So verstehen Sie Texturen in Computergrafiken

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "So verstehen Sie Texturen in Computergrafiken"

Transkript

1 Visualisierung Textur und Form Detlef Krömker Uni Frankfurt, Graphische Datenverarbeitung Wolfgang Müller PH Weingarten, Mediendidaktik und Visualisierung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 1 Überblick Wiederholung Textur Grundlagen: Textur Texturwahrnehmung Texturen in der Computergraphik Zusammenfassung Form Gestaltprinzipien Optische Täuschungen Zusammenfassung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 2 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 1

2 Überblick Wiederholung Textur Grundlagen: Textur Texturwahrnehmung Texturen in der Computergraphik Zusammenfassung Form Gestaltprinzipien Optische Täuschungen Zusammenfassung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 3 Beispiele für Texturen (Brodatz 1966) Reptilienhaut (D3) Kiesstrand (D23) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 4 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 2

3 Beispiele für Texturen (Brodatz 1966) Seifenblasen Wasser Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 5 Definition Textur Teile des Gesichtfeldes, die der Mensch spontan als strukturiertes, jedoch noch einheitliches Gebiet wahrnimmt Eine visuelle Struktur ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck, also eine Gesichtsempfindung. Die Textur ist diejenige Gesichtsempfindung, durch die sich zwei aneinandergrenzende, strukturierte Teile des Gesichtsfeldes bei Beobachtung mit unbewegtem Auge spontan unterscheiden. (nach Englert 1993) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 7 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 3

4 Texturattribute (I) Viele Hinweise für folgende dominante Attribute, die wir als charakteristische Eigenschaften von Texturen identifizieren Orientierung Gröbe/Größe Kontrast Aber: Welt der Texturen ist wesentlich reicher Weitere Dimensionen des Texturraums! Jedoch: Vorschläge für weitergehende beschreibende Attribute unterschiedlich Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 8 Texturattribute Tamura et.al. 1978: Gröbe (Coarseness) Contrast (Kontrast) Gerichtetheit (Directionality) Linienartigkeit (Line-Likeness) Regelmäßigkeit (Regularity) Rauhigkeit (Roughness)??? Müller, Hildbrand 1996: Rauhigkeit als taktiles und nicht visuelles Attribut! Rao und Lohse 1993 Orientientierung (hier: Gerichtetheit + Linienartigkeit) Complexity (hier: Gröbe + Kontrast + Rauhigkeit) Wiederholungsgrad (Repetitiveness) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 9 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 4

5 Prä-attentive Wahrnehmung Texturwahrnehmung geschieht wie bei Farbe prä-attentiv und spontan auf einen Blick Keine Aufmerksamkeit notwendig, automatisch Verarbeitung in weniger als ms Keine freiwilligen Augenbewegungen Parallele Verarbeitung auf den frühen Stufen der visuellen Wahrnehmung, keine Kapazitätsbegrenzungen Keine Belastung kognitiver Prozesse (kognitive Prozesse erfordern mindestens ms) Präattentive Prozesse Entdeckung von Reizmerkmalen (Targets) Gruppierung, Erkennung von Texturgrenzen (Textur- Segmentierung) Texturklassifikation Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 10 Präattentive Wahrnehmung Entdeckung von Reizmerkmalen Targets (Attraktoren) mit unterschiedlichem Farbton können spontan von umgebenden Objekten (Distraktoren) unterschieden werden Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 12 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 5

6 Präattentive Wahrnehmung Entdeckung von Reizmerkmalen Targets mit unterschiedlicher Form können spontan unterschieden werden Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 13 Präattentive Wahrnehmung Entdeckung von Reizmerkmalen Targets, die sich in Farbton und Form von den Distraktoren unterscheiden, können nicht spontan erkannt werden Sequentielle Suche notwendig Grund: Verknüpfung von Attributen (Form und Farbton) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 14 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 6

7 Präattentive Wahrnehmung Textursegmentierung Farbe und Form: Helligkeit überwiegt vor Form Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 15 Präattentive Wahrnehmung Textursegmentierung Farbe und Form: Farbton überwiegt vor Form Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 16 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 7

8 Präattentive Wahrnehmung Textursegmentierung Farbton und Helligkeit: Variierende Helligkeit stört die Segmentierung basierend auf Farbtönen Grenzen basierend auf Helligkeitsunterschieden können spontan erkannt werden Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 17 Textur und Form- und Distanzerkennung Textur ist ein wichtiges Attribut zur Erkennung von Distanz und Winkel Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 38 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 8

9 Texturierung in dr Computergraphik Texturierung Texturen erlauben das Erscheinungsbild von Objekten komplexer zu gestalten Die Oberfläche einer Wand (oder eines Spiegels oder Fensters) wird als planare Fläche modelliert Die Oberflächenstruktur (Bodenkachelung, Bild der Außenwelt hinter dem Fenster) wird durch eine 2D-Textur beschrieben Textur wird vergleichbar zum Tapezieren auf die Oberfläche aufgebracht Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 40 Arten von Texturen 2D-Texturen Funktionen, die Punkte der (s,t)-texturebene auf Oberflächenattribute abbilden Beispiel Oberflächenfarbe t ( s t) ( r, g, b) = Ctex, 3D-Texturen Festkörpertexturen Funktionen, die Punkte des (r,s,t)-texturraums auf Oberflächenattribute abbilden Verwendung beispielsweise bei Holz- und Marmortexturen Beispiel Oberflächenfarbe ( r, s t) ( r, g, b) = Ctex, s Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 41 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 9

10 Texturabbildungen bei 2D-Texturen Texture Mapping Abbildung von Texturen auf Oberfächenattribute eines 3D-Objektes ( s t) ( u, v) = Fmap, Rendering Finden von (x,y,z)-weltkkoordinaten, an denen ein Sehstrahl ein Objekt mit entsprechenden Oberflächenkoordinaten (u,v) schneidet ( x, y z) ( u, v) = Frender, Texture Mapping und Rendering Beim Rendering muss inverses Mapping-Problem gelöst werden Bekannten (x,y,z)-koordinaten der Flächenpunkte P müssen (u,v)- Objektkoordinaten zugeordnet werden Objektkoordinaten (u,v) müssen Texturkoordinaten (s,t) zugeordnet werden ( s, t) = Finv! map( u, v) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 42 Texturabbildungen bei 2D-Texturen Texturabbildung (Texture Mapping) als 2-stufiger Prozess Abbildung des Texturraums (s,t) in den Objektraum (u,v) Abbildung des Objektraums (u,v) in Weltkoordinaten (x,y,z) s,t u,v x,y,z Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 43 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 10

11 Texturabbildungen bei 2D-Texturen Die Texturierung einer Fläche mit einer 2D-Textur lässt sich mathematisch durch die Hintereinanderausführung dieser beiden Abbildungen beschreiben: ( r, g, b) = C inv! 2D ( F ( F ( x, y z ) tex map render, Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 45 Texturabbildungen bei 3D-Texturen Texture Mapping Abbildung von Texturen auf Oberfächenattribute eines 3D-Objektes ( r, s t) ( x, y, z) = Fmap, Interpretation Der Körper wird aus dem (r,s,t)-texturkörper herausgeschnitzt Inverses Mapping Zuordnung von (r,s,t)-texturraumkkordinaten zu (x,y,z)- Flächenpunkten ( r, s, t) = F! ( x, y z) inv map, Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 46 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 11

