Mobil mit dem Rad - Chancen für mehr Multimodalität
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- Anton Fromm
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1 Mobil mit dem Rad - Chancen für mehr Multimodalität Jörg Thiemann-Linden, DIFU 2. DECOMM Hannover,
2 2 Bezahlbare Mobilität nach peak oil? - Kaufkraft der Familien? - Ausgabenpriorität Pkw? - Verhalten der Generation Auto im hohen Alter? >> Wohnstandorte arbeitsplatznäher wechseln? >> Zuwanderung in die Verdrängung Anderer aus urbanen Lagen? >> Sicherlich stärkere Rolle des Fahrrades!
3 Fahrradboom in den Städten Verändertes Mobilitätsverhalten unterstützen Entwicklung Radverkehrsanteile ausgewählter Großstädte Berlin Sitzung des FahrRats am Verkehr 20 Anteil Radverkehr am Gesamtverkehr in Berlin nach Bezirken München % Frankfurt (Main) Kiel Rostock 12 Reinickendorf 3 Pankow 5 Spandau 8 % 1 Mitte 14 % 7 % 2 Friedrichshain- 4 Charlottenburg- Kreuzberg Wilmersdorf 21 % 13 % 6 Steglitz-Zehlendorf 12 % Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung Mobilität in Städten SrV Tempelhof- Schöneberg 17 % Wege im Gesamtverkehr, Berlin, SrV 2008, gewichtet n min = 6.841; n max = ; n ges = (Wege) 11 Lichtenberg 10 Marzahn- Hellersdorf 6 % 13 % 12 % 11 % 8 Neukölln 9 Treptow-Köpenick Quelle: TU Dresden, VIP Vorläufige Ergebnisse 19
4 4 Wo-Mo-Rechner in der Hamburger Region
5 5 Ein paar Schlaglichter Radverkehrsbezogenes MM nach Wegezwecken Herausforderungen für die Verkehrsplanung Neuer Impuls durch Pedelecs Aktuelle Förderkulisse Mobilitätsmanagement- und fahrradpolitische Community?
6 6 MM-Schwerpunkt Einkaufswege Stellplatzvermehrung in Einkaufsstraßen Technik: shoppen klicken los Koordinierte Aktionen vor Ort (BUND-Prj.) Erreichbarkeit der Nahversorgung??
7 7 MM-Schwerpunkt Schulwege Sicherheits-Perzeption der Eltern, fehlendes Vertrauen in den öff. Raum Walking Bus on Wheels und/oder autonome Wege der Kinder Große Kampagnen in England, Belgien; Schüler werden selbst Stakeholder
8 8 MM-Schwerpunkt Freizeitwege Rad fahren heißt Spaß: Kriterium nebeneinander fahren
9 9 MM-Schwerpunkt Arbeitswege in Rhein-Main Auf den persönlichen Nutzen bezogene Kommunikation über die betrieblichen Vorteile des Radverkehrs Synergien bei der Begegnung von kommunaler Planung und Wirtschaftsförderung mit den ansässigen Unternehmen
10 10 Unternehmen Radverkehrsanteilen nach in der Region
11 11
12 12
13 13
14 14 Steuerliche Anreize, Dienstradprivileg, Reparaturen Dänischer Mobilitäts-Ideenwettbewerb 2009: umgekehrtes Road Pricing für Fahrradpendler
15 15 Herausforderung Fahrradparken im Wohngebiet Vermieter- & öffentliches Interesse: diebstahlsichere Angebote im (halb-) öffentlichen Raum Hindernisse zunehmend abgestellter Fahrräder Quartiersfahrradgaragen nach niederl. Vorbild (bewirtschaftet von der städtischen Parkhausgesellschaft, z.b. Anmietung ehem. Ladenlokale)
16 16 Chancen beim Wohnungsneubau Wohnen mit Auto = Carsharing-Service in partiellem Autofrei-Gebiet Profil als Bike City (Wien) Fahrradstellplatzsatzungen je nach Landesbauordnung >> Pedelec-Garagen bei Wohnen am Hang?
17 17 Fahrrad & ÖPNV im Vorlauf, Nachlauf und parallel zum ÖPNV wg. Kapazitätsengpässen zur Morgenspitze
18 18 Houten Pendlerstadt bei Utrecht mit Fahrrad & Bahn
19 19 London: Cycle Superhighways & Bike Sharing 19
20 20 Fahrradverleihsysteme
21 21 Veränderungen durch 1 Mio. Pedelecs in Deutschland? 21
22 22 Pedelecs: Entlastung bei Pkw-Einpendlerverkehren 2050 Elektro- Fahrräder Langfristige Mobilitäts-/Modal Split-Szenarien Münster Alle Kilometer in der Stadt Argus/Difu 2010; Abbildungsquelle: Hartmut Topp, Städtische Mobilität ohne Emissionen eine Vision?, 8./ S. 13.
