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1 Der Arbeitsmarkt für Akademiker/innen in Deutschland A R B E I T S M A R K T B E R I C H T E R S TAT T U N G ent: Nachdenkliche Frau Ingenieurinnen und Ingenieure Bildelement: Logo

2 Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit Arbeitsmarktberichterstattung Regensburger Straße Nürnberg Kontakt für Rückfragen: Ralf Beckmann Judith Wüllerich 2

3 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Der Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen und Ingenieure Der Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen und Ingenieure Überblick 4 Nachfrage nach Ingenieur/inn/en 5 Entwicklung des Ingenieurnachwuchses 9 Beschäftigungsentwicklung 15 Arbeitslosigkeit von Ingenieur/inn/en 23 Der Arbeitsmarkt für Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure/innen 27 Der Arbeitsmarkt für Elektroingenieure/innen 34 Der Arbeitsmarkt für Architekten und Bauingenieure 41 Der Arbeitsmarkt für Wirtschaftsingenieure/innen 49 Hinweise zu statistischen Angaben 55 3

4 Der Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen und Ingenieure Überblick Trotz des größten Einbruchs der Wirtschaftsleistung seit Bestehen der Bundesrepublik blieb der Arbeitsmarkt für Ingenieurfachkräfte 2009 stabil. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ingenieurberufen ist im Krisenjahr im Vergleich zu 2008 sogar noch leicht gestiegen. Dies bestätigt, dass Ingenieure/innen auch in Krisenzeiten gefragte Fachkräfte sind. Die Arbeitslosigkeit stieg nur sehr geringfügig an. Deutlich bemerkbar 4 machte sich die Wirtschaftskrise jedoch in einem Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen, insbesondere für Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure/innen und Wirtschaftsingenieure/innen. Seit Mai 2010 geht die Zahl der arbeitslosen Ingenieure/innen wieder langsam zurück, liegt jedoch noch über dem Vorjahresstand. Die Nachfrage war im 1. Halbjahr 2010 zwar höher als im 1. Halbjahr Vom Vorkrisenniveau ist sie allerdings noch deutlich entfernt. Die verbesserte wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2010 wird begleitet

5 von einer intensiven Diskussion um den Ingenieursmangel. Hohe Altersabgänge in den kommenden Jahren bei vergleichsweise geringen Absolventenzahlen lassen diese Problematik verstärkt in den Vordergrund rücken. Nachfrage nach Ingenieur/inn/en Krisenbedingt sinkende Nachfrage, aber nicht in allen Fachrichtungen Ingenieure/innen waren auch in der Krise gefragte Fachkräfte. Die meisten Stellenangebote richteten sich an Ingenieure/innen des Maschinenbaus, des Fahrzeugbaus und der Elektrotechnik. Auch wenn hier krisenbedingt der Nachfragerückgang am größten war, machten sie mit gemeldeten Offerten fast die Hälfte der insgesamt für Ingenieure/innen bei den Arbeitsagenturen registrierten Angebote aus. In einer seit 2005 stetig gewachsenen Nachfrage nach Bauingenieur/inn/en zeigt sich die Erholung der Baubranche. Offensichtlich konnte diese Berufsgruppe aufgrund staatlicher Konjunkturprogramme 2009 sogar von der Krise profitieren. Mit gemeldeten Arbeitsstellen war ein Nachfrageplus von fünf Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der 2009 gemeldeten Stellenangebote für Architekt/inn/en und Innenarchitekt/inn/en entsprach mit Offerten dem Stand des Vorjahres. Für Wirtschafts- ingenieure/innen gingen Stellenmeldungen ein, etwa ein Drittel weniger als im Vorjahr. Die weiteren Vakanzen verteilten sich auf die verschiedensten Fachrichtungen vom Fertigungsbereich über die Chemie bis hin zur Vermessungstechnik oder dem Bergbau-, Hütten- und Gießereiwesen. Insgesamt verzeichneten 2009 die Vermittlungseinrichtungen der Bundesagentur für Arbeit Stelleneingänge für rund hochqualifizierte Fachkräfte im Ingenieurwesen. Das waren bzw. 23 Prozent weniger als im Jahresverlauf Der Adecco Stellenindex, der regelmäßig 40 Printmedien auswertet, stellte mit 51 Prozent weniger Stellenanzeigen für Ingenieure/innen als 2008 einen noch stärkeren Rückgang fest¹. Die tatsächliche Nachfrage ist aber höher als die Zahl der Stellen, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet werden. Gerade bei der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeiter/inne/n nutzen Unternehmen auch alternative Wege der Personalsuche, wie Stellenanzeigen, Stellenangebote auf der eigenen Homepage oder sie rekrutieren ¹ Adecco Stellenindex für das Jahr Stellenangebote für Ingenieurfachkräfte wurden in den untersuchten Printmedien gezählt. 5

6 Mitarbeiter/innen über Initiativbewerbungen. Nach der Erhebung zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) regelmäßig durchführt, wurde 2009 jede vierte freie Arbeitsstelle für Akademiker/innen bei den Vermittlungseinrichtungen der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Es ist davon auszugehen, dass die Meldequote sich in den einzelnen Berufen unterscheidet. Hierüber liegen jedoch keine detaillierten Informationen vor. Im 4. Quartal 2009 lag laut IAB die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Ingenieurfachkräften bei rund Stellen, die sofort zu besetzen waren. 6 Hohe Nachfrage aus der Zeitarbeit, Ingenieurbüros und dem öffentlichen Dienst Gut jede vierte Arbeitsstelle für Ingenieure/innen wurde 2009 von einem Zeitarbeitsunternehmen gemeldet Arbeitsplätze, etwa ein Viertel weniger als 2008, waren dort im Laufe des Jahres zu besetzen. Mit Stellenangeboten meldeten Architektur- und Ingenieurbüros jede fünfte Stelle für Ingenieurfachkräfte. Mitarbeitergesuche aus dem öffentlichen Dienst hatten 2009 mit Vakanzmeldungen eine hohe zweistellige prozentuale Zuwachsrate. Die Nachfrage aus dem Bildungswesen war mit

