Beiträge zur. Gesundheitsberichterstattung des Bundes

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1 ROBERT KOCH INSTITUT Robert Koch-Institut Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit ROBERT KOCH INSTITUT Mit 29 % beziffert der Mikrozensus den Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der unter 18-jährigen Bevölkerung Deutschlands. Vielfach verfügen diese Kinder und Jugendlichen nicht mehr über eine eigene Migrationserfahrung, sie sind hier in Deutschland in der zweiten oder auch dritten Generation einer zugewanderten Familie geboren. Dennoch prägt Migration in spezifischer Art ihre Lebenswelt, ob selbst zugewandert oder in nachfolgenden Generationen geboren. Inwieweit sich dies auf die Chancen für ein gesundes Leben von Migranten kindern auswirkt, darüber war bislang vergleichsweise wenig bekannt. Mit dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS), der vom Robert Koch-Institut im Auftrag des Bundes ministeriums für Gesundheit durchgeführt wurde, liegen nun erstmals aussagekräftige Daten zum Gesundheitszustand dieser Gruppe vor. In dem vorliegenden Heft wird anhand verschiedener Aspekte der Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens gezeigt, dass trotz des Aufwachsens eines sehr großen Teils der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in sozial benachteiligter Lage nicht generell von einer prekäreren gesundheitlichen Situation gesprochen werden kann. So scheinen Gesundheitsressourcen in Form gesundheitsfördernder kultureller Muster der Lebensführung zu bestehen, die sich bspw. in einem günstigeren Stillverhalten von Müttern oder einem niedrigeren Tabak- und Alkoholkonsum von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigen. Da das Leben im Zuwanderungsland mit einem Lebensstilwandel einhergeht, der teilweise durch zunehmend ungünstigere Verhaltensmuster geprägt ist, gilt es diese Ressourcen zu erhalten. Nachteile manifestieren sich hingegen u. a. beim Übergewicht, in der subjektiven Gesundheit, im Ernährungsund Mundgesundheitsverhalten sowie der Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. Allerdings belegen die Ergebnisse auch, dass Migranten eine sehr heterogene Gruppe sind und Gesundheit innerhalb der Migrantenpopulation in Abhängigkeit vom Herkunftsland, Geschlecht, Alter, Sozialstatus und Aufenthaltsdauer bzw. Einwanderergeneration variieren. KiGGS : Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund Statistisches Bundesamt Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) : Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland Gesundheitsberichterstattung des Bundes

2 Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) : Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland Bericht im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit Robert Koch-Institut, Berlin Juli 2008

3 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Inhaltsverzeichnis Teil A Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in KiGGS Einleitung Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey Migrationsspezifisches Vorgehen Migrantenbegriff und seine Operationalisierung in KiGGS Zur Repräsentativität des Migrantensamples Teil B Beschreibung der Kinder mit Migrationshintergrund in KiGGS Soziodemographischer Vergleich von Migranten/innen und Nicht-Migranten/innen 19 7 Differenzierungen innerhalb der Migrantenpopulation Literatur Teil C Gesundheitsverhalten Tabak- und Alkoholkonsum Daten zum Tabak- und Alkoholkonsum in KiGGS Rauchverhalten Alkoholkonsum Zusammenfassung Literatur Mundgesundheitsverhalten Zahnputzfrequenz Zahnarztkontrolle Anwendung von Mitteln zur Kariesprophylaxe Zahngesunde Ernährung Zusammenfassung Literatur Ernährung KiGGS-Auswertungen zum Ernährungsverhalten Messung des Ernährungsverhaltens Besonderheiten des Ernährungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Verwendung von Jodsalz Zielgruppen für Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen Zusammenfassung Literatur Stillen Stillhäufigkeit Stilldauer Dauer des»vollen Stillens«

