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1 Neu beginnende Strafverfahren vor dem Landgericht Osnabrück in der Woche vom bis zum Stand: Termine können kurzfristig ausfallen oder verschoben werden. Bitte beachten Sie die Hinweistafel im Eingangsbereich des Landgerichts.

2 Montag, 03. September 2012, 7. kleine Strafkammer, Vorsitz: VRiLG Wischmeyer, Saal Ns 120/12 Die 7. kleine Strafkammer verhandelt in einem Berufungsverfahren gegen den jetzt 35- jährigen Angeklagten X. aus Osnabrück. Das Amtsgericht in Osnabrück verurteilte den Angeklagten am 13. Apr wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 24. Sept dem Zeugen Y. vor der Diskothek Arlekino in Osnabrück ohne Vorwarnung mit der Faust an den Kopf geschlagen zu haben, wodurch der Zeuge zu Boden gegangen sein soll. Am Boden liegend soll er ihn dann noch mehrfach auch gegen den Kopf - getreten haben. Der Zeuge Y. soll die Diskothek mit der Ehefrau des Angeklagten besucht haben, wodurch dieser eifersüchtig gewesen sein soll. Zu diesem Termin ist neben den üblichen Beteiligten 1 Bewährungshelfer geladen. 10:30 Uhr: 7 Ns 134/12 Die 7. kleine Strafkammer verhandelt weiter in einem Berufungsverfahren gegen die jetzt 44- jährige Angeklagte Z. aus Enger. Das Amtsgericht in Osnabrück verurteilte die Angeklagte am 08. Mai 2012 wegen versuchten Betruges zu einer Freiheitsstrafe von 2 Monaten. Am 31. Mai 2010 soll die Angeklagte im Servicebüro des Landkreises Osnabrück in Melle für ihre Tochter Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz beantragt haben. Der Angeklagten wird nun vorgeworfen, dabei bewusst wahrheitswidrig gegenüber der Mitarbeiterin des Landkreises angegeben zu haben, dass sie als Mutter das Sorgerecht habe und das Kind bei ihr lebe. Der Angeklagten soll dabei aber bewusst gewesen sein, dass ihr zuvor durch Beschluss des Amtsgerichts Osnabrück das Sorgerecht vorläufig entzogen und dem Jugendamt des Landkreises Osnabrück übertragen worden war. Zu diesem Termin ist neben den üblichen Beteiligten 1 Bewährungshelfer geladen. 13:45 Uhr: 7 Ns 108/12 Die 7. kleine Strafkammer verhandelt weiter in einem Berufungsverfahren gegen den jetzt 26-jährigen Angeklagten V. aus Osnabrück. Das Amtsgericht in Bad Iburg verurteilte den Angeklagten am 11. Apr wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in 2 Fällen, in 1 Fall in Tateinheit mit vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr, zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 7 Monaten, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Verwaltungsbehörde wurde angewiesen, ihm vor

3 Ablauf von noch 24 Monaten keine neue Fahrerlaubnis zu erteilen. Sein Fahrzeug wurde eingezogen. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 13. Okt mit einem Blutalkoholgehalt von mindestens 1,20 mit einem Pkw öffentliche Straße in Osnabrück mit dem Bewusstsein befahren zu haben, dass er die Erlaubnis der Verwaltungsbehörde nicht hatte. Am 19. Okt soll er erneut mit einem Pkw öffentliche Straßen in Osnabrück befahren haben, ohne im Besitz der Erlaubnis der Verwaltungsbehörde zu sein. Zu diesem Termin sind neben den üblichen Beteiligten 6 Zeugen geladen. Montag, 03. September 2012, 21. große Strafkammer - Jugendkammer -, Vorsitz: VRiLG Holling, Saal Ns 41/11 Die 21. große Strafkammer - Jugendkammer verhandelt in einer Berufungssache gegen drei Angeklagte zwischen 18 und 20 Jahren aus Osnabrück und Hamburg. Das Amtsgericht Jugendschöffengericht Osnabrück verurteilte die Angeklagten am 18. Aug wegen gemeinschaftlichen sexuellen Missbrauchs einer widerstandsunfähigen Person jeweils zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten. Zu diesem Termin ist neben den üblichen Beteiligten 1 Sachverständiger, 2 Zeugen, 1 Nebenkläger und 1 Nebenklägerverteter geladen. Dienstag, 04. September 2012, 3. große Strafkammer Jugendkammer -, Vorsitz: VRiLG Holling, Saal 188, mit Fortsetzungen am 25. Sept., 26. Sept., 27. Sept., 17. Okt., 18. Okt. und 31. Okt. 2012, jeweils um 09:00 Uhr 3 KLs 29/12 Die 3. große Strafkammer - Jugendkammer verhandelt in einer Strafsache gegen neun Angeklagte aus Osnabrück und Bissendorf im Alter zwischen 16 und 32 Jahren wegen mehrfacher räuberischer Erpressung. Zwischen Oktober 2011 und März 2012 sollen sich die Angeklagten zusammengeschlossen haben, um sich durch die wiederholte Begehung von Straftaten gegen fremdes Vermögen eine dauerhafte Einnahmequelle erheblichen Umfangs zu sichern. Die Taten sollen in wechselnder Beteiligung begangen worden sein. So soll es im Raum Osnabrück unter anderem zu folgenden Straftaten gekommen sein: - Mitte Oktober 2011 sollen sich einer der Angeklagten durch ein Küchenfenster Zugang zum Haus der Geschädigten X. an der Schützenstraße in Osnabrück

