Erfolgsfaktoren für den intergenerativen Austausch in einem sportorientierten Kontext

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Erfolgsfaktoren für den intergenerativen Austausch in einem sportorientierten Kontext"

Transkript

1 Erfolgsfaktoren für den intergenerativen Austausch in einem sportorientierten Kontext Masterthesis von Michael Hausammann Deutsche Sporthochschule Köln Köln 2011

2 2 Betreuerinnen Univ.-Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews Dipl.-Soz.-Päd. Diana Emberger Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Sportsoziologie, Abteilung Geschlechterforschung

3 Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Relevanz des Themas Wissenschaftliche Fragestellung Wissenschaftliches Erkenntnisinteresse Bearbeitungsansatz Kapitelüberblick 8 2. Theorie und Forschungsstand Generationenbeziehungen: Begrifflichkeiten und Forschungsstand Generation Beziehungen zwischen den Generationen Generationenpolitik als Rahmen der Generationsbeziehungen Dimensionen der Generationenbeziehungen: Konflikt, Solidarität, Dialog Geschichte der Generationsbeziehungen Der demografische Wandel der Generationenbeziehungen Die besonderen Beziehungen zwischen Großeltern (G1) und Enkeln (G3) Änderung der Motivstruktur in der Begegnung aus Sicht der Älteren Intergenerative Arbeit Intergenerative Sportprojekte Altersdiversität als Strategie für integrative Sportprojekte Die Familie als Rahmen für intergenerativen Sport Chancen für den Sportverein Determinanten für den Erfolg im sportlichen Miteinander Teilnehmer/innen Eigenschaften und Kompetenzen der Teilnehmer/innen Interaktionen und Transfers zwischen den Teilnehmer/innen Trainingspersonal / Übungsleiter/innen, Mediatoren/innen Heterogenität / Vielfalt des Personals als Ziel Leitung in der Rolle von Mediatoren/innen Gruppen- und Trainingsorganisation Materielle und strukturelle Ressourcen Spezifische Übungen und Zusatzaufgaben Kommunikation und Gruppenprozesse Kontakthäufigkeit Zeit (Timing) Projektorganisation Netzwerke, Kooperationen & Wissensmanagement Wissenschaftliche Begleitung Zielgruppenadressierung Mediale Rollenbilder im Sport Marketing 64

4 Inhaltsverzeichnis 4 4. Methoden Design und Vorgehen bei der Untersuchung Design Vorgehen bei der Datensammlung Instrumente Projekt 1 Fragebogen Projekt 1 Beobachtungsprotokoll Ältere aus vier Projekten Fragebogen Ältere aus sechs Projekten Fragebogen und 3 Plakate (Bullseyes) Projektleiter/innen Poster und Dokumentation des Abschluss Ergebnisse Projekt 1 Fragebogen Projekt 1 Beobachtungsprotokoll Ältere aus vier Projekten Ältere aus sechs Projekten Erfolgsfaktoren aus Sicht der Projektleiter/innen Leitfaden für intergenerative Sportprojekte Teilnehmer/innen Trainingspersonal / Übungsleiter/innen, Mediatoren/innen Gruppen- und Trainingsorganisation Projektorganisation 78 Zusammenfassung und Diskussion Zusammenfassung der Ergebnisse Beeinflussbarkeit von Erfolgsfaktoren Bedeutsamkeit von Erfolgsfaktoren Methodendiskussion Instrumente Probandenkollektiv Ausblick Literatur 91 ANHANG 98

5 Abbildungsverzeichnis 5 Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Stufen der partizipatorischen Beteiligung S. 15 Abb. 2 Unterschiedlich intensive Partizipationsarten S. 16 Abb. 3 Modell des intergenerational tricontract S. 23 Abb. 4 Erfolgsfaktoren die den Austausch zwischen der G1 und G3 so beeinflussen, dass Kompetenzen und Ressourcen aufgebaut werden und realistische Rollenbilder entstehen. S. 84 Tabellenverzeichnis Tab. 1 Positive Einschätzung älterer Menschen über 60 Jahre durch Kinder und Jugendliche im Vergleich zur Kontakthäufigkeit S. 21 Tab. 2 Vorhandene Generationenbeziehungen S. 29 Tab. 3 Ausübung von 16 Sportarten nach Alter S. 43 Tab. 4 Erwartungen an die freiwillige Tätigkeit S. 53 Tab. 5 Freiwillige konzentrieren sich mehr auf die eigene Altersgruppe S. 55 Tab. 6 Tab. 7 Tab. 8 Wertkriterien bei einem Vereinsveranstaltung Projekt 1 für Jüngere und Ältere Antworten auf die Frage Was ist dir / Ihnen bei einer gemischten Sportveranstaltung (Junge und Ältere) besonders wichtig? S. 72 Gegenüberstellung von Teilnahmemotivation und Wohlbefinden in der Gruppe bei den Älteren aus vier Vereinsprojekten S. 75 Antworten auf die Frage 9b Haben sie sich in der Gruppe wohlgefühlt? S. 75

6 1 Einleitung 6 Ich möchte, dass die Erfahrung und die Gelassenheit der Älteren eine Verbindung eingeht mit dem Ungestüm und der Neugier der Jugend. Horst Köhler 1 Begegnung entsteht durch Bewegung 2 1. Einleitung 1.1 Relevanz des Themas Die Beziehungen zwischen den Generationen sind einem ständigen Wandel unterworfen. Sie reflektieren die Entwicklung der materiellen und geistigen Verhältnisse einer Gesellschaft. Mit dem demografischen Wandel werden sie Veränderungen von ungekanntem Ausmaß unterworfen, von dem nahezu alle Bereiche unserer Gesellschaft betroffen und in ihren Grundfesten erschüttert sind. Deshalb sind Politik und Gemeinwesen zum raschen Handeln gezwungen. Diskurse über einen etwaigen Generationskonflikt mit unüberschaubarem Potenzial verbreiten Unsicherheit (u.a. Groenemeyer, 1989, 2004; Schirrmacher, 2004). In der Tat haben sich die sozialen Lebenswelten in den letzten Jahren gravierend gewandelt. Familiale Bande sind lockerer geworden, Intensität und Umfang der Kontakte zwischen den Generationen nehmen in vielen Fällen ab und einer weniger werdenden Jugend steht eine überproportional wachsende ältere Generation gegenüber. In der Gestaltung dieser intergenerationalen Beziehungen liegen aber gleichzeitig wesentliche Ressourcen zur Bewältigung der sich verändernden Demografie. Sie sind ebenfalls Bestandteil des Konzeptes des erfolgreichen Alterns (Baltes & Baltes, 1994, S. 2). Diese Kultur des Alters (ebenda) beschreibt einerseits die steigenden kulturellen und sozialen Ressourcen, die Ältere benötigen, um biologische, altersbedingte Verluste als auch sinkende Effektivität ihrer Lebenstätigkeit zu kompensieren. Andererseits beschreibt sie die Potenziale an Wissen, Erfahrung, Liebe, Interesse und Ermutigung (Kessler, 2006, S. 169), über die Menschen im dritten und vierten Lebensalter verfügen. Aus Generativität und um ihrer symbolischen Unsterblichkeit willen (ebenda, S. 65) wollen Ältere diese Ressourcen an die nachkommenden Generationen weitergeben. Die Jüngeren sind jedoch nicht allein nur die Empfangenden. Auch sie können generativ wirken und den Älteren etwas geben. Die Generationenbeziehungen manifestieren sich in Austauschprozessen, die im Zentrum dieser Arbeit stehen. Die Arbeit versteht sich als einen Beitrag zur Initiative»Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012«3 der Europäischen Kommission für Beschäftigung, Soziales und Integration. In diesem Rahmen entstehen Projekte und Initiativen, welche die Generationen zusammen und in Bewegung bringen 1 Bundespräsident Horst Köhler in seiner Weihnachtsansprache am 24. Dezember Überschrift des Internetportals «generationen.ch» der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn 3 Zugriff:

