Rebalancing die bessere Asset Allocation?
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- Daniel Sachs
- vor 8 Jahren
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1 sokaaiko / Peter Smola / Rebalancing die bessere Asset Allocation? Multi-Asset Strategien Martin Weber Universität Mannheim Petersberger Treffen November
2 Konkurrierende Ansätze zur Asset Allocation Handelserfolg Vermögensverwalter Asset Allocation Aufteilung des Vermögens über verschiedene Anlageklassen (z.b. Aktien, Renten, Rohstoffe, Cash) Aktive Anlage-Philosophie Passive Anlage-Philosophie Market Timing: Prognose zukünftiger Erträge von Anlageklassen und darauf aufbauende Portfolioumschichtungen Fondsmanager, Analysten,... Mathematische Optimierungsmodelle Buy-and-Hold: Statische Aufteilung des Vermögens mit regelmäßiger Readjustierung Näherungsweise Abbildung des CAPM- Marktportfolios mittels heuristischer Portfolioallokation und regelmäßigem Rebalancing 2
3 Heuristiken vs. mathematische Optimierungsmodelle Studie* Analyse denkbarer Ansätze zur Konstruktion eines Weltportfolios Vergleich: Leistungsfähigkeit von i. 11 prominenten Erweiterungen des Markowitz (1952)-Modells ii. vs. für Privatanleger einfach umsetzbaren, heuristisch motivierten Strategien mit Rebalancing Liquide Anlageklassen: Aktien (4 Weltregionen) Renten (Europa) Rohstoffe Studie*...für den Zeitraum 2/ /2012 aus Sicht eines Euro-Anlegers ** Jacobs/Müller/Weber (2014): How should individual investors diversify? An empirical evaluation of alternative asset allocation policies, Journal of Financial Markets, 19, Eine Evaluierung denkbarer Aufteilungsmechanismen für Aktienportfolios findet sich auch bei: DeMiguel, V., L. Garlappi, and R. Uppal (2009): Optimal versus Naive Diversification: How Inefficient is the 1/N Portfolio Strategy?, Review of Financial Studies, 22,
4 Mathematische Optimierungsmodelle µ Standardansatz um Diversifikationsvorteile zu erzielen: Markowitz-Modell 1 2 Eingabeparameter: Erwartete Renditen, Varianzen, Kovarianzen Optimierungs-Prozedur 3 σ Eingabeparameter nicht bekannt => Schätzfehler Problem Versuch, robuste Optimierungsverfahren zu konstruieren Theoretische Optimalität muss in der Praxis nicht halten 4
5 Zentrale Ergebnisse: Heuristiken vs. Optimierungen Sharpe-Ratio zeitstabiler Multi-Asset-Portfolios mit jährlichem Rebalancing Zum Vergleich: Sharpe-Ratios der elf Optimierungsmodelle: vergleichbar oder niedriger Quelle: Jacobs/Müller/Weber (2014) Aufbereitete Studie kostenlos erhältlich unter Zeitstabile Ansätze liefern ähnliche Ergebnisse wie komplexe Optimierungsmodelle Ausgewogene Aufteilung ist bereits wesentlicher Treiber von Diversifikationsgewinnen (Circa) jährliches Rebalancing vorteilhaft (häufigere Anpassungen verursachen Kosten ohne Mehrwert) 5
6 Diversifikation: Langfristige Entwicklung eines beispielhaften Weltportfolios Jährliche Rendite in % 16% 12% Beispielhaftes Weltportfolio (60% Aktien, 25% Renten, 15% Rohstoffe) BIP-gewichtetes Aktienportfolio 8% MSCI World Dax 30 4% 0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% Volatilität per anno in % Zeitraum: 2/ /2012 Quelle: Jacobs et al. (2014) Ein leicht umsetzbares Weltportfolio aus mehreren Anlageklassen und mit Fazit jährlichem Rebalancing (ab 2008 in Arero - Der Weltfonds umgesetzt) hat sich in den letzten fast 40 Jahren risiko-adjustiert besser entwickelt als nahezu alle populären Aktienindizes und optimierten Anlagestrategien 6
7 Zusammenfassung Zwei konträre Ansätze zur Vermögensaufteilung Passive Anlagephilosophie ( diversifizieren, rebalancieren, und halten ) Theoretisch fundiert Empirisch geprüft Market Timing ( den Markt schlagen wollen ) Optimierungsalgorithmen. Empirie: persistente Outperformance nicht möglich Aktiv gemanagte Fonds, eigener Handel etc. Theoretisch nicht fundiert Empirie: persistente Outperformance nicht möglich Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie die Märkte für sich arbeiten! 7
8 Vielen Dank! 8
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