4 4 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund 11.4 Zusammenfassung Literatur Teil D Körperliche und subjektive Gesundheit Übergewicht Daten zu Übergewicht und potenziellen Einflussfaktoren in KiGGS Die Verteilung von Übergewicht und Adipositas Soziale Zugehörigkeit Einfluss des Zuwanderungslandes Übergewicht der Eltern Geburtsgewicht der Kinder Medienkonsum und körperliche Aktivität Ernährungs- und Stillverhalten Körperbild Zusammenfassung Literatur Akute Erkrankungen Erfassung akuter Erkrankungen in KiGGS Monatsprävalenzen akuter Erkrankungen Zusammenfassung Literatur Ansteckende Kinderkrankheiten Erfassung ansteckender Kinderkrankheiten in KiGGS Lebenszeitprävalenzen ansteckender Kinderkrankheiten Zusammenfassung Chronische Erkrankungen Erfassung chronischer Erkrankungen in KiGGS Prävalenzen amtlich anerkannter Behinderungen und ausgewählter chronischer Erkrankungen Zusammenfassung Literatur Allergische Erkrankungen Daten zu atopischen Erkrankungen in KiGGS Asthma Heuschnupfen Neurodermitis Atopische Erkrankung Allergisches Kontaktekzem Sensibilisierung Zusammenfassung Literatur Unfallgefährdungen und Verletzungen Unfalldefinition und Daten zum Unfallgeschehen in KiGGS Verletzungen durch Unfälle Schutzmaßnahmen durch Helm und Protektoren Zusammenfassung Literatur

5 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Schmerzen Erfassung von Schmerzen in KiGGS Prävalenz von Schmerzen Schmerzlokalisationen Medikamenteneinnahme und Arztbesuche aufgrund von wiederholten Hauptschmerzen Zusammenfassung Literatur Subjektive Gesundheit und gesundheitsbezogene Lebensqualität Subjektive Gesundheit Gesundheitsbezogene Lebensqualität Zusammenfassung Literatur Teil E Inanspruchnahme Früherkennungsuntersuchungen Daten zur Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen in KiGGS Inanspruchnahme einzelner Untersuchungen Vollständigkeit Zusammenfassung Literatur Impfungen Daten zum Impfen in KiGGS Tetanus und Diphtherie Poliomyelitis (Kinderlähmung) Hepatitis B Haemophilus influenzae Typ B (Hib) Pertussis (Keuchhusten) Masern, Mumps und Röteln Zusammenfassung Literatur Teil F Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Zusammenfassung Die wichtigsten Befunde Mögliche Erklärungen Schlussfolgerungen

6 6 KiGGS

7 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Teil A Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in KiGGS 1 Einleitung Ein bedeutender Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland wächst in Migrantenfamilien auf. Migration prägt in spezifischer Art und Weise ihre Lebenswelt, ob selbst zugewandert oder in nachfolgenden Generationen geboren. Die Auswanderung ist selten ein individuell gefasster Entschluss. Vielmehr ist sie ein Familienprojekt, d. h. ein kollektiver Lebensentwurf, der die Gesamtfamilie und auch zukünftige Generationen einschließt. Aber nicht nur die Erwartungen, die Eltern an die Zukunft ihrer Kinder richten, lassen die Migration zu einem generationenübergreifenden Prozess werden. In Deutschland wird mittlerweile eine Verschiebung der Bildungsbenachteiligung von der Arbeitertochter zum Migrantensohn aus bildungsschwachen Familien konstatiert [1]. Während in den 1960er-Jahren die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht und zum Arbeiterstand mit der geringsten Chance auf einen hohen Bildungsabschluss assoziiert war, bestimmt heute die ethnische Zugehörigkeit als eine»neue«dimension die Chancenstruktur im Bildungssystem. Eine ungesicherte aufenthaltsrechtliche Perspektive, Segregations- und Ethnisierungstendenzen sowie eine