Gliederung. 3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad 4. Arten der Objektagnosie. 5. Kognitionspsychologisches 6. Apperzeption 6.1.
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- Cathrin Buchholz
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1 Objektagnosie Seminar: Dozent: Referenten: Störung der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit: Eine Einführung in die Klinische Neuropsychologie Univ.-Prof. Dr. Michael Niedeggen, Maria Lößner, Thekla Konieczny, Luara F. dos Santos, Manja Elle, Paula Dassau Termine: und
2 Gliederung Objektagnosie 5. Kognitionspsychologisches Modell 1. Termin ( ) Objektagnosie 5. Kognitionspsycholog betrachter-zentrierten objekt-zentrierten 6.4. Fallbeispiel DF 2
3 Gliederung 2. Termin ( ) 1. Brainstorming und Rückblick 2. Assoziation 2.1. Grundlagen (Wie sieht Störung aus?) 2.2. Diagnostik und Beispiele 3. Besondere Fallberichte, die aus herkömmlichen Modell fallen 4. Quiz und Offene Fragen 3
4 Wortklärung 5. Kognitionspsychologisches Modell Agnosie: aus dem Altgriech. das Nichterkennen 4
5 Allgemeine Überlegungen 5. Kognitionspsychologisches Modell Visuelle Objektagnosien sind modalitätsspezifische (kein globaler Wissensverlust sondern spezifisch für visuelle Wahrnehmung) Störungen des Erkennens Einschränkungen im Erkennen und Identifizieren visuell präsentierter Gegenstände Ursache: Läsionen spezifischer Hirnareale 5
6 Allgemeine Überlegungen 5. Kognitionspsychologisches Modell Auftreten in verschiedenen Sinnesmodalitäten möglich (auditiv, taktil, visuell) Meist auf eine Sinnesmodalität beschränkt, daher verschiedene Arten Wiedererkennung der Objekte durch assoziierte Geräusche oder durch Betasten, d.h. sensorische, verbale und intellektuelle Fähigkeiten intakt 6
7 Allgemeine Überlegungen 5. Kognitionspsychologisches Modell meist als Folge von Hirnschlägen oder als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen, wie z.b. Demenz oder Multiple Sklerose Krankheitsverlauf von Patient zu Patient unterschiedlich begrenzte Therapieerfolge 7
8 Ventraler und Dorsaler 3. Ventraler und 5. Kognitionspsychologisches Modell (Aus E.Bruce Goldstein, Wahrnehmungspsychologie ) 8
9 Apperzeptive Agnosie 5. Kognitionspsychologisches Modell Verlust der Objektwahrnehmung Frühe visuelle Analyseprozesse defizitär Eindruck eines Gesamtmusters muss oft mühsam konstruiert werden Erkennen des Objekts mit Hilfe anderer Sinnesmodalitäten Vorlage Zeichnung nach Vorlage Zeichnung aus dem Gedächtnis 9
10 Assoziative Agnosie 5. Kognitionspsychologisches Modell sind durch falsche semantische Zuordnungen charakterisiert Unfähigkeit der Identifikation von Objekten trotz intakter Wahrnehmung Gesamtmuster wird erkannt und kann abgezeichnet werden jedoch kann Objekt nicht immer benannt oder seine Funktion erklärt werden 10
11 Kognitionspsycholog der Objekterkennung (nach Ellis&Young,1998) Objektagnosie 5. Kognitionspsychologisches Modell Funktion: Beschreibung der einzelnen Stufen der Objekterkennung vom visuellen Reiz bis zum gesprochenen Namen objekt-zentrierte Objekt Ausgangs- betrachter-zentrierte Objekt-Erkennungs-Einheiten Semantisches System Namensgenerierung Gesprochener Name 11
12 Stufen der Objekterkennung Zwei Prozesse Apperzeptiver Prozess = Wahrnehmung des Objekts Assoziativer Prozess = Identifikation des Objekts 12
13 Objektagnosie Apperzeptive Agnosie 13
14 Formagnosie Objektagnosie 6.4 DF Funktion: Visuelle Reize werden aufgrund von Helligkeitsunterschieden abgebildet. Elementare geometrische Eigenschaften des Objektes werden diskriminiert. Defizite: Geschlossene Formen können nicht verglichen werden. Krümmungen oder Unterbrechungen in Linien können nicht entdeckt werden. 14
