Regionale Netzwerkschule. Ausbildungsfähigkeit stärken Verantwortungen wahrnehmen

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1 Regionale Netzwerkschule Ausbildungsfähigkeit stärken Verantwortungen wahrnehmen»zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Baden-Württemberg«Dokumentation zum Reutlinger Kongress vom 19. Juli 2007 Baden-Württemberg Gesellschaft für Bildung Baden-Württemberg e.v.

2 Inhaltsverzeichnis Seite 3-4 Verzeichnis der Foren 5 Dank an 6 Leitgedanken Thesen zur Zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Baden-Württemberg 10 Impressionen vom Hauptschulkongress Rede des Ministers für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Helmut Rau MdL Rede des Landrats von Reutlingen, Thomas Reumann Grußwort von Bgm. Robert Hahn, Reutlingen Erwartungen für und an die Hauptschule: aus der Sicht der Schulträger, Norbert Brugger, Dezernent des Städtetags BW 22 aus der Sicht der Schule: Josef Brugger, Schulleiter der Pestalozzi Schule, FN 23 aus der Sicht der IHK BW: Dr. Martin Frädrich, Geschäftsführer Abt. Beruf und Qualifikation der IHK Region Stuttgart aus der Sicht der Wirtschaft: Stefan Küpper, Geschäftsführer SÜDWESTMETALL und des Bildungswerkes der Bad.-Württ. Wirtschaft e. V. 26 Impressionen aus den Foren Forum Pressemitteilung Pressespiegel 98 Impressum Minister Rau mit Hauptschüler des Bildungszentrum RT-Rommelsbach

3 Seite Verzeichnis der Foren Forum 1 Jugend in Arbeit Wir garantieren die Eingliederung aller Jugendlicher in die Arbeitswelt Forum 2 Bildungschancen durch Eigenverantwortung: Junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im ländlichen Raum. 31 Forum 3 Job Guide: Ein erfolgreicher Weg in die Arbeitswelt: 32 Forum 4 Schnittstellen betrachten - Brüche vermeiden - Übergänge begleiten: Forum 5 Lehrerbildung 1. Phase: Hochschule Eigenständige Studiengänge für das Lehramt an Grundschulen und das Lehramt an Hauptschulen 2. Phase: Seminar Initiierung von Netzwerken zwischen Hauptschulen und Beruflichen Schulen in der 2. Phase der Lehrerbildung Forum 6 Berufsbezogene Verfahren zur Kompetenzanalyse: Profil AC und hamet 2 47 Forum 7 Patenmodell der Johann- Peter-Hebel-Förderschule Schopfheim Paten begleiten Schüler der Förderschule auf dem Weg in den Beruf Forum 8 Unterstufe - Oberstufe - Ausbildungsstufe oder Erst mit dem Gesellenbrief entlassen! Ausbildungsinitiative der Robert-Koch-Förderschule Heidelberg Forum 9 Junge Unternehmen organisieren, initiieren und realisieren Von Holzwürmern und himmlischen Genüssen Forum 10 Hauptschule abgeschlossen - was dann? Kein Abschluss ohne Anschluss Forum 11 Kommunalforum: Weiterentwicklung der lokalen (Haupt-)Schulstrukturen Forum 12 Die SchuB-Konzeption geht in die Fläche Ausbildungsfähigkeit individuell steigern 3

4 Seite Verzeichnis der Foren Forum 13 Elternmentoren: Eltern für die Erziehungsaufgaben der Hauptschule gewinnen Offenheit der Schule herstellen Forum 14 Hauptschüler individuell betreuen: Die IHK als Lotse im Betrieb Die IHK fördert Talente von Hauptschülern und bringt sie mit den betrieblichen Anforderungen in Einklang Forum 15 Schulen im Verbund was verbindet uns wirklich? Beispiele aus der Praxis Forum 16 Lasst den Faden nicht reißen Begleitung benachteiligter Jugendlicher in den Beruf Forum 17 Das BVJ im Netzwerk regionaler Ausbildungsbetriebe als Einstiegschance in das Berufs- und Erwerbsleben 84 Forum 18 Ganztagesschule mit Technischer Hauptschule Gravierender inhaltlicher, organisatorischer und personeller Unterschied zur klassischen Ganztagesschulen Forum 19 Europäischer Sozialfond (ESF) Projekt Praxiswerkstatt Praxisorientierte berufliche Kompetenzfeststellung für Hauptschüler Forum 20 Mannheimer Hauptschulen = Qualität 2 Ein Projekt aus der Quadratestadt Mannheim 89 Forum 21 Zusammenarbeit Berufsberatung Hauptschule Die Berufsberatung als wichtiger Partner der Schule beim Übergang in Ausbildung, Berufliche Schule und Beruf 90 Forum 22 Wirtschaft macht Schule Die IHK Reutlingen vermittelt Partnerschaften zwischen Schulen und Betrieben Forum 23 Reif für die Insel KOS: Ein Freiburger Modellprojekt macht Schule 7 % aller Jugendlichen verlassen in Baden-Württemberg die Schule ohne einen Schulabschluss. Aus diesem Grunde ist die Idee entstanden, Jugendliche möglichst frühzeitig zu fördern, bevor Schwierigkeiten in der Hauptschule überhand nehmen. 4

5 Die Veranstalter des Kongresses "Hauptschule Regionale Netzwerkschule" bedanken sich für die freundliche Unterstützung bei: Chemie Verbände Baden-Württemberg Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung Stuttgart Dieter Schwarz Stiftung ggmbh Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg Peter Hahn GmbH Landesbank Baden-Württemberg Metzler seel.sohn & Co. KGaA, private Banking Sparkassenverband Baden-Württemberg Stadt Reutlingen Teilortsverwaltung Rommelsbach Dow Chemical Kreismedienzentrum Reutlingen Besonderer Dank an: Petra Störkle-Kümmert, Wolfgang Klink, Werner Ebner für die organisatorische Unterstützung Landkreis Reutlingen Stadt Reutlingen Referentinnen und Referenten der Foren Redaktionsteam Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums Nord, Reutlingen-Rommelsbach Schülerinnen und Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule, Reutlingen für den Blumenschmuck Kreismedienzentrum Reutlingen 5

