Jahresbericht der Handwerkskammer Berlin 2010

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1 Jahresbericht 2010

2 Jahresbericht der Handwerkskammer Berlin 2010 Das Handwerk poliert sein Image auf mit einer bundesweiten Werbekampagne und mit Qualitätsarbeit, zum Beispiel beim Klimaschutz oder im Bereich der modernen Technologien. Für leistungsstarke Jugendliche mit Hochschul- bzw. Fachhochschulreife wird das Handwerk immer attraktiver: Fast jeder sechste Lehrling beginnt eine Ausbildung nach abgeschlossenem Abitur.

3 Inhaltsübersicht Vorwort 6 Vorstand und Mitglieder der Vollversammlung 8 Schlaglichter 12 Wirtschaft 18 Impressum Herausgeberin: Handwerkskammer Berlin Blücherstraße 68, Berlin Tel Fax info@hwk-berlin.de Redaktion: Elke Sarkandy Tel Fax sarkandy@hwk-berlin.de Redaktionsschluss: 18. Februar 2011 Gestaltung: scottiedesign, Berlin Druck: Printservice Roewer Fotonachweis: Gregor Anthes, Jörg Bergmann, Tina Erxleben, Familienbeirat Berlin, Fotolia, imago stock & people, Norbert Kirsch, Thomas Machowina, Nils Michaelis, Christoph Petras, Martina Puchalla, Marina Richter, Elke Sarkandy, Gregor Schöning, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Art & Photo Urbschat, Fred Winter Kommunikation 30 Berliner Handwerk 34 Handwerkskammer Berlin 40 Partnerorganisationen 78 Anhang 84 Innungen 85 Ausschüsse 89 Betriebsbestand Anlage A, AeT, B1 und B2 92 Ausbildung 96 Fort- und Weiterbildung 100 Beratungen 102 Die Handwerkskammer dankt für die freundliche Unterstützung:

4 Vorwort 7 Handwerkskonjunktur gewinnt an Fahrt Vorwort Das Jahr 2010 war ein gutes Jahr fürs Handwerk. Der deutsche Wirtschaftsmotor brummt und der XL-Aufschwung wird sich auch im laufenden Jahr fortsetzen. Die EU-Kommission hat gerade ihre Prognose nach oben korrigiert: 2,4 Prozent Wachstum für 2011 ermittelte sie kürzlich in einer Studie und schreibt damit Deutschland die Rolle der europäischen Konjunkturlokomotive zu. Das Wachstum so die Experten werde vornehmlich durch eine steigende Inlandsnachfrage befeuert könnte ein noch besseres Jahr für die rund Handwerksbetriebe in Berlin werden, da die Mehrheit in erster Linie weniger exportorientiert agiert, statt dessen jedoch mit dem Ohr nah am regionalen Kunden ist. Dafür bietet die Stadt die ideale Plattform; das spiegelt auch die Unternehmensstruktur wider: 99,7 Prozent sind kleine und mittelständische Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten. Auch Berlins Dienstleistungssektor entwickelt sich derzeit dynamisch weiter. Im Handwerk hat sich eher der Begriff Fachkräftesicherung etabliert, denn die Aktivitäten, heute die Experten für morgen zu gewinnen, laufen bereits auf Hochtouren. Handwerker setzen auf Wissen und Kompetenz; die Handwerkskammer Berlin unterstützt sie mit Beratung darin, Bildungs- und Begabungsreserven zu aktivieren. Im Fokus stehen Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie Schulabgänger sowohl mit besonderem Förderbedarf als auch leistungsstarke Jugendliche. Das Schwergewicht, mit dem das Handwerk wuchern kann, ist und bleibt das Potenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb investieren Unternehmer auch weitsichtig in Ausbildungsplätze. Den Wettlauf um die klügsten Köpfe unterstützt die Handwerkskammer unter anderem mit Schulpartnerschaften oder dem Projekt Handwerk Mittendrin, indem Betriebe und potenzielle Auszubildende zusammengebracht werden. Die Schulstrukturreform mit der Einführung des Dualen Lernens in den integrierten Sekundarschulen hat eine Verbindungstür zwischen Schule und Handwerkswirtschaft geöffnet, die eine wichtige Basis für die Förderung der Berufsorientierung ist. Die vordringlichste zukünftige Aufgabe ist deshalb, die vorhandene Kraftreserve effektiv zu nutzen, damit das Handwerk weiter an Fahrt gewinnen kann. Der Geschäftsklimaindex im Handwerk stieg bereits im Herbst 2010 auf 102 Punkte. Er spiegelt sowohl die Bewertungen der aktuellen Geschäftsergebnisse als auch die Erwartungen zu den kommenden Geschäftsverläufen wider. Und diese sind augenblicklich überaus positiv. Das letzte Mal wurde die 100-Punkte-Marke übrigens im Herbst 1994 geknackt. Dieser Optimismus darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es derzeit aufgrund des demografischen Wandels eine große Herausforderung gibt, die da heißt: Fachkräftemangel. Stephan Schwarz, Präsident Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer

5 Vorstand und Mitglieder der Vollversammlung 9 Geschäftsführung Vorstand und Mitglieder der Vollversammlung Hauptgeschäftsführer Jürgen Wittke Geschäftsführer Ulrich Wiegand Mitglieder der Vollversammlung Selbstständige Handwerker Präsident Stephan Schwarz (Mitte), Vizepräsident Erwin Kostyra, Meistervertreter (links), Vizepräsident Karsten Berlin, Arbeitnehmervertreter (rechts) Joachim Barth Parkettleger Kurt Berning Bäcker Karsten Berning Konditor Aynur Boldaz Gebäudereinigerin Michael Brendel Maler und Lackierer Werner Christ Schornsteinfeger Vorstandsmitglieder Hans-Joachim Blauert Bäcker Meistervertreter Jan Kopatz Friseur Meistervertreter Anselm Lotz Kraftfahrzeugtechniker Meistervertreter Klaus-Dieter Müller Bau Gesellenvertreter Wolf-Peter Niesel Bäcker Gesellenvertreter Thomas Stulz Heizungsmonteur Gesellenvertreter Michael Geisler Raumausstatter Klaus Gerlach Fleischer Hans-Joachim Gruhlich Kraftfahrzeugtechnicker Hans-Günter Hagelgans Installateur und Heizungsbauer Hans-Albert Heim Textilreiniger Bernd Ilsemann Elektrotechniker

6 10 Mitglieder der Vollversammlung Mitglieder der Vollversammlung Arbeitnehmer Mitglieder der Vollversammlung 11 Carsten Joschko Elektrotechniker Frank Kleinert Installateur und Heizungsbauer Jürgen Kränzlein Informationstechniker Ralf Koch Metallbauer Dirk Kohlke Schuhmacher Volkmar Küchenthal Ofen- und Luftheizungsbauer Bukhard Bildt IG Metall Peter Gau Maurer Ronny Gedamke Schornsteinfeger Andreas Groener Glaser Bettina Jeserick Fachverkäuferin Heidelind Jockel DGB Helmut Lessing Bau Jörg-Dieter Mann Dachdecker Frank-Michael Niehus Tischler Beate Roll Betriebswirtin im Handwerk Uwe Sallmann Holz- und Bautenschutz Heide-Christel Schumann Fotografin Günter Johannes Kraftfahrzeugmechaniker Torsten Launert Kraftfahrzeugmechaniker Rainer Lückfeldt Bodenleger Kirsten Lorenz Installateurin und Heizungsbauerin Angela Mohr Bandagistin Gert Poet Friseur Veiko Schenderlein Gerüstbauer Bernd Sprenger Karosserie- und Fahrzeugbauer Hartmut Spaethe Konditor Burkhard Stelse Augenoptiker Markus Straube Maler und Lackierer Wilfried Wenzel Glaser Olaf Sauer Kraftfahrzeugmechaniker Henry Schmidt Maler und Lackierer Udo Wegener Elektromonteur Heiner Uhlemann Gebäudereiniger Carola Zarth Kfz-Betriebswirtin Mike Zimmermann Bodenleger

7 Schlaglichter 13 Schlaglichter Januar 8. Januar: Gemeinsamer Neujahrsempfang von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Ludwig-Erhard-Haus 14. Januar: Auftakt-Pressekonferenz zur bundesweiten Imagekampagne des Berliner Handwerks 14. Januar: Internetportal geht an den Start. Lehrer, Schüler, Eltern und Betriebe treten über dieses gemeinsame Projekt von Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, UVB und dem Verband der freien Berufe in Kontakt 25. Januar: Beim Praktischen Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend mit fünf Bundessiegern und 32 Landessiegern schneidet Berlins Handwerkernachwuchs 2009 sehr gut ab Februar Handwerkskammer Berlin präsentieren auf der internationalen Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik bautec ihre Aus- und Weiterbildungsangebote März 9. März: Handwerkskammer Berlin und Senat, DGB, IHK Berlin, UVB, IGM und IGB CE schließen Zukunftspakt für die Berliner Industrie 15. bis 19. März: Stadtvertrag Klimaschutz bietet mit Unterstützung der Fahrradstation eine kostenlose Fahrrad-Frühlings-Kur mit Check und kleineren Reparaturen an 17. März: Konferenz zum Thema Motivation der Berliner Initiative für gesunde Arbeit (BIGA) im Roten Rathaus 27. März: Tag der offenen Tür der Meisterschule für Zahntechnik im BTZ, Interessierte erhalten Einblick in die Ausbildung zum Zahntechniker-Meister schen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Berufe, aber auch in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 29. April: Themenabend Sternstunden im Handwerk der Handwerkskammer Berlin im Zeiss-Großplanetarium Berlin, Handwerksunternehmer knüpfen Kontakte zu Lehrer/-innen und Schüler/-innen aus integrierten Sekundarschulen und Förderzentren Mai 10. Mai: Neunte Verleihung des Klimaschutzpartnerpreises in drei Kategorien bei den Berliner Energietagen 11. Mai: Tag des Ausbildungsplatzes im Handwerk Telefonhotline der Handwerkskammer Berlin 11. Mai: Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz nimmt in Paris an einer Podiumsdiskussion zur dualen Ausbildung im Handwerk im Rahmen der 11e Rencontres Sénatoriales de l'apprentissage" teil 8. Februar: Die Mensa im Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA) der Handwerkskammer Berlin wird eröffnet 11. bis 19. Februar: Karl-Heinz Meschbach, Illusionsmaler aus den USA, bietet neue Seminare zu Illusionsmalerei und Gestaltung eines Wandbildes im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Berlin mit großem Erfolg an April 19. April: Jahrespressekonferenz der Handwerkskammer Berlin 20. April: Gemeinsame Aktion der Berliner Wirtschaft zur Realisierung des 16. Bauabschnitts der A 100, Übergabe einer Liste von 100 Namen von Unterstützern aus der Wirtschaft an die Vertreter der Koalitionsfraktionen im Rotes Rathaus 17. Mai: Berliner Senat, Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin starten gemeinsame Ausbildungskampagne Berlins Wirtschaft braucht Dich für eine bessere Einbindung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die duale Ausbildung 16. bis 20. Februar: Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien im Handwerk (Komzet) und Bildungsund Technologiezentrum (BTZ) der 22. April: Girls Day 2010, Schülerinnen ab Jahrgangsstufe 5 erhalten in Berliner Unternehmen einen Einblick in die Vielseitigkeit der techni- So läuft's rund: Mädchen erhalten Einblick ins Handwerk am Girls'Day

