Getrennt finanzieren, vereint gestalten: Zur Geschichte der dualen Krankenversicherung in Deutschland. Hartmut Milbrodt, Rostock Volker Röhrs, Hamburg

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Getrennt finanzieren, vereint gestalten: Zur Geschichte der dualen Krankenversicherung in Deutschland. Hartmut Milbrodt, Rostock Volker Röhrs, Hamburg"

Transkript

1 Getrennt finanzieren, vereint gestalten: Zur Geschichte der dualen Krankenversicherung in Deutschland Hartmut Milbrodt, Rostock Volker Röhrs, Hamburg

2 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

3 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 1260 Urkundlicher Beleg der ersten Bergbruderschaft, Rammelsberg bei Goslar. Religiöse, berufsständische Bruderschaft mit dem Ziel der Sozialfürsorge auf Gegenseitigkeitsbasis 14. Jh. Anfänge der Krankenversicherung: Zünfte, Gilden, Gesellenbruderschaften. Zunächst Sach- und Hilfsleistungen; später Darlehen, ab dem 15. Jh. Geldleistungen (Krankentagegeld, Hospitalkosten). Rechtsanspruch, beitragsfinanziert Historische Karte: Heiliges Römisches Reich 1378 (Kartenserver IEG-Maps 2012)

4 Hartmut Milbrodt

5 Dreißigjähriger Krieg 17. Jh. Niedergang des Zunft- und Bruderschaftenwesens, Verselbständigung der Versicherungsfunktion: Berufsständische (Zunft-)Laden, Kassen 1731 Reichsabschied gegen die Mißbräuche im Handwerk. Ende der Zunftgesetzgebung im Heiligen Römischen Reich Französische Revolution 1794 Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten: Verpflichtung der Gemeinden(!) zur letztinstanzlichen Kranken- und Armenfürsorge.

6 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

7 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung Ab 1800 Mit Beginn der Industrialisierung Gründung von berufsständischen Hilfskassen und Unterstützungskassen (etwa Innungskassen, Knappschaftskassen), die auf Beitragsbasis Geldleistungen(Krankentagegeld, Sterbegeld) auch für Fabrikarbeiter gewährten 1815 Wiener Kongreß, Gründung des Deutschen Bundes Historische Karte: Europa 1820 (Kartenserver IEG-Maps 2012) 1826 Gründung des Kranken-Vereins der Commis des Löblichen Kramer-Amts in Hamburg, heutiger Rechtsnachfolger HEK-Hanseatische Krankenkasse

8

9 1843 Gründung des Unterstützungsvereins für Tabakfabrikarbeiter in Nürnberg, Keimzelle der universa 1845 Allgemeine Gewerbeordnung für die Königlich Preußischen Staaten: Gewerbefreiheit, Abschaffung der Zunftprivilegien. Regelungen zur Krankenversicherung von Gesellen, Gehilfen und Fabrikarbeitern. Möglichkeit, durch Ortsstatut Hilfs- und Unterstützungskassen mit Beitrittszwang auszustatten Krankenversicherungsarbitrage 1849; 1854 Novellen der preußischen Gewerbeordnung: Möglichkeit, durch Ortsstatut Hilfs- und Unterstützungskassen neu zu gründen, mit Beitrittszwang auszustatten und Arbeitgebern einen Teil der Beiträge aufzuerlegen; Anordnungsmöglichkeit der Staatsregierung

10 1855 Gründung der (Kranken-)Versicherungs-Gesellschaft Gegenseitigkeit zu Leipzig durch den Mathematiker Karl Friedrich Heym als erste Krankenversicherung mit teilweise mathematisch fundierten Prämien (Bestandsabwicklung nach Heyms Tod 1889 durch eine andere Gesellschaft) 1866; 1867; 1869 Deutscher Krieg; Gründung des Norddeutschen Bundes; Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund, Nebeneinander und Konkurrenz von Zwangskassen und freien Kassen Historische Karte: Europa 1867 (Kartenserver IEG-Maps 2012) 1871 Gründung des Deutschen Kaiserreiches im Gefolge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 ADSt 1871/80 Mittlere ganzzahlige Lebensdauer K (Median): med M (K) = 39 (Männer) med F (K) = 43 (Frauen)

11

12 1876 Reichsgesetz über die eingeschriebenen Hilfskassen: Reichseinheitliche Neuordnung des Hilfskassenwesens mit Schaffung von Normativbedingungen und einer staatlichen Aufsicht für Zwangskassen und eingeschriebene Hilfskassen 1878 Zwei Attentate auf Kaiser Wilhelm I Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie ( Sozialistengesetz, Verbot sozialistischer und sozialdemokratischer Organisationen) ADSt 1881/90 med M (K) = 42 (Männer) med F (K) = 47 (Frauen) 1881 Magna Charta der Sozialversicherung (Peter Koch): Kaiserliche Botschaft zur sozialen Frage, Thronrede Wilhelms I. zur Eröffnung des 5. Reichstages. Krankenversicherungsquote 5% der Bevölkerung, 11% in 1885

13 1882 Entdeckung des wichtigsten Tuberkulose-Erregers durch Robert Koch. Etwa die Hälfte aller Todesfälle unter Jährigen in Deutschland durch Tuberkulose ( die Motten ) 1883 Reichstagsbeschluß, Gesetz betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter (GKV, ab 1884): Versicherungspflicht für Gesellen, Gehilfen und Fabrikarbeiter bis zu einem Jahreseinkommen von Mark (Durchschnittlicher Arbeiterjahreslohn 700 Mark) Umlagefinanziert, lohnabhängige Beiträge, (1 : 2) -geteilt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Sachleistungen ( 50%, aktuell 95%): Freie Arztbehandlung, Heil- und Hilfsmittel. Geldleistungen: Krankentagegeld, Sterbegeld Träger: Körperschaften des öffentlichen Rechts Neu etablierte Träger: Ortskrankenkassen, Baukrankenkassen, Gemeindekrankenversicherung (subsidiär)

14 1884 Reichstagsbeschluß, Unfallversicherungsgesetz (GUV, ab 1885) 1889 Reichstagsbeschluß, Gesetz betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung der Arbeiter (GRV, ab 1891), Renteneintrittsalter 70.

15 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

16 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Krankenversicherungssystems ADSt 1891/00 med M (K) = 49 (Männer) med F (K) = 55 (Frauen) 1891 Etwa Gesetzliche Krankenkassen mit durchschnittlich ungefähr 170 Mitgliedern, insgesamt ungefähr 3.7 Millionen Mitglieder bei 50 Millionen Einwohnern 1891 Zunächst Ablehnung des Bismarckschen Sozialstaates durch die Arbeiterbewegung. Forderungen im Erfurter Programm der SPD: Unentgeltlichkeit der ärztlichen Hilfeleistung einschließlich der Geburtshilfe und der Heilmittel. Unentgeltlichkeit der Totenbestattung Übernahme der gesamten Arbeiterversicherung durch das Reich mit maßgebender Mitwirkung der Arbeiter bei der Verwaltung

17 1892 Novelle des Krankenversicherungsgesetzes: Keine freiwillige soziale Krankenversicherung jenseits der Versicherungspflichtgrenze 1892 Letzte große Choleraepidemie in Deutschland (Hamburg, Tote) 1895 Entdeckung der Röntgenstrahlung (X-Strahlung) durch Wilhelm Conrad Röntgen 1898 Emil (von) Behring: Diphterie-Schutzimpfung (Serumtherapie 1891) ab 1900 Gründung von Handwerkskammern (Reichshandwerkergesetz 1897), Zünfte light ADSt 1901/10 med M (K) = 56 (Männer) med F (K) = 61 (Frauen) 1901 Reichsgesetz über die privaten Versicherungsunternehmungen (heute VAG), Gründung des Kaiserlichen Aufsichtsamtes für Privatversicherung

