Beispiele für Monitoringinstrumente Überblick über Steuerungsebenen bei der Umsetzung des REK
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- Martina Schmidt
- vor 8 Jahren
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1 Beispiele für Monitoringinstrumente Überblick über Steuerungsebenen bei der Umsetzung des REK
2 Steuerungsebenen: Zu welchem Zweck brauchen wir Informationen? Verbesserung des Managements (Informationsfluss, Projektmanagement, Innovations- und Umsetzungsprozesse,...) Messung der Wirksamkeit: z.b. Projekt-Nutzen Lernen im Entwicklungsprozess (Beteiligungsformen, Kooperationsintensität,...) Ausrichtung der Teilziele (Handlungsfelder, Projektziele) an den REK- und LEADER-Zielen = Steuerung des gesamten Umsetzungsprozesse
3 Die Anforderungen - Projektsteuerung z.b. im Rahmen eines reflexiven Projektmanagements
4 Regionaler Bedarf Entwicklungsziele Handlungsfelder Projektziele Input : finanzielle+ immaterielle Förderung Wirkungsmodell für Monitoringund Evaluierungsmaßnahmen projektinternes Monitoring Aktivitäten Ergebnisse Lücke in der Wirkungskette Nutzen Nutzung Globale Wirkungen: Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Umweltverbesserung z.b. Umsatz durch Besucher in Gastronomie z.b. Neue Zielgruppen, Besucherzahlen z.b. Radwegenetz baul.-techn. O.k. z.b. Baugenehmigung Radwege einholen, Kartenmaterial gestalten z.b. Kapital, Expertenwissen, Material
5 Beispiel: Einrichtung eines Radwanderwegenetzes Ziel: Das verbesserte Angebot der Region als Radwander-Gebiet wird von neu gewonnen Gästen genutzt Gästezahlen, Image, Umsatz Ergebnis Radwanderwege sind baulichtechnisch ohne Probleme nutzbar Radwanderkarte(n) sind entwickelt Fahrrad-Service ist aufgebaut Attraktionen sind eingebunden Marketing läuft Aktivitäten Einvernehmen mit Grundeigentümern und Gemeinden Haftungsfragen geklärt, Sicherheit gewährleistet Kennzeichnung ist durchgeführt Verleih, Reparatur-Dienstleistungen, Transport-Service (Fahrräder, Gepäck) und Service- Errichtung von Attraktionen, Einbindung der Gastronomie und DL Beherbergungs-Betriebe Werbe-Flyer, Messeauftritt, Event mit Promis (Landrat on Tour), Inserate in Zeitungen Indikatoren: 50 km Radwege, nach Zielgruppen diff. Laufende Pflege ist geregelt Auflagenhöhe Kartenmaterial beschaffen und Routenplanung einzeichnen, Attraktionen einfügen, Druck organisieren Zahl der eingebund. Attraktionen Zahl der Anfragen.
6 Welche anderen Blick-Richtungen? Umfeldanalyse: Wie wirkt die LAG nach außen, wie passen die LAG-Projekte zum Bedarf der regionalen Zielgruppen? Internes Controlling : Management, Partnerschaften, Projektbeteiligung, Ressourceneinsatz und Organisation Benchmarking: interregionaler Vergleich zur Positionierung der Region, Analyse der Leistungen / Leistungserstellung
7 Die Formen des Monitoring bzw. der Evaluierung sind abhängig von der Art der Fragen, die Sie stellen: Selbstreflexion im Management ( Qualitätszirkel, Feedback-Gespräche im Beirat) Workshop mit Entscheidern: engerer Kreis von Akteuren (Entscheidungsebene, Schlüsselpersonen) Umfassendere (Zielgruppen-)Befragung oder Workshop mit einer erweiterten Akteursgruppe Selbst-Evaluation mit externer Beratung / Moderation (ggf. prozessbegleitendes Coaching)
8 Beispiel Reflektions-Übung / interne Feedback-Gespräche Was ist derzeit das wichtigste Thema in der Arbeit in ihrer LAG? In welchen Bereichen hätten Sie gerne einen systematischeren Überblick über Abläufe, Verantwortlichkeiten, Arbeitsstand, usw.? Wenn Sie die die Ziele des REK und den Stand der Umsetzung vergleichen? Wo steht die LAG? Welche Partner sind aktiv dabei? Wie pflegen wir Partnerschaften? Wie motivieren wir Nicht-aktive Partner zu besserer Zusammenarbeit?
