Analyse fortlaufender Rede: Untersuchung von Hörersignalen in freien Gesprächen

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1 Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Analyse fortlaufender Rede: Untersuchung von Hörersignalen in freien Gesprächen Organisatorisches Nachholtermin: gegen Ende des Semesters in Ordnung? (Es wird außerdem ausfallen: ) Vorläufiges Kursprogramm: 2 1

2 Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Besprechung der einführenden Literatur: Local (2003): Phonetics and talk-ininteraction. Local & Walker (2005): Methodological Imperatives for Investigating the Phonetic Organization and Phonological Structures of Spontaneous Speech. Local (2003) 1. Worin unterscheiden sich die Methoden der interaktionalen Phonetik von den traditionellen phonetischen Analysen? à nur natürliche Gespräche analysiert à spezif. interaktionale Aktivitäten werden ermittelt und in Bezug zu phonet. Parametern gebracht à analysierte Kategorien müssen auch für die Interaktionspartner erkennbar relevant sein à Analyse aus den Daten heraus à so wenige Vorannahmen wie möglich 4 2

3 Local (2003) 2. Zu den methodologischen Imperativen: Wie kann man phonetische Merkmale, die beim Turn-taking eine Rolle spielen, nachweisen? à Ermittlung eines Clusters von phonet. Parametern, das systematisch am Turnende auftritt à Interaktionspartner beginnen neuen Turn, wo einige Parameter dieses Clusters (oder gesamtes Cluster) auftreten, nicht aber an anderen Stellen à wenn Interaktionspartner an Stellen, an denen einzelne Parameter dieses Clusters auftreten, einen eigenen Turn beginnt, kommt es zu keinerlei Hinweis darauf, dass es unangebracht ist 5 Local (2003) 3. Nennt ein paar Beispiele, welche phonetischen Merkmale bereits interaktional-phonetisch untersucht wurden (mit den möglichen Signalisierungsfunktionen). à vor Pausen zeigen Bündel spezif. artikulatorischer und phonatorischer Parameter, ob der Turn weitergeführt wird oder beendet sein kann à 'increments' - Erweiterungen von Äußerungen, die syntakt. potentiell abgeschlossen sind weisen systematische Eigenschaften von Lautheit, Tempo, Stimmqualität und Tonhöhe auf 6 3

4 Local (2003) 3. Nennt ein paar Beispiele (Forts.) à Bei Fortführung der Äußerung des Interaktionspartners Anpassung an dessen Sprechgeschwindigkeit, Rhythmus, pitch range etc. à unterschiedliche phonetische Parameter bei kompetitiver und nicht-kompetitiver Überlappung à unterschiedliche Realisierungen von "oh" mit unterschiedlichen Bedeutungen 7 Local & Walker (2005): 7 meth. Imperative 1. nur interaktionale Sprachdaten 2. parallele Analyse von phonetischen und interaktionalen Komponenten 3. Einbeziehung der Rezipientenreaktion 4. Jede Einzelfallanalyse muss genauso stichhaltig sein wie eine zusammenfassende Analyse aller Fälle. (Denn: Jeder Einzelfall ist von der spezifischen Situation abhängig.) 5. wiederholtes Anhören v. a. wenn ein token zu einer best. Kategorie zugeordnet wird, muss diese Zugehörigkeit noch einmal auditiv geprüft werden 6. alles ist potentiell relevant (auf allen sprachlichen Ebenen) 7. immer die sequentielle und strukturelle Position beachten à Vergleichbarkeit von Fällen (sowohl interaktional, als auch phonetisch) 8 4

5 Local & Walker (2005): "so" Inwiefern zeigte die Beispiel-Analyse von verschiedenen "so"-realisierungen, dass sich Local & Walker an den oben genannten Imperativen orientieren? 9 Local & Walker (2005): "so" [1] Korpus: Telefongespräche mit Freunden oder Verwandten à interaktionale Sprachdaten [2] Parallele Analyse von interakt. Aktivitäten und phonetischen Merkmalen ergab zwei untersch. Merkmalsbündel für "so", nach dem ein Sprecherwechsel stattfindet, und "so", nach dem der Sprecher weiter spricht. (besonders betont auf S. 128 oben) [3, 7] Rezipientenverhalten wurde immer berücksichtigt, ebenso die Position in der Gesprächs-Sequenz Z. B. in der Frage, ob der Partner einen Sprecherwechsel initiiert oder nicht Oder siehe fragment 3: "so" klingt phonetisch abschließend, obwohl der Sprecher weiter spricht: Nachdem Sprecher B nicht reagiert hat, spricht A mit Themenwechsel und Sprecherwechseleinfordernder Frage fort à B scheint darin keinen Regelverstoß zu sehen, da er A reden lässt) 10 5

6 Local & Walker (2005): "so" [4] Indem die Autoren auch die 'Ausreißer' genau betrachten und erklären, beweisen sie z. B., dass sie auch die Einzelfälle stichhaltig analysieren [6] Offenheit für alles ergab folgende relevante phonet. Merkmale: holding-'so': relativ hohe F0, relativ laut, finaler Glottalverschluss trailoff-'so': relativ tiefe F0, relativ leise, kein Glottalverschluss, aber evtl. creaky voice 11 Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Daten Gesprächsinformationen, Sprecher, Setting Erste Analyse-Übung 6

7 Daten Es stehen 9 Gespräche zwischen zwei Sprechern (= Dyadengespräche) zur Verfügung. Gesprächsdauer: min Sprecher (24-55 Jahre): 2 Studierende (m, w) 3 Doktorand(inn)en, alle wiss. Mitarbeiter an der Uni (1 m, 2 w) 1 habilitierter wiss. Mitarbeiter (m) Außer einer weibl. Doktorandin sind alle Sprecher an 2-5 Gesprächen beteiligt. Aufgezeichnete Signale: Mikrophon und EGG 13 Gesprächs-Setting: Daten (2) mit Trennwand à ohne Blickkontakt (siehe Abb.) grobe Themenvorgabe: Uni-nahe Themen wie Studiengebühren, BA-Umstellung etc. 14 7

8 Erste Analyse von Rezipientensignalen siehe separates Übungsblatt die Gespräche und die Personen-bezogenen Fragebögen befinden sich in /proj/courses/instrphon-ss10/fortlrede Kurze Zusammenfassung der ersten Eindrücke. Nächste Woche machen wir mit dieser Übung weiter. 15 Hausaufgaben (1) 1. Hört bis nächste Woche in eines der Gespräche auf dem Arbeitsblatt hinein und macht Euch Notizen zu auffälligen, interessanten etc. Phänomenen rund um das Thema Rezipientensignale. (Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr auch bereits beginnen, die Tabelle zu bearbeiten.) 16 8

9 Hausaufgaben (2) 2. Lest Gardner (2003): Rezipientenpartikeln in der englischen Konversation: Mm, Mm Hm (Uh huh) und Yeah. und beantwortet folgende Fragen dazu: Rezipientenpartikeln werden bei Gardner als Reaktion auf eine Äußerung definiert. Welcher Art kann diese Reaktion sein? Beschreibt bitte pro Rezipientensignal (Mm, Mnm hm, Yeah)... welches Intonationsmuster typischerweise vorkommt und welche Funktion (acknowledgement token vs. continuer) damit verbunden ist ob das Signal eher allein stehend oder Äußerungseinleitend vorkommt è Abgabe: bis

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