7 1 Einleitung 7 werden. Der organisierte Sport bildet hierfür eine solide Basis. Er erfährt mit dieser Entwicklung selbst erneuernde Impulse und kann weitere Brücken in die Gesellschaft schlagen. 1.2 Wissenschaftliche Fragestellung Die Arbeit hat das Ziel, Determinanten zu bestimmen, die das Miteinander von Jungen und Älteren erfolgreich gestalten. Sie analysiert dazu den Austausch zwischen der ersten und der dritten Generation in einem Kontext von Bewegung und Sport. Mit andern Worten: Wie kann in altersheterogenen Sportgruppen eine Kultur des beiderseitig förderlichen Miteinanders und Voneinander-Lernens geschaffen werden, die Sozialkompetenz und positive Selbstwirksamkeitserfahrungen vermittelt? Ein wichtiges Kriterium dabei ist, dass diese gegenseitige Bereicherung von den Beteiligten auch als solche erkannt und wertgeschätzt wird. 1.3 Wissenschaftliches Erkenntnisinteresse Die Literatur beschreibt eine wachsende Distanz zwischen den Generationen und den damit im Zusammenhang stehenden Verlust von Potential in Form von Wissen und Handlungspraxis bereits seit den 70er Jahren (vgl. Mead, 1970; Höpflinger, 1999, S. 9, Kolland, 2006, S. 211). Spätere intergenerative Projekte im Kontext Pflege und Betreuung (vgl. Travis, Stremmler & Kelly-Harrinson, 1996; Bressler, 2001; Jarrot & Bruno, 2003) sind ebenfalls gut dokumentiert. Bernard & Ellis (2004) veröffentlichten eine Handlungsanleitung zur Evaluierung dieser Projekte. Unter den darin vorgestellten Themen (ebenda, S. 2) wie auch in seiner aktuellen Version (BJF, 2011, S. 5) werden im Guide to intergenerational Practise Sport und Bewegungsförderung als Gegenstand von intergenerativer Praxis (IP) nicht angesprochen. Selbst aktuelle Studien, die sich explizit auf die Interaktion zwischen älteren Menschen und Jugendlichen (Kessler, 2005) fokussieren und Intergenerationelle Aktivitäten analysieren (Feuchtinger, 2009, S. 30ff.), finden keinen Bezug zu sportorientierten Kontexten. Feuchtinger zitiert vielmehr eine empirische Studie (Wood & Liossis, 2007), nach der Enkelkinder mit ihren Großeltern vorwiegend Aktivitäten, die nicht mehr vollen Körpereinsatz verlangen, sonder eher entspannend wirken unternehmen (ebenda, S. 32). Die Arbeit will dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen und Bewegung und Sport innerhalb von intergenerativer Praxis zu thematisieren. Die sportwissenschaftliche Forschung soll durch ein vertieftes Wissen über die Motive und Bedürfnisse von Älteren in familialen und außerfamilialen Zusammenhängen ergänzt werden. Diese standen bisher aufgrund der Konzentration auf Leistungs- und Jugendsport nicht im Mittelpunkt der Forschung. Auch die Altersforschung, in der Sport und Bewegung bisher nur randständig sind, soll durch die Erkundung dieses neuen Feldes, zum Beispiel durch die Analyse von Generationenbeziehungen im Sport, bereichert werden.

8 1 Einleitung 8 Das Erkenntnisinteresse ist unmittelbar auf die intergenerative Praxis gerichtet. Die Ergebnisse sollen generationenübergreifende Sportprojekte qualifizieren und damit zu ihrem erfolgreichen Verlauf beitragen. Der in den Ergebnissen ausgeführte Leitfaden fasst die Wirkfaktoren im vorliegenden Kontext zusammen und macht Vorschläge für ihre Umsetzung. Hieraus ergibt sich auch das Erkenntnisinteresse für die Praxis von Sportorganisationen sowie Akteuren allgemeiner IP, die Sport und Bewegung in ihre Projekte integrieren wollen. 1.4 Bearbeitungsansatz Der Ansatz vorliegender Arbeit ist explorativ, da zum ersten Mal bestehende Projekte auf Altersdiversität und intergenerationales Sporttreiben untersucht werden. Er bedient sich der Kombination von verschiedenen qualitativen Methoden teilnehmende Beobachtung, Gespräche, der Fragebögen der Evaluation sowie eines eigenen Kurzfragebogens zur Ergänzung. Damit soll ein Einblick in die Perspektiven der Akteure ältere wie auch junge Teilnehmer/innen und Übungsleiter/innen gewonnen werden, um subjektive Sichtweisen systematisch zu erkunden und in einen größeren Zusammenhang zu setzen. Daran anschließend sollen die Ergebnisse der Literaturrecherche 4 mit der Praxiserfahrung aus den untersuchten Projekten zusammengeführt werden. Die Arbeit basiert auf einer nicht repräsentativen Stichprobe, da auf bereits bestehende Projekte zurückgegriffen wird. Um Zugang zu einer längerfristigen und zuverlässigen Datenbasis zu bekommen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Kooperation mit dem Generationenprojekt des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) Jung & Alt gemeinsam sportlich aktiv eingegangen. Die Maßnahme ist ein Teilprojekt aus dem Modell Bewegungsnetzwerk 50 Plus des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Die allgemeinen Ziele des Projektes waren die Förderung der Generationenbeziehungen sowie der Aufbau und Ausbau kommunaler Netzwerkstrukturen. Innerhalb dieser Ziele sollten Sportangebote mit vielfältigen Inhalten und Formen für unterschiedliche Altersgruppen gemeinsame Aktivitäten im Sportverein sowie Kooperationen mit sportexternen Partnern auf lokaler und auf Landesebene entstehen. Ein drittes allgemeines Ziel umfasste den Aufbau von Beratungsund Unterstützungsstrukturen für die beteiligten Vereine. Die Laufzeit des Projektes begann im Oktober 2010 und war auf 13 Monate angelegt (Borhof, Geidel & Heise, 2011, S. 5). 1.5 Kapitelüberblick Basierend auf der wissenschaftlichen Fragestellung umfasst diese Masterthesis die Bereiche Theorie, Empirie und Ableitungen für die Praxis gegliedert. Den theoretischen Teil der Arbeit bilden Kapitel 2 und 3. Das Kapitel 2 definiert die zugrunde liegenden Begriffe und beschreibt die Entwicklung der Generationenbeziehungen sowie den Begegnungsraum der 4 Die zitierten Quellen und Projekte kommen inhaltlich begründet zum überwiegenden Teil aus Deutschland, aber auch aus der Schweiz, dem Lebensumfeld des Autors.

9 1 Einleitung 9 intergenerativen Arbeit. Hierbei liegt der Fokus auf dem Bereich Sport. Wie sich Erfolg im sportlichen Miteinander darstellt, beschreibt Kapitel 3. Der empirische Hauptteil der Arbeit findet sich in den Kapitel 4 und 5, in denen Methoden und Vorgehensweise sowie die Ergebnisse und der Leitfaden präsentiert werden. Der abschließende Teil diskutiert die Ergebnisse der Untersuchung in Kapitel 6 und gibt in Kapitel 7 Anregungen für die weitere Forschung. Zum vorliegenden Kontext existiert nur wenig Literatur. Intergenerative Praxis wird bisher überwiegend aus der Perspektive von Pflege, Lernen und Betreuung betrachtet und evaluiert. In der Evaluation von Martin, Springate & Atkinson (2010) ist ein von sechs untersuchten Projekten aus dem Sport.

10 2 Theorie und Forschungsstand Theorie und Forschungsstand Was die unterschiedlichen Generationen tatsächlich an Gewinn aus dem gegenseitigen Austausch ziehen, darüber finden sich in der Presse und im Internet zwar zahlreiche Darstellungen zu aktuellen Förderprogrammen, Projekten und Bemühungen, den Dialog der Generationen in Gang zu setzen; dabei handelt es sich jedoch fast ausschließlich um beschreibende, erfahrungsorientierte Berichte. Fundierte, sozialwissenschaftlich belegte Studienergebnisse zur Wirkung und internen Mechanismen von vielfach beschriebenen und diskutierten Generationenprojekten liegen bisher nicht vor (Maier, 2008, S. 219 f.) Generationenbeziehungen: Begrifflichkeiten und Forschungsstand Generation Der Begriff Generation wird in genealogischem, pädagogischem oder historischgesellschaftlichem Zusammenhang verwendet (vgl. Liebau, 1997, S. 20). Die vorliegende Arbeit verwendet den Begriff in historisch-gesellschaftlichem Zusammenhang und unterscheidet damit historische und/oder soziale Gruppierungen, die sich durch ihr gemeinsames Leben im historischen Raum, durch gemeinsame prägende Erlebnisse und durch gemeinsame Verarbeitungs- und Handlungsforderungen auszeichnen (Höpflinger, 1999, S. 6). Im Zuge eines demografischen und sozialen Wandels werden traditionelle Familienstrukturen ergänzt, erweitert und teilweise sogar substituiert. Das in dieser Arbeit verwendete soziale Konstrukt Familie schließt diese sozial erweiterten familialen Strukturen sowie Strukturen der Gesellschaft mit ein. Hiermit sind z.b. Nachbarn und Freunde gemeint, welche als soziale Großeltern wirken. Aber auch schon weit verbreitete familiennahe Dienstleistungsbeziehungen wie Leih-Oma/Opa und die regelmäßige Betreuung durch Kindermädchen und Tagesmütter fallen darunter. 5 Die vorliegende Arbeit bezeichnet die Großelterngeneration als G1, die Elterngeneration als G2 und die Enkelgeneration als G3 (vgl. Gloger-Tippelt & Walper, 2011, S. 113). Als intergenerativer Austausch werden vor allem die Determinanten der Beziehungen zwischen der 1. und der 3. Generation betrachtet. Zum Austausch zwischen der 1. und der 2. Generation den Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern liegt ein gesicherter Literaturstand vor. Diese Form intergenerativer Praxis ist im Sportkontext auch bereits in einigen Initiativen etabliert. Das sind u.a. das Mutter-Kind-Turnen (MuKi) der Schweiz (BASPO, 2008, S. 14 ff.) und das Projekt Sport stärkt Familien des Deutschen Olympischen SportBundes (DOSB, 2010). Mit einem fortschreitenden demografischen Wandel der Gesellschaft ergibt sich jedoch die Notwendigkeit des Perspektivenwechsels von der Zwei- 5 vgl. ; Schweizer Verzeichnis für familiennahe Dienstleistungen. Zugriff: ; Projekt Patengrosseltern der Zürcher Gemeinschaftszentren. Zugriff:

11 2 Theorie und Forschungsstand 11 Generationen-Familie hin zu einer Drei-und Vier-Generationen-Familie, um die vorhandenen Ressourcen und die in ihnen enthaltenen Potenziale heutiger Generationenbeziehungen erschließen zu können. Als Zuordnung zu Alterskategorien ab 50 Jahren existieren unterschiedliche Modelle. Eine Differenzierung der verschiedenen Altersgruppen bei generationsübergreifenden Sportangeboten wird innerhalb der 4-Generationen-Perspektive wie folgt vorgenommen: Kinder und Jugendliche, Eltern/Erwachsene, Großeltern/Senioren, Urgroßeltern/Hochaltrige (DOSB, 2007, S. 9). Begrifflichkeiten und Definitionen der Generationsforschung werden umfassend von Lüscher et al. (2010) in einem dreisprachigen Kompendium behandelt. Den sich aus den intergenerationalen Beziehungen ableitenden Potenziale widmen sich Ette, Ruckdeschel & Unger (2011, S. 10 ff.). Lüscher et al. (2010, S. 42/43) zeigen einen engen Zusammenhang zwischen der Veränderung der Geschlechterrollen mit der Gestaltung der Generationenbeziehungen. Der Begriff Generation ist überwiegend männlich geprägt. Als Beleg liefern Lüscher et al. die Umsetzung von Betreuungsaufgaben (Caring), zu denen in der Vergangenheit ausschließlich Frauen verpflichtet wurden. Dieser Umstand ist mit der zunehmenden Tätigkeit von Männern in sozialen Berufen wie Betreuung und Pflege in Bewegung geraten. Die Zuordnung von Individuen zu einer Generation erfolgt über die Haltungen, Erfahrungen und Werte (soziale Perspektiven Lüscher et al., 2010, S. 34 ff.), welche die Individuen einnehmen. Eine Person kann im Laufe ihres Lebens auch mehreren Generationen gleichzeitig angehören. So beschreibt z.b. Hagestad (2000) die Janus-Generation. Drei Viertel der Eltern im Alter zwischen 30 und 50 Jahren sind demnach sowohl Eltern als auch selbst noch Kind der eigenen Eltern. Diese doppelte Rolle kann zu Belastungen führen, die sich in familialen Beziehungen auswirken. Eine beachtenswerte Wirkung hat die Modernisierung der Gesellschaft auf ihre Mitglieder hinsichtlich der Altersrollen. Haben Jung und Alt in ihrem Lebenslauf auch jeweils unterschiedliche Erfahrungen gemacht, so werden sie durch die zunehmende Modernität der Gesellschaft mehr und mehr angeglichen (Gregarek & Veelken, 2003, S. 5). Die Rollenbilder und der darin enthaltene gesellschaftliche Konsens was sich für welche Generation schickt wird schwächer. Die Bilder, die eine Generation von sich und von anderen Generationen hat, verlieren ihre definitorische Wirkung. Damit wird aber auch die Generationenidentität in Frage gestellt. Man spricht von einer Auflösung von Altersgrenzen und Altersnormen sowie einer Ausdifferenzierung, Feminisierung und Individualisierung der Lebensstile (vgl. Backes & Clemens, 2008, S. 55 ff.; Thieme, 2007, S. 164; Kade, 1994) 6. Mit dieser Liberalisierung entsteht ein gedanklicher, aber auch ein ganz pragmatisch zu besetzender Freiraum, in dem sich die Generationen zwangloser begegnen können als in 6 Die zitierten Arbeiten und insbesondere die von Lily Pincus über Das hohe Alter (1992), beschreiben alte Menschen als hoch individualisierte Gruppe. Sie verweisen damit die These vom Gleich-werden im Alter ins Reich der Märchen.

12 2 Theorie und Forschungsstand 12 früheren Zeiten. Für den Kontext dieser Arbeit bedeutet das, dass Gegenstände wie Sportgeräte und -kleidung, sowie Kommunikationsinstrumente wie intelligente Mobiltelefone und allerorten verfügbare Datennetze, vor allem aber auch Haltungen und Rollen im übertragenen Sinne, für beide Generationen verfügbar sind Beziehungen zwischen den Generationen Die Beziehungen zwischen den Generationen werden von der sozialwissenschaftlichen Alternsforschung seit den 1960er Jahren betrachtet. Mit dem demografischen Wandel und der damit in Zusammenhang stehenden Alterung der Gesellschaft verstärkt sich diese Auseinandersetzung. Die Generationenforschung fragt nach den Veränderungen zwischen den Generationen und untersucht die zugehörigen Determinanten. Ette, Ruckdeschel & Unger (2010, S. 11) unterscheiden drei Themenbereiche: Die Generationenbeziehungen, die Generationenverhältnisse sowie die Generationenpotenziale, die aus der Wechselwirkung zwischen familiären und gesellschaftlichen intergenerationalen Beziehungen erwachsen. Walter (1999, S. 18) differenziert zwischen den Generationenbeziehungen der einzelnen Menschen mikrosoziologische Perspektive und den Generationenverhältnissen in einer Gesellschaft der makrosoziologischen Perspektive. Generationenbeziehungen konkretisieren sich in wechselseitigen, rückbezüglichen Prozessen der Orientierung, der Beeinflussung, des Austausches und des Lernens. Lüscher et al. (2010, S. 37) betonen mit dieser Definition ausdrücklich, dass in den Generationenbeziehungen ein Geben und Nehmen stattfindet. Die konkreten Transferleistungen innerhalb des Austausches beschränken sich demnach nicht nur auf die hauptsächlich darunter verstandene Weitergabe von materiellen Werten i.d.r. von der älteren auf die jüngere Generation. In diesem Austausch sind auch die immateriellen und wechselseitigen Transfers zwischen den Generationen eingeschlossen. Diese nichtmateriellen Leistungen stehen im Fokus dieser Arbeit. Im Zuge des demografischen Wandels ist aufgrund der längeren Lebenserwartungen der Menschen die Drei-Generationenfamilie mit 55% die häufigste Familienkonstellation in Deutschland und die Vier-Generationen-Familie ist mittlerweile mit 12% eine gesellschaftlich relevante Konstellation familiärer Zusammenhänge (Börsch-Supan et al zitiert nach Ette, Ruckdeschel & Unger, 2010, S. 11). Ette, Ruckdeschel & Unger leiten aus demografischen Veränderungen weniger Kinder und mehr Ältere (Großeltern) sowie einer zunehmenden Unsicherheit der Partnerbeziehungen eine gestiegene Anzahl von Ressourcen ab, die einem Austausch zur Verfügung stehen. Damit einher geht eine steigende Bedeutung der Funktion von Großeltern und weiteren Mitgliedern in einer Familie. Menschen leben nicht in Generationen oder Alterskohorten zusammen, in der Regel leben sie in Familien, seien diese nun mono- oder polynuklear. Intergenerationelle Unterstützung in Familien stellt eine der wichtigsten Ressourcen dar, um mit den sozialen und