6 Leitgedanken Ingeborge Schöffel-Tschinke, Vorsitzende des Landesschulbeirates und der Gesellschaft für Bildung Der Landesschulbeirat (LSB), das repräsentative Gremium aus allen gesellschaftlich relevanten Institutionen und Einrichtungen zur Beratung des Kultusministeriums für alle die Schule und das Bildungswesen betreffende Angelegenheiten, hat 10 Thesen zur Neuorientierung der Hauptschule entwickelt und beschlossen. Der LSB stellt fest, dass es in den Hauptschulen viele Bemühungen und Erfolge gibt, die Schülerinnen und Schüler auf eine erfolgreiche, allgemeine und berufliche Bildung vorzubereiten. Diese Erkenntnisse haben den Landesschulbeirat dazu veranlasst, sich einerseits für eine Verbreitung dieser Erfolgsmodelle zu engagieren und andererseits Vorschläge für eine Neuorientierung der Verantwortung in einem Netzwerk von Zuständigkeiten zu verankern. Auf der Grundlage dieser Zielstellung hat der Landesschulbeirat 10 Thesen entwickelt, die diese Erfolgsmodelle aufgreifen, weiter führen und in den Kontext schulischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Zusammenhänge stellen. Diese inhaltliche Auseinandersetzung ist Grundbedingung für eine mögliche strukturelle Auseinandersetzung mit der Hauptschule. eine Erhöhung der Verantwortung in allen Bildungs- und Erziehungsprozessen unterstützt werden. Dazu ist es notwendig, alle am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten Personen in Netzwerken zu verbinden. Voraussetzung für eine Neuorientierung der Verantwortung sind mehr Personalressourcen, um sowohl eine bessere Entwicklung von vorhandenen Kompetenzen zu erreichen, als auch eine direktere Begleitung beim Übergang in das Arbeits- und Berufsleben und darüber hinaus zu ermöglichen. Die Gesellschaft für Bildung Baden- Württemberg e.v. ist ein unabhängiges Gremium zur Förderung von Erfolg versprechenden Bildungsinitiativen. Sie führt diesen Kongress durch, um zu zeigen, dass es gute Modelle und gute Erfahrungen für die Gestaltung einer leistungsfähigen Hauptschule gibt und diese Initiativen sowohl personell als auch finanziell unterstützt werden müssen. 10 Thesen zur Zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Baden- Württemberg Die 10 Thesen zeigen, dass nach wie vor die Prinzipien der allgemeinen und individuellen Entwicklung von Fähigkeiten eine zentrale Funktion einnehmen. Diese Grundsätze müssen für das Erreichen eines qualifizierten Abschlusses in der Hauptschule und der Entwicklung erfolgreicher Voraussetzungen für den Beginn einer beruflichen Ausbildung durch 6

7 10 Thesen zur Zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Baden-Württemberg 1. Hauptschule als: Regionale Netzwerkschule Die Hauptschule in Baden-Württemberg ist eine operativ eigenständige regionale Netzwerkschule. Sie erfüllt ihren spezifischen Erziehungs- und Bildungsauftrag in enger Zusammenarbeit mit den Eltern, allen Schularten, den Schulträgern sowie den Kooperationspartnern aus Handwerk, Industrie und Dienstleistungsunternehmen, aus Beratungsstellen, der Jugendhilfe, Vereinen, Kirchen und der Berufsberatung (Agentur für Arbeit) in der Region. Konkretisierungen: - Die Kooperationen erfolgen auf gleicher Augenhöhe - Ein Netzwerkmanager koordiniert die Kooperationen - Die Schüler-Lehrer-Relation orientiert sich am spezifischen Auftrag - Die Form der Ganztagesschule ist besonders geeignet - Besondere Ausstattung mit Personalressourcen 2. Hauptschule als Regionale Netzwerksschule mit dem Ziel: Sicherung der Ausbildungsfähigkeit Alle Schülerinnen und Schüler erwerben die Ausbildungsfähigkeit und finden einen angemessenen Direkteinstieg in das regionale Ausbildungs- oder Beschäftigungssystem, entsprechend der individuell benötigten Hauptschulzeit. Leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler erwerben zusätzlich den mittleren Bildungsabschluss. Konkretisierungen: - Die Hauptschulzeit ist auf die individuelle Lerngeschwindigkeit des einzelnen Schülers ausgerichtet. - Eine frühzeitige Kooperation mit den beruflichen Schulen ist zu gestalten. - Schulsozialarbeiter unterstützen den Lernprozess. - Die Lehrerwochenstunden im Pflichtbereich werden bei notwendiger Verlängerung der Schulzeit nach den Bedürfnissen der Einzelschule durch Einzelerlass zugewiesen. - Realschulen und Gymnasien entwickeln eigene Förderprogramme um Schulartwechsel auf die Hauptschule nach Möglichkeit auszuschließen. - Berufswegeplanung ab Klasse 5 unter Einbeziehung der Kooperationspartner - Ausbildungsmentoren - stabile Partnerschaften mit der Arbeitswelt - Kontaktlehrer - Stärkung der Basisqualifikationen (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen) - Stärkung der Sozialkompetenz - Stärkung der Praxiserfahrung 3. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule als: Zentrum individueller Förderung Die Hauptschule fördert jede Schülerin und jeden Schüler individuell. Grundlage ist ein mit dem Beginn der Hauptschule professionell erstelltes und regelmäßig fortzuschreibendes individuelles Kompetenzprofil. Das individuelle Kompetenzprofil findet in persönlichen Entwicklungsplänen seinen Niederschlag. Für diese Aufgaben sind die Lehrer entsprechend zu qualifizieren und haben angemessene Hilfen bereitzustellen. Konkretisierungen: - Kompetenzanalyse beginnend mit Klasse 5 - persönliche Entwicklungspläne mit entsprechenden Ressourcen 7

8 - Überschaubare Lerngruppen - Flexible Lerngruppenorganisation - Zielvereinbarungsgespräche mit Eltern, Schülern, Lehrern und Partnern 4. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule mit dem Grundsatz: Eigenverantwortung Die Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler wird so gefördert, dass sie zunehmend eine realistische Selbsteinschätzung und Eigenverantwortung für eine positive Lebens- und Berufsperspektive entwickeln können. Sie werden auf ihrem Weg in die Berufs- und Arbeitswelt durch persönliche Begleitung zu aktiver Selbstentwicklung unterstützt. Konkretisierungen: - Klassenlehrerprinzip - Lernbegleiter - Schulsozialarbeiter - vielfältige Unterstützungssysteme - Jugendhilfe - Jugendberufshilfe - Berufsberatung (Agentur für Arbeit) - Beratung (Gesundheitsamt.) - Praktika 5. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule mit dem Grundsatz: Verantwortung der Eltern Die Regionale Netzwerkschule geht individuell auf die Eltern zu und bindet sie in die Verantwortung für den gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsauftrag in alle schulischen Belange ein. Konkretisierungen: - Elterninteresse wecken - Zielvereinbarungsgespräche durchführen - Kooperation mit den Eltern (Elterntreffpunkt in der Schulzeit) - Unterstützungssysteme für Eltern - Aufsuchende Elternarbeit - individuelles Kompetenzprofil mit Eltern diskutieren 6. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule mit dem Grundsatz: Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer Die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen im Rahmen ihres Erziehungs- und Bildungsauftrags die Verantwortung für die schulische Förderung und Qualifizierung der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Dabei stehen im Vordergrund: - die Gestaltung von Lernprozessen - die erzieherische Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung und - die Integration in die Berufs- und Arbeitswelt in Zusammenarbeit mit den Partnern. - Konkretisierungen: - Kompetenzanalyse beginnend mit Klasse 5 - persönliche Entwicklungspläne mit entsprechenden Ressourcen Erweiterung des Tätigkeitsprofils der Lehrer 7. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule: Braucht regionalen Unterstützungssysteme Die regionalen Partner unterstützen die Regionale Netzwerkschule auf vielfältige Weise. 8