23 23 Lösungen fürs Diebstahlrisiko in der Stadt? Ladesäulen im Straßenraum eher überschätzt, Diebstahlrisiko eher unterschätzt? Mengen- und Platzproblem von Fahrradboxen mit und ohne Solartankstelle Verschiedene aktuelle Ansätze für Ladeschlosskabel
24 24 Relevanz als ÖPNV-Zubringer E-Bike Award im Oktober 2012 nach M-V: FH Wismar / Onnen-Weber FH Wismar / Onnen-Weber 2011
25 25 NRVP 2020 Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln Beschlossen im September 2012; Erwartung der Bundesregierung: von 10% (2008) auf 15% Radverkehrsanteil (2020) >> Nicht-investive Maßnahmen / Projekte
26 Fahrradportal Files Fahrradwissen Neuigkeiten, Praxisbeispiele, Literaturdatenbank, Newsletter 28 Kompaktinfos Forschung Radverkehr (44 in Englisch Cycling Expertise)
27 27 Neue Förderkulisse für Radverkehr & MM? neben Landes-GVFG, Städtebauförderung etc. NRVP 2020: Nicht-investive Projekte, künftig Landesprogramme? Relevanz von EU-Mitteln in neuer EU-Förderperiode IEE-Prj. etc. im Urban Mobility Package 2013 nach EU-Weißbuch 2011? Stadtmobilitätspläne zur Transformation des Verkehrssystems (SUMP Sustainable Urban Mobility Planning); Förderung des Klimaschutzes im Stadtverkehr NEU: BMU-Förderung für infrastrukturelle Maßnahmen 2013/2014 aus Emissionshandel; Kommunalrichtlinie (Lückenschluss Rad, Mobilstationen, Shared-Space) T Künftig auch Förderung wegen gesundheitlicher Prävention?? (UNO 2011: Deklaration zu Prävention und Kontrolle nicht-übertragbaren Krankheiten ) Vielfältige Förderung trotz Unsicherheit bei Finanzierung des Stadtverkehrs insgesamt Aber Radverkehr&MM versus Schuldenbremse und Werterhalt der Infrastruktur als Daueraufgabe?
28 28 Unterschiedliche Communities für Mobilitätsmanagement und für Radverkehrspolitik ECOMM Velo-City Fragen Sie nicht, was Sie für den Radverkehr tun können, sondern was der Radverkehr für Sie tun kann. (nach ECF European Cyclists Federation)
29 29 Danke für die Aufmerksamkeit. Fragen? Eigene Erfahrungen? Jörg Thiemann-Linden Deutsches Institut für Urbanistik Zimmerstraße 13-15, Berlin www-difu.de 29
30
31 31 ACTIVE ACCESS Ein EU-Projekt zur Wiederentdeckung der der Stadt der kurzen Wege über die mental map in den Köpfen.
32 32 Mobilitätskultur: Stadt der kurzen Wege Stadt der langen Wege Gertz 2010
33 Quelle: BMVBS, MiD 2008 Quelle: BMVBS 2010, MiD 2008
34 Köln: Pkw-Anteil (Fahrer), Haushaltsbefragungen 2001/2003/2006 Sitzung des FahrRats am Verkehr Anteil Radverkehr am Gesamtverkehr in Berlin nach Bezirken 12 Reinickendorf 9 % 3 Pankow 17 % Wege im Gesamtverkehr, Berlin, SrV 2008, gewichtet n min = 6.841; n max = ; n ges = (Wege) 11 Lichtenberg 5 Spandau 8 % 4 Charlottenburg- Wilmersdorf 13 % 1 Mitte 14 % 2 Friedrichshain- Kreuzberg 21 % 7 % 10 Marzahn- Hellersdorf 6 % 6 Steglitz-Zehlendorf 12 % 13 % Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung Mobilität in Städten SrV Tempelhof- Schöneberg 12 % 11 % 8 Neukölln 9 Treptow-Köpenick Quelle: TU Dresden, VIP Vorläufige Ergebnisse 19
35 35 Houten Pendlerstadt bei Utrecht
36 36 Cityparken Apeldoorn, Den Haag, Münster
37 37 Integration der Bewegung zur Gesundheit in die alltäglichen Mobilitätsmuster Arbeitnehmer in Betrieben 3 Aktionsmonate 20 Tage per Rad zur Arbeit Teams mit (drei) vier Personen oder Einzeln attraktive Gewinne für Teilnehmer und Teams Pendler (Rad und ÖV) zugelassen Teilnahme in Teams stärkt die Mitmach-Quote positives Thema für Beteiligten ADFC & AOK (Import aus Dänemark)
38 38 Fahrradvermietungssysteme auch am Arbeitsstandort?
