Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030

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1 Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030 Auswirkungen, Chancen & Risiken, Optionen & Strategien Studien-Langfassung

2 IMPRESSUM Auftraggeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), Sektion Tourismus und Historische Objekte, Tourismus-Servicestelle (Abteilung II/3) Projektkoordination: Dr. Monika Wallergraber, Tourismus-Servicestelle, BMWFW Auftragnehmer: Dr. Volker Fleischhacker, Institut für touristische Raumplanung-ITR, Tulln an der Donau (Projektleitung) Unter Mitarbeit: Mag. Dr. Herbert Formayer und DI Thomas Gerersdorfer, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit BOKU-Met, DI Andrea Prutsch, Umweltbundesamt GmbH (Ausarbeitung der Good-Practise-Beispiele) Begleitgruppe: Mag. Maria Aigner, WKÖ-Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Mag. Tobias Gamper, BMWFW, II/1 Mag. Rainer Jelinek, Oberösterreich Tourismus Dr. Dagmar Lund-Durlacher, Modul University Dr. Thomas Mayr, BMWFW, II/2 Michaela Reitterer, Österreichische Hoteliervereinigung Dr. Robert Steiger, alps gmbh Heidi Tscharf, Österreich Werbung Dr. Monika Wallergraber, BMWFW, II/3 DI Andrea Prutsch, Umweltbundesamt GmbH, Moderation Layout: Jacqueline Fritsche, Tourismus-Servicestelle, BMWFW Titelbild: Österreich Werbung/Weinhaeupl W., Großglockner (3 797 m), Aussicht von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Nachdruck: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), März 2015

3 KLIMAWANDEL UND TOURISMUS IN ÖSTERREICH 2030 Auswirkungen Chancen & Risiken Optionen & Strategien Institut für touristische Raumplanung ITR Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

4 Bearbeitung: Dr. Volker Fleischhacker, Institut für touristische Raumplanung ITR (Projektleitung) Unter Mitarbeit der Projekt-Kooperation Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030 Mag. Dr. Herbert Formayer und DI Thomas Gerersdorfer, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit BOKU-Met, DI Andrea Prutsch, Umweltbundesamt GmbH (Ausarbeitung der Good-Practise Beispiele) Begleitgruppe: Mag. Maria Aigner, WKÖ-Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Mag. Tobias Gamper, BMWFJ, III/1 Mag. Rainer Jelinek, Oberösterreich Tourismus Dr. Dagmar Lund-Durlacher, Modul University Dr. Thomas Mayr, BMWFJ, III/2 Michaela Reitterer, Österreichische Hoteliervereinigung Dr. Robert Steiger, alps gmbh Heidi Tscharf, Österreich Werbung Dr. Monika Wallergraber, BMWFJ, III/3 DI Andrea Prutsch, Umweltbundesamt GmbH, Moderation Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ), Sektion Tourismus und Historische Objekte, Abteilung III/3 Hersteller: Institut für touristische Raumplanung - ITR: Dr. Volker Fleischhacker. Büro: A-3430 Tulln an der Donau, Feldgasse 32, Tel.: +43 / 2272 / itr.institut@aon.at Tulln an der Donau, November

5 Inhalt Zusammenfassung..4 Einleitung.13 Zielsetzung.13 MODUL I Grundlagen 1. Das Klima ändert sich Ausgangslage Weltweit/Europa Ausgangslage Alpenraum/Österreich Naturräumliche Konsequenzen Bedrohungen bzw. Veränderungen im Erlebnisraum der Touristen Sensitivität des Tourismus in Österreich auf den Klimawandel Wintersporttourismus Höhenlage der Schigebiete in Österreich Derzeitige Schneesicherheit der Schigebiete Sensitivität der Wintersport-Gemeinden im schneearmen Winter 2006/ Auswirkungen des Klimawandels auf die Schigebiete Österreichs Klimawandel und künftiges Reiseverhalten im Winter Sommertourismus Auswirkungen des Klimawandels auf das klimatische Tourismuspotential Auswirkungen des Klimawandels auf die Segmente des Sommertourismus Zukünftiges Gefährdungspotenzial für den Alpintourismus Auswirkungen des Klimawandels auf den Neusiedler See-Tourismus Hot Summer in the City Klimawandel und künftiges Reiseverhalten im Sommer Herausforderungen und Trends der Zukunft Reiseverhalten, Gästebedürfnisse Treibende Faktoren der Tourismusentwicklung...47 MODUL II Chancen & Risiken, Optionen & Strategien 4. Chancen und Risiken/Gefahren für die Nachfragesegmente Anpassungsoptionen/-strategien Handlungsfelder und Kernstrategien Anpassungsoptionen für die Nachfragesegmente des Tourismus Verminderungsstrategien Kernstrategien Einschätzungen der Wichtigkeit von Verminderungsstrategien/-maßnahmen Good-Practise Beispiele/Maßnahmen zu Klimaschutz und Anpassung Kriterienkatalog für die Auswahl von Good-Practise Beispielen im Tourismus Good-Practise Beispiele Fokus Klimaschutz Good-Practise Beispiele Fokus Anpassung.75 Literaturverzeichnis..77 Anhang.81 3

6 Zusammenfassung Die Studie Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030 befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Österreichischen Tourismus und den möglichen Anpassungsoptionen. Im folgendem Bericht werden erstmals in systematischer, kurzer und prägnanter Form die wichtigsten und aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dieser Thematik zusammengestellt bzw. aufbereitet. Den touristischen Partnern und Leistungsträgern in Österreich von der betrieblichen, regionalen bis zur nationalen Ebene soll eine fundierte bzw. praxisnahe zukunftsgerichtete Unterlage zur Verfügung gestellt werden. Das Klima ändert sich Die aktuellsten Klimaszenarien Alle Globalen Klimamodelle zeigen einen Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert der proportional zu den vom Menschen ausgestoßenen Treibhausgasen erfolgt. Die Differenzierung zwischen den verschiedenen Emissionsszenarien - also das Wirken des unterschiedlichen Verhaltens der Menschen erfolgt jedoch großteils erst in der zweiten Hälfe des Jahrhunderts. Dies bedeutet, dass die klimatischen Veränderungen der nächsten zwei bis drei Dekaden nicht mehr verhindert werden können. Eine systematische Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen dieser klimatischen Veränderungen in den jeweiligen Regionen und Wirtschaftssektoren ist daher ein Gebot der Stunde. Die künftige klimatische Situation im Alpenraum bzw. in Österreich Im Alpenraum muss man von einem weiteren Temperaturanstieg von etwa 1 bis 2 Grad bis zur Mitte des Jahrhunderts ausgehen. Die weitere Entwicklung ist vom menschlichen Verhalten abhängig und Werte von unter 3 bis hin zu 6 oder gar 7 Grad Erwärmung sind möglich. Die Aussagen bezüglich des Niederschlags sind wesentlich weniger belastbar als jene für die Temperatur, da größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Emissionsszenarien bestehen. Generell zeichnet sich aber ab, dass signifikante Veränderungen im Niederschlag erst in der zweiten Jahrhunderthälfte auftreten. Die Jahresniederschlagsmengen dürften in etwa konstant bleiben, jedoch die Niederschläge im Sommerhalbjahr ab- und im Winterhalbjahr zunehmen. Im Sommerhalbjahr sind auch häufiger stabile Schönwetterperioden zu erwarten und generell wird die Niederschlagsintensität zunehmen. Naturräumliche Konsequenzen - Bedrohungen bzw. Veränderungen im Erlebnisraum der Touristen Aus den Klimaszenarien können folgende Bedrohungen bzw. Veränderungen im Erlebnisraum der Touristen skizziert werden: Landschaft: Der Klimawandel führt u. a. zu einer Verschiebung der Vegetationszonen, zu einer Veränderung der Artenzusammensetzung und wahrscheinlich auch zu einer Verringerung der Artenvielfalt. Geänderte Landnutzungen führen zur Veränderung des Landschaftsbildes. Extensivierungen, wie etwa das Auflassen von Almen, führen zu einer fortschreitenden Verwaldung, Gletscher: Der Rückzug der Gletscher wird sich fortsetzen, damit wird sich auch das alpine Landschaftsbild, das in Österreich von über 900 Gletschern in einer Höhenlage zwischen m und m stark geprägt wird, wesentlich verändern (Attraktionsverlust, leuchtende Firne müssen freigelegten Schuttarealen weichen). Permafrost: Mit einer Erhöhung der Permafrostgrenze infolge des Klimawandels ist zu rechnen, wobei die Erhöhung der Permafrostgrenze parallel mit der Erhöhung der Lufttemperatur laufen könnte. Durch das Tauen von Permafrost in hochalpinen Regionen ist mit ansteigenden Sturzprozessen zu rechnen (massiv erhöhte Steinschlag-/Felssturzgefahr), was sich besonders auf alpine Wanderwege und Klettersteige negativ auswirken kann. Extremereignisse: Temperatur Extrema oder extreme Wetterereignisse können Steinschlag und Felsstürze auslösen, Starkniederschläge können vermehrt zu Hochwasser und Muren Abgängen bzw. gefährlichen Hangbewegungen und im Winter vermehrt zu Lawinenabgängen führen, 4