9 Konkretisierungen: - Personelle Ressourcen - Ideelle Unterstützungen vielfältiger Art - Öffnung der Schule und Entwicklung geeigneter Initiativen mit den örtlichen Partnern im Rahmen des Schulcurriculums 8. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule mit dem Grundsatz: Verantwortung des Schulträgers Der Schulträger schafft die Voraussetzung, dass Eltern für ihre Kinder die Hauptschule wählen können, deren Angebot eine optimale Förderung des eigenen Kindes ermöglicht. Dies setzt eine Aufhebung der Schulbezirke voraus. Die Hauptschulen werden auf Antrag des Schulträgers als Ganztagesschulen eingerichtet. Die Ganztagesschulen sind künftig konzeptionell sowohl auf die Betreuung als auch auf die Leistungssteigerung in den Basiskompetenzen ausgerichtet. Konkretisierungen: - Die sächliche und personelle Ausstattung der Schule muss für alle Schülerinnen und Schüler gute Bedingungen bieten. - Die Angebote, einschließlich der Praktika und kultureller Veranstaltungen, müssen für die Eltern kostenfrei sein. 9. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule: In der gesellschaftlichen Verantwortung Die außerschulischen Partner nehmen ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr, damit können die Schülerinnen und Schüler in die Berufs- und Arbeitswelt eingegliedert werden können. Dies setzt einen offenen Dialog mit der Regionalen Netzwerkschule auf gleicher Augenhöhe voraus. Konkretisierungen: - Eltern nehmen aktiv am Schulleben teil - Die Arbeitswelt bietet einen beruflichen Einstieg an, der für Absolventen der Regionalen Netzwerkschule mit ihren Kompetenzen attraktiv und angemessen ist. - Die Partner für die Betreuung qualifizieren sich, um ihrer Aufgabe im Umgang mit den Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. - Die Außenwahrnehmung und Wertschätzung der Regionalen Netzwerkschule in der Öffentlichkeit orientiert sich stets an dem Ziel, den Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu einem geglückte und erfolgreichen Leben zu helfen und die Institution zu stärken. 10. Hauptschule als Regionale Netzwerkschule: In der Verantwortung der Lehrerbildung, Lehrerfort- und weiterbildung Die Regionale Netzwerkschule benötigt zur Erfüllung ihres Auftrags eine Lehreraus- und Weiterbildung, die diesem neuen, deutlich erweiterten und anspruchsvolleren Profil entspricht. Konkretisierungen: - Neue Ausbildungsordnung der ersten und zweiten Phase - Umfangreiches Fortbildungs- und Qualifizierungskonzept für die bereits im Dienst tätigen Lehrkräfte. Für alle diese Aufgaben der Regionalen Netzwerkschule als operativ eigenständiger Schule im Zuge der Qualitätsentwicklung sind ausreichende Ressourcen bereitzustellen, insbesondere: - Qualifizierung der Lehrkräfte - Angemessener Klassenteiler, der individuelle Förderung erlaubt - Personelle Ressourcen für die individuelle Betreuung und Begleitung des einzelnen Schülers. - Funktionsfähige Schuleinheiten, möglichst wohnortnah, die über genügend Kompetenzen verfügen, um eine qualifizierte Förderung der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich und dauerhaft ermöglichen zu können. 9

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11 Helmut Rau MdL Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg Hauptschule Regionale Netzwerkschule Ausbildungsfähigkeit stärken Verantwortung wahrnehmen Sehr geehrte Frau Schöffel-Tschinke, sehr geehrter Herr Landrat Reumann, sehr geehrter Herr Bürgermeister Hahn, sehr geehrte Damen und Herren, ausgesprochen gerne habe ich die Schirmherrschaft für diesen Kongress übernommen, der auf der Basis der zehn Thesen des Landesschulbeirats die Zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Baden- Württemberg in den Mittelpunkt stellt. Der Landesschulbeirat repräsentiert in seiner Zusammensetzung maßgebliche Institutionen, die unsere Gesellschaft prägen. So wird auch in den zehn Thesen deutlich, dass sie in Abwägung unterschiedlichster Argumente entstanden sind. Sie enthalten Bewertungen, Empfehlungen und Forderungen, die gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und soziale Aspekte und Auswirkungen berücksichtigen. Deshalb sind die zehn Thesen ein ganz wichtiger Impuls zur Weiterentwicklung der Hauptschulen unseres Landes. Die zehn Thesen sind auch ein Signal, dass maßgebliche gesellschaftliche Institutionen hinter der Hauptschule stehen und sie in regionalen Netzwerken tragen und unterstützen. Nur so kann die Hauptschule regionale Netzwerkschule sein mit starken Partnern an ihrer Seite. Wie wichtig es ist, dass sich Schulen offen ins Gemeinwesen einbringen, davon konnte sich der Schulausschuss des Landtags 1997 in den Niederlanden überzeugen. Diese Erfahrungen sind in unsere Bildungsplanarbeit eingeflossen. Wir haben mit dem Bildungsplan 2004 in Baden-Württemberg eine Reform hinter uns, die noch kein anderes Land in Angriff genommen hat. Die Schulstrukturdebatte lenkt davon nur ab. Ich will mich an dieser Stelle auch auf jemanden berufen, der sicherlich in ganz Deutschland ein herausragendes Ansehen genießt, nämlich auf Hartmut von Hentig. Er hat das Vorwort zu unserem Bildungsplan 2004 geschrieben, weil er sich mit dieser Arbeit identifizieren konnte. Hartmut von Hentig schreibt dort: Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Erziehung und Bildung unter ausdrükklicher Berücksichtigung seiner besonderen Begabung. Kein Schüler, keine Schülerin sollte die Schule verlassen, ohne wenigstens die Ausbildungsfähigkeit erreicht zu haben. Diese wird vor allem in dem der Hauptschule gewidmeten Teil des Bildungsplans 2004 gründlich neu bedacht. Das ist ein hoher Anspruch, den wir einlösen können, aber nicht durch eine Politik in Schlagwörtern, sondern durch gemeinsame Anstrengungen in der Entwicklung dieser Schulen. Uns verbindet der Auftrag, den jungen Menschen in unserem Land eine Perspektive durch Bildung zu eröffnen und mit ihnen eine Basis für ein selbst verantwortetes Leben zu legen. Uns verbindet die Sorge, dass dies unterschiedlich gut gelingt, weil die Jugendlichen nicht über gleiche Voraussetzungen verfügen. Uns verbindet der Wunsch, dass wir ihnen dabei helfen, ihre Potenziale auszuschöpfen und dadurch Anerkennung zu erlangen. Die Hauptschuldebatte aber, die wir zurzeit öffentlich führen, ist geprägt von Illusionen, die der Hauptschule mehr schaden als nützen. 11