7 1.300 Angeboten vor der Nachfrage aus dem Maschinenbau (1.100 Angebote) unter den Top 5 zu finden. Außerdem wurden Ingenieure/innen gesucht für Aufgaben in der Forschung und Entwicklung, für die Herstellung von IT-Geräten, elektronischen und optischen Produkten, von Unternehmensberatungen, im Großhandel, in der Herstellung von Metallerzeugnissen und von Seiten der Fahrzeugindustrie (Abbildung 2). Die Mehrzahl der Stellen war auf Dauer zu besetzen. Jede fünfte Stelle sah eine befristete Einstellung vor. Gegenüber 2008 nahm die Zahl der (zunächst) befristeten Stellenangebote zu damals war nur jede siebte Stelle befristet ausgeschrieben. Hauptsächlich wurden freie Stellen für Ingenieurberufe den Agenturen für Arbeit in Metropolregionen gemeldet. Die meisten Stellenzugänge im Laufe des Jahres 2009 konnte Hamburg mit Stellen verzeichnen, gefolgt von Nürnberg (1.400), Berlin (1.100), München (900) und Stuttgart (800). Überdurchschnittliche Suchdauer Selbst in der Wirtschaftskrise und erst recht nach der wirtschaftlichen Aufhellung im Jahr 2010 war der IngenieursArbeitsmarkt von der Diskussion um den Fachkräftemangel geprägt. Jedoch signalisieren unbesetzte Stellen für sich allein noch keinen Kräftemangel. Gradmesser für Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Fachkräften kann jedoch die Zeit sein, die ein Unternehmen benötigt, um einen freien Arbeitsplatz zu besetzen. Eine überdurchschnittlich lange Vakanzzeit¹ signalisiert, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, vorhandene Beschäftigungsmöglichkeiten adäquat zu vergeben und entsprechende Fachkräfte fehlen. Legt man diese statistische Kennzahl zu Grunde, zeigten sich bei der Betrachtung einzelner Ingenieursparten Engpässe. Am längsten suchten Betriebe nach Maschinen- und Fahrzeugbauingenieur/inn/en. Hier dauerte die Stellenbesetzung mit durchschnittlich 119 Tagen 55 Tage länger als die durchschnittliche Suche nach geeigneten Fachkräften. Auch für Elektroingenieure/innen zeigte sich eine ähnlich lange Vakanzzeit von durchschnittlich 109 Tagen. Die Besetzung von Stellen für Wirtschaftsingenieure/innen nahm im Schnitt 101 Tage in Anspruch. Vergleichsweise schnell verlief dagegen der Einstellungsprozess bei gemeldeten Arbeitsstellen in der Fachrichtung Architektur/Bau. Arbeitsstellen waren ¹ Die Vakanzzeit misst die Dauer von dem Zeitpunkt, zu dem eine gewünschte Stellenbesetzung erfolgen sollte, und der tatsächlichen Abmeldung einer Stelle bei der Arbeitsvermittlung. 7

8 hier mit 66 Tagen nur geringfügig länger vakant als durchschnittlich alle Stellen (63 Tage). Für 2010 zeichnet sich allerdings auch für Maschinenbau-, Elektro- und Wirtschaftsingenieure mit einem deutlichen Rückgang der Vakanzzeit Entspannung ab. Im 1. Halbjahr 2010 langsam wieder anziehende Nachfrage Ein Blick auf die Stellenstatistik im ersten Halbjahres 2010 zeigt, dass die wirtschaftliche Erholung langsam auch die Nachfrage nach Ingenieur/inn/en wieder steigen lässt. So war die Zahl der Ingenieur-Stellen, die in den ersten beiden Quartalen 2010 gemeldet 8 wurden, um sechs Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Krisenjahres 2009 (Abbildung 3). Ein Jahr zuvor waren die Stellenmeldungen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 um 24 Prozent eingebrochen. Sehr hoch waren 2009 die Rückgänge bei Wirtschaftsingenieur/inn/en (-39 Prozent), Maschinen- und Fahrzeugbauingenieur/inn/en (-37 Prozent) und Elektroingenieur/inn/en (-26 Prozent). Insbesondere bei Wirtschaftsingenieur/inn/en, aber auch Elektroingenieur/inn/en stieg die Nachfrage 2010 wieder deutlich an (+29 bzw. +9 Prozent). Das Vorkrisenniveau wurde allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Nachfrage nach Ingenieur/inn/en

9 im Agrar-, Landschaftsbau- und Forstwesen ging nach einem überproportionalen Anstieg im Jahr 2009 (+41 Prozent) 2010 um 21 Prozent zurück. Bei den Stellenmeldungen für Bauingenieure/innen und Architekt/inn/en hatten die Konjunkturprogramme kurzfristig zusätzliche Impulse ausgelöst. So war im 1. Halbjahr 2009 bei den gemeldeten Arbeitsstellen ein Plus von neun Prozent auszumachen. In den ersten beiden Quartalen 2010 ging die Nachfrage in diesem Feld allerdings wieder um sieben Prozent zurück. Entwicklung des Ingenieurnachwuchses Laut Projektionen des Bundesministerium für Bildung und Forschung steht zu befürchten, dass bei weiterhin niedrigen Absolventenraten bis 2014 jährlich bis zu Personen mit ingenieurtechnischer Ausbildung fehlen, um den Bedarf der Wirtschaft zu decken¹. Im Zuge der Diskussion um den Ingenieursmangel kommt deshalb der Entwicklung der Absolventenzahlen gestiegene Aufmerksamkeit zu. Aktuell mehr erfolgreiche Studienabschlüsse 2009 schlossen mit rund Studierenden immerhin fast neun Prozent mehr als noch im Jahr zuvor ihr Studium der Ingenieurwissenschaften erfolgreich ab. Damit setzt sich der Trend steigender Absolventenzahlen, der seit 2003 zu beobachten ist, fort (Abbildung 4). Der aktuelle Anstieg der erfolgreich abgelegten Prüfungen ging insbesondere auf das Studiengebiet Maschinenbau/Verfahrenstechnik zurück. Auch in der Architektur und im Bauingenieurwesen gab es mehr erfolgreiche Abschlüsse. Die Zahl der Elektroingenieure/innen stieg nur leicht. Etwa jeder fünfte erfolgreiche Prüfling schloss 2009 das Ingenieur-Studium mit einem Bachelor- oder Masterabschluss ab. Weitere Studierende beendeten mit Erfolg ein Informatikstudium (+5 Prozent), ein Physikstudium (+18 Prozent) und ein Chemiestudium (+15 Prozent). Weniger Ingenieurfachkräfte als im letzten Jahrzehnt Die in den letzten Jahren gestiegenen Absolventenzahlen können jedoch das vorangegangene Defizit an Nachwuchsingenieur/inn/en nicht ausgleichen. Fachkräfteengpässe im Ingenieursbereich sind zu großen Teilen auf den Einbruch des Studierinteresses in der ¹ Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2007, Bonn, Berlin

10 Mitte der 1990-er Jahre zurückzuführen. Wie groß die entstandene Lücke ist, wird deutlicher, wenn man die aufsummierten Absolventenzahlen der Jahre vergleicht mit derselben Anzahl an Absolventenjahrgängen der 1990-er Jahre ( ). Während die Zahl der Absolventen über alle Studienbereiche hinweg insgesamt in den Jahren um elf Prozent höher war als von , sank die Zahl der Ingenieurabsolvent/inn/en um rund 14 Prozent. Zum Vergleich: Die Sprachund Kulturwissenschaften erlebten dagegen im ersten Jahrzehnt unseres Jahrtausends einen kleinen Boom. 29 Prozent mehr Wissenschaftler/innen 10 strömten in den vergangenen acht Jahren auf den Arbeitsmarkt als in den acht Jahren davor. Auch die Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften verzeichnete mit 13 Prozent einen überdurchschnittlichen Zulauf. Die Anstiege gingen hier insbesondere auf Informatik und Biologie zurück. Der Anteil der Ingenieure/innen an allen Absolvent/inn/en sank dementsprechend von 22 Prozent im Jahr 1996 auf nur noch 16 Prozent im Jahr 2008.

