Activity Based Working denkt Bürokonzepte weiter
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- Bertold Gerber
- vor 7 Jahren
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1 Pressemitteilung, Activity Based Working denkt Bürokonzepte weiter Der Schreibtisch ist nicht der einzige Ort, an dem Arbeit geschieht. Der Trend geht in Richtung Activity Based Working: Je nach Aktivität die beste Arbeitsumgebung wählen. Wissensarbeit findet heute immer orts- und zeitunabhängiger und in einem ständigen Wechselspiel zwischen Konzentration und Kommunikation statt. Die Einzelarbeit am Schreibtisch verschwindet zwar nicht, steht aber nicht mehr im Mittelpunkt. Dies erfordert auch neue Bürokonzepte: Activity Based Working geht von unterschiedlichen Arbeitstypen und Aktivitäten aus und versucht die dafür optimalen Arbeitsumgebungen zu schaffen. Shared Space- oder Desk Sharing- Modelle halten immer mehr Einzug in Büros. Wissensarbeit braucht mehr als nur den Schreibtisch Im Zeitalter der Globalisierung und neuer Kommunikationsmöglichkeiten haben sich auch unsere Arbeitsprozesse verändert. Wir arbeiten vernetzt, interdisziplinär, projektbezogen und prozessübergreifend, sequentiell oder parallel sowie mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Je nach Projekt und Aufgabenstellung passen wir uns immer wieder neuen Rahmenbedingungen an, suchen nach Lösungen für komplexe Aufgabenstellungen sowie nach Innovationen, die unsere Zukunft sichern. Das Ausführen von standardisierten Tätigkeiten an einem Ort, immer zur gleichen Zeit ist nur mehr ein kleiner Bestandteil der Arbeitsprozesse heutiger Wissensarbeiter. Wir arbeiten im Büro am Schreibtisch, im Konferenzraum, in der Teeküche, beim Kunden oder am Flughafen, from nine to five oder am Abend zu Hause. Dabei kommt kommunikativen Prozessen eine immer größere Bedeutung zu. Einzelarbeit verschwindet zwar nicht, steht jedoch nicht mehr im Mittelpunkt und findet nicht mehr ausschließlich am Schreibtisch statt. Wir arbeiten in einem Wechselspiel zwischen Einzelarbeit und Konzentration einerseits und Teamarbeit und Kommunikation andererseits. Wissensarbeit heißt nicht im stillen Kämmerlein werken, erklärt DI Herbert Zitter, Partner bei M.O.O.CON. Vielmehr geht es bei der Wissensarbeit darum, sich mit Kunden, Kollegen und anderen Wissensträgern geplant oder spontan austauschen zu können sowie zu präsentieren, zu telefonieren, Informationen zu sammeln, etc. So wenig wie eine Produktionsstätte ausschließlich mit einem Montageplatz auskommt, so wenig ist für den Wissensarbeiter von heute der Schreibtisch ausreichend, so Zitter. Je nach Aktivität ist es wichtig, die passende Umgebung vorzufinden. Seite 1/5 M.O.O.CON GmbH Wipplingerstraße 12/ Wien Österreich Telefon: +43 (0) Fax: +43 (0)
2 Arbeitsfläche ist überall dort, wo die Mitarbeiter sind Die Formel ein Mitarbeiter ein Schreibtisch eine Durchschnittsfläche pro Schreibtisch ist längst überholt. Galt früher bei der Planung von Büroräumlichkeiten im Verwaltungsbereich die Relation 80% der Fläche für Arbeitsplätze und 20% für Sonderflächen, so wird sich dieses Verhältnis nun auf 50:50 verschieben. Unter Arbeitsfläche verstand man früher die Schreibtische, Sonderflächen waren alle anderen Räume. Wir müssen davon ausgehen, dass nahezu alles Arbeitsfläche ist, erklärt Zitter. Ob es der Raum ist, in dem Einzelarbeit oder konzentriertes Arbeiten stattfindet oder Bereiche, wo man sich spontan oder formell, zu zweit oder in Gruppen treffen kann, Arbeitsfläche ist überall dort, wo die Mitarbeiter sind. Moderne Arbeitsplatzkonzepte 50% Arbeitsplätze, 50% Sonderflächen Moderne Arbeitsplatzkonzepte beinhalten eine Kombination von offenen und geschlossenen Flächen. Es gibt fest zugewiesene und frei wählbare Schreibtische sowie Arbeitsmöglichkeiten und diversen Interaktions- und Kommunikationsflächen. Je nach Verteilung der Arbeitstypen und ihren Aktivitäten in einem Unternehmen werden unterschiedliche Flächen für alle Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Diese sogenannten Shared Spaces können von allen gleichzeitig oder je nach Verfügbarkeit verwendet werden, so zum Beispiel: Bibliotheken, Räume für konzentriertes Arbeiten oder ungestörtes Telefonieren sowie sogenannte Think-Tank-, Besprechungs- und Konferenzräume und diverse Aufenthalts- und Kommunikationsflächen. Auch gibt es nicht mehr einen Schreibtisch pro Mitarbeiter, jedoch immer ausreichend Arbeitsmöglichkeiten für alle Tätigkeiten (Desk-Sharing, Workbench). Activity Based Working bietet mehr als nur den Schreibtisch als Ort für Einzelarbeit und mehr als nur den klassischen Besprechungsraum für Kommunikation an, so Zitter. Seite 2/5
