung zurückzuführen. Commodities wurden im Geschäftsjahr 2016 vollständig verkauft. In Hedge Funds und Private Equity wird nicht mehr aktiv investiert. Diese beiden Anlagen werden schrittweise aufgelöst. Commodities (Rohstoffe) wurden im Geschäftsjahr 2016 vollständig verkauft. Diese Anlageklasse wurden aus der Anlagestrategie genommen. Am 15. September 2016 wurde aufgrund von zwei Asset-Liability-Analysen die Anlagestrategie neu festgelegt. 8 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 9

6 Bilanz (in Mio. CHF) Betriebsrechnung (in Mio. CHF) Aktiven Flüssige Mittel Obligationen Immobilien Hypotheken Aktien CH Aktien Ausland Hedge Funds Private Equity Commodities Infrastruktur Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Total 1' '132.9 Beiträge und Einlagen Eintrittsleistungen Zufluss aus Beiträgen Eintrittsleisungen Reglementarische Leistungen Austrittsleistungen Abfluss für Leistungen und Vorbezüge Auflösung/Bildung Vorsorge kapital und techn. Rückstellungen Versicherungsaufwand Ergebnis sonstiger Versicherungsteil NETTO-ERGEBNIS AUS VERSICHERUNGSTEIL Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage Passiven Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Arbeitgeber-Beitragsreserven Vorsorgekapital aktiv Versicherte Vorsorgekapital Rentner Technische Rückstellungen Wertschwankungsreserven Freie Mittel einzelner Anschlüsse Freie Mittel Total 1' '132.9 Sonstiger Aufwand/Ertrag ERFOLG VOR BILDUNG/AUFLÖSUNG WERTSCHWANKUNGSRESERVEN Auflösung/Bildung Wertschwankungsreserven AUFWAND- (-) ERTRAGSÜBERSCHUSS (+) Der Gewinn des Geschäftsjahres 2017 von Fr Mio. wurde einerseits für die Bildung der notwendigen Wertschwankungsreserven benötigt (Fr Mio.), andererseits konnten mit Fr Mio. freie Mittel gebildet werden. Der Gewinn des Geschäftsjahres 2016 (Fr Mio.) wurde vollumfänglich den Wertschwankungsreserven gutgeschrieben. 10 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 11

7 Revisionsbericht Organisation Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Leider ist es uns nicht mehr möglich, den Revisionsbericht der PricewaterhouseCoopers (PWC) hier zu veröffentlichen. Der Grund liegt darin, dass der Revisionsbericht auf die detaillierte Jahresrechnung Bezug nimmt und wir in diesem Geschäftsbericht nur eine komprimierte Bilanz und Betriebsrechnung wiedergeben. Gerne fassen wir nachfolgend die Ergebnisse gemäss Revisionsbericht zusammen: Die Revisionsstelle hat die Jahresrechnung der Pensionskasse Bosch Schweiz bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Prüfungsurteil: Die PWC bestätigt, dass die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen entspricht. Die Revisionsstelle hat geprüft, ob: - die Organisation und die Geschäftsführung den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entsprechen und ob eine der Grösse und Komplexität angemessene interne Kontrolle existiert; - die Vermögensanlage den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entspricht; - die Alterskonten den gesetzlichen Vorschriften entsprechen; - die Vorkehrungen zur Sicherstellung der Loyalität in der Vermögensverwaltung getroffen wurden und die Einhaltung der Loyalitätspflichten sowie die Offenlegung der Interessenverbindungen durch das oberste Organ hinreichend kontrolliert wird; - die freien Mittel in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen verwendet wurden; - die vom Gesetz verlangten Angaben und Meldungen an die Aufsichtsbehörde gemacht wurden; - in den offen gelegten Rechtsgeschäften mit Nahestehenden die Interessen der Vorsorgeeinrichtung gewahrt sind. Die Revisionsstelle bestätigt, dass die diesbezüglichen anwendbaren gesetzlichen, statutarischen und reglementarischen Vorschriften eingehalten sind. Stiftungsrat Firmenvertreter Baumann Rudolf PA-FD/FC Chanton Marzell PT-AC/PA2 Gygli Walter PT-AC/MSC-PA4 Jäggi Benjamin* 1) RBSC/FC Rickenbacher Jörg TTCH/FC Rist Paul-Gerhard PA/HRL-Bng Stutz Roger PA-FD/CFA-Bng Arbeitnehmervertreter Brantschen Klaus PT-AC/QMM-PA2 (ab Albert Jean-Pierre NiP-HRL) Cornut Linda* 2) CI/DAV2.1 Frei Walter PT-AC/SFA2-CH Jäger Armin PA/ICO22 Marggi Regula DCEM/CTG-CH Merklin Axel* RBSC/FC Schudel Roger PACB/MFS1 (ab Kunz Rico PACB/END31)) Geschäftsführung Jeker Marcel* PKCH Adresse Geschäftsstelle: Postfach 4501 Solothurn Telefon: Anlagekommission Hubmann Marc PA-FD/CTG1-Bng Jäggi Benjamin RBSC/FC Jeker Marcel PKCH Merklin Axel RBSC/FC Rickenbacher Jörg TTCH/FC Die PWC empfiehlt, die Jahresrechnung zu genehmigen. Der Revisionsbericht wurde ohne einen Vorbehalt abgegeben. * Unterschriftsberechtigung kollektiv zu zweien 1) Präsident 2) Vizepräsidentin 12 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 13

8 Angeschlossene Arbeitgeber Robert Bosch AG RBCH Robert Bosch Internationale Beteiligungen AG RBINT Bosch Packaging Services AG PACE Bosch Packaging Systems AG PACB Bosch Packaging Technology SA PACD Bosch Pouch Systems AG PACX (Anschluss per aufgelöst) Bosch Rexroth Schweiz AG DCCH Buderus Heiztechnik AG TTCH Scintilla AG RBSC sia Abrasives Industries AG PTCI Experte Revisionsstelle Berater Finanzanlagen Aufsichtsbehörde ab AON Schweiz AG, Zürich PricewaterhouseCoopers AG, Bern Ecofin Investment Consulting AG, Zürich BVG- und Stiftungsaufsicht Solothurn, Solothurn BVG- und Stiftungsaufsicht Aargau, Aarau 14 Pensionskasse Bosch Schweiz Pensionskasse Bosch Schweiz 15