11 Mehr Interesse an Ingenieurwissenschaften bei Studienwähler/inne/n Insgesamt zunehmende Studienanfängerzahlen in den Ingenieurstudiengängen und den Naturwissenschaften lassen auch in den nächsten Jahren zunächst weiter steigende Absolventenraten erwarten. Nach deutlichen Einbrüchen in den 90-er Jahren begannen seit dem Tiefstand von 1997 fast Jahr für Jahr wieder mehr junge Menschen ein Studium der Ingenieurwissenschaften. Im Studienjahr 2009 nahmen rund Personen¹ ein Ingenieurstudium auf, 16 Prozent mehr als noch im Studienjahr In der Fachrichtung Maschinenbau/Verfahrenstechnik schrieben sich Studierende neu ein, 7 Prozent mehr als im Vorjahr Immatrikulationen waren im Bereich Elektrotechnik (+10 Prozent) zu verzeichnen sowie im Fachbereich Bauingenieurwesen (+18 Prozent). Die Studierendenzahlen entwickeln sich damit zwar in die richtige Richtung. Man darf aber nicht verkennen, dass hier auch Sondereffekte durch die Umstellung auf die achtjährige Gymnasialzeit eine Rolle spielen. Die damit verbundene Entlassung doppelter Abiturientenjahrgänge bewirkt ein nur punktuelles Anwachsen der Erstsemesterjahrgänge. In Anbetracht bald deutlich sinkender Schulabgängerzahlen gibt es, gemessen am künftigen Bedarf, zu wenig Nachwuchsakademiker/innen in technischen Studiengängen. Die Deutsche Bank Research kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass derzeit für eine Ingenieurfachkraft im Alter von 55 bis unter 64 Jahren lediglich 0,9 jüngere Kolleg/inn/en bereitstehen, um ihren Platz einzunehmen². Mehr Nachwuchs an Ingenieurinnen Eine Strategie zur Steigerung des künftigen Ingenieurpotenzials zielt darauf, den Anteil der Frauen an technischen Studiengängen zu erhöhen. 2009/2010 waren fast 17 Prozent mehr Frauen unter den Studierenden im 1. Fachsemester eines Ingenieurstudiums als noch im Vorjahr. Erfreulicherweise gab es dabei nicht nur in den von Frauen traditionell bevorzugten Architektur- und Bauingenieurstudiengängen mehr Studienanfängerinnen (+15 Prozent bzw. +18 Prozent), sondern auch im Maschinenbau (+6 Prozent) und der Informatik (+13 Prozent). Im Studiengang Elektrotechnik, in dem die Zahl der Studienanfängerin¹ Quelle: Statistisches Bundesamt, Studierende im 1. Fachsemester im Studienjahr (=Sommersemester und nachfolgendes Wintersemester) ² Deutsche Bank Research: MINT-Fachkräfte - Zwischen zyklischem Engpass und Strukturwandel, Frankfurt am Main,

12 nen von 2004 bis 2006 rückläufig war und 2007 leicht um zwei Prozent stieg, gab es 2008 und 2009 sogar ein deutliches Plus von 15 bzw. 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für den Studienbereich Physik/Astronomie entschieden sich etwa 17 Prozent mehr Frauen als im Vorjahr. Ob dies eine Trendwende bedeutet, bleibt abzuwarten. Auch wenn der Frauenanteil in technischen Studiengängen leicht ansteigt insgesamt gesehen sind Studienanfängerinnen mit einem Anteil von 22 Prozent in den Ingenieurswissenschaften weiterhin deutlich unterrepräsentiert. In den Fachrichtungen Maschinenbau/Verfahrenstechnik und Elektrotechnik, für die ein besonders hoher Fachkräftebedarf erwartet wird, machen die Studienanfängerinnen lediglich 19 bzw. zehn Prozent aus. le vor Erreichen eines Abschlusses verließen. Die Studienabbruchquote im Ingenieurbereich lag damit unvermindert auf hohem Niveau. Lediglich im Fachbereich Bauwesen ist die Abbruchquote rückläufig. Nur noch 16 Prozent der Studienanfänger/innen der Jahre 1999 bis 2002 (Absolventen 2006) brachen ihr Studium ab. Damit konnte in diesem Bereich die Abbruchquote seit Anfang der 90-er Jahre mehr als halbiert werden. Hohe Abbruchquoten Problematisch erscheinen außerdem die überdurchschnittlichen Studienabbruchquoten¹ in den MINT-Berufen². So beendeten rund ein Viertel der Studierenden an Universitäten ihr Ingenieurstudium nicht. Nach jüngsten Angaben waren es im Maschinenbau 34 Prozent, in der Elektrotechnik 33 Prozent, in der Informatik 32 Prozent, im Fach Physik 36 Prozent und in der Chemie 31 Prozent, die die Hochschu12 ¹ Detaillierte Information finden sich im HIS-Projektbericht: Heublein, Schmelzer, Sommer, Wank: Die Entwicklung der Schwund- und Studienabbruchquote an den deutschen Hochschulen, Hannover, ² MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

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15 Beschäftigungsentwicklung Beschäftigungszuwachs auch in Krise Die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure/innen in Deutschland war in den vergangen Jahren relativ stabil. Selbst in rezessiven Phasen, wie zuletzt auch in der Wirtschaftskrise 2009, konnten keine dramatischen Beschäftigungseinbrüche festgestellt werden. Im Gegenteil waren mit rund Ingenieurfachkräften sogar 1,2 Prozent mehr Ingenieure/innen in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt als Seit der Hochkonjunkturphase im Jahre 2000 wuchs die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Ingenieur/inn/en mit +4,9 Prozent überdurchschnittlich an. Die gesamte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag dagegen 2009 um 1,6 Prozent unter dem Niveau der Jahrtausendwende. Damit waren 2009 nicht nur absolut mehr Ingenieure/innen beschäftigt als 2000 ( ), sondern auch ihr relativer Anteil an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg in den letzten neun Jahren von 2,65 auf 2,83 Prozent. Boom im Wirtschaftsingenieurwesen und anderen neuen Fachrichtungen Hinter dieser Entwicklung stehen deutliche Unterschiede in einzelnen Berufsgruppen. Zu den Gewinnern zählen dabei die unter der Gruppe der sogenannten sonstigen Ingenieure zusammengefassten Ingenieurberufe. Dazu gehören vor allem die Wirtschaftsingenieure/innen sowie REFA-Ingenieure/innen, Ingenieure/innen für Umweltschutztechnik, Sicherheitstechnik, Medizintechnik oder Werkstofftechnik. Diese Ingenieursgruppe erlebte einen wahren Beschäftigungsboom, der überwiegend auf die Entwicklungen im Feld des Wirtschaftsingenieurwesens zurückgehen dürfte. Betrachtet man die Entwicklung über den Zeitraum der letzten 15 Jahre von 1994 bis 2009, so verzeichnete sie einen Zuwachs von 91 Prozent. Auch die Beschäftigten im Bereich Physik und Mathematik konnten in der langen Frist ein Plus von zehn Prozent verbuchen. Im Tätigkeitsfeld Maschinen- und Fahrzeugbau war ein Beschäftigungszuwachs von acht Prozent festzustellen. Kaum Beschäftigungsveränderungen dagegen ergaben sich in Chemieberufen. Bei Elektroingenieur/inn/en hingegen waren leichte Rückgänge auszumachen (-5 Prozent). 15