18 1904; 1906 Ablehnung der gewünschten Einbeziehung der Handwerker in die Sozialversicherung durch die Reichsregierung ( Überschreitung des Rubikons in der Sozialpolitik ); Entschließung des 7. Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages zur Gründung von Krankenversicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit 1905 Gründung der Krankenunterstützungskasse für die Gemeindebeamten der Rheinprovinz (in Saarbrücken), heute Debeka (in Koblenz) 1906, 1907 Gründung der Kranken- und Sterbekasse für selbständige Handwerker und Gewerbetreibende in Hamburg und der Krankenunterstützungskasse für selbständige Handwerker in Dortmund durch die jeweiligen Handwerkskammern, Wurzeln der Signal Iduna (Dortmund, Hamburg) 1908 Gesetz über den Versicherungsvertrag (VVG), ohne spezielle Regelungen zur PKV ADSt 1910/11 med M (K) = 59 (Männer) med F (K) = 63 (Frauen)

19 1911 Reichsversicherungsordnung für die gesamte Gesetzliche Sozialversicherung (RVO, Einführung bis 1914): Renteneintrittsalter 65 (Angestellte [neu] 1911, Arbeiter [70 65] ab 1916; für Frauen 60 ab 1916) Ausweitung des Versichertenkreises der GKV: Neugründung von regionalen Landkrankenkassen zur Erfassung von Landarbeitern, Dienstboten, Hausgewerbetreibenden; Versicherungspflichtgrenze Mark Mark (Durchschnittlicher Arbeiterjahreslohn Mark) Neustrukturierung der Träger: Regionale Gliederung ( AOK ) ersetzt partiell(!) berufsständische Gliederung; Mindestmitgliederzahlen pro Kasse; Abschaffung der Gemeindekrankenversicherung Ersatzkassen : Nur bestehende eingeschriebene Hilfskassen mit mindestens Mitgliedern nach erneuter Zulassung; Versichertenkreis und Geschäftsgebiet nach Satzungsstand Umwandlung aller(!) Hilfskassen in VVaG

20 1913 Gründung der Central Krankenversicherung AG, älteste noch bestehende Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft in Deutschland Historische Karte: Europa 1914 (Kartenserver IEG-Maps 2012) 1918 Gründung des Verbandes der Krankenkassen für selbständige Handwerker und Gewerbetreibende Deutschlands e.v. (Hannover, später Dresden), seit 1927 Verband der Versicherungsanstalten für Handel, Handwerk und Gewerbe e.v. ( Dresdner Verband ) Erster Weltkrieg 1919 Friedensvertrag von Versaille.

21

22 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

23 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 1922, 1923 Hyperinflation als Weltkriegsfolge, angeheizt durch den Ruhrkampf. 15. November 1923: 1 US-$ Mark; Währungsreform 1 US-$ 4.20 Rentenmark (= Reichsmark, 08/1924), Vorkriegskurs 1922 Gründung der Barmenia Versicherungsbank für Mittelstand und Beamte V.a.G. (eine Wurzel der Barmenia Krankenversicherung a.g.) in Barmen durch die Barmer Ersatzkasse ( Spätfolge der RVO) 1924 Boomjahr der PKV: Vervierfachung des Versichertenbestandes auf VP Verzehnfachung des Beitragsaufkommens ( Reichsmark Reichsmark) ADSt 1924/26 med M (K) = 67 (Männer) med F (K) = 69 (Frauen)

24 1925 Gründung des Deutschnationalen Krankenversicherungsvereins a.g. in Hamburg durch den Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband. Satzungsgemäß keine Versicherung von Juden. Ab 1929 Versicherungsgruppe Deutscher Ring, Versicherungspartner der NSDAP 1925 Gründung der Volkswohl Krankenunterstützungskasse der Volksheilbewegung in Dortmund, Keimzelle der Continentale Krankenversicherung a.g. (Einstieg in die Erstattung homöopathischer Arzneimittel und Heilpraktikerbehandlung) 1926 Extremer Wettbewerb, sehr günstige Familienmitversicherung (Vorbild GKV). Verlagerung des Schwerpunktes von der Summenversicherung (Krankentagegeldversicherung) auf die Schadenversicherung (Krankheitskostenversicherung). Keine aktuariellen Methoden. Erste Zahlungskrisen in der PKV. Leistungseinschränkungen und Beitragserhöhungen, Nachschußforderungen bei VVaG (de facto Umlageverfahren), Kündigung schlechter Risiken bei AG

25 1926 Gründung des Verbandes privater Krankenversicherungsunternehmungen Deutschlands e.v. (Sitz Leipzig, Leipziger Verband ), PKVU ohne berufsständische Ausrichtung. Erste Großtat: Ausspannungsverbot innerhalb des Verbandes 1927 Gründung der Deutsche Krankenversicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin (heute DKV Deutsche Krankenversicherung AG) 1928 Entdeckung des Penicillin durch Alexander Fleming, London; Entwicklung zur Anwendungsreife in den USA durch Howard Walter Florey und Ernst Boris Chain bis 1941, kriegsbedingt forcierte erste klinische Anwendungen.

26 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

27 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 1926; 1932 Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung setzt bei Neugründungen ab 1926 die Spartentrennung Leben ( ungefährlich ) Kranken ( gefährlich ) durch (ab 1928 generell), ab 1932 auch die Spartentrennung Sach ( gefährlich ) Kranken ( ungefährlich ) 1931 Genehmigung von Normativbedingungen als Mindeststandard und Substitut nicht vorhandener VVG-Bestimmungen durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung (entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Verband), unter anderem Ausschluß des ordentlichen Kündigungsrechtes des VR nach fünf Versicherungsjahren

28 1935 N-Tarife der DKV, erste Tarife auf versicherungsmathematischer Grundlage mit Anwartschaftsdeckung und Alterungsrückstellungen Entwicklung der Kernelemente der Beitragskalkulation für die Krankenversicherung nach Art der Lebensversicherung unter Verwendung geeigneter Rechnungsgrundlagen nach dem Äquivalenzprinzip und mit Bildung einer Alterungsrückstellung durch Berend Feddersen: formale Formelübertragung aus der Lebensversicherung, mit Rückkaufswerten Friedrich Rusam, Handwerk, Handel und Gewerbe Krankenversicherungsanstalt a.g., Dortmund: Kopfschaden, Methode von Rusam, Äquivalenzgleichungen ohne Rückkaufswert Adolf Tosberg, Vorstandsvorsitzender der DKV: Rechnungsgrundlagen für Krankheitskosten und Storno

29 1940 Rechtsstreit des NKV Nationaler Kranken-Versicherungsverein a.g. mit den Finanzbehörden um die steuerliche Anerkennung der Alterungsrückstellungen. Durch den Obersten Finanzgerichtshof der BR Deutschland 1949 letztinstanzlich zu Gunsten der Anerkennungsfähigkeit entschieden.