8 14 Schlaglichter Schlaglichter Mai: Die Handwerkskammer Berlin wird nach DIN ISO 9001 zertifiziert und arbeitet ab sofort nach einem Qualitätsmanagementsystem, genau wie ihre Bildungsstätten. Ein jährlich wiederkehrendes Überwachungsaudit unterstützt die Weiterentwicklung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität Juni 8. Juni: Handwerks- und Gewerbekarten gibt es bei Neueintragungen und Änderungen ab sofort im neuen Scheckkartenformat 14. Juni: Neues Finanzierungsinstrument für Berliner Handwerksbetriebe: Der Handwerker-Sofortkredit startet mit einer Pressekonferenz in der Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg (BBB) 14. Juni: Kammerpräsident Stephan Schwarz nimmt öffentliche Bestellung und Vereidigung von fünf neuen Sachverständigen vor 15. Juni: Die Handwerkskammer Berlin präsentiert sich gemeinsam mit regionalen Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern und weiteren Verbänden am Tag des Sachverständigen Berlin-Brandenburg im Ludwig Erhard Haus 15. Juni: Senat und Berliner Wirtschaft informieren im Ludwig Erhard Haus über das Duale Lernen anhand von Beispielen gelungener Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Schulen 16. bis 18. Juni: Deutsch-Französisches Handwerkskammertreffen in Bordeaux 19. Juni: 5. Berliner Unternehmerinnentag im Ludwig Erhard Haus 23. Juni: Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin unterzeichnen eine Vereinbarung zur Kooperation und besiegeln damit offiziell ihre Zusammenarbeit 30. Juni: Verleihung der Franzvon-Mendelssohn-Medaille für bürgerschaftliches Engagement, der erste Preis geht an den Maler- und Lackierermeister Horst Schollmeyer 29. Juni bis 8. Juli: Schauspieler Götz George kann für die Teilnahme an einer Plakataktion des Stadtvertrages Klimaschutz gewonnen werden, die zum Austausch von alten Heizungen motiviert Juli 1. Juli: Sommerfest des Berliner Handwerks Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung tauschen sich in zwangloser Atmosphäre aus und knüpfen neue Kontakte Berliner Handwerk präsentiert sich in seiner ganzen Vielfalt mit Produkten und Dienstleistungen 5. Juli: Die Schule am Hasenhegerweg und die Mato Cujic Gebäudereinigung GmbH besiegeln die 100. Schulpartnerschaft 5. Juli: Unternehmen für Familienfreundlichkeit Berlin 2010 ausgezeichnet, Auto-Elektrik G. Holtz & Co. KG erhält einen Sonderpreis der Jury 8. Juli: Das kontrovers diskutierte Ausschreibungs- und Vergabegesetz tritt in Kraft 21. Juli: Start des 1. Lehrgangs AEVO für Migranten, der Ausbilder mit Migrationshintergrund befähigen soll, Ausbildungsplätze zu schaffen August 16. bis 20. August: Das Feriencamp Handwerk im BIZWA der Handwerkskammer Berlin lädt Förder- und Sekundarschüler/-innen zur Berufsorientierung ein 23. August: Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin starten gemeinsam mit der Berliner Morgenpost den Wettbewerb Berlins Bester Ausbildungsbetrieb Bewegen sich und andere: Die Firma Frisch & Faust begeistert Jugendliche für Arbeiten im Tiefbau und sorgt für Fachkräftenachwuchs. Sie wurde bei den Tagen der Berufsausbildung ausgezeichnet. 24. August: Die Handwerkskammer Berlin erneuert ihre Online- Lehrstellenbörse und erweitert sie um eine Praktikumsbörse 26. August: Beim Azubi Speed Dating, einer gemeinsam von Handwerkskammer Berlin und BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbh organisierten Vermittlungsbörse, lernen sich Jugendliche und Ausbildungsbetriebe kennen September 1. September: In einer Pressekonferenz der Berliner und Brandenburger Handwerkskammern zur Situation des regionalen Handwerks nach der Krise werden die Ergebnisse aus einer gemeinsamen Umfrage zur Fachkräftesicherung vorgestellt 1. September: Stadtvertrag Klimaschutz lädt zum kostenlosen Heizungs-Check ein. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Anzahl von 50 auf 100 verdoppelt 6. September: Eröffnung des Forums Erneuerbare Energien (FEE) im BTZ der Handwerkskammer Berlin 22 Solarmodule stehen auf dem Dach des BTZ zu Schulungszwecken bereit 7. September: Mobilitätstag im BTZ der Handwerkskammer Berlin ehemalige Leonardo da Vinci- Stipendiaten stellen ihre Auslandserfahrungen vor und formulieren Forderungen gegenüber der Politik 10. und 11. September: Premium- Seminar Unternehmernachfolge im Dämeritzseehotel Auch BIZWA-Mitarbeiter Wolfgang Edeler (r.) war auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden beim Azubi Speed Dating mit Erfolg. 15. September: Die Handwerkskammer Berlin wirbt gemeinsam mit IHK Berlin und Medienpartnern mit Plakaten vier Wochen lang an Straßen und Plätzen für die duale Berufsausbildung 23. September: Lange Nacht der Weiterbildung im BTZ, Vorstellung der BTZ- und Komzet-Angebote 27. September: Wissenschaft trifft Handwerk, gemeinsame Veranstaltung der Handwerkskammer Berlin mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und der Innung für Metallund Kunststofftechnik über Neue Werkstoffe und Verfahren auf der Baustelle" 30. September: Fachtagung Handwerk trifft Wissenschaft im BTZ, Veranstaltung des Komzet zum Innovations- und Technologietransfer Handwerk-Wissenschaft im Rahmen des Wissenschaftsjahres Berlin 2010 Oktober 1. Oktober: Handwerkskammer und IHK Berlin zeichnen Berlins besten Ausbildungsbetrieb aus Betriebe punkten mit Ausbildungsquote, Leistungen der Lehrlinge und Ausbildungskultur in den Betrieben 1. und 2. Oktober: Tage der Berufsausbildung auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tempelhof, unter dem Motto Finde Deine Zukunft stellen auf Deutschlands größter Ausbildungsmesse rund 90 Aussteller ihre Betriebe und ihre Ausbildungsberufe vor 1. und 2. Oktober: Berliner Nachvermittlungsaktion auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tempelhof, Jugendliche können sich über annähernd 140 Ausbildungsberufe informieren und ihre Bewerbung direkt bei den 85 ausstellenden Betrieben abgeben 6. Oktober: 5. Jahrestag des Beschäftigungspaktes Berliner BÄr Berliner Betriebe nutzen die Kompetenzen Älterer" in der Handwerkskammer Berlin

9 16 Schlaglichter Schlaglichter Oktober: Handwerkskammer und IHK stellen gemeinsame Konjunkturumfrage vor: Wirtschaft wieder optimistisch 14. Oktober: Beiratssitzung des Kompetenzzentrums Zukunftstechnologien im Handwerk mit Vertretern von Hochschulen, Fördergebern und Innungen Bericht über die Arbeitsergebnisse des Projektes und die Vernetzung mit Hochschulen und Technologietransfer 20. Oktober: Veranstaltung zu Finanzierung im Handwerk im BTZ gemeinsam mit Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg (BBB) und Mittelständischer Beteiligungsgesellschaft (MBG) 26. Oktober: Infoveranstaltung Smart-Meter, Komzet informiert gemeinsam mit der Elektro-Innung, VDE und Vattenfall über intelligente" Stromzähler 26. Oktober: 64 Betriebswirtinnen und Betriebswirte des Handwerks haben die berufsbegleitende Fortbildung erfolgreich bestanden 27. Oktober: Zukunftswerkstatt Green Economy in den Borsighallen gemeinsam mit der IHK und der Abgeordnetenhaus-Fraktion Bündnis90/Grüne Die Präsidenten von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin, Stephan Schwarz (r.) und Dr. Eric Schweitzer, begrüßten den deutschen Außenminister und Vizekanzler, Dr. Guido Westerwelle (FDP) am 21. November im Hotel Maritim zur Meisterfeier der Berliner Wirtschaft. 29. bis 30. Oktober: degut Deutsche Gründer- und Unternehmertage in Berlin, Handwerkskammer Berlin berät Existenzgründer November 3. November: Mit Vakuumisolationspaneelen zukunftssicher Energie sparen gemeinsame Veranstaltung der Handwerkskammer Berlin mit der Maler- und Lackiererinnung Berlin im Bildungs- und Technologiezentrum 4. November: 4. Berliner Wirtschaftskonferenz im Roten Rathaus zum Thema Mobilität made in Berlin" 10. November: Verleihung des Bundespreises Handwerk in der Denkmalpflege" im Roten Rathaus 18. November: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, UVB und der Verband der freien Berufe unterschreiben Kooperationsvertrag Duales Lernen Berufswahlmöglichkeiten von Schülern der neuen Sekundarschulen sollen damit deutlich verbessert werden 21. November: Meisterfeier im Hotel Maritim, Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin ehren 574 neue Meister, Festredner ist Bundesaußenminister und Vizekanzler Dr. Guido Westerwelle 22. November: Fachkräfte für die Zukunft sichern! Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung gestalten, gemeinsame Veranstaltung von Fünf von 574 meisterlichen Wegbereitern feierten am 21. November 2010 gemeinsam mit 1300 Gästen aus Politik und Wirtschaft den neuen Meister-Jahrgang der Berliner Wirtschaft. Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin 22. November: Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre nexxt-day", Leitveranstaltung für Betriebsübernehmer und -verkäufer im Roten Rathaus 26. November: Start des neuen Weiterbildungsangebots Betriebsmanagerin KMU, das kaufmännische und rechtliche Grundlagen für mitarbeitende Ehefrauen vermittelt November 2010: Überarbeitung des Aktionsprogramms Handwerk", Workshops mit Fachleuten aus Handwerk und Verwaltung 30. November: 10 Jahre Partnerschaft Schule-Betrieb von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin Dezember 7. Dezember: Preisverleihung zum Plakatwettbewerb Strom sparen vom Stadtvertrag Klimaschutz 13. Dezember: Startschuss für Projekt Handwerk mittendrin gegen Ausbildungsabbrüche, ein Projekt im Aktionsprogramm Ausbildung und Integration der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales 13. November: Gestalterpreis der Meisterschule des Tischlerhandwerks mit Unterstützung des Fördervereins Aus- und Weiterbildung im Tischlerhandwerk e.v. werden die besten Meisterstücke ausgezeichnet Bürgschaften und Beteiligungen statt Notgroschen: Moderne Finanzierungsformen für das Handwerk waren Thema einer Infoveranstaltung.