12 Texturbeschreibung Diskrete Textur Rasterbild-Textur Farb-Textur: Raster von Farbwerten N-dimensionale diskrete Texturen werden als (N+3)- dimensionale Zahlenfelder gespeichert Ein (N+3)-dimensionales Zahlenfeld entspricht dabei einem N- dimensionalen Vektorfeld Beispiel Diskrete farbige 2D-Texturen der Breite n und Höhe m lassen sich so z.b. durch beschreiben, wobei C[i,j] ein Vektor mit drei Farbkomponenten ist und als Texel (TEXtur ELement) bezeichnet wird Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 47 Diskrete Texturen Vorteile Mit Hilfe von digitalen Photoapparaten, Scannern und Speichermedien nahezu unerschöpflicher Vorrat an Texturen Generieren komplexer 2D- Texturen für photorealistische Visualisierung schnell und einfach möglich Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 48 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 12

13 Diskrete Texturen Probleme Große Bilder mit hoher Auflösung (n,m) haben einen hohen Speicherbedarf Beim Vergrößern von Bildern treten Artefakte auf (Pixeleffekt) Fortsetzung (Aneinandersetzen, Vergrößern) von Texturen ist meist sehr kompliziert Der in den Bildern dargestellte Kontext (Sonnenstand, Schattenwurf,...) stimmt häufig nicht mit der geplanten Szene überein Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 49 Diskrete Texturen Probleme Beim Mapping auf beliebige Flächen treten Verzerrungen und infolgedessen auffällige Fehler auf Texturwerte Ctex (u,v) an beliebigen Positionen (u,v) müssen rekonstruiert (bei Bereichsüberschreitungen), interpoliert und gegebenenfalls gefiltert werden (maßstabsabhängig) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 50 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 13

14 Prozedurale Texturen C tex (u,v) bzw. C tex (u,v,w) werden durch eine mathematische Formeln bzw. einen Algorithmus beschrieben Vorteile Minimaler Speicheraufwand Die Texturwerte können an jeder Stelle (u,v) bzw. (u,v,w) mit optimaler Genauigkeit berechnet werden Die Texturen sind im gesamten Raum definiert Problem Welche Formel beschreibt eine als Bild gegebene komplexe Textur? Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 51 Überblick Wiederholung Textur Grundlagen: Textur Texturwahrnehmung Texturen in der Computergraphik Form Gestaltprinzipien Optische Täuschungen Zusammenfassung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 63 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 14

15 Überblick Wiederholung Textur Grundlagen: Textur Texturwahrnehmung Texturen in der Computergraphik Form Gestaltprinzipien Optische Täuschungen Zusammenfassung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 64 Gestalt-Prinzipien Thurston 1986 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 65 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 15

16 Gestalt-Prinzipien Andere Bezeichnung Gestalt-Gesetze Aber: keine formalen Gesetze, keine absolute Gültigkeit, kein Beweis Thema Verschiedene Phänomene der höheren Wahrnehmung (im Gegensatz zum frühen Sehen) Organisatorische Prinzipien als grundlegende Prozesse der menschlichen visuellen Wahrnehmung Holistische Natur der menschlichen Wahrnehmung Das Ganze unterscheidet sich von der Summe seiner Teile. Grundlage Frankfurter Schule der Gestalt-Psychologie (seit 1912) Max Wertheimer, Kurt Koffka, Wolfgang Kohler,... Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 66 Gestalt-Prinzipien "There are wholes, the behaviour of which is not determined by that of their individual elements, but where the part processes are themselves determined by the intrinsic nature of the whole." (Wertheimer, nach Ellis, Sourcebook of Gestalt Psychology, London, 1955) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 67 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 16

17 Gestalt-Prinzipien "Laws of Oranization in Perceptual Forms" (Wertheimer 1923) Prinzip der Nähe (Proximity) Prinzip der Ähnlichkeit (Similarity) Prinzip der stetigen Fortsetzung (Continuity) Prinzip der Konvexität (Geschlossenheit, Closure) Prinzip des Gemeinsamen Schicksals (Common Fate) Prinzip der Prägnanz Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 68 Gültigkeit der Gestalt-Prinzipien Die damaligen Erklärungen entsprechen nicht dem heutigen Wissensstand Prinzipien selbst sind jedoch nach wie vor gültig und Grundlage wichtiger Gestaltungsregeln Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 69 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 17

18 Prinzip der Nähe (Proximity) Näheres wird als zusammenhörig empfunden Eines der wirksamsten Prinzipien Einfachste und mächtigste Möglichkeit eine enge Beziehung zwischen Entitäten auszudrücken Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 70 Prinzip der Nähe (Proximity) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 71 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 18

19 Prinzip der Nähe (Proximity) Spätere Erweiterung und Generalisierung: Prinzip der räumlichen Konzentration (Principle of Spatial Concentration, Slocum 83) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 72 Prinzip der Ähnlichkeit Gleiches (oder fast gleiches) wird als zusammengehörig empfunden Farbe gruppiert stärker als Form Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 73 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 19

20 Prinzip der stetigen Fortsetzung (Continuity) Es werden eher einfache, regelmäßigere, glatte oder kontinuierliche Formen wahrgenommen im Gegensatz zu solchen mit abrupten Änderungen Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 74 Anwendung des Prinzips der stetigen Fortsetzung Anwendung des Prinzips der stetigen Fortsetzung in Blockdiagrammen Verbindungen zwischen Diagrammelementen werden einfacher erkannt, wenn die Linien kontinuierlich und glatt sind Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 75 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 20

21 Prinzip der Konvexität / Geschlossenheit Konvexe Formen werden bevorzugt wahrgenommen Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 76 Prinzip der Relativen Größe (Relative Size) Kleinere visuelle Komponenten werden eher als Objekte wahrgenommen Beispiel: Propeller vor weißem Grund Beachte: generell werden horizontale oder vertikale Strukturen gegenüber diagonalen häufiger als Objekte erkannt Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 78 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 21

22 Anwendung des Prinzips der Geschlossenheit Venn Diagram Elemente können zu A und C gehören, aber nicht zu A, B, und C Alle Elemente, die die sowohl zu B als auch zu C gehören, sind auch Elemente von D Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 79 Prinzip der Verbundenheit (Connectedness) Prinzip der Verbundenheit (Connectedness) Ergänzung von Palmer und Rock, 1994 Verbundenheit ist stärker als Nähe, Farbe, Größe, Form Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 81 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 22

23 Anwendung: Knoten-Kanten-Diagramme Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 82 Prinzip der Symmetrie (Symmetry) Detlef Krömker Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 83 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 23

24 Anwendung des Prinzips der Symmetrie Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 84 Prinzip des Gemeinsamen Schicksals Objekte, die sich gemeinsam bewegen, werden als zusammengehörig erkannt Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 85 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 24

25 Prägnanzstufen (Objective Set) Wahrnehmungsgemäße Gruppen zeichnen sich durch Regionen figürlicher Stabilität aus Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 86 Prägnanzstufen (Objective Set) Wahrnehmungsgemäße Gruppen zeichnen sich durch Regionen figürlicher Stabilität aus Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 87 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 25

26 Prägnanzstufen (Objective Set) Wahrnehmungsgemäße Gruppen zeichnen sich durch Regionen figürlicher Stabilität aus Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 88 Prägnanzprinzip Prägnanzprinzip (engl. Simplicity, Prägnanz) Nicht direkt von Wertheimer als Prinzip genannt, aber in Verbindung mit der Prinzip der guten Gestalt erwähnt "Of several geometrically possible organizations that one will actually occur which posesses the best, simplest, and most stable shape." (Koffka 1935) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 89 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 26

