Übung Teil 2: Bevölkerung, Technologie, Demographie
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- Hetty Sabine Kuntz
- vor 8 Jahren
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1 Übung Teil 2: Bevölkerung, Technologie, Demographie Allgemeine Informationen Die Übungen finden in 14-tägigem Rhythmus statt abweichende Termine werden in der Vorlesung und auf der Homepage bekannt gegeben. Die Übung findet im O 27/123 statt. Die Punkte der Übungsblätter sind rein für die Orientierung zur Klausur gedacht; eine Vorleistung wird zur Klausurteilnahme nicht benötigt. Dennoch soll darauf hingewiesen werden, dass sowohl Inhalte der Vorlesungen, Übungen, Zusatzmaterialien und Literatur klausurrelevant sind. Aufgabe 1: Bruttoinlandsprodukt 1.1 Wie ist das Bruttoinlandsprodukt definiert? Wie lautet die Grundgleichung des BIP? o Das BIP ist der Marktwert aller für den Endverbraucher bestimmten Waren und Dienstleistungen, die in einem Land in einem bestimmten Zeitabschnitt hergestellt werden. o Y = C + I + G + NX BIP = Konsum + Investitionen + Staatsausgaben + Nettoexporte 1.2 Welche Möglichkeiten bestehen zur Ermittlung des BIP? Welche Faktoren sind in den unterschiedlichen Methoden enthalten? o Es gibt drei Methoden das BIP zu errechnen: Entstehungs-, Verteilungs- und Verwendungsrechnung o Die enthaltenen Faktoren können der Grafik entnommen werden
2 1.3 Laden Sie die Veröffentlichung Volkswirtschaftliche Gesamtrechung des Statistischen Bundesamtes herunter, welche umfangreiche Daten des BIP 2013 für Deutschland enthält. (Hinweis: der Link auf dem Übungsblatt 2 ist veraltet! Dieser Link auf dem Lösungsblatt funktioniert.) mtrechnungen/zusammenhaengepdf_ pdf? blob=publicationfile Ermitteln Sie die Werte der jeweiligen Faktoren der Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
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4 1.4 Was ist der Unterschied zwischen dem nominalen und dem realen BIP? Nominales BIP = Produktion von Waren und DL bewertet zu laufenden Preisen Reales BIP = Produktion von Waren und DL bewertet zu konstanten Preisen Im zweiten Fall heraus rechnen der Inflation 1.5 Welche Kritikpunkte lassen sich gegen das Konzept des BIP vorbringen? - Hausarbeit, Erziehung, Freiwilligenarbeit nicht berücksichtigt - Paradoxe Situationen: Unfall wirkt sich positiv auf BIP aus, da Verletzte (gegen Geld) behandelt werden müssen - Nicht berücksichtigte Faktoren: Gesundheit, Umwelt, Glück, etc. - Sozialer Ausgleich (Einkommensverteilung) wird nicht berücksichtigt 1.6 Recherchieren Sie die Daten des Herbstgutachtens der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose. Wie hoch sind BIP-Wachstum, Arbeitslosenquote und Inflationsrate aktuell in Deutschland? Welche Werte werden für 2013 prognostiziert? Hinweis: Das vollständige Herbstgutachten ist unter folgendem Link zu finden: Forecast/Archiv/ifo-Prognose html BIP-Wachstum: 2012: 0,7 2013: 1,3 Arbeitslosenquote: 2012: 6,7 2013: 6,6 Inflationsrate: 2012: 2,0 2013: 2,0 Lösungen dem Dokument Eckdaten der Prognose für die Bundesrepublik Deutschland entnommen, welches unter gleichem Link zu finden ist.
5 Aufgabe 2: Innovation 2.1 Was ist Innovation? o die Einführung von etwas Neuem vor allem in Gesellschaft, Politik, Technik oder Wirtschaft, von dem man sich wesentliche Verbesserungen verspricht o die praktische Umsetzung von Ideen in neue Produkte, Dienstleistungen, Prozesse, Systeme undsoziale Interaktionen o nicht ausschließlich ein technischer Vorgang, sondern ein komplexer sozialer Prozess, in dem ökonomische Interessen, gesellschaftliche und betriebliche Kräfteverhältnisse, kulturelle Normen und Wertvorstellungen und weiche Faktoren eine große Rolle spielen. Innovation besteht nicht nur aus neuen Produkten und Verfahren, sondern setzt vor allem auch neue Verhaltensweisen voraus 2.2 In welcher Beziehung stehen Innovation und Wachstum zueinander? o Wachstum ist durch begrenzte Ressourcen eingeschränkt diese sind vom Menschen (kaum) beeinflussbar o Wissen, Erfahrungen, Entwicklungen helfen, die begrenzten Ressourcen besser einzusetzen -> Innovation o z.b. geringerer Verbrauch von Benzin in besserem Motor o ebenso soziale Innovation, wie nachhaltiges Verhalten des Menschen 2.3 Führen Innovation und technischer Fortschritt automatisch zu umweltfreundlicherem Verbrauch? Welcher Effekt wirkt in die gegenteilige Richtung? Nennen Sie Beispiele hierfür?