30 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

31 6. Krankenversicherung im NS-Staat 1931 Deutsche Bankenkrise als Folge der Weltwirtschaftskrise: Zahlungsunfähigkeit der zweitgrößten deutschen Bank, der Darmstädter und Nationalbank KG a.a. (Danat-Bank, Berlin) ADSt 1932/34 med M (K) = 69 (Männer) med F (K) = 72 (Frauen) Herrschaft der NSDAP in Deutschland 1933 Kurt Schmitt, zuvor Generaldirektor der Allianz, wird Reichswirtschaftsminister und Preußischer Minister für Wirtschaft und Arbeit

32 1933 Gesetz über die Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, Arierparagraph. Elimination jüdischer Beschäftigter aus dem Öffentlichen Dienst. Analoge Übertragung auf die Assekuranz und andere Bereiche der Privatwirtschaft Nürnberger Gesetze Entzug der GKV-Zulassung für nichtarische Ärzte. Abkommen des Leipziger Verbandes mit Ärzteverbänden: Ausschluß jüdischer Ärzte von der Rechnungserstattung für nichtjüdische Versicherte (gegen den Willen des Reichswirtschaftsministeriums und des Reichsaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesen ) Approbationsentzug für jüdische Ärzte 1934, 1935 Fusion des Dresdner Verbandes, des Leipziger Verbandes, des Verbandes deutscher Beamtenkrankenkassen und des Reichsverbandes der bäuerlichen Krankenkassen zum Reichsverband der privaten Krankenversicherung e.v. (aufgelöst 1939, Funktionsübergang auf die Reichsgruppe Versicherungen )

33 ab 1934 Nationalsozialistische Aufbaugesetzgebung: Gründung der Reichsgruppe Versicherungen (bestehend aus der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung und der Wirtschaftsgruppe Öffentlich-rechtliche Versicherung), der Reichsgruppe Banken und vier weiterer Reichsgruppen zur Umsetzung der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Leiter : Eduard Hilgard, Vorstandsmitglied der Allianz 1934, 1935 Gesetz über den Aufbau der Sozialversicherung, 12. Verordnung zum Aufbau der Sozialversicherung: Auflösung der Selbstverwaltung in der GKV, strikte Abgrenzung von GKV und PKV, Neustrukturierung des Ersatzkassenwesens. Trennung in Arbeiter- und Angestelltenersatzkassen Verlust des Rechts, Zusatzversicherungen anzubieten Beschränkung auf sozialversicherungspflichtige Versicherte (Ausgliederung sozialversicherungsfremder Bestände bis Anfang 1936) Rückumwandlung in Körperschaften des öffentlichen Rechts (1937) Folge: Gründung von Nachfolgevereinen durch Ersatzkassen

34 1934; 1936 Gründung der Hallesche Krankenkasse V.V.a.G. in Berlin (heutiger Rechtsnachfolger Alte Leipziger Hallesche, Oberursel) durch die Kaufmännische Krankenkasse Halle (Saale) Ersatzkasse V.V.a.G.; Übertragung des Bestandes an freiwillig Versicherten Anfang 1936 Historische Karte: Europa 1937 (Kartenserver IEG-Maps 2012) 1938; 1941 Ausweitung der Gesetzlichen Sozialversicherung: Gesetz über die Altersversorgung selbständiger Handwerker (Handwerkerversorgungsgesetz HVG, Rentenversicherungspflicht selbständiger Handwerker); Krankenversicherung der Rentner Zweiter Weltkrieg 1945 Potsdamer Abkommen.

35

36 1. Mittelalter und frühe Neuzeit: Bruderschaften, Zünfte, Kassen 2. Industrialisierung: Von der Armenfürsorge zur Versicherung 3. Die Wilhelminische Zeit: Auf- und Ausbau des dualen Systems 4. Die Goldenen 20-er Jahre der PKV 5. In den 30-er Jahren: Auf dem Weg zur PKV nach Art der LV 6. Krankenversicherung im NS-Staat Literatur

37 ADSt 1949/51 med M (K) = 72 (Männer) med F (K) = 75 (Frauen) ADSt 1986/88 med M (K) = 76 (Männer) med F (K) = 82 (Frauen) DSt 2008/2010 med M (K) = 81 (Männer) med F (K) = 86 (Frauen)

38 Literatur Bach, P. und H. Moser Hrsg. (2009): Bach/Moser Private Krankenversicherung, MB/KK- und MB/KT-Kommentar. C.H. Beck, München (4. Aufl.). Boetius, J. (2009): Einführung in die Krankenversicherung. In: Langheid und Wandt Hrsg. ( ), Band 3. Boetius, J. (2010): Private Krankenversicherung Kommentar zum Recht der PKV. C.H. Beck, München. Böhle, I. (2003): Private Krankenversicherung (PKV) im Nationalsozialismus. Mabuse-Verlag, Frankfurt a.m. Braun, H. (1963): Geschichte der Lebensversicherung und der Lebensversicherungstechnik. Duncker & Humblot, Berlin. Feddersen, B. (1935): Mathematische Grundlagen für die private Krankenversicherung. Neumanns Zeitschrift für Versicherungswesen 49,

39 Finkenstädt, V. (2010): Das Spannungsverhältnis von Äquivalenz und Einkommensumverteilung in der GKV Eine Analyse der historischen Entstehungszusammenhänge. WIP Wissenschaftliches Institut der PKV, Köln. Heym, K. (1884): Anzahl und Dauer der Krankheiten in gemischter Bevölkerung. Verlag von Eduard Strauch, Leipzig (II. Aufl.). (Auszugsweiser Nachdruck in den Blättern der DGVM VIII/2, 1967, ). Koch, P. (1971): Von der Zunftlade zum rationellen Großbetrieb Kleine Geschichte der privaten Krankenversicherung. Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe. Koch, P. (2003): Geschichte der versicherungsmathematischen Vereinigungen in Deutschland. In: Wolfsdorf und Helten Hrsg. (2003), Koch, P. (2012): Geschichte der Versicherungswirtschaft in Deutschland. Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe. Koch, P. und C. Uleer (1997): Herausforderungen: Entwicklungslinien eines Versicherungszweiges von den Anfängen bis zur Gegenwart Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.v. PKV-Dokumentation 20, Köln.

40 Langheid, T. und M. Wandt Hrsg. ( ): Münchener Kommentar Versicherungsvertragsgesetz VVG, 3 Bände. C.H. Beck, München. Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz IEG (2012): IEG-Maps. Server für digitale historische Karten. Milbrodt, H. und V. Röhrs (2012): Aktuarielle Methoden der deutschen Privaten Krankenversicherung. Preprint zur 2. Auflage, Rostock und Hamburg. Reichsministerium der Justiz Hrsg. (1883): Gesetz, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter. Reichsgesetzblatt 1883/9, Rudolph, J. (2009): Die Geschichte der PKV. In: Bach, P. und H. Moser Hrsg. (2009), Rudolph, J. (2009): Gesetzliche Kalkulationsgrundlagen für die nach Art der Lebensversicherung betriebene Krankenversicherung. In: Bach, P. und H. Moser Hrsg. (2009), Teil H. Rudolph, J. (2009): Von der Alterungsrückstellung zum Basistarif Aufgaben des Aktuars in der privaten Krankenversicherung im Wandel der Zeiten. Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe.

41 Rusam, F. (1935): Entwicklung der Mathematik der individuellen Krankheitskostenversicherung. In: Deutscher Aktuarverein e.v. Hrsg. (1935), Rusam, F. (1940): Grundlagzüge der Mathematik der Privaten Krankheitskostenversicherung. In: Berichte des 12. Internationalen Kongresses der Versicherungsmathematiker 4, Luzern, Sommer, W. (2001): Die Entwicklung der Mathematik der privaten Krankenversicherung. In: Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen Hrsg. (2001): 100 Jahre materielle Versicherungsaufsicht in Deutschland I. Bonn, Tosberg, A. (1940): Grundlagen und Aufbau der Privaten Krankenversicherung. In: Berichte des 12. Internationalen Kongresses der Versicherungsmathematiker 4, Luzern, Tosberg, A. (1940): Rechnungsgrundlagen und Schadentafeln der Krankheitskostenversicherung. Veröffentlichungen des Deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft 66, Berlin. Wengenroth, H. (1933): Das Risiko und die Prämienpolitik in der privaten Krankenversicherung. Neumanns Zeitschrift für Versicherungswesen (Sonderdruck), Berlin.

