Einführung von QM in Bayern, Hintergründe aus Sicht von C.A.R.M.E.N. e.v.
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- Thomas Beltz
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1 Einführung von QM in Bayern, Hintergründe aus Sicht von e.v. 06. Mai Internationaler Stammtisch für Betreiber von Biomasse Heizwerken Bernhard Pex e. V., D Straubing
2 Energieerzeugung aus Biomasse 1. Kurze Vorstellung 2. Erfahrungen in Deutschland und Empfehlungen Typischer Verlauf eines Biomasse-Projektes Häufige Fehler bei Planung und Betrieb Kennzahlen, Empfehlungen Auswertung von Betriebsdaten QM - Holzheizwerke Musterbetriebshandbuch 3. Fördermöglichkeiten
3 Organigramm e. V. Geschäftsführung Werner Döller Edmund Langer Sekretariat Evelin Köhler Johanna Krembs Rita Spieth Margit Vogt Öffentlichkeitsarbeit, Sonderaufgaben Monika Benz Karl Hanglberger Christian Schröter Ursula Schulte Carmen Weber Walter Wallrapp Energetische Verwertung Dr. Ruth Brökeland Sebastian Kilburg Gilbert Krapf Sabine Kreupl Christian Leuchtweis Hubert Maierhofer Bernhard Pex Robert Wagner Stoffliche Verwertung Edmund Langer Hubert Maierhofer Dr. Bettina Schmidt
4 Aufgabenbereiche e. V. Beratung und Koordinierung in Sachen Nachwachsende Rohstoffe Einzelfallentscheidungen zu Förderprojekten in Bayern (Landes-, Bundes- und EU-Mittel), Projektentwicklung Öffentlichkeitsarbeit Technologie- und Informationstransfer Durchführungen von Symposien u. Fachgesprächen
5 e. V. Energetische Projekte Erfahrungen aus ca. 120 geförderten Biomasseprojekten (seit 1992) Evaluierung von 12 Biomasse- Heizwerken in ganz Deutschland (2000) Internationale Zusammenarbeit Zwei Technologieeinführungs-Projekte: Kleinanlagen in Bayern
6 Status und Entwicklung der Energieerzeugung aus Biomasse in Deutschland 1. Kurze Vorstellung 2. Erfahrungen in Deutschland und Empfehlungen Typischer Verlauf eines Biomasse-Projektes Häufige Fehler bei Planung und Betrieb Kennzahlen, Empfehlungen Auswertung von Betriebsdaten QM - Holzheizwerke Musterbetriebshandbuch 3. Fördermöglichkeiten
7 Typischer Ablauf eines Biomasse-Projektes Idee und Information Erstellung einer Machbarkeitsstudie (Vorplanung, Grundlagenermittlung) Entscheidung für oder wider ein Biomasse-Heizwerk Förderantrag eventuell Gründung einer Betreibergesellschaft Akquisition und Wärmepreisverhandlungen Detailplanung und Genehmigung Förderbescheid Ausschreibung und Vergabe Objektüberwachung mit Abnahme, Objektbetreuung, Dokumentation (offizielle) Inbetriebnahme, Einweihung nachträgliche Optimierungen und weiterer Ausbau QM Holzheizwerke startet erst jetzt wurde eingeschaltet
8 Zeit und Erfahrungsgewinn Somit ist der Vorteil für das Projekt, dass der QM Beauftragte () sehr früh in die Projektentwicklung mit eingebunden wird und die Projektentwicklung positiv beeinflusst werden kann.