12 Die erste Illusion ist die Meinung, mit der Abschaffung der Hauptschule seien alle Probleme der Hauptschüler gelöst. Wenn es so einfach wäre! Wir können Schularten abschaffen, aber doch nicht die Schüler, die sie brauchen! Wichtiger als die Strukturen sind zweifellos die Schüler. Schülerinnen und Schüler brauchen ein Angebot, das ihren Bedürfnissen gerecht wird. Länder mit Einheitsschulen bewältigen die Anschlüsse nicht besser als unser gegliedertes Schulwesen. Und nicht zu vergessen: Wer die Hauptschule auflöst, kommt an der Realschule und am Gymnasium nicht vorbei, auch die können dann nicht bleiben, wie sie sind. Eine zweite Illusion ist, dass mit der Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen lauter schnuckelige kleine Schulen am Ort erhalten bleiben, in denen alle gemeinsam lernen. Von wegen! Eine differenziert und individuell fördernde Regionalschule muss drei- oder sogar vierzügig sein, um ein entsprechendes Angebot machen zu können. Das würde zu einer massiven Konzentration von Standorten führen. Die Idee, dass mit der Regionalschule die Schule im Dorf bleibt, ist eine Illusion. Eine dritte Illusion ist die Vorstellung, dass durch ein Einheitsschulsystem soziale Gerechtigkeit geschaffen werden könne. Ich sage Ihnen, was der Chef des deutschen PISA- Konsortiums aus dem Jahr 2003, Manfred Prenzel, dazu gesagt hat: Die Schule kann an der Aufgabe, soziale Gerechtigkeit herzustellen, nur scheitern. Eine Debatte über die Gesamtschule drängt vielmehr die Themen in den Hintergrund, über die nach PISA gesprochen werden muss. Die Themen, über die nach PISA gesprochen werden muss, sind: Unterricht, Lehrerbildung und Leseförderung. Es geht entscheidend darum, dass wir definieren, was wir unter sozialer Gerechtigkeit verstehen: Soziale Gerechtigkeit ist, dass Schülerinnen und Schüler einen Übergang schaffen in ein selbst bestimmtes Leben, dass sie einen Platz in der Gesellschaft finden. Unsere beruflichen Schulen fallen bei internationalen Untersuchungen regelmäßig durch das Raster, dabei machen 45 Prozent unserer Hauptschülerinnen und Hauptschüler einen mittleren Bildungsabschluss, 50 Prozent der Zugangsberechtigungen zu Fachhochschulen und Universitäten werden in den beruflichen Schulen erworben. Die Panik, die in den dritten und vierten Klassen vielerorts einsetzt, ist grundlos. Wir haben mit 3,4 Prozent die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa, das ist ein ausgezeichneter Parameter für die Leistungsfähigkeit unseres gegliederten Schulwesens. Ich will Ihnen das Maßnahmenpaket vorstellen, das wir vor drei Wochen im Kabinett beschlossen haben. Wir werden als erstes Land in Deutschland pädagogische Assistenten einführen. Diese pädagogischen Assistenten sind keine eigenverantwortlich unterrichtenden Lehrkräfte. In Absprache mit dem Klassenlehrer sind sie beispielsweise für besondere Fördermaßnahmen verantwortlich. Sie arbeiten in jahrgangsübergreifenden Klassen mit und unterstützen die Lehrkräfte bei Verhaltensauffälligkeiten von Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts. So können Konfliktsituationen aufgelöst und der Unterricht störungsfreier werden. Eine zweite erwachsene Person im Klassenzimmer kann erheblich zur Entspannung in manchen Situationen beitragen. Wir wollen im Oktober 2007 den Rahmen abstecken, die Mittel werden ab 2008 bereitstehen und zum 1. Februar 2008 sind die pädagogischen Assistenten einsetzbar. Wir haben in den vergangenen Jahren durch unterschiedliche Förderinstrumente in der Hauptschule viele Erfahrungen gesammelt. Mit diesen Erfahrungen wollen wir die Qualitäten der Hauptschule zur vollen Wirkung bringen, indem wir: die pädagogischen Konzepte zur individuellen Förderung und Forderung insbesondere in den Basiskompetenzen der Fächer Deutsch und Mathematik optimieren; Lern- und Schulmotivation, Selbstvertrauen und Erfolgszuversicht steigern; die Leistungsbereitschaft und die persönliche Leistungsfähigkeit stärken; die Ausbildungsfähigkeit mit wirksamen Begleitmaßnahmen beim Übergang in die Berufsausbildung verbessern; für eine größtmögliche Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit sorgen. Sie werden unschwer einige der Thesen des LSB in diesen Zielen wieder erkennen. 12

13 Diese Ziele wollen wir durch folgende Handlungsfelder erreichen: 1. Förderung der Basiskompetenzen von Anfang an; 2. Praxiszug als flächendeckendes Struktur- und Profilmerkmal der Hauptschule; 3. Kooperationsklassen Hauptschule - Berufliche Schulen; 4. Intensivierung der Kooperation zwischen Hauptschule und Realschule. Nicht alles ist neu, wir haben Erfahrungen gesammelt. Aber diese Erfahrungen wollen wir intensivieren und ausbauen. Das Projekt Schule und Betrieb (SchuB) wurde 2003 vom Kultusministerium und der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände e.v. gestartet und von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg wissenschaftlich begleitet. Untersucht wurde, welche Schlüsselkompetenzen sowie mathematische und sprachliche Fähigkeiten in der Berufsausbildung erwartet werden und wie der Übergang von der Hauptschule in Ausbildung und Arbeit optimiert werden kann. Zielgruppenspezifische Lernmodule für Mathematik und Deutsch sollen den individuell sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Die Kenntnisse sollen künftig nachhaltiger und belastbarer abrufbar sein. Zusammen mit der Kompetenzanalyse entsteht so eine belastbare Orientierung für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Betriebe. 305 Stellen werden wir für das Maßnahmenpaket entsperren, wie wir das immer gesagt haben: Die Stellen sind nicht weg, sie sind nur gesperrt. Damit alle Schülerinnen und Schüler künftig denselben Umfang an Zeit für ihren schulischen Weg in Anspruch nehmen können, werden in den Klassen 8 und 9 für diese Schülerinnen und Schüler ebenfalls fünf Stunden in der Kontingentstundentafel bereitgestellt. Auch hier setzen wir eine wesentliche Anforderung an Förderung um: Mehr Zeit für alle. Der Praxiszug wird zeitlich mit dem Werkrealschulzug gleichgestellt. Die Schulen brauchen Partner, vor allem die Schulträger spielen eine wichtige Rolle, aber auch die Wirtschaft vor Ort. Die Zahl der Ausbildungsplätze ist in den vergangenen Jahrzehnten von auf zurückgegangen, das hat mit zu den schlechten Perspektiven der Hauptschüler und zum Imageverlust der Hauptschule beigetragen. Ich bin Mitglied im Innovationskreis Berufliche Bildung des BMBF, und da haben bis vor einem halben Jahr die Vertreter der Wirtschaft immer über Ausbildungsfähigkeit geredet. Seit der wirtschaftliche Aufschwung an Dynamik gewinnt, reden sie über den demografischen Wandel und Fachkräftemangel. Da dreht sich etwas. Wir setzen auf Modelle der Schulentwicklung vor Ort, die auf örtliche Bedingungen flexibel reagieren können. Deshalb haben wir auch vor einem Jahr, als die jüngsten Schülerzahlprognosen veröffentlicht wurden, gesagt, wir machen Standortentwicklung nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Ein zentraler Punkt unseres Maßnahmenkatalogs ist die Intensivierung der Kooperation von Haupt- und Realschulen. Rund sechzig benachbarte Haupt- und Realschulen arbeiten heute in Schulverbünden eng zusammen. Diese Kooperation soll vertieft werden und an neuen Standorten zum Zug kommen. Damit alle Regionen dieses Instrument gleichberechtigt anwenden können, gehen wir künftig nicht mehr davon aus, dass sich die Schulen eines solchen Schulverbundes unbedingt auf einem gemeinsamen Schulgelände befinden müssen. Es sollen schulartübergreifende Unterrichtsangebote, schulartübergreifende Gruppenbildung, gemeinsame außerunterrichtliche Angebote, schulartübergreifender Lehrereinsatz sowie schulartübergreifender Ganztagsbetrieb möglich sein. Eine gemeinsame Schulleitung ist wünschenswert. Dass an dieser Stelle der Vorwurf erhoben wird, dies sei ein Sparmodell, ist absurd. Die Schüler können in Klasse 5 und 6 damit künftig gemeinsam unterrichtet werden. Nach Klasse 6 und 8 werden Brücken gebaut zum Wechsel in die Realschule, eine Korrektur der Schullaufbahn ist möglich. Bisher wurden die Hauptschulen beim Ausbau zur Ganztagsschule bevorzugt behandelt, und das bleibt auch so. Zum nächsten Schuljahr wurden insgesamt 79 Hauptschulen neu als Ganztagsschulen genehmigt, alle genehmigungsfähigen Anträge wurden akzeptiert, so dass wir künftig 290 öffentlichen Ganztags- Hauptschulen haben werden. 13