7 Niederschlag/Wettersicherheit: Während der Sommermonate ist mit einer Abnahme der Niederschlagshäufigkeit zu rechnen und die Häufigkeit von Schönwetterperioden wird zunehmen. Die größere Wettersicherheit fördert damit die Planbarkeit und die zur Verfügung stehende Zeit für naturkonsumierende Aktivitäten, sogenannte Outdoor-Aktivitäten der Sommergäste. Hitzeperioden: Mit dem Anstieg der Temperaturen ist mit einem häufigeren Auftreten von Hitzetagen und längeren Hitzeperioden zu rechnen. Besonders höher gelegen alpine Bereiche mit dem angenehmen kühlen Klima in heißen Sommern und der Seentourismus werden profitieren. Wassertemperaturen in Seen und Flüssen: Die oberflächennahen Wassertemperaturen werden steigen im Sommer wesentlich stärker als im Winter - und dadurch länger badetaugliche Temperaturen erreichen. Hochwasser: Eine generelle Aussage über die Veränderung des Hochwasserrisikos für ganz Österreich ist nicht möglich. Natürliche Schwankungen der Hochwässer sind wesentlich größer als Änderungen aufgrund des Klimawandels. Niederwasser: Die Abflüsse bei Winterniederwasser werden wegen höherer Temperatur und damit verstärkter Verdunstung deutlich erhöht, in den Sommermonate muss man deutlich früher und stärker mit Niedrigwasserständen in den österreichischen Flüssen rechnen. Wasserhaushalt: In Österreich ist mit keinem großräumigen Mangel an Rohwasser für die Wasserversorgung zu rechnen. Kleinräumig könnten sich jedoch vorhandene Engpässe in Gebieten mit ungünstigem Wasserdargebot verstärken. Windverhältnisse und Nebel Belastbare Aussagen bezüglich zukünftiger Windverhältnisse (Segeln, Surfen, Sturmhäufigkeit) und Nebel sind derzeit noch nicht möglich. Die Sensitivität des Tourismus in Österreich auf den Klimawandel Wintersporttourismus Derzeitige Schneesicherheit der Schigebiete Ein regionaler Vergleich der natürlichen Schneefallgrenze der rund 230 Wintersport-Gemeinden mit der mittleren Höhenlage der Schigebiete zeigt, dass derzeit die Schigebiete in Vorarlberg und Tirol etwa 160 bis 180 m deutlich, in Salzburg mit 55 m über einem verlässlichen Schneedeckenaufbau liegen. In den Kärntner Wintersport-Gemeinden wird ein sicherer Schneedeckenaufbau sogar erst ab rund m erreicht. Trotz der überdurchschnittlich hoch gelegenen Schigebiete in Kärnten (Median m) liegen sie knapp 30 m unter dem gesicherten natürlichen Schneedeckenaufbau. Die tiefer gelegenen Wintersport-Gemeinden in der Steiermark (1 132 m), Oberösterreich (925 m) und Niederösterreich (916 m) liegen derzeit bereits rund 110 bis 210 m unter einem verlässlichen Schneedeckenaufbau. Im schneearmen Winter 2006/07 zeigte sich, wie sich ein warmer und teilweise trockener Winter selbst bei derzeitigen Klimabedingungen auf den österreichischen Wintersporttourismus auswirken kann. Das Ergebnis ist deutlich, aber nicht überraschend: Je höher die Schigebiete über der natürlichen Schneefallgrenze liegen, umso besser schnitten diese Gemeinden in der Regel im schneearmen Winter ab. Die Wintersport- Gemeinden, die derzeit mindestens 100 m über einem gesicherten Schneedeckenaufbau liegen, mussten im Winter 2006/07 im Durchschnitt Nächtigungseinbußen von 3,3 % verzeichnen, sie waren deutlich geringer als in den Gemeinden, die im Übergangsbereich (über/unter 100 m dem gesicherten Schneedeckenaufbau) liegen (-5,8 %). Die Gemeinden, die bereits 100 m und mehr unter der natürlichen Schneefallgrenze liegen, mussten mit -6,8 % doppelt so starke Frequenzeinbußen hinnehmen wie die schneesicheren Schigebiete. 5

8 Die Nächtigungsfrequenzen im schneearmen Winter 2006/07 beweisen auch, dass die acht Gletscherschigebiete Österreichs einen Wettbewerbsvorteil darstellen. In den acht Gletscherschigebiets- Standortgemeinden wurde insgesamt zwar auch ein Nächtigungsrückgang registriert, mit -2,0 % gegenüber dem Durchschnitt der Winter 2005/06 und 2007/08 fiel er aber deutlich geringer aus, als in den übrigen Wintersport-Gemeinden Österreichs. Auswirkungen des Klimawandels auf die Schigebiete Österreich Betrachtet man Szenarien für die nächsten Jahrzehnte, so ergibt sich für den Winter in Österreich ein mittlerer Temperaturanstieg von 0,5 +/- 0,1 C pro Dekade. Für den Wintersporttourismus bedeutet dies, dass bei 1 C Erwärmung bis 2030 die natürliche Schneefallgrenze um ca. 150 m in die Höhe steigt, was für die Schigebiete bzw. Wintersport-Gemeinden Österreichs deutliche Konsequenzen hätte (vgl. Abb. 1). + Von den 128 Wintersport-Gemeinden, die derzeit über bzw. im Übergangsbereich der natürlichen Schneefallgrenze liegen und in denen im Winter 2009/10 fast 31 Mio. Nächtigungen gezählt wurden, würden bei einer Temperaturerhöhung um 1 C zwei Drittel (65,6 %) oder 84 Schigebiete noch über einen schneesicheren Schneedeckenaufbau verfügen. + Die Zahl der Schigebiete, die bereits derzeit unter der natürlichen Schneefallgrenze liegen, würde sich bis 2030 von heute 101 auf 145 erhöhen (+44 %). + Von der steigenden natürlichen Schneegrenze werden am stärksten die tiefer gelegenen Schigebiete in Niederösterreich getroffen. Relativ stark betroffen sind auch Salzburg und Kärnten. + Weniger stark trifft die Klimaerwärmung den Vorarlberger und Tiroler schneeabhängigen Wintersporttourismus sowie jenen in Oberösterreich. Abbildung 1: Auswirkungen des Klimawandels auf die Schigebiete Österreichs Klimawandel und künftiges Reiseverhalten im Winter Die Ergebnisse einer Befragung im Jahre 2010 der österreichischen Urlaubsreisenden zeigen sehr deutlich, wie die Wintersporturlauber auf die Zukunftsszenarien der Wissenschaft reagieren. Wenn nämlich eine Abfolge von 6

9 mehreren schneearmen Winter mit schlechten Schneebedingungen gegeben ist, würde eine deutliche Mehrheit der Schi-/Schneeurlauber, insgesamt sind es 61 %, das Schifahren stark reduzieren (14 %), nur bei guter Schneelage einen Schiurlaub (18 %) oder nur mehr Tagesschiausflüge bei guten Schneebedingungen (19 %) unternehmen. Jeder Zehnte würde mit dem Schifahren sogar aufhören, jeder vierte Schiurlauber würde schneesicherere Alternativen/Gebiete aufsuchen. Sommertourismus Auswirkungen des Klimawandels auf das klimatische Tourismuspotential Basierend auf berechneten Klimaprojektionen nach Klimaszenarien des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg, könnten sich für den Zeitraum in Österreich folgende positive Aspekte aus der Tourismus- Klimatologie und der Human-Biometeorologie ergeben; + Verlängerung der Sommervor- und nachsaison und Zunahme der Perioden mit komfortablen thermischen Bedingungen für Freizeit und Erholung. Diesem aus touristischer Sicht positiven Trend stehen einige weniger günstige Faktoren entgegen, wie die + Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzestress, wobei die höheren Lagen über 1 000m m nicht betroffen sind, eine Erhöhung der Tage mit Schwüle in den Lagen unter 1000 m und eine leichte Erhöhung der Tage mit langen Niederschlagsereignissen Auswirkungen des Klimawandels auf die Segmente des Sommertourismus Eine - auf Basis langjähriger Expertisen - durchgeführte Einschätzung der Betroffenheit der wichtigsten Tourismussegmente im österreichischen Tourismus, ergab folgendes Ergebnis: 1 + Der Seentourismus in Österreich, der durch eine hohe Klima-/Wettersensitivität geprägt ist, kann auch mit den positivsten Auswirkungen des Klimawandels rechnen. + Generell positiv, aber mit Problemen des Klimawandels konfrontiert, sind die Auswirkungen für die hochsensitiven Segmente Alpintourismus (Gletscherrückgang, Instabilität des Permafrostbereiches, Abflussschwankungen der Flüsse) und für den Donautourismus (Niedrigwasserstände im Sommer/Frühherbst) einzustufen. + Positive Auswirkungen sind auch für den Schutzgebiets- und Weinstraßentourismus, für die Luftkurorte sowie für das Segment Urlaub auf dem Lande möglich, sie weisen aber nur eine mittlere Klima- /Wettersensitivität auf. + Abgesehen von der Hitzebelastung im Hochsommer sind die Auswirkungen für den gering klima- /wettersensitiven Städtetourismus vorwiegend positiv zu bewerten. + Für die gering sensitiven Segmente Kongress- und Kur-/Gesundheitstourismus sind die Auswirkungen der Klimaänderung als indifferent einzustufen bzw. sie wären nur in geringem Maße betroffen. Auswirkungen des Klimawandels auf den Neusiedler See-Tourismus Welche Auswirkungen die klimabedingten Wasserspiegelschwankungen des Neusiedler Sees auf das Verhalten von Touristen haben, wurde mittels Befragungen von Urlaubern und Wochenendgästen in der Region untersucht und erbrachte u.a. folgende Ergebnisse: 2 1 Fleischhacker, V. u. Formayer, H. (2007): Die Sensitivität des Sommertourismus in Österreich auf den Klimawandel. StartClim Pröbstl, U., Jiricka, A. et. al. (2007) : See-Vision : Einfluss von klimabedingten Wasserschwankungen im Neusiedler See auf die Wahrnehmung und das Verhalten von Besucherinnen und Besucher. StartClim

10 + Für die meisten Urlauber ist eine eingeschränkte Bademöglichkeit im See nicht entscheidend, solange noch ein ansprechendes Bild des Sees vorhanden ist. Eingeschränkte Bademöglichkeiten können durch Pools/Bäder kompensiert werden. Für die Tages- und Wochenendbesucher sind dagegen die Möglichkeiten, eine eingeschränkte Bademöglichkeit im See durch Pools zu kompensieren, begrenzt. + Deutliche Einbußen ergeben sich auch im Bereich Segeln. Neben dem See ist das gehobene sportbezogene Infrastrukturangebot (Reiten, Golf) von geringem Einfluss. Die Überlegungen, durch mehr Information zum Steppensee die Akzeptanz von Wasserschwankungen zu erhöhen, bestätigen sich bislang nicht. Hot Town, Summer in the City Eine Befragung von 365 Tourist/-innen im Juli 2010 und 2011 unmittelbar nach einem Hitzetag in Wien und die im Rahmen eines World Cafés durchgeführte Diskussion mit Fachleuten zeigen, dass vor allem in den Bereichen Begrünung, Information von Tourist/-innen (z. B. Kennzeichnung von Trinkbrunnen und kühlen Orten in Stadtplänen, Bereitstellung hitzeadäquater Besichtigungstips in den Gästeunterkünften und über Internet- Applikationen) sowie Weiterbildung von Touristiker/-innen Handlungsbedarf gegeben ist. Ein besonderes Plus für Wien und auch andere österreichische Städte ist der leichte Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Klimawandel und künftiges Reiseverhalten im Sommer Im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung von über 800 österreichischen Urlaubsreisenden im Jahr 2009 wurde erstmals auch untersucht, wie Urlauber in ihrem Urlaubsverhalten reagieren, wenn es z. B. an den Küstenzielen am Mittelmeer in den Sommermonaten zu heiß wird, Trockenheit und Wassermangel herrschen. Die Reaktionen auf die regionalen Klima-Szenarien für den Sommer eröffnen Chancen für den österreichischen Tourismus. 3 Aus den Befragungsergebnisse geht nämlich deutlich hervor, dass bei einer Abfolge von mehreren extrem heißen Sommer mit unattraktiven Bedingungen am Mittelmeer rund 30 % der österreichischen Strand- /Badeurlauber keinen Mittelmeerurlaub mehr machen, sondern die heimischen Seen für einen Badeurlaub nutzen würden. Weiters würde jeder sechste Strandurlauber statt eines Badeurlaubes künftig etwas anderes unternehmen, z. B. einen Wander-/Bergurlaub. Herausforderungen und Trends der Zukunft Die österreichische Tourismuswirtschaft wird auch in Zukunft dynamisch bleiben. Verschiedene aktuelle Trends tourismusrelevanter sozio-ökonomischer Rahmenbedingungen werden aber ihre Spuren hinterlassen. Die Tourismuswirtschaft muss sich daher auf den Wandel im Reiseverhalten und bei der Gästebedürfnisse einstellen. Reiseverhalten und Gästebedürfnisse Veränderte Einstellungen zum Reisen, wie Differenzierung/Individualisierung/Multioptionalität, Spontaneität, häufigere und kürzere Reisen, Saisonalität, Preissensibilität, billigere Reisen, steigendes Anspruchsniveau, mehr Sicherheitsbedürfnis/-denken werden zu weiteren strukturellen Veränderungen führen. Gesucht wird eine Vertrautheit, Wohlfühlelemente werden wichtiger, ebenso Erlebnisorientierung, Einfachheit, Authentizität, Originalität und Ehrlichkeit. Betriebe müssen Authentisches anbieten, das gleichzeitig eine Spitzenleistung ist, der Gast vergleicht. Der Trend zum naturnahen Tourismus bzw. zu naturbezogenen Reisen, zur Umweltverantwortung, zum Wandern bzw. Urlaub in den Alpen, zum nachhaltigen Lebensstil, zum bewussten Konsum- und Reiseverhalten eröffnen der Destination Österreich zusätzliche Chancen. Das Online-Suchen und - Buchen bzw. das verändernde Buchungsverhalten, die Online Bewertungs-/Empfehlungsplattformen, die Kommunikation über soziale Netzwerke führ(t)en zu Veränderungen. Treibende Faktoren der Tourismusentwicklung Gesellschaftliche Tendenzen Die Tourismuswirtschaft muss sich auf den demographischen Wandel einstellen, die Reisenden werden älter, mehr ältere, weniger jüngere Menschen werden reisen, ein Rückgang der 3 Fleischhacker V., Formayer H., Seisser O., Wolf-Eberl S., Kromb-Kolb (2009): Auswirkungen des Klimawandels auf das künftige Reiseverhalten im österreichischen Tourismus. Am Beispiel einer repräsentativen Befragung der österreichischen Urlaubsreisenden; Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend 8