9 Häufige Fehler bei Planung und Betrieb I häufige Fehler bei Planung und Ausführung falsche Bedarfswerte und Gleichzeitigkeitsfaktoren fehlende oder mangelhafte Jahresdauerlinie zu hohe Vollbenutzungsstunden zu hohe Netzverluste zu geringe Temperaturspreizung zu hoher Hilfsenergiebedarf mangelnde Dokumentation zu geringe Absicherung der Planungsdaten unsichere Wärmeabnehmer Vorhalten technischer und baulicher Leistungen teure Projekte durch hohe Fördersätze QM Holzheizwerke um Fehler in der ersten Planungsphase zu vermeiden
10 Häufige Fehler bei Planung und Betrieb II minderwertige Brennstoffe führen häufig zu Betriebsstörungen Brückenbildung umwickelte Förderschnecken gesperrte oder versagende Lichtschranken Lagerschäden durch Feinstaub hohe Belastung des Austragssystems problematischer Schwachlastbetrieb Leistungsmangel frühzeitiger Verschleiß Korrosionen erhöhter Schadstoffausstoß QM Holzheizwerke um Fehler in der Brennstoffbeschaffenheit, bei der Ausschreibung und in der Optimierung zu vermeiden
11 Kennwertevergleich für einen erfolgreichen Betrieb Wärmeanschließer Investitions- Summe Ausbaustufen Biomassemischpreis Anschluss- Dichte Auslastung der Anlage max. das 7,5fache des durchschnittlich erzielbaren Wärmepreises in /MWh (bzw. des Vergleichspreises einer rein fossilen Variante) 70% der prognostizierten Wärmemenge sollten vorab durch Vorverträge oder Beschlüsse gesichert sein Endausbau nach 3 Jahren > 1,5 MWh/a/m Wärmetrasse (bis zu den Übergabestationen) QM Holzheizwerke 2-4 MWh/a/m sollte ¼ des erzielbaren Wärmepreises (bezogen auf H u ) in /MWh nicht überschreiten Vollbenutzungsstunden des Biomasse-Kessels: > Vbh/a QM Holzheizwerke > h/a
12 Eignung von Gebäuden sehr gute Eignung bedingte Eignung ++ Schwimmbäder, Schulen, Krankenhäuser, Wohnheime ++ holzverarbeitende Betriebe mit Trocknungsanlage ++ Molkereien, Brauereien, Schlachthöfe ++ bestehende Wohngebiete mit dichter Bebauung, mehrgeschossige Bauten + reine Wohn-/Neubaugebiete mit dichter Bebauung + kleinere kommunale Gebäude + gemischte Gewerbebetriebe + Industrieanlagen geringe Eignung - reine Wohn-/Neubaugebiete in Niedrigenergiebauweise - wenige Wohnhäuser (Ein- und Zweifamilienhäuser) - kleine Einzelobjekte mit geringem Wärmebedarf (z. B. Lagerhallen, Bauhöfe)
13 Empfehlungen Auf Erfahrungen zurück greifen! Vergleichbare Biomasse-Heizwerke besuchen! Erfahrenes Planungsbüro einbinden! Rechtzeitig beginnen, Zeit einplanen! Brennstofflieferanten einbinden! Durchhalten! Noch einfacher QM Holzheizwerke mitnutzen, da die Fehler bereits bei früheren Projekten gemacht wurden. Somit kann man mit QM Holzheizwerke auf eine sehr große Planungserfahrung aus drei Ländern zurückgreifen.
14 Auswertung von Berichtsdaten Datengrundlage jährliche Berichtspflicht der vom StMLF geförderten Projekte gegenüber Auswertung von 65 Berichten aus dem Berichtsjahr 2001: (Kalenderjahr 2001 bzw. Heizjahr 2000/2001 vor) Auswertung nach: Brennstoffverbrauch und -preise Leistungsbedarfsdichte Volllaststunden des Biomassekessels Wärmebedarfsdichte Hilfsenergiebedarf Deckungsbeiträge Anlagenleistung (Biomasse und Spitzenlast) Energiebereitstellung (Biomasse und Spitzenlast) Netzlänge Netzverluste Wärmekosten Personaleinsatz (gesamt und spezifisch)
15 Auswertung von Berichtsdaten Einige Ergebnisse I Volllaststunden von Biomassekesseln bezogen auf ihre Leistung Volllaststunden (h/a) Mindest-Empfehlung Mindest-Empfehlung QM Holzheizwerke Biomassekessel-Leistung (kw) 5.000
16 Auswertung von Berichtsdaten Einige Ergebnisse II Wärmebedarfsdichte (verkaufte Wärmemenge bezogen auf die Trassenlänge) von Biomasse-Heizwerken Mindest-Empfehlung : 1,5 MWh/m Anzahl (-) Mindest-Empfehlung QM Holzheizwerke 2 4 MWh/m bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5 größer 5 Wärmebedarfsdichte (MWh/m/a)
