Projektbeschreibung Visitenkarten

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1 Projektbeschreibung Visitenkarten 1. Idee / Kurzbeschreibung: Dieses Dokument soll Ihnen Hilfestellung geben bei der Planung und Durchführung eines Projektes, in dem Jugendliche mit Hilfe von MS Powerpoint ihre eigenen Visitenkarten erstellen. Wir zeigen Ihnen die nötigen technischen Voraussetzungen. Außerdem werden Sie lernen, wie man in Powerpoint grundsätzlich mit Text und Grafiken arbeitet, sowie Texteffekte anwendet. Zwischendurch erhalten Sie Tipps aus unseren Erfahrungen aus der Projektdurchführung mit Jugendlichen. 2. Voraussetzungen Technik/ Software: Grundausstattung Rechner: Rechner müssen nicht allzu leistungsstark sein, beispielsweise reichen 64 MB Arbeitsspeicher und 500 MHZ Prozessorleistung aus. Digitalkamera mit USB-Kabel (Achtung: Bei Betriebssystem Windows NT muss ein passender Treiber für USB-Technik installiert werden) Zum Überspielen der Bilder gibt es mehrere Möglichkeiten, die von der Kamera- und Rechnerausstattung abhängen. Die Kamera kann mittels USB-Kabel an den Rechner angeschlossen werden und wird vom Rechner als Wechseldatenträger erkannt. USB-Kabel zum Anschluss einer Digitalkamera an den PC USB-Anschlüsse am PC (bei neueren PCs auch an der Vorderseite) Die Speicherkarte der Digitalkamera kann in ein externes oder (internes) Kartenlesegerät eingeführt werden, das an den Rechner angeschlossen ist. Externes Kartenlesegerät Diskettenadapter Eine Alternative zu den genannten Möglichkeiten bietet der Diskettenadapter. Die Speicherkarte der Digitalkamera wird dabei in einen Adapter gesteckt, der in das Diskettenlaufwerk des Rechners passt. 1

2 Software: (Beispiele) Programme, mit denen man sowohl Bild (Grundfunktionen) als auch Text bearbeiten kann: MS Powerpoint MS Word (alternativ ist auch die Textverarbeitung des OpenOffice/Staroffice-Pakets geeignet) Bildbearbeitung und -verwaltung: Photo Impact (generell Programme zum Bearbeiten von Digitalfotos einfache reichen) ACDSee oder IrfanView (dient dazu Überblick über gespeicherte Bilder zu behalten, bietet auch wichtige Bildformatierungsfunktionen) Material: Spezialpapier für guten Druck (für Visitenkarten empfohlen: 190 g (Fotopapier ist nur bei Verwendung von Fotos empfehlenswert) Zielgruppe/ Altersempfehlung: Jugendliche mit wenigen oder keinen Vorkenntnissen im Computerbereich und z.t. geringen Deutschkenntnissen Jahre Diese Projektbeschreibung ist in der außerschulischen Jugendarbeit mit Jugendlichen an der Allgemeinen Berufsschule und Teilnehmern des freiwilligen sozialen Trainingsjahres (fstj) in Gröpelingen entstanden. Dauer: 2-3 Termine à 2 Stunden oder Tagesprojekt à 5 Stunden 2

3 3. Durchführung Im folgenden Teil werden wir eine Beispiel-Projektdurchführung aus technischer Sicht durchgehen. Als Beispielprogramm haben wir MS Powerpoint gewählt, in ähnlicher Weise lässt sich das Projekt aber auch in MS Word durchführen. An einigen Stellen finden Sie auch Hinweise aus unserer Erfahrung bei der Arbeit mit Jugendlichen. Die Programmoberfläche Als ersten Schritt öffnen Sie Powerpoint. Die Programmoberfläche sollte der folgenden Grafik ähneln. Im obersten Teil befindet sich wie bei den meisten Windows-Programmen die Menüleiste (Datei, Bearbeiten, etc.) (1). In der linken Spalte (2) sehen Sie eine Übersicht ihrer erstellten Folien, wahlweise als Gliederung (nur Text) oder als Miniaturabbildungen der Folien. Der Arbeitsbereich (3) enthält die erste Folie zum Bearbeiten. Darunter befindet sich die Zeichnen-Leiste (4). Hier finden Sie Werkzeuge zum Zeichnen und Füllen von Formen. 3