10 Wirtschaft 19 Wirtschaft Gesamtwirtschaft Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ist an Deutschland überraschend glimpflich vorbeigezogen. Die inländische Wirtschaft nimmt weiter an Fahrt auf. Das Statistische Bundesamt ermittelte für 2010 einen Aufwärtstrend beim Bruttoinlandsprodukt (BIP): Mit 3,6% wuchs die deutsche Wirtschaft so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Es ist bereits von einem XL-Aufschwung die Rede, bei dem Deutschland die Rolle der europäischen Konjunkturlokomotive einnimmt: Die Beschäftigungszahlen steigen; der deutsche Arbeitsmarkt hat sich 2010 im Vergleich zu anderen Ländern als besonders robust erwiesen. Der außenwirtschaftliche Impuls ist inzwischen auf die Binnennachfrage übergesprungen. Ein leichter Anstieg der Nettolöhne beflügelt jetzt zusätzlich den Konsum. Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt entspannt sich deutlich. Im Dezember 2010 waren rund 40,8 Millionen Personen erwerbstätig. Das waren Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Dezember Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erreichte die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland damit den höchsten Stand in einem Dezember seit der Wiedervereinigung. Dessen ungeachtet wird das Thema Erwerbstätigkeit und Fachkräftesicherung ein zentraler Leitgedanke 2011 sein: Aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland muss die Wirtschaft einen Großteil ihrer Anstrengungen darauf verwenden, erfolgreiche Strategien gegen den drohenden Fachkräftemangel zu entwickeln. Nur wenn inländisches Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft wird, kann das sich abzeichnende Wirtschaftswachstum gesichert werden. Mit der wirtschaftlichen Erholung liefen 2010 die während der Krise beschlossenen Konjunkturmaßnahmen aus. Dazu gehörte beispielsweise auch das Kredit- und Bürgschaftsprogramm aus dem Wirtschaftsfonds Deutschland, mit dem Unternehmen mit öffentlichen Mitteln unterstützt wurden. Laut OECD-Bericht kann Deutschland 2011 mit einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent und 2,2 Prozent im Jahr 2012 rechnen. Die nach internationalen Standards berechnete Arbeitslosenquote würde dann von aktuell 6,9 Prozent in zwei Jahren auf 6,2 Prozent sinken. Das dürfte wiederum Lohnwachstum und Vertrauen der Verbraucher stärken. Der private Konsum würde somit in den kommenden beiden Jahren jeweils um deutlich über ein Prozent zulegen. Arbeitsmarktpolitik in Berlin Arne Lingott Tel.: 030/ Zur Eingliederung von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt wurden verschiedene Instrumente entwickelt. Im Rahmen des Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente löste 2010 das Instrument der Vergabe-AGH die ehemalige Vergabe-ABM ab. Im Berichtsjahr wurden in Berlin mehrere Fälle publik, bei denen handwerkliche Arbeiten an öffentlichen Einrichtungen im Rahmen sogenannter Vergabe-AGH abgewickelt wurden. Die Bieter der Baumaßnahmen mussten sich laut Vorgabe verpflichten, vorrangig Arbeitslose zur Erfüllung dieser Maßnahme einzusetzen. Grundsätzlich sind bei diesen Arbeiten die geltenden Mindestlohntarife für alle Beschäftigten einzuhalten. Bei dem Fall, der nach Hinweisen eines Malerbetriebs bekannt wurde, schrieb das Bezirksamt Mitte Malerund Lackiererarbeiten über eine Fläche von qm aus. Der Bieter, ein Trägerverein, hatte sich verpflichtet, für den Zeitraum der Renovierungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden knapp 30 Arbeitslose einzustellen. Noch während der Laufzeit der Maßnahme wurde bekannt, dass statt des gesetzlich verbindlichen Mindestlohns für Malerhelfer von 9,50 EUR lediglich ein Stundenlohn von 6,05 EUR gezahlt wurde. Senat und Bundesagentur für Arbeit stoppten auf Drängen von Handwerkskammer Berlin und Malerund Lackiererinnung Berlin am 1. Juli 2010 die öffentlich geförderten Maßnahmen. Darüber hinaus kritisiert das Handwerk, dass für diese Maßnahmen ausschließlich ungelernte Arbeitskräfte eingesetzt wurden, obwohl mehr als Personen im Malerund Lackiererhandwerk arbeitslos gemeldet sind. Bei einer Auftragsvergabe an Handwerksunternehmen statt - wie geschehen an Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaften hätten ehemals Arbeitslose zumindest eine echte Chance auf Integration in den ersten Arbeitsmarkt erhalten so wie es das Instrument der Vergabe- AGH eigentlich zum Ziel hat wurden mehr als 160 Vergabe- Maßnahmen vom Dienstleister des Landes abgewickelt. Angesichts dieser Größenordnung fordert die

11 20 Wirtschaft Wirtschaft 21 Ein allgemeinverbindlicher Mindestlohn gilt für alle. Dass mit dem Instrument Vergabe-AGH der Mindestlohn auf öffentlichen Baustellen unterschritten wird, ist ein unhaltbarer Zustand und muss schnellstens durch entsprechende Kontrollen abgestellt werden. Arne Lingott, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der Handwerkskammer Berlin Handwerkskammer Berlin, zukünftig derartige durch die Jobcenter finanzierte Arbeitsmaßnahmen durch entsprechende Kontrollinstanzen abzusichern und bei Verstößen harte Sanktionen durchzusetzen. Senatsverwaltung und Bundesagentur für Arbeit sagten bereits zu, dieses Instrument ab sofort deutlich kleinteiliger einzusetzen und für eine Einhaltung des Mindestlohnes sowie eine Vergabe an echte Unternehmen zu sorgen. Aktionsprogramm Handwerk Arne Lingott Tel.: 030/ Im Herbst 2010 erarbeiteten Vertreter von Handwerk und dem Berliner Senat gemeinsam das Aktionsprogramm Handwerk, ein konkretes, umsetzungsorientiertes Arbeitsprogramm. Mit Hilfe von vier Workshops zu den Themen Rahmenbedingungen, Innovation/Umwelt, Fachkräfte und Kommunikation entwickelten die Expertinnen und Experten aus Handwerksbetrieben, Institutionen, Innungen, Handwerkskammer und Verwaltung rund 20 Maßnahmen, die die Standortbedingungen für Unternehmen verbessern sowie das Handwerk in Berlin bei der Bewältigung der anstehenden Zukunftsfragen unterstützen sollen. Das Spektrum der vereinbarten Maßnahmen reicht dabei von Fördermaßnahmen für Umweltprojekte über Entbürokratisierung der Parkraumbewirtschaftung bis hin zu unterschiedlichen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Nach einem letzten Abstimmungsprozess in der Berliner Verwaltung soll das Aktionsprogramm im März 2011 vom Berliner Senat verabschiedet werden. Änderung des Landesgleichstellungsgesetzes Svend Liebscher Tel.: 030/ Auch nach Inkrafttreten des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes im Juli des Berichtsjahres rissen die kontroversen Diskussionen der Vorjahre zu den Neuregelungen des Berliner Vergaberechts nicht ab. Besonders umstritten bleiben die vergabefremden, ökologischen und sozialpolitischen Aspekte, zu denen auch das Kriterium der Frauenförderung zählt. Anlässlich der ergänzend geplanten Novellierung des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) wandten sich diesbezüglich Kammern, Innungen und Verbänden Ende September 2010 mit einem gemeinsamen Schreiben an die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge- Reyer, und den Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf. Hierin verdeutlichten sie, dass die angestrebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit die grundsätzliche Zielrichtung des LGG von der Wirtschaft begrüßt werde. Allerdings beabsichtigt der Berliner Senat mit der Novellierung des LGG für die Verknüpfung von Frauenförderung und öffentlicher Auftragsvergabe eine Halbierung der Schwellenwerte für das Eingreifen der Frauenförderverpflichtung bei Liefer- und Dienstleistungen (von EUR auf EUR). Außerdem seien nunmehr auch erstmals Bauleistungen ab einem Schwellenwert von EUR einbezogen. Gleichwohl ist festzustellen, dass Frauenförderpläne und deren Umsetzung insbesondere in den gewerblich-technischen Berufen (Baugewerbe) schwierig sind, speziell hinsichtlich der Betriebsgröße, da es an Bewerberinnen fehlt, beispielsweise im Maurer-, Beton- und Stahlbauer- oder im Gerüstbauerhandwerk. Nach Auffassung der Handwerkskammer werden mit höheren Anforderungen an die Vergabe öffentlicher Aufträge immer weniger, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen in der Lage sein, diese Vorgaben zu erfüllen. Folglich schrumpft der Kreis der Wettbewerber. Das eigentliche Ziel des Vergaberechts, das Prinzip des sparsamen Einkaufs der öffentlichen Hand mit Steuergeldern, wird somit konterkariert. Nicht zuletzt sei auch zu beachten, dass gemäß einer Entscheidung des EUGH (VergabeR 2004, 36) der öffentliche Auftraggeber keine Anforderungen stellen darf, deren Einhaltung durch den Bieter er entweder nicht nachprüfen will oder nicht nachprüfen kann. Im Ergebnis so die Auffassung der Handwerkskammer müssten zumindest Klein- und Kleinstunternehmen von der Regelung ausgenommen werden. Zu überlegen sei überdies, ob statt der in 13 Absatz 1 LGG genannten Schwellenwerte die Schwellenwerte aus dem europäischen Vergaberecht zugrunde gelegt werden. Der Schwellenwert für Liefer- und Dienstleistungsverträge liegt im europäischen Vergaberecht bei derzeit EUR und für Bauaufträge bei EUR. Konjunkturpaket II erfolgreich Im Hinblick auf das Konjunkturpaket II zieht das Berliner Handwerk eine positive Bilanz. Die Abrechnung der Senatsverwaltung für Finanzen für das Jahr 2010 verdeutlicht, dass rund 68 Prozent bzw. 463 Mio. von insgesamt 677 Mio. EUR bereits ausgegeben wurden. Die Gesamtheit der Maßnahmen muss bis Ende 2011 abgerechnet sein. Bis zum Jahresende waren 129 Projekte beim Bund als abgeschlossen gemeldet, 613 Maßnahmen liefen, die restlichen waren bautechnisch abgeschlossen. Das Gros der Mittel aus dem Konjunkturpaket II die zu 75 Prozent der Bund und zu 25 Prozent das Land Berlin beisteuerten wurde insbesondere für Maßnahmen zur Modernisierung und zur energetischen Sanierung von Kitas (204) und Schulen (152) eingesetzt. Weitere 72 Maßnahmen betrafen Gebäudesanierungen. Im Ergebnis waren somit 428 von 781 Maßnahmen, d.h. 55 Prozent, und rund 61 Prozent der Finanzmittel (384 Mio. EUR) von besonderer Relevanz für das Handwerk. Von den entsprechenden Aufträgen profitierten insbesondere das Bau- und Ausbauhandwerk, sodass die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise entscheidend abgemildert wurden. Auf Grundlage eines Beschlusses der Bauministerkonferenz der Länder vom September 2010 gelten auch in Berlin die befristeten Wertgrenzen von einer Mio. Euro für Beschränkte Ausschreibungen und EUR für Freihändige Vergaben für ein weiteres Jahr fort, d.h. bis zum 31. Dezember Die Handwerkskammer Berlin hatte sich bereits lange vor Einführung des Konjunkturpaketes II grundsätzlich für deutlich höhere Wertgrenzen eingesetzt. Stadtentwicklung und Infrastruktur Verkehr Im Bereich Stadtentwicklung/Infrastruktur kam den verkehrspolitischen Themen im Berichtsjahr 2010 besondere Bedeutung zu. Aus Sicht des Berliner Handwerks braucht Berlin als attraktiver Wirtschaftsstandort und zur Sicherstellung der Ver- und Entsorgung eine leistungsfähige Infrastruktur sowie den Vorrang des Wirtschaftsverkehrs gegenüber dem Individualverkehr. Parkraumbewirtschaftung Eine wesentliche Voraussetzung zur Sicherstellung effizienter Arbeitsabläufe beim Kunden stellt im Handwerk die Verfügbarkeit der Geräte und Maschinen und des benötigten Arbeitsmaterials dar. Die hierfür erforderlichen Betriebsfahrzeuge müssen deshalb nahe am Einsatzort verfügbar sein. Entsprechend effizient d.h. unbürokratisch für die Arbeitsabläufe muss auch die Beantragung erforderlicher Betriebsvignetten sein. Das aktuelle Antragsund Genehmigungsverfahren ist nach wie vor überaus bürokratisch und bedingt aufwendige Einzelnachweise. Benötigt wird ein Genehmigungssystem, das für alle Beteiligten einfach handhabbar ist, beispielsweise in Form eines Handwerkerparkausweises, ähnlich jenem der Region Münster/nördliches Ruhrgebiet. Der Ausweis dort berechtigt zum Parken in Bereichen mit eingeschränktem Halteverbot, mit eingeschränktem Halteverbot für eine Zone und auf Parkplätzen (außer Sonderparkplatz für Schwerbehinderte), an Parkuhren und Parkscheinautomaten ohne zeitliche Begrenzung. Für die Genehmigungserteilung wird eine Handwerkskarte von der Handwerkskammer benötigt oder einen Auszug aus der Gewerbedatei, in dem eine in der Handwerksordnung genannte Tätigkeit eingetragen ist.