27 Figur-Grund-Trennung Visuelles System unterscheidet Vordergrund (Objekte, Figuren) und Hintergrund bereits in den frühen Stufen der Wahrnehmung (Rubin 1915) Grundlage für die Objektidentifikation Viele Einzelelemente (geschlossene Konturen, Symmetrie, weiße Fläche als Hintergrund,...) tragen dazu bei Klare geometrische Strukturen sind nicht erforderlich Escher Rubin 1921 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 90 Figur-Grund-Trennung Turston 1986 Kanizsa Triangle Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 91 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 27

28 Finden von Konturen aus Mustern Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 92 Anwendung: Vektorfeldvisualisierung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 94 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 28

29 Zusammenfassung Gestalt TAE CAT Folgerung aus den Erkenntnissen der Gestalt-Psychologie Wahrnehmung ist kein einfacher Bottom-Up-Prozess Auch grundlegende höhere Wahrnehmungsprozesse können situationsbedingt unterschiedliche Ergebnisse liefern Ansatz zur Zusammenfassung aller Gestalt-Prinzipien: Prinzip der Prägnanz Einfachste (mentale) Kodierung der erkannten Form wird bevorzugt Tendenz zur Einfachheit, Symmetrie, Regelmäßigkeit, Gesamtheit korrespondiert zur Welt der Physik Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 95 Paretialer und temporaler Strom Bildquelle: Paretial: Wo (Wo befindet sich Objekt, Wie ist es dimensioniert) Temporal: Was (Um was für ein Objekt handelt es sich) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 98 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 29

30 Paretialer und temporaler Strom Paretial: Wo: V1-V2-V3-V5-V6 Tempoal: Was: V1-V2-V4 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 99 Stückweise Bildverarbeitung im paretialen Strom Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 100 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 30

31 Stückweise Bildverarbeitung im temporalen Strom: Mehrdeutige Bilder (Ambiguous Images) Die Interpretation mehrdeutiger Bilder kann durch visuelle aber nicht durch sprachliche Faktoren gesteuert werden [Leeper 1935, Sekuler und Blake 1994] Interpretation als Schwiegermutter bevorzugt Junge Frau oder Schwiegermutter? Interpretation als Abbild junger Frau bevorzugt Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 101 Optische Täuschungen Geometrische optische Täuschungen Thema der Forschung seit Beginn des 18. Jahrhunderts Täuschungen beeinflussen die Wahrnehmung, nicht das Denken Treten nicht in der Retina sonder erst auf den späteren Stufen der Wahrnehmung auf Beeinflussen Größe und Perspektive Beispiel: Müller-Lyer-Täuschung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 102 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 31

32 Optische Täuschungen Beispiel: "Vertikalentäuschung" Beispiel: Ponzo-Täuschung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 103 Optische Täuschungen Beispiel: Necker-Würfel Erklärung Automatische Suche nach Hinweisen für perspektivische Darstellungen Perspektivische Elemente bewirken separate Analyse und Interpretation des Bildes Korrespondiert zur Verwendung von Vorwissen über mögliche und häufige Konfigurationen Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 104 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 32

33 Optische Täuschungen Ebbinghaus Illusion Die Illusion von Hermann Ebbinghaus spielte eine große Rolle bei der Diskussion der dorsalen und ventralen visuellen Pathways. Franz VH, Scharnowski F, Gegenfurtner (2005) Illusion effects on grasping are temporally constant not dynamic. J Exp Psychol Hum Percept Perform. 31(6), Goodale & Milner (1992) Separate pathways for perception and action. Trends in Neuroscience, 15, Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 105 Optische Täuschungen Schattierung ist ebenfalls ein visueller Faktor, der optische Täuschungen hervorrufen kann Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 106 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 33

34 Adelson s Schachbrettillusion Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 107 Adelson s Schachbrettillusion 2 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 108 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 34

35 Bewegungswahrnehmung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 109 Sensorische Phänomene 1 Krümmung durch diagonale Linien Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 110 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 35

36 Sensorische Phänomene 2 Krümmung durch diagonale Linien Hier die ultimative Pisa-Studie für die Uni Frankfurt ;-) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 111 Sensorische Phänomene 3 Krümmung durch Helligkeitsverteilung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 112 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 36

37 Sensorische Phänomene 4 falsche Größeneinschätzung durch Tiefenwirkung Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 113 Optische Illusion durch V5 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 114 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 37

38 Sensorische Phänomene in der Natur Mondphänomene: Kombination aus verschiedenen sensorischen Phänomenen Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 115 Sensorische Phänomene in der Natur Frau oder Mann im Mond? Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 116 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 38

39 Sensorische Phänomene in der Natur Mondberge oder -krater? Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 117 Mehrdeutige Bilder (Ambiguous Images) Die Interpretation mehrdeutiger Bilder kann durch visuelle aber nicht durch sprachliche Faktoren gesteuert werden [Leeper 1935, Sekuler und Blake 1994] Interpretation als Schwiegermutter bevorzugt Junge Frau oder Schwiegermutter? Interpretation als Abbild junger Frau bevorzugt Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 118 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 39

40 Kontext und Struktur Wenn einmal in einem Bild eine Struktur identifiziert wird, wird es schwierig, das Bild danach in anderer Weise zu interpretieren [Bruner und Potter 1964] Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 119 Kontext und Struktur Wenn einmal in einem Bild eine Struktur identifiziert wird, wird es schwierig, das Bild danach in anderer Weise zu interpretieren [Bruner und Potter 1964] Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 120 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 40

41 Kontext und Struktur Wenn einmal in einem Bild eine Struktur identifiziert wird, wird es schwierig, das Bild danach in anderer Weise zu interpretieren [Bruner und Potter 1964] Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 121 Kognitive Faktoren: Kontext Objekterkennung ohne und mit Kontext Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 122 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 41

42 Kognitive Faktoren: Erfahrung Erkennung von Objekten und Strukturen basiert auf Erfahrungen Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 123 Kognitive Faktoren Tendenz, das zu sehen, was man vorher bereits gesehen hat Hollow Mask Illusion (Präferenz bekannter Formen) [Gregory] Tendenz, das zu sehen, was man sehen möchte Bei der Interpretation mehrdeutiger Bilder geben Schüler vor dem Mittagessen mehr Antworten mit Bezug auf Essen als nach dem Mittagessen [Sanford 1936] Tendenz, das zu sehen, was man erwartet zu sehen Häufiger Fehler von Radiologen: das Fehlen von Organen wird als "normal" diagnostiziert [Gale 1993] Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 124 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 42

43 Gesichtserkennung Kognitive Faktoren: Erfahrung.. kann das Gesicht nicht mit Erfahrungswerten in Einklang gebracht werden resultiert visueller Stress. Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 125 Test Wählen Sie bitte eine der Karten! Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 126 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 43

44 Test Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 127 Test Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 128 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 44

45 Test Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 129 Test Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 130 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 45

46 Inattentional Blindness Erklärung des Zaubertricks: Sie haben sich nur auf Ihre Karte konzentriert => alle anderen visuellen Objekte (hier Karten) waren nicht in Ihrem Wahrnehmungsfokus. Plumpe Form der Inattentional Blindness, die aber zumindest beim ersten Mal funktioniert. ;-) Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 131 Inattentional Blindness Mack, Arien/Rock, Irvin (1998): Inattentional Blindness. Cambridge, Mass.: MIT Press. Simons, Daniel J./Chabris, Christopher F. (1999): Gorillas in our midst: sustained inattentional blindness for dynamic events, in: Perception, 28(9), pp Petter Johansson, Lars Hall und Sverker Sikström, Lund University Cognitive Science, Lund; Andreas Olsson, Department of Psychology, New York University, New York Veröffentlicht in Science, Vol. 310, 7. Oktober 2005, pp Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 132 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 46