11 Kinder und Jugendlichen ist fix, die Pluralisierung und Individualisierung der Gesellschaft schreitet fort, neue Familien- und Haushaltsstrukturen werden sich nachfragesteigend auswirken, die Zunahme der Singles führt zu vermehrten Kurz- und Cluburlauben sowie Städtereisen, die zunehmende Migration hat Auswirkungen auf die Reisemotive. Das wachsendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein bietet der Natur-Pur-Destination Österreich zusätzliche Chancen. Ein Wertewandel zeichnet sich ab ökologische, soziale und ethische Werte werden wichtiger. In unserer Kommunikationsgesellschaft werden die Urlauber immer aufgeklärter, die Ansprüche und Erwartungen erhöhen sich rasant. Für die touristischen Leistungsanbieter ist es von großer Bedeutung, ihr Bewusstsein für die sich wandelnden Anforderungen zu schärfen. Ökonomische Tendenzen Bei der Wirtschaftsentwicklung werden eine Stagnation sowie auch ein stagnierendes Einkommen erwartet. Der Zukunftsmarkt Tourismus wächst aber weiter. Nach der Welttourismusorganisation bei den Vereinten Nationen (UNWTO) werden die internationalen Touristenankünfte bis zum Jahr 2030 weltweit um 3,3 Prozent pro Jahr wachsen und auf 1,81 Milliarden ansteigen, was eine 92 %ige Zunahme des Welttourismus gegenüber 2010 bedeuten würde (1,5 Mrd. im Jahr 2023). Abbildung 2: Prognose der internationale Gästeankünfte für das Jahr

12 Abbildung 3: Entwicklung der %-Anteile Österreichs an den internationalen Ankünften weltweit, in Europa bzw. West-Europa Folgerungen für die österreichische Tourismuswirtschaft auf Basis der globalen UNWTO Prognose Tatsache ist, dass Österreich zwar langfristig Weltmarktanteile verliert, es gewinnt aber seit 2005 in der wichtigsten globalen Tourismusdestination in Europa, in Westeuropa sogar seit 2000, Marktanteile bei den internationalen Gästeankünften. Österreich verfügt somit aufgrund seiner sommer- und wintertouristischen Gesamtperformance (breite nachfragerechte Produktvielfalt) über eine überdurchschnittliche Wettbewerbsfähigkeit. Für Österreich kann im UNWTO Prognosezeitraum 2010 bis 2030 bei weitem nicht das globale Wachstum in der Höhe von +92,4 % unterstellt werden, der Marktanteil Österreichs könnte sich aber in Westeuropa bis 2030 auf etwa 15 % einpendeln (Europa-Marktanteil: etwa 4,5 %). Das würde bedeuten, dass Österreich im Jahre 2030 rund 33 Mio. internationale Gäste begrüßen könnte (+50 % gegenüber 2010; absolut: +11 Mio.). Der Weltmarktanteil läge im Jahr 2030 bei etwa 1,8 % (2010: 2,34 %), der Anteil in Europa bei 4,4 % (2010: 4,6 %) bzw. in Westeuropa bei etwa 14,8 % (2010: 14,3 %). Aufstrebende Märkte mit hohem Potential: Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 5 bis 10 Prozent dürften sich zu sehr wichtigen touristischen Quellmärkten entwickeln. Im Quellmarkt Deutschland ist nur mehr eine geringe Steigerung zu erwarten. Entsprechend der demographischen Entwicklung bilden die 50 bis 65-Jährigen (Golden Ager) bis ca und die 65 bis 75- Jährigen (Senioren) von 2020 bis 2030 das stärkste Wachstums Segment mit zusammen über 4 Mio. Personen. Auch der Binnenreisemarkt zeigt insgesamt bescheidene Wachstumsraten. In Österreich bilden die über 60- Jährigen bis 2030 aber ein starkes Wachstum Segment, das sich zwischen 2009 und 2030 um 46 % oder um fast 0,9 Mio. Menschen erhöht. Diese Kunden wünschen in erster Linie Ruhe kombiniert mit Erholung und Erlebnis. In ihrer Wunschdestination ist ein hoher Qualitätsstandard Voraussetzung. Die Preissensibilität der Wettbewerb wird intensiver, steigende Energiepreise schmälern das Urlaubsbudget, schneegebundener Wintertourismus stößt an seine Wachstumsgrenzen, der alpiner Sommer besitzt Wachstumpotenzial. 10

13 Technologische Tendenzen Durch zunehmende Motorisierung und Weiterentwicklung der Flugtechnik und der Flughafentechnologie, durch Großraumflugzeuge entstehen Impulse für den Ferntourismus. Im Individualverkehr wird noch auf umweltfreundliche Technologien gewartet, im Bahnbereich entstehen attraktive Schnellverbindungen. Ob die schnellen Züge innerhalb Europas im Urlaubsreiseverkehr eine Alternative für Flugverbindungen werden, ist offen. Die Informations- und Kommunikationstechnik-Systeme werden immer wichtiger. Das Internet wird zum zentralen Medium für Reiseinformationen und Buchungen. Der Zugriff auf Reiseinformationen wird immer schneller, einfacher und besser. Durchbruch durch neue Technologien und Baumaterialien unterstützen Bauen und Sanieren. Ökologische Tendenzen intakte Natur wird knapp und damit wertvoller, erneuerbare Energien gewinnen an Bedeutung, Verkehrsstaus werden chronisch, die Individualisierung der Gesellschaft wird zum ökologischen Problem der Druck auf die letzten natürlichen Reservate wächst weiter. Chancen und Risiken/Gefahren für die Nachfragesegmente Für die wichtigsten spezifischen Nachfragesegmente im österreichischen Tourismus wurden folgende mögliche Chancen und Risiken von den Begleitgruppenteilnehmern gemeinsam grob eingeschätzt: + Generell werden für den Sommertourismus in Österreich die Chancen insgesamt deutlich höher eingeschätzt als für den Wintertourismus, für den die Risiken bzw. Gefahren - vor allem für den schneeabhängigen Wintersporttourismus - als hoch bis sehr hoch eingestuft werden. + Die besten Chancen werden dem Seentourismus eingeräumt, aber auch für den Alpin-/Berg-, Donau- und Schutzgebietstourismus werden die Chancen als sehr gut eingestuft. Überdurchschnittliche Chancen sind auch für den Kur-/Gesundheits- und den Weinstraßentourismus gegeben. + Für den Städtetourismus werden die Klimawandel bedingten Chancen als eher bescheiden, die Risiken dagegen als überdurchschnittlich eingeschätzt. + Für den wenig klimasensitiven Kongress-/Tagungstourismus werden die Chancen, aber auch die Risiken als sehr gering eingestuft. Wichtige Anpassungsoptionen/-strategien Der Tourismus kann sich den klimatischen Veränderungen in vielfältiger Weise anpassen. Die verschiedenen Anpassungsoptionen/-strategien ruhen auf drei Haupt-Handlungsfeldern mit sechs Haupt-Maßnahmen. Handlungsfeld Angebotsentwicklung 1. Förderung von Innovationen und Diversifikation der Forschung 2. Sicherung und Weiterentwicklung des schneegebundenen Wintersportes Handlungsfeld Gefahrenminimierung 3. Verstärkung der Gefahrenabwehr durch technische Maßnahmen 4. Risikoverminderung durch organisatorische Maßnahmen Handlungsfeld Kommunikation 5. Klare Positionierung und gezieltes Marketing 6. Sensibilisierung der Bevölkerung Die detailliert aufbereiteten Anpassungsoptionen/-strategien wurden den einzelnen Nachfragesegmenten des österreichischen Tourismus praxisnah zugeordnet, die ja von der Klimaänderung unterschiedlich stark betroffen sind und den Handlungsbedarf dadurch unterschiedlich groß machen. 11

