BMWI-Markterschließungsprogramm für KMU GESCHÄFTSANBAHNUNG KANADA. Maschinen- und Anlagenbau
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- Kerstin Heidrich
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1 BMWI-Markterschließungsprogramm für KMU GESCHÄFTSANBAHNUNG KANADA Maschinen- und Anlagenbau
2 Geschäftsanbahnung Kanada Maschinen- und Anlagenbau Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen Schwerpunkt Agrar- und Lebensmittelindustrie Juni 2013 mit einer Präsentationsveranstaltung und individuellen Geschäftstreffen in Toronto und dem Besuch von weiteren Provinzen im Rahmen des firmenspezifischen Reiseprogramms Die Geschäftsanbahnung richtet sich an kleine und mittelständische deutsche Unternehmen, die Interesse am Einstieg in den kanadischen Markt haben. Zielsetzung der Geschäftsanbahnung ist die Unterstützung der deutschen Firmen beim langfristigen und gezielten Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit kanadischen Firmen im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus in der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Das Projekt ist Teil des Markterschließungsprogramms 2013 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und wird von der AHK Kanada im Auftrag des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) organisiert. Ihre Vorteile: Direkte Kontakte zur kanadischen Agrar- und Lebensmittelindustrie und zum kanadischen Maschinen- und Anlagenbau Bereitstellung einer Zielmarktanalyse im Vorfeld der Reise Firmenspezifische Beratung bei der Auswahl von möglichen kanadischen Geschäftspartnern Individuelle Unterstützung bei der Kontaktanbahnung mit den kanadischen Gesprächs- und möglichen Geschäftspartnern Vereinbarung individueller Gesprächstermine mit potentiellen Kunden und Partner-firmen durch die AHK Kanada Präsentation vor einem kanadischen Fachpublikum im Rahmen einer eintägigen Fachkonferenz Zielgruppe: Die Teilnahme richtet sich vor allem an folgende deutsche Unternehmen: Hersteller von Technologien, Maschinen, Anlagen und Komponenten für die agrarwirtschaftliche Produktion Hersteller von Technologien, Maschinen, Anlagen und Komponenten zur Aufbereitung der Agrarrohstoffe und zur Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln Hersteller von Maschinen und Lösungen für die Verpackungsindustrie von agrarwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln Hersteller von Softwarelösungen für die Agrar- und Lebensmittelindustrie Programm (Änderungen vorbehalten): 17. Juni 2013 Individuelle Anreise 18. Juni 2013 Vormittags: Briefing für die Projektteilnehmer Nachmittags: individuelle Gesprächstermine 19.Juni 2013 Vormittags: individuelle Gesprächstermine Nachmittags: Fachkonferenz und Networkingveranstaltung 20. Juni 2013 Individuelle Gesprächstermine 21. Juni 2013 Feedbackgespräch Individuelle Abreise