47 Kognitive Faktoren Die Tendenz, das zu sehen, was man erwartet zu sehen kann problematisch werden: 3 Zeugen, 3 verschiedene Aussagen Beeinflussung bei Zeugengegenüberstellungen Selbsterfüllende Weltbilder 23er-Phänomen Sündenbock-Phänomen Guter Schüler Schlechter Schüler - Phänomen Unfälle durch Übersehen von unerwarteten Objekten (z.b. Transrapid-Unglück, Miami-Unglück mit Elch auf Fahrbahn) Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 133 Erfahrungssehen Tendenz, das zu sehen, was man vorher bereits gesehen hat Hollow Mask Illusion (Präferenz bekannter Formen) [Gregory] Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 134 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 47

48 Wunschsehen Tendenz, das zu sehen, was man sehen möchte Bei der Interpretation mehrdeutiger Bilder geben Schüler vor dem Mittagessen mehr Antworten mit Bezug auf Essen als nach dem Mittagessen [Sanford 1936] Adapted from Victoria Interrante SIGGRAPH-98 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 135 Erwartungssehen Tendenz, das zu sehen, was man erwartet zu sehen Häufiger Fehler von Radiologen: Röntgenbilder mit fehlenden Organen (z.b. Leber) oder andere unerwartete Röntgenbilder (siehe rechts) werden als "normal" diagnostiziert [Gale 1993] Beispiel: Röntgenbild des Magens einer israelischen Frau, die eine Gabel verschluckt hat. (Juli 2003). Quelle: Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 136 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 48

49 Zusammenfassung Textur Textur ist visuelle Variable Häufig noch ungenutztes Potenzial für die Visualisierung 3D-Wahrnehmung Perspektivische Elemente bewirken separate Analyse und Interpretation des Bildes Verwendung von Vorwissen über mögliche und häufige Konfigurationen Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 137 Danksagung Diese Vorlesung basiert auf Material von Prof. Dr. Colin Ware Prof. Dr. Ralf Dörner Prof. Dr. Detlef Krömker Prof. Dr. Wolfgang Müller Christopher Healey: Preattentive Processing, Victoria Interante, SIGGRAPH Course on Texture Modeling, 1998 Frankfurt, WS 2007/2008 Visualisierung - D. Krömker, W.Müller 138 (c) 2007 D. Krömker, W. Müller 49

Visualisierung WS 2006/07 Gestalt & Illusion

Visualisierung WS 2006/07 Gestalt & Illusion Visualisierung WS 2006/07 Gestalt & Illusion Dr. Tobias Breiner Inhalt Wiederholung Widerholung und Vertiefung Temporaler und Paretialer Strom Gestaltgesetze Inattentional Blindness Ausblick! 1 Sehnerv

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Woher weiß ich, was das ist? Objektwahrnehmung

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Woher weiß ich, was das ist? Objektwahrnehmung VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit Woher weiß ich, was das ist? Objektwahrnehmung Was ist das? Was ist das? Was ist das? Oft hilft Verdeckung bei Erkennung. http://www.blelb.ch/deutsch/blelbspots/spot21/blelbspot21_de.htm

Mehr

Visualisierung. Rückblick Besprochene Mappingverfahren. Geometrie. Helligkeit Farbe. Rückblick Visuelle Variablen (nach Bertin 1982)

Visualisierung. Rückblick Besprochene Mappingverfahren. Geometrie. Helligkeit Farbe. Rückblick Visuelle Variablen (nach Bertin 1982) Abbildung auf Textur & Glyphen Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung Rückblick Besprochene Mappingverfahren Geometrie Position, Größe und Orientierung

Mehr

Techniken der Effizienzsteigerung bei 2D-Texturierung:

Techniken der Effizienzsteigerung bei 2D-Texturierung: Techniken der Effizienzsteigerung bei 2D-Texturierung: Mip-Mapping MIP = "Multum in Parvo" = vieles auf kleinem Raum spezielle Texture-Mapping-Erweiterung, häufig bei Echtzeitanwendungen, z.b. Spielen,

Mehr

Visualisierung. Abbildung auf Textur & Glyphen Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker. Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung

Visualisierung. Abbildung auf Textur & Glyphen Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker. Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung Abbildung auf Textur & Glyphen Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung Rückblick Visuelle Variablen (nach Bertin 1982) Für statische 2D-Darstellungen gibt

Mehr

Seite 1 von Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs

Seite 1 von Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs Seite 1 von 6 5. Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs Wahrnehmung in der Gestaltpsychologie - Entstehung Anfang 20. Jhdt. - Gestalt-Qualitäten beeinflussen das Wahrnehmungserleben - Vertreter:

Mehr

Geometrie. Helligkeit Farbe. Position, Größe und Orientierung. 9 Abbildung auf Textur und Glyphen. Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker

Geometrie. Helligkeit Farbe. Position, Größe und Orientierung. 9 Abbildung auf Textur und Glyphen. Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker 9LVXDOLVLHUXQJ Abbildung auf Textur & Glyphen Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker *RHWKH8QLYHUVLWlWÃ)UDQNIXUW *UDSKLVFKHÃ'DWHQYHUDUEHLWXQJ 5 FNEOLFN %HVSURFKHQH0DSSLQJYHUIDKUHQ Geometrie Position, Größe und

Mehr

Optische Täuschungen. physiologische, psychologische und physikalische Sicht

Optische Täuschungen. physiologische, psychologische und physikalische Sicht Optische Täuschungen physiologische, psychologische und physikalische Sicht Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung der ersten Staatsprüfung für das Lehramt Gymnasium Universität Leipzig Fakultät für Physik

Mehr

Texturen. Texturen. 1. Vorbemerkungen. 2. 2D-Texturen

Texturen. Texturen. 1. Vorbemerkungen. 2. 2D-Texturen 1. Vorbemerkungen 2. 2D- 2.1 Texturabbildungen 2.2 Arten von 2.2.1 Diskrete 2.2.2 Prozedurale 2.3 Rasterung 2.3.1 Texturieren von Dreiecken 2.3.2 Texturieren von parametrisierten Flächen 2.3.3 Texturieren

Mehr

Ausgewählte Kombinationen von. Visuelle Variablen beim multivariaten Einsatz

Ausgewählte Kombinationen von. Visuelle Variablen beim multivariaten Einsatz Ausgewählte Kombinationen von Visuellen Variablen beim multivariaten Einsatz Colloquium Map Design Institut für Kartografie ETH Zürich Dominique Kröpfli 24.03.2010 Visuelle Variablen beim multivariaten

Mehr

Optische Täuschungen Jacqueline Musil , A

Optische Täuschungen Jacqueline Musil , A Optische Täuschungen Jacqueline Musil 0401823, A 190 445 299 Optische Täuschungen Wahrnehmungstäuschungen Gestaltpsychologie Optische Täuschungen / Visuelle Illusionen Gestaltpsychologie Die Gestalt (Das

Mehr

Gestaltgesetze der Wahrnehmung. DI (FH) Dr. Alexander Berzler

Gestaltgesetze der Wahrnehmung. DI (FH) Dr. Alexander Berzler DI (FH) Dr. Alexander Berzler Gestaltpsychologie Die Gestaltpsychologie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründet. Die Wahrnehmung unserer Umwelt geschieht nach der Gestaltpsychologie durch die Wahrnehmung

Mehr

3D - Modellierung. Arne Theß. Proseminar Computergraphik TU Dresden

3D - Modellierung. Arne Theß. Proseminar Computergraphik TU Dresden 3D - Modellierung Arne Theß Proseminar Computergraphik TU Dresden Gliederung Darstellungsschemata direkte Constructive Solid Geometry (CSG) Generative Modellierung Voxelgitter indirekte Drahtgittermodell