16 Bei Vermessungungsingenieur/inn/en entfiel in den letzten 15 Jahren fast jeder achte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz. Den deutlichsten Beschäftigungsabbau erlebten die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Architekt/inn/en und Bauingenieure/innen (-22 Prozent), Bergbau-, Hütten- und Gießereiingenieure/innen (-36 Prozent) und übrigen Fertigungsingenieure/innen (-28 Prozent), zu denen zum Beispiel Nahrungsmittelingenieure/innen, Baustoff- oder Textilingenieure/innen gehören. Diese zum Teil massiven Verschiebungen verdeutlichen den wirtschaftlichen Wandel der letzten Jahre und die damit einhergehenden Veränderungen der Qualifikationsausrichtungen. Insbesondere der gestiegene Bedarf an der technischen und betriebswirtschaftlichen Doppelqualifikation der Wirtschaftsingenieure/innen, aber auch in neuen Technologiefeldern, wie der Medizin- und Umwelttechnik, wird deutlich. Die stabile Entwicklung bei den Spezialist/inn/en im Maschinenund Fahrzeugbau in diesem Zeitraum, unterstreicht die konstante Bedeutung dieser Berufsgruppe im Wirtschaftsleben in Deutschland. Im Berufsfeld Elektrotechnik scheint es, als ob die geringen Absolventenzahlen dazu führten, dass vorhandene Beschäftigungsmöglichkeiten unausgeschöpft blieben. Von dieser Konstellation profitier16 ten Ingenieure/innen anderer Fachrichtungen und Informatiker/innen, deren Kompetenzen in vielen Tätigkeitsfeldern für Firmen eine gute Alternative darstellen. Die Mehrzahl arbeitet im industriellen Sektor Mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure (55 Prozent) arbeitet im industriellen Sektor (Abbildung 5). Der Maschinenbau und der Fahrzeugbau, zu dem neben der Autoindustrie die Herstellung von Schiffen, Flugzeugen und Schienenfahrzeugen zählen, stellen mehr als jeden fünften Ingenieurs-Arbeitsplatz. Gut jede siebte Ingenieurfachkraft ist in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Produkten beschäftigt oder bringt ihre Fachkenntnisse bei der Produktion von Elektromotoren, Batterien, Leuchten, Haushaltsgeräten und anderen elektrischen Ausrüstungen ein. Im Baugewerbe ist fast jede zwanzigste Ingenieurfachkraft beschäftigt. Viele Ingenieure/innen sind auch im Dienstleistungsbereich tätig. Dort ist gut jede sechste Ingenieurfachkraft in Architektur- und Ingenieurbüros und Laboren angestellt, die technische, physikalische und chemische Untersuchungen und Kontrollen vornehmen.

17 Auch der öffentliche Dienst bietet mit seinen diversen Instituten, Behörden und Ministerien vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für rund fünf Prozent der Ingenieure/innen in Deutschland. Ihr spezielles technisches Fachwissen wenden rund vier Prozent der Ingenieur/innen an im Handel mit Kraftfahrzeugen einschließlich der Instandhaltung und Reparatur sowie im Großhandel mit Werkzeugmaschinen, technischen Anlagen, IT-Produkten, Halbwaren und Kfz-Zubehörteilen und vielem mehr. Rund vier Prozent der Ingenieure/innen widmen sich in privaten und öffentlichen Institutionen der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung mit einer spezifischen praktischen Zielstellung oder entwickeln experimentell neue Werkstoffe oder verbesserte Verfahren, Systeme oder Anlagen. Weitere Beschäftigungsfelder sind die Informations- und Telekommunikationsbranche (4 Prozent), das Bildungswesen einschließlich der wissenschaftlichen Lehrtätigkeit an Hochschulen (2 Prozent) und die Verkehrsund Logistikbranche (ein Prozent). Zu den Unternehmen, die sonstige Dienstleistungen erbringen, gehören u. a. die Zeitarbeitsfirmen, die 0,9 Prozent der in Deutschland tätigen Ingenieure/innen beschäftigen. 0,7 Prozent der Ingenieurfachkräfte sind im 17

18 Bildelement: Frauen bei der Musterprüfung Bergbau, in der Förderung von Rohstoffen und in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. Nur 14 Prozent Ingenieurinnen Nur Ingenieurinnen übten 2009 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus. Der Anteil der Frauen in Ingenieurberufen ist damit seit der Jahrtausendwende zwar um gut zwei Prozentpunkte auf knapp 14 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt, wo Frauen zu 46 Prozent vertreten waren, ist das aber immer noch sehr wenig. Nach wie vor ist damit das ingenieurtechni18 sche Tätigkeitsfeld von Männern dominiert. Der Frauenanteil differiert zudem sehr stark in den einzelnen Ingenieurberufen. Vergleichsweise hohe Frauenanteile fanden sich bei Architekt/inn/en und Bauingenieur/inn/en mit 26 Prozent, Chemieingenieur/inn/en (28 Prozent) oder Agraringenieur/inn/en (32 Prozent). Die Untergrenze mit lediglich rund sechs Ingenieurinnen je 100 Beschäftigten bilden die Fachrichtungen Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Elektrotechnik. Zwar konnten die Ingenieurinnen in allen Fachrichtungen im Laufe des aktuellen Jahrzehnts ihre Präsenz verstärken. Die

19 höchsten Zuwachsraten beim Frauenanteil im Laufe des aktuellen Jahrzehnts waren aber in den Ingenieursgruppen zu verzeichnen, die ohnehin einen überdurchschnittlichen Frauenanteil aufweisen können: Architektur/Bau, Agrarwesen/Landschaftsbau, Chemie jeweils +6 Prozentpunkte, dahingegen Maschinenbau/Fahrzeugtechnik +2 Prozentpunkte und Elektrotechnik +1 Prozentpunkt. Der unterdurchschnittliche Anteil von Frauen in Ingenieurberufen zeigt, wo ein Bewerberpotenzial liegen könnte, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Voraussetzung hierfür wäre jedoch, dass das steigende Interesse von Abiturientinnen an Technik, ablesbar am zunehmenden Anteil der Studentinnen in technischen Fächern, weiter wächst. Viele Ruhestandseintritte zu erwarten Der demografische Wandel bewirkt auch im Ingenieurbereich einen hohen Ersatzbedarf in den kommenden Jahren. Über vierzig Prozent der beschäftigten Ingenieure/innen sind 45 Jahre und älter. Gut Ingenieure/innen, das sind 14 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, werden voraussichtlich bereits im Laufe der nächsten zehn Jahre wegen Errei- 19

20 chens der Altersgrenze aus dem Berufsleben ausscheiden (Abbildung 6). Richtig schwierig wird es spätestens ab 2020, wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter gekommen sind. In Anbetracht der vergleichsweise niedrigen Zahl an akademisch ausgebildetem Nachwuchs werden mittelfristig in vielen technischen Fachrichtungen Besetzungsengpässe auftreten. Zwar arbeiten Akademiker/innen bereits heute im sechsten Lebensjahrzehnt noch weit häufiger als Nichtakademiker/innen dieser Altersgruppe. Dennoch sind die in den nächsten Jahrzehnten zu erwartenden Nachwuchszahlen zu niedrig, um die aus 20 dem Berufsleben ausscheidenden Ingenieure/innen zu ersetzen. Eine weiter steigende Beschäftigungsquote Älterer könnte hier einen Teil des künftig entstehenden Personalbedarfs decken. Viele Ingenieure/innen in München, Stuttgart und Hamburg Regional gesehen gibt es eindeutige Beschäftigungsschwerpunkte (Abbildung 7): Sie konzentrieren sich vor allem auf die Regionen München (52.500), Stuttgart (37.200), Hamburg (29.200), Berlin (28.700) und Nürnberg (25.500), in denen zusammen über ein Fünftel aller Ingenieure/innen