soziale und schulische Benachteiligung sind weitere Bedingungen im Zuwanderungsland, die die Lebenssituation der Nachfolgegenerationen anders als die der Kinder und Jugendlichen ohne Migrationshintergrund beeinflussen können. Damit besitzen Migranten/innen schlechtere Startchancen für ihr berufliches, soziales und möglicherweise auch für ein gesundes Leben. Im Vergleich zur Erwachsenengeneration stellt der Migrationsprozess zudem besondere Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen. Im Zuge rascherer Anpassungsleistungen wie Spracherwerb und Aufbau sozialer Kontakte übernehmen Migrantenkinder oftmals die Rolle als Vermittler zwischen Eltern und Aufnahmegesellschaft und somit bereits im Kindesalter Erwachsenenfunktionen. Insbesondere Jugendliche erfahren u. U. eine Diskrepanz zwischen der tradierten Denkweise der Familie und den Normen und Werten der Zuwanderungsgesellschaft und erleben sich auf eine sehr widersprüchliche Weise als Wanderer zwischen verschiedenen kulturellen Welten. Ob und welche gesundheitlichen Konsequenzen diese skizzierten Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien haben, ist bislang nicht zuverlässig geklärt. Trotz ihrer zahlenmäßigen Präsenz ist nur wenig bekannt über ihre gesundheitliche Situation. Daten der amtlichen Statistik, die überwiegend nach dem Merkmal der Staatsangehörigkeit differenzieren, können Migrantenkinder in einem immer geringeren Maße identifizieren und stellen für diese Gruppe eine wenig aussagekräftige Datenbasis dar. Empirische Studien beschränken sich auf einzelne Migrantengruppen, auf bestimmte Regionen oder auf ausgewählte Aspekte der Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens. Insbesondere Schuleingangsuntersuchungen berichten in einigen Bereichen im Vergleich zu Nicht-Migranten/ innen größere Gesundheitsrisiken wie ein häufigeres Übergewicht und eine seltenere Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. In anderen Bereichen wird eine geringere Gefährdung wie etwa eine seltenere Betroffenheit von Atopien und eine teilweise größere Impfbereitschaft festgestellt [2 5]. Ob diese Ergebnisse sich für alle Regionen und Altersgruppen verallgemeinern lassen, musste bislang offen bleiben. Der Migrationshintergrund wird in den Schuleingangsuntersuchungen uneinheitlich, in vielen Bundesländern gar nicht erfasst und repräsentative bundesweite Survey-Daten zur gesundheitlichen Lage von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien lagen bis dato nicht vor. Mit der Integration eines migrationsspezifischen Zugangs

8 8 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist es im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) gelungen, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund entsprechend ihres Anteils in der Bevölkerung an einem bundesweiten Gesundheitssurvey in Deutschland zu beteiligen. Die detaillierte Erfassung des Migrationshintergrundes erlaubt zudem, anders als in den amtlichen Statistiken eine Differenzierung der Migrantenpopulation in wichtige Untergruppen, z. B. nach ein- bzw. beidseitigem Migrationshintergrund, nach Herkunftsland oder nach Aufenthaltsdauer. Auch wenn die Ergebnisse für diese Untergruppen im Vergleich zu bislang existierenden Studien auf einer meist höheren Fallzahl basieren und im Vergleich zu bisherigen Surveys und Studien erheblich verbesserte Voraussetzungen geschaffen wurden, Selektionseffekte zu minimieren (durch die repräsentativ gewählten Sample points bzw. durch das Stichprobendesign der KiGGS-Studie und die migrationsspezifische Vorgehensweise), so kann doch nicht ohne Weiteres für diese Untergruppenanalysen der Anspruch der Repräsentativität erhoben werden. Dies gilt es bei der Interpretation der Ergebnisse bzw. beim Vergleich mit anderen Studien zu berücksichtigen. Im ersten Teil