3 Vier Arbeitstypen mit unterschiedlichem Verhalten Stark generalisiert gibt es heutzutage vier Arbeitstypen, die je nach Unternehmensart und kultur im unterschiedlichen Ausmaß auftreten. Im Hinblick auf die richtige Planung von Büroflächen sind die wichtigsten Kriterien bei der Unterscheidung dieser Typen ihr Bedarf an Kommunikation und ihr Mobilitätsverhalten. Ausprägungen der vier Arbeitstypen an Hand von Mobilität und Kommunikation Unterstützer: befassen sich mit der Verarbeitung von Informationen, die sie von anderen bekommen. Sie verbringen die meiste Zeit am Schreibtisch (80 Prozent) und in Form von Einzelarbeit (80%). Sie leisten wichtige Unterstützung für Teams und haben eine Ankerfunktion im Büro. Klassische Aufgabengebiete für Unterstützer sind Sekretariat, Projektassistenz oder Buchhaltung. Sammler: In einem geringeren Ausmaß am Schreibtisch anwesend (60%) und den Rest der Zeit in Meetings im Haus oder bei Kunden verbringend, befasst sich diese Gruppe hauptsächlich mit dem Sammeln und Aufbereiten von Informationen. Wenn sie im Büro sind, dann befassen sie sich zu 75% mit Einzelarbeit und zu 20% mit formellen Besprechungen. Klassische Bereiche für WissensarbeiterInnen sind Marketing, Werbung und PR oder Forschung & Entwicklung. Kommunikatoren/Vermittler: Mit einer höheren Mobilität als die ersten beiden Arbeitstypen verbringen Kommunikatoren nur 30% ihrer Zeit am Schreibtisch. Sie befinden sich häufig in Besprechungen im Büro (20%) oder sind in sonstigen Flächen im Gebäude zu finden (10%). 25% ihrer Zeit verbringen sie beim Kunden (25%), sind unterwegs (5%) oder arbeiten von zu Hause (10%). Im Büro verbringen sie ihre Zeit zu 50% mit Einzelarbeit und zu je 25% in informellen und formellen Gesprächen. So wie die Sammler tragen sie Informationen Seite 3/5
4 zusammen und geben diese weiter, beobachten und vermitteln aber auch. Als Kommunikatoren und Vermittler gelten beispielsweise Planer, Anwälte, Entwickler sowie Junior Account Manager oder Junior Consulter. Leader: Führungspersonen sind jene mit dem höchsten Mobilitäts- und Kommunikationsgrad: Sie sind fast nie am Schreibtisch, häufig in Besprechungen, bei Kunden, unterwegs oder arbeiten von zu Hause. Am Schreibtisch trifft man diese Personen nur zu 15% an, je 10% ihrer Zeit verbringen sie in Besprechungsflächen oder in sonstigen Flächen im Büro. 30% ihrer Zeit sind sie bei Kunden, 20% unterwegs. Wenn Sie sich im Büro befinden, dann sind sie am häufigsten in informellen Gesprächen (40%) oder in formellen Besprechungen (30%) eingebunden. Leadertypen sind in Positionen wie Key-Account, Senior Consulting oder im Management zu finden. Auf die richtige Mischung kommt es an Berücksichtigt man die dargestellten Arbeitstypen ist die Diskussion Großraumbüro oder Zellenbüro, Arbeiten im Büro oder Telearbeit nicht zielführend. Vielmehr müssen sich Unternehmen fragen, welche Arbeitstypen in welchem Ausmaß bei ihnen vorhanden sind und welche Umgebung braucht jeder Typ, erklärt Zitter. Dies ist natürlich immer vor dem Hintergrund der eigenen Unternehmenskultur und identität zu sehen. Weder Desk-Sharing und Open-Space-Konzepte, noch Zellenbüros für alle sind das Richtige. Auf die richtige Mischung für jedes Unternehmen kommt es an, weiß Zitter aus langjähriger Erfahrung. Moderne Technik und Spielregeln sind essentiell Activity Based Working bedeutet, dass Arbeiten innerhalb eine Gebäudes an jedem Ort funktioniert. Laptops, Mobiltelefone, WLAN oder Thin Clients sind einige der technischen Voraussetzung dafür. Ebenso sind gewisse Spielregeln notwendig. Unternehmen müssen ihrer Identität und den rechtlichen Möglichkeiten entsprechend Rahmenbedingungen für das orts- und zeitunabhängige Arbeiten und Regeln für gemeinsam genützte Räume und virtuelle Teams definieren. Das Teilen von Räumen, Schreibtischen und diversen anderen Arbeitsumgebungen kann nur dann funktionieren, wenn sich kein Mitarbeiter benachteiligt fühlt, so Zitter. Seite 4/5
5 Über M.O.O.CON M.O.O.CON ist Spezialist für die an der Unternehmensstrategie orientierten Gebäudeentwicklung, strategisches Facility Management und Relocation-Projekte. Unsere Berater verantworten und steuern die Entwicklung, Planung, Ausführung und Betriebsvorbereitung von Immobilienprojekten im privaten, gewerblichen oder öffentlichen Sektor. Unser Schwerpunkt liegt dabei sowohl in der strategischen Beratung als auch in der Umsetzungskompetenz. Dabei vertreten wir die Interessen unserer Kunden bis hin zum Abwicklungsmanagement von Standortwechseln. Wir sind ein großes Team von Spezialisten. Mit über 50 Mitarbeitern an 4 Standorten beraten wir Kunden in ganz Europa. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Mag. Alexandra Popescu, public relations, , a.popescu@moo-con.com Seite 5/5
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