13 2 Theorie und Forschungsstand 13 demografischen Veränderungen umzugehen (Michels & Ferring, 2006, S. 38). Das soziale System Familie ist der traditionelle Ort, an dem sich Generationen begegnen und generationing betreiben. Alanen (2005, S. 65 ff.) versteht unter diesem von ihr eingeführten Begriff Kulturpraktiken, in denen die sozialen Positionen und Rollen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen und älteren Erwachsenen definiert werden. Mit diesem Konzept kann die Zugehörigkeit von Personen zu einer Generation kulturell festgemacht werden. Mit anderen Worten, in diesem Zusammenspiel wird Akteuren zugeschrieben, was für sie als angemessen und adäquat angesehen werden kann und welche typischen Kind- oder Erwachsenenrollen sie einnehmen können (Bindel, 2011). Eine Fremdheit der Generationen tritt nach teilnehmenden Beobachtungen von Bindel im Sportunterricht dann auf, wenn das Verständnis für den inneren Sinn der Handlungen der anderen Gruppe fehlt. Er kann zum Beispiel nicht nachvollziehen, warum die Kinder manche Spiele als interessant ansehen, die er langweilig findet. Deshalb teilt er die Beobachtungen der generationalen Verhältnisse in Unverständnis Missverständnis Zugeständnis (ebenda, S.5). Für die Forschung ebenso von Relevanz sind die Determinanten des Austausches: Hierzu zählen Häufigkeit und Kontext von Kontakten sowie die Analyse verschiedener Transferleistungen. Man unterscheidet sechs Dimensionen des Austausches, welche die Beziehungen zwischen den Generationen beschreiben (Ette, Ruckdeschel & Unger, 2010 S. 16): Assoziative, konsensuelle, funktionale, normative, strukturelle und affektive Solidarität. Ebenso von Bedeutung sind die Kontroversen innerhalb von Familienbeziehungen, die mit dem Ambivalenzkonzept erfasst werden. Demnach umfassen Generationsbeziehungen eine Bandbreite von harmonisch und positiv bis zu zerstörerisch und negativ. Ein neuer, neutraler Ansatz von Ambivalenz fokussiert auch die Potenziale, die in diesen Beziehungen enthalten sind (Lüscher et al., 2010, S. 40). Eine weitere Forschungsfrage beschäftigt sich mit dem Wert von Generationenbeziehungen und seiner Messbarkeit als einer gesellschaftlichen Ressource. Diese wird als Sozialkapital behandelt und entsprechend beforscht (vgl. Nollert, Budowski & Kersten, 2010). Für die darin enthaltenen ökonomischen Aspekte wurden sogenannte Generationenbilanzen entwickelt. Diese machen Aussagen über die finanzielle Nachhaltigkeit einer bestimmten Sozialpolitik sowie deren intergenerativen Verteilungswirkung (vgl.bonin, 2004). Neben diesen monetären Kennziffern forscht man über den gesellschaftlichen Wert von Generationsbeziehungen. Noller et al. (2010) untersuchen Indikatoren zur Messbarkeit im Zusammenhang mit Konzepten der nachhaltigen Entwicklung und des Sozialkapitals nach Portes (1998). Mit Letzterem ist gemeint die Qualität von sozialen Beziehungen/Netzwerken, gemessen am generalisierten Vertrauen, Aktivitäten in freiwilligen Assoziationen, bürgerlichen Tugenden oder dem hauptsächlich von Familien vermittelten Humanvermögen (Kaufmann, 2009). Damit wird versucht, die Bedeutung von Intergenerationsbeziehungen zu messen und zu bewerten. Diesen Versuch unternehmen internationale Studien wie z.b. der Survey of

14 2 Theorie und Forschungsstand 14 Health, Ageing and Retirement in Europe SHARE. In dieser Studie sind die Messung der Häufigkeit von Kontakten der über 50-Jährigen zu ihren Kindern und Enkelkindern sowie die Leistung, die zu deren Unterstützung aufgebracht wurde, für unseren Kontext relevant. In der Schweiz wurden 658 Enkelkinder im Alter von 12 bis 16 nach der Häufigkeit von Aktivitäten gefragt, die sie zusammen mit den Großeltern (1700 individuelle Großmütter und Großväter) durchführen. Diskutieren und Fernsehen rangieren auf den Plätzen eins und zwei. Erst an 11. Stelle werden Sport, Wanderungen genannt. Am häufigsten genannt wurden inhäusliche Aktivitäten. Außerhäusliche Aktivitäten wie Einkaufen, Reisen und Ausflüge wurden mit nur einem Drittel der Großeltern unternommen. Diesen Trend belegen auch die Studien von Winters (2005) und Wilk & Bacher (1994) (zitiert nach Höpflinger, Hummel & Hugentobler, 2006a, S ). Eine signifikante Beziehung konnte zwischen dem subjektiv wahrgenommenen Gesundheitszustand der Großeltern und den intergenerationellen Aktivitäten festgestellt werden (Höpflinger, Hummel & Hugentobler, 2006a, S. 50). Sowohl bei inhäuslichen wie auch bei außerhäuslichen Aktivitäten sind gesunde Großeltern aktiver. Der Faktor Gesundheit (der Großeltern) überwiegt im Einfluss auf gemeinsame Aktivitäten andere Faktoren wie kalendarisches Alter. Ein steigendes Alter der Großeltern wirkt jedoch zunehmend dämpfend auf gemeinsame Aktivitäten. Ebenso reduziert das steigende Alter der Enkelkinder gemeinsame Aktivitäten: Der Median der genannten Zahl von Aktivitäten zwischen Enkelkind und liebster Oma bzw. liebstem Opa sinken mit dem Lebensalter der Enkelkinder von acht Aktivitäten bei den 10- bis 12-Jährigen, über sieben bei den 13 bis 15- Jährigen auf sechs Aktivitäten bei den 16- bis 18-Jährigen (Zinnecker et al., 2003, S. 30). Auch die 1991 durchgeführte österreichische Kinderstudie zeigt, dass mit steigendem Lebensalter der Enkelkinder die Kontakthäufigkeit und damit auch die Zahl gemeinsamer Aktivitäten abnehmen (vgl. Wilk & Bacher, 1994). Solche Ergebnisse weisen in Richtung einer gewissen Ablösung von den Großeltern während der Pubertät und dem Jugendalter, zumindest was gemeinsam unternommene Tätigkeiten betrifft. Ein weiterer Faktor für die Häufigkeit von intergenerationalen Beziehungen ist die geografische Entfernung zwischen den Großeltern und den Enkelkindern. 2.2 Generationenpolitik als Rahmen der Generationsbeziehungen Generationenpolitik betreiben, heisst, gesellschaftliche Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, in Gegenwart und Zukunft die privaten und öffentlichen Generationenbeziehungen so zu gestalten, dass sie zum einen die Entfaltung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit und zum anderen die gesellschaftliche Weiterentwicklung gewährleisten (Lüscher, Liegle & Lange, 2009, S. 23). Die Umsetzung in der Form einer integralen Generationenpolitik, d.h. die alle relevanten Bereiche aus Politik, Wissenschaft und Praxis einschließt, basiert nach Zürcher (2010, S.

15 2 Theorie und Forschungsstand ff.) auf vier Konzepten: (1) Partizipation, (2) Generativität, (3) Humanvermögen und (4) Solidarität. Die Beachtung dieser Konzepte ist eine Schlüsselvoraussetzung für die erfolgreiche Gestaltung von Austausch zwischen den Generationen in jedem Bereich. Die vorliegende Arbeit analysiert im Folgenden die vier Elemente der genannten Konzepte im Bereich des intergenerativen Sports. 1. Partizipation Partizipation ist eine Kulturtechnik und zu verstehen als freiwillige Teilnahme an öffentlichen im Sinne von allen Mitgliedern offen stehenden, gemeinschaftlichen Entscheidungsprozessen, wobei der Prozess der Entscheidungsfindung auf Diskursivität gründet und gekennzeichnet ist durch klar definierte möglichst ausgeglichene Machtverteilung auf alle und Verantwortungsübernahme von allen Beteiligten (Biedermann, 2006, S. 116). Biedermann beruft sich in seiner Darstellung Unterschiedliche Gesichter des Partizipativen im fünften Kapitel (2006, S. 117 f.) auf das Modell partizipativer Ausgestaltungsmöglichkeiten von Hart (1992) und Gernert (1993), die Schröder (1995) hinsichtlich der Möglichkeiten der Beteiligung von Kindern zusammengefasst hat (siehe Abb. 1). Dieses Modell umfasst neun Stufen der Beteiligung. Abb. 1 Stufen der partizipatorischen Beteiligung Quelle: Eigene Darstellung nach Biedermann (2006, S. 117). Biedermann schließt, das in den beiden höchsten Stufen der Beteiligung der Kinder an Entscheidungsprozessen in Stufe 8: Selbstbestimmung und in Stufe 9: Selbstverwaltung Personen aus dem Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden können und damit die in seiner Arbeit definierten Kriterien von Partizipation verletzt werden könnten. Er sieht in Stufe 7 Mitbestimmung eine im Sinne von gleichberechtigter Partizipation von allen Teilnehmern an allen Entscheidungsprozessen gewahrt. Eine Konsequenz aus dieser