42 Wikipedia Die freie Enzyklopädie (2012): Zillmer, A. (1863): Beiträge zur Theorie der Prämienreserve bei Lebensversicherungsanstalten. Van der Nahmer, Stettin (Nachdruck in den Blättern der DGVM VIII/2, 1967, ). Publikationen diverser PKVU zur Unternehmens- und Branchengeschichte Quelle des gesamten Kartenmaterials: Kartenserver IEG-Maps (2012) Herzlichen Dank an Peter Koch und Jürgen Rudolph für Rat und Korrekturen sowie an Andreas Kunz für die Nutzungserlaubnis für das Kartenmaterial ( All remaining errors are ours. )

43 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! HM

PKV-Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV

PKV-Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV PKV-Info GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV Stand: Januar 2005 2 Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Beamten den passenden Versicherungsschutz, da ihre Tarife auf die Leistungen

Mehr

1. Höhe des im Förderbescheid der Krankenkassen ausgewiesenen Gesamtförderbetrages:

1. Höhe des im Förderbescheid der Krankenkassen ausgewiesenen Gesamtförderbetrages: An den Verband der Privaten Krankenversicherung e.v. (PKV) Geschäftsbereich Leistung Postfach 51 10 40 50946 Köln Antrag gemäß 4 Abs. 1 des Vertrags zwischen den Spitzenorganisationen Hospiz sowie dem

Mehr

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Die Krankenversicherung Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Versicherte 1 Wer ist versichert? Arbeitnehmer sind in der gesetzlichen Krankenversicherung grundsätzlich versicherungspflichtig,

Mehr

Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter

Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter Rechtliche Grundlagen der privaten Krankenversicherung in Deutschland/GKV vs. PKV Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH FG Management

Mehr

Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter

Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter Management im Gesundheitswesen Krankenversicherung und Leistungsanbieter Rechtliche Grundlagen der privaten Krankenversicherung in Deutschland/GKV vs. PKV Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH FG Management

Mehr

Das niederländische Gesundheitssystem

Das niederländische Gesundheitssystem Das niederländische Gesundheitssystem 1 Demographie und Wirtschaft Einwohner: 16,491,461 Lebenserwartung: 78.96 Jahre TFR: 1,66 Kinder pro Frau Bevölkerungsverteilung: - 0 bis 14 Jahre: 18 % - 15 bis 64

Mehr

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Die Krankenversicherung Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Versicherte 1 Wer ist versichert? Arbeitnehmer sind in der gesetzlichen Krankenversicherung grundsätzlich versicherungspflichtig,

Mehr

DIE SOZIALVERSICHERUNG

DIE SOZIALVERSICHERUNG EINLEITUNG So können Sie sicher starten DIE SOZIALVERSICHERUNG BBK VBU-Schulung zum Thema Sozialversicherung EINLEITUNG Jetzt einsteigen und los! Ein neuer Lebensabschnitt hat für Sie begonnen: die berufliche

Mehr

Private Krankenversicherung Quo Vadis?

Private Krankenversicherung Quo Vadis? Private Krankenversicherung Quo Vadis? Vortrag im Rahmen des Versicherungswissenschaftlichen Fachgesprächs des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft 26. Februar 2007, Berlin Dr. Martin Schölkopf

Mehr

Rechtshistorisches Proseminar. Prof. Dr. Louis Pahlow Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte

Rechtshistorisches Proseminar. Prof. Dr. Louis Pahlow Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte Rechtshistorisches Proseminar Prof. Dr. Louis Pahlow Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte 2 Preuß. Allgemeines Landrecht (1794):. 1934. Bey einer Versicherung, oder

Mehr

Geschichte der Sozialen Arbeit. Sozialversicherungssystems in Deutschland. 1. Hintergründe der Entwicklung

Geschichte der Sozialen Arbeit. Sozialversicherungssystems in Deutschland. 1. Hintergründe der Entwicklung Geschichte der Sozialen Arbeit in Deutschland Natalie Schmitt, WS 2006/07 Gliederung. Hintergründe der Entwicklung Die Soziale Frage 2. Die Entwicklung der Sozialversicherung (SV) Der Grundstein für die

Mehr

Inhalt: Durchführung von Beihilfevorschriften

Inhalt: Durchführung von Beihilfevorschriften PERSONALBLATT Freie Universität Berlin Nummer 3/2005 04.03 2005 Inhalt: Durchführung von Beihilfevorschriften hier: Öffnungsangebot der Privaten Krankenversicherung für freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung

Mehr

Die Vorteile der betrieblichen Gesundheitsvorsorge

Die Vorteile der betrieblichen Gesundheitsvorsorge Die Vorteile der betrieblichen Gesundheitsvorsorge Die Gruppenversicherung der Central Die Gruppenversicherung bei der Central eine gute Wahl Gemeinsam das Beste erreichen Die Central ist die älteste private

Mehr

RVK. Volksinitiative Für eine öffentliche Krankenkasse. 14. Juni 2013. Pascal Strupler, Direktor BAG

RVK. Volksinitiative Für eine öffentliche Krankenkasse. 14. Juni 2013. Pascal Strupler, Direktor BAG RVK Volksinitiative Für eine öffentliche Krankenkasse 1 Vernehmlassung Die Vernehmlassung fand vom 27. Februar bis am 3. Juni 2013 statt Mehr als 100 Stellungnahmen sind eingegangen Der Vernehmlassungsbericht

Mehr

Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV

Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV Info GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV Stand: März 2009 Bestell-Nr. 11-010109-02 Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Bayenthalgürtel 26 50968 Köln Telefon (0221) 99 87-0

Mehr

1.1. Funktionsweise und Grundprinzipien der Krankenversicherungssysteme

1.1. Funktionsweise und Grundprinzipien der Krankenversicherungssysteme Vorwort 3 1. Die PKV als Teil der sozialen Sicherung 15 1.1. Funktionsweise und Grundprinzipien der Krankenversicherungssysteme 15 1.1.1. Versicherungsprinzip 15 1.1.2. Gesetzliche Krankenversicherung

Mehr

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 27. Januar 2016 um 02:48:22 Uhr CET

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 27. Januar 2016 um 02:48:22 Uhr CET Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 27. Januar 2016 um 02:48:22 Uhr CET Versicherungswesen Versicherungswesen. Siehe auch»arbeiterschutz,

Mehr

Private Krankenversicherung und Gesundheitsreform 2007

Private Krankenversicherung und Gesundheitsreform 2007 HELGE SODAN Private Krankenversicherung und Gesundheitsreform 2007 Verfassimgs- und europarechtliche Problème desgkv-wettbewerbsstârkungsgesetzes Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung

Mehr

Fakten, die für die PKV sprechen.

Fakten, die für die PKV sprechen. Fakten, die für die PKV sprechen. 96 % der Versicherten sind mit den Leistungen der PKV zufrieden. Von solchen Zustimmungswerten können andere Branchen nur träumen. Ein zusätzlicher Gradmesser der Kundenzufriedenheit

Mehr

Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen:

Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen: Warum eine private Kranken-Vollversicherung? Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen: Während die Zahl der Beitragszahler stetig sinkt, steigt die

Mehr

NUTZEN EINER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG IN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: CHANCE ODER GEFAHR?

NUTZEN EINER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG IN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: CHANCE ODER GEFAHR? NUTZEN EINER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG IN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: CHANCE ODER GEFAHR? Dr. Florian Reuther Forum Gesundheitswirtschaft Basel, 27./28. Juni 2013 Übersicht I. Überblick zur PKV in

Mehr

Soziale Sicherungssysteme in der Sozialen Marktwirtschaft: im Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik und Markt?