12 22 Wirtschaft Wirtschaft 23 Der Antrag kann dort formlos für alle Montage-/Werkstattfahrzeuge gestellt werden. Es reicht aus, dass das entsprechende Fahrzeug mit der Firmenkennzeichnung/Werbung versehen ist. Auf Stellplatzobergrenzenverordnung verzichten Der Senat will die Zahl der Stellplätze auf privaten Grundstücken künftig deutlich einschränken. Ziel soll es sein, die Stadt vom Pkw-Verkehr zu entlasten, die Luftqualität und Lärmbelastung deutlich zu verbessern. Der neue Entwurf einer Stellplatzobergrenzenverordnung vom Dezember 2010 sieht vor, die Zahl genehmigungsfähiger privater Stellplätze bezogen auf die Größe der Objekte (qm Geschossfläche) - für Neubauten im Bereich des großen S-Bahn-Rings auf ca. 50 Prozent der technischen Werte der Empfehlungen zu den Anlagen des ruhenden Verkehrs zu reduzieren. Eine solche Verordnung lehnte die Handwerkskammer weiterhin entschieden ab. Aus Sicht des Berliner Handwerks muss den Investoren die Entscheidung selbst überlassen bleiben, welche Investitionen sie hinsichtlich der Funktionsfähigkeit ihres Objektes einerseits und den hohen Errichtungskosten für Stellplätze andererseits bereit sind zu tragen. Eine Stellplatzobergrenzenverordnung führt somit nur zu einer weiteren Überregulierung, die auch das Bauen auf der Grünen Wiese fördert (Einkaufszentren). Die Begründung, mittels der geplanten Verordnung den Straßenverkehr einzudämmen, trägt nicht angesichts des absehbar steigenden Parksuchverkehrs. Flughafen BBI Der neue Großflughafen BBI stellt die größte Infrastrukturbaumaßnahme der Region dar, bereits in der Bauphase ist er Wachstumsmotor für die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. Ende 2010 waren zwei Milliarden Euro verbaut und drei Viertel der Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen. Aufträge im Wert von 1,4 Mrd. Euro wurden an Unternehmen aus der Region vergeben. Allein im ersten Halbjahr 2010 wurden im direkten Flughafenumfeld Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 42 Mio. EUR realisiert. Der BBI ist aber auch Jobmotor für die Region, zumal das Passagieraufkommen seit 2006 jährlich um 5 Prozent wuchs. Seriöse Prognosen (IAB; 2010) gehen allein für den Zeitraum zwischen 2007 und 2012 von insgesamt zusätzlichen Beschäftigten durch den Flughafen aus. Nicht zuletzt führt die Konzentration des Flugverkehrs auf den BBI zu einer deutlichen Nettofluglärmentlastung in der Region. Mehr als Anwohner werden vollständig vom Fluglärm entlastet. Umso wichtiger ist die zügige Fertigstellung des Flughafens und die konsequente Umsetzung der Konzeption, BBI als internationales und ausbaufähiges Drehkreuz im Luftverkehr zu entwickeln. Das Berliner Handwerk fordert deshalb insbesondere eine strikte Trennung der im Berichtsjahr entbrannten Flugroutendiskussion und der Flughafendiskussion. Für die Flugrouten muss umgehend ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden. Der BBI selbst steht nicht zur Diskussion. In den Tagesrandzeiten muss überdies ein Flugbetrieb möglich sein, um einen wirtschaftlichen Flughafenbetrieb zu garantieren und die Drehkreuzfunktion sicherzustellen. A 100 Zahlreiche kontroverse Diskussionen fanden im Jahr 2010 zum Weiterbau der A 100 statt. Berlin verfügt über eine komplexes Verkehrssystem, dessen Teilplanungen mit der Realisierung des 16. Bauabschnitts der A 100 zwischen Neukölln und Treptower Park weiter konsequent umgesetzt werden. Die Planungsunterlagen verdeutlichen, dass mit der Vervollständigung der A 100 speziell der schwere Wirtschaftsverkehr auf einer leistungsfähigen Verkehrsader gebündelt wird, Stadtstraßen und Wohngebiete somit entlastet und die östlichen Stadtteile in den innerstädtischen Autobahnring eingebunden werden. Die A 100 ist eine leistungsfähige Netzergänzung und Strecke des Wirtschaftsverkehrs, auch im Hinblick auf den Flughafen BBI und dessen künftige wirtschaftliche Entwicklung. Fahrten zum Flughafen unter anderem von bzw. zu den Gewerbegebieten im östlichen Stadtteil verkürzen sich somit erheblich. Insgesamt stellt dieser 16. Bauabschnitt somit eine wichtige Infrastrukturmaßnahme dar, deren Finanzierung zum größten Teil durch Bundesmittel sichergestellt ist, d.h. durch Investitionszuschüsse in Höhe von rund 420 Mio. Euro, auf die das Land Berlin keinesfalls verzichten kann. Die Handwerkskammer fordert deshalb, die Planungen zügig umzusetzen. Tangentialverbindung Ost (TVO) Auch dem Ausbau der TVO kommt aus Sicht des Handwerks für die wirtschaftliche Entwicklung in den drei östlichen Bezirken der Stadt, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick, erhebliche Bedeutung zu, weil die Verbindung der drei Bezirke deutlich verbessert wird. Gewerbegebiete wie beispielsweise Berlin Eastside als größtes zusammenhängendes Gewerbegebiet Berlins werden durch die TVO direkt miteinander verbunden und erhalten insgesamt eine bessere Verkehrsanbindung. Die Berliner Unternehmen können zugleich ihr Absatzgebiet ausweiten, denn die TVO stellt die direkte Verbindung zur Autobahn und zum neuen Flughafen Berlin-Brandenburg her. Die vom Durchgangsverkehr entlasteten Straßenzüge haben als Wohnstandorte und als Standorte für nichtstörendes örtliches Gewerbe neue Entwicklungsmöglichkeiten. Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP Verkehr) Svend Liebscher Tel.: 030/ liebscher@hwk-berlin.de Nach zweijähriger Vorbereitung stellte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zum Jahresende den Entwurf des überarbeiteten Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP) 2.0 der Öffentlichkeit vor. Vorausgegangen waren intensive und oftmals kontroverse Diskussionen mit Vertretern von Kammern, Verbänden, verschiedenen Interessensgruppen, politischen Fraktionen im Abgeordnetenhaus und Bezirken mit ihren jeweilig unterschiedlichen stadt- und verkehrspolitischen Positionen am Runden Tisch. Darüber hinaus begleitete ein wissenschaftlicher Beirat inhaltlich das gesamte Verfahren. Die unmittelbare Umsetzung von Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren wird mit dem Mobilitätsprogramm 2016 angestrebt. Hinsichtlich der Vielzahl von Maßnahmen, die Eingang in dieses behördenverbindliche Planwerk fanden, begrüßte die Handwerkskammer die Aussage des StEP, dass der Erhalt bzw. die Instandhaltung des Berliner Verkehrsnetzes Priorität haben sollen. Angesichts des aufgelaufenen Instandhaltungsrückstaus allein im Berliner Straßennetz von 500 Mio. EUR werden die im StEP vorgesehenen 20 Mio. EUR pro Jahr nicht ausreichen, denn das Beispiel S-Bahn zeigt: Was heute bei Reparaturen eingespart wird, ist morgen dreifach für die Sanierung zu bezahlen. Problematisch ist auch, dass 2010 lediglich rund 80 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel ausgegeben wurden. Im Ergebnis droht der Sanierungsrückstau immer größer und das Straßennetz immer maroder zu werden. Die Unterhaltungszuweisungen an die Bezirke müssen jetzt mindestens auf rund 60 Mio. EUR pro Jahr verdoppelt werden. Zusätzlich sind dann noch statt 20 rund 50 Mio. EUR pro Jahr erforderlich, um den Rückstau von mehr als zehn Jahren aufzulösen. Nach Auffassung der Handwerkskammer sind aber auch die Stadt- Umland-Verbindungen der wachsenden Hauptstadtregion dringend zu verbessern. Bei derzeit Einpendlern ist gerade bei den seit Jahren verzögerten Straßenanschlüssen keine Zeit mehr zu verlieren. Vorrang müssen die Ortsumfah-

