Warum ich gerne an einer Ganztagsschule arbeite. Berufsbild und Aufgaben einer Ganztagsgrundschullehrerin

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Regina Heintze
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1 Warum ich gerne an einer Ganztagsschule arbeite Berufsbild und Aufgaben einer Ganztagsgrundschullehrerin

2 Ablauf Workshop 1. Begrüßung und Vorstellung des Ablaufes 2. Berufsbild und Aufgaben einer GT-Lehrerin 3. Vorstellung unseres Tagesablaufs und unserer Aufgaben an der GGW 4. Kaffeepause 5. Aspekte und Anregungen die nötig sind, um sich als GT-Lehrerin wohl zu fühlen 6. Sprechmühle 7. Diskussionsforum und Abschluss

3 Ganztag gemeinsamer Lern- und Lebensraums

Entstehung Erste staatliche Ganztagsschule in Mittelhessen in gebundener Konzeption Gegründet 1971 als Ganztagsschule in der Nähe eines sozialen

4 Entstehung Erste staatliche Ganztagsschule in Mittelhessen in gebundener Konzeption Gegründet 1971 als Ganztagsschule in der Nähe eines sozialen Brennpunktes mit dem gleichzeitigen Angebot eines Halbtagszuges Idee, Kinder von der Straße zu holen und Chancengleichheit für alle zu verwirklichen

5 Aktuelle Situation Heute auch Kinder aus allen Bildungsschichten und über 60 Nationen mit entsprechend unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen Ca. 350 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 12 Jahren Vorklasse Jahrgangsstufen 1 4 in der Regel vierzügig; davon in jeder Stufe 2 3 Klassen im gebundenen Ganztag Vorlaufkurs Deutsch; Unterricht in der Herkunftssprache Türkisch Fünf Klassen mit Gemeinsamem Unterricht/ Integrationsklassen (15 Kinder LH, EH, SH, PB) Ca. 30 Kolleginnen und Kollegen, darunter Förderschullehrer, Schulsozialpädagogen, Honorarkräfte sowie Kooperationspartner, Klassenpaten, Praktikanten, FSJ ler, Integrationshelfer Küchen und Hauspersonal, Schulsekretärin

6 Tagesablauf 08:10 08:55 08: Stunde (Frühbetreuung ab 7:30Uhr, Förderstunden, 1.Unterrichtsblock 2.Stunde Projektstunden, Elterngespräche, Koop. mit Kollegen) 09:40 10:00 Spielpause 10:00 10:45 10:45 11:30 3. Stunde (im Anschluss an Frühstück) 2. Unterrichtsblock 4. Stunde 11:30 11:45 Spielpause 11:45 12:30 5. Stunde (Unterrichtsende für die 3. Unterrichtsblock Halbtagsklassen) 12:30 13:25 Mittagessen für alle Ganztagsklassen und betreute Freizeit 13:25 13:30 Teepause 13:30 15:00 Nachmittagsunterricht für alle Ganztagsklassen 4. Unterrichtsblock (daher in der Regel keine Hausaufgaben) Mittwoch: AGs für die Stufen 2 4 / AG Angebot auch für Halbtagskinder in der FZ 15:00 16:00 Spätangebot (nur für Kinder berufstätiger Eltern) Freitag: Unterrichtsende für die Ganztagsklassen um 12:45 Uhr 12:45 bis 14:00 Uhr Spätangebot

7 Räumliche Begebenheiten Essenssaal

8 Unsere Küchenfeen

9 Die Begegnungsfelder Klassenraum/ Klassenraum Fachraum Klassenraum Nebenraum Begegnungsfeld Klassenraum Klassenraum Nebenraum Klassenraum Klassenraum Nebenraum

10 Räumliche Begebenheiten Begegnungsfelder

11 Räumliche Begebenheiten Begegnungsfelder

12 Räumliche Begebenheiten Außengelände

13 Räumliche Begebenheiten Schulhof und großer Spielplatz

14 Räumliche Begebenheiten Schulgartenarbeit, Naturerfahrung, ökologisches Bewusstsein,

15 Innenhof Projekt Grünes Klassenzimmer

16 Räumliche Begebenheiten Sporthalle

17 Räumliche Begebenheiten Computerraum

18 Räumliche Begebenheiten Kinderbibliothek (4500 Bücher, Antolin, Lese- AG, FZ, Buchausstellungen etc.)

19 Räumliche Begebenheiten Kinderatelier

20 Räumliche Begebenheiten Schülerküche

21 Leitlinien unseres Schulprogramms Schule als verlässlicher Lern- und Lebensraum 1.Umfassendes Ganztagskonzept mit entsprechend zielorientierten Kooperationen 2.Differenziertes und anspruchsvolles Bildungs- und Erziehungsangebot 3.Gemeinsamer Unterricht/ Integration Miteinander und voneinander lernen 4. Individuelle Förderung und Forderung/ Differenzierungs- und Fördermaßnahmen für leistungsschwächere und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler 5. Schlüsselqualifikationen für ein lebenslanges Lernen fördern und entwickeln 6. Problemorientiert unterrichten Schlüsselprobleme aufgreifen - Eigendifferenzierung 7. Lebendige Lernkultur, vielfältige Lernmethoden/ Lernzugänge, Medien- und Methodenkompetenz 8. Handlungs- und Erfahrungsorientierung/ Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen anregen und nachhaltig verwirklichen 9. Vertrauensvolles, offenes Arbeits-, Kommunikations- und Lernklima in der gesamten Schulgemeinde täglich leben und weiter entwickeln