14 Wichtige Verminderungsstrategien Der Tourismus ist ein wichtiger Mitverursacher der Klimaänderung. Weltweit trägt der Tourismus rund 5 % zu den CO2-Emissionen bei (UNWTO 2007). In der Schweiz wurden bereits Verminderungsstrategien (Mitigation) zur Verminderung der Klimagase für touristische Partner und Leistungsträger erarbeitet, die auch für Österreich übertragbar sind. 4 Die Verminderungsstrategien wurden grob in folgende sechs Kernstrategien unterteilt, wobei insgesamt 35 konkrete Strategien angeführt sind, die von den Begleitgruppenteilnehmern einzeln von sehr wichtig bis weniger wichtig bewertet wurden. 1. Reduktion des Energieverbrauchs bzw. der CO2-Emissionen Energiesparen bei Transport, Infrastruktur und Aktivitäten, 2. Förderung des öffentlichen Verkehrs Optimierung des Verkehrsmanagements, 3. Umstellung auf erneuerbare Energiequellen klimaschonend produzieren, 4. Lenkung über finanzielle Anreize Kompensation von CO2-Emissionen, 5. Kompensation von CO2-Emissionen, 6. Sensibilisierung von Bevölkerung und Gästen - Verstärkung der Kommunikation. Good-Practise-Beispiele im Tourismus zu Klimaschutz und Anpassung Mehr als zehn Good-Practise-Beispiele werden detaillierter beschrieben, die zum Klimaschutz und/oder zur Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung beitragen. Sie zeigen - soweit vorhanden - die Aktivitäten aus allen Bundesländern, wobei es für die einzelnen Betriebe/Anbieter/Regionen im Tourismus unterschiedliche Möglichkeiten im Bereich Klimaschutz und Anpassung gibt. 4 Müller, H.R. u. Nydegger, F. (2008): 2030: Der Schweizer Tourismus im Klimawandel, Bern 12

15 Einleitung Seit rund zwei Jahrzehnten befasst sich die internationale Politik mit Maßnahmen gegen die steigende Erderwärmung. Seit dem (Welt-)Klimagipfel 1992 ist vom Zwei-Grad-Ziel die Rede 5. Darunter ist zu verstehen, dass eine Erderwärmung um 2 Grad Celsius nach Ansicht der Wissenschaft eine kritische Marke ist: Steigt die Erdmitteltemperatur um mehr als 2 Grad, dann dürften die Folgen des Klimawandels für Mensch und Umwelt kaum beherrschbar werden. Als Vergleichsbasis gilt dabei das natürliche Klima, also die Welt vor Beginn der industriellen Revolution. Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels (internationale Ziele / Verpflichtungen / Vereinbarungen / Protokolle zur globalen Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen gegenüber dem Basisjahr 1990) und Anpassungsstrategien für die vom Klimawandel bedrohten Länder sind daher in den vergangenen Jahren zu Tätigkeitsschwerpunkten bzw. zu einem der dynamischsten Politikfelder sowohl bei den Vereinten Nationen (UN) 6, der Welttourismusorganisation bei den Vereinten Nationen (UNWTO) 7, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 8. Die Europäischen Union (EU) 9 erkannte ebenfalls die Notwendigkeit der Anpassung an klimawandelbedingten Folgen und errichtete 2005 eine Arbeitsgruppe (Working Group II Impacts and Adaptation ) im Rahmen des Europäischen Klimaschutzprogramms. Das Grünbuch der Europäischen Kommission zur Anpassung an den Klimawandel in Europa (2007) liefert erste Grundlagen für Anpassungsinitiativen auf EU-Ebene. Ein Weißbuch zur Anpassung an den Klimawandel (2009) gibt einen Aktionsrahmen vor, innerhalb dessen sich die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten sollen. Seit 2010 gibt es bei der EU eine eigene Directorate-General for Climate Aktion ( DG CLIMA ). Einige europäische Länder arbeiten derzeit an der Erstellung von nationalen Strategien zur Anpassung an das veränderte Klima (z.b. Deutschland, Frankreich) oder haben diese bereits verabschiedet (z.b. Finnland, Niederlande). In Österreich wurde der Prozess zur Entwicklung einer nationalen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel im Jahre 2007 gestartet. Zielsetzung Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Sektion Tourismus und Historische Objekte, (BMWFJ) befasst sich seit einigen Jahren verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Österreichischen Tourismus und den möglichen Anpassungsoptionen. 10 Im Vorhaben Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030 sollen erstmals in systematischer, kurzer und prägnanter Form die wichtigsten und aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dieser Thematik zusammengestellt bzw. aufbereitet werden. Inhaltlich sollen 5 Seit dem Klimagipfel in Rio im Jahr 1992 wurden bisher 17 Vertragsstaatenkonferenzen der UN-Klimarahmenkonvention (oft auch (Welt- )Klimagipfel genannt) abgehalten 6 UNDP (2007): Bericht über die menschliche Entwicklung 2007/08. Den Klimawandel bekämpfen: Menschliche Solidarität in einer geteilten Welt. Zusammenfassung; UNEP (2009): Climate Change. Science Compendium 2009; Die United Nation Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) hat mit dem Buenos Aires Programme, dem Nairobi Work Programme ( ) und dem Bali Action Plan (2007) zu einem verbesserten Verständnis über die Notwendigkeit der Anpassung beigetragen 7 UNWTO (2009): From Davos to Copenhagen and Beyond: Advancing Tourism s Response to Climate Change. UNWTO Background Paper 8 OECD (2011): Climate Change and Tourism Policy in the OECD Countries. CFE/TOU (2010) 10/Final 9 Europäische Kommission (2007): Grünbuch der Kommission an den Rat, das europäische Parlament, den europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuß und Ausschuß der Regionen. Anpassung an den Klimawandel; SEK (2007) 849; Europäische Kommission (2009): Weißbuch. Anpassung an den Klimawandel: Ein europäischer Aktionsrahmen. KOM (2009) 147 endgültig; EU-Projekt ClimAlpTour Teil des Alpine Space Programme : HM Climalptour Experten-Symposium Ergebnisbericht Klimawandel und Tourismus im Alpenraum (Kohlbeck, F. u. Cremer, I.), Hochschule München, Fakultät Tourismus 10 Vgl. z. B.: StartCim 2007 u Die Sensitivität des Sommertourismus in Österreich auf den Klimawadel; Anpassung an den Klimawandel in Österreich Wahrnehmung und Bewertung von Naturgefahren als Folge von Gletscherschwund und Permafrostdegradation in Tourismus-Destinationen am Beispiel des Tuxer Tals (Zillertaler Alpen); bmwfj (2010): Neue Wege im Tourismus. Die neue österreichische Tourismusstrategie; bmwfj, WKÖ u. ÖHV (2009): Energiemanagement in der Hotellerie und Gastronomie. Ein Leitfaden; Klimawandel und Reiseverhalten (2009) Grundlagenstudie: Auswirkungen des Klimawandels auf das künftige Reiseverhalten im österreichischen Tourismus Am Beispiel einer repräsentativen Befragung der österreichischen Urlaubsreisenden 13

16 die aktuellsten Klimaszenarien skizziert, die derzeitige und künftige klimatische Situation im Alpenraum bzw. in Österreich aufgezeigt, die Sensitivität des Winter- und Sommertourismus in Österreich auf den Klimawandel dargestellt, aktuelle Trends tourismusrelevanter sozio-ökonomischer Rahmenbedingungen identifiziert, Chancen und Risiken/Gefahren für die unterschiedlichen Tourismussegmente eingeschätzt und wichtige Anpassungsoptionen/-strategien herausgearbeitet werden. Den touristischen Partnern und Leistungsträgern in Österreich von der betrieblichen, regionalen bis zur nationalen Ebene soll eine fundierte bzw. praxisnahe zukunftsgerichtete Unterlage zur Verfügung gestellt werden. 11 Vor allem die Praktiker sollen sich durch diese Arbeit angesprochen fühlen. 11 Ähnliche Arbeiten/Studien wurden kürzlich in der Schweiz vom Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) der Universität Bern vorgelegt (Müller, H.R. u. Weber, F.(2008): 2030: Der Schweizer Tourismus im Klimawandel. Im Auftr. d. Schweiz Tourismus, Universität Bern; Müller, H.R. u. Lehman-Friedli, Th. (2011): Der Schweizer Tourismus im Klimawandel. Auswirkungen und Anpassungsoptionen. Im Auftr. d. Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Universität Bern 14

17 MODUL I Grundlagen 1. Das Klima ändert sich 1.1 Ausgangslage Weltweit/Europa Um verschiedene zukünftige Entwicklungen erfassen zu können, müssen Annahmen über die zukünftige Entwicklung der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre gemacht werden. Hierzu werden unterschiedliche Emissionsszenarien von anthropogenen (durch den Mensch verursachte) Treibhausgasen entwickelt, welche auf verschiedenen Annahmen, z. B. der Entwicklung der Weltbevölkerung, des technischen Fortschritts, der Bereitschaft für ökologisches Handeln, beruhen. Klimaszenarien Im letzten Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (Intergovermental Panel on Climate Change IPPC, 2007) wurden speziell drei Szenarien B1, A1B und A2 untersucht 12. B1 ist hierbei ein optimistisches Szenario, in dem es gelingt, bis Ende des Jahrhunderts die CO2- Konzentration 13 auf 550 ppm zu stabilisieren. A1B ist ein realistisches Szenario mit einem weiteren Anstieg der Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts, aber einer deutlichen Reduktion durch technischen Fortschritt in der zweiten Jahrhunderthälfte. A2 kann als weitermachen wie bisher interpretiert werden, wobei es der Menschheit auch nicht gelingt, das Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen. Basierend auf diesen Szenarien für die Treibhausgaskonzentrationen können globale Klimamodelle (Generell Circulation Models - GCMs) Projektionen für die Zukunft berechnen. In den Abbildungen 1 und 2 sind die gemittelten Ergebnisse aller im IPCC verwendeten GCMs für Temperatur und Niederschlag zusammengestellt. Temperatur Bei der Temperatur zeigen alle Modelle klare räumliche Verteilungsmuster. Generell ist die Temperaturzunahme in den Tropen und über den Ozeanen geringer als in den mittleren und höheren Breiten und über den Kontinenten. Auch erwärmt sich die Nordhemisphäre rascher als die Südhemisphäre. Bis etwa 2020 (Abb. 1 links) zeigen sich noch keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Emissionsszenarien. Dieser Temperaturanstieg ist also unabhängig von unserem Verhalten und kann daher nicht mehr verhindert werden. Er beträgt global etwa ein Grad. Bis zum Ende des Jahrhunderts zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Emissionsszenarien von mehr als einem Grad in Mitteleuropa. 12 Vgl. Anhang Die Emissions-Szenarien des IPPCC 13 Kohlenstoffdioxid ist ein natürlicher Bestandteil der Luft, wo er derzeit (2011) in einer mittleren Konzentration von 0,039 Vol. % (390 ppm parts per million, als Maß der Konzentration) vorkommt 15