16 2 Theorie und Forschungsstand 16 gleichberechtigten Mitbestimmung ist nach Biedermann das Übernehmen von Verantwortung für diese Beschlüsse. Für die konkrete Organisation des Miteinanders von Jungen und Älteren in einem sportorientierten Zusammenhang heißt das, dass alle Teilnehmer/innen gleichermaßen in den Entscheidungsprozess über grundlegende Rahmenbedingungen wie Ziele, Inhalt, etc. zu beteiligen sind. Allerdings kann dieser Ansatz bei Kindern in sehr jungen Jahren an Grenzen stoßen. Diese Betrachtung könnte auch bei hochaltrigen Erwachsenen zutreffen. Biedermann führt weiter das Modell Hierarchie partizipativer Lebensmodelle von Oser et al. (2001, S.15 ff.) an. Es besteht aus sieben Partizipationsarten, von denen die Punkte Auftragsverantwortung (4), Teilpartizipation in Handlungsinseln (5) und Bereichsspezifische Partizipation (6) als Steuerinstrumente für Mediatoren im Sportbereich relevant sein können (Siehe Abb. 2). Abb. 2 Unterschiedlich intensive Partizipationsarten Quelle: eigene Darstellung nach Oser et. al. (2001, S. 20). Legen Trainer/innen beispielsweise solche Partizipationsbereiche fest, wird damit die in Zusammenhang stehende Intensität einer Aktivität oder Übung definiert. Dabei muss stets die Dynamik der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bzw. der Leistungsstand bei Älteren im Auge behalten werden. Das heisst Aufgaben und Verantwortung sind i.d.r. nur temporär und dem konkreten Entwicklungsstand eines Kindes oder eines Jugendlichen anzupassen, da im Falle einer Unterforderung das Verantwortungsgefühl abnehmen könnte. Bei Älteren kann es sich ebenso verhalten, dass bei einer Überforderung sich ein Ohnmachtssymptom und damit eine Verweigerung oder ein Rückzug einstellen kann. Für die Umsetzung partizipativer Gruppenprozesse beruft sich Biedermann auf den partizipativen Führungsstil als Einflusskontinuum nach Müller & Hill (1980, S. 135). Die

17 2 Theorie und Forschungsstand 17 vorgestellten drei Führungsstile unterscheiden sich im Ausmaß der Möglichkeiten einer Beteiligung von Untergebenen (Biedermann, 2006, S.124 f.). Für Übungsleiter/innen altersgemischter Gruppen bietet sich ein partizipativer Führungsstil an, der die Anzuleitenden in diesem Fall die Gruppenteilnehmer/innen in die Lösungsfindung und Entscheidung einbezieht. Es werden innerhalb dieses Stiles drei Formen der Beteiligungsintensität und - qualität unterschieden, die den Voraussetzungen in der Gruppe Rechnung tragen muss: 1. Vorgesetzte(r) entscheidet alleine nach Einzelgesprächen mit Untergebenen. 2. Vorgesetzte(r) entscheidet alleine nach Diskussion innerhalb der untergebenen Gruppe. 3. Vorgesetzte(r) und Untergebene diskutieren und entscheiden gemeinsam. Diese Beteiligungsarten bieten Gruppenleiter/innen einen gewissen Gestaltungsspielraum, innerhalb dessen sie dafür sorgen müssen, dass Jüngere und Ältere sich untereinander austauschen können. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Mediator/innen Trainer/innen und Übungsleiter/innen für den Erfolg einer intergenerativen Sportgruppe. 2. Generativität Der Gedanke, dass auch Jüngere ein Bewusstsein für das Wohl der Älteren entwickeln können, ist relativ neu. Lüscher et al. (2010, S. 35) definieren wie folgt: Generativität bezeichnet die menschliche Fähigkeit, individuell und kollektiv um das gegenseitige Angewiesensein der Generationen zu wissen, dies im eigenen Handeln bedenken zu können und zu sollen. Darin liegen spezifische Potenziale der Sinngebung für das individuelle und gemeinschaftlich-gesellschaftliche Leben. In diesem Licht ist sowohl die Betreuung und Förderung jüngerer als auch älterer Menschen als generative Arbeit zu betrachten. Für Ältere kommt das gemeinsame Tun mit Kindern noch einem weiteren Bedürfnis entgegen, das sich mit zunehmenden Alter verstärkt: Dass die Spur der eigenen Erdentage nicht in Äonen untergehen möge (nach Goethe). Der von Erikson (1973, S. 117 ff.) geprägte Begriff der Generativität beschreibt das ausführlich 7. Ein verbindendes Element zwischen beiden Generationen G1 und G3 sind ihre jeweiligen Entwicklungsaufgaben. Die Jugend als Lebensphase ist in der Soziologie schon lange als analytisches Konzept durchgesetzt. Auch das Alter wurde im vergangenen Jahrhundert als eigenständige Lebensphase erkannt (vgl. Baltes & Baltes, 1994 S. 2 ff.), in der ebenfalls Entwicklungsaufgaben zu lösen sind (vgl. Erikson, 1973). Jugendliche erfahren körperliche, emotionale und soziale Veränderungen sehr unmittelbar und teilweise unter hoher Belastung. Das Jugendalter wird als ein veränderungsintensiver Entwicklungsabschnitt (Kromer & Tebbich, 1998, S. 17) beschrieben. Im Zentrum dieser Anforderungen 7 Generativität als vorletzte Stufe 7 des Modells psychosozialer Entwicklung bezieht sich auf das Bedürfnis, die nachfolgende Generation in Liebe und Fürsorge aufzuziehen und zu begleiten. Es ist die Fähigkeit zu erzeugen und hervorzubringen (ebenda, S. 117). Wird Generativität nicht gelebt, kann die Entwicklung eines Individuums stagnieren und ein vorhandenes Gefühl, geben-zu-wollen, wird auf sich selbst gerichtet.

18 2 Theorie und Forschungsstand 18 steht die Ausbildung einer eigenständigen Persönlichkeitsstruktur und die Ausbildung eines entsprechenden Körperkonzeptes, das als zentrales Element des Selbstkonzepts im Jugendalter (Brettschneider & Kleine, 2002, S. 254) bezeichnet wird. Ältere Menschen erleben ebenfalls Veränderungen mit einschneidender Auswirkung am eigenen Leibe. Was bei den Jugendlichen Wachstum und muskuläre Aufbauprozesse sind, vollzieht sich im Alter in entgegengesetzter Richtung. Werden Kinder, und in noch stärkerem Maße Jugendliche, mit voller Wucht ins Leben geworfen, erleben ältere Menschen das genaue Gegenteil. Beide Generationen erleben gleichermaßen eine Transition und Neupositionierung in der Gesellschaft. Kessler (2005, S. 42 ff.) zeigt, dass intergenerative Beziehungen eine große Bedeutung bei der Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben älterer Menschen haben können. Mit einem Kontakt zu Jüngeren können Ältere das eigene Leben scheinbar über den Tod hinaus verlängern. Kontakte mit Gleichaltrigen hingegen halten Älteren die eigene Endlichkeit verstärkt vor Augen. Generativität stellt sich nach Kessler in einer Begegnung zu Jüngeren jedoch nicht von selbst ein, sondern benötigt einen Rahmen, in dem ältere Personen symbolische Güter (ebenda, S. 43) im Unterschied zu instrumentellen Transfers weitergeben können. Aus der Sicht von Adoleszenten, deren Entwicklungsaufgabe die Identitätssuche ist, können Ältere neben Familie und Freunden Kontaktpartner sein, von denen man Wissen für die Bewältigung dieser Aufgabe sammeln kann. Vor dem Hintergrund lassen sich Generativität und Identitätssuche als komplementäre Aufgaben betrachten. Generativität schließt aber ebenso die Aufnahme von Neuem in das Alte ein (Höpflinger, Hugendobler & Fragnière, 2008, S. 4). D.h. Ältere lernen auch von Jüngeren. Damit ist die Beziehung zwischen den Generationen erneut als ein wirkliches Austauschverhältnis charakterisiert (siehe Kapitel 2.3.4). Ernst (2008) zitiert Studien, die belegen, dass gelebte Generativität ein produktives Engagement für andere zur Zufriedenheit eines Menschen beiträgt. Sport kann hierfür ein Rahmen sein, in dem man über Kennenlernen und Vertrauensbildung eine Situation schafft, in der sich dieser Austausch realisieren lässt. Voraussetzung dafür sind ein vorhandenes Bedürfnis nach Informationen bei den Jugendlichen und der Wunsch und die Kompetenz der Älteren, Wissen weitergeben zu wollen und auch zu können. Sind diese Voraussetzungen bei beiden Beteiligten gleichermaßen vorhanden, stellt sich Komplementarität der Aufgaben ein und die Begegnung wird beiderseits als befriedigend empfunden und wertgeschätzt. In dem Sinn kann von einem erfolgreichen Austausch gesprochen werden (siehe dazu auch Kapitel 3). Als erfolgreich zu betrachten ist bereits das Fortschreiten in einem Annäherungsprozess mit seinen o.g. Stadien. Der häufig zitierte Spaßfaktor kann auf dem Weg als ein Katalysator in diesem Prozess wirken. 3. Humanvermögen Diese Arbeit basiert auf dem Konzept des Humanvermögens. Im Gegensatz zur stark ökonomischen Sichtweise des Konzeptes des Humankapitals werden hierunter nicht nur