22 Bedingungen und Aspekte zum erfolgreichen Arbeiten als Ganztagsgrundschullehrerin Arbeitsplatz Stundenplan Teamarbeit im Kollegium Kooperation mit außerschulischen Partnern, Sozialpädagogen, Hausaufgabenkräften

23 Der Arbeitsplatz Die architektonische Gestaltung von Ganztagschulen und Lernräumen müssen den ganztagsspezifischen Inhalten und Bedingungen angepasst werden! Dies bedeutet: Neben einem Lehrerzimmer für gemeinsam Konferenzen etc. müssen den LehrerInnen Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden, in denen sie den Unterricht vor- und nachbereiten, Elterngespräche führen, Kooperationstreffen sowie Stufen- und Klassenkonferenzen abhalten können. Ein Ruheraum Falls ein Mensabetrieb nicht in der Schule vorhanden ist, muss es einen Küchenbereich geben. Das Lehrerzimmer sollte mit einem Telefon, einem Internetanschluss und einem Faxgerät ausgestattet sein.

24 Der Stundenplan Der Stundenplan sollte so gesteckt werden, dass die freie Zeit optimal genutzt werden kann und sich die Arbeit nicht auf den Abend zu Hause verlagert: Freie Vor- oder Nachmittage (stundenweise) Geringer Einsatz von Vertretungsunterricht Doppelbesetzung nicht nur im GU- Unterricht Pflichtstundenzahl, aber nicht Präsenzzeit reduzieren

25 Teamarbeit im Kollegium Als Einzelkämpfer hat man schon verloren; dabei gibt es so viel zu gewinnen - Austausch und gem. Erarbeitung von Unterrichtsmaterial - Gemeinsames Planen von Einheiten und Projekten - Stufen- und jahrgangsübergreifendes Arbeiten - Differenzierung und Förderung - Planung von Festen und Monatsfeiern - Gegenseitige Beratung - Kollegiale Fallberatung - Supervisionen - Übernahme von festen Aufgaben im Team - Flexibilität

26 Kooperation mit außerschulischen Partnern, Sozialpädagogen, Hausaufgabenkräften Kooperationstreffen veranstalten Netzwerkarbeit mit Stadtteil bzw. Gemeinde Kooperation mit GT- Schulen auf Landesund Bundesebene Austausch mit Ganztagsschulen aus anderen Ländern (z.b. Schweden, Großbritannien, Polen)

27 Aufgaben einer Ganztagslehrerin Erweiterung der Fortbildungsinhalte in Bezug auf Ganztag Aktive Teilnahme an der Schulentwicklung Erweiterung der eigenen Kompetenzen in Teilbereichen: - durch Projektarbeit oder Freizeitangebote immer wieder neue Themengebiete erarbeiten, - diagnostische Verfahren besser kennen und einsetzen lernen Kooperation mit Kollegen- ob man sie mag oder nicht Bereitschaft zeigen, sich dem Modell Ganztagsschule anzupassen bzw. Gewohnheiten ändern Lehrerrolle als Lernbegleiter verstehen und annehmen

28 Aufgaben einer Ganztagslehrerin Sich den Interessen der Kindern öffnen Schülerinnen und Schüler aktiv in die Unterrichtsgestaltung einbeziehen Erziehung der Schülerinnen und Schüler Bereitschaft Referendare und Praktikanten aufzunehmen, damit sie in ihrer Ausbildungsphase die Chance haben, den Ganztagsbetrieb kennen zu lernen.

29 Meinungen unseres Kollegiums Ganz andere (qualitativ bessere, intensivere,.) Bindung und Beziehung zu Kindern und Erwachsenen Schule tatsächlich Lern- und Lebensraum Entspanntes Lernen, rhythmisierter Tagesablauf, gemeinsames Essen Zeit/ bessere Bedingungen für projektorientiertes, fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen Ganzheitliches Lernen und Arbeiten für Kinder und Lehrer möglich Mehr Zeit mit den Kindern

30 Anregungen Selbstständige Schule in Bezug auf Einstellungen Schulbudget Kollegium mitnehmen und nicht überfordern; Ganztag muss wachsen!!!!

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