Soziale Sicherungssysteme in der Sozialen Marktwirtschaft: im Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik und Markt? Sozialen Marktwirtschaft: im Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik und Markt? Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung 60 Jahre Soziale Marktwirtschaft: Entstehung, Entwicklung und Perspektiven einer Integrationsformel

Mehr

Konsequenzen des (GKV- WSG) für das Beihilfesystem am Beispiel des Bundes

Konsequenzen des (GKV- WSG) für das Beihilfesystem am Beispiel des Bundes Konsequenzen des (GKV- WSG) für das Beihilfesystem am Beispiel des Bundes Symposium der Deutschen Gesellschaft für Kassenarztrecht e. V. am 8. November 2007 in Berlin Ministerialrat Ditmar Lümmen, Bundesministerium

Mehr

Arbeitskraftabsicherung. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Arbeitskraftabsicherung über den Betrieb.

Arbeitskraftabsicherung. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Arbeitskraftabsicherung über den Betrieb. Arbeitskraftabsicherung Zwei Fliegen mit einer Klappe. Arbeitskraftabsicherung über den Betrieb. Arbeitskraftabsicherung Die betriebliche Direktversicherung zur Absicherung der Arbeitskraft. Verlust der

Mehr

ZAHLEN UND FAKTEN ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER PKV HOLGER, FACHARZT ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV

ZAHLEN UND FAKTEN ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER PKV HOLGER, FACHARZT ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV Die große Mehrheit der Deutschen ist zufrieden mit der medizinischen Versorgung. Das zeigen aktuelle Umfragen. Die Zufriedenheit ist bei den Privatversicherten sogar ein paar Prozentpunkte höher. Aber

Mehr

Krankenversicherungsreform in den Niederlanden Vorbild für Deutschland?

Krankenversicherungsreform in den Niederlanden Vorbild für Deutschland? Reform Reform der der Finanzierungsgrundlagen Finanzierungsgrundlagen des des deutschen deutschen Gesundheitswesens Gesundheitswesens Was Was können können wir wir von von anderen anderen Ländern Ländern

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil. Beurteilung der Regelungen im GKV-WSG betreffend die PKV 17

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil. Beurteilung der Regelungen im GKV-WSG betreffend die PKV 17 Inhaltsverzeichnis Einleitung 15 Erster Teil Beurteilung der Regelungen im GKV-WSG betreffend die PKV 17 A. Gesetzgebungsverfahren und Parlamentsvorbehalt 17 B. Portabilität der Alterungsrückstellungen

Mehr

Sozialversicherung 2012

Sozialversicherung 2012 Sozialversicherung 2012 Inhaltsverzeichnis I. Entgeltgrenzen... 2 II. Beitragssätze... 3 III. Beitragszuschuss für privat krankenversicherte Arbeitnehmer... 4 IV. Sachbezugswerte... 5 V. GKV-Monatsmeldung

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Herzlich willkommen! Soziale Absicherung bei der Existenzgründung Christian Olfens 07. Mai 2009 Pflichtversicherung freiwillige Versicherung Der Unterschied: Pflichtversicherung freiwillige Versicherung

Mehr

Stand und Entwicklung der Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen in den Privaten Krankenversicherungen (PKV)

Stand und Entwicklung der Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen in den Privaten Krankenversicherungen (PKV) 1 Stand und Entwicklung der Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen in den Privaten Krankenversicherungen (PKV) Von Dr. Detlev Nies, öff. best. u. vereid. Sachverständiger für die Bewertung von Zahnarztpraxen

Mehr

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV Endlich Klarheit beim Gesundheitsreformgesetz Krankenversicherung Vertriebsinformation PKV Erhöhte Wechselbereitschaft d u r c h E i n h e i t s b e i t r a g d e r G K V Beitragssteigerungen von bis zu

Mehr

Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten.

Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten. Sie haben die Wahl Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten. Immer weniger für immer mehr: Das System der GKV Einer für Alle, Alle für Einen das System der gesetzlichen Krankenkassen. Doch

Mehr

Fakultät Rechtswissenschaft

Fakultät Rechtswissenschaft Die soziale Krankenversicherung Dr. Prof. Max Dr. Mustermann Thorsten Kingreen als Referat Lehrstuhl Kommunikation für Öffentliches & Marketing Recht, Sozialrecht und Verwaltung Einwohnerversicherung?

Mehr

Fakten, die für die PKV sprechen.

Fakten, die für die PKV sprechen. Fakten, die für die PKV sprechen. 96 % der Versicherten sind mit den Leistungen der PKV zufrieden. Von solchen Zustimmungswerten können andere Branchen nur träumen. Ein zusätzlicher Gradmesser der Kundenzufriedenheit

Mehr

Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV

Info. GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV Info GKV-versicherte Beamte: Erleichterter Wechsel in die PKV Stand: August 2008 Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Bayenthalgürtel 26 50968 Köln Telefon (0221) 99 87-0 Telefax (0221) 99 87-39

Mehr

Potenzial für den KV Verkauf

Potenzial für den KV Verkauf Potenzial für den KV Verkauf GKV-Beitrag 2010 so hoch wie nie: 632 EUR inklusive Pflege 3 Mio. freiwillig GKV-Versicherte in der Altersgruppe 20 bis 49 Jahre Bürgerentlastungsgesetz bietet höhere steuerliche

Mehr

Geschichte des Arbeitsschutzes in Deutschland

Geschichte des Arbeitsschutzes in Deutschland Geschichte des Arbeitsschutzes in Deutschland Geschichte des Arbeitsschutzes in Deutschland 1828 Der königlich preußische Generalleutnant Heinrich Wilhelm von Horn (1762 1829) macht den preußischen König

Mehr

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 04. September 2015 um 09:54:26 Uhr CEST

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 04. September 2015 um 09:54:26 Uhr CEST Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 04. September 2015 um 09:54:26 Uhr CEST Privatversicherung, Aufsichtsamt Privatversicherung, Aufsichtsamt.

Mehr

Existenzgründung. Informationen zum Versicherungsrecht. Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135

Existenzgründung. Informationen zum Versicherungsrecht. Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135 Existenzgründung Informationen zum Versicherungsrecht BARMER GEK Paderborn Bahnhofstr. 50 33102 Paderborn Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135 Datum:

Mehr

Kranken. GE-AKTIV und GE-AKTIV-PLUS Die private Ergänzung für gesetzlich Krankenversicherte über 60 Jahre

Kranken. GE-AKTIV und GE-AKTIV-PLUS Die private Ergänzung für gesetzlich Krankenversicherte über 60 Jahre Kranken GE-AKTIV und GE-AKTIV-PLUS Die private Ergänzung für gesetzlich Krankenversicherte über 60 Jahre Attraktive Leistungen schon ab 12,24 EUR monatlich Kranken Jetzt speziell für Personen über 60 Jahre:

Mehr

Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz

Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz 1. Warum wurde der zusätzliche Beitragssatz eingeführt? Mit der Einführung des zusätzlichen Beitragssatzes wurde ein Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten

Mehr

Sozialversicherung Überblick

Sozialversicherung Überblick Folie 1 von 6 Sozialversicherung Überblick Merkmale der Sozialversicherung Arbeitnehmer (Arbeitslosen-, Renten-, Kranken-, Pflegeversicherung) Unternehmen (Unfallversicherung) Krankenversicherung: bei

Mehr

Prof. Dr. Ulrich Meyer

Prof. Dr. Ulrich Meyer Prof. Dr. Ulrich Meyer, Universität Bamberg Probleme bei der Übertragung von Alterungsrückstellungen in der PKV Hamburg, 30.11.2006 Folie 1 Prof. Dr. Ulrich Meyer Universität Bamberg Probleme bei der Übertragung

Mehr

Information der Beihilfefestsetzungsstellen in Bayern

Information der Beihilfefestsetzungsstellen in Bayern 18.03.2005 Information der Beihilfefestsetzungsstellen in Bayern Öffnungsaktion der privaten Krankenversicherung für freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Beamte und Versorgungsempfänger