13 24 Wirtschaft Wirtschaft 25 rung Ahrensfelde (B 158), der Kirchhainer Damm (B 96) zwischen Landesgrenze und Goltzstrasse und die Landsberger Chaussee (L 33) haben. Darüber hinaus müssen der Bau des 16. Abschnitts der A100 sowie der Tangentialverbindung Ost (TVO) unverzüglich beschlossen und durchgeführt werden. Eine ablehnende Haltung nimmt die Handwerkskammer insbesondere hinsichtlich der geplanten Einführung von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im Berliner Hauptstraßennetz, der Begrenzung des privaten Stellplatzbaus durch die geplante Stellplatzobergrenzenverordnung und einer Verschärfung der Umweltzonenregelungen ein. Zukunftskonzepte 4. Berliner Wirtschaftskonferenz Svend Liebscher Tel.: 030/ Zukunftsfähige Verkehrs- und Mobilitätskonzepte sind ein wichtiger Teil der funktionierenden Wirtschaft. Innovative Technologien wie E-Mobility bieten enorme Potenziale sowohl für private Investoren als auch für das Handwerk. Die Bundesregierung plant, bis zum Jahr 2020 eine Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland auf die Straße zu bringen. Dazu sollen Forschung und Entwicklung unterstützt, Marktvorbereitung und Markteinführung gefördert, Markteintrittsbarrieren beseitigt und Planungssicherheit geschaffen werden. Anlässlich der 4. Berliner Wirtschaftskonferenz am 4. November 2010 wurden zahlreiche Zukunftsfelder diskutiert, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Berlin weiterzuentwickeln. Die Konferenz wurde von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und der Investitionsbank Berlin (IBB) unter dem Motto Mobilität made in Berlin ausgerichtet und von den Unternehmensverbänden in Berlin und Brandenburg e.v. (UVB), Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin, dem Bauindustrieverband Berlin- Brandenburg e.v., der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, dem DGB und Berlin Partner unterstützt. Das Handwerk wird insbesondere als Schnittstelle zwischen Kunden und Kommunen fungieren. Potenziale und Handlungserfordernisse bestehen für das Handwerk in den drei Bereichen Infrastruktur, Service und Handel sowie Qualifikation. Explizit im Bereich der Ladeinfrastruktur kann es maßgeblich zur Schaffung dezentraler Angebote beitragen. Hierzu zählen der Aufbau von Ladestationen und die Implementierung und Organisation von Abrechnungssystemen. Weitere Anknüpfungspunkte bestehen in der Einpassung von Konzepten der Elektromobilität in dezentrale Energieversorgungsstrukturen und das diesbezügliche Energiemanagement. Die handwerklichen Gewerke verfügen gerade in den Bereichen Service, Infrastruktur und Handel über umfassende Erfahrungen, insbesondere bei der Entwicklung von Wartungskonzepten. Um innovative Strukturen für Elektrofahrzeuge ausschöpfen zu können, ist es wichtig, den Zugang für Serviceanbieter aus dem Mittelstand zu gewährleisten. Die Zukunftstechnologien erfordern gerade auch im Bereich Elektromobilität (einschließlich Hybridfahrzeuge) eine gezielte Anpassung der Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote im Handwerk. Entsprechende neue Ausbildungsinhalte sollten für alle Infrastrukturkonzepte fabrikatsübergreifend in Zusammenarbeit mit der Fahrzeugund Zuliefererindustrie sowie der Politik entwickelt werden. Marktchancen zeichnen sich derzeit speziell für das Kraftfahrzeughandwerk, das Zweiradmechanikerhandwerk und das Elektrohandwerk ab. Marktnischen eröffnen sich insbesondere beim Umrüsten von Kraftfahrzeugen, bei der Entwicklung innovativer Produkte und Komponenten, bei Vertrieb und Service, bei der Einführung der erforderlichen Infrastruktur, aber auch für Hersteller und Betreiber von Solartankstellen oder E-Carports sowie für Flottenbetreiber von Lieferfahrzeugen. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben müssen neue Technologien künftig in noch breiterem Umfang in den Betrieben angewendet und Innovationen aus dem Handwerk zahlreicher werden. Als Partner steht der Beauftragte für Innovation und Technologie (BIT) innovativen Betrieben in der Handwerkskammer Berlin zur Verfügung: Siegfried Ulrich Tel.: 030/ Sonderumfrage zur Zukunftssicherung im Handwerk Erstmals starteten die Handwerkskammern in Berlin und Brandenburg im Juni 2010 eine gemeinsame Umfrage. Im Mittelpunkt stand die Herausforderung, vor der viele Betriebe stehen die Sicherung ihres Zukunftssicherung: Im Feriencamp Handwerk erkundeten Schülerinnen und Schüler im Bildungs- und Innovationszentrum der Handwerkskammer Berlin fünf Tage lang verschiedene Handwerksberufe mit Erfolg: Nach Projektende bekundete jeder Zweite Interesse an einer Ausbildung im Handwerk. Fachkräftenachwuchses. Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, wie Betriebe die aktuelle und zukünftige wirtschaftliche Situation einschätzen, ob und in welchem Ausmaß Probleme bei der Besetzung offener Stellen auftreten und mit welcher Strategie die Betriebe selbst einer eventuellen Fachkräftelücke entgegentreten wollen. Die Umfrage ergab, dass für das Handwerk in der Region Berlin- Brandenburg die Wirtschafts- und Finanzkrise weitgehend überwunden zu sein scheint. Rund 80 Prozent der Handwerksbetriebe in der Region beurteilten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation zum Zeitpunkt der Umfrage als zumindest zufriedenstellend, darunter 27 Prozent sogar als gut. Die Umfrage zeigte aber auch: Die Betriebe in der Region kämpfen bereits heute mit den Folgen des demographischen Wandels. Zahlreiche Betriebe haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Zusammenfassend die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage: Offene Stellen vermeldete jedes vierte Handwerksunternehmen. Am höchsten ist der Anteil der Suchenden im Kammerbezirk Frankfurt (Oder). Hier haben knapp 34 Prozent der Betriebe unbesetzte Arbeitsplätze, insbesondere im Nahrungsmittel- und im Bauhauptgewerbe. Dagegen melden 24 Prozent der Handwerksbetriebe aus dem Bezirk Cottbus, 21 Prozent der Berliner Betriebe und 19 Prozent der Potsdamer freie Arbeitsplätze. In diesen drei Bezirken sind offene Stellen fast gleichermaßen in allen Handwerksbranchen zu finden. Mehrheitlich fehlen den Betrieben Fachkräfte. 70 Prozent der Betriebe in der Region Berlin-Brandenburg, die über offene Stellen verfügen, gaben an, dass sie gut ausgebildetes Personal benötigen; 47 Prozent sind auf der Suche nach Auszubildenden. Jeder zwölfte Betrieb ist auf der Suche nach An- und Ungelernten. Die Bedarfssituation ist in den vier Kammerbezirken zum Teil sehr unterschiedlich. Im Vergleich zu den anderen Kammerbezirken ist in Potsdam der Anteil der Betriebe mit Fachkräftebedarf mit 77,5 Prozent am höchsten und der Anteil derer, die offene Plätze für Auszubildende haben, mit 31 Prozent am niedrigsten. Im Kammerbezirk Frankfurt (Oder) ist der Anteil der Betriebe, die über unbesetzte Ausbildungsplätze verfügen, mit gut 64 Prozent am höchsten. Gleichzeitig ist dies der einzige Kammerbezirk, bei dem mehr Betriebe Auszubildende als Fachkräfte einstellen wollen.

14 26 Wirtschaft Wirtschaft 27 Für jeden zweiten Betrieb in der Region ist es schwierig, geeignete Fachkräfte zu finden. Als häufigster Grund für die Nichtbesetzung offener Stellen wurde die mangelnde Qualifikation der Bewerber genannt. Mehr als die Hälfte der Betriebe gibt an, dass die von der Arbeitsagentur vermittelten Bewerber nicht entsprechend ausreichend qualifiziert seien. Zirka 39 Prozent erhalten keine Bewerbungen auf offene Stellen. Die Eigeninitiative zu regelmäßiger Qualifizierung im Berliner und Brandenburger Handwerk ist nach wie vor hoch: Mit intensiver Fortund Weiterbildung setzen 46 Prozent der Betriebe auf langfristige Fachkräftesicherung. 39 Prozent legen trotz der Schwierigkeiten, Bewerber zu finden Wert auf guten Nachwuchs durch eigene Ausbildung. Jeder fünfte Betrieb nutzt die Hilfe von Kollegen, um kurzfristige Engpässe zu meistern. Obwohl die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bzw. den Jobcentern nicht immer den gewünschten Erfolg bringt, wollte jeder fünfte Handwerksbetrieb auch weiterhin die Zusammenarbeit suchen. Knapp zwei Drittel der befragten Ausbildungsbetriebe beabsichtigten, im kommenden Ausbildungsjahr Die Chefs der Handwerkskammern der Region Berlin-Brandenburg, Horst Freimann (Cottbus), Jürgen Wittke (Berlin), Wolfgang Zithier (Frankfurt/Oder) und Dr. Wolfgang König (Potsdam), stellten am 1. September die Ergebnisse der ersten gemeinsame Sonderumfrage zur Zukunftssicherung im Handwerk vor. die Anzahl ihrer Lehrlinge stabil zu halten. Rund 16 Prozent wollten mehr Lehrlinge ausbilden. Die wichtigste Maßnahme, um Jugendliche an eine Ausbildung im Handwerk heranzuführen, ist für die befragten Betriebe die Durchführung von Schülerpraktika. Bundespreis Handwerk in der Denkmalpflege Im Jahr 2010 lobten die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks den jährlich zu vergebenen Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege aus, die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland seit Die Prämierungen fanden diesmal turnusmäßig und parallel in den Bundesländern Berlin und Rheinland-Pfalz statt. Ausgezeichnet werden private Denkmaleigentümer, die durch die Hinzuziehung qualifizierter Handwerksbetriebe bei der Erhaltung des kulturellen Erbes Vorbildliches geleistet haben. Die Restaurierungsmaßnahmen werden mit EUR pro Bundesland prämiert, die ausführenden Handwerker erhalten eine entsprechende Urkunde. Die Verleihung der Preise fand am 10. November im Roten Rathaus durch den Regierenden Bürgermeister, Klaus Wowereit, statt. Durch den Preis versprechen sich Handwerk und Denkmalschutz zum einen eine weitere Qualitätsverbesserung bei Restaurierungsarbeiten an Kulturdenkmalen in Privatbesitz. Zum anderen soll die Motivation der Handwerker gesteigert werden, sich verstärkt in den Fortbildungszentren für Handwerk in der Denkmalpflege zu qualifizieren. Europa Europäische Strukturfondsförderung Um die regionale Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung in Berlin zu fördern, stellt die EU für den Zeitraum mittels des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 875 Mio. EUR und 335 Mio. EUR über den Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Um einen abgestimmten Einsatz der Mittel zu gewährleisten, wurde in Abstimmung mit der Wirtschaft eine Strategie für die Strukturfondsförderung verabschiedet. Die finanziellen Mittel sollen in den Handlungsfeldern: Wirtschaft, Wissen, Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung investiert werden. Sie müssen des Weiteren drei Querschnittsaufgaben berücksichtigen: Nachhaltigkeit, Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Bei vielen Fördermaßnahmen, insbesondere bei der Förderung von produktiven Investitionen in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) und bei den Technologieprogrammen, wurde die Durchführung der Maßnahmen (wie Antragsbearbeitung und Bewilligung) auf die Investitionsbank Berlin delegiert. Begleitausschuss (BGA), Kontaktund Beratungsstelle der WiSo- Partner (KBS) Die Zusammenarbeit der Wirtschafts- und Sozialpartner im Rahmen der EU-Strukturfondsförderung wird seit 2008 durch das Koordinierungsbüro der Partner-SPI Consult GmbH gesteuert. Die im September/Oktober 2010 neu eingerichteten Arbeitskreise des EFRE bzw. des ESF sollen den Partnerorganisationen, der Verwaltungsbehörde und den Programm umsetzenden Stellen als Informations- und Beratungsforum dienen. Zielrichtung ist es, die Ergebnisse und Vorschläge in Form von Empfehlungen an den BGA zu geben. Schwerpunkte sind u. a.: Transparenz bei Förderverfahren, Datenerfassung zu den Querschnittszielen, individuelle, bedarfsabhängige Förderbegleitung, Funktionieren der Förderschnittstellen sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsamer Ausschuss Berlin-Moskau Mit Unterzeichnung des Abkommens zur Zusammenarbeit zwischen den Städten Berlin und Moskau vom 28. August 1991 wurde zwischen beiden Städten eine Vielzahl von fachspezifischen Vereinbarungen getroffen wird das 20- jährige Jubiläum gefeiert. Die Handwerkskammer Berlin engagiert sich im Rahmen der Städtepartnerschaft vor allem im Bereich des Jugendaustausches wurden sechs Jugendbegegnungen mit jeweils sechs Jugendlichen aus den Berufsgruppen Friseure, Fotografen und Konditoren durchgeführt. Alle Projekte werden über die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und dem Berliner Senat finanziert und mit Unterstützung durch die BBJ-Consult AG durchgeführt.