21 arbeiten. Industrie- und Dienstleistungszentren, in denen viele Ingenieure/innen sozialversicherungspflichtig tätig sind, finden sich darüber hinaus in Teilen Hessens (Frankfurt , Darmstadt ), Nordrhein-Westfalens (Düsseldorf , Köln ) und Baden-Württembergs (Karlsruhe , Göppingen ). Auch die Landeshauptstädte Dresden (12.100) und Hannover (11.800) sind Hochburgen für Ingenieurfachkräfte. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze von Ingenieur/inn/en stieg in den letzten vier Jahren trotz Kriseneinbruch im Her- bst durchschnittlich um Arbeitsplätze oder fast sieben Prozent an. Die Beschäftigungssituation wird dabei häufig von einzelnen großen Firmen determiniert, die sich in diesem Städten niedergelassen haben. Besonders viele Stellen kamen im Vierjahresvergleich hinzu in den Regionen Ingolstadt ( bzw. 124 Prozent), Hamburg ( bzw. +14 Prozent), Nürnberg ( bzw. +12 Prozent), Heilbronn ( bzw. 35 Prozent), Helmstedt/Wolfsburg ( bzw. 35 Prozent) und Berlin ( bzw. +5 Prozent) (Abbildung 8). Mancherorts musste aber auch ein Abbau von teilweise mehr als jedem zehnten Ingenieursarbeitsplatz hingenommen 21

22 werden. Die stärksten relativen Beschäftigungsverluste zeigten sich in den Regionen Darmstadt ( bzw. -14 Prozent), Rastatt (-500 bzw. -12 Prozent), Wuppertal (-400 bzw. -11 Prozent), Dessau-Roßlau (-160 bzw. -10 Prozent) und Plauen (-150 bzw. -10 Prozent). Jede zwanzigste Ingenieursfachkraft hat einen ausländischen Pass In Deutschland sind nicht nur Ingenieure mit deutscher Staatsangehörigkeit tätig. Mit Personen gehörte rund jede zwanzigste sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ingenieurfachkraft einer anderen Nationalität an. Über die Hälfte (57 Prozent) von ihnen kam aus einem Mitgliedsland der EU, hauptsächlich aus Frankreich (4.200) und Österreich (3.500). Die größten Gruppen der Europäer außerhalb eines EU-Landes stellten Türken und Russen mit rund bzw beschäftigten Ingenieure/inne/n. Der asiatische Kontinent war überwiegend mit China (1.900) und Indien (1.300) vertreten. Weitere rund amerikanische, afrikanische und 200 australische/ozeanische Ingenieure/innen standen für eine multikulturelle Vielfalt in diesem Berufsfeld. Weniger Selbständige Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes¹ waren 2009 durchschnittlich etwa Ingenieure/innen selbständig tätig, ca weniger als im Jahresdurchschnitt In den einzelnen Fachrichtungen kommt der Selbständigkeit eine sehr unterschiedliche Bedeutung zu. Vier von zehn erwerbstätigen Architekt/inn/en waren 2009 freiberuflich tätig, bei den Bauingenieur/inn/en zwei von zehn. Eine unterdurchschnittliche Rolle spielte die Selbständigkeit dagegen zum Beispiel im Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau und der Elektrotechnik. Hier lag der Anteil der Selbständigen bei rund acht bis neun Prozent. Arbeiten im Ausland Deutsche Ingenieure/innen sind auch im europäischen Ausland gefragt, denn ähnlich wie in Deutschland zeichnet sich auch in anderen europäischen Ländern ab, dass die demografische Entwicklung in absehbarer Zeit einen Fachkräftemangel zur Folge haben kann. Ohne Kenntnisse der Landessprache ist eine Berufstätigkeit im Ausland allerdings schwierig. So kann man beispielsweise in den Niederlanden mit Englisch als Einstieg zurecht- ¹ Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus

23 kommen, doch erwartet wird die Bereitschaft, Niederländisch zu lernen. Um den Weg ins Ausland erfolgreich zu beschreiten, genügen nicht nur Sprachkenntnisse. Gezielte Information über Jobmöglichkeiten und alle Rahmenbedingungen sind wichtig. Einen Einstieg bieten die Internetseiten oder Arbeitslosigkeit von Ingenieur/inn/en Die Finanz- und Wirtschaftskrise hatte 2009 insbesondere im exportorientierten industriellen Sektor zu einem Rückgang des Arbeitskräftebedarfs geführt. Betroffen waren mit dem Maschinenbau, der Automobilindustrie und dem metallverarbeitenden Gewerbe vor allem Branchen, in denen besonders viele Ingenieurfachkräfte beschäftigt sind. Anstieg der Arbeitslosigkeit Krisenbedingt stieg deshalb die Arbeitslosigkeit von Ingenieur/inn/en im Jahr 2009 um 15 Prozent an, nachdem der durchschnittliche Arbeitslosenbestand in Ingenieurberufen seit fünf Jahren von Jahr zu Jahr gesunken war. Im Jahresdurchschnitt waren rund Ingenieure/innen arbeitslos, Personen mehr als Dennoch bewegte sich die Arbeitslosigkeit auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Zur Boomphase um das Jahr 2000 waren mit arbeitslosen Ingenieurfachkräften noch deutlich mehr Personen arbeitslos gemeldet. Folgender Vergleich veranschaulicht die positive Entwicklung für Ingenieure: Während von 2005 bis 2008 die Arbeitslosigkeit insgesamt um etwa ein Drittel zurückging und die Arbeitslosigkeit von Akademiker/inne/n um 47 Prozent sank, nahm die Arbeitslosigkeit von Ingenieur/inn/en um 61 Prozent ab. Kurzarbeit statt Entlassung Dass trotz Wirtschaftskrise im Jahr 2009 durchschnittlich nur rund mehr Ingenieur/innen arbeitslos gemeldet waren als im Jahr 2008, ist auch auf die intensive Inanspruchnahme von Kurzarbeit zurückzuführen. Bis zu zeitweise Betriebe nutzten 2009 die Zahlung von konjunkturellem Kurzarbeitergeld, um ihre eingearbeiteten Mitarbeiter/innen im Unternehmen zu halten. Arbeitslosigkeit wurde damit vermieden. Zum Höchststand im Mai 2010 wurde an 1,4 Mio. Arbeitnehmer/innen konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Bei einem durchschnittlichen Arbeitsausfall von 26 Prozent der Arbeitszeit 23