Mehr

Soziale Absicherung. Was ist wichtig? Frank Hämmerlein

Soziale Absicherung. Was ist wichtig? Frank Hämmerlein Was ist wichtig? Beispiel: Skiunfall mit diversen komplizierten Knochenbrüchen 2 Wochen Krankenhaus 3 Wochen Rehabilitation Ärztliche Behandlung Krankengymnastik Hilfsmittel (z.b. Gehhilfe) Gesamtkosten

Mehr

Kranken. Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge

Kranken. Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge Kranken Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge Kranken peb damit sich erstklassiger Versicherungsschutz und finanzieller Spielraum im Alter nicht ausschließen. Die

Mehr

Verhaltenskodex des GDV e. V. für den Vertrieb von Versicherungsprodukten Beigetretene Unternehmen ab dem 1. Juli 2013

Verhaltenskodex des GDV e. V. für den Vertrieb von Versicherungsprodukten Beigetretene Unternehmen ab dem 1. Juli 2013 Nr. Logo Mitgliedsunternehmen 1. AachenMünchener Lebensversicherung AG 2. AachenMünchener Versicherung AG 3. ADLER Versicherung AG 4. ADVOCARD Rechtsschutzversicherung AG 5. Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse

Mehr

zwischen und dem GKV-Spitzenverband*, Berlin

zwischen und dem GKV-Spitzenverband*, Berlin Ergänzungsvereinbarung zu 6 Abs. 2 der Rahmenvereinbarung nach 39a Abs. 2 Satz 7 SGB V zu den Voraussetzungen der Förderung sowie zu Inhalt, Qualität und Umfang der ambulanten Hospizarbeit vom 03.09.2002,

Mehr

Die Rechengrößen in der Sozialversicherung Alte Bundesländer / Neue Bundesländer

Die Rechengrößen in der Sozialversicherung Alte Bundesländer / Neue Bundesländer Sozialversicherungsdaten 2007 Die Rechengrößen in der Sozialversicherung Alte Bundesländer / Neue Bundesländer Für das Jahr 2007 lagen zum Redaktionsschluss nur die voraussichtlichen Daten vor Es sind

Mehr

Risiko Pflegebedürftigkeit Unwissenheit verhindert Vorsorge

Risiko Pflegebedürftigkeit Unwissenheit verhindert Vorsorge Continentale Studie 2014 Risiko Pflegebedürftigkeit Unwissenheit verhindert Vorsorge Grafiksatz Eine repräsentative TNS-Infratest-Bevölkerungsbefragung der Continentale Krankenversicherung a.g. Die Ängste

Mehr

Das rechnet sich für Arbeitgeber. Betriebsrente statt Vermögenswirksame Leistungen

Das rechnet sich für Arbeitgeber. Betriebsrente statt Vermögenswirksame Leistungen Das rechnet sich für Arbeitgeber Betriebsrente statt Vermögenswirksame Leistungen Davon profitieren Sie und Ihre Arbeitnehmer VL belasten das Nettogehalt Ihrer Mitarbeiter Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Vermögenswirksame

Mehr

4. Grundzüge der Wirtschaftspolitik. 4.3 Soziale Sicherung. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08

4. Grundzüge der Wirtschaftspolitik. 4.3 Soziale Sicherung. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08 4. Grundzüge der Wirtschaftspolitik 4.3 Soziale Sicherung 1 Grundprinzipien der Daseinsvorsorge: Individualprinzip: eigenverantwortliche Vorsorge Notfälle durch Ersparnisbildung oder Abschluss von Versicherungen

Mehr

Ingo Beyersdorf. SIGNAL IDUNA Gruppe Ardeystr. 93-95 44139 Dortmund Im Hause der Handwerkskammer Dortmund

Ingo Beyersdorf. SIGNAL IDUNA Gruppe Ardeystr. 93-95 44139 Dortmund Im Hause der Handwerkskammer Dortmund Ingo Beyersdorf SIGNAL IDUNA Gruppe Ardeystr. 93-95 44139 Dortmund Im Hause der Handwerkskammer Dortmund 0231 / 55 74 06-19 ingo.beyersdorf@signal-iduna.net Privatperson Geschäftsperson Sinn und Unsinn

Mehr

Voraussichtliche Sozialversicherungsdaten ab 01.01.2007

Voraussichtliche Sozialversicherungsdaten ab 01.01.2007 KRANKENVERSICHERUNG KV 11 Voraussichtliche Sozialversicherungsdaten ab 01.01.2007 Beitragsbemessungsgrenzen wie auch Bezugsgrößen sind zentrale Werte in der Sozialversicherung. Hieraus werden andere Größen

Mehr

Kranken. Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge

Kranken. Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge Kranken Die private Krankenversicherung mit peb: So senken Sie im Alter Ihre Beiträge Kranken peb damit sich erstklassiger Versicherungsschutz und finanzieller Spielraum im Alter nicht ausschließen. Die

Mehr

Bruno Zieger (1860 1908) (Von 1894 bis zu seinem Tod Lehrer an der Öffentlichen Handelslehranstalt der Dresdner Kaufmannschaft; Fächer: Handelswissenschaft, Geographie und Deutsch) Veröffentlichungen zur

Mehr

GKV PKV. System- und Leistungsvergleich. IHK-Göttingen, den 29.11.2010

GKV PKV. System- und Leistungsvergleich. IHK-Göttingen, den 29.11.2010 GKV PKV System- und Leistungsvergleich IHK-Göttingen, den 29.11.2010 Frank Lange Systemvergleich Beitrag, Finanzierung & Demographie Beitrag GKV Einkommensabhängig; prozentual nach dem Bruttoeinkommen

Mehr

Die Gesundheitsreform 2007 Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten für Kassen und Leistungserbringer

Die Gesundheitsreform 2007 Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten für Kassen und Leistungserbringer Die Gesundheitsreform 2007 Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten für Kassen und Leistungserbringer 13. Münsterische Sozialrechtstagung 7. Dezember 2007 in Münster Herausgegeben von der Münsterischen Sozialrechtsvereinigung

Mehr

Stellungnahme. des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.v. zum

Stellungnahme. des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.v. zum BUNDESVERBAND DEUTSCHER VERSICHERUNGSKAUFLEUTE e.v. Stellungnahme des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.v. zum Entwurf eines Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler und Vermögensanlagenrechts

Mehr

Sozialversicherungskennzahlen 2010

Sozialversicherungskennzahlen 2010 Sozialversicherungskennzahlen Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Renten- und Versicherungspflichtgrenze zur gesetzlichen Kranken- und Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Kranken- und Arbeitslosenversicherung

Mehr

Bürgerversicherung: Für eine gerechte Patientenversorgung in Hamburg

Bürgerversicherung: Für eine gerechte Patientenversorgung in Hamburg Bürgerversicherung: Für eine gerechte Patientenversorgung in Hamburg Veranstaltung der SPD-Fraktion im Rathaus Hamburg am 21. August 2013 in Hamburg Prof. Dr. Heinz Rothgang Zentrum für Sozialpolitik Universität

Mehr

Verhaltenskodex des GDV e. V. für den Vertrieb von Versicherungsprodukten Beigetretene Unternehmen ab dem 1. Juli 2013

Verhaltenskodex des GDV e. V. für den Vertrieb von Versicherungsprodukten Beigetretene Unternehmen ab dem 1. Juli 2013 Nr. Logo Mitgliedsunternehmen 1. AachenMünchener Lebensversicherung AG 2. AachenMünchener Versicherung AG 3. ADLER Versicherung AG 4. ADVOCARD Rechtsschutzversicherung AG 5. Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse

Mehr

Reformoptionen für das Rentensystem in Zeiten

Reformoptionen für das Rentensystem in Zeiten Reformoptionen für das Rentensystem in Zeiten des demographischen Wandels Robert Fenge Rostocker Streitgespräche zum Demographischen Wandel Konflikt oder Miteinander der Generationen? Bonn, 15.10.2013

Mehr

Vom 12. Februar 2009 (BGBl. I S. 320) Abschnitt 1 Mutterschutz und Stillzeit

Vom 12. Februar 2009 (BGBl. I S. 320) Abschnitt 1 Mutterschutz und Stillzeit Mutterschutz- und ElternzeitVO MuSchEltZV 310 Verordnung über den Mutterschutz für Beamtinnen des Bundes und die Elternzeit für Beamtinnen und Beamte des Bundes (Mutterschutz- und Elternzeitverordnung

Mehr

PKV-Info. Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger und einmalig für alle Beamten

PKV-Info. Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger und einmalig für alle Beamten PKV-Info Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger und einmalig für alle Beamten VERBAND DER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG E.V. 50946 KÖLN POSTFACH 51 10 40 TELEFON 0221 / 3

Mehr

Central Krankenversicherung AG. Hansaring 40 50 50670 Köln. Telefax +49 (0) 221 1636-200. www.central.de Die Gruppenversicherung der Central

Central Krankenversicherung AG. Hansaring 40 50 50670 Köln. Telefax +49 (0) 221 1636-200. www.central.de Die Gruppenversicherung der Central Central Krankenversicherung AG Alle Hansaring 40 50 Vorteile 50670 Köln auf Telefon +49 (0) einen 221 1636-0 Blick Telefax +49 (0) 221 1636-200 www.central.de Die Gruppenversicherung der Central www.gruppenversicherung.de

Mehr

e) Kostenbeteiligung

e) Kostenbeteiligung e) Kostenbeteiligung aa) Zuzahlungspflichten des Versicherten Z.B. Stationäre Krankenhausbehandlung, 39 Abs. 4 SGB V: Versicherte, die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, zahlen vom Beginn der vollstationären

Mehr

Der ideologisch motivierte Entzug des elterlichen Sorgerechts im Dritten Reich" und in der Deutschen Demokratischen Republik

Der ideologisch motivierte Entzug des elterlichen Sorgerechts im Dritten Reich und in der Deutschen Demokratischen Republik Meike Andermann Der ideologisch motivierte Entzug des elterlichen Sorgerechts im Dritten Reich" und in der Deutschen Demokratischen Republik Gliederung Rechtsvergleichende Betrachtung des ideologisch motivierten

Mehr

Änderungen im VVG. Ulrich Jürgens Hamburger Pensionsverwaltung e. G. IVS-Forum, 14. November 2006, Nürnberg

Änderungen im VVG. Ulrich Jürgens Hamburger Pensionsverwaltung e. G. IVS-Forum, 14. November 2006, Nürnberg Änderungen im VVG Ulrich Jürgens Hamburger Pensionsverwaltung e. G. IVS-Forum, 14. November 2006, Nürnberg Inhalt Was soll für alle Pensionskassen gelten? Was soll für regulierte Pensionskassen nicht gelten?

Mehr

Deutsche Biographie Onlinefassung

Deutsche Biographie Onlinefassung Deutsche Biographie Onlinefassung NDB-Artikel Schmitt, Kurt Paul Versicherungsunternehmer, Reichswirtschaftsminister, * 7.10.1886 Heidelberg, 22.11.1950 Heidelberg. (evangelisch) Genealogie V Johann Georg

Mehr

Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick:

Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick: Was kommt wann? Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick: Stichtag 2./3. Lesung: 2. Februar 2007 Wechsel von freiwillig GKV-Versicherten in die private Krankenversicherung

Mehr

HANNS MARTIN SCHLEYER-STIFTUNG OTTO-WOLFF-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSORDNUNG. Konferenz Berlin, 9. Februar 2009

HANNS MARTIN SCHLEYER-STIFTUNG OTTO-WOLFF-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSORDNUNG. Konferenz Berlin, 9. Februar 2009 HANNS MARTIN SCHLEYER-STIFTUNG OTTO-WOLFF-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSORDNUNG Konferenz Berlin, 9. Februar 2009 Bürgerprivatversicherung als Reformkonzept für das Gesundheitssystem Die umlagefinanzierte gesetzliche

Mehr

Sozialdaten West Sozialversicherungsdaten ab 1. 1. 2009 KV 4050,00 ( 48600 ) Pflichtgrenze 3675,00 ( 44100 ) Pflichtgrenze für privatvers. AN am 31.12.02 3675,00 ( 44100 ) Beitragsbemessungsgrenze AG-Zuschuss

Mehr

Ziel und Struktur einer geförderten Privat- Pflegezusatzversicherung

Ziel und Struktur einer geförderten Privat- Pflegezusatzversicherung Dr. Florian Reuther Geschäftsführer Recht Verband der Privaten Krankenversicherung e.v. (PKV) Ziel und Struktur einer geförderten Privat- Pflegezusatzversicherung Reform der Pflegeversicherung praktische

Mehr

Butter bei die Fische. Studium und Selbständigkeit. 27.06.2011 18 19:30 Uhr Universität Hamburg, Career Center

Butter bei die Fische. Studium und Selbständigkeit. 27.06.2011 18 19:30 Uhr Universität Hamburg, Career Center Butter bei die Fische Studium und Selbständigkeit 27.06.2011 18 19:30 Uhr Universität Hamburg, Career Center Grundsätzlich Während der Vorlesungszeit: nicht mehr als 20 Wochenstunden bzw. 26 Wochen im

Mehr

Zahnersatz 2005 Die wissenschaftliche (gesundheitsökonomische) Sicht

Zahnersatz 2005 Die wissenschaftliche (gesundheitsökonomische) Sicht 2. 2. Berliner Berliner Forum Forum Zahnersatz 2005 2005 HERAUSFORDERUNGEN UND UND CHANCEN FÜR FÜR GKV GKV UND UND PKV PKV Zahnersatz 2005 Die wissenschaftliche (gesundheitsökonomische) Sicht Prof. Dr.

Mehr

Krankenversicherung Niederlande

Krankenversicherung Niederlande Krankenversicherungsreform in den Niederlanden Gastvortrag am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel am 10. Juli 2007 Hochschule Fulda 1 Überblick Krankenversicherung vor der Reform Krankenversicherung

Mehr

Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich

Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich Eine kurze Einführung in die Entwicklung dieses Marktsegments Agenda Marktinformationen 2012 Angebot Veranstaltungen Nachfrage Wirtschaftliche Bedeutung Agenda Marktinformationen

Mehr

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu. S P E C T R A FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: A SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.doc Freie Wahl der Krankenversicherung: Sorgenvoller Blick in die

Mehr

Kostenerstattung für GKV-Versicherte. Die gesetzlichen Regelungen

Kostenerstattung für GKV-Versicherte. Die gesetzlichen Regelungen Kostenerstattung für GKV-Versicherte Die gesetzlichen Regelungen Bislang hatten lediglich die freiwilligen Mitglieder sowie ihre versicherten Familienangehörigen das Recht, an Stelle von Sachleistungen

Mehr

10 20 30 40 50 60 70%

10 20 30 40 50 60 70% Zufriedenheit der GKV-Versicherten mit den Leistungen des Gesundheitswesens Zufrieden Gesamt Unzufrieden Gesamt Zufrieden 1 Unzufrieden 1 Zufrieden 2 Unzufrieden 2 10 20 30 40 50 60% Wie zufrieden sind

Mehr

Hinweise zu den Tabellen II Tabellenteil Vorbemerkung Umfang der Erhebung Hinweise zu einzelnen Tabellen