19 2 Theorie und Forschungsstand 19 Ressourcen zur Erwerbstätigkeit verstanden, sondern auch jene Ressourcen und Kompetenzen zur individuellen Lebensgestaltung sowie für eine soziale Kohäsion in der Gesellschaft (Nollert, Budowski & Kersten, 2010, S. 29). Kaufmann (2009, S. 97 zitiert nach ebenda) definiert Humanvermögen auf individueller Ebene als Handlungspotenzial, welches Individuen dazu befähigt, sich in der komplexen Welt zu bewegen und das alltägliche Leben zu bewältigen. Findet zwischen Generationen ein o.g. Austausch statt, wird im positiven Fall eben jenes Humanvermögen produziert oder erhalten. In dem Sinn bereichert intergenerativer Austausch die Gesellschaft. Indem er ihre Mitglieder stärkt hinsichtlich des Fokus der Arbeit ist diese Aussage in doppelter Hinsicht richtig und indem er kommunale Strukturen und Netzwerke festigt, sie enger knüpft und indem er den Zusammenhalt der Gesellschaft fördert. 4. Solidarität Als Dimensionen des Konzeptes der Generationenbeziehungen beschreiben Hill & Kopp (2006, S. 255) unter Bezugnahme auf Bengtson & Roberts (1991, S. 857) fünf Dimensionen intergenerationaler Solidarität. In Anlehnung daran nutzen Baykara-Krumme, Klaus & Steinbach (2009, S.30) diese Dimensionen als Instrumente in der Analyse von Generationenbeziehungen: Sie unterscheiden die strukturelle, affektive, assoziative, funktionale und normative Dimension. In intergenerativen Sportprojekten können vor allem die assoziative Dimension mit den Items Kontakthäufigkeit und gemeinsame Aktivitäten sowie die funktionale Dimension mit den Items Geben von Unterstützung und Erhalt von Unterstützung bewusst als Instrumente eingesetzt werden. Die letzten beiden Dimensionen werden bisher häufig im Zusammenhang mit Pflege verwendet. Sie finden aber in der Sportpraxis ebenfalls einen sehr konkreten Bezug. Mit dem Item Wertschätzung hat auch die affektive Dimension im Kontext der Arbeit eine gewisse Bedeutung. Diese beschreibt die grundsätzlich nötige Haltung der Teilnehmer/innen zueinander. 2.3 Dimensionen der Generationenbeziehungen: Konflikt, Solidarität, Dialog Konflikt Things they do look awful cold I hope I die before I get old Pete Townshend 8 Als Generationenkonflikt wurde früher der Zwist bezeichnet, der zwischen zwei Generationen Vater und Sohn ausgetragen wurde. Dabei ging es zumeist um die Weitergabe einer Firma oder Fabrik, eines Hofes oder eines Produktionsgegenstandes allgemein. Heute wird der Generationenkonflikt breiter gefasst. 8 Das Zitat stammt aus dem Titel My Generation von The Who (1965). Das Musikmagazin Rolling Stone listete das Stück auf ihrer Liste der 500 besten Songs aller Zeiten auf Platz 11.

20 2 Theorie und Forschungsstand 20 Spannungen zwischen den Generationen bestehen auch in der heutigen Zeit und sind teilweise auch erforderliche Reibungsflächen, die die gesellschaftliche Entwicklung voranbringen. Sie können in allen Bereichen des Lebens auftauchen und damit auch bei intergenerativer Arbeit wirken. Mit zunehmender Individualisierung in der Gesellschaft wächst die Heterogenität und Diversität der Generationen (vgl. Schirra-Weirich, 2006, S. 6) und der sie repräsentierenden Kohorten. Damit wächst auch ein mögliches Konfliktpotential und die Wahrscheinlichkeit von Friktionen. Zu einem erfolgreichen Miteinander, einem Dialog und einem Solidaritätsgedanken in der Gesellschaft gehört die Ausbildung der Fähigkeit, mit Konflikten umzugehen. Das setzt stabile Persönlichkeitsstrukturen voraus, die geprägt sind von Toleranz, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Wichtig sind an dieser Stelle auch eine Interessiertheit an den Lebensperspektiven anderer Menschen und die Fähigkeit, Konflikte aufgrund abweichender eigener Wertvorstellungen auszuhalten. Das beschreibt die Theorie der Ambiguitätstoleranz (ebenda). Begünstigt wird ein möglicher Generationenkonflikt durch die Tatsache, dass viele junge Menschen nur noch bedingt Kontakt zur Generation der Alten haben. Besonders in Großstädten wächst die Mehrheit der jungen Menschen ohne ihre Großeltern auf. Haushalte mit drei oder mehr Generationen sind eine absolute Ausnahme, und der Anteil der Personen in Haushalten ohne Angehörige anderer Generationen wie auch der Anteil der Einpersonenhaushalte nehmen über die Altersgruppen stark zu (Kohli, Künemund, Motel- Klingebiel & Sydlik, 2005, S. 182). Kindern und Jugendlichen fehlt so die Möglichkeit, den Prozess des Älterwerdens persönlich kennen zu lernen. Sie entwickeln daher oft realitätsfremde und einseitige Rollenbilder sowie Vorurteile vom Alter (Keller-Bittner, 1999, S. 82 f.). Der 6. Altenbericht (BMFSFJ, 2010, S. 486 nach Angaben von Schmidt, Sinner und Schnurr, 2008) weist einen hochsignifikanten Zusammenhang zwischen Kontakthäufigkeit (in der Freizeit) mit der positiven Einschätzung älterer Menschen über 60 Jahre nach (siehe Tab. 1).

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Die Magna Charta der Universitäten Präambel Die unterzeichneten Universitätspräsidenten und -rektoren, die sich in Bologna anlässlich der neunten Jahrhundertfeier der ältesten europäischen Universität

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen auf der Grundlage des Anforderungs- und Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönlichen Assistenz älterer

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

3. Newsletter zur BGW-Studie Führung & Gesundheit in der Sozialwirtschaft (Stand 19.06.2014)

3. Newsletter zur BGW-Studie Führung & Gesundheit in der Sozialwirtschaft (Stand 19.06.2014) 3. Newsletter zur BGW-Studie Führung & Gesundheit in der Sozialwirtschaft (Stand 19.06.2014) Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. Konrad Adenauer Liebe Teilnehmer und Interessierte

Mehr

Social Supply Chain Management

Social Supply Chain Management Social Supply Chain Management Wettbewerbsvorteile durch Social Supply Chain Management aus ressourcenorientierter Sicht (Johannes Nußbaum) Abstract Der Druck, soziale Auswirkungen entlang der Supply Chain

Mehr

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit 6.2 Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit Beschreibung und Begründung In diesem Werkzeug kann sich eine Lehrperson mit seiner eigenen Führungspraxis auseinandersetzen. Selbstreflexion

Mehr

STEHEN SIE ZU IHRER VORBILDFUNKTION! MACHEN SIE AUCH PERSÖNLICHE BELANGE ZUM THEMA IN MITARBEITERGESPRÄCHEN!