9 Beispiel: Bilanz-Workshop mit Vertretern der Lenkungs- und Arbeitsgruppen (Zwischen-)Bilanz des Gesamtprozesses: Welche Ziele haben wir (in einzelnen Handlungsfeldern) erreicht? Was ist gut gelaufen und wie sichern wir den Erfolg? Worauf müssen wir mehr achten, weil Schwächen unsere Entwicklungschancen behindern? Gemeinsame Basis für die Fortführung der Arbeit herstellen: Änderung von Schwerpunkten, Perspektiven und Nachhaltigkeit der geschaffenen Strukturen
10 Beispiel Engpass- und Potenzial- Analyse Bewertung der aktuellen Situation durch Akteure (eingebundene und nicht eingebundene Personen) Überprüfung der grundsätzlichen Ausrichtung der LAG-Arbeit in der regionalen Situation (Potenziale, Kompetenzen, Engpässe, Kooperations- und Arbeitsbeziehungen) Interregionale Positionierung durch Vergleich Beabsichtigter Nebeneffekt: Aktivierung dieser Gruppen
11 Engpass- und Potenzialanalyse Regionalprofil Beispielhafte Merkmalsausprägungen eines LEADER-Gebiets wichtiger Schlüsselbereiche der lokalen Entwicklung Relative Ausprägung wichtiger Schlüsselbereiche der lokalen Entwicklung Attraktives Wohnen und Arbeiten Sympathischer Charakter der Region / Image Attraktives Wohnen und Arbeiten Belebende regionale Identität und Kultur Partnerschaftlichzweckmäßige Sympathischer Charakter Strukturen der Region Kooperativer / Image Erwerb von Fachwissen Strategische Erschließung neuer Märkte Belebende regionale Identität und Neue Erwerbsfelder Kultur und ländliche Dynamik Räumliche Aufwertung der Lebensbedingungen Räumliche Aufwertung der 35 Lebensbedingungen Neue Erwerbsfelder und ländliche Dynamik Strategische Erschließung neuer 0 Märkte 33 Partnerschaftlich-zweckmäßige Strukturen Relative 30 Ausprägung 40 (Index) Kooperativer Erwerb von Fachwissen 55
12 Beispiel für Messgrößen: Monitoring der Regionalmanagementprozesse Gewinnung von Informationen für die Prozess-Steuerung Systematische Analyse von erfolgsfördernden Faktoren zur Verbesserung des Regionalmanagements Strategisches Instrument für (kleinere) Steuerungsgruppe Einzelne Analysebereiche auch für Zielgruppen-Befragung geeignet
13 Auswertungs-Tabelle: Monitoring von Regionalentwicklungsprozessen stimme überhaupt nicht zu = 1; stimme eher nicht zu = 2; neutral = 3; stimme eher zu = 4; stimme voll und ganz zu = 5 Bewertung Faktor 1: Beteiligung und Einbindung regionaler Akteure 2,7 Mittelwert Einbindung politischer Spitzen in das Regionalmanagement 3 Beteiligung regionaler Verbände, Vereine, Interessenvertretungen, Privatpersonen 2 Beteiligung der privaten Wirtschaft 1 Nutzung von Problemdruck / Potenzialen / Chancen für gemeinsames Handeln 2 Vorhandensein eines Promotors 5 Vorhandensein von rationalen Entscheidern und visionären Querdenkern 3 Faktor 2: Organisation und Ziele 2,8 Mittelwert Anknüpfen an bestehende Strukturen 4 Zweckmäßigkeit der Organisationsform 1 aufgabengerechte Entscheidungsgrundsätze 2 transparente und flexible Entscheidungsprozesse in der