Hinweise zu den Tabellen II Tabellenteil Vorbemerkung Umfang der Erhebung Hinweise zu einzelnen Tabellen Hinweise zu den Tabellen 81 II Tabellenteil Vorbemerkung Ab dem Jahresbericht 1995 Teil B liegen den Angaben in den Tabellen so genannte Branchensummensätze zugrunde. Sie werden als Summe der von den Versicherungsunternehmen

Mehr

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 10. November 2015 um 18:01:59 Uhr CET

Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 10. November 2015 um 18:01:59 Uhr CET Registereintrag der stenographischen Reichstagsberichte Bayerische Staatsbibliothek Online-Version: 10. November 2015 um 18:01:59 Uhr CET Irl Irl, Abgeordneter für den 5. oberbayerischen Wahlkreis. Arbeitswilligenschutz,

Mehr

HANS DIETER MEYER. Ratgeber Krankenversicherung. Originalausgabe V WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN

HANS DIETER MEYER. Ratgeber Krankenversicherung. Originalausgabe V WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN HANS DIETER MEYER Ratgeber Krankenversicherung Originalausgabe V WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN Inhalt Mehr Wissen spart Geld 11 998 von 1000 Bundesbürgern sind krankenversichert 11 Unterschiedliche Beiträge

Mehr

54.600,00 4.550,00 2.2 Bezugsgröße p.a. mtl. 2.135,00 2.100,00 2.3 Beitragssatz 2,8 % 2,8 % 2.4 Höchstbeitrag mtl. 151,20 127,40

54.600,00 4.550,00 2.2 Bezugsgröße p.a. mtl. 2.135,00 2.100,00 2.3 Beitragssatz 2,8 % 2,8 % 2.4 Höchstbeitrag mtl. 151,20 127,40 Sozialversicherungsdaten 2009 Nachfolgend finden Sie die ab dem 01.01.2009 geltenden Daten zu den Sozialversicherungszweigen Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung. Rentenversicherung

Mehr

GA Seite 1 (08/2014) Zuständige KK - KV 2

GA Seite 1 (08/2014) Zuständige KK - KV 2 GA Seite 1 (08/2014) Zuständige KK - KV 2 Wesentliche Änderungen Aktualisierung, Stand 08/2014 Wesentliche Änderungen Das Verfahren bei Antragstellung wurde um den Online-Antrag ergänzt. - GA 2.3 Abs.

Mehr

Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung 2008

Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung 2008 Anhang C : (Rechnungszins + (Zins-) Direktgutschrift + laufender Zinsüberschuss + Schlussüberschuss + Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven) zur Studie: Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung

Mehr

Auswertung des 10. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher?

Auswertung des 10. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher? Auswertung des. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher?. März 6 Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) befragt regelmäßig circa renommierte

Mehr

Existenzgründung. Informationen zum Versicherungsrecht. Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135

Existenzgründung. Informationen zum Versicherungsrecht. Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135 Existenzgründung Informationen zum Versicherungsrecht BARMER GEK Paderborn Bahnhofstr. 50 33102 Paderborn Ansprechpartner: Thomas Vockel Thomas.Vockel@barmer-gek.de Telefon: 0800 33 20 60 81-1135 Datum:

Mehr

Effet Utile als Auslegungsgrundsatz

Effet Utile als Auslegungsgrundsatz Effet Utile als Auslegungsgrundsatz 1 Wortherkunft frz.: nützliche/praktische Wirkung 2 Bekannte Auslegungsgrundsätze - Auslegung nach dem Wortlaut - Historische Auslegung - Systematische Auslegung - Teleologische

Mehr

Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung

Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung Aktuelle Ergebnisse zum Thema Unisex-Tarife Continentale-Studie 2012: Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung Eine repräsentative TNS-Infratest-Bevölkerungsbefragung der Continentale Krankenversicherung

Mehr

BERUFSUNFÄHIGKEITS SCHUTZ. Ausgezeichneter Schutz bei Berufsunfähigkeit! Im Fall der Fälle sind Sie jetzt fi nanziell auf der sicheren Seite.

BERUFSUNFÄHIGKEITS SCHUTZ. Ausgezeichneter Schutz bei Berufsunfähigkeit! Im Fall der Fälle sind Sie jetzt fi nanziell auf der sicheren Seite. BERUFSUNFÄHIGKEITS SCHUTZ Ausgezeichneter Schutz bei Berufsunfähigkeit! Im Fall der Fälle sind Sie jetzt fi nanziell auf der sicheren Seite. Ihr größtes Vermögen ist Ihre Arbeitskraft. Sichern Sie sich

Mehr

Grobes Foul gegen Versicherte. Ulrich Gransee DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Abt. Arbeitsmarkt-/Sozialpolitik - Handwerk

Grobes Foul gegen Versicherte. Ulrich Gransee DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Abt. Arbeitsmarkt-/Sozialpolitik - Handwerk Gesetzliche Krankenversicherung Finanzierung 2007 Einnahmen Ausgaben darunter: rd. 156 Milliarden Euro rd. 154 Milliarden Euro rd. 51 Milliarden Euro -Krankenhausbehandlung rd. 28 Milliarden Euro -Arzneimittel

Mehr

Beschäftigung von Rentnern

Beschäftigung von Rentnern Beschäftigung von Rentnern 30500 0/206 V Inhalt: Firmenkundenservice Inhalt. Allgemeines... 2. Geringfügige Beschäftigung... 3. Altersgrenze und Altersrente... 3. Krankenversicherung... 3.2 Rentenversicherung...

Mehr

Sozialversicherungen: 2015

Sozialversicherungen: 2015 ? BV Frage Eine arbeitslose Person, die ein Taggeld von CHF 120.00 der Arbeitslosenkasse erhält, wird bei der Auffangeinrichtung BVG-versichert. Welche Risiken werden in der 2. Säule versichert? Sozialversicherungen:

Mehr

Wie reagieren die Versicherten auf die Erhebung von Zusatzbeiträgen?

Wie reagieren die Versicherten auf die Erhebung von Zusatzbeiträgen? Pressemitteilung 36 Prozent der GKV-Versicherten erwägen bei Beitragserhöhung einen Kassenwechsel - Krankenkassen, die ab Juli 2009 einen Zusatzbeitrag fordern, müssen mit starker Kundenabwanderung rechnen

Mehr

Info. Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger

Info. Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger Info Dauernde Öffnung der privaten Krankenversicherung für Beamtenanfänger Stand: März 2009 Bestell-Nr. 11-010109-01 Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Bayenthalgürtel 26 50968 Köln Telefon

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Kranken...1. Kranken...2

Inhaltsverzeichnis. Kranken...1. Kranken...2 Inhaltsverzeichnis Kranken...1 Kranken...2 Private Kranken Voll...3 Sie haben einen Vorteil, den viele andere nicht haben Sie können sich privat krankenversichern...3 Private Kranken Voll...4 Private Kranken

Mehr

KRANKEN-ZUSATZVERSICHERUNG. Leistungsvergleiche GKV und ARAG.

KRANKEN-ZUSATZVERSICHERUNG. Leistungsvergleiche GKV und ARAG. KRANKEN-ZUSATZVERSICHERUNG Leistungsvergleiche GKV und ARAG. Gesetzliche Krankenversicherung Zahnbehandlung Zahnersatz Kieferorthopädie Vorsorgeuntersuchung und medizinisch notwendige zahnärztliche Behandlungen

Mehr

Frankreich: Vorstellung des Landes:

Frankreich: Vorstellung des Landes: Landesverbandes Hessen e.v. Frankreich: Vorstellung des Landes: Das größte Land Europas: 544 000 km² (QuadratKilometer) 60 Millionen Einwohner 108 Einwohner je km² Bruttoinlandsprodukt je Einwohner: 22

Mehr