24 entsprach das einem Beschäftigungsäquivalent¹ von Arbeitnehmer/inne/n. Wie viele Ingenieure/innen von Kurzarbeit betroffen waren, kann allerdings nicht beziffert werden. Weiterhin unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenquote² für Ingenieurberufe insgesamt betrug im Dezember ,8 Prozent. Sie stieg gegenüber dem Vorjahr zwar um einen Prozentpunkt an. Die vergleichbare Arbeitslosenquote für alle Berufsrichtungen war mit 10,5 Prozent jedoch mehr als doppelt so hoch. Es gibt allerdings Unterschiede in den Fachrichtungen. Am 24 geringsten war die Quote für Elektroningenieure/innen mit 2,6 Prozent und die Gruppe der sonstigen Ingenieure/innen mit 3,4 Prozent, zu der insbesondere Wirtschaftsingenieure/innen zählen. Architekt/inn/en und Bauingenieure/innen (5,4 Prozent) sowie Bergbau-, Hütten-, Gießereiingenieur/innen (8,1 Prozent) hatten unter den Ingenieurfachkräften die höchsten Quoten. Auch diese lagen aber immer noch weit unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote für alle Berufe von 10,5 Prozent (Abbildung 9). ¹ Das Beschäftigungsäquivalent setzt sich zusammen aus Voll- und Teilzeitstellen. ² Quelle: Berechnungen des IAB auf Basis der Statistik der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und der Arbeitslosenstatistik der BA (jeweils Dezember)

25 Langsamer Rückgang ab Mai 2010 Auch im 1. Halbjahr 2010 setzte sich die 2009 zu beobachtenden Entwicklungsrichtungen der Arbeitslosigkeit fort. So stieg die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in den ersten beiden Quartalen 2010 bei Maschinen- und Fahrzeugbauer/inne/n, Elektrotechniker/inne/n und Wirtschaftsingenieur/inn/en im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter an. Bei Bauingenieur/inn/en sowie im Landschaftsbau, Forst- und Agrarwesen ging sie dagegen weiter zurück. Seit Mai 2010 wirkt sich die wirtschaftliche Erholung jedoch langsam aus in einer wieder zurückgehenden Arbeitslosigkeit bei Ingenieur/inn/en in allen Fachrichtungen. Erschwerter Berufseinstieg für Jüngere Der Anteil der Älteren an allen arbeitslosen Ingenieur/inn/en ging in den letzten Jahren zurück. Langsam scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen hin zur längeren oder erneuten Beschäftigung älterer Ingenieure/innen. Im Vergleich zu allen Arbeitslosen waren aber über 55-jährige Ingenieur/innen 2009 immer noch überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Sehr deutlich wirkte sich die wirtschaftliche Krisensituation bei den unter 35-Jährigen aus. Hier stieg die Arbeitslosigkeit überproportional mit 45 Prozent, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau aus. Gründe für die überdurchschnittliche Betroffenheit von jüngeren Ingenieur/inn/en sind u. a. in den weniger gefestigten Arbeitsverhältnissen zu suchen. Berufseinsteiger/innen haben häufiger (zunächst) befristete Arbeitsverträge, die in Krisenzeiten dann nicht verlängert werden. Außerdem haben alle größeren Firmen bei betriebsbedingten Kündigungen eine Sozialauswahl durchzuführen, die u. a. Aspekte wie das Lebensalter und die Dauer der Betriebszugehörigkeit zu berücksichtigen hat. Kaum von krisenbedingter Arbeitslosigkeit betroffen zeigten sich die Ingenieurfachkräfte im mittleren Alter von 35 bis 54 Jahren. Die Arbeitslosigkeit stieg hier um ein Prozent. Frauen überdurchschnittlich häufig arbeitslos Bei den Ingenieurinnen ging 2009 die Arbeitslosigkeit insgesamt leicht zurück (-2 Prozent), während sie bei ihren männlichen Berufskollegen um 22 Prozent anstieg. Zu erklären ist dies damit, dass Ingenieurinnen überwiegend in Fachrichtungen tätig sind, die nicht von der Krise betroffen waren, wie dem Landschaftsbau oder der Architektur bzw. Bauingenieurwesen. Dennoch zeigte sich der Markt gegen25

26 über den Frauen nach wie vor verhalten: 26 Prozent aller arbeitslosen Ingenieur/innen waren weiblich. Damit sind Frauen in Ingenieurberufen immer noch gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil von rund 14 Prozent stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Hieraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass eine weitere Öffnung der Betriebe für Frauen in technischen Berufen zu einer Reduzierung des Fachkräftemangels beitragen kann. Weitere Fortschritte bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wären hierfür allerdings ebenso Voraussetzung. 26

27 Der Arbeitsmarkt für Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure/innen Die Wirtschaftskrise erfasste 2008/2009 insbesondere den Maschinen- und Anlagenbau. Kurzarbeit hat im großen Maße zur Stabilisierung dieser Branche beigetragen. Eingearbeitete, teils hochspezialisierte Fachkräfte konnten so gehalten werden. Insbesondere im Feld des Maschinenbauingenieurwesens, für das sich, nicht zuletzt demografiebedingt, seit längerem ein Fachkräftemangel abzeichnet, versuchten die Unternehmen ihre Spezialist/inn/en zu halten. Die Aufhellung der wirtschaftlichen Lage gab dem Arbeitsmarkt im 1. Halbjahr 2010 wieder positive Impulse. So lag die Nachfrage nach einschlägigen Fachkräften wieder deutlich über dem Krisenjahr und die Arbeitslosigkeit geht seit Anfang des Jahres zurück. Leichter Beschäftigungszuwachs Trotz Krise im Maschinen- und Anlagenbau ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure/innen 2009 nicht nur stabil geblieben, sondern sogar um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen beschäftigte Maschinenbauingenieure/innen waren 2009 sozial- versicherungspflichtig beschäftigt (Abbildung 10). Auch im längerfristigen Vergleich gab es Beschäftigungsgewinne. Verglichen mit dem Jahr 2000 waren ,3 Prozent mehr Maschinen- und Fahrzeugbauer/innen zu verzeichnen. Der Beschäftigungszuwachs fiel damit zwar schwächer aus als für Akademiker/innen insgesamt, wo er 21,2 Prozent betrug; jedoch deutlich stärker als bei der Beschäftigung insgesamt (-1,6 Prozent). Die Ingenieursarbeitsplätze im Maschinenbauwesen konzentrieren sich regional auf vier Bundesländer. In Baden-Württemberg war fast jeder vierte von ihnen zu finden, jeder fünfte jeweils in Bayern und Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen ein weiteres Zehntel. Auch in Hessen sind sie häufig zu finden (7 Prozent), in den anderen Bundesländern entsprechend der Wirtschaftsstruktur deutlich weniger. Bezogen auf die Einwohnerzahl zählen aber auch die Hansestädte Bremen und Hamburg zu den Beschäftigungshochburgen. Bremen verzeichnete mit 4,0 Arbeitsplätzen für Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure/innen je Einwohner/innen die größte Arbeitsplatzdichte, gefolgt von Hamburg mit (3,7), Baden-Württemberg (3,4) und Bayern (2,5). Der Frauenanteil unter den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren 27