15 28 Wirtschaft Wirtschaft 29 Berliner Unternehmerin des Jahres Die Handwerkskammer ist Mitglied der Jury und beteiligte sich mit einer Präsentation am 5. Unternehmerinnentag im Ludwig Erhard Haus. 1. Platz: Kleine Strolche Kinder Intensivpflegedienst 2. Platz: DetaMed 3. Platz: Velokonzept Saade 1. Landeswettbewerb Unternehmen für Familienfreundlichkeit Berlin 2010 Um mehr Familienfreundlichkeit zu erreichen, haben der Berliner Beirat für Familienfragen, die Industrieund Handelskammer Berlin, die Handwerkskammer Berlin und der Deutsche Gewerkschaftsbund Bezirk Berlin-Brandenburg im März 2010 eine gemeinsame Initiative gestartet und im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs Berliner Unternehmen gesucht, die sich für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzen. Von einer prominent besetzten Jury wurden vier Unternehmen ausgezeichnet: Nostalgic-Art Merchandisierung GmbH Dan Pearlman Markenarchitektur GmbH Wissenschaftlicher Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH Auto-Elektric G. Holtz & Co.KG Die Bewerbungen haben gezeigt, dass Unternehmen der unterschiedlichsten Größenordnung auch ganz unterschiedliche Lösungsmodelle haben die keineswegs immer kostenintensiv sein müssen. Die Sieger präsentierten verschiedene Erfolgsmodelle: großer Gestaltungsspielraum bei Arbeitszeit und -ort gute Kontakte während der Elternzeit Zuschüsse zu den Kinderbetreuungskosten Angebote und Hilfe bei der Betreuung von Familienangehörigen Kranke Kinder, Rückkehr nach Mutterschutz, alleinerziehender Vater bei Auto-Elektrik G. Holtz & Co. KG wurde für alles gemeinsam eine Lösung gefunden. Carola Zarth (l.) nahm für gelebte Familienfreundlichkeit am 5. Juli die Auszeichnung entgegen. Wettbewerbe Familienfreundliche Betriebe Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, stellt viele Paare vor erhebliche Probleme. Die Realität im Betrieb steht oft den Erfordernissen von Familien mit Kindern diametral entgegen. Dabei zeigt sich immer häufiger, dass Familienfreundlichkeit in Unternehmen die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert, Leistungsbereitschaft steigert und die Stressbelastung reduziert. Die geringere Fluktuation und Abwesenheitsquote von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Verbesserung des Images in der Öffentlichkeit steigern außerdem die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs. Der im Zuge des demographischen Wandels härter gewordene Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte macht auch vor dem Handwerk nicht halt. Es muss nicht gleich der betriebliche Kindergarten sein, vielmehr sind es oft kleine Maßnahmen, die zu einer besseren Vereinbarung von Beruf und Familie führen und Fachkräfte an den Betrieb binden. Um dieses Thema aktiv zu bewerben und Berliner Handwerker zum Mitmachen zu animieren, unterstützt die Handwerkskammer verschiedene Initiativen und Wettbewerbe: Wettbewerb: Frau in Verantwortung FiV Ausgezeichnet werden weibliche Führungspersönlichkeiten, die im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin tätig sind und als Mentorin und Netzwerkerin andere Frauen ermutigen, selbst berufliche Verantwortung zu übernehmen und durch ihr Wissen und ihre Führungskompetenz eine Vorbildfunktion erfüllen. Die Handwerkskammer ist Mitglied der Jury. Preisträgerinnen 2010: Dr. Ulrike Gutheil, TU Berlin Christel Pisarek, O.T. Sanitätshaus Berlin GmbH Karriere und Familie passen zusammen. Familienfreundliche Unternehmenskonzepte im Handwerk machen es möglich.

16 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 31 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Pressearbeit Susan Shakery Tel.: 030/ Die Handwerkskammer nutzt gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, um aktuelle handwerkspolitische Themen sowie die zentralen Anliegen und Standpunkte des Berliner Handwerks in den öffentlichen Raum zu tragen: Der offene Dialog mit Journalisten und Redaktionen sowie mit Mitgliedsbetrieben, Organisationen und Verbänden sind dabei ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit. Mit der Kommunikation über die Medien unterstützt die Handwerkskammer die Arbeit ihrer Fachleute mit den Partnern in Senat und Abgeordnetenhaus. Das Interesse der Medien an der Lage im Handwerk und an wirtschaftlichen Themen blieb auch nach der größten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik hoch und stellte die Pressearbeit der Handwerkskammer vor eine große Herausforderung. Neben der Beantwortung der rund 300 Medienanfragen zu aktuellen handwerkspolitischen und wirtschaftlichen Themen richtete sich die Handwerkskammer mit etwa 120 Presseerklärungen und in 21 Pressekonferenzen und Pressehintergrundgesprächen mehr als doppelt so vielen wie im Vorjahr sowie mit zahlreichen pressewirksamen Aktionen und Veranstaltungen direkt an die Medien. Die Interviews und Statements von Vertretern der Handwerkskammer schlugen sich in einer intensiven Berichterstattung in den lokalen, regionalen und überregionalen Medien nieder. Großes Interesse fanden wirtschafts- und bildungspolitische Themen wie beispielsweise der drohende Fachkräftemangel in der Berliner Wirtschaft, die Umsetzung der Konjunkturprogramme der Bundesregierung und der Ausblick nach der Wirtschaftskrise, Berlin als Industriestadt, Ausbildung und Integration, Rekommunalisierung, Klimaschutz, Energie und Green Economy sowie die Berliner Verkehrspolitik. Publikationen In einer Vielzahl eigener Publikationen wendet sich die Handwerkskammer an die Öffentlichkeit das Spektrum reicht hier von der Mitgliederzeitschrift über Flyer, Broschüren und regelmäßige Newsletter bis hin zur tagesaktuellen Website im Internet. Berlin-Brandenburgisches Handwerk Elke Sarkandy Tel.: 030/ Das kammereigene Mitgliedermagazin informiert zehnmal im Jahr die mehr als in Berlin ansässigen Handwerksbetriebe. Berlin- Brandenburgisches Handwerk versteht sich als service- und dienstleistungsorientiertes Printmedium und setzt deshalb verstärkt Akzente bei Titelthemen zu handwerksrelevanten Brennpunkten. Als offizielles Mitteilungsblatt der Handwerkskammer Berlin fungiert es gleichzeitig als wichtiges Sprachrohr in das regionale Handwerk. Redaktionelle Schwerpunkte beschäftigen sich mit wirtschafts- und finanzpolitischen sowie steuerrechtlichen Themen. Im Fokus stehen aktuelle Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie Gesetzesänderungen und Neuerungen bei EU-Richtlinien. Ergänzt wird das Angebot durch Tipps zu Betriebsführung, Rechtsund Umweltfragen sowie Berichte aus den Berliner Innungen. Adressaten sind neben den Handwerksbetrieben auch Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Internetauftritt der Handwerkskammer ist ein wichtiges Informationsinstrument, das intensiv genutzt wird. Übersichtlich und barrierefrei können sich Nutzer über das Dienstleistungs- und Lehrgangsangebot der Handwerkskammer sowie über aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen informieren. Auch das Serviceangebot ist breit gefächert: Merkblätter und Formulare zum Download stehen ebenso bereit wie eine Handwerkersuchmaschine für Verbraucher, eine Sachverständigendatenbank, eine Gewerberaumbörse, eine Lehrstellenbörse und seit 2010 auch eine Praktikumsbörse. Auch im Berichtsjahr war die Website bei Internetnutzern ein beliebtes Informationsinstrument; rund 2,4 Mio. Mal griffen Besucher auf das Angebot zu. Spitzenreiter war die Handwerkersuche : Hier

17 32 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 33 Wer hat denn die Krise verursacht? Anzugträger. Und wir im T-Shirt arbeiten uns da wieder raus. Viele Kunden verstehen das und finden die doppeldeutige Aussage auf unserer Kleidung gut. Fleischermeister Jörg Oppen finden Verbraucher den passenden Handwerksbetrieb mit individuellen Angaben zu dessen Produkten, Dienstleistungen, Öffnungszeiten und Notdiensten. Elektronische Newsletter Mit insgesamt fünf kostenfreien -Newslettern richtet sich die Handwerkskammer zu aktuellen Themen an unterschiedliche Zielgruppen: Im vergangenen Jahr informierten 36 Ausgaben interessierte Gründer, Handwerksbetriebe, politische Entscheidungsträger und Verbraucher über aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft und Politik, betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Themen sowie über ausgewählte Veranstaltungen. Interessierte können die Newsletter im Internet einsehen oder abonnieren unter newsletter/abonnieren Informationsbroschüren und Faltblätter Die Faktensammlungen Berliner Wirtschaft in Zahlen und Wirtschaft und Bildung in Berlin, der Wegweiser über die Dienstleistungen der Handwerkskammer oder die gedruckten Lehrgangsangebote der Bildungsstätten richten sich an das Berliner Handwerk und die Öffentlichkeit im Allgemeinen. In monatlichen Innungsrundschreiben gibt die Handwerkskammer wichtige Informationen an Innungen und ihre Mitgliedsbetriebe weiter. Öffentlicher Dialog Neben eigenen Veröffentlichungen und zahlreichen Statements, Interviews und Gastbeiträgen in regionalen und überregionalen Medien ist auch der ständige Dialog mit Politik und Wirtschaft für die Verbreitung der Positionen des Berliner Handwerks von großer Bedeutung. Intensive Gespräche mit Vertretern der Politik sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Berliner Wirtschaftsorganisationen und Verbänden werden genutzt, um die Standpunkte des Handwerks zu transportieren. Hinzu kommen regelmäßige Arbeitstreffen mit Vertretern anderer deutscher Handwerksorganisationen. Öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und Aktivitäten wie Festveranstaltungen, Wettbewerbe und Berufs- oder Ausbildungsmessen richten das Augenmerk auf das Berliner Handwerk, wecken Verständnis für seine Belange und bilden den Wirtschaftszweig Handwerk in seiner Vielfalt ab. Die häufige Teilnahme an Podiumsdiskussionen zu Themen wie Ausbildung, Wirtschaftspolitik, Umweltschutz oder Integration belegt das Interesse des Berliner Handwerks an aktuellen Fragestellungen. Führungen von Delegationen aus dem In- und Ausland durch die Bildungsstätten und/oder Betriebe machen das Handwerk auch für Besucher außerhalb der Grenzen Berlins und Deutschlands erlebbar. Die Veranstaltungs-Highlights 2010 finden Sie zu Beginn dieses Jahresberichts. Imagekampagne des Handwerks Um einer breiten Öffentlichkeit die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks näherzubringen, haben die Handwerksorganisationen in Deutschland eine bundesweite Imagekampagne gestartet. Mit Begeisterung und vielen kreativen Ideen hat sich das gesamte Handwerk in die Kampagne eingebracht. Am 16. Januar 2010 fiel der Startschuss für die Imagekampagne des deutschen Handwerks. Bundesweit sorgten mehr als Plakate, zahlreiche Anzeigenschaltungen und mehr als Ausstrahlungen eines preisgekrönten Fernsehspots dafür, dass die Botschaft von der Bedeutung und der Modernität des Handwerks ins Land getragen wurde. Mehr als vorwiegend junge Menschen sahen darüber hinaus den Werbespot im Kino und fast eine Million Mal wurde die Kampagnenwebsite besucht. In Berlin erfolgte der Kampagnenstart im Rahmen einer Pressekonferenz im Arsenal-Kino am Potsdamer Platz. Zeitgleich hatten sich im Sony Center Berliner Handwerkerinnen und Handwerker eingefunden, deren Fahrzeuge mit dem Kampagnenslogan beklebt waren. Dank der tatkräftigen Beteiligung der Betriebe schlug sich die Aktion in einem großen Medienecho nieder. Im Laufe des Jahres fanden etliche weitere Veranstaltungen zur Umsetzung der Imagekampagne in Berlin statt. So wurde beispielsweise die Fassade des Bildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der Handwerkskammer Berlin mit einem 51 Quadratmeter großen Plakat versehen und Starterpakete mit Kampagnenmaterial an 100 Partnerschulen verschickt. Die Mitgliederzeitschrift Berlin-Brandenburgisches Handwerk startete einen Wettbewerb für Betriebe, die mit ausgefallenen Ideen zur Gestaltung von Werbemitteln oder Schaufenstern im Kampagnendesign punkten konnten. Ein Berliner Jugend-Fußballturnier wurde mit Kampagnenmaterial ausgestattet. Nicht zuletzt standen auch das Sommerfest des Berliner Handwerks, der Signal-Iduna-Renntag auf der Trabrennbahn Berlin- Mariendorf, die jährliche Meisterfeier sowie die Berufsbildungsmesse Tage der Berufsausbildung im Zeichen der Imagekampagne. Unter tatkräftiger Mithilfe der Berliner Innungen nutzen auch die Berliner Handwerksbetriebe die Möglichkeit, sich als Teil der Wirtschaftsmacht. Von nebenan zu präsentieren. Im Verlauf des Jahres ist die Nachfrage nach den kostenlos zum Download bereitgestellten Materialien sowie den Werbemitteln deutlich angestiegen. Unter anderem wurden bundesweit rund Aufkleber, 6,3 Millionen Briefumschläge mit dem Kampagnenlogo und T-Shirts geordert. Mit viel Engagement und kreativen Ideen hat die Imagekampagne des Handwerks im Jahr 2010 erfolgreich dessen Größe und Bedeutung ins öffentliche Bewusstsein gerückt soll an diesen Erfolg angeknüpft werden. Dann wird insbesondere die Innovationskraft und die Vielfalt des Handwerks im Mittelpunkt der auf fünf Jahre angelegten Kampagne stehen. Daumen hoch für die Wirtschaftsmacht von nebenan: Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz gab den Startschuss für die Imagekampagne im Sony Center. Unterstützung bekam er von zahlreichen Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich mit entsprechenden Aufklebern auf ihren Fahrzeugen präsentierten.

