Leitfaden zum Verfassen von Buchempfehlungen für boys & books. Grundsätzliches

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1 Leitfaden zum Verfassen vn Buchempfehlungen für bys & bks Grundsätzliches Wichtig: Auf werden Buchempfehlungen gegeben! Das heißt, Ihre Besprechung sllte das empfhlene Buch eindeutig psitiv bewerten. Kleinere Einschränkungen sind dabei möglich. Sllten Sie jedch bereits beim Lesen des Buches feststellen, dass es nach den Kriterien und für die Zielgruppe vn nicht empfhlen werden kann, fangen Sie bitte gar nicht an, eine Rezensin zu schreiben, sndern frdern Sie ein anderes Buch an. Für den Erflg des gesamten Prjektes ist es sehr wichtig, dass wir unser Prfil nicht verwässern und unsere Leseempfehlungen für die Zielgruppe auch wirklich empfehlenswert sind. Kleinere Einschränkungen und Kritikpunkte sind grundsätzlich möglich, insbesndere, wenn sie dazu dienen, die Zielgruppe genauer zu spezifizieren. In den allermeisten Fällen nicht geeignet für eine Empfehlung auf sind Bücher, die keinen männlichen Prtagnisten haben es sei denn, das Buch bildet eine begründete Ausnahme wie z.b. Mm vn Michael Ende. In diesem (eher seltenen) Fall muss die Rezensin erklären, warum das Buch auch für Jungen eine durchweg interessante Lektüre ist. Ansnsten gilt auch hier: Sparen Sie sich die Arbeit des Schreibens und frdern Sie eine neues Buch bei unserer Redaktin an. Unser Ziel ist es, qualitativ hchwertige Buchempfehlungen auf die Website zu stellen, daher durchläuft Ihr Text nach der Abgabe eine redaktinelle Prüfung. Es ist uns sehr wichtig, dass Sie sich auch die Zeit nehmen, den Text zu überarbeiten, falls er vm Kölner Team der vn der zuständigen Redaktinsleitung an Sie zurückgeschickt wird. Überprüfen am Ende des Schreibprzesses anhand der Checkliste, b Sie alle zentralen Kriterien in Ihrer Rezensin berücksichtigt haben. Zur Vrbereitung jeder Rezensin gehört auch ein Blick auf die Hmepage des Autrs und/der die zugehörige Verlagsseite. Sie finden drt ft wichtige Infrmatinen, z.b. Auszeichnungen etc. 1

2 Zur Gestaltung der Rezensinen Nehmen Sie die Einrdnung des Buchs in eines auf der Website angegebenen Genres vr (manchmal passt ein Buch auch in mehr als ein Genre). Überprüfen Sie Ihre Einrdnung anhand des entsprechenden Erzählmusters. Die Erzählmuster finden Sie auf der Website unter: Jeder Rezensin sll (vr der Inhaltsangabe) eine These vrangestellt werden, die in ein bis zwei Sätzen eine pintierte Aussage zu Thema und Bewertung des Buches enthält. Diese These sll auf der Website und auf Facebk auch als Teaser verwendet werden, vn dem aus auf die vllständige Rezensin verlinkt wird und der neugierig darauf macht, diese zu lesen. Wählen Sie eine geeignete Leseprbe aus, als eine Textstelle, die typisch für das Buch ist. Der Einstieg in den Rezensinstext sll nach jurnalistischen Regeln gestaltet sein und s zum Weiterlesen animieren. Hierfür haben sich bestimmte Verfahren bewährt: Die Rezensin kann z.b. mit einer allgemeinen Aussage beginnen, die dann am vrliegenden Buch knkretisiert wird. Es kann eine Frage aufgewrfen werden, die dann im Laufe der Rezensin beantwrtet wird, der Sie können mit einem Detail, einer Szene, einem kurzen Zitat aus dem Buch beginnen und dies dann nach und nach mit Kntext anreichern. Diese Verfahren helfen auch dabei, dem eigenen Rezensinstext eine Struktur und einen Spannungsbgen zu geben. Versuchen Sie, die Bücher aus der Sicht unserer Zielgruppe, heranwachsende Jungen mit geringen literarischen Vrerfahrungen, zu beurteilen und vn Ihren persönlichen Vrlieben s weit wie möglich abzusehen. Gehen Sie in Ihrem Text explizit auf unsere Zielgruppe ein und erläutern Sie, für welchen jugendlich-männlichen Leser das Buch geeignet ist. Gehen Sie auch auf den/die männlichen Prtagnisten ein und machen Sie deutlich, warum sich die männlichen Leser mit diesem/diesen identifizieren können. Begründen Sie alle Ihre Aussagen und belegen Sie diese mit Beispielen aus dem Buch. Eine wichtige Frage bei allen Spannungsgenres lautet: Passiert im ersten Kapitel etwas? Gerade um jugendliche und ungeübte Leser nicht zu verlieren, ist es wichtig, 2 dass ein Buch direkt mit einer spannungsgeladenen Situatin beginnt und die