des vorliegenden Berichts werden die migrationsspezifische Vorgehensweise, die Definition des Migrantenbegriffs und seine Operationalisierung in KiGGS vorgestellt sowie die Repräsentativität der Migrantensubstichprobe diskutiert (Teil A). Teil B beschreibt die Zusammensetzung des Migrantensamples hinsichtlich soziodemographischer, sozioökonomischer und migrationsspezifischer Merkmale. Die Teile C bis E schließlich befassen sich mit der Analyse des Gesundheitsverhaltens, mit Aspekten der körperlichen und psychischen Gesundheit sowie mit dem Inanspruchnahmeverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. 2 Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey Von Mai 2003 bis Mai 2006 hat das Robert Koch-Institut den Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) durchgeführt. Ziel dieser bundesweiten Studie war es, umfassende und bevölkerungs repräsentative Informationen über den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren in Deutschland zu erheben, bestehende Informationslücken zu schließen und Daten für die Gesundheitsberichterstattung des Bundes, die epidemiologische Forschung sowie für die Konzeption von Präventions- und Interventionsmaßnahmen bereitzustellen [6 7]. Die Studie wurde durch die Bundesministerien für Gesundheit (BMG) sowie Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Die Untersuchungen wurden von vier ärztlich geleiteten Untersuchungsteams in insgesamt 167 für die Bundesrepublik repräsentativen Städten und Gemeinden (Sample Points) durchgeführt (Abbildung 2). Das nach fünf Altersgruppen (0 bis 2, 3 bis 6, 7 bis 10, 11 bis 13 und 14 bis 17 Jahre) differenzierte Unter suchungsprogramm bestand aus einer schriftlichen Befragung der Eltern sowie ab 11 Jahren der Probandinnen und Probanden selbst, medizinischen Untersuchungen (z. B. Schilddrüsensonographie) und Tests (z. B. Motorik), einem computergestützten ärztlichen Elterninterview (CAPI) sowie einer Blutentnahme und Sammlung von Spontanurin. Die Durchführung der Stichprobenziehung und Feldarbeit wurde durch interne und externe Qualitätssicherungsmaßnahmen begleitet. Zu folgenden Themen wurden Daten erhoben: körperliche Beschwerden und Befindlichkeit, akute und chronische Krankheiten, Behinderungen, Gesundheitsrisiken und Unfälle, psychische Gesundheit, Lebensqualität, Schutzfaktoren und personale Ressourcen, Ernährung, Essstörungen und Adipositas, Gesundheitsverhalten und Freizeitaktivitäten, Medikamentenkonsum, Impfstatus, Inanspruchnahme medizinischer Leistungen, Körpermaße, motorische Leistungsfähigkeit, Sehvermögen, Blutdruck, Blut- und Urindiagnostik sowie Schilddrüsengröße (letzteres finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung,

9 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Abbildung 2 Die 1.67 über die Bundesrepublik Deutschland verteilten Untersuchungsstandorte

10 10 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Landwirtschaft und Verbraucherschutz; BMELV). Die Teilnehmer/innen wurden zufällig aus den Melderegistern der Einwohnermeldeämter der Studienorte ausgewählt. Die Teilnahmequote lag bei 66,6 % und damit über dem Durchschnitt vergleichbarer Erhebungen. Insgesamt haben Kinder und Jugendliche, darunter Mädchen und Jungen, teilgenommen. Die Zusammensetzung der endgültigen Stichprobe weist eine hohe Repräsentati vität für die Wohnbevölkerung in Deutschland auf. So enthält sie bspw. auch 17 % Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und 2 % mit einer amtlich anerkannten Behinderung. Ergänzt wird die Studie durch drei zusätzliche Module, die mit separater Finanzierung von kooperierenden Institutionen durchgeführt wurden. In Teilstichproben wurden die Themen»seelische Gesundheit«(BELLA; Teilnehmer/innen),»motorische Entwicklung und