6 o Bumerang-Effekt / Rebound-Effekt: o Leistungserstellung benötigt weniger Input, Kosten der Leistungserstellung sinken, Verbrauchsverhalten ändert sich zum Negativen, Verbrauch steigt o Beispiel: Papierloses Büro: durch PC und moderne Medien verbrauchen wir mehr Papier als jemals zuvor o Weitere Beispiele: Handys, Computer und ähnliche Elektrogeräte; Reiseverhalten, Energieverbrauch Aufgabe 3: ICT und die Arbeitswelt 3.1 Welche fünf Fakten wurden in der Vorlesung bzgl. des Einflusses von ICT auf die Arbeitswelt vorgestellt? Preise, Produktivität, Ausbildung, Einkommen, Outsourcing 3.2 Welche fünf Kategorien bzw. Inputmaße beinhaltet das EU-KLEMS-Projekt? Kapial, Arbeit, Energie, Material, Service 3.3 Nennen und beschreiben Sie drei Softwaremetriken. o Lines of Code (LOC): Anzahl der Zeilen im Quellcode; Einfach (+), Kommentarzeilen (?); Sprachenabhängig (-) o McCabe: strukturelle Komplexität einer Software; Aus dem Kontrollflussgraphen wird eine zyklomatische Zahl berechnet; Einfach (+), Nur Kontrollfluss berücksichtigt (-), Ungeeignet für objektorientierte Sprachen (-) o Halstead: Textuelle Komplexität; Einteilung des Programms in Operatoren und Operanden; Einfach (+); Aufteilung Operanden und Operatoren sprachenabhängig (-) -
7 3.4 Was besagt das Moore sche Gesetz? Beschreiben Sie dieses Gesetz aus zwei unterschiedlichen Perspektiven hinsichtlich Preis und Geschwindigkeit von Chips. Welche theoretische Grenze hat dieses Gesetz? Moore sche Gesetz beschreibt die Verdoppelung der Transistoren auf einer bestimmten Chipfläche in Monaten! Man kann einen Chip, welcher heute einen Preis von X hat in max. 2 Jahren für einen Preis von X/2 bekommen. Mit anderen Worten: Für einen gleichen Preis P bekommt man in zwei Jahren einen Chip mit doppelter Leistungsfähigkeit als heute. Die Grenze ist auf der atomaren Ebene. 3.5 Warum erhöht sich die Nachfrage nach besser ausgebildeten Arbeitskräften, wenn neues ICT-Kapital in eine Gesellschaft eingeführt wird? In der globalen New Economy basiert die Verwaltung unseres Lebens auf computerisierten Prozessen. Waren und Dienstleistungen hängen unmittelbar mit der Entwicklung im ICT-Bereich zusammen. Das Human Kapital passt sich dieser Entwicklung an und entsprechend wird die Computer Literacy zu einer Basiskompetenz. Im Hinblick auf die Zukunft im Kontext der Digitalisierung ist das Thema wie BigData und die Kenntnis entsprechender Verfahren zur Analyse dieser enormen Menge an Daten von Bedeutung. 3.6 Was bedeutet der Begriff Elastizität? Welche verschiedenen Abstufungen gibt es? Maß, das die relative Änderung einer abhängigen Variablen auf eine relative Änderung einer ihrer unabhängigen Variablen angibt. Abstufungen: vollkommen unelastisch, unelastisch, proportional elastisch, elastisch, vollkommen elastisch. 3.7 Erläutern Sie theoretische Effekte von ICT bei elastischem Angebot von Arbeit, wenn die Nachfrage steigt und man Beschäftigung als unabhängige und Löhne als abhängige Variable modelliert.
8 x-achse (Arbeit), y-achse (Löhne), ein elastisches Angebot von Arbeit und steigender Nachfrage nach Arbeit (z.b. ICT-Kenntnisse), steigen Löhne und Beschäftigung (siehe Teil 3- Folie22). Aufgabe 4: Informations- und Wissensgesellschaft 4.1 Wie viele Menschen nutzen derzeit das Internet? Wie viele Menschen nutzen derzeit das mobile Internet? 3 Mrd. Menschen nutzen das Internet und etwa 2 Mrd. Menschen nutzen das Internet auch mobil. 4.2 Von welchen gesamtgesellschaftlichen Faktoren hängt die Internetnutzung primär ab? Welchen statistischen Einfluss hat die Religion bzw. Weltanschauung auf die Internetnutzung in einem Land? Ein erster Indikator für die Internetnutzung in einem Land ist das BIP pro Kopf in diesem Land. Das Bildungsniveau, gemessen an der Alphabetierungsrate und dem Education Index der UN, ist ein weiterer wichtiger Indikator. Religion hat geringen Einfluss. Folgende Diagramme geben einen Überblick über diese Zusammenhänge.
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