STEHEN SIE ZU IHRER VORBILDFUNKTION! MACHEN SIE AUCH PERSÖNLICHE BELANGE ZUM THEMA IN MITARBEITERGESPRÄCHEN! BEACHTEN SIE DIE UNTERSCHIEDLICHEN BEDÜRFNISSE IHRER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER! Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind individuelle Persönlichkeiten, die sich in unterschiedlichen Lebens- und Berufsphasen

Mehr

Patientenumfrage. Was wirklich zählt

Patientenumfrage. Was wirklich zählt Patientenumfrage Was wirklich zählt Pressekonferenz, 20. Juni 2011 DOKUMENTATION DER UMFRAGE Ziel dieses Forschungsprojektes war die Auslotung der Bedeutung von Werten und Werthaltungen einerseits in der

Mehr

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Sehr geehrte Damen und Herren, in der heutigen Wissensgesellschaft sind die zentralen Ressourcen erfolgreicher

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Mittendrin und dazwischen -

Mittendrin und dazwischen - Verbundprojekt Professionalisierung der regionalen Bildungsberatung in Deutschland Mittendrin und dazwischen - Bildungsberatung für die Beratung der Zielgruppe 50+ Präsentation Nadja Plothe Regionales

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Prozessbeschrieb des Wissensaustauschs zwischen den Generationen in Unternehmen, Organisationen und in der Verwaltung

Prozessbeschrieb des Wissensaustauschs zwischen den Generationen in Unternehmen, Organisationen und in der Verwaltung Personal und Organisationsentwicklung Prozessbeschrieb des Wissensaustauschs zwischen den Generationen in Unternehmen, Organisationen und in der Verwaltung 1. Einleitung Der folgende Prozessbeschrieb ist

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen UNIVERSITÄT HOHENHEIM DER KANZLER Miteinander Aktiv - Gestalten Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie werden in nächster Zeit mit Ihrem

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Evaluation des Projektes

Evaluation des Projektes AuF im LSB Berlin Evaluation des Projektes Führungs-Akademie des DOSB /// Willy-Brandt-Platz 2 /// 50679 Köln /// Tel 0221/221 220 13 /// Fax 0221/221 220 14 /// info@fuehrungs-akademie.de /// www.fuehrungs-akademie.de

Mehr

Mehr Generationen Haus. Generationenübergreifende Angebote im Aktionsprogramm - erste Erfahrungen.

Mehr Generationen Haus. Generationenübergreifende Angebote im Aktionsprogramm - erste Erfahrungen. übergreifende Angebote im Aktionsprogramm - erste Erfahrungen. München, November 2007 Gesellschaftliche Veränderungen - Wandel der Lebensläufe in den Industriestaaten Längere Lebenserwartung. Höheres Qualifikationsniveau.

Mehr

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Inhaltsverzeichnis Regionalentwicklung und 16 Zukunftsprojekte 3 Weiterbildung worum geht es? 4 Ein konkretes Beispiel 5 Seminar Freiwilligenmanagement

Mehr

Das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument

Das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument Das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument Dillingen, 4.5.2012 Inhalt: Grundsätzliches Aufbau und Ablauf Mögliche Inhalte Was ist dabei zu beachten? Clemens Wagner, Dipl. Päd. (univ.) geb. 02.03.62

Mehr

"Qualifikation von Führungskräften" - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden

Qualifikation von Führungskräften - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden "Qualifikation von Führungskräften" - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden IneinemkürzlicherschienenenArtikel"Porsche-ChefkritisiertglobalesFusionsfieber"- Süddeutsche

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 41-6623.1-01/29 vom 13. April 2010 Lehrplan für das Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Erziehung und Betreuung gestalten

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH Agenda Einleitung Historisches zum Thema Smart Definitionen

Mehr

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Hintergründe des Modells Was kann das Instrument? Wo setzen wir das neue Instrument Interplace ein? Was muss ich als Nutzer wissen und beachten? Was sind die wesentlichen

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Aktuell zu vergebende Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Diplom)

Aktuell zu vergebende Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Diplom) Aktuell zu vergebende Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Diplom) Inhalt A Themenbereich Führung... 2 A.1 Merkmale, Ursachen und Folgen negativen Führungsverhaltens... 2 A.2 Führung... 2

Mehr

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE LEITFADEN COACHING-ORIENTIERTES MITARBEITER/INNENGESPRÄCH INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Inhalt: A: Allgemeines zum coaching-orientierten MitarbeiterInnengespräch B: Vorbereitung C: Ein Phasenkonzept D.

Mehr

Bürgerhilfe Florstadt

Bürgerhilfe Florstadt Welche Menschen kommen? Erfahrungen mit der Aufnahme vor Ort vorgestellt von Anneliese Eckhardt, BHF Florstadt Flüchtlinge sind eine heterogene Gruppe Was heißt das für Sie? Jeder Einzelne ist ein Individuum,

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

1. KISS-Zusammenkunft Kanton Zürich

1. KISS-Zusammenkunft Kanton Zürich 1. KISS-Zusammenkunft Kanton Zürich Warum KISS? Demografische Entwicklung Gegenwärtig leben in der Schweiz rund 290 000 über 80-jährige Menschen bis 2050 wird ihre Zahl gemäss Prognosen auf 608 000 bis

Mehr

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Ziel- und Qualitätsorientierung Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Qualität? In der Alltagssprache ist Qualität oft ein Ausdruck für die Güte einer

Mehr

Interkulturelles Projektmanagement in internationalen Projekten am Beispiel von afghanischen Mitarbeitern. Bachelorarbeit

Interkulturelles Projektmanagement in internationalen Projekten am Beispiel von afghanischen Mitarbeitern. Bachelorarbeit Interkulturelles Projektmanagement in internationalen Projekten am Beispiel von afghanischen Mitarbeitern Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades,,Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang

Mehr

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Führungsgrundsätze im Haus Graz ;) :) Führungsgrundsätze im Haus Graz 1.0 Präambel 2.0 Zweck und Verwendung Führungskräfte des Hauses Graz haben eine spezielle Verantwortung, weil ihre Arbeit und Entscheidungen wesentliche Rahmenbedingungen

Mehr

DASUN ERREICHBARE IDEAL

DASUN ERREICHBARE IDEAL DASUN ERREICHBARE IDEAL UND DIE KLEINEN SCHRITTE IN SEINE NÄHE. Das Leitbild der Medienfabrik Graz ist die formulierte Essenz unseres Organismus. Entstanden ist es aus der Betrachtung der eigenen Vergangenheit,

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08 Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements von Stephanie Wilke am 14.08.08 Überblick Einleitung Was ist ITIL? Gegenüberstellung der Prozesse Neuer

Mehr

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken Name der Klinik Fragebogen zur Mitarbeiterheit in Rehabilitationskliniken Sie werden im Fragebogen zu verschieden Bereichen befragt, die Ihren Arbeitsalltag bestimmen. Bitte beantworten Sie die Fragen

Mehr

Akzeptanz strategischer Erfolgsfaktor für die Energiewirtschaft von heute. Ostdeutsches Energieforum. Leipzig, 29./30. April 2013

Akzeptanz strategischer Erfolgsfaktor für die Energiewirtschaft von heute. Ostdeutsches Energieforum. Leipzig, 29./30. April 2013 Akzeptanz strategischer Erfolgsfaktor für die Energiewirtschaft von heute Ostdeutsches Energieforum Leipzig, 29./30. April 2013 Worum geht es? Akzeptanz, Transparenz, öffentliches Vertrauen und Partizipation

Mehr

in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren.

in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren. Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer unserer Untersuchung, in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren.

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Erfolg beginnt im Kopf

Erfolg beginnt im Kopf Erfolg beginnt im Kopf Wie Sie ausgeglichen bleiben und Ihre Ziele einfacher erreichen 8. VR-Unternehmerforum AGRAR Die Ausgangslage Am Markt 6 49406 Barnstorf Am Markt 6 49406 Barnstorf Alles verändert

Mehr

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 1. Grundlagen zum Verständnis der Befragung NOVIBEL führt die Kundenzufriedenheitsanalyse seit dem Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl

Mehr

Demografischer Wandel und Alterung

Demografischer Wandel und Alterung Demografischer Wandel und Alterung Wdhl. - moderne Familie (bzw. Intimität) als Aufgabe situativer Interpretation - moderne Privatheitsformen als Ergebnis situativer Entscheidung - Familie im Licht von

Mehr

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Leseprobe Bruno Augustoni Professionell präsentieren ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6 ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://wwwhanser-fachbuchde/978-3-446-44285-6

Mehr

InnoFaktor Innovationsstrategien mittelständischer Weltmarktführer im demografischen Wandel

InnoFaktor Innovationsstrategien mittelständischer Weltmarktführer im demografischen Wandel InnoFaktor Innovationsstrategien mittelständischer Weltmarktführer im demografischen Wandel (Demografiefeste) Seite 1 i Kurzsteckbrief (Demografiefeste) (Demografiefestes) Mitarbeitergespräch Kurzbeschreibung

Mehr

DEMENZ PERSPEKTIVEN. April 2015 Dr. Bettina Ugolini

DEMENZ PERSPEKTIVEN. April 2015 Dr. Bettina Ugolini DEMENZ PERSPEKTIVEN April 2015 Dr. Bettina Ugolini Sichtweise auf Demenz o Biomedizinisches Modell gibt vor was Demenz ist und sucht nach Lösungen o In den 70er Jahren wird das Verständnis erweitert: n

Mehr

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert?