Kompetenz«(MoMo; Teilnehmer/innen) und»umweltbelastungen«(kinder-umwelt-survey, Teilnehmer/innen) vertieft behandelt. Das Land Schleswig-Holstein hat zudem die Möglichkeit genutzt, im Rahmen einer landesweiten Stichprobenaufstockung zusätzlich bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren Daten zu erheben und damit für diese Altersgruppe repräsentative Aussagen auf Bundesland-Ebene zu ermöglichen (insgesamt in Schleswig-Holstein untersucht: Teilnehmer/innen). Ein fünftes Modul, das im Gegensatz zu den anderen Modulen zeitversetzt erst im Januar 2006 startete und im Dezember 2006 beendet wurde, konzentriert sich auf das Thema»Ernährung«(EsKiMo; Teilnehmer/innen). 3 Migrationsspezifisches Vorgehen Das migrationsspezifische Vorgehen ist mehrstufig und umfasst Aktivitäten in verschiedenen Phasen des Projektablaufs (Abbildung 3.1). Pretestanalysen haben ergeben, dass bei Kindern und Jugendlichen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit häufiger qualitätsneutrale Ausfälle (wie Adressat verzogen, Adresse unbekannt, Adressat zu alt) auftraten. Daher waren ausländische Kinder und Jugendliche bereits in der bereinigten Bruttostichprobe unterrepräsentiert. Um dies zu kompensieren, wurden in der Hauptphase Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit überproportional bei der Stichprobenziehung über das Einwohnermelderegister berücksichtigt (Oversampling). Erfahrungen aus dem Bundes- Gesundheitssurvey 1998 (BGS 98) hatten allerdings gezeigt, dass diese Maßnahme allein nicht ausreicht. Trotz eines Oversamplings war hier die ausländische Bevölkerung deutlich unterrepräsentiert. Es waren also weitere Aktivitäten zur Beteiligung von Migrantinnen und Migranten erforderlich. Diese betrafen vor allem die Überwindung von Sprachbarrieren sowie von Vorbehalten und Ängsten, die einer Teilnahme von Migranten/innen häufig entgegenstanden. Ein beträchtlicher Teil der Personen mit Migrationshintergrund konnte an den Untersuchungen der Pilotphase aufgrund von Sprachbarrieren nicht teilnehmen. Um diese zu minimieren und auch Probanden/innen mit geringeren Deutschkenntnissen eine Teilnahme zu ermöglichen, wurden im Anschreiben möglichst einfache Formulierungen gewählt, auf Fachwörter weitestgehend verzichtet und Einladungs- sowie Erhebungsmaterialien in sechs verschiedene Sprachen übersetzt (Türkisch, Russisch, Serbokroatisch, Arabisch, Englisch, Vietnamesisch). Die Auswahl dieser Sprachen war anhand der Kriterien»Größe der Sprachgruppe«und»Ausmaß der beobachteten sprachbezogenen Schwierigkeiten«getroffen worden. Neben dem deutschen Einladungsschreiben sollten Migrantenfamilien ein Anschreiben in ihrer jeweiligen Herkunftssprache erhalten. Eine Selektion der für ein übersetztes Schreiben in Frage kommenden Familien und eine Zuordnung der jeweiligen Sprache anhand des durch das Einwohnermelderegister gelieferten Merkmals der»nicht-

11 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Abbildung 3.1 Migrationsspezifisches Vorgehen Migrantenspezifische Datenauswertung Öffentlichkeitsarbeit t Migrantenmedien t Information von Migrantenorganisationen, Integrationsbeauftragte, Beratungsstellen t Informationen an die Fachwelt t Migrantenspezifische inhaltliche Ausrichtung Untersuchungssituation t Einsatz von übersetzten Fragebögen, Kurzfragebogen und Übersetzungshilfen t Instrument zur Erfassung des Migrationsstatus im Fragebogen t Stufenmodell t Berücksichtigung kult. Besonderheiten Kontakte zu Non-Respondern t veranschaulichende Darstellung t motivierende Zusatzinformationen t Bitte,»Laien«-Dolmetscher mitzubringen Qualitätssicherung t Non-Responder-Analysen t Feldbesuche t Schulung des Feldteams t Datenkontrolle Dokumentation der Ausfallgründe Deutsche und übersetzte Einladungsschreiben Adressaten nichtdt. Herkunftssprache (Namenszuweisungssystematik) Oversampling deutschen