K u r z d a r s t e l l u n g. Projekt Stark für Familien des Deutschen Caritasverbandes e.v., Referat Familie, Frauen, Kinder
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- Hinrich Esser
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1 K u r z d a r s t e l l u n g Projekt Stark für Familien des Deutschen Caritasverbandes e.v., Referat Familie, Frauen, Kinder
2 Konzept Projekt Stark für Familien des Deutschen Caritasverbandes e.v. Inhalt 1. Projektauftrag 2. Projektziele 3. Schwerpunkte/Arbeitspakete 4. Projektstrukturplan 1. Projektauftrag: Bis Mai 2008 ist ein konzeptioneller Rahmen zur bedarfsgerechten Optimierung der Caritas- Angebote für Familien entwickelt und im Deutschen Caritasverband bekannt gemacht. 2. Projektziele Veränderte Bedarfe der Familien nach Familienhilfe sind bekannt. Es besteht ein konzeptioneller Rahmen, unter welchen Perspektiven und mit welchen Angeboten die Caritas auf die veränderten Bedarfslagen reagieren kann. Es sind verschiedene, untereinander vernetzte Handlungsansätze entwickelt, die Familien wirkungsvoll unterstützen, d.h. ihnen nützen. Es besteht eine Ideenbörse für die Caritas, wie Caritas-Familienhilfe wirkungsvoll um- und ausgebaut werden kann. Die vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen der familienunterstützenden Dienste kommen möglichst vielen Familien zugute (Optimierung der Aufwand-Ertrags- Bilanz). Es sind Möglichkeiten bekannt und erprobt, wie die eigenen Ressourcen der Familien wie auch die weitergehenden Unterstützungsnetzwerke erweitert werden können (Optimierung der Solidaritätsstiftungspotentials) Die (Fach-)öffentlichkeit ist über die ermittelten Bedarfe von Familien und die Möglichkeiten adäquater Unterstützungsleistungen informiert. Kriterien für eine Familienorientierung sozialer Dienste sind entwickelt. Diese stehen als Caritas-Qualitätskriterien allen Diensten und Einrichtungen zur Verfügung. Hierfür sind Leitziele, Indikatoren und Standards entwickelt. Damit wird das spezifische Profil geformt: Caritas ist familienorientiert. Die Caritas wird als Familienlobby wahrgenommen. 3. Schwerpunkte / Arbeitspakete Folgende Arbeitsschwerpunkte werden gebildet, um die oben genannten Projektziele zu erreichen: a) Dialog mit Familien / Bedarfsermittlung Ausgangspunkt, sozusagen Dreh- und Angelpunkt in der Konzeption des Projekts ist die Frage danach, was Familien heutzutage zur (besseren) Bewältigung ihres Alltages brauchen (= bedarfsorientierter Ansatz des Projekts). Daraus ergibt sich die Frage: Sind die Angebote der Caritas für Familien bedarfsdeckend und passgenau? Und: Wie kann die Angebotspalette der Caritas überprüft und ggf. verbessert werden? 2
3 Bedürfnisse von Familien sind keine objektivierbaren Größen, die einfach zu messen wären; sie hängen von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der ökonomischen Situation, dem sozialen Milieu, der bestehenden sozialen Infrastruktur, sozialen Netzwerken u.ä. Im Projektverlauf, insbesondere durch den Start-Workshop im Februar 2006, hat sich herauskristallisiert, dass viele Mitarbeiter(innen) der Caritas besonders die Frage problematisieren, wie sie überhaupt Zugang zu Familien in schwierigen Lebenslagen finden können, um ins Gespräch über deren Bedürfnisse zu kommen und Unterstützung anbieten zu können. Im Projekt soll deshalb besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt werden, wie der Zugang zu Familien und der kontinuierliche Dialog mit ihnen über ihre Bedürfnisse/Bedarfe verbessert werden kann. b) Qualitätsmerkmale familienunterstützender Angebote der Caritas Er sollen Qualitätsmerkmale für familienunterstützende Angebote der Caritas formuliert und im Verband veröffentlicht werden. Das bedeutet, dass Bewertungskriterien darüber herausgearbeitet werden, welche Konzepte und Handlungsansätze/Projekte zur Unterstützung von Familien für gut und wegweisend befunden werden. c) Ideen-Wettbewerb / Informations- und Wissensplattform Im Rahmen des Projekts Stark für Familien soll ein Ideen-Wettbewerb innerhalb des Deutschen Caritasverbandes ausgeschrieben werden. Ausgezeichnet werden sollen Konzepte und Projekte, die auf beispielgebende und innovative Weise die konkreten, lebenspraktischen Bedürfnisse von Familien aufgreifen und diese unterstützen. Bei der Ausschreibung und Prämierung sollen besonders folgende Fragestellungen berücksichtigt werden: - Wie erfahren wir, was Familien in all ihrer Verschiedenheit zur Bewältigung ihres Alltags brauchen (Stichworte: Dialog mit Familien, Bedarfsermittlung, Evaluation) - Wie finden wir (einen besseren) Zugang zu Familien, vor allem zu solchen, die bisher nur wenig von den Angeboten der Caritas erreicht werden? Dazu zählen z.b. Familien mit Migrationshintergrund, bildungsferne Familien oder Familien, die bereits einmal schlechte Erfahrungen mit dem Helfersystem gemacht haben usw. - Wie können wir mehr Präsenz im Lebensumfeld von Familien zeigen und sie bei der Bewältigung ihres Alltags nachhaltig unterstützen? Beispiele guter Praxis und Konzepte werden auf der Homepage des DCV in einer Infobörse dargestellt. Diese soll, auch in Ergänzung durch das CariNet, zu einer Informations- und Wissensplattform zum Thema Familie im DCV ausgebaut werden. 4. Projektorganisation Personalaufwand: Projektleitung 75% Sekretariat 25% Im folgenden werden die wesentlichen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungsbereiche der am Projekt Stark für Familien beteiligten Personen und Gremien beschrieben. 3
4 Projektleitung Annette Bauer, Referat Familie, Frauen, Kinder, Abteilung Soziales und Gesundheit, Deutscher Caritasverband, Freiburg i. Br. Tel / Aufgaben der Projektleitung sind: Planung und Beratung bei Konzeption und Steuerung des Projekts Projektkoordination, Geschäftsführung für Projektgruppe und Fachbeirat Controlling des Budgets und der Arbeitspakete Aufbau von Arbeits- und Kommunikationsstrukturen Planung und Durchführung von Sitzungen, Tagungen und Workshops Vertretung des Projekts in vereinbartem Umfang (Abstimmung mit Auftraggeber) Ansprechpartnerin aller am Projekt beteiligten Personen und Institutionen Projektdokumentation und Berichterstattung über das Projekt an Auftraggeber bzw. dessen Vertretung Projektgruppe Die Projektgruppe berät und steuert die Projektmaßnahmen im Auftrag des Projektträgers (DCV) wirkt bei der Konzeption, Durchführung, Auswertung und Implementierung der Projektmaßnahmen mit stimmt Teilprojekte und Arbeitspakete und deren Umsetzung ab erteilt Arbeitsaufträge an ihre Mitglieder, übernimmt Aufgaben und Arbeitspakete unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen tauscht sich regelmäßig aus und informiert sich über projektinterne und externe Entwicklungen erarbeitet Vorlagen für den Projektbeirat Die Projektgruppe setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Referent(innen) der Zentrale Deutschen Caritasverbandes ein(e) Vertreter(in) der Fachverbände des DCV (zwei) Vertreter(innen) der Diözesancaritasverbände (zwei) Vertreter(innen) der Dienste und Einrichtungen der Stadt-/Ostscaritasverbände Die Projektgruppe tagt etwa vier Mal pro Jahr an unterschiedlichen Orten im Bundesgebiet. Für kurzfristig notwendige Beratungen kann die Projektleitung die Projektgruppen-Mitglieder der Zentrale zu Ad-hoc-Sitzungen einberufen. Fachbeirat Der Fachbeirat setzt sich mit Grundsatzfragen und Entwicklungen des Projekts auseinander, berät zu Fragen zu Konzeption, Prozessverlauf, Durchführung, Marketing und Evaluation. Er kommuniziert die (Zwischen-)Ergebnisse innerhalb der Kirche und der Politik und wirbt verbandsintern für das Projekt. Der Fachbeirat wird von Herbst 2006 bis Mai 2008 etwa vier Mal tagen. Der Fachbeirat setzt sich wie folgt zusammen: - Abteilungsleitung Soziales und Gesundheit der Zentrale des DCV - Vertreter/in der Diözesan-Direktoren - Vertreter/in der Großstadtdirektoren/OCV - Vertreter/in der Fachverbände - Vertreter/in aus der Wissenschaft 4
5 - Vertreter/in der Deutschen Bischofskonferenz - Projektleitung Projektstrukturplan: Projektlaufzeit: Juni 2005 bis Mai 2008 Vorphase Juni 2005 Dezember 2005 Phase 1 Vorbereitung Auftaktveranstaltung Analyse von Feedback Überarbeitung Konzeption Präsentationen und Diskussionen Konzept Entscheidung über Konzept Phase 2 Umsetzung Ideen-Wettbewerb Wissensdatenbank/Internetauftritt Erarbeitung von Qualitätskriterien Phase 3 Umsetzung Expertenworkshops Erarbeitung von Qualitätskriterien Phase 4 Abschluss des Projekts Abschlussveranstaltung Auswertungsphase Januar 2006 Oktober 2006 Meilensteine: Start-Workshop 02/2006 Fachkonferenz 04/2006 Bildung Projektgruppe 08/2006 Bildung Fachbeirat 10/2006 November 2006 Mitte 2007 Mitte 2007 Februar 2008 März 2008 Mai 2008 Herausgegeben von Deutscher Caritasverband e.v., Referat Familien, Frauen, Kinder Postfach 4 20, Freiburg Karlstraße 40, Freiburg Telefon: (07 61) Telefax: (07 61) annette.bauer@caritas.de Internet: 5
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