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Unternehmenssteuerung auf dem Prüfstand Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Performance durch strategiekonforme und wirksame Controllingkommunikation steigern INHALT Editorial Seite 3 Wurden

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Kollegiale Beratung. Kurzleitfaden: Workshop

Kollegiale Beratung. Kurzleitfaden: Workshop Kollegiale Beratung Kurzleitfaden: Workshop Potenzialentwicklung zur Verbesserung der der Personal-, Führungskräfte-, Team-, Projekt- und Organisationseffizienz Inhalt 1. Was ist eine Kollegiales Teamberatung?

Mehr

Arbeitsblatt IV/1.1: Was liegt in meiner Hand? Das Potenzial der Pflege einschätzen

Arbeitsblatt IV/1.1: Was liegt in meiner Hand? Das Potenzial der Pflege einschätzen Arbeitsblatt IV/1.1: Was liegt in meiner Hand? Das Potenzial der Pflege einschätzen In dieser Aufgabe geht es darum, eine Aussage von zwei unterschiedlichen Seiten zu betrachten und Argumente gegenüberzustellen,

Mehr

Projekt- Management. Landesverband der Mütterzentren NRW. oder warum Horst bei uns Helga heißt

Projekt- Management. Landesverband der Mütterzentren NRW. oder warum Horst bei uns Helga heißt Projekt- Management oder warum Horst bei uns Helga heißt Landesverband der Projektplanung Projektplanung gibt es, seit Menschen größere Vorhaben gemeinschaftlich durchführen. militärische Feldzüge die

Mehr

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Executive Summary Zukunftsforschung und ihre Methoden erfahren in der jüngsten Vergangenheit ein zunehmendes Interesse. So

Mehr

Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern

Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern Rebekka Sieber, Kanzleistrasse 124, 8004 Zürich Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern Nachzertifizierung im Rahmen des CAS 2008, Fachhochschule Nordwestschweiz und Kuverum

Mehr

«Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?»

«Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?» «Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?» Jorge Montoya-Romani Berater & Trainer «Interkulturelles Lernen» www.montoya-romani-intercultural.ch «Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Das heißt: Beteiligungskultur: Wie können Menschen mit Behinderungen überall mitmachen und mitsprechen.

Mehr

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule Stand 10.03.2010 Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule Inhalt 1. Voraussetzungen...... 1 2. Grundthesen... 2 3. Verantwortlichkeiten... 3 a) Kinder, Lehrer, Eltern... 3 b) Kinder, Lehrer, Eltern,

Mehr

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Wir arbeiten in Strukturen von gestern mit Methoden von heute an Problemen von morgen, vorwiegend mit Menschen, die die Strukturen

Mehr

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum Perspektivenpapier Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt November 2009 Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste

Mehr

Arbeitsplatz Schule. Ergebnisse der Onlinebefragung. Wien, 31. März 2008

Arbeitsplatz Schule. Ergebnisse der Onlinebefragung. Wien, 31. März 2008 Arbeitsplatz Schule Ergebnisse der Onlinebefragung Wien, 31. März 2008 1. Überblick Online Befragung Ziele Erhebung eines aktuellen Stimmungsbildes unter zufällig ausgewählten LehrerInnen (Stichprobe:

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Organisationsentwicklung Outdoor Seminare Teamentwicklung

Organisationsentwicklung Outdoor Seminare Teamentwicklung Organisationsentwicklung Outdoor Seminare Teamentwicklung Organisationsentwicklung Chaos als Weg zu neuer Ordnung - Ordnung als Weg aus dem Chaos Um Handlungsfähigkeit zu erhalten sind wir gezwungen aus

Mehr

Themenbereich "Trauer"

Themenbereich Trauer Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Zu dem Verlust eines Menschen gehört meist auch die Trauer danach. Wissenschaftler sprechen dabei gerne von Trauerphasen und suchen

Mehr

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann.

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Die Theorie der Praxis Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Beispiel: Am Rücken liegen Tausende von Nervenzellen und sagen dauernd: Da ist eine Stuhllehne.

Mehr

Syllabus/Modulbeschreibung

Syllabus/Modulbeschreibung BETRIEBS- UND SOZIALWIRTSCHAFT Syllabus/Modulbeschreibung Modul G A 01: Theorie und Empirie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Winkelhake Studiengang: Master (M.A.)

Mehr

Cross-Selling bei Versicherungen. Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Anforderungen

Cross-Selling bei Versicherungen. Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Anforderungen Georg Wittmann Christiane Früchtl Silke Weisheit Cross-Selling bei Versicherungen Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Management Summary In der Studie Cross-Selling bei Versicherungen

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Leitbild. Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land

Leitbild. Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land Leitbild Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land Präambel Die fortschreitende Entwicklung der Gesellschaft und die Einführung des neuen Steuerungsmodells stellen für die Politik und Verwaltung unserer

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Auswertung qualitativer Interviews

Auswertung qualitativer Interviews Auswertung qualitativer Interviews Problem: umfangreiche Texte in eine Form zu bringen, die als Erzählung, als Leseangebot für den Leser dienen können Texte müssen eingedickt werden, sie müssen im Rahmen

Mehr

Planspiele in der Wirtschaft.

Planspiele in der Wirtschaft. Planspiele in der Wirtschaft. Kompetenz als Erfolgsfaktor Der Wettbewerb der Unternehmen wird immer mehr zu einem Wettbewerb um Kompetenzen. Dazu gehört natürlich fundiertes Sach- und Fachwissen, aber

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr

DOSB l SPORT INTERKULTURELL Ein Qualifizierungsangebot zur integrativen Arbeit im Sport. DOSB l Sport bewegt!

DOSB l SPORT INTERKULTURELL Ein Qualifizierungsangebot zur integrativen Arbeit im Sport. DOSB l Sport bewegt! DOSB l Sport bewegt! DOSB l SPORT INTERKULTURELL Ein Qualifizierungsangebot zur integrativen Arbeit im Sport im Rahmen des Programms Integration durch Sport des Deutschen Olympischen Sportbundes und seiner

Mehr

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen Qualitätsbereich Mahlzeiten und Essen 1. Voraussetzungen in unserer Einrichtung Räumliche Bedingungen / Innenbereich Für die Kinder stehen in jeder Gruppe und in der Küche der Körpergröße entsprechende

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Vorstellung zur Abschlussarbeit zur Lehrerin für Pflegeberufe im März 1998:

Vorstellung zur Abschlussarbeit zur Lehrerin für Pflegeberufe im März 1998: Anja König AG Pflegeforschung 2. Mai 2007 Vorstellung zur Abschlussarbeit zur Lehrerin für Pflegeberufe im März 1998: Thema: Umgang mit Verstorbenen auf Krankenpflegestationen am Beispiel einer deutschen

Mehr

Management Report. Hernstein. Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Management Report. Hernstein. Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz Hernstein Management Report Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz Report 5, Thema: Diversity Management in Unternehmen Oktober 2012 OGM Österreichische Gesellschaft für

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

verstehen entwickeln begleiten UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten.

verstehen entwickeln begleiten UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten. verstehen entwickeln begleiten 1 5 3 6 2 4 UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten. verstehen Ihr Vorteil mit RTS: Gut aufgestellt sein für Kommendes mit Führungskräften

Mehr

Fragebogen: Abschlussbefragung

Fragebogen: Abschlussbefragung Fragebogen: Abschlussbefragung Vielen Dank, dass Sie die Ameise - Schulung durchgeführt haben. Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Fragen zu Ihrer subjektiven Einschätzung unseres Simulationssystems,

Mehr

Weitere Informationen. www.grossmuetter.ch. www.grossmuettermanifest.ch 2, 09.03.13

Weitere Informationen. www.grossmuetter.ch. www.grossmuettermanifest.ch 2, 09.03.13 Weitere Informationen www.grossmuetter.ch www.grossmuettermanifest.ch 2, 09.03.13 Das GrossmütterManifest Eine Demo in Zürich 3, 09.03.13 http://www.grossmuetter.ch/agenda/fruehere_veranstaltungen/grossmuettermanifest/podcast

Mehr