Mehr

Die visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung Die visuelle Wahrnehmung http://www.michaelbach.de/ot/index.html Die visuelle Wahrnehmung In BE geht es daneben auch um haptische, auditive und Bewegungswahrnehmung. Tradition aus dem Zeichenunterricht

Mehr

Objektwahrnehmung Empfohlene weiterführende Literatur für Interessierte (nicht obligatorisch zur Prüfung)

Objektwahrnehmung Empfohlene weiterführende Literatur für Interessierte (nicht obligatorisch zur Prüfung) Objektwahrnehmung Empfohlene weiterführende Literatur für Interessierte (nicht obligatorisch zur Prüfung) Bruce, V., Green, P., & Georgeson, M.A, (2003). Visual Perception. Hove: Psychology Press. Ellis,

Mehr

Visuelle Wahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Reizinformation aus der Umwelt Frage nach den Reizinformationen Wahrnehmung Vorwissen Frage nach den kognitiven Einflüssen Aktivität des Nervensystems Frage nach den physiologischen

Mehr

Algorithmischer Ansatz nach David Marr

Algorithmischer Ansatz nach David Marr Universität Konstanz Algorithmischer Ansatz nach David Marr 19. Mai 2005 Algorithmischer Ansatz Computational theory Was ist das Ziel der Berechnung? Abstrakte, aufgabenorientierte Definition kognitiver

Mehr

Die visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung Die visuelle Wahrnehmung http://www.michaelbach.de/ot/index.html Mündliche Prüfungen Listen hängen aus Die visuelle Wahrnehmung In BE geht es daneben auch um haptische, auditive und Bewegungswahrnehmung.

Mehr

Gestaltgesetze Figur-Grund-Beziehung

Gestaltgesetze Figur-Grund-Beziehung Figur-Grund-Beziehung Die Wahrnehmung unserer Umwelt geschieht nach der Gestaltpsychologie durch die Wahrnehmung von Formen. Nur so kann die unbestimmte Komplexität der Sinneswahrnehmungen aufgelöst und

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Nonaccidental Properties Argumente pro Nonaccidental Properties Einleitung Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller

Mehr

Optische Halluzinationen - WAZ-Nachtforum -

Optische Halluzinationen - WAZ-Nachtforum - Optische Halluzinationen - - Optische Halluzinationen - - Dr. med. Matthias Elling, FEBO Leitender Oberarzt Universitäts-Augenklinik Donnerstag, 23. November 2017 Seite 2 Optische Halluzinationen Wahrnehmung

Mehr

Die visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung Die visuelle Wahrnehmung http://www.michaelbach.de/ot/index.html 09.01.2017 Franz Billmayer. Einführung in die Fachdidaktik Bildnerische Erziehung Winter 2016/2017 Die visuelle Wahrnehmung In BE geht es

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Einleitung WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller Ansatz Strukturelle Beschreibungen Ansichtenbasierte Modelle Diskussion Gesichterwahrnehmung

Mehr

Visuelle Bewegungswahrnehmung. Visuelle Wahrnehmung Dipl. Psych. Kai Hamburger

Visuelle Bewegungswahrnehmung. Visuelle Wahrnehmung Dipl. Psych. Kai Hamburger Visuelle Bewegungswahrnehmung Seminar: Dozent: Referentin: Datum: Visuelle Wahrnehmung Dipl. Psych. Kai Hamburger Debora Palm 14.06.2004 Visuelle Bewegungswahrnehmung Einführung Verarbeitung von bewegten

Mehr

Dreidimensionales Computersehen SS 2016

Dreidimensionales Computersehen SS 2016 Dreidimensionales Computersehen SS 2016 Folien zur Vorlesung Dr.-Ing. Simon Winkelbach www.robotik-bs.de/teaching/courses/cs Dreidimensionales Computersehen Dr.-Ing. Simon Winkelbach http://www.robotik-bs.de/teaching/courses/cs

Mehr

Wahrnehmung und wahrnehmungsgerechte Gestaltung

Wahrnehmung und wahrnehmungsgerechte Gestaltung Wahrnehmung und wahrnehmungsgerechte Gestaltung 37 Gestalt in der Wahrnehmungspsychologie (1) Kants Idee des Vorwissens beeinflusste u.a. die Entwicklung der Gestaltpsychologie, der zufolge einige Aspekte

Mehr

Farbe in der Computergraphik

Farbe in der Computergraphik Farbe in der Computergraphik 1 Hernieder ist der Sonnen Schein, die braune Nacht fällt stark herein. 2 Gliederung 1. Definition 2. Farbwahrnehmung 3. Farbtheorie 4. Zusammenfassung 5. Quellen 3 1. Definition

Mehr

Die visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung Die visuelle Wahrnehmung http://www.michaelbach.de/ot/index.html 18.01.2018 Franz Billmayer. Einführung in die Fachdidaktik Bildnerische Erziehung Winter 2017/2018 Farnsworth-Munsell 100 Hue Test gibt

Mehr

3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung

3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung 3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung 3.1. Farbe seit Jahrhunderten Thema von Physikern, Physiologen, Psychologen und Philosophen bis heute nicht vollständig verstanden und durchdrungen Meilensteine der

Mehr

Gestaltgesetze. Grundlagen der Gestaltung. bbw Berlin Internet Grundlagen Seite 1 / 21

Gestaltgesetze. Grundlagen der Gestaltung. bbw Berlin Internet Grundlagen Seite 1 / 21 bbw Berlin Internet Grundlagen Seite 1 / 21 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Die Gestaltgesetze dienen in der menschlichen Wahrnehmung der Raumaufteilung in Figur und (Hinter-)Grund. bbw Berlin

Mehr

Distributed Algorithms. Image and Video Processing

Distributed Algorithms. Image and Video Processing Chapter 7 High Dynamic Range (HDR) Distributed Algorithms for Quelle: wikipedia.org 2 1 High Dynamic Range bezeichnet ein hohes Kontrastverhältnis in einem Bild Kontrastverhältnis bei digitalem Bild: 1.000:1

Mehr

Wahrnehmung. Drei Ebenen der Forschung. Klassische Psychophysik. Gestaltpsychologie (strukturelle Psychophysik)

Wahrnehmung. Drei Ebenen der Forschung. Klassische Psychophysik. Gestaltpsychologie (strukturelle Psychophysik) Wahrnehmung Klassische Psychophysik Gestaltpsychologie (strukturelle Psychophysik) Kognitive Wahrnehmungspsychologie (korrelative Psychophysik) soziale Wahrnehmung Drei Ebenen der Forschung Phänomenale

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich Einleitung Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller Ansatz Ansichtenbasierte Modelle Diskussion Gesichterwahrnehmung

Mehr

Suche nach korrespondierenden Pixeln

Suche nach korrespondierenden Pixeln Suche nach korrespondierenden Pixeln Seminar Algorithmen zur Erzeugung von Panoramabildern Philip Mildner, Gliederung 1. Motivation 2. Anforderungen 3. Moravec Detektor 4. Harris Detektor 5. Scale Invariant

Mehr

(7) Normal Mapping. Vorlesung Computergraphik II S. Müller. Dank an Stefan Rilling U N I V E R S I T Ä T KOBLENZ LANDAU

(7) Normal Mapping. Vorlesung Computergraphik II S. Müller. Dank an Stefan Rilling U N I V E R S I T Ä T KOBLENZ LANDAU (7) Normal Mapping Vorlesung Computergraphik II S. Müller Dank an Stefan Rilling Einleitung Die Welt ist voller Details Viele Details treten in Form von Oberflächendetails auf S. Müller - 3 - Darstellung

Mehr

Thema: Helligkeitswahrnehmung bei 3- dimensionalen Objekten

Thema: Helligkeitswahrnehmung bei 3- dimensionalen Objekten Seminar: Visuelle Wahrnehmung WS 2001/02 Datum: 08.11.2001 Thema: Helligkeitswahrnehmung bei 3- dimensionalen Objekten Quelle: Adelson, E. H. & Pentland, A. P.: The perception of shading and reflectance.