39 39 Nextbike & ÖPNV Stadtwerke Augsburg Stationen mit elektronischen Verleihterminals: Ausleihe, Rückgabe und vergünstigter Tarif mit der KAROCARD Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH LVB-Abokunden fahren tägl. 1h kostenlos Stadtwerke Potsdam ViP-Abokunden fahren tägl. bis zu 2h kostenlos Verkehrsverbund Rhein Ruhr Verleih via VRR-eTicket und tarifl. Vergünstigung Rheinbahn Düsseldorf Mobil in Düsseldorf-Ticket: für monatl. 74,90 Bus, Bahn, Mietauto und -Fahrrad
40 40 Tübingen macht blau Zuschuss 100 für Pedelec bei Wechsel zum Ökotarif der SWT Sparkassen-Kredit Dienstpedelecs bei Stadtverw., Stadtwerken, Wohnungsbauges. Öffentliche Testfahrten Monitoring: 1000 Ped. in 2 Jahren Deutsches Institut für Urbanistik
41 41 in Mio VSF 2012 in / a
42 42 Betrieblicher Nutzen -Reduzierung der Fehlzeiten Untersuchung: Kostenersparnis bis /Jahr und Beschäft. - Verringerung der Parkraumkosten Bau- und Wartungskosten können sich bei konsequenter Radverkehrsförderung deutlich reduzieren. - Neuer Bestandteil des Nachhaltigkeitsberichts Die Shareholder erwarten zunehmend die Einlösung der gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens. - Imagegewinn Das Unternehmen wird außen als modern, nachhaltig und innovativ wahrgenommen.
43 43 Mobilitätskultur: ohne Verhaltensänderung gibt es keine 2000-Watt-Gesellschaft Quelle: Stadt Zürich
44 44 Langfrist-Vorgaben der EU-Kommission Weißbuch Verkehr 2050 Umweltfreundlicher Stadt- und Pendlerverkehr (Kapitel 2.4 u.a.) Modal Split (Höhere Anteile von ÖPNV sowie Fahrrad-/Fußgängerverkehr) Verringerung der konventionell betriebenen Fahrzeuge / Förderung kleinerer, leichter Fahrzeuge Aufgabe der mit konventionellem Kraftstoff betriebenen Pkw (-Nutzung) in Städten: -50 % bis 2030, -100 % bis 2050 annähernd CO2-freie Stadtlogistik in größeren Stadtzentren bis 2030 Entscheidungen zu Urban Mobility Package bis Frühjahr März 2011: Zweites Verkehrsweißbuch der EU Kommission [(KOM(2011)144)].
45 Neue Stadtmobilitätspläne ( SUMP ) Von der VEP-Tradition technischer Optimierung auf Basis einer Prognose.. hin zur Transformation des Stadtverkehrssystems nach Nachhaltigkeitszielen Erfahrungen aus England (LTP) und Frankreich (PDU) Fördervoraussetzung für EU- Mittel? (Entscheidung der KOM zum Urban Mobility Package im Frühjahr 2013)
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47 47 Verlagerungspotenziale in Zahl und Distanzen
48 48 Gründe gegen Fahrradnutzung
49 49
50 Multimodales Verkehrsverhalten Quelle: Gerd-Axel Ahrens, Juni 2009: Mobilitätsverbund Das Klimabündnis im Nahverkehr. Folie 15.
51 51 Unterschiedliche Communities für Mobilitätsmanagement und für Radverkehrspolitik ECOMM Velo-City Was bedeutet Mobilitätsmanag ement für die ÖPNV-Strategie und meinen Marktanteil? Fragen Sie nicht, was Sie für den Radverkehr tun können, sondern was der Radverkehr für Sie tun kann. (nach ECF European Cyclists Federation) Wie kann ich optimale Radverkehrsanlagen für meine Nutzer durchsetzen?
52 Aufteilung mono- und multimodaler Verkehrsnutzer im MOP ,3 %: Nutzung von zwei oder mehr Verkehrsmitteln innerhalb einer Woche MIV Rad ÖV 10,0% Rad ÖV 1,9% Rad 1,3% ÖV 3,0% MIV ÖV 17,8% MIV 46,3% MIV Rad 19,7% N = Personen, min. 10 Jahre 50,7 %: Andere Verkehrsarten werden nicht wöchentlich genutzt Quelle: HAUSDORF, 2009 Daten: MOP Darstellungsquelle: Gerd-Axel Ahrens, Juni 2009: Mobilitätsverbund Das Klimabündnis im Nahverkehr. Folie 16.
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