4 verschafft haben. Im Schlafzimmer soll er dann Schmuck im Wert von ca. 2000,00 entwendet haben, um diesen im Nachhinein gewinnbringend weiterzuverkaufen. Aus dem Schlafzimmer der Geschädigten U. soll er weiteren Schmuck im Gesamtwert von ca. 400,00 entwendet haben. - Mitte/Ende Oktober 2011 sollen sich zwei der Angeklagten mit einem Schlüssel Zugang zum Haus des Geschädigten Q. an der Oststraße begeben haben. Den dazugehörigen Schlüssel soll einer der Angeklagten dem Sohn des Geschädigten am Vortag aus der Hosentasche entwendet haben. So sollen sie die Geldbörse und das Handy des Geschädigten Q. an sich genommen haben und aus dem Nachttisch der Geschädigten Q. Goldschmuck im Wert von ca ,00 entwendet haben. - Anfang Dezember 2011 soll sich einer der Angeklagten mit dem gesondert verfolgten W. zur Wohnung des Zeugen O. an der Mindener Straße begeben und sich dort mit einem Fußtritt gegen die Tür Zugang zur Wohnung verschafft haben. Aus dem Schlafzimmer sollen sie dann Bargeld in Höhe von 4.000,00 entwendet haben. - Anfang Februar 2012 sollen sich drei der Angeklagten Zugang zur Wohnung des Zeugen C. an der Bramscher Straße verschafft haben. Der Zeuge C. war zu diesem Zeitpunkt anwesend und wurde von den Angeklagten nach Drogen und Geld befragt. Zugleich soll er von einem der Angeklagten einen Faustschlag gegen die Schläfe erhalten haben. Auch soll ein Angeklagter dem Zeugen ein Küchenmesser vor das Gesicht gehalten haben. Als der Zeuge mitteilte, er habe weder Drogen noch Geld, sollen die Angeklagten einen Bargeldbetrag, ein Handy und Drogen an sich genommen haben. - Mitte Februar 2012 sollen zwei der Angeklagten die Schaufensterscheibe eines Juweliers an der Krahnstraße eingeschlagen und aus einer Vitrine Schmuck im Wert von 1.900,00 entnommen haben. - Mitte/Ende Februar 2012 sollen sich zwei der Angeklagten Zugang zur Wohnung des Geschädigten M. an der Iburger Straße verschafft haben. Nachdem der Zeuge die Wohnungstür öffnete, sollen die Angeklagten in die Wohnung gestürmt und den Zeugen zu Boden gerissen haben. Danach sollen sie auch auf den M. eingeschlagen und eingetreten haben. Einer der Angeklagten soll im weiteren Verlauf mit einer zerbrochenen Schreibtischlampe auf M. eingeschlagen haben. Der andere Angeklagte soll mit einem Obstmesser in die Richtung des Zeugen geworfen haben, was M. an der Hüfte eine Stichverletzung zugefügt haben soll. M. habe dann erst in die Küche flüchten können, einer der Angeklagten soll dann aber das Messer wieder an sich genommen und auf den Körper des Zeugen gehalten haben. M. soll ihnen daraufhin gezeigt haben, wo er sein Geld verstecke und die Angeklagten sollen eine unbekannte Menge Bargeld sowie Marihuana an sich genommen und die Wohnung verlassen haben. Insgesamt soll es zu 22 Straftaten gekommen sein, wobei nicht jeder der Angeklagten an sämtlichen Taten beteiligt gewesen sein soll. Zu diesem Termin sind neben den üblichen Beteiligten 1 Dolmetscher und 1 Sachverständiger geladen. Dienstag, 04. Sept. 2012, 5. kleine Strafkammer, Vorsitz: VRi inlg Dr. Scharp, Saal 277, mit Fortsetzung am 11. Sept. 2012, 09:00 Uhr