3 Markt- und Brancheninformationen Die verarbeitende Lebensmittelindustrie in Kanada Die kanadische verarbeitende Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie liefert etwa 75 % der in Kanada verfügbaren verarbeiteten Lebensmittelprodukte. Im Jahr 2011 verzeichnete die Industrie einen Umsatz von 92,9 Mrd. CAD. Für das Jahr 2010 wurde der Absatz von Produkten aus der Nahrungsmittelverarbeitung auf 83,7 Mrd. CAD geschätzt. Die größte verarbeitende Lebenmittelindustrie ist die Fleischproduktverarbeitung, die % aller Lieferungen und 24 Mrd. CAD ausmachte. Die Verarbeitung von Milchprodukten ist die zweitgrößte Industrie mit einem Umsatz von 13,7 Mrd. CAD, gefolgt von der Getränkeverarbeitung mit einem Umsatz von 9,1 Mrd. CAD. Weitere Sektoren sind: Mahlen von Getreide und Ölsaat (8,5 Mrd. CAD) Backwarenhersteller (8,5 Mrd. CAD) Obst- und Gemüsekonserven- und Spezialitätenherstellung (6,9 Mrd. CAD) Tierfutterherstellung (6 Mrd. CAD) Zucker- und Süßwarenherstellung (4,5 Mrd. CAD) Produktbearbeitung und Verpackung von Fisch und Meeresfrüchten (4,3 Mrd. CAD) Sonstige Lebensmittelherstellung (7 Mrd. CAD) Rund Betriebe sind in Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung tätig. 90 % der Betriebe haben weniger als 100, 9 % haben zwischen 100 und 500 und lediglich 1 % der Betriebe haben mehr als 500 Beschäftigte. Neben multinationalen Großkonzernen, die auch in Kanada produzieren, werden ca. 60 % des Umsatzes aus der Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung von Unternehmen erzielt, die sich in kanadischem Eigentum befinden. Die 50 größten Nahrungsmittelhersteller (bezogen auf die Verkaufszahlen) sind für ca. 60 % des Wertes aller Nahrungsmittellieferungen verantwortlich, während die vier größten Getränkehersteller ca. 63 % aller Getränkelieferungen ausführen. Die Nahrungsmittel- und Getränkeverarbeitung verzeichnete im Jahr 2010 ein Wachstum. Der höhere und instabile Wechselkurs und die gestiegenen Inputkosten zwingen den Sektor jedoch seine Geschäftsstrategien anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die verarbeitende Nahrungsmittelindustrie investiert etwa 2 Mrd. CAD jährlich, etwa 80 % davon fließen in Maschinen und Ausrüstung war die verarbeitende Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie die wichtigste Verarbeitungsindustrie in Kanada. Da 38 % der Agrarproduktion als Rohmaterial für die Nahrungsmittelverarbeitungsindustrie genutzt werden, ist der Industriezweig vor allem für die Agrarindustrie von Bedeutung. Kanadas Agrar und Ernährungswirtschaft Der Flächenstaat Kanada zählt zu den größten Produzenten und Exporteuren von Agrarprodukten weltweit, die von der Viehzucht- und Milchproduktion über Getreide und Ölsaaten bis zu Obst-, Gemüse- und Weinanbau reichen. Im Jahr 2010 war Kanada der fünftgrößte Exporteur (Wert 35,5 Mrd. CAD) sowie sechstgrößte Importeur (28 Mrd. CAD) von Agrar- und Nahrungsmittelprodukten weltweit. Die Agrar- und Ernährungsindustrie trug mit 8,1 % zum kanadischen Inlandsprodukt bei. Das wichtigste Standbein der kanadischen agrarwirtschaftlichen Produktion ist die Gewinnung von tierischen Erzeugnissen, wozu die Viehzucht (Rind, Schwein, Lamm, Geflügel) und die Ei- und Milchproduktion zählen.