Mehr

Visuelle Illusionen. Geometrisch-optische Illussionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen.

Visuelle Illusionen. Geometrisch-optische Illussionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen. Visuelle Illusionen Geometrisch-optische Illussionen. Benjamin de Haas Flip Flop Visuelle Illusionen Flip Flop Kontrast Visuelle Illusionen Flip Flop Kontrast Konturen Visuelle Illusionen Flip Flop Kontrast

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Erkennung und Repräsentation Ansichtenbasierte Ansatze Überblick

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Erkennung und Repräsentation Ansichtenbasierte Ansatze Überblick Einleitung Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller Ansatz Strukturelle Beschreibungen Ansichtenbasierte Modelle

Mehr

Kartographische Visualisierung

Kartographische Visualisierung Kartographische Visualisierung Kartenmodellierung Modellierung von Karten Ziel der Kartenmodellierung: Geodaten angemessen abbilden (repräsentieren) Informationen mit der Karte vermitteln (präsentieren).

Mehr

Formwahrnehmung aus Schattierung. Von Vilayanur S. Ramachandran bearbeitet von Anna- Marisa Piontek

Formwahrnehmung aus Schattierung. Von Vilayanur S. Ramachandran bearbeitet von Anna- Marisa Piontek Formwahrnehmung aus Schattierung Von Vilayanur S. Ramachandran bearbeitet von Anna- Marisa Piontek Wie sehen wir dreidimensional? Seherfahrung basiert auf zweidimensionalen Bildern, die auf Retina abgebildet

Mehr

3. Analyse der Kamerabewegung Video - Inhaltsanalyse

3. Analyse der Kamerabewegung Video - Inhaltsanalyse 3. Analyse der Kamerabewegung Video - Inhaltsanalyse Stephan Kopf Bewegungen in Videos Objektbewegungen (object motion) Kameraoperationen bzw. Kamerabewegungen (camera motion) Semantische Informationen

Mehr

Visuelle Wahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Psychologische Gestaltgesetze Gesetz der Nähe räumliche Nachbarschaft zeitliche Nachbarschaft Gesetz der Ähnlichkeit / Gesetz der Gleichheit Farbe, Helligkeit, Größe, Orientierung,

Mehr

Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen

Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen Unbewusste Wahrnehmung Bewusste Wahrnehmung 8 s 500 ms Aufmerksamkeit Entscheiden & Erinnern 200 ms 50 ms Muster & Emotionen Erster Eindruck

Mehr

Gliederung. 3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad 4. Arten der Objektagnosie. 5. Kognitionspsychologisches 6. Apperzeption 6.1.

Gliederung. 3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad 4. Arten der Objektagnosie. 5. Kognitionspsychologisches 6. Apperzeption 6.1. Objektagnosie Seminar: Dozent: Referenten: 12626 Störung der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit: Eine Einführung in die Klinische Neuropsychologie Univ.-Prof. Dr. Michael Niedeggen, Maria Lößner, Thekla

Mehr

Cortikale Architektur

Cortikale Architektur Cortikale Architektur horizontales Einführen der Elektrode vertikales Einführen der Elektrode Ergebnis: Zellen, die selektiv auf bestimmte Reize reagieren sind nicht willkürlich, sondern systematisch angeordnet

Mehr

Die Wahrnehmung von Schatten und Reflektion

Die Wahrnehmung von Schatten und Reflektion Bearbeitet von Cornelia Kemper Die Wahrnehmung von Schatten und Reflektion Basierend auf E.H.Adelson A.P.Pentland Einführung Die Helligkeit einer Oberfläche resultiert aus der Reflektion und der Beleuchtungsintensität.

Mehr

Einheit 2. Wahrnehmung

Einheit 2. Wahrnehmung Einheit 2 Wahrnehmung Wahrnehmung bezeichnet in der Psychologie und Physiologie die Summe der Schritte Aufnahme, Interpretation, Auswahl und Organisation von sensorischen Informationen. Es sind demnach

Mehr

Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen

Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen 180268 SE Didaktik des Psychologieunterrichts - eine praxisorientierte Anwendung Susanne Sturm, Martina Hörwein Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen Wahrnehmung beruht auf Empfindungen,

Mehr

Kapitel 4: Schattenberechnung

Kapitel 4: Schattenberechnung Kapitel 4: Schattenberechnung 1 Überblick: Schattenberechnung Motivation Schattenvolumen Shadow Maps Projektive Schatten 2 Motivation Wesentlich für die Wahrnehmung einer 3D-Szene Eigentlich ein globaler

Mehr

Inhaltsverzeichnis - Themen

Inhaltsverzeichnis - Themen Inhaltsverzeichnis - Themen 1 Hardwaregrundlagen 2 Transformationen und Projektionen 3 Repräsentation und Modellierung von Objekten 4 Visibilität und Verdeckung 5 Rasterung 6 Rendering 7 Abbildungsverfahren

Mehr

Vorlesung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 165

Vorlesung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 165 Vorlesung 7 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 165 Überblick Einleitung Psychophysik Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Propriozeption Tastsinn Geschmackssinn Geruchssinn

Mehr

GruppeA B1GK. Die symmetrische Anordnung entsteht durch die Wiederholung gleicher Formen. Das kann mittels Reihung, Rotation oder spiegelbildlicher

GruppeA B1GK. Die symmetrische Anordnung entsteht durch die Wiederholung gleicher Formen. Das kann mittels Reihung, Rotation oder spiegelbildlicher Ordnungssysteme Symmetrie/ Asymmetrie Symmetrie/ Asymmetrie Netz Reihung Rhythmuns Raster Die symmetrische Anordnung entsteht durch die Wiederholung gleicher Formen. Das kann mittels Reihung, Rotation

Mehr

5 Mapping-Techniken. 5.1 Motivation

5 Mapping-Techniken. 5.1 Motivation 5.1 Motivation Bisher sind alle Oberflächen (polygonale Objekte, später auch parametrisierte Freiformflächen) glatt im Gegensatz zu wirklich existierenden natürlichen Oberflächen. Die explizite Wiedergabe

Mehr

grundlagen rechnergestützter entwurf

grundlagen rechnergestützter entwurf grundlagen rechnergestützter entwurf gestaltgesetze gestaltgesetze Gestaltgesetze Gestaltungsgesetze gestaltgesetze Was sind Gestaltgesetze? gestaltgesetze Gestaltgesetze können einen Hinweis darauf geben,

Mehr

Optische Illusionen. Ich sehe was, was Du nicht siehst... Fachbereich 3 Mathematik und Informatik. Mathias Lindemann

Optische Illusionen. Ich sehe was, was Du nicht siehst... Fachbereich 3 Mathematik und Informatik. Mathias Lindemann Optische Illusionen Ich sehe was, was Du nicht siehst... Email von Dirk Zähle die schwarzen Punkte! Überblick Optische Illusionen Wo findet man sie? Wie kann man sie erläutern? Was sieht man? Wie kann

Mehr

Algorithmische Geometrie: Arrangements und

Algorithmische Geometrie: Arrangements und Algorithmische Geometrie: Arrangements und Dualität Nico Düvelmeyer WS 2009/2010, 19.1.2010 Überblick 1 Strahlenverfolgung und Diskrepanz 2 Dualität Dualitäts-Abbildung Transformation des Problems zur

Mehr

Optische Phänomene. Hier täuscht uns die Perspektive und die Gewohnheit. Der kleine Junge ist eigentlich genauso groß wie der ältere Herr.