14 Wir wollen damit auch dem zunehmenden Medienkonsum vor allem männlicher Jugendlicher Einhalt gebieten, die immer länger vor den Bildschirmen sitzen und Videos, Spiele oder fragwürdige Internetseiten konsumieren. Stattdessen wollen wir ihnen in der Ganztagsschule Chancen geben, ihre Erfahrungen in der realen Welt zu machen. Meine Damen und Herren, nach vielen Erfahrungen und Erfolgen, aber auch Niederlagen und Enttäuschungen sehe ich, dass bei manchen die Sehnsucht nach so etwas wie einem Befreiungsschlag wächst. Ich glaube, dass die Abschaffung der Hauptschule kein Befreiungsschlag ist, der neue Chancen schafft. Wir können Schulen abschaffen, aber nicht die Schülerinnen und Schüler, die diese Schulen brauchen. Dass die schwächeren Schülerinnen und Schüler mit einem Schlag leistungsfähig, leistungswillig und von ihren Eltern unterstützt werden, wenn sie in eine Einheitsschule gehen, dagegen spricht jede Erfahrung und dagegen spricht vor allem der Vergleich der deutschen Hauptschulen mit den deutschen Gesamtschulen. Wir haben mit den eben vorgestellten Maßnahmen weitere gute Voraussetzungen geschaffen, damit Hauptschulen ihre Schulentwicklung um wichtige Instrumente ergänzen können. Ich danke dem LSB und der Gesellschaft für Bildung für die Organisation dieses Kongresses und für die Impulse, die immer wieder von ihnen ausgehen. Ich will Ihnen gerne versichern, dass ich überall, wo ich Einfluss nehmen kann, alles tun werde, um die Hauptschule und alle die, die ihr verbunden sind, zu unterstützen und zu stärken. Vielen Dank. 14

15 Landrat Thomas Reumann, Sehr geehrte Frau Vorsitzende, sehr geehrter Herr Minister, verehrte Mitglieder des Landesschulbeirats und der Gesellschaft für Bildung, meine Damen und Herren, ich fasse den von Ihnen zu Recht erwarteten Werbeblock für den Landkreis Reutlingen zusammen und heiße Sie alle im schönsten Landkreis von Baden-Württemberg herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Sie für den heutigen Kongress Reutlingen als Tagungsort ausgesucht haben, denn zum einen ist die Hauptschule ein hochaktuelles Thema, das Eltern, Schüler und alle, die in den Städten und Gemeinden im Landkreis Reutlingen Verantwortung tragen gleichermaßen beschäftigt. Die Schulangebote im Landkreis Reutlingen bieten andererseits einen exemplarischen Querschnitt der Bildungslandschaft Baden- Württembergs. Die 10 Thesen zur Zukunft der Hauptschülerinnen und Hauptschüler begrüße ich ausdrükklich. In besonderer Weise die These 3 zur Verantwortung für die Berufsausbildung, weil in diesem Bereich die Kooperationsmöglichkeiten innerhalb des Landkreises besonders gut zum Tragen kommen können. Hier sollte aus meiner Sicht ein deutlicher Schwerpunkt in der weiteren Hauptschulentwicklung liegen. Im Zentrum muss das Bemühen um die Zukunft des einzelnen Schülers stehen. Zum Thema Hauptschule bewegen mich am heutigen Tag zwei Fragen sehr intensiv: 1. Wir haben in unserem Landkreis hervorragenden Hauptschulen mit beeindruckenden pädagogischen Konzepten. Wir haben bereits heute ein dichtes Netz von Ganztagesschulen mit Schulsozialarbeit, mit Sprachförderprogrammen, übrigens auch für ausländische Eltern. Es gibt ein breites Angebot an Lernbegleitern, Jobpaten, Schülermentoren. Und wir haben Hauptschulen im Landkreis, die für Ihre Arbeit auch bundesweit ausgezeichnet wurden. An der Arbeit der Hauptschulen, ihrer Lehrerinnen und Lehrer, kann es also nicht liegen, wenn auch wir im Landkreis Reutlingen anhand der Übergangsquoten eine schwindende Akzeptanz der Hauptschulen bei den Eltern feststellen müssen. Die Übergangsquoten betragen 2007 auf die Hauptschulen nur noch 26 %, auf die Realschulen rd. 29 % und bei den Gymnasien 45 %. Die Gymnasien sind also offenbar zur neuen Hauptschule geworden. Die bildungspolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahre zur Stärkung der Hauptschule sind im Landkreis in vollem Umfang und mit großen Engagement umgesetzt worden. Ich erinnere an des Programm Guter Start in der Hauptschule, die Einführung und Reform der Abschlussprüfungen, die Einführung der Werkrealschule und die Einrichtung von Ganztagesschulen. Trotz dieser Reformprogramme konnte die Abkehr von der Hauptschule aber nicht gestoppt werden. Eine wesentliche Ursache liegt mit Sicherheit im Schulwahlverhalten von Eltern und Schülern, die glauben, dass sie aus der Hauptschule heraus schlechtere Anschlussmöglichkeiten in das spätere Berufsleben haben werden. Und Fakt ist: Im Landkreis Reutlingen haben in den vergangenen Jahren von jährlich 1000 Hauptschulabsolventen rd. 200 trotz intensiver Bemühungen keinen Ausbildungsplatz bekommen. An dieser Stelle hat der Landkreis deshalb im vergangenen Jahr eine Ausbildungsinitiative gestartet, die mit folgenden Aspekten beschrieben werden kann: Ziel ist der Direkteinstieg in die Ausbildung nach der Hauptschule 15