18 Abbildung 1: Entwicklung der Jahresmitteltemperatur im 21. Jahrhundert für drei verschiedene Emissionsszenarien. Mittel über alle Modelle (IPCC 2007). Die Szenarien des IPCC-Berichts 2007 ergeben eine Bandbreite der Erwärmung von 1,1 bis 6,4 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts ohne jedoch externe Rückkopplungsprozesse zu berücksichtigen. Einige dieser Rückkopplungsprozesse sind bekannt und werden auch als Kippeffekte (engl. Tipping Points, Lenton et al., 2008) bezeichnet. Zu diesen Kippeffekten gehört etwa der Zusammenbruch des Golfstroms, und damit verbunden eine Abkühlung des Nordatlantiks, oder das rasche Abschmelzen des arktischen Meereises. Einige dieser Kippeffekte hängen mit der Reaktion der Biosphäre zusammen. So könnte etwa durch die Verschiebung der Luftdruckzentren auf der Südhemisphäre dazu führen, dass es im Amazonasgebiet deutlich weniger regnet und der gesamte Amazonasregenwald in Savanne umgewandelt wird. Da aber bei einer Savanne wesentlich weniger Kohlenstoff in der Biomasse gespeichert ist als im tropischen Regenwald, würden Unmengen an zusätzlichem Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. Gemeinsam ist all diesen Kippeffekten, dass sie die globale Erwärmung stark beschleunigen oder aber den Klimawandel regional stark modifizieren könnten. Zudem wissen wir nicht, wann ein Kippeffekt einsetzt. Sicher ist nur, dass je stärker der Klimawandel ausfällt und je rascher dieser abläuft, umso wahrscheinlicher wird es, dass der eine oder andere Kippeffekt zu wirken beginnt. Nur beim arktischen Meereisrückgang scheint dieser Prozess bereits eingesetzt zu haben. Niederschlag Aussagen über die Niederschlagsentwicklung im 21. Jahrhundert sind wesentlich unsicherer als jene zur Temperatur. Dies liegt daran, dass für die Niederschlagsproduktion verschiedene Prozesse in Frage kommen, wie etwa kleinräumige Wärmegewitter oder großräumige frontale Niederschläge. In Europa ergeben sich zwei Regionen mit signifikanten Niederschlagsänderungen (gepunktete Gebiete in Abbildung 2). Im Mittelmeerraum und auf der Iberischen Halbinsel zeigt sich eine markante Niederschlagsabnahme in allen Jahreszeiten. In Skandinavien und Nordrussland hingegen sieht man eine Zunahme des Niederschlags. 16

19 Abbildung 2: Entwicklung des Niederschlags nach den A1B Szenarien für die letzten 20 Jahre des 21. Jahrhunderts. Links Winter (DJF) und rechts der Sommer (JJA). Die gepunkteten Bereiche kennzeichnen signifikante Änderungen. Mittel über alle Modelle; (IPCC 2007). 1.2 Ausgangslage Alpenraum/Österreich Niederschlag Österreich liegt in der Westwindzone der gemäßigten nördlichen Breiten. Die wichtigsten Feuchtequellen für Österreich sind der Atlantik und das Mittelmeer. Der Niederschlag weist einen starken Jahresgang auf, wobei die Niederschlagsmaxima im Sommer auftreten. Rund die Hälfte des Jahresniederschlages fällt in den Monaten Mai bis August. Die Niederschlagscharakteristika in den einzelnen Regionen sind sehr unterschiedlich. So reicht die Spannbreite der Jahresniederschlagssummen von knapp 500 mm im Marchfeld und Weinviertel bis zu mm in Vorarlberg. Dies hat zwei Hauptursachen: Einerseits liegt Österreich im Übergangsbereich vom atlantisch zum kontinental beeinflussten Klima. Dies bewirkt, dass in den östlichsten Regionen nur rund die Hälfte des Jahresniederschlages der westlichsten Regionen fällt. Andererseits wirken die Alpen stark modifizierend auf die Niederschlagsverteilung. In den Gebieten nördlich des Alpenhauptkammes führen hauptsächlich atlantische Fronten, die in westliche bis nordwestliche Strömungen eingebettet sind, zu Niederschlag. Hierbei verursacht die Stauwirkung der Alpen sehr hohe Niederschlagssummen und große Intensitäten. In den Gebieten südlich des Alpenhauptkammes treten hingegen Niederschläge großteils in Verbindung mit einem Mittelmeertief auf. Im Sommerhalbjahr spielen in ganz Österreich auch konvektive Niederschläge (Gewitter) eine wichtige Rolle. Temperatur Die Temperaturverteilung in Österreich ist stark durch die Alpen geprägt (siehe Abb. 3). Die Jahresmitteltemperaturen reichen von mehr als 10 C im östlichen Flachland bis hin zu unter -4 C an den höchsten Berggipfeln. Generell kann man in Österreich eine Abnahme der Temperatur um rund 6 C je m Seehöhe beobachten, wobei jedoch während der Wintermonate durch ausgeprägte Temperaturinversionen diese Temperaturabnahme mit der Höhe besonders in den alpinen Tal- und Beckenlagen gestört ist. Im Winter kann man daher erst ab einer Seehöhe von rund m mit einer konstanten Temperaturabnahme mit der Höhe rechnen. Dies erkennt man auch in der Karte der Wintermitteltemperatur (Abbildung 3). Das Klagenfurter und Grazer Becken sind deutlich kühler als vergleichbare Höhenlagen im Donautal. Situation in der Vergangenheit Die Lufttemperatur hat in Österreich seit Mitte der 1970er Jahre deutlich zugenommen (fast 1,5 C). Es handelt sich dabei um einen für Österreich sehr einheitlichen Trend. Die Zunahme war im Sommer stärker als im Winter. 17

20 Die Jahressummen des Niederschlages sind seit Mitte der 1970er Jahre überall gestiegen, außer im Südosten, wobei die Zunahme im Norden und inneralpin gleichmäßig ansteigend war (mehr als 15 % im Norden, ca. 10 % inneralpin) und im Westen und Südosten stark durch dekadische Minima und Maxima geprägt war. Die Winterniederschläge sind seit Mitte der 1970er Jahre nördlich des Alpenhauptkammes etwas gestiegen und südlich des Alpenhauptkammes deutlich gefallen. In den anderen Jahreszeiten gab es eine geringe Zunahme des Niederschlages in ganz Österreich mit Ausnahme des Südens, wo die Trends sehr gering waren. Grundsätzlich muss man beim Niederschlag aber eher von dekadischen Schwankungen sprechen, da bei der Betrachtung der langfristigen Entwicklung kein einheitlicher Trend festgestellt werden kann wie bei der Temperatur. Daher ist es beim Niederschlag auch nicht zulässig, aus der Entwicklung der letzten Jahrzehnte, auf die nächsten Jahre zu schließen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Niederschlagsentwicklung im Nordburgenland. Vor und um die Jahrhundertwende gab es hier eine Niederschlagsreduktion von knapp 10 Prozent, die letzten drei Jahresniederschlagssummen hingegen waren überdurchschnittlich hoch (teilweise mehr als 50 %). Abbildung 3: Wintermittel der Lufttemperatur in Österreich Natürliche Schneefallgrenze Die Temperaturverteilung ist natürlich auch hauptverantwortlich für den Aufbau einer Schneedecke. In den warmen Flachlandregionen Ostösterreichs (Wiener Becken, Donautal) ergeben sich im Mittel weniger als 75 Tage mit einer geschlossenen Schneedecke, in den Akkumulationsregionen der Gletscher hingegen bleibt der Schnee das ganze Jahr liegen. 18

21 Für den Schneedeckenaufbau spielen jedoch nicht nur die mittleren thermischen Verhältnisse eine Rolle, sondern insbesondere die Temperatur, wenn Niederschlag fällt. Untersuchungen bzw. Berechnungen von Formayer 14 zeigen, dass ein gesicherter Schneedeckenaufbau für den Wintersport in Österreich regional höchst unterschiedlich ist (siehe Abb. 4). So fallen derzeit in den alpinen Regionen Niederösterreichs und Oberösterreichs ab einer Seehöhe zwischen und m mindestens 90 Prozent des Winterniederschlages in Form von Schnee. Ab dieser Seehöhe kann man daher von einem natürlich gesicherten Schneedeckenaufbau ausgehen. In den westlichen alpinen Gebieten wird ein derartig sicherer Schneedeckenaufbau großteils erst ab m erreicht und in den südlich des Alpenhauptkammes gelegenen Regionen überwiegend ab m, teilweise sogar erst ab m Seehöhe. Verursacht werden diese unterschiedlichen Schneefallgrenzen durch die Unterschiede der Luftmassen, welche in den verschiedenen Regionen den Niederschlag bringen. Im Nordosten Österreichs bringen vor allem Luftmassen aus dem Nord- und Ostseeraum Niederschlag im Winter, die besonders kalt sind, was den Schneefall auch in tiefen Lagen begünstigt. Im Westen stammen die Niederschlag bringenden Luftmassen vor allem aus dem Atlantikbereich und im Süden vom Mittelmeer. Diese Luftmassen sind jedoch deutlich wärmer und daher liegt die Schneefallgrenze höher. Abbildung 4: Seehöhe mit gesichertem Schneedeckenaufbau in Österreich 14 Formayer et al., (2009) 19

22 Situation in der Zukunft Die globalen Klimamodelle zeigen alle im Alpenraum eine gleichmäßige Erwärmung. Auch bei einer detaillierteren Betrachtung mit regionalen Klimamodellen zeigt sich eine kontinuierliche Erwärmung, jedoch erkennt man zusätzlich Strukturen im Alpenraum. Im österreichischen Forschungsprojekt reclip:century 15 wurden verschiedene Klimaszenarien für den Alpenraum aufbereitet. Die Ergebnisse für die Jahresmitteltemperatur sind in Abbildung 5 dargestellt. Hierbei zeigt sich bei dem A1B Emissionsszenario eine etwas geringere Erwärmung zwischen den Perioden bis von rund 1,5 Grad Celsius, wenn das GCM ECHAM5 16 verwendet wird. Bei dem GCM HADCM3 17 ergibt sich für den gleichen Zeitraum eine Erwärmung von mehr als 2 Grad, wobei der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Modellen im Sommer auftritt. Hier ist der Lauf mit HADCM3 deutlich trockener und damit auch wärmer. Neben diesen Unterschieden zwischen den Klimamodellen zeigt sich tendenziell auch eine etwas stärkere Erwärmung in höheren Lagen. Abbildung 5: Entwicklung der mittleren jährlichen Temperaturen: 30-Jahre-Periode 2021/2050 gegenüber 1971/2000, Temperaturänderung in C (ECHAM5/CCLM 18 /A1B, ECHAM5/CCLM/B1, HADCM3/CCLM/A1B) (Loibl et al., 2011) Für den Alpenraum ergibt sich beim Jahresniederschlag bei den GCMs keine signifikante Änderung, jedoch dürfte der Alpenraum im Winter eher eine Niederschlagszunahme erfahren und im Sommer eine -abnahme. Durch die Lage der Alpen zwischen diesen beiden Polen der Niederschlagsentwicklung in Europa, scheint eine Zunahme der interannualen Variabilität wie es einige Studien zeigen (z. B. Seneviratne et al. 2006) durchaus plausibel. In Jahren mit stärkerem Mittelmeereinfluss kommt es zu trockeneren und im Sommer heißeren 15 Loibl et al., Globales Atmosphärenmodel 17 Hadley Centre coupled model, Version 3, ein gekoppeltes Atmosphären-Ozean-Zirkulationsmodell 18 Abgeleitet aus dem lokalen Vorhersagemodell des Deutschen Wetterdienstes, weiterentwickelt durch eine Gemeinschaft aus Forschungsinstituten und Universitäten 20