28 stieg seit der Jahrtausendwende, ausgehend von vier Prozent, Jahr für Jahr leicht an arbeiteten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieurinnen in Deutschland. Mit sechs Prozent war ihr Anteil jedoch immer noch sehr gering. Ähnlich niedrig war die Frauenquote nur bei den Elektroingenieurinnen. Zum Vergleich: Der Frauenanteil bei allen Beschäftigten lag 2009 bei 46 Prozent. Krisenbedingter Nachfragerückgang mit verbesserter Tendenz Im Laufe des Jahres 2009 wurden den Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit rund Stellenangebote ge28 meldet. Die Nachfrage nach Ingenieurfachkräften im Bereich Maschinenund Fahrzeugbau ging damit gegenüber 2008 um rund ein Drittel zurück, gegenüber 2007 sogar um 43 Prozent. Der Adecco-Stellenindex verzeichnete für das Jahr 2009 gerade mal Stellenangebote, die in Printmedien veröffentlicht wurden. Dies war ein Einbruch von 66 Prozent gegenüber Während bei Zeitungsanzeigen auch in der 1. Jahreshälfte 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch ein rückläufiger Trend auszumachen war, verzeichneten die Vermittlungseinrichtungen wieder eine um sechs Prozent höhere Nachfrage. Im 2. Halb-

29 jahr 2010 scheint sich diese positive Tendenz fortzusetzen. Von den gemeldeten Arbeitsstellen kam etwa ein Drittel aus der Zeitarbeitsbranche. Für diese Positionen lässt sich nicht bestimmen, aus welchem konkreten Wirtschaftsbereich die Nachfrage nach Maschinen- und Fahrzeugbaufachkräften resultierte. Ingenieurbüros und technische Labore waren die zweitgrößte Nachfragegruppe. Sie meldeten gut jede fünfte Stelle. In der Rangfolge nach vorne gerückt waren 2009 die öffentlichen Arbeitgeber/innen. Aus dem öffentlichen Dienst kamen etwa neun Prozent der Offerten. Der Maschinenbau hatte mit sechs Prozent krisenbedingt einen geringeren Anteil als üblich. Drei Prozent der Stellen kamen aus dem Bildungswesen und hier insbesondere aus Hochschulen, weitere drei Prozent aus der Metallerzeugung. Bei zwei Prozent lag der Anteil aus Forschung und Entwicklung, Unternehmensberatungen und Geschäftsführungen sowie der Bauvorbereitung. Geringer war die Zahl der Stellenmeldungen aus dem Großhandel, der IT-Branche, von Energieversorgern und dem Fahrzeugbau. Ingenieurfachkräfte des Maschinenund Fahrzeugbaus wurden für unterschiedliche Tätigkeiten gesucht. Nach Fachrichtungen betrachtet wandte sich 2009 jede dritte angebotene Ar- beitsstelle an Spezialist/inn/en des Maschinenbaus. Der Schwerpunkt Versorgungstechnik war bei jeder fünften Stelle gefragt. 14 Prozent suchten gezielt nach Konstruktionsund Schweißfachingenieur/inn/en, nach Spezialist/inn/en der Luft- und Raumfahrttechnik sieben Prozent, Fahrzeugtechnik sechs Prozent, Produktions- und Fertigungstechnik vier Prozent, Feinwerktechnik zwei Prozent sowie Schiffsbautechnik zwei Prozent. Gar keine Auswirkungen der Wirtschaftskrise waren dabei in den Tätigkeitsbereichen Versorgungstechnik, Luft- und Raumfahrt sowie im Schiffsbau festzustellen im Gegensatz zur Entwicklung in den sonstigen Bereichen lag dort die Nachfrage über dem Vorjahresstand. Leichter Anstieg, jedoch Arbeitslosigkeit weiter auf niedrigem Niveau Die Arbeitslosigkeit bei Maschinenund Fahrzeugbauer/innen war bis 2008 stetig gesunken (Abbildung 11). Krisenbedingt stieg die Zahl der Arbeitslosen 2009 erstmals wieder auf jahresdurchschnittlich Personen an. Dies waren etwa ein Drittel bzw Personen mehr als im Vorjahr. Langfristig ist jedoch ein deutliches Minus zu festzustellen. So waren im Jahr 2000 noch etwa zwei Drittel mehr Ingenieur/innen des Maschinenund Fahrzeugbaus arbeitslos gemeldet 29

30 als Seit Mai 2010 geht die Arbeitslosigkeit wieder zurück. Im Juli 2010 lag der Arbeitslosenbestand erstmals wieder unter dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote für Maschinen und Fahrzeugbauingenieure auf Basis der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - lag im Dezember 2009 bei 4,0 Prozent. Damit verschlechterte sich die Quote zwar um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Die vergleichbare Arbeitslosenquote für alle Berufe war jedoch immerhin mehr als doppelt so hoch (10,5 Prozent). Auch eine rechnerische Gegenüberstellung der Zahl der Arbeitslosen und 30 den bei der Bundesagentur für Arbeit zu im Jahresdurchschnitt gemeldeten Arbeitsstellen zeigt die insgesamt guten Chancen am Arbeitsmarkt. Rein rechnerisch kamen auf eine gemeldete Stelle im Maschinen- und Fahrzeugbau 1,8 Arbeitslose (für alle Berufe insgesamt 10,4). Mehr Ingenieursnachwuchs Im Studienbereich Maschinenbauwesen/Verfahrenstechnik verließen im Prüfungsjahr 2009 rund Absolvent/inn/en erfolgreich die deutschen Hochschulen und Fachhochschulen, neun Prozent mehr als 2008 (Abbildung 12). Hinzuzurechnen wären noch

31 weitere Absolvent/inn/en des Studienbereichs Verkehrstechnik, Nautik, zu dem die Studienfächer Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Nautik, Schiffbau sowie Verkehrsingenieurwesen gehören. Der Anteil der Frauen, die einen Abschluss im Maschinenbauwesen/Verfahrenstechnik erwarben, lag mittlerweile bei 19 Prozent. Insgesamt war damit das siebte Jahr in Folge die Zahl der Maschinenbauingenieure/innen, die frisch auf den Arbeitsmarkt kamen, größer als im Vorjahr. Dennoch wird das hohe Niveau der Absolventenzahlen der 1990er Jahre bei weitem nicht erreicht. Auch in den Ingenieurstudiengängen halten allmählich die neuen Bachelorund Master-Abschlüsse Einzug. Noch waren die Prüflinge mit diesen Abschlüssen in der Minderzahl. Jeder vierte schloss 2009 mit einem Bachelor-Abschluss ab. Der Anteil der Masterabschlüsse lag bislang noch bei lediglich sechs Prozent. Die Maschinenbauingenieure/innen, die an einer Fachhochschule studiert hatten, waren im Durchschnitt 27,3 Jahre alt und hatten 10,2 Semester studiert¹. Ihre Kolleg/inn/en in ¹ Absolventen eines Erststudiums, ohne Bachelor- und Masterabschlüsse 31