5 5 Ns 26/11 Die 5. kleine Strafkammer verhandelt in einem Berufungsverfahren gegen den jetzt 48- jährigen Angeklagten X. und den jetzt 40-jährigen Angeklagten Y. beide aus Osnabrück. Das Amtsgericht in Osnabrück verurteilte die Angeklagten am 17. Sept und zwar den Angeklagten X. wegen gefährlicher Körperverletzung sowie wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 9 Monaten, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde, und den Angeklagten Y. wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30,00. Am Abend des 25. Juli 2009 soll es in einem türkischen Club am Rosenplatz in Osnabrück eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen den Angeklagten und dem Geschädigten B. gekommen sein, nachdem B. den Angeklagten X. auf die Rückzahlung von 1.000,00 angesprochen habe. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Angeklagte X. dann mit seiner Gehhilfe zum Schlag ausgeholt und zunächst einen anderen Gast getroffen haben. Danach soll er erneut seine Gehhilfe erhoben und diese dem Zeugen B. mit voller Wucht gegen den Kopf geschlagen haben. In den folgenden Tagen sollen sich die Angeklagten und der bereits rechtskräftig verurteilte Z. entschlossen haben, den Zeugen B. mit Gewalt dazu zu bewegen, seine diesbezüglich erstattete Strafanzeige zurückzuziehen. So sollen sie sich Anfang August 2009 mit Schlagwerkzeugen bewaffnet und den B. gesucht haben. In einem Café an der Buerschen Straße sollen die Angeklagten dann B. gefunden haben, welcher direkt die Polizei gerufen haben und weggelaufen sein soll. Die Angeklagten sollen dem Zeugen bewaffnet mit einem Metallrohr, einem kleinen Spaten und mit einem Besenstiel gefolgt sein. Aufgrund des abgesetzten Notrufs des Zeugen B. soll dann die Polizei erschienen sein und die Angeklagten seien umgekehrt. Zu diesem Termin sind neben den üblichen Beteiligten 1 Dolmetscher, 1 Sachverständiger, 8 Zeugen, 1 Nebenkläger und 1 Nebenklägervertreter geladen. Dienstag, 04. September 2012, 10. große Strafkammer, Vorsitz: VRiLG Dr. Temming, Saal 272, mit Fortsetzung am 05. Sept. 2012, 09:15 Uhr 09:15 Uhr: 10 KLs 13/12 Die 10. große Strafkammer verhandelt in einer Strafsache gegen den jetzt 44-jährigen Angeklagten T. aus Braunschweig, z. Zt. JVA Osnabrück, wegen erpresserischen Menschenraubes. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, sich im Juni 2011 zum Büro des Geschädigten L. in Osnabrück begeben zu haben, um räuberisch an Bargeld zu kommen. Der maskierte Angeklagte soll sofort die Geschädigte J. von hinten angegriffen und sie festgehalten haben. Dabei soll er J. ein Messer an den Hals gehalten und dabei L. aufgefordert haben, den Tresor zu öffnen. Aufgrund der Aufregung soll es L. aber nicht gelungen sein, den Tresor zu öffnen. Als sich L. dann wieder auf den Angeklagten zubewegt haben soll, soll der Angeklagte J. vom Stuhl hochgerissen und zwischen sich und L. gehalten haben. Dabei soll er J. weiterhin das Messer an den Hals gehalten haben. L. soll sich daraufhin auf den Angeklagten gestürzt und das Messer von J. weggehalten haben. Infolge einer weiteren Auseinandersetzung habe schließlich J. lautschreiend verhindern können, dass der

6 Angeklagte auf L. mit dem Messer einstechen würde. Der Angeklagte soll daraufhin geflüchtet sein. Zu diesem Termin sind neben den üblichen Beteiligten 7 Zeugen geladen. Donnerstag, 06. September 2012, 3. große Strafkammer Jugendkammer, Vorsitz: VRiLG Holling, Saal 188, mit Fortsetzungen am 10. Sept., 13. Sept., 17. Sept., 18. Sept. und 19. Sept. 2012, jeweils um 09:00 Uhr 3 KLs 21/12 Die 3. große Strafkammer - Jugendkammer verhandelt in einer Strafsache gegen den Angeklagten X. aus Bramsche wegen des Verdachts des mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern u. a.. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, in der Zeit von 2003 bis 2010 sexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen zu haben oder an sich vornehmen gelassen zu haben. Zu diesem Termin sind neben den üblichen Beteiligten 1 Sachverständiger, 1 Zeugin, 3 Nebenkläger, 2 gesetzliche Vertreter und 1 Nebenklägervertreterin geladen.