16 Die Hauptschulen werden in das Vermittlungsgeschehen in Form einer frühzeitigen Erhebung unversorgter Schülerinnen und Schüler konsequent einbezogen. Eine intensive und konzertierte Zusammenarbeit mit den Kammern, der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft und mit den Städten und Gemeinden. Als Zwischenergebnis ist festzuhalten: Im laufenden Jahr konnten bis heute rd. 50 zusätzliche Ausbildungsverträge vermittelt werden. Nach meiner Überzeugung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Akzeptanz der Hauptschule der erfolgreiche Übergang von der Schule in die Ausbildung, in den Beruf. Wenn wir es nicht schaffen, alle gemeinsam nicht schaffen, berufliche Perspektiven zu eröffnen, werden wir scheitern so einfach ist das! Übrigens hatte ich vor wenigen Tagen mit Freude das Abschlusszeugnis einer Auszubildenden gesehen, die im Landratsamt Reutlingen nach erfolgreichem Hauptschulabschluss im Zuge unserer Ausbildungsinitiative eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte begonnen hat. Gemeinschaftskunde, Allgemeine Wirtschaftslehre, Öffentliches Recht: jeweils mit der Note gut; Kommunales Finanzwesen, Rechnungswesen, Datenverarbeitung: ebenfalls gut; Rechtslehre, Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre: sehr gut. Das Beispiel zeigt, dass in unseren Hauptschulen sehr wohl gute Arbeit geleistet wird, die die jungen Menschen auf eine Berufsausbildung oder einer Weiterbildung qualifiziert vorbereitet. Weitere Ergebnisse dieser Ausbildungsinitiative: Es wird ein Terminplaner angeboten, in dem alle ausbildungsrelevanten Termine auf einen Blick erkennbar sind. Wir haben eine Internetinformation Berufswege-reutlingen.de auf den Weg gebracht. An unseren Berufsschulen finden seit Jahren gut besuchte Berufsinformationstage statt. Wir haben einen Schulversuch Praxiszug Hauptschule in Kooperation mit unseren beruflichen Schulen ausgearbeitet, der die Leistungs- und Ausbildungsfähigkeit der Hauptschule durch eine Verzahnung mit unseren Berufsschulen und damit durch die Vermittlung berufspraktischer Kompetenzen zum Ziel hat. Das Lernbegleiterprogramm wird im Landratsamt mit einer Stelle umgesetzt. Bis jetzt wurden 30 ehrenamtliche Lernbegleiter gewonnen. Darüber hinaus sind mit Unterstützung insbesondere der Städte und Gemeinden viele Ausbildungsmentoren im Landkreis tätig. Ich meine, wir müssen Eltern, Schüler und Arbeitgeber durch Taten überzeugen, dass die Hauptschule eine gute Grundlage für eine grundlegende Allgemeinbildung und eine Berufsausbildung schafft, ja, ihre Schülerinnen und Schüler konkurrenzfähig macht. Wir können es uns nicht mehr leisten, auf das Begabungspotenzial unserer Hauptschülerinnen und Hauptschüler zu verzichten. Was mich in diesen Tagen ebenfalls sehr bewegt, ist das Thema Unterrichtsversorgung. In der täglichen beruflichen Praxis sind andere als die einstmals geforderten Qualifikationen wesentlich. Wesentlich werden Kreativität, Teamgeist, Denken in Zusammenhängen, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität im Sinne von fortwährender Lernbereitschaft. Ganzheitliche Persönlichkeitsbildung ist also wichtiger als schmalspuriges Spezialistentum. Die individuelle Entfaltungsmöglichkeit ist nicht länger eine Domäne der Freizeit, sondern sie 16

17 dringt immer stärker auch in den beruflichen Alltag ein und wird zur notwendigen Voraussetzung seiner erfolgreichen Bewältigung. Dieses Ziel einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung kann aber nur erreicht werden, wenn gleichrangig neben die Wissensvermittlung eine Erziehung zur selbstverantwortlichen, kritischen und schöpferischen Gestaltung der Lebensumwelt tritt. Wir brauchen Menschen mit kreativer Phantasie, die den Problemen der Gegenwart mit zukunftsgerichteten Ideen begegnen. Ich betrachte es deshalb mit Sorge, wenn die vielen guten Ansätze, die sich in unseren Hauptschulen über den Pflichtbereich hinaus im Ergänzungsbereich ergeben haben, reduziert oder gar gestrichen werden müssten und damit herausragende Schulprofile in Gefahr sind unterzugehen. Ich bin Ihnen, Herr Minister Rau, deshalb außerordentlich dankbar, dass wir aus dem Hauptschulprogramm der Landesregierung zusätzlich Deputate erhalten haben damit ist der Pflichtbereich gesichert und damit ist auch eine gewisse Spannung eingetreten. Aber damit kann eben noch keine Entwarnung für weitere drängende Fragen gegeben werden. Ich bin Ihnen deshalb auch hier dankbar, dass sich Ihr Haus in weitergehenden Gesprächen um konkrete Lösungen bemüht. Ich wünsche dem Kongress zielführende Diskussionen zum Wohle unserer Kinder denn darum geht es. vlnr. KVWR Franz Tesch, KVWD Gerd Pflumm, SAD Wolfgang Klink, Rektorin Carola Rieger 17