18 Berliner Handwerk 35 Berliner Handwerk Berliner Handwerk Marina Kellner Tel.: 030/ Das Berliner Handwerk hat die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise gut gemeistert. Die Betriebe waren insgesamt mit den Geschäftsergebnissen in 2010 so zufrieden wie schon lange nicht mehr. Geschäftsklimaindex steigt Infolge dessen ist der Geschäftsklimaindex der als Stimmungsindikator sowohl die aktuellen Einschätzungen der Geschäftsergebnisse der letzten sechs Monate als auch die Erwartungen der Betriebe für die kommenden sechs Monate einschließt im Herbst 2010 auf 102 Punkte gestiegen. Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl die Bewertung der aktuellen Geschäftsergebnisse als auch die Erwartungen zu den kommenden Geschäftsverläufen bei. Die 100-Punkte-Marke hatte der Klimaindex zum letzten Mal im Herbst 1994 geknackt. Im Herbst 2010 beurteilten 29 Prozent aller Handwerksbetriebe ihre aktuellen Geschäftsergebnisse als gut, 52 Prozent als befriedigend und 19 Prozent als schlecht. Folglich lag der Saldo aus guten und schlechten Urteilen mit zehn Punkten im Plus. Ein Jahr zuvor und im Frühjahr 2010 verzeichnet er noch ein Minus mit jeweils zwölf Punkten. Die Erwartungshaltungen stiegen ebenfalls stark. Der Saldo aus positiven und negativen Prognosewerten blieb zwar immer noch mit fünf Punkten im Minusbereich, verbesserte sich aber im Vergleich zum Vorjahr um 17 Punkte. Insgesamt gaben 77 Prozent der Handwerksbetriebe an, dass sich ihre wirtschaftliche Lage weiter stabilisieren bzw. erholen werde, obgleich sich der Erholungstrend nicht mehr in dem gleichen Tempo fortsetzen lässt wie es 2010 der Fall war. Die wirtschaftlichen Indikatoren stützen diesen Erholungstrend. Im Berichtsjahr verzeichneten wieder mehr Betriebe gestiegene Auftragseingänge als gesunkene. Die Reichweite der Auftragseingänge lag im Durchschnitt bei acht Wochen. Sie erhöhte sich damit um 60 Prozent im Vergleich zum Herbstwert Ähnlich gestaltete sich die Entwicklung der Umsätze. Der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Meldungen lag bei beiden Indikatoren jeweils mit 31 Punkten im Plus. Im Ergebnis der Herbstumfrage 2009 hatten beim Auftragseingang die Negativ-Urteile noch ein Übergewicht von 16 Punkten und bei den Umsätzen sogar von 25 Punkten. Die jetzige positive Entwicklung von Nachfrage und Umsätze bestätigten mit Ausnahme des Kraftfahrzeuggewerbes und des Handwerks für personenbezogene Dienstleistungen alle übrigen Handwerksgruppen. Die verbesserte Auftragslage bewirkte, dass mehr Betriebe Personal einstellten als abbauten. Ob es sich hier bereits um einen beständigeren Trend zu mehr Beschäftigung handelte ist offen. Die Beschäftigungspläne der Betriebe ergaben dazu noch keinen wirklich stabilen Anhaltspunkt. Auftragsreichweite verdoppelt Die Handwerke für den gewerblichen Bedarf waren neben dem Kraftfahrzeuggewerbe am stärksten von der Krise betroffen. Derzeit befinden sie sich auf deutlichem Erholungskurs. Die durchschnittliche Reichweite der Aufträge hat sich im Vergleich zum Herbst 2009 verdoppelt und liegt gegenwärtig bei acht Wochen. Dies führt dazu, dass die Produktionskapazitäten im Durchschnitt zu 82 Prozent ausgelastet wurden. Aufgrund dieser Entwicklung beurteilten 34 Prozent der Betriebe ihre aktuellen Geschäftergebnisse als gut, 51 als befriedigend und 15 Prozent als Betriebsbestand Bestand Veränderung absolut um... % Berliner Handwerk Anlage A zulassungspflichtige Handwerke ,8-1,3 Anlage AeT Ausführung einfacher Tätigkeiten (Kleinunternehmer) Anlage B1 zulassungsfreie Handwerke Anlage B2 handwerksähnliche Gewerbe ,8-1,7-6,0

19 36 Berliner Handwerk Berliner Handwerk 37 schlecht. Der Saldo aus guten und schlechten Meldungen war demzufolge mit 19 Punkten im Plus. Im Herbst 2010 gingen 81 Prozent der Betriebe davon aus, dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzen werde. Infolge dessen verbesserte sich der branchenspezifische Klimaindex auf 111 Punkten und kletterte damit auf den Spitzenplatz innerhalb des Berliner Handwerks. Bauhauptgewerbe ist Motor der Konjunktur Das handwerkliche Bauhauptgewerbe war wie bereits im Frühjahr 2010 auch im Herbst Motor der positiven konjunkturellen Entwicklung. So gute Bewertungen der wirtschaftlichen Lage durch die Betriebe hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben. Witterungsbedingt kam es im ersten Quartal zu einem längeren Ausfall der Bautätigkeit, der die Umfrageergebnisse zu diesem Zeitpunkt noch negativ beeinflusste. Aber die Betriebe waren optimistisch, dass im Laufe des Jahres die Folgen aufgrund der guten Auftragslage kompensiert werden würden. Diese Erwartungen hatten sich im Herbst 2010 dann auch mehr als erfüllt. Die aktuelle wirtschaftliche Situation wurde von den Betrieben wesentlich besser als erwartet eingeschätzt. Die wirtschaftlichen Indikatoren Auftragseingang, Umsatz und Beschäftigung zeichneten gleichfalls einen positiven Verlauf. Der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Auftrageingängen bzw. Umsätzen war mit 30 bzw. 17 Punkten im Plus. Das sind mit Abstand die besten Werte seit sechs Jahren. Der Geschäftsklimaindex kletterte auf den Stand von 108 Punkten. Zum letzten Mal übertraf er diese Marke im Herbst Langsame Erholung im Kfz-Gewerbe 2008 und 2009 waren für das Kraftfahrzeuggewerbe zwei extrem schwierige Jahre. Die Nachfrage war völlig eingebrochen. Sei dem Herbst 2010 scheinen sich jedoch die Werkstattgeschäfte wieder langsam zu erholen. Die aktuellen Bewertungen spiegelten dies zwar noch nicht wider, aber die Erwartungshaltungen der Betriebe. So ist der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Auftragseingängen zwar noch mit neun Punkten im Minus, der Saldo bei den entsprechenden Prognosewerten jedoch mit sieben im Plus. Insofern sind es im Kfz-Gewerbe im Gegensatz zu der Entwicklung in den anderen Handwerksgruppen vordergründig die Erwartungen der Betriebe, die die Aufhellung des Geschäftsklimas bewirken. Nahrungsmittelhandwerk zufrieden Bäcker, Fleischer und Konditoren waren mit den Geschäften im Herbst 2010 mehrheitlich zufrieden. Die Salden bei Nachfrage, Umsatz und Beschäftigung lagen im Plus, ebenfalls die entsprechenden Erwartungshaltungen. Der Geschäftsklimaindex des Nahrungsmittelgewerbes erreicht zum ersten Mal seit dem Herbst 1992 wieder die so richtungweisende 100-Prozent-Marke. Aufhellung im Ausbaugewerbe Auch das Ausbaugewerbe erreichte diese Marke. Die Herbstumfrage ergab eine spürbare Aufhellung des Geschäftsklimas insbesondere bei Elektrotechnikern, Installateuren und Heizungsbauern sowie Malern und Lackierern. Der Stimmungsindex verbesserte sich um 14 Punkte im Vergleich zum Herbst 2009 und um neun Punkte im Vergleich zum Frühjahr Er erreichte den Stand von 102 Punkten. Die Betriebe verfügten über Aufträge mit einer durchschnittlichen Reichweite von sieben Wochen und konnten daher ihre Kapazitäten im Schnitt bis zu 85,7 Prozent auslasten. Den niedrigsten Stand mit 85 Punkten erreicht der branchenspezifische Klimaindex der Handwerke für personenbezogene Dienstleistungen. Aus der Sicht der Betriebe gab es auch kaum Anzeichen, dass sich daran in naher Zukunft etwas spürbar ändern könnte. Die Betriebe aus diesem Bereich sind immer etwas pessimistischer als andere. Aber ihre wirtschaftliche Situation ist auch seit Jahren problematisch, da sie vom Ausgabeverhalten der privaten Haushalte abhängig sind und der private Konsum in den letzten Jahren kein guter Konjunkturmotor war. Inhaberstatistik (Stichtag: 31. Dezember 2010) zusammen Anlage A zulassungspflichtige Handwerke Anlage AeT Ausführung einfacher Tätigkeiten Anlage B1 zulassungsfreie Handwerke Anlage B2 handwerksähnliche Gewerbe sundheitsgewerbe keine Verbesserung des Klimaindex ein. Betriebsbestand Zum Jahresende 2010 hat die Handwerkskammer Berlin Mitgliedsbetriebe. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Mitglieder um 2,8 Prozent oder um 870 Betriebe gesunken. Der Abbau hat sich jedoch deutlich verringert. Ein Jahr zuvor lag die Rückgangsrate bei 3,8 Prozent, der Bestand verringerte sich demzufolge um Betriebe. Im Berichtsjahr kam es zu Eintragungen und Löschungen von Betrieben. Der Vergleich mit der Entwicklung in 2009 zeigt: Die Zahl Insgesamt davon Männer Frauen der Eintragungen blieb nahezu konstant (2009: 2.783), während die der Löschungen um 360 gesunken ist. Positiv ist, dass die Zahl der Neuanmeldungen zum ersten Mal seit dem Jahr 2005 wieder zunimmt. Nach dem Gründerboomjahr 2004 ist es in den folgenden Jahren immer wieder zu einem Rückgang bei den Neuanmeldungen gekommen (2005: -9,1 Prozent, 2006: -38,7 Prozent, 2007: -16,6 Prozent, 2008: -16,7 Prozent und 2009: -5,3 Prozent) ist deren Zahl nun um 2,5 Prozent angewachsen; wenngleich die Entwicklung in den einzelnen Handwerksbereichen sehr unterschiedlich verlief. Die absolut größten Zuwächse sind in den Gesundheitshandwerk verunsichert Die Umfrageergebnisse in 2010 für das Gesundheitshandwerk waren Spiegelbilder der Diskussion um Veränderungen im Gesundheitswesen und der Erhebung von Zusatzbeiträgen durch einige Krankenkassen. Damit einher ging eine große Verunsicherung der Betriebe. Die aktuellen Einschätzungen zur Entwicklung der Geschäfte bis zum Herbst lassen zwar auf mehr Optimismus als vor einem Jahr schließen, die Entwicklung der Beschäftigung verlief jedoch genau entgegengesetzt. Hinsichtlich der Erwartungshaltungen nahmen im Herbst 2010 die negativen Prognosewerte verstärkt zu. Der Saldo aus positiven und negativen Geschäftserwartungen war mit 13 Punkten im Minus, ein Jahr zuvor lag er mit sechs Punkten im Plus. Aufgrund dessen trat allein im Ge- Frauenquote 20,0 20,5 6,9 16,6 22,5 Ausländeranteil 14,9 5,9 25,9 25,3 17,6 Handwerkszweigen Friseur, Kosmetiker, Gebäudereiniger, Kraftfahrzeugtechniker, Estrichleger, Fotografen sowie Installateur und Heizungsbauer zu verzeichnen. Fast jeder zweite Mitgliedsbetrieb ist im Verzeichnis der Betriebe der zulassungspflichtigen Handwerke (Anlage A) zu finden. Der durch die Novellierung der Handwerksordnung zum 1. Januar 2004 ausgelöste Gründerboom bei den zulassungsfreien Handwerke hatte zunächst dazu geführt, dass der Anteil der zulassungspflichtigen am Gesamtbestand ständig kleiner wurde von 58 Prozent Ende 2003 auf 49 Prozent Ende Jetzt scheint es Betriebsstatistik Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungspflichtige Handwerke betrieben werden können (Anlage A) Bestand am Veränderung zum um in... % Bauhauptgewerbe ,9 Ausbaugewerbe ,9 Handwerk für den gewerblichen Bedarf ,4 Kraftfahrzeuggewerbe ,0 Nahrungsmittelgewerbe ,5 Gesundheitsgewerbe ,4 Personenbezogene Dienstleistungen ,1 Zulassungspflichtige Handwerke zusammen ,3