17 Auswertung von Berichtsdaten Einige Ergebnisse III Vergleich der Planungsdaten mit den tatsächlichen Betriebsdaten zum Personaleinsatz in Biomasse-Heizwerken 6 Arbeitszeitbedarf (h/kw pro Jahr) Spez. Personaleinsatz (Betriebsdaten) Funktion aus Planungsdaten y = 20,257x- 0,5592 R 2 = 0, Leistung des Biomassekessels (kw)
18 QM Holzheizwerke bietet: ein professionelles Projektmanagement einen zuverlässigen, wartungsarmen Betrieb fachgerechte Kompetenz lückenlose Qualitätssicherung nachhaltige Wirtschaftlichkeit Vorteil: ist früher in das Projekt eingebunden. Grundsätzliche Entscheidungen werden positiv beeinflusst. Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen! Benjamin Franklin am. Politiker
19 Musterbetriebshandbuch Biomasse-Heiz(kraft)werke I Projektpartner: AGFW e. V. Arbeitsgemeinschaft für Wärme und Heizkraftwirtschaft e. V. Betreiber von Biomasse- Heizwerken bzw. -Heizkraftwerken
20 Musterbetriebshandbuch Biomasse-Heiz(kraft)werke II Projektmotivation: gesetzliche Vorgaben (Gesetzgeber zieht sich immer mehr auf Ebene der Berufsgenossenschaften zurück) z. T. Vorgabe von Landratsämtern Organisationsverschulden vermeiden Führungsverantwortung: Haftung bei Unterlassung, strafbar Professionalisierung des Betriebs anerkannte Regeln der Technik (z. B. Regelwerke der AGFW), Spielraum vorhanden, Einhaltung im Ernstfall sehr nützlich bisher gibt es kein BHB für Biomasse-Heizwerke
21 Musterbetriebshandbuch Biomasse-Heiz(kraft)werke III... Projektmotivation: "was nicht dokumentiert ist, ist nicht passiert" "Kleinheit" des eigenen Biomasse-Heizwerks bzw. Unwissenheit schützt im Ernstfall nicht vor Strafe Projektziel: Erstellung des BHB bis Juni 2004 vorhandene BHB als Basis, Anpassung auf "Biomasse" durch Projektgruppe Orientierung am Branchenmindeststandard: Vermeidung kostentreibender und für Kleinbetriebe unerfüllbarer Anforderungen individuelle Anpassung an eigenes Heizwerk (Unterstützung durch AGFW und )
22 Musterbetriebshandbuch Biomasse-Heiz(kraft)werke IV Vorteile des BHB: BHB gibt Hilfestellung bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben (BHB als Word-, Excel-, pdf-datei, CD-ROM) Unterstützung bei der unternehmerischen Anpassung Pflege des BHB als Dienstleistung durch AGFW: ständige Aktualisierung der gesetzlichen Vorschriften "alles was verpflichtend ist, gibt s umsonst" Volltextversion, Internetlinks, u. a. kontinuierliche Fortschreibung, Aktualisierungsdienst (bis 2007 im Preis enthalten, wahrscheinlich auch bis 2012) jährliche Anwendertreffen
23 Status und Entwicklung der Energieerzeugung aus Biomasse in Deutschland 1. Kurze Vorstellung 2. Erfahrungen in Deutschland und Empfehlungen Typischer Verlauf eines Biomasse-Projektes Häufige Fehler bei Planung und Betrieb Kennzahlen, Empfehlungen Auswertung von Betriebsdaten QM - Holzheizwerke Musterbetriebshandbuch 3. Fördermöglichkeiten
24 Fördermöglichkeiten in Deutschland Neue Richtlinien im Marktanreizprogramm (MAP) ab Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse: Scheitholzanlagen werden wieder gefördert (50 /kw, mind bei Kessel-WG > 90%; Pufferspeicher mind. 55 l/kw, Lambda-Sonde) verbesserte Förderung bei Hackschnitzel- und Pelletanlagen (60 /kw, mind bei Kessel-WG > 90%, Höchstgrenze je Anlage) Wärmenetze werden gefördert (50 /m, >= 1,5 MWh/m) Kommunen sind antragsberechtigt
25 Fördermöglichkeiten in Bayern Förderung in Bayern bisher: 30 bzw. 35% Fördersatz ab 500 kw Wärmebedarfsleistung (Einzelfallentscheidung) neues Förderkonzept wird zur Zeit erarbeitet (StMLF, TFZ und ) zukünftig: keine Anteilsförderung Senkung der Förderquoten Kumulierung mit Bundesmitteln Um die Anlagen weiterhin zu verbessern und somit Fördergelder effektiver einzusetzen, wird zukünftig QM Holzheizwerke in Bayern im Rahmen der Einzelfallförderung zwingend vorausgesetzt. weitere Informationen: Förderdatenbank bei
26 Entwicklung Heizölpreise
27 Gespeicherte Sonnenenergie nutzen!!!
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