4 Sie können die Zeichnen-Leiste nicht finden? Gehen Sie im Menü auf Ansicht und im Untermenü von Ansicht auf Symbolleisten. Aus der aufklappenden Liste wählen Sie Zeichnen aus. Nun sollte die Zeichnen-Leiste zu sehen sein. Nützliche Vorbereitungen Als erstes haben wir den Jugendlichen verschiedene Beispiele von Visitenkarten gezeigt um zu sehen, was überhaupt auf so einer Karte sein könnte und Möglichkeiten der unterschiedlichen Gestaltung demonstriert. Dann öffneten wir gemeinsam das Programm Powerpoint, richteten den Jugendlichen eine leere Seite ein und zogen mit dem Rahmenwerkzeug eine 8,5 cm breite und 6,5 cm hohe Blankokarte auf: Einrichten einer leeren Seite Hierzu gehen Sie unter Datei auf Seite einrichten... Im folgenden Dialog stellen Sie hochformatiges DinA4-Papier ein. 4

5 Um eine leere Folie als Ausgangsposition zu haben ist es ggf. nötig die Textfelder zu löschen, die sich manchmal automatisch auf der Folie befinden. Hierzu klicken Sie einfach auf deren Rand (nicht ins Textfeld) und drücken die Entfernen-Taste. Aufziehen des Rahmens In der Zeichnen-Leiste klicken Sie auf das Rechtecksymbol. Wenn Sie nun den Mauszeiger auf die Arbeitsfläche bewegen, verwandelt er sich in ein Kreuz als Zeichen, dass das Zeichenwerkzeug aktiv ist. Nun können Sie mit gedrückter linker Maustaste ein Rechteck aufziehen. Um die Größe exakt einzustellen, machen Sie einen Doppelklick auf dem Rechteck, was zu nebenstehendem Dialog führt. Dort gehen Sie auf die Karteikarte Größe und geben bei Höhe 6,5 cm und bei Breite 8,5 cm ein. Im Anschluss mit OK bestätigen. Powerpoint hat das aufgezogene Rechteck meist automatisch eine Füllfarbe. Um die Farbe zu ändern, klickt man in der Zeichnen-Leiste auf den Pfeil neben dem Eimer-Symbol. In dem ausklappenden Menü wählt man dann die gewünschte Farbe aus. Tipp: Da bei der weiteren Bearbeitung der Karte den Jugendlichen immer wieder die Maße verrutschten, es entstanden Streifenkarten oder Karten im fast DIN A5 Format, könnte man gleich am Anfang die Seite auf das gewünschte Format einrichten. Dabei aber trotzdem einen Rahmen aufziehen, der über das ganze Blatt geht. 5

6 Die Gestaltung Als nächstes gaben wir eine kurze Einführung in das Textwerkzeug: Schriftgröße, Farbe, Typ und Form. Normaler Text In Powerpoint müssen Sie um normalen Text einzugeben, zuerst ein Textfeld öffnen. Dazu gehen Sie im Menü unter Einfügen auf Textfeld. Dann klicken Sie mit der Maus in den Arbeitsbereich und ein Textfeld erscheint. Nun Kann der Text eingegeben werden (ein- oder mehrzeilig). Die Schrift kann über die Symbolleiste für Text formatiert werden (Schriftart, Größe, Farbe,...). Schriftart und Schriftgröße Schriftfarbe (befindet sich auch in der Zeichnen-Leiste) WordArt Mit WordArt ist es möglich, Texte mit einer Vielzahl von optischen Effekten zu erstellen. Dazu klicken Sie auf das blaue A in der Zeichnen-Leiste. Dieses Fenster erscheint, in dem der gewünschte Schriftstil gewählt werden kann. 6

7 Im nächsten Fenster können Sie Z.B. eine Adresse schreiben und im Anschluss mit OK bestätigen. Die Schrift erscheint dann im gewünschten Stil auf der Folie. Die Schrift kann dann an den Eckpunkten durch Ziehen mit gedrückter linker Maustaste vergrößert, verkleinert oder in die Breite gezogen werden. Immer, wenn man die Schrift oder ein anderes Objekt verändern möchte, muss man es vorher markieren: einmal mit der linken Maustaste anklicken Die Jugendlichen überlegten sich, welchen Text sie auf ihre Karte setzen wollten (Name; Adresse; Telefonnummer...) und probierten erst mal die Möglichkeiten aus. Auch hier kam es hin und wieder zu dem Problem, dass der Textrahmen immer größer wurde und nicht mehr auf die Karte passte. (Auf Schriftgröße achten!!) Nachdem der Text stand, ging es weiter zur Hintergrundgestaltung (Festlegen der Farbe) und Erweiterung des Layouts z.b. durch das Einsetzen von kleinen Grafiken. Beispiele von Hintergrundgestaltung: 7