3 Spannung nicht erst nach fünfzig Seiten einsetzt. Eine Besnderheit bei bys & bks besteht darin, dass den Rezensinen eine separate Inhaltsangabe zur Seite gestellt wird. Sweit dies für die Argumentatin in der Rezensin vn Bedeutung ist, kann aber natürlich auch drt nch einmal knapp auf den Inhalt eingegangen werden. Spiler sllten bei der Wiedergabe der Handlung vermieden werden, um einer möglichen Lektüre des Buches nicht die Spannung zu nehmen. Achten Sie auf frmale Einheitlichkeit: Selbständige Buchtitel werden besnders markiert nrmalerweise kursiv, aber wegen des besnderen Schrifttyps der Website bitte einfache Anführungszeichen verwenden. Auf Infrmatinen zum Autr und dessen bisherigem Werk kann eingegangen werden, wenn die Einrdnung des rezensierten Buches in einen Gesamtkntext interessant ist. Bei der Beurteilung des Buches sllten Sie sich an den in den Rezensinsvrlagen vrgeschlagenen Kriterien rientieren: Das bedeutet nicht, dass diese Kriterien immer alle schematisch abgearbeitet werden müssen. Setzen Sie ihren Fkus auf die Qualitäten, die das jeweilige Buch besnders auszeichnen. Wenn es sich dabei um Eigenschaften handelt, die vn der Kriterienliste (nch) nicht erfasst werden, gehen Sie trtzdem darauf ein. Orientieren Sie sich bei der Beurteilung auch an der Altersempfehlung des Verlages es sei denn, Sie stellen diese begründet in Frage. Das Buchcver ist ein Blickfang und vn Verlagen entsprechend gestaltet! Sehen Sie sich das Cver genauer an und beschreiben Sie, warum dieses Jungen dazu bewegt, zum Buch zu greifen: Zieht es Jungen in den Bann und erzählt bereits den Beginn einer spannenden/lustigen Geschichte? Wie sind die Grundfarbe, das Grundmtiv, die Gestaltung und Einbettung des Titels? Wie ist die Gesamtaufmachung: Hat es Extras/Klappen/eine Prägung etc., ist es handlich für die Tasche der grßfrmatig? Eine ausführliche Beschreibung des eigentlichen Bildmtivs ist nicht ntwendig. Das Cver wird auf der Hmepage abgebildet. Gehen Sie auf die Gestaltung des Innenteils ein: Gibt es Illustratinen/Fts, besnders gestaltete Abschnitte? Unterstützen diese das Verstehen des Textes, 3

4 ergänzen sie den Text der visualisieren sie das Beschriebene? Vermeiden Sie unbedingt wenig aussagekräftige und redundante Allgemeinplätze wie Das Buch hat ein schönes Cver, Die Schrift hat eine nrmale Größe der Das Inhaltsverzeichnis srgt für eine gute Struktur. Wenn das besprchene Buch aus einer Reihe stammt, verweisen Sie darauf. Der Schluss jeder Rezensin sllte nch einmal eine deutlich ausgesprchene und zusammenfassende Bewertung enthalten. Guter jurnalistischer Schreibstil Vermeiden Sie zu lange Sätze (max. 25 Wörter).Wenn das besprchene Buch aus einer Reihe stammt, verweisen Sie in der Rezensin darauf. Mehrere Hauptsätze sind besser als ein stark hyptaktischer Satzbau. Vr allem eingeschbene Nebensätze sllten vermieden werden. Mit vrangestellten Attributen sparsam sein. Satzanfänge variieren. Zusammengehöriges sllte im Satz nicht zu weit getrennt vneinander stehen. S z.b: Die Bestandteile eines zusammengesetzten Verbs Mdalverben wie können, wllen, sllen, müssen und das zugehörige Vllverb Hilfsverb und Partizip Subjekt und Prädikat Artikel und Substantiv Möglichst abwechslungsreiche Verben verwenden. Adjektive nur da verwenden, w sie wichtig und sinnvll sind. Passiv möglichst vermeiden. Nminalstil vermeiden. Absätze als Strukturierungsinstrumente nutzen. Verzichten sie auf Flskeln und Leerfrmeln (z.b. Das Buch ist gut geschrieben. ). (Zur Erklärung und Veranschaulichung dieser Hinweise vergleichen Sie auch die beigefügten Schreibtipps vn Wlf Schneider. Wer es ausführlicher möchte, sllte eines der Bücher vn Wlf Schneider lesen, z.b.: Deutsch für Junge Prfis. Wie man gut und lebendig schreibt. 2. Aufl., Reinbek: rrr Es lhnt sich auch über die Mitarbeit bei bys & bks hinaus!) 4