Optische Phänomene. Hier täuscht uns die Perspektive und die Gewohnheit. Der kleine Junge ist eigentlich genauso groß wie der ältere Herr. Optische Phänomene Der Strahlenförmige Verlauf lässt den linken Würfel kleiner erscheinen als den rechten. Der Effekt wurde von einigen Malern zu Beginn der Renaissance in Italien aufgegriffen um durch

Mehr

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Menschliche Wahrnehmung Neurophysiologie Kognitive Psychologie Digitale

Mehr

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Exogene (reizgetriggerte) Orientierung auf periphere Cues: schnell, relativ automatisch Endogene Orientierung auf zentrale, symbolische Cues: langsam, intentional,

Mehr

Gestaltpsychologie. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 3. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 4

Gestaltpsychologie. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 3. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 4 Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 07.11.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Ringvorlesung Bildverarbeitung

Ringvorlesung Bildverarbeitung Ringvorlesung Bildverarbeitung D. Schlesinger Institut für Künstliche Intelligenz, Professur Intelligente Systeme 6. Juli 2012 D. Schlesinger (Institut Ringvorlesung für Künstliche Bildverarbeitung Intelligenz,

Mehr

Kognitive Lerntheorien

Kognitive Lerntheorien Kognitive Lerntheorien Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Psychologie des Lehrens und Lernens, TU Dresden Latentes Lernen Tolman

Mehr

Objekterkennung durch Vergleich von Farben. Videoanalyse Dr. Stephan Kopf HWS2007 Kapitel 5: Objekterkennung

Objekterkennung durch Vergleich von Farben. Videoanalyse Dr. Stephan Kopf HWS2007 Kapitel 5: Objekterkennung Objekterkennung durch Vergleich von Farben 48 Farbräume (I) Definitionen: Farbe: Sinnesempfindung (keine physikalische Eigenschaft), falls Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die Netzhaut des Auges

Mehr

Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte. Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte

Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte. Objekterkennung Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte Orientierungseffekte Orientierungseffekte Inversionseffekt Thatcher Illusion Rotierte Gesichter sind schwieriger zu erkennen als andere mono-orientierte Objekte (Yin, 1969). Der groteske Gesichtsausdruck,

Mehr

Neuronale Codierung und Mustererkennung

Neuronale Codierung und Mustererkennung Neuronale Codierung und Mustererkennung Frühe vs. späte Stadien der neuronalen Objekterkennung Bottom-up (stimulusgesteuerte) vs. Top-down (konzeptuell beeinflusste) Prozesse Ein Beispiel für Top-down

Mehr

Geovisualisierung: Wie aus Daten Informationen werden. Doris Dransch Helmholtz Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

Geovisualisierung: Wie aus Daten Informationen werden. Doris Dransch Helmholtz Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) Geovisualisierung: Wie aus Daten Informationen werden Doris Dransch Helmholtz Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) Agenda Situation in den Geowissenschaften Geovisualisierung und Visual

Mehr

GRAPHGESTÜTZTE VISUALISIERUNGSTECHNIKEN IN DIGITAL HUMANITIES Yaning Wu

GRAPHGESTÜTZTE VISUALISIERUNGSTECHNIKEN IN DIGITAL HUMANITIES Yaning Wu GRAPHGESTÜTZTE VISUALISIERUNGSTECHNIKEN IN DIGITAL HUMANITIES Yaning Wu 31.05.2016 GELIEDERUNG Einleitung Begriffe und Ziele der Visualisierung Visualisierung ist wissenschaftlich. Ist Visualisierung künstlerisch?

Mehr

Computergrafik 2008 Oliver Vornberger. Kapitel 19: Texturing

Computergrafik 2008 Oliver Vornberger. Kapitel 19: Texturing Computergrafik 2008 Oliver Vornberger Kapitel 19: Texturing 1 Strukturierte Fläche Beispiel: Steinmauer lege viele kleine rote Rechtecke auf ein großes weißes Rechteck: Nachteil: aufwändige Geometrie 2

Mehr

Mannigfaltigkeiten und Integration I

Mannigfaltigkeiten und Integration I und Integration I Martin Jochum 16. Dezember 2008 und Integration I 16. Dezember 2008 1 / 28 Gliederung Definition Folgerungen Tangentialvektoren Differentialformen Euklidische Simplizes Definition Motivation

Mehr

Geometrie in der Grundschule. Ein erster Überblick

Geometrie in der Grundschule. Ein erster Überblick Geometrie in der Grundschule Ein erster Überblick Elemente der Schulgeometrie - Organisatorisches Die Veranstaltung findet immer mittwochs 8-9.30 Uhr statt und (ca.) 14-täglich am Do 8-9.30 Uhr statt.

Mehr

Motivation: in der Realität Vielzahl von geometrischen Feinstrukturen

Motivation: in der Realität Vielzahl von geometrischen Feinstrukturen 11. Texturierung Motivation: in der Realität Vielzahl von geometrischen Feinstrukturen Beispiele: Maserungen und Muster von Holz, Marmor, Tapeten, Stoffen... Wolken, Rauch unebene Flächen wie Rauhfaserwände,

Mehr

P.H.Lindsay D.A.Norman. Psychologie. Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen

P.H.Lindsay D.A.Norman. Psychologie. Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen P.H.Lindsay D.A.Norman Einführung in die Psychologie Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen Übersetzt von H.-D. Dumpert F. Schmidt M. Schuster M. Steeger Mit 309 Abbildungen Springer-Verlag

Mehr

Sinnesphysiologie und Wahrnehmung. Karl Gegenfurtner

Sinnesphysiologie und Wahrnehmung. Karl Gegenfurtner Vorlesung Mo 16-18 Uhr, HS A1 Sinnesphysiologie und Wahrnehmung WS 2005/06 Karl Gegenfurtner http://www.allpsych.uni-giessen.de/karl Skript zur Vorlesung Im Internet unter http://www.allpsych.uni-giessen.de/karl/teach

Mehr

State of the Art in Anti- Automation Technologies in Today s Web. Markus Haudum Stefan Panhuber

State of the Art in Anti- Automation Technologies in Today s Web. Markus Haudum Stefan Panhuber State of the Art in Anti- Automation Technologies in Today s Web Markus Haudum Stefan Panhuber Übersicht Einführung (HIP) Yahoo Altavista Variationen von CAPTCHAs Gimpy, EZ-Gimpy PIX Bongo Sounds Formeln

Mehr

Programmierpraktikum 3D Computer Grafik

Programmierpraktikum 3D Computer Grafik Dipl.Inf. Otmar Hilliges Programmierpraktikum 3D Computer Grafik Szenegraphen, Texturen und Displaylisten. Agenda Organisatorisches Das Konzept der Szenegraphen Grundlagen Beispiel eines Szenegraphen Transformationen

Mehr

20 1 Visuelle Wahrnehmung

20 1 Visuelle Wahrnehmung 20 1 Visuelle Wahrnehmung Damit vermeidet er den Begriff der guten Organisation aus der Definition von Koffka sowie deren wertende Konnotation und umgeht so die Kritik, z.b. die von Stephen Palmer: The