15 Formagnosie Objektagnosie 6.1.Formagnosie Diagnostische Verfahren Test 1: Gekrümmte Linien sollen nachgezeichnet oder abgezeichnet werden. Test 2: Einfache Formen sollen auf die Gleichheit der Fläche geprüft werden (z.b. Efron- Figuren) Test 3: Differenzierung zwischen leicht gekrümmten und geraden Linien. 15
16 Störung der betrachter-zentrierten Objektagnosie 6.4 DF Funktion: Gruppierung der Informationen über die Konturen zu einem ersten globalen Eindruck Extraktion von Tiefeninformation und Oberflächenbeschaffenheit Defizit: Räumlich getrennte visuelle Informationen können nicht zu einem Komplett-Bild zusammengefügt werden. Geometrische Figuren können nicht zu einem komplexen Muster integriert werden 16
17 Störung der betrachter-zentrierten Objektagnosie 6.4 DF Diagnostische Verfahren I Test 1: Test 2: Ein Objekt mit räumlich voneinander getrennten Einzelelementen soll beschrieben werden. Ein Gemälde oder Foto, auf dem die Interaktion zweier Personen gezeigt wird, soll beschrieben werden. 17
18 Störung der betrachter-zentrierten 6.4 DF Diagnostische Verfahren II Test 3: Test 4: Komplexere reale Objekte sowie Fotos und Zeichnungen von Objekten sollen beschrieben werden. Komplexe Objekte sollen abgezeichnet werden. Test 5: Überlagerte Zeichnungen von Objekten sollen verbal beschrieben werden. (= Poppelreuter-Figuren) 18
19 Störung der objekt-zentrierten Objektagnosie objektzentrierten Repräsenta tion Funktion: Ermöglicht eine mentale Rotation von Gegenständen. Objekt kann aus verschiedenen Perspektiven erkannt werden, da es fixiert ist. Defizit: Objekt wird nicht als das Selbe erkannt, wenn der Blickwinkel anders ist. 19
20 Störung der objekt-zentrierten Objektagnosie 6.1. Form-agnosie objektzentrierten Repräsenta tion Diagnostisches Verfahren Test: Ein Objekt soll aus verschiedenen Perspektiven beschrieben werden unconventional view test (Warrington &Taylor (1973)) 20
21 Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF 6.1. Form-agnosie Wie sieht die Welt für einen Patienten mit einer apperzeptiven Agnosie aus? Fallbespiel DF 21
22 Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF 6.1. Form-agnosie Was DF nicht mehr kann: Gesichter von Freunden und Bekannten erkennen. Objekte erkennen. einfache geometrische Figuren erkennen und diskriminieren. einfache Zeichnungen identifizieren und abzeichnen. 22
23 Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF 6.1. Form-agnosie Was kann DF noch? Farben diskriminieren. Kontrastsensitivität ist nicht beeinträchtigt. Objekte können aus der Erinnerung gezeichnet werden. Objekte richtig benutzen (z.b. Tür aufmachen, Stift in die Hand nehmen) 23
24 Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF 1. Einführung 2. Definition 3. Ventraler und 4. Arten der 5. Kognitionspsycholog 6. Apperzeption 6.1. Form-agnosie 6.2. Störung der 6.3. Störung der 24
25 Ventraler und Dorsaler nach Goodale und Milner (1992) 6.1. Form-agnosie Action Stream: sensomotorische Transformation der visuell geleiteten Bewegungen Dorsaler Pfad: Wo (Lokalisation von Objekten im Raum0 Venraler Pfad: Was (Wahrnehmung von Farbe und Form) Perceptual stream: perceptuelle Identifikation von Objekten 25
26 Was klappt bei erhaltenem dorsalem Pfad? 6.1. Form-agnosie 26
27 Verwendete Literatur Ellis & Young (1996) Human Cognitive Neuropsychology: A textbook with Readings. Psychology press. Chapter 2 Object Recognition. Visuelle Wahrnehmungsstörungen von: Michael Niedeggen, Silke Jörgens Hogrefe-Verlag, 2005 Invitation to Cognitive Science, Volume 2: Visual Cognition by Osherson, Daniel N. et al., eds. Second Edition 27
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