5 Arbeitshinweise zur Spalte Leseförderung Angabe zu Begleitmaterialien: Recherchieren Sie, b es zu dem Buch Begleitmaterialien gibt bzw. b ein Medienverbund dazu existiert. Für den Bereich der Leseförderung sind zunächst einmal alle Medien/Materialien interessant, die gerade auch schwachen Lesern einen Anreiz dazu bieten können, sich mit dem Buch zu beschäftigen. Interessant sind daher: Verfilmungen Hörspiele / Hörbücher ggfs. Brettspiele Scial Media (z.b. Verlagsprmtin über Facebk) ggfs. Unterrichtsmaterialien Begleitmaterialien in weiterem Sinne sind über die üblichen Suchmaschinen leicht aufzufinden. Zu Unterrichtsmaterialien lhnt sich eine gezieltere Suche auf den Websites der für das Fach Deutsch relevanten Schulbuchverlage (v.a. Crnelsen, Klett, Schöningh, Westermann). Daneben bieten auch einige Verlage (z.b. Carlsen, dtv) kstenlse Unterrichtsmaterialien auf ihren Websites an. Privat erstellte Unterrichtsmaterialien, die z.b. über Tauschbörsen wie "4Teachers" verfügbar sind, müssen dagegen nicht extra erwähnt werden diese Unterlagen sind nur teilweise vn guter Qualität, zudem wechselt hier das Angebt relativ schnell (d.h., dass snst eine regelmäßige Aktualisierung des Eintrags ntwendig wäre). Angabe zum geeigneten Leseförderbereich: Machen Sie eine begründete Angabe dazu, in welchem Rahmen sich das Buch am besten zur Leseförderung eignet. Mögliche Kategrien: Private Lektüre: Hier können auch Texte angegeben werden, die "reine Unterhaltung" sind, bzw. sich für tiefer gehende Analysen wenig eignen. Beachten Sie aber, dass in diesem Bereich gemessen an der durchschnittlichen Lesefähigkeit der 5

6 empfhlenen Zielgruppe keine übergrßen sprachlich-stilistischen Schwierigkeiten vrhanden sein sllen. Auch Bücher mit sehr kntrversen Inhalten sllten hier eher nicht der nur mit einem ausdrücklichen Hinweis auf die entsprechende thematische Prblematik aufgenmmen werden. Freie Lektüre im schulischen Kntext: Dazu passen Bücher, die Bestandteil einer Klassen- der Schulbücherei sein können der im Rahmen vn Lesekisten.ä. bei Vielleseprjekten der freier Lesezeit angebten werden sllen. Die sprachlichfrmalen Schwierigkeiten für die Leser/innen können hier etwas höher sein, da meist ein/e Expertenleser/in als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Da es um ein ffenes Angebt geht, das dennch vn der Schule institutinell verantwrtet wird, sllte hier ebenfalls ein reflektierter Umgang mit weltanschaulich sensiblen Themen stattfinden. Empfehlungen für Klassenlektüren: Darunter sind Bücher zu fassen, die sich zur intensiveren Lektüre im Rahmen einer Unterrichtseinheit anbieten: Dafür sllte inhaltlich und frmalsprachlich eine gewisse Kmplexität vrhanden sein; nach Möglichkeit sllte es Figuren mit Identifikatinsptential für Jungen und Mädchen geben und die Entwicklung buchübergreifender Themenschwerpunkte (z.b. Umgang mit Liebe, Td, Identitätsbildung, Adleszenzthemen, Erwerb vn kulturellen Wissen) ausgehend vn der Lektüre sllte möglich sein. Empfehlung für besndere Prjekte: Einige Bücher bieten sich geradezu an, sie in auch vm gängigen Deutschunterricht abweichenden Prjekten einzusetzen. Das können (auch fächerübergreifende) Wrkshps sein, Lesenächte, außerschulische Prjekte. Beispiele für slche Prjekte finden Sie unter Angabe zu besnderem Leseförderptenzial: Geben Sie hier Umstände an, die besnders stark das (weitere) Leseinteresse unterstützen. Mögliche Aspekte: Das Buch ist Teil einer Serie (z.b. Die wilden Fußballkerle`) d.h., dass Interesse an den Flge- bzw. Vrgängerbänden unterstützt wird. Das Buch ist besnders spannend der besnders lustig. 6

7 Besnderes mediales Angebt (z.b. besndere Illustratinen, besndere Effekte [Leselupen; Hyperlink-Effekte; QR-Cdes...]). Besnderes Interesse am Autr (z.b. bei Sprtler-/Künstler-Autbigrafien) Für die Zielgruppe besnders relevanter Inhalt (individuell sehr unterschiedlich; hier am besten in Frm einer Empfehlung frmulieren, z.b.: "Der Rman eignet sich besnders für Leser/innen mit Interesse an Archälgie/Fußball..."). Angabe zur methdischen Unterstützung: Falls gewünscht, können Sie ergänzend Vrschläge dazu machen, welche Arbeitsmethden besnders gut zum Buch passen (Beispiele): Kreatives Schreiben (z.b. bei Briefrmanen) Illustratinen erstellen; Buchcver entwerfen Rechercheprjekt zu einem im Buch behandelten Thema (ggf. mit Ausstellung) Vertnung/Szenische Inszenierung 7