8 Tipps für die Steigerung der Gehirnleistung bei Schülern. Mike Trepte brainstore in der Buchhandlung unibuch
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- Rolf Böhme
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1 8 Tipps für die Steigerung der Gehirnleistung bei Schülern Mike Trepte brainstore in der Buchhandlung unibuch
2 Tipp 1: Ernährung Das richtige Essen Hitliste Glucose Hafer, Nüsse, Dinkel, Soja, Äpfel Schnell ins Gehirn: Traubenzucker, Zucker (Gefahr, weil Insulinspiegel ansteigt -> Blutzucker wird reduziert -> Heißhunger -> man isst (manchmal zu viel) -> Teufelskreislauf Langsamer (besser): Kohlenhydrate, z.b. aus Getreide Viele kleine Portionen, beginnend mit dem Frühstück! Mindestens 3, besser 5-10 Portionen Abwechslungsreich essen Viel Obst und Gemüse, Fisch- und Pflanzenöle (z.b. Rapsöl zum Braten, Olivenöl zum Salat) Quelle: Ingrid Kiefer, Udo Zifko, Brainfood, Wien, 2007; G.G. Belz, Gesünder Leben, Heidelberg, 2008; Andrea Flemmer, Nervennahrung, Hannover, 2011; Kinderschutzbund Elefantenstudie, 2012
3 Exkurs Treibstoff fürs Gehirn Sauerstoff (nach ca. 2-3 Minuten ohne Sauerstoff sterben Nervenzellen) Glucose (wird verbrannt, wenn gedacht wird) Spezielle Fette, Aminosäuren, Botenstoffe und Hormone Hilfsmittel: Wasser
4 Tipp 1: Ernährung Das richtige Trinken Ohne Zucker 2-2,5 Liter z.b. Grüner Tee Ungeprüfte krebsreduzierende Wirkung Verhindert Proteinablagerung im Gehirn, z.b. Alzheimer Hoher Gehalt an Vitaminen B Oder Milch Quelle: Ingrid Kiefer, Udo Zifko, Brainfood, Wien, 2007; G.G. Belz, Gesünder Leben, Heidelberg, 2008
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6 Tipp 2: Bewegung Ideal: 2x die Woche mindestens 40 Minuten 1) neben dem Schulsport Mannschaftssport ist aus neurowissenschaftlicher und sozialpädagogischer Sicht besser, als Individualsport Körperliche Ausdauer und geistige Fitness hängen eng zusammen 1) Sport motiviert bei Erfolg demotiviert bei Misserfolg -> Stress Bewegung beim Lernen z.b. Kaugummi kauen Bewegung baut Stress ab Schulstress bei ca. 25% der Jugendlichen vorhanden ² ) Quelle: 1. Steve Ayan aus Gehirn und Geist 6/2011, S. 20; 2. WHO-Studie 2006 HBSC-Team Deutschland (2011). Studie Health Behaviour in School-aged Children Faktenblatt Schulische Belastung von Kindern und Jugendlichen. Bielefeld: WHO Collaborating Centre for Child and Adolescent Health Promotion
7 Tipp 3: Schlafen Erlebnisse des Tages werden nachts verarbeitet Lernen im Schlaf -> Übergabe der Informationen vom Zwischenspeicher ins Gedächtnis Kinder und Jugendliche lernen viel -> daher auch ein höherer Schlafbedarf Schlafdauer: 8-11 Std ) 1 -> 4-5 Zyklen à ca. 90 Minuten Insgesamt ca. 2 Std REM Schlaf pro Tag Folgen bei zu wenig Schlaf: Eingeschränktes Einspeichern von Informationen Verminderte Immunabwehr Wer digitale Medien oft nutzt, schläft ggf. weniger Quelle: Manfred Spitzer, Digitale Demenz, München 2012, S. 113 ff; 1.) David Dinges, eigene Unterlagen
8 Tipp 4: Anerkennung/ Belohnung Jeder Mensch benötigt Anerkennung Kinder und Jugendliche besonders Anerkennung motiviert -> Dopamindusche für das Gehirn Regt an, um noch mehr Dopamin zu bekommen Gefahr der Sucht -> weil Dopamin süchtig macht Sucht erzeugt i.d.r. Stress Stress vermeiden Schulstress wegen Leistungsdruck Quelle: Majid Fotuhi, Boost your brain, HarperCollins 2013, S. 183 ff.; G.G. Belz, Gesünder Leben, Heidelberg, 2008, S ; Martin Korte, Jung im Kopf, München, 2012 S. 171 ff.
9 Tipp 5: Neues Lernen Das Gehirn muss immer etwas neues Lernen Über alle Sinne hinweg Verknüpfungen der Nerven für das Alter anlegen Je jünger man ist, desto schneller lernt man Stress vermeiden daher: alles was Spaß macht Quelle: Richard Restak, Optimizing Brain Fitness, Transcription Great Course, 2011; Martin Korte, Jung im Kopf, München, 2012 S. 267 ff.
10 Tipp 6: Konzentration/Aufmerksamkeit Auf eine (richtige) Sache konzentrieren -> Abarbeiten -> nächste Aufgabe Es gibt kein Multitasking -> nur schnelles Umschalten Ablenkungen vermeiden z.b. Nutzung des Computers/Smartphones beschränken Handy/Smartphone lautlos bzw. komplett aus bei Hausaufgaben Sinneseinflüsse reduzieren (keine Musik, Fernsehen beim Lernen) Aufmerksamkeit und Konzentration ist lernbar Hängt mit Ernährung, Schlaf und Stress zusammen Training von Arbeitsspeicher beim Mentalen Aktivierungstraining (MAT) Quelle: Richard Restak, Optimizing Brain Fitness, Transcription Great Course, 2011; Martin Korte, Jung im Kopf, München, 2012 S. 290 ff; Spitzenleistung an Gymnasien, in Geistig Fit 2/2011, Ebersberg, 2011
11 Tipp 7: soziale Kontakte Bei Kontakt mit anderen Menschen werden viele Areale der Gehirns benutzt und entwickeln sich Sprachareale Visueller und auditiver Cortex (Sehen und Hören) Gedächtnis -> Faktenwissen, emotionale Intelligenz, Assoziationen Soziales Denken -> Fähigkeit sich in jemanden hinein zu versetzen Sozialverhalten Deutung Gestik/Mimik/ Soziale Isolation hemmt die Entwicklung Daher: Großen Freundeskreis und/oder Familie pflegen In Vereine gehen Viel spielen Face-to-Face besser als Facebook Quelle: Manfred Spitzer, Digitale Demenz, München 2012, S. 109 ff.
12 Tipp 8: Kritischer Umgang mit modernen Medien Google Man merkt sich Fakten nicht mehr, weil im Netz verfügbar Man schätzt sein Wissen falsch ein -> überschätzt sich Soziale Medien Immer Erreichbar zu sein kann stressen Cyber Mobbing Keine Fokussierung möglich Belohnungssystem vermittelt Glücksgefühle bei Anerkennung in sozialen Medien Wer viel Anerkennung braucht, verbringt viel Zeit mit sozialen Medien Internetsucht als Folge Beim Lesen auf Papier bleibt mehr Hängen Daniel M. Wegner, Adrian F. Ward, Gedächtnis in Gehirn und Geist 7/2014, S. 34 ff; Christiane Gelitz, Süchtig nach virtuellen Streicheleinheiten, Gehirn und Geist 7/2014, S. 40 ff. Ferris Jabr, Die Vorzüge des Blätterns, Gehirn und Geist 7/2014, S. 44 ff; Manfred Spitzer, Digitale Demenz, München 2012
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