32 Diplom-Studiengängen an Universitäten hatten 12,2 Gesamtsemester an der Hochschule verbracht und legten ihre Prüfung durchschnittlich mit einem Alter von 27,1 Jahren ab. Die durchschnittliche Studiendauer und das Lebensalter bei Beendigung des Studiums waren bei den Bachelor-Absolvent/inn/en erwartungsgemäß geringer. Sie erwarben ihren Bachelorabschluss mit durchschnittlich 25,6 Jahren nach 7,5 Semestern. Die Master-Absolvent/inn/en studierten im Durchschnitt 10,1 Semester und waren 28,1 Jahre alt. Ein Blick auf die Studienanfängerzahlen lässt für die nächsten Jahre ebenfalls steigende Absolventenraten erwarten. Mit Einschreibungen im 1. Fachsemester war die Zahl der Studienanfänger/innen im Studienjahr 2009/2010 sieben Prozent höher als im Vorjahr und damit so hoch wie nie zuvor. Der Frauenanteil blieb unverändert bei 19 Prozent. Daneben begannen junge Menschen ein Ingenieursstudium im Bereich Verkehrstechnik, Nautik. Auch hier war ein Allzeithoch zu verzeichnen. 32

33 33

34 Der Arbeitsmarkt für Elektroingenieure/innen Die Arbeitsmarktsituation für Elektroingenieure/innen stellt sich ausgesprochen gut dar. Zwar spürten insbesondere Berufseinsteiger/innen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Form einer geringeren Einstellungsbereitschaft der Wirtschaft. Dennoch stieg die Arbeitslosigkeit nur moderat. Die Arbeitslosenquote war auch 2009 die geringste unter allen Ingenieursgruppen. Die Beschäftigung ist zwar rückläufig. Dies dürfte aber eher ein Indiz für anhaltende Schwierigkeiten von Unternehmen sein, qualifizierte Elektrotechniker/innen in ausreichender Zahl zu finden. Für künftige Absolvent/inn/en bietet die Elektrobranche sehr gute Perspektiven. Hoher Bedarf an Ingenieurfachkräften der Elektrotechnik zeichnet sich nicht nur deswegen ab, weil in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich jede siebte heute beschäftigte Elektroingenieurs-fachkraft in den Ruhestand eintreten wird. Auch die Bewältigung der Herausforderungen beim Umwelt- und Klimaschutz, einer nachhaltigen Energieversorgung, die Weiterentwicklung von Brennstoffzelle und Elektromotor als neue Antriebstechniken lassen vorzügliche Chancen für gut qualifizierte Elektro-/Elektronik-Spezialist/inn/en erwarten. 34 Zahl der Beschäftigten rückläufig Elektroingenieure/innen waren 2009 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Ingenieure/innen der Elektrotechnik zählen neben den Bereich Bau/Architektur sowie Land- und Forstwirtschaft zu den wenigen Akademikergruppen, bei denen die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten langfristig rückläufig ist (Abbildung 13). Fast ein Zehntel weniger Ingenieure/innen der Elektrotechnik verzeichnete die Statistik 2009 gegenüber dem Jahr Es scheint, als ob die geringen Absolventenzahlen von Studierenden der Elektrotechnik dazu führten, dass in diesem Berufsfeld vorhandene Beschäftigungsmöglichkeiten unausgeschöpft geblieben sind. Von dieser Konstellation profitierten Ingenieurfachkräfte anderer Fachrichtungen und Informatiker/innen, deren Kompetenzen in vielen Tätigkeitsfeldern für Einstellungsbetriebe eine gute Alternative darstellen. So geht der Beschäftigungsrückgang bei den Elektroingenieur/inn/en ( ) einher mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten IT-Fachleuten mit akademischem Abschluss ( ). In der Zusammenschau betrachtet, ist das Berufsfeld Informations- und Elektrotechnik seit

35 dem Jahr 2000 also um insgesamt rund Akademiker/innen gewachsen. Ingenieurinnen gibt es in der Elektrotechnik jedoch nur sehr wenige. Der Frauenanteil betrug 2009 nicht einmal ganz sechs Prozent. Dies ist der niedrigste Anteil aller Ingenieursgruppen. Mehr als jeder dritte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz für Elektroingenieure/innen war in den drei Bundesländern Bayern (27 Prozent), Baden-Württemberg (22 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (18 Prozent) angesiedelt. Die übrigen Beschäftigten verteilten sich zu kleineren Anteilen auf Hessen (7 Prozent), Niedersachsen (6 Prozent) sowie Berlin und Sachsen mit je vier Prozent. Bei einem Vergleich von Einwohnerzahl und Zahl der beschäftigten Elektroingenieure/innen kristallisiert sich auch Bremen als Beschäftigungsschwerpunkte heraus. Das kleinste Bundesland stellte zwar nur 0,8 Prozent der Einwohner/innen Deutschlands sein Anteil an den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Elektrotechnikfachleuten war aber mit 1,5 Prozent fast doppelt so hoch. 35

36 Nachfragerückgang in der Wirtschaftskrise Die Zahl der gemeldeten Stellen für Elektroingenieure/innen ist 2009 krisenbedingt deutlich geschrumpft. Mit insgesamt Stellenangeboten gab es etwa ein Fünftel weniger gemeldete Vakanzen als im Vorjahr. Mit diesem Minus setzte sich der rückläufige Trend der letzten Jahre fort. Hieraus auf eine generell zurückgehende gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Elektrotechniker/inne/n zu schließen, wäre aber zu voreilig. Vielmehr dürfte diese Entwicklung auch dadurch beeinflusst sein, dass Stellen, die früher für Elektroingenieur/innen ausgeschrieben wurden, sich heute vermehrt an Informatikabsolventen richten. Zum Anderen ist ein verändertes Rekrutierungsverhalten der Unternehmen zu beobachten, die neue Mitarbeiter/innen häufiger über Web-Portale oder Online-Jobbörsen suchen und somit weniger freie Arbeitsstellen der Bundesagentur melden. Die Stellenanzeigen für Elektroingenieure in Printmedien verzeichneten bis 2007 Zuwächse registrierte der Stellenindex Adecco einen Rückgang von 6 Prozent und 2009 einen Einbruch der Stellenofferten um 55 Prozent. Rund Angebote für Ingenieure der Elektrotechnik und rund für Ingenieure mit den verwand36 ten Schwerpunkten Nachrichtentechnik, Informatik, Klimatechnik und Energietechnik wurden im Jahresverlauf gezählt. Jede dritte bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Stelle bot einen Arbeitsplatz in einem Unternehmen der Zeitarbeit an. Hier kann nicht ermittelt werden, in welcher Branche der Bedarf tatsächlich bestand. Gut jede fünfte Stelle war in einem Ingenieurbüro vakant. Außerdem wurden Ingenieure der Elektrotechnik gesucht im öffentlichen Dienst (700 Stellenangebote) sowie von Firmen, die elektrische, optische bzw. IT-Produkte herstellen (300 Stellenangebote). Bedarf bestand ferner im Maschinenbau, bei Hochschulen, bei Anbietern elektrischer Ausrüstungen und Systeme, bei Softwareunternehmen sowie in der Forschung und Entwicklung (jeweils rund 200 Stellenangebote). Mit der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung zog die Nachfrage nach Elektroingenieur/inn/en im 1. Halbjahr 2010 wieder an. Etwa neun Prozent mehr Stellenangebote als in den ersten beiden Quartalen 2009 wurden von Unternehmen und Institutionen gemeldet. Allerdings lag das Angebotsvolumen noch 19 Prozent unter dem 1. Halbjahr 2008.

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