8 Einfügen und Bearbeiten von Grafiken Zum Einfügen einer Grafik gehen Sie im Menü auf Einfügen und dann unter Grafik auf Aus Datei... Im nebenstehenden Dialog können Sie die gewünschte Grafik auf der Festplatte suchen und auswählen. Im Anschluss bestätigen Sie mit OK und die Grafik erscheint auf der Arbeitsfläche. Um eine Grafik oder Text in den Vorder- bzw. Hintergrund zu bringen, machen Sie einen Rechtsklick auf Grafik oder Text. Im erscheinenden Menü gehen Sie auf Reihenfolge und wählen die gewünschte Option (Vordergrund, Hintergrund,...) aus. 8

9 Beispiele für verschiedene Reihenfolgen (Bild und Schrift): Zum Schluss erklärten wir kurz den Umgang mit der Digitalkamera. Die Jugendlichen fotografierten sich gegenseitig. (Dabei sollte auch auf Bildhintergrund und Umfeld geachtet werden.) Das Foto wird in die Visitenkarte eingebaut (siehe Einfügen von Grafiken). Dazu muss zunächst eventuell der Datentransfer von der Kamera auf den PC erklärt werden (mit dem Kameraprogramm, ACDSee oder IrfanView). Gegebenfalls kann noch eine einfache Bildkorrektur (Helligkeit, Kontrast) in Powerpoint erfolgen. Dazu markieren Sie die Grafik und klicken ggf. mehrmals auf das Symbol für den gewünschten Effekt. Es gibt jeweils zwei Symbole für Kontrast und Helligkeit. Jeweils eins zum Verstärken und eins zum Vermindern. Kontrast Helligkeit Wenn Sie die Grafik-Leiste nicht finden können, siehe Infobox auf Seite 4 zum Öffnen der Zeichnen-Leiste. Für mehrere Exemplare wurde die Karte mehrmals auf eine DINA4 Seite kopiert und auf einem festeren Papier ausgedruckt (190 gr. Papier, spezialbeschichtet). Gruppieren und vervielfältigen von Grafiken Zum Vereinfachen des Kopierens gruppieren Sie am besten alle Elemente der Visitenkarte (Schriften, Grafiken, Hintergrund,...). D.h. Sie machen aus allen Elementen eine Einheit, so dass Sie alles bequem gemeinsam verschieben können. Um alles zu markieren einfach mit dem Mauszeiger bei gedrückter linker Maustaste einen Rahmen um die ganze Visitenkarte ziehen. 9

10 Nachdem Sie die Maustaste losgelassen haben sollte jedes Element der Visitenkarte markiert sein. Nun gehen Sie, um die ausgewählten Elemente letztendlich zu gruppieren, in der Zeichnen- Leiste auf Zeichnen und dann auf Gruppierung. Die Markierungskästchen um jedes einzelne Element verschwinden und sie werden durch ein einziges Kästchen für alle Elemente ersetzt. Nun können Sie die Karte leicht verschieben indem Sie sie markieren und mit gedrückter linker Maustaste bewegen. Um mehrere Exemplare für den Druck auf einem Blatt zu haben, sollte zuerst das Seitenformat auf DinA4 gestellt werden (siehe oben). Dann markieren Sie die Karte und drücken die Taste STRG und während Sie diese gedrückt halten, drücken Sie D (für Duplizieren). Nun erscheint ein zweites Exemplar der Visitenkarte. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange bis keine Karten mehr auf die Seite passen. Es empfiehlt sich, die Karten zum einfacheren Schneiden parallel über- und untereinander anzuordnen. 10

11 Die vorliegenden Materialien sind im Rahmen des Kooperations- und Beratungsnetzwerk für Internetzugangs- und Lernorte (KuB-Netzwerk) entstanden. Das KuB-Netzwerk ist ein Teilprojekt des LernNetzwerks Bremen ( dem Bremer Beitrag zum Bundesprogramm Lernende Regionen. In diesem Projekt kooperieren: Die Arbeitnehmerkammer Bremen Das Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib) Die Bremische Zentralstelle zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) Das Zentrum für Schule und Beruf (zsb) Die Stadtbibliothek Bremen Autorin Visitenkarten mit Powerpoint : Vivien Kretke, zsb 11