18 Grußwort von Herrn Bürgermeister Robert Hahn, Reutlingen Ich begrüße den Landesschulbeirat als Kongressveranstalter, namentlich Frau Schöffel- Tschinke, und die von Frau Schöffel-Tschinke bereits begrüßten Anwesenden nochmals auf s Herzlichste. Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer. Es freut mich sehr, Sie heute im Namen der Stadt Reutlingen, oder besser: im Namen der Schul- und Bildungsstadt Reutlingen, zum Hauptschulkongress willkommen zu heißen. Ich tue dies im Namen unserer Oberbürgermeisterin Frau Bosch, aber auch persönlich - als Dezernent, in dessen Verantwortung die 34 schulischen Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Reutlingen stehen, an denen insgesamt über Schülerinnen und Schüler zu Schule gehen. Reutlingen kann sich mit Recht als Schulstadt, ja als Bildungsstadt bezeichnen: In städtischer Trägerschaft befinden sich 9 Grund- und Hauptschulen, 8 Grundschulen sowie Grundschulförderklassen, 1 Hauptschule 6 Förderschulen und Förderschulkindergärten, 3 Realschulen, 5 Gymnasien, Neben diesen städtischen Schulen zeichnet der Landkreis Reutlingen für diverse Berufsschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs sowie 3 berufliche Gymnasien verantwortlich. Außerdem bestehen private allgemein bildende Schulen: Eine Waldorfschule und 2 Grund- und Hauptschulen in kirchlicher Trägerschaft sowie berufsbildende Schulen in privater Trägerschaft. Und schließlich runden die Hochschule für Wirtschaft und Technik, eine von 3 Fakultäten der PH Ludwigsburg-Reutlingen (Fakultät Sonderpädagogik) und die Fachhochschule der Evangelisch-methodistischen Kirche die Bildung in Reutlingen ab. Sie sehen: eine beeindruckende Palette von Bildungsangeboten. Aber diese große Zahl an Schulen entspricht nicht nur unserer oberzentralen Funktion als dem bedeutendsten Wirtschaftszentrum zwischen Stuttgart und dem Bodensee, sondern auch unserem Selbstverständnis, denn wie Sie wissen, wenn Sie mit dem Auto aus Richtung Stuttgart angereist sind: in der Region Neckar-Alb beginnt die Zukunft und in Reutlingen beginnt die Zukunft mit der Bildung. Deshalb war es für den Gemeinderat der Stadt auch überhaupt keine Frage, dass wir uns am Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung des Bundes mit 16 Projekten und insgesamt 18 Schulen beteiligt haben. Wir werden nach den Sommerferien die letzten mit diesem Programm erweiterten Schulgebäude ihrer Bestimmung übergeben und haben dann mit über 16 Mio. Euro nicht nur die Voraussetzungen geschaffen, dass an diesen Schulen ganztagsbetreute Angebote unterbreitet werden können, sondern haben durch die überwiegend vom regionalen Handwerk und der regionalen Wirtschaft erbrachten Arbeiten beweisen können, dass Bildung für uns in doppeltem Sinne Standortfaktor ist. Die im Rahmen des IZBB geforderten Betreuungszeiten werden an den Schulen in städtischer Trägerschaft durch den Verbund Förderverein/Schule sichergestellt. Wir nennen dieses außerordentliche Engagement der Elternschaft Reutlinger Modell. An 28 der 34 städtischen Schulen sind in den letzten 25 Jahren Fördervereine gegründet worden, die in ehrenamtlicher Arbeit die Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule und der Nachmittagsbetreuung sowie Schulsozialarbeit anbieten, und die Schulmensen betreiben. Diese Tradition der Fördervereine haben die Eltern unserer 6 Brennpunkt -Hauptschulen (oder Hauptschulen mit besonderen pädagogischen und sozialen Anforderungen) im Innenstadtbereich vor über 20 Jahren begonnen. Bereits damals organisierten die Fördervereine Betreuungsangebote und Schulsozialarbeit mit eigenen Mitarbeiterinnen. Auf dieser Grundlage konnten diese 6 Hauptschulen zwischen 1996 und 2003 relativ unkompliziert zu Ganztagsschulen ausgebaut werden zu echten Ganztagsschulen mit zusätzlichen Lehrerstunden, so genannten Erlassschulen.... und leider immer noch auf der Basis von Schulversuchen. Nach wie vor fehlt eine gesetzliche Verankerung der Ganztagsschulen, in der klar die Aufgaben von Land und Kommunen geregelt sind. Im derzeitigen Zustand können vom Land wie jüngst ja bei den Grund- und den Hauptschulen geschehen beliebig Lehrerstunden abgebaut werden, wodurch sich der 18

19 Druck auf den Schulträger erhöht. Wir brauchen deshalb verbindliche Eckwerte! Insbesondere dank des Ganztagsschulangebots haben wir in Reutlingen bis vor kurzem eine große Stabilität im Hauptschulbereich. Doch auch wir werden von den Diskussionen zur Zukunft der Hauptschule eingeholt: Die Übergangsquote für das kommende Schuljahr zeigt, dass nicht nur der demografische Wandel in Reutlingen angekommen ist: Die Hauptschulen verzeichnen ein minus von 10% auf 22%. Ich wünsche mir daher für diesen Kongress konstruktive und lösungsorientierte Beiträge zur Weiterentwicklung unserer guten Hauptschulen und freue mich auf den Erfahrungsaustausch mit Ihnen. 19

20 Erwartungen für und an die Hauptschule: aus Sicht der Schulträger Dezernent Norbert Brugger, Städtetag Baden-Württemberg Pyramiden sind sehr stabile Bauwerke. Davon zeugen die Pyramiden von Gizeh. Als einziges der sieben Weltwunder der Antike existieren sie bis heute. Auch das dreigliedrige Schulsystem Baden-Württembergs wurde als Pyramide eingeführt. Hauptschulen bildeten das breite Fundament dieser Schulpyramide, die sich nach oben zu den Realschulen und Gymnasien hin verjüngte. Wie konnte diese Schulpyramide, ganz anders als ihr ägyptisches Vorbild, nach nur wenigen Jahrzehnten so heftig ins Wanken geraten? Die Antwort ist ganz einfach: Weil es alle so wollten! Über alle Partei- und sonstigen Grenzen hinweg bestand und besteht Konsens darüber, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Abitur und Mittlerer Reife erhöht werden soll. Auch alle Eltern drängen naturgemäß mit ihren Kindern nach oben. Wir stehen also vor den Scherben unseres Erfolgs! Die Schulpolitik und Schulpraxis war so erfolgreich, dass der Schulpyramide buchstäblich der Boden entzogen worden ist und sich ihr Schwerpunkt krass nach oben verlagert hat. Sie steht nun auf dem Kopf: Eine große Zahl an Gymnasiasten bildet ihren breiten Oberbau. Dieser Oberbau tänzelt durch Realschüler gepuffert auf einer immer schmaler werdenden Spitze an Hauptschülern. Unser Schulsystem hat deshalb heute nicht mehr die Form einer Pyramide, sondern die Form eines Kinderkreisels oder Tornados. Es rotiert derzeit auch wie ein Kreisel oder Tornado. Um es wieder zu stabilisieren, sind Änderungen unerlässlich. Das ist unstreitig. Heftig umstritten ist hingegen das Wie der Änderungen. Für die Hauptschulen wird dabei die Schicksalsfrage gestellt. Die einen wollen sie unbedingt erhalten, die anderen sofort auflösen. In dieser Auseinandersetzung werden alle Facetten des Hauptschulwesens thematisiert, kritisiert, seziert. Das ist gut so. Mich schmerzt allerdings sehr, dass bei vielen Äußerungen über Hauptschulen die Hauptschülerinnen und Hauptschüler selbst keine Beachtung finden. Diese Schülerinnen und Schüler haben wie alle anderen Menschen Gefühle, Ängste, Hoffnungen und Erwartungen an ihr junges Leben. Wir alle wollen ihnen den bestmöglichen Start in ihr Leben geben. Wenn wir sie aber mit Aussagen wie Hauptschule faktisch tot! konfrontieren, geben wir ihnen einen ganz schlechten Start. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie solche Todesanzeigen über Ihre Schule läsen? Hauptschülerinnen und Hauptschüler werden in Baden-Württemberg durch solche Aussagen permanent entmutigt. Die vielen Hauptschulabgänger vergangener Jahre ebenso. Ihnen helfen auch keine klugen Worte über die Existenzberechtigung von Hauptschulen: Sie befanden oder befinden sich nämlich in diesen Schulen. Wenn es ein Makel wäre, Hauptschü- Moderation: Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich, Norbert Brugger, Josef Brugger, Dr. Martin Frädrich, Stefan Küpper 20