4 Verteilung der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion Die landwirtschaftliche Bruttoproduktion von Kanada lag 2010 bei einem Gesamtbetrag von 41,3 Mrd CAD. Sie steigerte sich damit um 11,4 Mrd CAD im Vergleich zum Jahr Mit 22,4 Mrd CAD wurde im Jahr 2010 mit tierischen Produkten (Fleisch, Milch, Geflügel) der größten Anteil erwirtschaftet. Mit Getreide (Getreide & Ölsaat, spezielle Feldfrüchte) wurden 15,6 Mrd CAD, mit Obst und Gemüse 3,8 Mrd CAD erwirtschaftet. Geographische Aufteilung Aufgrund der klimatischen Begebenheiten Kanadas sind die Produktionsstandorte landwirtschaftlicher Erzeugnisse recht deutlich abzugrenzen. In British Columbia wird aufgrund des milden Klimas vor allem Obst und Gemüse angebaut. In den kanadischen Prärie-Provinzen, den Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba, konzentriert sich die Fleisch- und Getreideproduktion Kanadas. Der Fokus der Fleischproduktion liegt dabei in Alberta und Manitoba, während Saskatchewan Kanadas größter Produzent von Getreide ist. Im Osten sind Quebec und Ontario die größten Erzeuger von Milchprodukten. Neben den Prärieprovinzen ist Quebec ein wichtiger Schweinefleischproduzent und Ontario ist darüber hinaus größter Mais- und Sojabohnenproduzent Kanadas. Im östlichen Kanada wird die Landwirtschaft vom Gemüseanbau beherrscht, vor allem der Kartoffelanbau spielt eine wichtige Rolle. er Agrar- und Nahrungsmittelsektor profitiert von staatlicher Förderung, die sowohl auf Bundes- als auch auf Provinzebene erfolgt. Im Jahr stieg die Förderquote leicht an und erreichte geschätzte 7,9 Mrd. CAD bzw. 33 % des BIP des gesamten Sektors. Die Programmförderung hat weiterhin den größten Anteil an den staatlichen Ausgaben zur Förderung des Sektors auf Bundes- und Provinzebene und lag bei 41 % gefolgt von Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 25 %. Staatliche Ausgaben zur Förderung öffentlicher Forschung und Entwicklung im Agrar- und Nahrungsmittelbereich sind für die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit des Sektors von großer Bedeutung. Die Ausgaben sind über die letzten drei Jahre hinweg gestiegen und liegen heute um 33 % höher als noch Kanadas Erzeugersubventionswert (ESW) für alle Rohstoffe wurde für 2010 auf 18 % geschätzt, im Vergleich zu 7 % in den USA und 20 % in der EU. Die Anzahl der Arbeitsplätze im Agrar- und Nahrungsmittelsektor stieg zwischen 1997 und 2010 um 14 %. Die Beschäftigungszahlen in der Primärproduktion im Agrarbereich sind, bezogen auf ihren Anteil an den Gesamtbeschäftigungszahlen für Kanada, mit dem G7-Durchschnitt von 2,3 % der Gesamtbeschäftigung vergleichbar. Sie liegen jedoch höher als in den USA und Großbritannien.
5 Marktchancen für deutsche Maschinen und Anlagen Aktuell wird ein Anstieg der Investitionen in Maschinen und Automatisierungstechnik von ca. 13 % im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die niedrigen Finanzierungskosten sowie attraktive Abschreibungen tragen zu dieser Entwicklung bei. Deutschland ist nach Kanada und den USA das drittwichtigste Bezugsland fuer Maschinen- und Anlagen. Das Thema Resourceneffizienz spielt bei Anschaffungen neuer Maschinen eine immer größere Rolle. Die Modernisierung von Anlagen zur Produktivitätserhöhung zählt laut einer Umfrage von der kanadischen Fachzeitschrift Plant für viele Firmen zur höchsten Priorität für die Jahre 2012/13. Die breit gefächerte verarbeitende Lebensmittelindustrie sowie die Agrarindustrie bieten einen interessanten Absatzmarkt für deutsche Maschinen und Anlagen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen. Dazu zählen neben landwirtschaftlichen Maschinen für die Saat, Bewässerung und Ernte Produktionssysteme zur Verarbeitung der Agrarerzeugnisse. Im Bereich der verarbeitenden Nahrungsmittelindustrie bestehen ebenfalls Chancen entlang der gesamten Produktionskette bis hin zur Verpackung der Lebensmittel. Entscheidend für den Erfolg deutscher Maschinen, Anlagen und Technologien ist, dass durch ihren Einsatz eine Effizienz- und Produktionssteigerung erreicht werden kann. Kontakt Melanie Heinrich Abteilungsleiterin Business Development Canada Judith Petermann Manager Business Development Canada Canadian German Chamber of Industry and Commerce Inc. (AHK Kanada) 480 University Avenue, Suite 1500 Toronto, ON M5G 1V2, Canada Melanie.Heinrich@germanchamber.ca Judith.Petermann@germanchamber.ca Tel: Tel:
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