Staatsangehörigkeit«hätte Eingebürgerte sowie Aussiedler vernachlässigt. Bei beiden Gruppen können aber sprachbezogene Schwierigkeiten nicht ausgeschlossen werden. Daher wurde eine von Humpert und Schneiderheinze entwickelte Namenszuweisungssystematik eingesetzt [8 9]. Mittels dieser konnten Vor- und Zunamen einer bestimmten Sprachengruppe computergestützt zugeordnet werden und die betreffenden Einladungsmaterialien in der jeweiligen Herkunftssprache versendet werden. In den betreffenden Sprachen lagen auch datenschutzrechtliche Aufklärungen sowie eine Aufklärung zur Blutentnahme vor. Um die Kommunikation im Studienzentrum zu erleichtern, wurden Probandinnen und Probanden mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen im Vorfeld gebeten, Laiendolmetscher (Bekannte oder Verwandte) mitzubringen. Aus methodischen Gründen wurden diese jedoch nicht für Übersetzungen von Erhebungsmaterialien eingesetzt, sondern nur für den Untersuchungsablauf betreffende Sachverhalte. Für den Fall, dass eine Verständigung kaum möglich war und die betreffende Person keinen Laiendolmetscher an der Seite hatte, lagen wichtige Informationen zum Ablauf sowie Fragen zu Kontraindikationen auch in übersetzter Form vor. Zusätzlich zu den genannten Sprachen wurde hier noch eine italienische Übersetzung erstellt. Weiterhin wurde jeweils eine übersetzte Fassung des Eltern-Fragebogens in den sechs eingangs genannten Sprachen erarbeitet. Eine unangemessene Übersetzung des Fragebogens bzw. einzelner Items kann Probleme hinsichtlich der funktionalen Äquivalenz provozieren, d. h. ein Item misst in den verschiedenen Sprachen nicht mehr das Gleiche. Um diese Fehlerquelle weitestgehend auszuschließen, wurden die übersetzten Fragebögen jeweils in die deutsche Sprache rückübersetzt und die Bedeutungsäquivalenz der transportierten Inhalte überprüft. Der Goldstandard zur Sicherung der interkulturellen Äquivalenz sieht noch weitere Maßnahmen vor, die aber hinsichtlich ihres zeitlichen und finanziellen Aufwands nicht vertretbar waren [10 12]. Es blieb den Probanden/innen nichtdeutscher Herkunftssprache überlassen, einen deutschen oder einen übersetzten Fragebogen auszufüllen. Erfahrungen in anderen Studien hatten gezeigt, dass es angeraten

12 12 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Abbildung 3.2 Stufenmodell zur Einbindung von Probanden/innen ohne ausreichende Deutschkenntnisse in KiGGS ( der Teilnehmer mit Migrationshintergrund) Volle Teilnahme (Deutsche Eltern-FB*) 60,2 % N = t ausreichendes verstehendes Hören t ausreichendes verstehendes Lesen t z.t. weitreichende Interviewunterstützung Mündliches Interview 1,7 % t ausreichendes verstehendes Hören t nicht ausreichendes verstehendes Lesen/Analphabetismus Übersetzte Version des Eltern-FB* 29,7 % t Sprachschwierigkeiten der Eltern t ausreichende Lesekenntnisse in der Herkunftssprache (Türkisch, Russisch, Serbokroatisch, Arabisch, Vietnamesisch) Kinder-FB* (ab 11 Jahre) Eltern-Kurzfragebogen 4,1 % t ausreichende Deutschkenntnisse der Kinder t nicht ausreichendes Deutsch der Eltern Minimal-Fall 4,3 % t keine für den FB ausreichenden Deutschkenntnisse von Eltern und Kindern Keine Teilnahme t Verständigung ist nicht möglich t Einschätzung erfolgt durch den Feldvorbegeher * FB = Fragebogen war, die deutsche Version beizureichen, wenn sich Probanden/innen für eine Übersetzung entschieden hatten [13]. Für Begriffe bzw. Themen, die sich vorwiegend mit dem Aufnahmeland verbinden, gibt es häufig keine Entsprechungen in der Herkunftssprache bzw. ist die Sprache des Aufnahmelandes vertrauter und so wird u. U. je nach Themenbereich die eine oder die andere Fassung bevorzugt. Für Probanden/innen, in deren Herkunftssprache kein Fragebogen vorlag, wurden neben den Messdaten zumindest soziodemographische und einige gesundheitsbezogene