21 lerin oder Hauptschüler zu sein, könnten sie ihn daher nicht mehr aus ihrem Lebenslauf tilgen. Es ist aber kein Makel! Der einzige Reichtum unseres rohstoffarmen Landes befindet sich in den Köpfen der Baden- Württembergerinnen und Baden-Württemberger. Dieser Bildungsreichtum hat unserem Land eine großartige Erfolgsgeschichte beschert. Baden-Württemberg ist Zeit seines Bestehens ein so genanntes Geberland der Bundesrepublik, hat anderen Ländern also stets helfen können. Wir haben seit langer Zeit die besten Wirtschaftsdaten mit der geringsten Arbeitslosigkeit. Im Export sind wir sogar Weltmeister. Mit badisch-württembergischer Zurückhaltung darf ich deshalb feststellen: So schlecht kann das Schulsystem gar nicht sein, in dem Generationen von Landeskindern herangereift sind, die diesen Erfolg bewerkstelligt haben. Hauptschülerinnen und Hauptschüler haben daran einen gewichtigen Anteil! Es besteht daher kein Grund, von heute auf morgen panisch aus diesem Schulsystem zu fliehen und alle Hauptschulen aufzulösen. Damit würden wir nur Hysterie schüren und zwar nicht nur bei Hauptschulen, sondern auch an Realschulen und Gymnasien. Leidtragende dieses Flächenbrandes wären hauptsächlich die Hauptschülerinnen und Hauptschüler. Wir setzen städtetagsseitig stattdessen auf den Wandel durch Annäherung. Der hat sich in der jüngeren deutschen Geschichte schon einmal bewährt. Aber was bedeutet er hier? Die gemeinsamen Hauptschulempfehlungen des Landes und der Kommunalen Landesverbände vom März und der Maßnahmenkatalog des Landes für Hauptschulen vom Juli lassen Haupt- und Realschulen getrennt, eröffnen aber intensive Kooperationen zwischen Schulen dieser beiden Schularten. Diese Landesstrategie unterstützen wir. Mit solchen Kooperationen kann zusammenwachsen, was zusammengehört. Sicher nicht alles, aber vieles. Und was getrennt bleibt, lässt sich auch bei Verbundschulen also fusionierten Haupt- und Realschulen nicht einfach zusammenfügen. Differenzierten Unterricht nach Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler gibt es natürlich auch dort. Wertschätzung für Hauptschülerinnen und Hauptschüler entsteht nicht durch das Negieren oder Überblenden von Leistungsunterschieden. Sie muss in Gedanken, Äußerungen und Handlungen gelebt werden. Hauptschülerinnen und Hauptschüler haben nicht weniger, sondern andere Qualitäten als Gymnasiasten und Realschüler. Sie sind eine Bereicherung für unser Land. Es ist die Vielfalt an Qualitäten, die eine Gesellschaft reich macht. Mit den sieben Weltwundern habe ich begonnen. Schließen möchte ich mit sieben Erwartungen für und an die Hauptschulen. Ich formuliere sie als Wünsche: 1. Vom Landtag und der Landesregierung wünsche ich mir noch mehr Offenheit bei der Weiterentwicklung unseres Bildungssystems, denn neue Herausforderungen verlangen nach neuen Lösungen. 2. Von der Landtagsopposition wünsche ich mir, dass sie ihren frischen Wind in der Schulpolitik mit mehr Kompromissbereitschaft würzt. Dann können die neuen Herausforderungen im Konsens bewältigt werden. 3. Den Kommunen als Schulträgern wünsche ich alle Kraft für die notwendige Neuordnung lokaler Schulstrukturen. Diese Neuordnung sollte nicht am eigenen Ortsetter halt machen, sondern wo sinnvoll Nachbarkommunen einbeziehen. 4. Von der Wirtschaft wünsche ich mir, dass sie im Zuge ihres Aufschwungs noch mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbietet und Hauptschülerinnen und Hauptschülern bei deren Besetzung faire Chancen einräumt. 5. Von den Schulleitungen und Lehrkräften der Hauptschulen wünsche ich mir, dass sie bei ihrer wichtigen pädagogischen Arbeit Selbstbewusstsein ausstrahlen, denn damit stärken sie das Selbstvertrauen der Hauptschülerinnen und Hauptschüler. Und das ist das wichtigste pädagogische Ziel überhaupt! 6. Den Eltern der Hauptschülerinnen und Hauptschüler wünsche ich, dass sie ihre Kinder auf deren Hauptschulweg mit innerer Überzeugung stärken können und sich dabei von negativen Stimmungen und Äußerungen nicht verunsichern lassen. 7. Den Hauptschülerinnen und Hauptschülern wünsche ich von Herzen, dass sie ermutigt und bestärkt werden, ihre Fähigkeiten zu entfalten und an eine gute Zukunft für sich glauben. Kontakt: Norbert Brugger - Telefon 0711/

22 Erwartungen für und an die Hauptschule aus Sicht der Schule. Josef Brugger, Schulleiter der Pestalozzi Schule Friedrichshafen Wenn man Erwartungen an die Hauptschule formulieren will, stellt sich zunächst eine entscheidende Frage: Wie muss sich eine Bildungseinrichtung aufstellen, um erfolgreich zu sein? Erfolgreich sein heißt: Schülern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und den Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Aus Sicht der Schule erwarten wir deshalb Rahmenbedingen, in denen auf den Einzelfall bezogen gearbeitet werden kann und in denen die Kinder und Jugendlichen individuell begleitet und betreut werden können, damit die auf die einzelne Person zugeschnittenen und für die einzelne Person erreichbaren Ziele realisiert werden können. Wie müssen die Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler, für die Eltern, für die Lehrerinnen und Lehrer also für die gesamte Schule gestaltet sein? Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler: Die Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler müssen so gestaltet sein, dass sie ein hohes Maß an Wertschätzung erfahren, dass sie in den fachlichen und im überfachlichen Lernbereichen der Schule Erfolge erleben können, dass Jugendliche in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden und dass sie individuell in die Arbeitswelt begleitet und eingegliedert werden können. Rahmenbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer: Die Rahmenbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer müssen so gestaltet sein, dass ein Perspektivenwechsel der Lehrerrolle vom Wissensvermittler zum Begleiter und Berater möglich ist, dass die Kompetenzen im Bereich von Diagnostik, Beratung und Hinführung zur Arbeitswelt optimal eingesetzt werden. Lehrerinnen und der Lehrern muss ein Netzwerk als Unterstützungssystem zur Verfügung stehen, welches die Teamarbeit fördert. Vor allen Dingen brauchen Lehrerinnen und Lehrer gesellschaftliche Wertschätzung. Rahmenbedingungen für die einzelne Schule: Die Rahmenbedingungen für die einzelne Schule müssen es ermöglichen, dass Lerngruppen individuell beraten und begleitet werden können, dass Unterstützungssysteme greifen können. Ferner ist wichtig, dass die Schule noch mehr gesellschaftliche Akzeptanz erfährt, dass gesellschaftsrelevante Basics in fachlichen und überfachlichen Kompetenzen erkannt und vermittelt werden und dass Schule sich öffnet. Rahmenbedingungen für die Eltern: Die Rahmenbedingungen für die Eltern müssen so gestaltet sein, dass diese sich einbringen und mitwirken können. Dazu müssen Eltern auch Unterstützungen in Lebens- und Erziehungsfragen erhalten können. Schule soll Eltern beraten, Ihnen Perspektiven aufzeigen und ihre Mitarbeit wertschätzen. 22

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