Anregungen aus Wissenschaft und Praxis. Veränderungsprozesse gestalten. Prof. Dr. Dieter Euler. Prof. Dr. Dieter Euler
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- Erna Färber
- vor 5 Jahren
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1 Veränderungsprozesse gestalten Anregungen aus Wissenschaft und Praxis
2 Ausgangsthese Qualitätsentwicklung stellt in vielen Schulen eine Innovation dar, deren Umsetzung nicht als Ereignis, sondern als ein Prozess aufgenommen werden muss! Der Erfolg der Innovation hängt davon ab, wie dieser Veränderungsprozess gestaltet wird!
3 Disposition. Ausgangspunkte: Annahmen für das Verständnis von Veränderungsprozessen. Differenzierungen: Einflussfaktoren bei Veränderungsprozessen. Gestaltung: Rahmen für weitere Überlegungen...
4 Erwartungen und Realität im Wandel Erwartungen und was dann häufig herauskommt...
5 Warum führen Veränderungen häufig nicht zu Veränderungen?. Projekt nicht an Gesamtstrategie angebunden.... Initiative zu kurzfristig ausgerichtet.... Ziele sind in sich nicht stimmig Zu hohe Erwartungen, zu kleine Fortschritte Umsetzungsprozess zu wenig flexibel Führungskonzept passt nicht zu den Erwartungen der Betroffenen Keine greifbaren Resultate Fehlender Transfer in der Breite... Ulrich, D. (997): HR-champions, HBR-press, S. 57
6 Kritische Erfolgsfaktoren für Veränderungsprojekte.... Klarer Prozess-Owner mit Leitungsverantwortung. Aufzeigen des möglichen Nutzens für die Betroffenen. Aktivierung von engagierten Unterstützern, die sich nicht den Zielen identifizieren 4. Absichern der notwendigen Rahmenbedingungen (Zeit, Ressourcen, Kompetenzen etc.) 5. Professionelles Projektmanagement (Ziele, Benchmarks, Zeitplanung, Ergebnismessungen etc.) 6. Verarbeiten von Rückschlägen Ulrich, D. (997): HR-champions, HBR-press, S. 58ff.
7 Wie steuerbar sind Veränderungsprozesse? Veränderungen als geplanter Wandel beginnen mit Zielen und werden mit Methoden umgesetzt... Die meisten Veränderungen verlaufen ungeplant und sind durch viele Zufälligkeiten gesteuert
8 Ansatzpunkte für Veränderung in Organisationen ORGANISATIONS- METAPHER Organisation als... Maschine ORGANISATORISCHE VERÄNDERUNG Organisatorische Veränderung als... Teleologischer Prozess Suche nach der gezielten Intervention Organismus Evolutionärer Prozess Kontinuierlicher Wandel Kultur Kultureller Prozess Kontinuierlicher Wandel Politisches System Macht-, Verhandlungsprozess Einbeziehung der Machtebene
9 Annahmen in Veränderungsprozessen Wir müssen die Betroffenen zu Beteiligten machen, damit sie den Veränderungsprozess aktiv unterstützen! Wenn der Leidensdruck für die Mitarbeiter nur groß genug ist, werden sie sich schon an die erforderlichen Veränderungen anpassen! Welcher Position neigen Sie eher zu?
10 Innovationstypen in Veränderungsprozessen Innovators,5 % Early Adopters.5 % Early Majority 4 % Late Majority 4 % x - sd x - sd x x + sd Laggards 6 % Quelle: Rogers (00, S. 8)
11 Akzeptanzstufen im Veränderungsprozess Innovation x Aufmerksamkeit Interesse Erproben Adoption
12 Strategieansätze Dominante Ausrichtungen: Argumentation, Überzeugung Macht, Verhandlung Kulturgestaltung, Werte
13 Steuerung des Veränderungsprozesses Quelle: Hall & Hord (00)
14 Akteure im Veränderungsprozess Gestaltende Akteure Quelle Change Facilitator Team Hall & Hord (00) Macht-, Fach-und Prozesspromotoren Change Strategist, Change Implementor Change Agent Witte (999) Kanter, Stein & Jick(99) Havelock (995)
15 Ansatzpunkte für die Gestaltung von Veränderungsprozessen Individuen Rollen+ Erfahrungen Einstellungen Motivation & Widerstand Einfluss Org. Kultur Netzwerke Kommunikationskultur Werte und Visionen «Ansteckende Vorbilder» Führungsstil Formelle und informelle Netzwerke Macht- und Kommunikationsnetzwerke
16 Widerstand in Veränderungsprozessen Nicht-Kennen z.b. Unkenntnis über Motive und Ziele des Wandels Nicht-Können z.b. wahrgenommenes Kompetenzdefizit Individueller Widerstand Nicht-Dürfen z.b. fehlende Unterstützungsprozesse, unzulängliche Ressourcen Nicht-Wollen z.b. befürchtete Schlechterstellung, negative Beurteilung des Veränderungsziels Quelle: Reiss (997, S. 7)
17 Mögliche Interventionen auf Widerstände in Veränderungsprozessen Diagnose von Akzeptanzhürden der Betroffenen Nicht- Wissen Nicht- Können Nicht- Wollen Nicht- Dürfen Unterstützung Akzeptanzhürden Interventionen Partizipation Kommunikation Kompetenzentwicklung Anreizgestaltung Nicht- Müssen Machtmittel
18 Abschluss Nicht das Auftreten von Widerständen, sondern deren Ausbleiben ist Anlass zur Beunruhigung!
19 Anschlussfragen.... Wo sehen Sie die kritischen Punkte für die erfolgreiche Umsetzung von QMBS?. Welche Motive haben unterschiedliche Gruppen in meiner Schule, um die Einführung von QMBS (a) zu unterstützen? (b) zu verhindern?. Was können wir tun, um die Akzeptanzstufen in der Einführung von QMBS durch geeignete Maßnahmen anzusprechen?
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