23 Verhältnissen als bisher gewohnt; in Jahren mit stärkerem Einfluss aus Skandinavien hingegen kann es im Sommer sogar feuchter sein als derzeit, jedoch ebenfalls warm. Für den Alpenraum zeigen fast alle Studien sehr ähnliche Niederschlagsszenarien, mit einer Niederschlagsreduktion im Sommerhalbjahr, einer Niederschlagszunahme im Winter und Frühling und einem Gleichbleiben der Jahresniederschlagssumme. Für den Winter zeigen alle Modelle in Mitteleuropa eine Zunahme des Niederschlags, der Niederschlagshäufigkeit und auch der mittleren Niederschlagsintensität. Auch die reclip:century Modelle entsprechen diesem Bild (siehe Abb. 6), jedoch sind die Regionalergebnisse des ECHAM5 GCMs beim A1B Szenario deutlich feuchter als jene des HADCM3 GCMs. Der Hauptunterschied tritt hierbei im Sommer auf. Abbildung 6: Entwicklung des mittleren jährlichen Niederschlags: 30-Jahre-Periode 2021/2050 gegenüber 1971/2000, Niederschlagsänderung in mm/a (ECHAM5/CCLM/A1B, ECHAM5/CCLM/B1, HADCM3/CCLM/A1B) (Loibl et al., 2011) Die Lufttemperatur wird in Österreich gemittelt über dem Zeitraum 2021 bis 2050 gegenüber um ca. 1,5 bis 2,5 C steigen, wobei die Zunahme im Sommer stark von der Niederschlagsentwicklung abhängt. Je trockener das Sommerszenario umso wärmer wird es. Der Anteil des Schneeniederschlages und die Schneedeckendauer werden gemittelt über dem Zeitraum 2021 bis 2050 gegenüber 1970 bis 2000 weiter abnehmen. Die Veränderung von Schneeniederschlag und Schneedeckendauer ist stark von der Seehöhe abhängig und nicht linear. Es bestehen beim Schnee große regionale Unterschiede, bedingt durch die Lage, Exposition und mikroklimatische Faktoren. Gemittelt über dem Zeitraum 2021 bis 2050 gegenüber 1970 bis 2000 werden die Winterniederschläge um etwa 10 % zunehmen, die Sommerniederschläge werden gleichbleiben oder abnehmen, wobei hier jedoch größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionalmodellen auftreten. Die Jahresniederschlagssumme bleibt in etwa konstant, Diese Differenzierung in den saisonalen 21

24 Niederschlagssummen wird aber erst in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhundert signifikant. Das ganze Jahr hindurch ist mit einer Zunahme der Niederschlagsintensität zu rechnen. Kleinräumige Änderung des Niederschlages sind ebenfalls zu erwarten. Die derzeitigen Modellergebnisse sind jedoch unzuverlässig und widersprüchlich. Die Aussage, dass Extremwerte des Niederschlages aufgrund der höheren Niederschlagssummen im Winter und aufgrund physikalischer Zusammenhänge mit dem erwartenden Temperaturanstieg einhergehenden höheren Feuchtegehaltes der Atmosphäre im Sommer (konvektive Ereignisse) zunehmen, ist derzeit spekulativ, da die bisherigen Niederschlagsdaten in Österreich mit ihrer räumlichen und zeitlichen Auflösung und Genauigkeit keine Hinweise auf eine Zunahme von Extremniederschlägen ergeben. Dies liegt jedoch überwiegend an der räumlichen und zeitlichen Verfügbarkeit der Beobachtungsdaten. Daher darf ein Anstieg von kleinräumigen Starkniederschlägen auf keinen Fall ausgeschlossen werden. 1.3 Naturräumliche Konsequenzen - Bedrohungen bzw. Veränderungen im Erlebnisraum der Touristen Aus den Klimaszenarien können sowohl negative, als auch positive Auswirkungen auf den Tourismus abgeleitet werden. Folgende Bedrohungen bzw. Veränderungen im Erlebnisraum der Touristen können skizziert werden (Aussagen von Kap. 1.3 teilweise bzw. modifiziert aus Blöschl et al., 2011): Landschaft Der Klimawandel führt u. a. zu einer Verschiebung der Vegetationszonen, zu einer Veränderung der Artenzusammensetzung und womöglich auch zu einer Verringerung der Artenvielfalt. Grundsätzlich muß man je Grad Erwärmung von einer Verschiebung der thermischen Eigenschaften von 150 m ausgehen (Waldgrenze, Übergänge Laubwald/Mischwald/Nadelwald, etc.). Neben den klimatologischen Veränderungen, führen auch geänderte Landnutzungen zur Veränderung des Landschaftsbildes. Extensivierungen, wie etwa das Auflassen von Almen, führen zu einer fortschreitenden Verwaldung, Die vollständige Verwaldung von Mittelgebirgsregionen reduziert jedoch die Attraktivität für den Tourismus (fehlende Rast- und Aussichtspunkte, Schitouren, etc.). Aus touristischer Sicht ist die Erhaltung der Kulturlandschaft, und hier speziell der alpinen Kulturlandschaft, wünschenswert. Gletscher Der Rückzug der Gletscher wird sich fortsetzen, damit wird sich auch das alpine Landschaftsbild, das in Österreich von über 900 Gletschern in einer Höhenlage zwischen 2100 m und 3800 m 19 stark geprägt wird, wesentlich verändern (Attraktionsverlust, leuchtende Firne müssen freigelegten Schuttarealen weichen). Die tatsächlichen Gletscherrückgänge sind im Einzelfall stark von der Topographie abhängig. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Gletscherschigebiete, aufgrund mangelnder Schneedecken und der Topographie, im Spätsommer und Frühwinter im besonderen Maße von der Temperaturerwärmung betroffen sein werden. Permafrost Mit einer Erhöhung der Permafrostgrenze infolge des Klimawandels ist zu rechnen, wobei die Erhöhung der Permafrostgrenze parallel mit der Erhöhung der Lufttemperatur laufen könnte. Durch die Veränderung der Permafrostausdehnung vergrößert sich auch das Geschiebepotenzial, das aber stark von den morphologischen Verhältnissen und den geotechnischen Eigenschaften der Gesteine abhängig ist. Bedingt durch das Tauen von Permafrost in hochalpinen Regionen ist mit ansteigenden Sturzprozessen zu rechnen (massiv erhöhte Steinschlag-/Felssturzgefahr), was sich besonders auf alpine Wanderwege und Klettersteige negativ auswirken kann (siehe Kapitel 2.2.3). Der tauende Permafrost stellt für zahlreiche Seilbahnunternehmen ein kostspieliges Risiko dar, da Fundamente von Seilbahnstützen und Stationen häufig im gefrorenen losen Gestein verankert sind. Eine Folge des Permafrostrückgangs war 2005 bereits auf der Postalm 19 Abermann, M., Kuhn, A. et al. (2011): Glaciers and climate change in Austria what can we learn from 900 well studied glaciers? 12. Österreichischer Klimatag 21. u. 22. Sept. 2011, Tagungsband, S. V 34 22

25 in Salzburg zu beobachten, wo ein ganzer Hang ins Rutschen geriet und die Mure die Zufahrt zur Postalm verschüttete. Die Straße musste aus Sicherheitsgründen an die gegenüberliegende Talseite verlegt werden. Als weitere Effekte des Klimawandels sind die spektakulären Felsstürze im Sommer 2006 an der Ostwand des Eiger in der Schweiz (halbe Million Kubikmeter Fels) und in den Dolomiten zu erwähnen. Extremereignisse Temperatur Extrema oder extreme Wetterereignisse können Steinschlag und Felsstürze auslösen, Starkniederschläge können vermehrt zu Hochwasser und Muren bzw. gefährlichen Hangbewegungen (an Standorten mit fließgefährdeten Böden) und im Winter vermehrt zu Lawinenabgängen führen, die die allgemeine Infrastruktur (Einrichtungen, Verkehrswege) bedrohen bzw. zerstören sowie das Destinations-Image negativ beeinflussen (steigende Image-Risiken). Da Klimamodelle nur eingeschränkt Aussagen über künftige Extremniederschläge machen können, sind die Unsicherheiten groß, besonders bei lokalen Ereignissen. Niederschlag/Wettersicherheit Während der Sommermonate ist mit einer Abnahme der Niederschlagshäufigkeit zu rechnen und die Häufigkeit von Schönwetterperioden wird zunehmen. Die größere Wettersicherheit fördert damit die Planbarkeit und die zur Verfügung stehende Zeit für Natur konsumierende Aktivitäten, sogenannte Outdoor-Aktivitäten der Sommergäste. Dies gilt auch für die Übergangsjahreszeiten, wo im Frühjahr das frühere Einsetzen der Vegetationsperiode die Saison für Freiluft-Aktivitäten verlängert. Im Herbst sollten die stabileren Wetterlagen (Altweibersommer) begünstigend wirken. Es gibt auch einige Anzeichen, dass die Niederschlagsvariabilität von Jahr zu Jahr im Sommer zunehmen wird. Also generell eher deutlich trockenere Sommer, aber dazwischen immer wieder verregnete Sommer. Hitzeperioden Mit dem erwarteten weiteren Anstieg der Temperaturen ist mit einem häufigeren Auftreten von Hitzetagen (Temperaturmaximum mindestens 30 C) zu rechnen. Ebenso ist davon auszugehen, dass Hitzeperioden 20 häufiger auftreten und länger andauern werden. Hitzeperioden sind für den Menschen wesentlich belastender als einzelne heiße Tage. Durch die stark zunehmende Hitzebelastung im Hochsommer speziell in den urbanen Räumen wird eine stärkere Nutzung der Naherholungsbereiche erfolgen und den Wunsch nach Kurzurlauben bei Großstadtbewohner erhöhen, wovon besonders höher gelegene alpine Bereiche mit dem angenehmen kühlen Klima in heißen Sommern und der Seentourismus profitieren werden. Befragungen von Touristen/innen und Expertendiskussionen im Rahmen des Projektes Hot Town, Summer in the City (StartClim 2010, Allex et al., 2011) zeigen ganz deutlich den Wunsch und Bedarf von Anpassungsmaßnahmen an die sich ändernden Verhältnisse auf. Dies Maßnahmen beziehen sich auf die Bereiche Architektur (z. B. thermischer Komfort in Hotels, Innenräumen), auf die Stadt-, Raum- und Landschaftsplanung (z. B. Begrünung, Durchlüftung, Beschattung), auf infrastrukturelle Maßnahmen (z.b. Trinkbrunnen) bis hin zu organisatorischen Anpassungsmaßnahmen z. B. (Hitzewarnsysteme, cool tours). Wassertemperaturen in Seen und Flüssen Da die Wassertemperaturen in den österreichischen Seen und Flüssen in erster Linie von der Lufttemperatur abhängen, werden generell auch die oberflächennahen Wassertemperaturen in den Seen Österreichs steigen im Sommer wesentlich stärker als im Winter - und dadurch länger badetaugliche Temperaturen erreichen. Eine Untersuchung Österreichischer Seen (Dokulil, 2009) ergab, dass bei einigen Seen die Erwärmung sogar rascher erfolgt als bei der Lufttemperatur. Damit wird die Attraktivität der zahlreichen österreichischen Seen (Wassersport, Baden) in den Sommermonaten zunehmen. Der Neusiedler See ist als Steppensee stark von einer Erhöhung der Temperaturen betroffen, da sich die Verdunstung erhöht und so der Wasserhaushalt des Sees beeinflusst wird. In mehrjährigen Phasen mit unterdurchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen muss daher von deutlich niedrigeren Wasserständen als in der Vergangenheit ausgegangen werden. 20 Nach Kysely et al. (2000) erfüllt eine Hitzeperiode folgende drei Bedingungen: Mindestens drei aufeinander folgende Tage müssen jeweils ein Temperaturmaximum von zumindest 30 C aufweisen. Die Periode gilt danach als fortlaufend, wenn das Maximum der einzelnen darauf folgenden Tage nicht unter 25 C liegt sowie das mittlere Temperaturmaximum während der gesamten Periode 30 C nicht unterschreitet. 23