Basisdaten erfasst. Gleiches galt für Probanden/innen, die weder in der deutschen noch in ihrer Muttersprache über ausreichende Kenntnisse verfügten, und daher den übersetzten Fragebogen nicht beantworten konnten. Die Untersuchung von Probanden/innen, die über keine für die Befragung ausreichenden Deutschkenntnisse verfügten, wurde nach festgelegten Standards durchgeführt (Stufenmodell) und im Adressprotokoll entsprechend dokumentiert. Die Stufen bezogen sich ausschließlich auf die Befragung per Fragebogen, die anderen Untersuchungsbestandteile (medizinisch-physikalische Untersuchung, ärztliches Interview) konnten auch mit nur geringen Deutschkenntnissen (der Eltern) durchgeführt werden. Die verschiedenen Stufen und ihre Anteile sind in Abbildung 3.2 dokumentiert. Erfreulicherweise war für über 60 % der Teilnehmer mit Migrationshintergrund eine volle Teilnahme möglich. Immerhin 29,7 % der Migrantinnen und Migranten griffen auf einen übersetzten Fragebogen zurück. Mit 4,3 % blieb der Anteil an Minimalfällen 1 unter der Marke im Pretest und kann als Richtwert für zukünftige Studien gelten. 1 Minimalfall = körperliche Untersuchungen und Tests, ärztliches Interview, Kurzfragebogen, SDQ (langer normaler oder Ausländer-Fragebogen konnte nicht ausgefüllt werden)

13 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Als Ergebnis des Pretests zeigte sich, dass als Gründe für eine Nichtteilnahme neben Sprachbarrieren migrationsspezifische Vorbehalte und Ängste maßgeblich waren. Im Vorfeld des Einladungsversands wurden daher lokale Migrantenmedien, Integrationsbeauftragte, Migrantenorganisationen, Moscheen und Beratungsstellen über Ziele und Inhalte der Studie informiert. Dabei wurde auf mögliche Vorbehalte und Ängste eingegangen, die einer Teilnahme entgegenstehen und mit einer entsprechenden Berichterstattung entkräftet werden könnten. Die kontaktierten Migranteneinrichtungen und -organisationen sind in einer Datenbank dokumentiert und können auch künftigen Surveys als Ressource dienen. Weiterhin wurden die Einladungsschreiben inhaltlich angepasst, indem auf typische Bedenken eingegangen und Teilnahmemotive verstärkt wurden. Da die Spontanresponse unter Migranten/innen vergleichsweise gering ausfiel, war eine telefonische Kontaktaufnahme bzw. ein Hausbesuch bei Non-Respondern für den Zugang zu Migranten/innen unverzichtbar. Ziele und Erhebungsinhalte der Studie konnten hier veranschaulichend dargestellt und teilnahmemotivierende Zusatzinformationen gegeben sowie Vorbehalte und Ängste ausgeräumt werden. Viele Fragen der Adressaten ließen sich erst im mündlichen Gespräch klären. Die betreffenden Mitarbeiter wurden im Vorfeld geschult. Weiterhin wurden die Mitarbeiter der Untersuchungsteams über kulturelle und migrationsbedingte Besonderheiten, die in einer Untersuchungssituation auftreten können, informiert und dementsprechend geschult. Feldbesuche dienten einem kontinuierlichen Feedback zur Erhöhung der interkulturellen Kompetenz, Datenanalysen einer verbesserten Qualität der Dokumentation. Mittels pointbezogener Rücklaufanalysen wurde die Response stetig beobachtet, so dass ggf. die Bemühungen (Öffentlichkeitsarbeit etc.) zur Gewinnung einzelner Migrantengruppen gezielt verstärkt werden konnten. Mithilfe einer kontinuierlichen Qualitätssicherung wurde das skizzierte migrationsspezifische Vorgehen umgesetzt und weiter optimiert. Die ausreichende Einbindung von Migranten/innen in einen bundesweiten Gesundheitssurvey ist eine notwendige Voraussetzung für migrationsspezifische Analysen. Eine weitere Voraussetzung ist die Möglichkeit, Migranten/innen im Datensatz als solche mittels geeigneter Indikatoren identifizieren zu können. Eine Operationalisierung des Migrationsstatus setzt zunächst die Definition des Migrantenbegriffs voraus.