20 38 Berliner Handwerk Berliner Handwerk 39 Betriebsstatistik Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungsfreie Handwerke betrieben werden können (Anlage B1) eine Trendwende zu geben. Dies ist insofern besonders wichtig, da der Bestand von Meisterbetrieben für Ausbildung und Arbeitsplätze von enormer Bedeutung ist. Dies allein wird durch Folgendes belegt: 87 Prozent aller handwerklichen Ausbildungsbetriebe gehören zur Anlage A. Gegenwärtig bilden 18,1 Prozent aller A-Betrieben aus, von den Betrieben aus dem B-Bereich (zulassungsfreie Handwerke und handwerksähnliche Gewerbe) dagegen gerade mal 2,7 Prozent. Im Berichtsjahr kam es zu Betriebsschließungen, dies sind 297 weniger als im Jahr davor. Für 64 Handwerkzweige ist ein Rückgang der Abmeldungen zu notieren. Die absolut größten Abnahmen gab es im Holz- und Bautenschutzgewerbe, in den Bereichen Maurer und Betonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Fuger (im Hochbau), Kraftfahrzeugtechniker, Bodenleger, Einbau von genormten Baufertigteilen, Installateur und Heizungsbauer, Bautentrocknungsgewerbe, den Änderungsschneider, Maler und Lackierer sowie Feinwerkmechaniker. Eine Zunahme der Betriebsschließungen ist in 43 Handwerkszweigen zu vermelden. Es traf vor allem Friseure, Gebäudereiniger, Estrichleger, Tischler, Kraftfahrzeugtechniker, Bestand am Eisenflechter, Gold- und Silberschmiede sowie Klempner aufgelistet in Abhängigkeit der absolut größten Veränderung. Inhaberstatistik Von den Mitgliedern wurden (=72,8 Prozent) mit der Rechtsform Einzelunternehmen bzw. Einzelfirma im Handelsregister gezählt. In allen Handwerksbereichen nimmt der Anteil von Inhaberinnen im Vergleich zum Vorjahr zu. Jeder fünfte bei der Handwerkskammer Berlin eingetragene Betriebsinhaber ist eine Frau. Ein Jahr zuvor betrug die Frauenquote 19,2 Prozent. Insgesamt standen Frauen an der Spitze eines Berliner Handwerksbetriebes; dies sind 39 mehr als zum vergleichbaren Vorjahresstichtag. Ein Drittel sind im Friseurhandwerk tätig, ein Viertel als Kosmetikerin und jede Zehnte im Baubereich. Veränderung zum um in... % Bauhauptgewerbe ,1 Ausbaugewerbe ,2 Handwerk für den gewerblichen Bedarf ,3 Nahrungsmittelgewerbe 12 0 ±0,0 Personenbezogene Dienstleistungen ,9 Zulassungsfreie Handwerke zusammen ,7 Die Inhaber/-innen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit meldeten ihren Betrieb in 80 verschiedenen Gewerken an; am häufigsten als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (649 Betriebe), im Holz- und Bautenschutzgewerbe (513), als Friseur (420), Gebäudereiniger (407), Kraftfahrzeugtechniker (216), Änderungsschneider (173), mit dem Einbau von genormten Baufertigteilen (150), als Kosmetiker (145), Bodenleger (109) sowie als Maler und Lackierer mit 104 Betrieben). Im Vergleich zum Jahresendstand 2009 nimmt die Zahl der Betriebe um 368 auf ab. Zulassungspflichtige Handwerke Zum 31. Dezember 2010 gab es im Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungspflichtige Handwerke betrieben werden können (Anlage A), Betriebe. Ihre Zahl ist im Verlauf des Berichtszeitraumes um 209 Betriebe bzw. um 1,3 Prozent gesunken. Der Anlage A sind 41 Handwerkszweige zugeordnet, von diesen erreichten neun eine Bestandserweiterung, während 27 eine Minderung erfuhren. Die stärkste Zunahme verzeichnete das Friseurhandwerk. Ihr Bestand erhöhte sich auf Betriebe, dies ist ein Plus von 33 Betrieben gegenüber dem Vorjahr. Das Friseurhandwerk ist das betriebsstärkste Gewerk innerhalb der Anlage A. Im Verlauf des Berichtszeitraumes vergrößerte sich der Anteil um 0,5 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent. In Bezug auf den absolut größten Bestandszuwachs folgen auf den weiteren Plätzen Zahntechniker, Zweiradmechaniker sowie Wärme-, Kälte- und Schall- schutzisolierer. Auf der Verlustseite traf es am stärksten das Elektrotechniker-Handwerk. Waren Ende 2009 noch Betriebe aktiv, sind es Ende 2010 nur noch gewesen. Im Ranking der größten Betriebsverluste folgen Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer, Kraftfahrzeugtechniker, Tischler, Installateur und Heizungsbauer sowie Zimmerer. Aus der Sicht der sieben Gruppen stellt sich die Entwicklung so dar, dass bei der Bilanzierung der Bestandsentwicklung lediglich für die Gruppe der Handwerke für personenbezogene Dienstleistungen ein Zuwachs ermittelt werden konnte. In allen übrigen sind zum Jahresende 2010 weniger Betriebe als zu Beginn des Jahres vorhanden. Zulassungsfreie Handwerke Zum Jahresende 2010 sind im Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungsfreie Handwerke oder handwerksähnliche Gewerbe betrieben werden können, Betriebe gezählt worden. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Bestand somit um 647 Betriebe bzw. um 4,1 Prozent ab. Der Vergleich mit dem Jahr 2009 zeigt jedoch auch, dass der Differenzbetrag zwischen Anfangs- und Endbestand sich aktuell um ein Drittel verkleinert hat. Zum Ende des Jahres 2009 war er nämlich um 310 Betriebe höher als Ende Zur Entwicklung im Bereich der zulassungsfreien Handwerke (Anlage B1) lässt sich Folgendes feststellen: Zum Jahresende 2010 waren hier Betriebe vorhanden. Die Entwicklung bei den zulassungsfreien Handwerken war seit Anfang 2004 von einem ständigen Zuwachs gekennzeichnet, der sich jedoch nach den ersten beiden Boom-Jahren fortwährend abschwächte. Im Verlauf des Jahres 2009 ging dann zum ersten Mal die Zahl der Betriebe zurück. Diese Entwicklung setzte sich in 2010 weiter fort. Am 31. Dezember 2010 wurden 117 B1-Betriebe weniger gezählt als ein Jahr zuvor. Einen positiven Beitrag zur Bestandsentwicklung haben vor allem die Gebäudereiniger, Fotografen und Raumausstatter geleistet, während die Handwerke Fliesen-, Plattenund Mosaikleger, Parkettleger sowie Rollladen- und Jalousiebauer die größten Bestandsminderungen erfuhren. Handwerksähnliche Gewerbe Zum Jahresende 2010 sind in 44 handwerksähnlichen Gewerben Betriebe zu finden. Insgesamt sind es Betriebe, 530 weniger als zu Beginn des Jahres. Aber der Bestandsabbau verliert auch an Dynamik. Ende 2009 waren noch Betriebe eingetragen, 814 weniger als ein Jahr zuvor. Die Kosmetiker, Speiseeishersteller und das Bestattungsgewerbe sind die Bereiche mit den absolut größten Bestandszuwächsen, während das Holz- und Bautenschutzgewerbe, der Einbau von genormten Baufertigteilen, die Bodenleger, Eisenflechter und Änderungsschneider die größten Bestandsrückgänge innerhalb der B2-Gewerbe erleben. Zum Jahresende 2010 sind 229 Betriebe als Kleinunternehmer registriert gewesen; 14 weniger als zu Jahresbeginn. Eingetragen wurden sie in der Anlage AeT-Ausübung einfacher Tätigkeiten. Nach der zum 1. Januar 2004 in Kraft getretenen Handwerksordnung dürfen die Betriebe keine wesentlichen Teiltätigkeiten eines zulassungspflichtigen Handwerks anbieten. Zu finden sind sie in den Handwerken Kraftfahrzeugtechniker Maler und Lackierer, Bäcker, Glaser, Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie Boots- und Schiffbauer, Elektrotechniker und Tischler. Betriebsstatistik Verzeichnis der Gewerbe, die als handwerksähnliche Gewerbe betrieben werden können (Anlage B2) Bestand am Veränderung zum um in... % Bauhauptgewerbe ,8 Ausbaugewerbe ,14,2 Handwerk für den gewerblichen Bedarf ,1 Nahrungsmittelgewerbe ,0 Personenbezogene Dienstleistungen ,9 Handwerksähnliche Gewerbe zusammen ,0

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