26 Hochwasser Bezüglich Hochwasser ist mit einer Verlagerung bzw. Zunahme des Hochwasserrisikos im Winter (Zunahme der Winterniederschläge und geringerer Schneeanteil in den tieferen und mittleren Höhenlagen) und Frühling zu rechnen. Eine generelle Aussage über die Veränderung des Hochwasserrisikos für ganz Österreich ist nicht möglich. Natürliche Schwankungen der Hochwässer sind wesentlich größer als Änderungen aufgrund des Klimawandels. Niederwasser Im Alpengebiet Österreichs werden die Abflüsse bei Winterniederwasser wegen höherer Temperatur deutlich erhöht. Während der Sommermonaten ist deutlich früher und stärker mit Niedrigwasserständen in den österreichischen Flüssen zu rechnen. Diese werden speziell in Gletschereinzugsgebieten Werte erreichen, die man derzeit aufgrund der Gletscherspende nicht kennt (negative Auswirkungen auf das Rafting/Canyoning sowie den Angelsport). In den Flachlandregionen Ost- und Südösterreichs kann eine Abnahme der Abflüsse bei Niederwasser eintreten, was sich nachteilig auf die Flussschifffahrt (Donautourismus - u. a. sinkende Verkehrsleistung der Donauausflugs-/-kreuzfahrtschifffahrt) auswirkt. Wasserhaushalt Aufgrund der hohen Wasserverfügbarkeit in Österreich und der erwarteten geringen Änderung des Jahresniederschlages, ist mit keinem großräumigen Mangel an Rohwasser für die Wasserversorgung zu rechnen. Kleinräumig könnten sich jedoch vorhandene Engpässe in Gebieten mit ungünstigem Wasserdargebot (Trinkwasserversorgung überwiegend lokal aus oberflächigen Quellen) verstärken. Windverhältnisse und Nebel Belastbare Aussagen bezüglich zukünftiger Windverhältnisse (Segeln, Surfen, Sturmhäufigkeit) und Nebel sind derzeit noch nicht möglich. 24

27 2. Sensitivität des Tourismus in Österreich auf den Klimawandel 2.1 Wintersporttourismus Höhenlage der Schigebiete in Österreich Wie in Kap. 1.2 dargestellt, hängen die Schneefallgrenze und damit der Schneedeckenaufbau nicht nur von den mittleren Temperaturverhältnissen ab, sondern zeigen in Österreich klare regionale Strukturen 21. Dies wirkt sich natürlich auf die Schneesicherheit von Schigebieten aus. Die mittlere Höhenlage der Schigebiete bzw. der Median-Wert 22 der Talstationen aller Seilbahnanlagen in den 229 Wintersport-Gemeinden 23 Österreichs liegt derzeit (Stand Ende 2010) in einer Seehöhe von m, mit der deutlichen Tendenz, neue Anlagen in höheren bzw. schneesicheren Lagen zu situieren. Betrug der Median der Talstationen der Seilbahnen, die bis zum Jahr 1990 errichtet wurden m, lag der Median der zwischen 2001 und 2010 installierten Seilbahnen bereits bei m Seehöhe, immerhin um 210 m höher als vor 20 Jahren (siehe Tab.1). Tabelle 1: Höhenlage der Schigebiete in den Bundesländern 2010 Stand 2010 Seehöhe in m* (Anzahl) Seilbahnbestand Inbetriebnahme bis Jahr 1990 Seehöhe in m* (Anzahl) Inbetriebnahme Seehöhe in m* (Anzahl) Kärnten (82) (38) (17) Niederösterreich** 916 (91) 900 (71) 993 (13) Oberösterreich 925 (40) 906 (24) 866 (9) Salzburg (262) (90) (81) Steiermark (76) (20) (20) Tirol (511) (193) (156) Vorarlberg (138) (67) (34) Österreich (1.200) (503) (331) *) Median der Seehöhe der Talstationen der Haupt- und Kleinseilbahnen in m **) Median der Seehöhe der Talstationen aller Seilbahnanlagen (inklusive Schlepplifte) Quelle: BMVIT,Seilbahnstatistik; ITR-Datenbank & Berechnungen In den Schigebieten Tirols liegt der Median-Wert der Talstationen derzeit bei m, in Kärnten bei m, in Vorarlberg bei m und in Salzburg bei m. Bereits tiefer liegt der Median-Wert der Talstationen in den Schigebieten der Steiermark (1 132 m), deutlich tiefer in Oberösterreich (925 m) und in Niederösterreich (916 m). 21 Formayer et al., Der Median (auch Zentralwert) bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften; in einer der Größe nach geordneten Liste von Daten derjenige Wert (in diesem Fall die Seehöhe der Talstationen in m), der genau in der Mitte liegt: 50 % der Messwerte liegen oberhalb und 50 % unterhalb des Median-Wertes. Gegenüber dem arithmetischen Mittel (Durchschnitt) hat der Median den Vorteil, robuster bzw. weniger empfindlich gegenüber Ausreißern (extreme Werte) zu sein. 23 Gemeinden mit drei und mehr Seilbahnanlagen 312 Wintersport-Gemeinden Österreichs; von diesen 312 Gemeinden liegen für 229 Wintersport-Gemeinden die technischen Daten der hier situierten Haupt- und Kleinseilbahnen (u. a. Seehöhe der Talstation in m) vor, in den übrigen 83 Wintersport-Gemeinden mit drei und mehr Anlagen besteht das Seilbahnangebot in der Regel aus einigen Schleppliftanlagen, von denen keine Daten der Seehöhe der Talstationen (mit Ausnahme von Niederösterreich) vorliegen bzw. veröffentlicht werden. 25

28 2.1.2 Derzeitige Schneesicherheit der Schigebiete Stellt man für einen regionalen Vergleich die natürliche Schneefallgrenze der 229 Wintersport-Gemeinden den mittleren Höhenlagen der Schigebiete gegenüber 24 (siehe Abb. 5 und Tab. 2), so liegen derzeit die Schigebiete in Vorarlberg und Tirol etwa 160 bis 180 m deutlich, in Salzburg mit 55 m über einem verlässlichen Schneedeckenaufbau. In den Kärntner Wintersport-Gemeinden wird ein sicherer Schneedeckenaufbau sogar erst ab rund m erreicht. Trotz der überdurchschnittlich hoch gelegenen Schigebiete in Kärnten (Median m) liegen sie knapp 30 m unter dem gesicherten natürlichen Schneedeckenaufbau. Die tiefer gelegenen Wintersport-Gemeinden in der Steiermark (1 132 m), Oberösterreich (925 m) und Niederösterreich (916 m) liegen derzeit bereits rund 110 bis 210 m unter einem verlässlichen Schneedeckenaufbau. Abbildung 7: Lage der Schigebiete in den Bundesländern über / unter dem gesicherten Schneedeckenaufbau 24 Differenz zwischen den Median-Werten der Seehöhe der Talstationen und der Seehöhe der natürlichen Schneefallgrenze in den Schigebieten bzw. Wintersport-Gemeinden. Die Differenz zeigt, um wie viel Meter Seehöhe die Schigebiete über oder unter dem gesicherten natürlichen Schneedeckenaufbau liegen. 26

29 Tabelle 2: Derzeitige Lage der Schigebiete in den Bundesländern über / unter einem gesicherten Schneedeckenaufbau Median der Seehöhe der Wintersportorte mit gesichertem Schneedeckenaufbau in m***) Median der Seehöhe der Talstationen der Seilbahnanlagen in den Wintersportorten* Median der Talstationen über / unter dem gesichertem Schneedeckenaufbau in m Kärnten Niederösterreich** Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich *) Median der Seehöhe der Talstationen der Haupt- und Kleinseilbahnen in m **) Median der Seehöhe der Talstationen aller 91 Seilbahnanlagen (inklusive Schlepplifte) ***) Median der Seehöhe der 229 Wintersportorte ab der derzeit mehr als 90 Prozent des Winterniederschlages (Dez., Jan., Feb.) in Form von Schnee fallen Quelle: BMVIT, Seilbahnstatistik; ITR-Datenbank & Berechnungen; Formayer et al., 2009 Schneesichere Schigebiete mit deutlich besseren Struktur- und Entwicklungsdaten Betrachtet man die einzelnen 229 Wintersport-Gemeinden Österreichs, in denen in der Wintersaison 2009/2010 fast 40 Mio. Nächtigungen oder zwei Drittel des gesamten Nächtigungsvolumens des Landes erzielt wurden (65,3 %), hinsichtlich ihrer derzeitigen natürlichen Schneesicherheit, so zeigt sich folgendes Bild (siehe Tab. 3): 74 Wintersport-Gemeinden (32,2 %) liegen derzeit mindestens 100 m über einem gesichertem Schneedeckenaufbau, sind somit als sehr schneesicher (ohne Einbezug der technischen Beschneiung) einzustufen. Weitere 54 Wintersport-Gemeinden (22,7 %) liegen im Übergangsbereich der natürlichen Schneesicherheit (bis zu 100 m unter und bis zu 100 m über der natürlichen Schneesicherheit), sind somit einigermaßen als schneesicher zu bezeichnen. 27