Mehr

Visuelle Kognition Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte

Visuelle Kognition Visuelle Verarbeitung von Gesichtern Orientierungseffekte Orientierungseffekte Inversionseffekt Orientierungseffekte Thatcher Illusion Rotierte Gesichter sind schwieriger zu erkennen als andere mono-orientierte Objekte (Yin, 1969). Der groteske Gesichtsausdruck,

Mehr

andere Möglichkeiten der Darstellung von Details notwendig

andere Möglichkeiten der Darstellung von Details notwendig 11. Texturen Motivation: in der Realität Vielzahl von geometrischen Feinstrukturen Beispiele: Maserungen und Muster von Holz, Marmor, Tapeten, Stoffen... Wolken, Rauch unebene Flächen wie Rauhfaserwände,

Mehr

Einführung. Einführung. Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile FARBE UND KONTRAST FORM, FIGUR UND GESTALT

Einführung. Einführung. Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile FARBE UND KONTRAST FORM, FIGUR UND GESTALT Einführung Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile Wertheimer, 1912 Einführung Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile Wertheimer, 1912 1 Einführung Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile Wertheimer,

Mehr

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 10.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Einführung in die Medieninformatik 1

Einführung in die Medieninformatik 1 Einführung in die Medieninformatik 1 Wintersemester 2008/089 Prof. Dr. Rainer Malaka, Digitale Medien Medieninformatik 2 1 Plan (vorläufig) 29.10. Einführung 5.11. Menschen: Wahrnehmung 12.11. Menschen:

Mehr

Multivariate Analysemethoden

Multivariate Analysemethoden Multivariate Analysemethoden 22.10.2007 Günter Meinhardt Johannes Gutenberg Universität Mainz Die Konfiguration von Entitäten definiert ihre wechselseitige Ähnlichkeit. Wechselseitige Ählichkeitsmuster

Mehr

Marlene Schnelle-Schneyder Sehen und Photographieren Von der Ästhetik zum Bild

Marlene Schnelle-Schneyder Sehen und Photographieren Von der Ästhetik zum Bild Marlene Schnelle-Schneyder Sehen und Photographieren Von der Ästhetik zum Bild Mit 297 Abbildungen Springer Inhaltsverzeichnis 1 Wahrnehmung und Bildmedien 1 1.1 Photographie und Bild 2 1.1.1 Der Status

Mehr

Visualisierung. Gestaltregeln Diagramme - Helligkeit Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker. Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung

Visualisierung. Gestaltregeln Diagramme - Helligkeit Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker. Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung Visualisierung Gestaltregeln Diagramme - Helligkeit Prof. Dr.-Ing. Detlef Krömker Goethe-Universität, Frankfurt Graphische Datenverarbeitung Rückblick K Unterscheide: Sensorische und willkürliche visuelle

Mehr

BUILDINGS FROM IMAGES T H I E N P H A M G R U N D S E M I N A R W S 1 5 / 1 6 B E T R E U E R : P R O F. D R. P H I L I P P J E N K E

BUILDINGS FROM IMAGES T H I E N P H A M G R U N D S E M I N A R W S 1 5 / 1 6 B E T R E U E R : P R O F. D R. P H I L I P P J E N K E BUILDINGS FROM IMAGES T H I E N P H A M G R U N D S E M I N A R W S 1 5 / 1 6 B E T R E U E R : P R O F. D R. P H I L I P P J E N K E AGENDA Einführung Beispiele zur Gebäudeerkennung 3D-Objekte in der

Mehr

Algorithmische Geometrie: Rest Lokalisierung von Punkten; Voronoi Diagramme (1/2)

Algorithmische Geometrie: Rest Lokalisierung von Punkten; Voronoi Diagramme (1/2) Algorithmische Geometrie: Rest Lokalisierung von Punkten; Voronoi Diagramme (1/2) Nico Düvelmeyer WS 2009/2010, 22.12.2009 Überblick 1 Fertigstellung Kapitel 7 2 Definition Voronoi Diagramm 3 Grundlegende

Mehr

Die Wahrnehmung von Durchsichtigkeit. Referentin: Carina Kogel Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Dr. Alexander C. Schütz

Die Wahrnehmung von Durchsichtigkeit. Referentin: Carina Kogel Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Dr. Alexander C. Schütz Die Wahrnehmung von Durchsichtigkeit Referentin: Carina Kogel Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Dr. Alexander C. Schütz Die Wahrnehmung von Durchsichtigkeit Ein Mosaik aus undurchsichtigen Farbflächen

Mehr

6. Texterkennung in Videos Videoanalyse

6. Texterkennung in Videos Videoanalyse 6. Texterkennung in Videos Videoanalyse Dr. Stephan Kopf 1 Übersicht Motivation Texterkennung in Videos 1. Erkennung von Textregionen/Textzeilen 2. Segmentierung einzelner Buchstaben 3. Auswahl der Buchstabenpixel

Mehr

Ergonomisches UI Design. Das lass mal den Grafiker machen

Ergonomisches UI Design. Das lass mal den Grafiker machen Ergonomisches UI Design Das lass mal den Grafiker machen Werbung Alexander Klein Senior Consultant bei BeOne Stuttgart GmbH Consulting für Prozesse, Engineering und IT http://www.beone-group.com Committer

Mehr

Visuelle Wahrnehmung und die Gesetze des Sehens 9. Gesetz der Nähe Nahe beieinanderliegende Bildelemente werden als eine zusammengehörige Figur wahrgenommen (Kebeck, 1997, S.155). Aus diesem Gesetz folgt

Mehr

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2012/13: Vorlesung 1

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2012/13: Vorlesung 1 TU München Prof. P. Vogl Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2012/13: Vorlesung 1 Komplexe Zahlen Das Auffinden aller Nullstellen von algebraischen Gleichungen ist ein Grundproblem, das in der Physik

Mehr

Kompetenzen Natur und Technik Check S2/S3

Kompetenzen Natur und Technik Check S2/S3 Institut für Bildungsevaluation Assoziiertes Institut der Universität Zürich Kompetenzen Natur und Technik Check S2/S3 Informationen für Lehrpersonen und Eltern 1. Wie sind die Ergebnisse dargestellt?

Mehr

Geometrisch-optische Täuschungen

Geometrisch-optische Täuschungen Prof. Dr. Gegenfurtner Geometrisch-optische Täuschungen Text von Barbara Gillam bearbeitet von Kathy Loh GLIEDERUNG. Vorstellung unterschiedlicher geometrisch-optischer Täuschunge. Mögliche Ursachen geometrisch

Mehr

Distributed Algorithms. Image and Video Processing

Distributed Algorithms. Image and Video Processing Chapter 6 Optical Character Recognition Distributed Algorithms for Übersicht Motivation Texterkennung in Bildern und Videos 1. Erkennung von Textregionen/Textzeilen 2. Segmentierung einzelner Buchstaben

Mehr

Bilder. Bildsuchmaschiene. Bildsuche. Überblick. Beispiele im WWW. Inhaltsbasierte Bildsuche Motivation

Bilder. Bildsuchmaschiene. Bildsuche. Überblick. Beispiele im WWW. Inhaltsbasierte Bildsuche Motivation Bilder Inhaltsbasierte Bildsuche Motivation Informatica Feminale Universität Bremen, Aug. 2005 Maja Temerinac Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Chinesisches Sprichwort

Mehr

Förderung der Raumvorstellung im Mathematikunterricht

Förderung der Raumvorstellung im Mathematikunterricht im Mathematikunterricht Die Raumvorstellung ist die Fähigkeit, in der Vorstellung räumlich zu sehen und räumlich zu denken Peter H. Maier Vorstellung ersetzt erst dann das Handeln, wenn es von diesem

Mehr