Leitungsstruktur 2 gemeinsame, realistische und transparente Ziele 5 Systematisches Controlling der LAG- und Projektziele, Anpassung 3 Faktor 3: Ressourcen und Finanzierung 1,5 Mittelwert Personelle Ressourcen sind ausreichend vorhanden 1 Sicherheit der Grundfinanzierung 2 Transparenz des Einsatzes an personellen und finanziellen Mitteln 2 räumlich "gerechte" Aufteilung von Ressourceneinsatz und Nutzengewinn 1 Faktor 4: Projektplanung 2,8 Mittelwert Projektplanung gemeinsam mit Zielgruppen (beteiligungs- und dialogorientiert) 3 Stärken-Schwächen-Bezug der Projekte 4 Überschaubarkeit / klare Struktur der Projekte / Meilensteine 2 Inwertsetzung regionaler Besonderheiten 4 Ausschöpfung von Finanzierungsquellen für Projekte 1
14 Faktor 5: Projektwirksamkeit 3,5 Mittelwert Öffentlichkeitswirksamkeit, Aktivierungs-Wirkung 2 Impulswirkung, Anstoß- und Kooperationseffekte bezüglich der Projektfolgen 3 Förderung regionaler Stoffkreisläufe und regionaler Wertschöpfung, Image-Wirkung 4 ökonomische Tragfähigkeit 5 Faktor 6: Vernetzung und Partnerschaft 3,6 Mittelwert Rolle des Vermittlers zwischen regionalen Interessen, Informationsfluss und Moderation 3 Rolle des Koordinators zwischen den regionalen Akteuren, Projektkoordination 4 Aufgabe eines Katalysators für regionale Entwicklungsprozesse 4 Aufbau funktionierender fachlicher und fachübergreifender Netzwerke 4 Mitarbeit an interregionalen Netzwerken 3 Faktor 7: Wissens-Management 2,0 Mittelwert Aufbau regionalen Know-hows, Vermittlung von Fachinformation (Experten, Fachbehörden) 2 Bildung von Kompetenz-Clustern und thematischen Netzwerken 2 Innovationsförderung, Abbau von Innovationshemmnissen, Wettbewerbe (für Neuerungen) 2 Faktor 8: Umfeld / Einstellung regionaler Akteure / Akzeptanz 3,7 Mittelwert Akzeptanz bei kommunalen Entscheidungsträgern 4 Überwindung kommunaler Eigeninteressen 4 Kommunikationsfähigkeit und Kontaktintensität regionaler Akteure 3 Regionalbewusstsein, regionale Leitziele werden akzeptiert, gemeinsamer Lösungswille 3 sektorübergreifende Denkweise wird angewandt 4 gegenseitiges voneinander lernen wird praktiziert 4
15 Von Fernsichten zu Einsichten? Ein komplexes Unterfangen aber Systeme verstehen: Analyse - Wie funktioniert das System? Verändern: Wie kommen andere Bedingungen zustande? lohnend! In Systemen Lernen: Informationen und Wissen beschaffen und nutzen für Entscheidungen Quelle: Lukesch, Hummelbrunner, Baumfeld, 2002
16 Von Fernsichten zu Einsichten? Ein komplexes Unterfangen aber lohnend! Quelle: Lukesch, Hummelbrunner, Baumfeld, 2002
17 Was wollen Sie wissen? Prozess-Qualität: Stimmung in den Arbeitsgruppen, Zusammenhalt, Kooperationsbereitschaft, -intensität Zielerreichung: Projektfortschritte, Ziel- Abstandsanalyse, Zufriedenheit der Kunden, besondere Engpässe/Erschwernisse Analyse von Verbesserungspotenzialen, interne Bilanzierung der Abläufe, Entscheidungsfindung, Management-Qualität
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