30 Tabelle 3: Nachfragestruktur und -entwicklung in den Wintersport-Gemeinden Österreichs, die über bzw. unter der natürlichen Schneefallgrenze liegen Derzeitige Lage der Schigebiete über / unter dem gesicherten Schneedeckenaufbau*) Winter- Nächtigungen Median Nächtigungs- Nächtigungs- Auslastung Veränderung Veränderung Tourismussport- Winter der Winter- anteil der anteil der der Winter- der der Intensität Gem.**) 2009/10 nächtigungen Wintersaison Auslandsgäste betten Nächtigungen Nächtigungen 2009/10 im TJ im Winter 2009/10 Winter Sommer Nächtigungen der Gemeinden 2008/ /10 Belegstage 1996/ TJ 2008/09 in % in % 2009/10 in % 2009 in % pro EW 2001 über > 500 m ,5 95, ,4-7, ,9 88, ,5 14, ,7 88, ,9 13, ,2 83, ,7 13, ,3 89, ,1 9,1 168 Übergangsbereich über m ,4 81, ,1 3,3 168 unter m ,4 83, ,0 7, ,4 82, ,4 5,6 117 unter ,4 80,8 65 8,3-5, ,0 70, ,7-9, ,0 85, ,9-4,4 67 > 500 m ,1 76,5 49 9,4-8, ,2 80, ,5-6,4 53 Insgesamt ,4 85, ,4 2,1 97 Übrige Wintersport- Gemeinden ,8 71, ,2-11,6 Wintersport- Gemeinden gesamt**) ,5 84, ,1-0,2 Übrige Gemeinden Österreichs ,2 58, ,2 5,7 8 Österreich gesamt ,5 76, ,5 2,7 15 *) Seehöhe ab der derzeit mehr als 90 Prozent des Winterniederschlages (Dez., Jan., Feb.) in Form von Schnee fallen **) Gemeinden mit drei und mehr Seilbahnanlagen 311 Wintersport-Gemeinden Österreichs; von diesen 311 Gemeinden liegen für 229 Wintersport-Gemeinden die technischen Daten der hier situierten Haupt- und Kleinseilbahnen vor, in den übrigen 82 Wintersport-Gemeinden mit drei und mehr Anlagen besteht das Seilbahnangebot in der Regel aus einigen Schleppliftanlagen, von denen keine Daten der Seehöhe der Talstationen veröffentlicht w erden. Quelle: BMVIT,Seilbahnstatistik; Statistik Austria; ITR-Datenbank & Berechnungen; Formayer et al., 2009 Die 74 natürlich schneesicheren Wintersport-Gemeinden weisen dabei deutlich bessere Struktur und Entwicklungsdaten auf als die weniger und nicht schneesicheren Gemeinden, wie: - Größeres Nächtigungsvolumen und damit eine gute bis sehr gute nationale bzw. internationale Stellung bzw. Wahrnehmung durch umfangreiches und effektives Marketing (Wettbewerbsvorteile) - Sehr hohe Tourismus-Intensität bzw. ökonomische Bedeutung des Tourismus (hohes Tourismusbewusstsein) - Dominanz der Wintersaison - Höherer Auslandsgästeanteil (internationale Ausrichtung) - Höhere Bettenauslastung (professionelle Bewirtschaftung der Betten) - Längere Aufenthaltsdauer der Wintergäste (Anreiz für längere Aufenthalte in größeren Gebieten, da mehr Abwechslung geboten wird) - Stärkere Nachfrageentwicklung im Winter - Höhere Attraktivität der Schigebiete (größerer Umfang des Seilbahnangebotes, überdurchschnittliche Transportkapazität-PersHm/h - pro Anlage; Folge: Durch die überdurchschnittliche Größe der Schigebiete werden insgesamt bessere Voraussetzungen für die Akzeptanz des Produktes geboten) - Positive Frequenzentwicklung auch im Sommer - Stärkere Bevölkerungszunahme 28

31 Jene 54 Gemeinden, die im Übergangsbereich der natürlichen Schneesicherheit liegen (0-100 m über bzw m unter dem gesicherten Schneedeckenaufbau), erreichen zwar nicht die sehr guten Struktur- bzw. Entwicklungsdaten der schneesicheren Gemeinden, sie schneiden aber deutlich besser ab als die nicht schneesicheren, d. h., die bereits 100 und mehr Meter unter der natürlichen Schneedecke liegen. Schneesicherheit durch technische Beschneiung Maßgeblich für die Schneesicherheit eines Schigebietes ist heute jedoch nicht die Verfügbarkeit einer ausreichenden natürlichen Schneedecke, sondern es muss auch der Einsatz von künstlicher Beschneiung mitberücksichtigt werden. Die Errichtung von Beschneiungsanlagen begann Ende der 80er Jahre und heute gibt es kaum noch ein Schigebiet ohne zumindest teilweise technisch beschneite Pisten. In den letzten beiden Jahrzehnten wurde in den Alpenländern massivst in die technische Beschneiung investiert, mit dem Ergebnis, dass derzeit bereits fast die Hälfte aller alpinen Schipisten beschneit werden können. In Österreich, mit dem im Alpenraum umfangreichsten Schipistenangebot, werden im Durchschnitt bereits zwei Drittel der Pistenfächen technisch beschneit (siehe Tab. 4), Tendenz weiter steigend. Alleine im Jahr 2010 wurden 163 Mio. Euro in den Neubau und die Erweiterung/Modernisierung von Beschneiungsanlagen investiert (30 % der gesamten Investitionssumme der 254 Seilbahnunternehmen) 25, im Betriebsjahr 2011 waren es weitere 100 Mio. Euro (20 % der Investitionssumme in der Höhe von insgesamt 494,2 Mio. Euro). 26 Die technische Beschneiung ist in Österreich bereits ein integraler Teil der Wintersport-Gemeinden. Auch in der Schweiz, wo viele Schigebiete aufgrund der natürlichen Voraussetzungen in höheren Lagen situiert sind - ähnliches gilt auch für Frankreich - und damit im Vergleich zu Österreich oder Italien komparative Vorteile besitzen, wird nun verstärkt in die Sicherung des Schibetriebes bzw. in Beschneiungsanlagen investiert (in den letzten Jahren: 47 Mio. CHF pro Jahr) 27. Tabelle 4: Umfang der technischen Beschneiung in den Alpenländern 2009/10 Land Pistenfläche in ha Beschneibar in ha in % Österreich Frankreich Italien Schweiz Deutschland Slowenien Lichtenstein Alpenländer Quelle: Abegg, B. (2011): Tourismus im Klimawandel. Ein Hintergrundbericht der CIPRA, Compact Nr. 01/2011, S. 10 In einer Untersuchung Österreichischer Schigebiete konnte gezeigt werden 28, dass mit dem Einsatz derzeitiger Beschneiungstechnologie und entsprechender Beschneiungsintensität faktisch in allen Schigebieten in den nächsten Jahrzehnten eine ausreichende Schneesicherheit gewährleistet werden kann. Bei Einsatz einer Technologie bei der eine Beschneiung bereits ab -1 C möglich ist, kann dies sogar bis in die Mitte des 21. Jahrhunderts sichergestellt werden. In Abbildung 8 sind Ergebnisse des Schigebiets Saalbach-Hinterglemm dargestellt. Es sind jeweils die Ausfälle an Skierdays im Hochwinter Dezember, Jänner und Februar dargestellt. Die roten Balken stellen die mittleren 25 Manova (2010): Wirtschaftsbericht der Seilbahnen. Trends Winter 2009/10, S Fachverband der Seilbahnen, WKÖ ( ), Auskunft erteilt 27 Lang, Th. (2009): Energetische Bedeutung der technischen Pistenbeschneiung und Potentiale für Optimierungen. Schlussbericht, Bern 28 Prettenthaler, F. u. Formayer, H. (2011) 29

32 Bedingungen (Median), die blauen Balken 5-jährige Ereignisse (80 % Perzentile) und die grauen Balken 20- jährige Ereignisse (95 % Perzentile) dar. N bedeutet Naturschnee und a4 bis b1 stellen verschiedene Beschneiungsintensitäten und -technologien dar. Die drei Blöcke geben die mittleren Bedingungen von heute, 2025 und 2050 wider. Die Auswertung bezieht sich jeweils auf das Mittelstationsniveau des Schigebietes, da dort bei den Schigebieten aufgrund der winterlichen Temperaturinversion die größten Probleme der Schneesicherheit unter Berücksichtigung der Beschneiung auftreten. Ohne Beschneiung würden bereits heute im Mittel etwa 35 Tage wegen zu geringer Schneelage nicht zum Schifahren geeignet sein, bei 5-jährigen Ereignissen bereits 70 Tage und bei 20-jährigen Ereignissen könnte man den ganzen Hochwinter nicht fahren. Der heutige Stand von neu errichteten Beschneiungsanlagen entspricht in etwa der Säule b4. Unter derzeitigen Bedingungen kann man damit im Mittel den gesamten Hochwinter sicherstellen, bei 5-jährigen Ereignissen würde etwa eine Woche ausfallen und bei 20-jährigen Ereignissen wäre die Schisaison um 4 Wochen kürzer. Bis 2025 würden derzeit 20-jährige Ereignisse alle 5 Jahre auftreten. Um 2050 müsste mit dieser Beschneiungstechnologie trotz Beschneiung im Hochwinter mit 2 Wochen Ausfall gerechnet werden und bereits alle 5 Jahre müsste mit dem Ausfall von mehr als 40 Schitagen im Hochwinter gerechnet werden. Abbildung 8: Auswirkung des Einsatzes von verschiedenen Beschneiungsanlangen auf die Schneesicherheit des Schigebietes Saalbach-Hinterglemm derzeit und nach Klimaszenarien für 2025 und 2050 (Quelle: Prettenthaler und Formayer, 2011) Natürlich wird der Bedarf an Kunstschnee mit der Klimaerwärmung zunehmen und der Einsatz der Ressourcen Wasser und Energie stark ansteigen. Limitierend für die künstliche Beschneiung ist dadurch einerseits die Verfügbarkeit von Wasser und die ökonomische Sinnhaftigkeit der Beschneiung. Darüber hinaus bedeutet dies für Schigebiete mit geringer natürlicher Schneesicherheit, dass man immer häufiger den Schnee nur auf der Piste vorfindet. Ob und wie dies von den Touristen zukünftig aufgenommen wird, ist derzeit schwer abzuschätzen. Folgerungen Die derzeit sehr schneesicheren, z. T. auch die im Übergangsbereich situierten Wintersport-Gemeinden sehen sich nicht nur mit einem geringeren Klimarisiko konfrontiert, sie verfügen auch aufgrund ihrer Größe, ihrer weit überdurchschnittlichen guten Struktur- und Entwicklungsdaten bzw. ihrer großen Wirtschaftskraft über mehr Finanzmittel um nötige Anpassungen vorzunehmen. Die bereits heute schon unter einem gesicherten Schneedeckenaufbau liegenden Wintersport-Gemeinden sind durch den Klimawandel nicht nur weit stärker bedroht ( Verlierer des Anpassungsprozesses), sondern verfügen aufgrund ihrer strukturellen Nachteile auch über weniger Mittel zur Finanzierung etwaiger kostspieliger Anpassungsmaßnahmen. 30

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