14 14 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund 4 Migrantenbegriff und seine Operationalisierung in KiGGS Bezogen auf ihre Einwanderungsmotive, ihren kulturellen, sprachlichen, sozialen, religiösen und lebensgeschichtlichen Hintergrund, ihren aufenthaltsrechtlichen Status und die Aufnahmebedingungen, die sie vorfinden, sind Migranten eine sehr heterogene Gruppe. Gemeinsam ist ihnen aber eine Lebenssituation, die entweder durch eine eigene Migrationserfahrung oder durch die Migrationserfahrung der Herkunftsfamilie geprägt ist. Das bedeutet, sich in der Einwanderergesellschaft gewissermaßen zwischen der Herkunftskultur und der Kultur des Aufnahmelandes kulturelle Praktiken anzueignen und sozial zu orientieren [14]. Migranten/innen werden damit anhand eines lebensbiographischen Ereignisses, der (internationalen) Migration, und den daraus resultierenden Besonderheiten in der Lebenssituation klassifiziert. Diese Besonderheiten knüpfen sich nicht an die Bedingung, selbst zugewandert zu sein, sondern können auch für nachfolgende Einwanderergenerationen noch relevant sein. Das in KiGGS eingesetzte Instrument zur Erfassung des Migrationsstatus wurde in einem mehrschrittigen Verfahren erarbeitet [15]. Im Rahmen von zwei durch das Robert Koch-Institut beauftragten Expertisen wurden u. a. vorhandene Datenquellen daraufhin geprüft, ob und inwieweit sie eine migrationssensible Gesundheits be richterstattung zulassen, und es wurden Empfeh lungen für eine verbesserte Datengrundlage ab geleitet [16 17]. Die Konstruktion der Erhebungsinstrumente berücksichtigte weiterhin Instrumente, die z. B. für das SOEP und die PISA-Studie eingesetzt wurden, sowie den Stand der methodischen Diskussion. In anschließenden Diskussionen mit Experten aus dem Themenfeld»Migration und Gesundheit«wurde das Instrument vorgestellt und weiterentwickelt. Schließlich konnte die einjährige Pilotphase von KiGGS genutzt werden, um die Erfassung des Migrationsstatus weiter zu optimieren. Zur Bestimmung des Migrationsstatus wurden in der Hauptphase von KiGGS im Elternfragebogen die folgenden Merkmale erfasst: Staatsangehörigkeit, Geburtsland sowie Einreisejahr von Mutter und Vater, zu Hause gesprochene Sprache und die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Zuwanderergruppe. Im Fragebogen für die Kinder und Jugendlichen wurde deren Geburtsland und Einreisealter sowie das Geburtsland der Eltern erfragt. Darüber hinaus wurden die Deutschkenntnisse der Probanden/innen (Eltern und Kind) durch die Interviewer eingeschätzt. Damit entspricht dieses Instrument weitestgehend den in einer Expertengruppe erarbeiteten Empfehlungen zur Erfassung des Migrationsstatus in epidemiologischen Studien [18]. Als Kinder und Jugendliche mit beidseitigem Migrationshintergrund werden daraus abgeleitet Kinder und Jugendliche definiert, tt die selbst aus einem anderen Land zugewandert sind und von denen mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren ist, oder tt von denen beide Eltern zugewandert und/oder nichtdeutscher Staatsangehörigkeit sind (Abbildung 4) Bei alleinerziehenden Eltern galt der Status des erziehenden Elternteils. Sofern keine diesbezüglichen Informationen im Eltern-Fragebogen vorhanden waren, wurde auf die Angaben des Kindes zum Geburtsland von Vater und Mutter zurückgegriffen. In den wenigen Fällen, in denen keinerlei Informationen zum Geburtsland des Kindes sowie zum Geburtsland und der Staatangehörigkeit der Eltern vorlagen, wurde die zu Hause gesprochene Sprache als Indikator für einen Migrationshintergrund herangezogen. Im Folgenden wird der Begriff»Migrantenkinder«synonym für Kinder und Jugendliche mit beidseitigem Migrationshintergrund verwandt. Die getrennte Erfassung der Angaben von Mutter und Vater erlaubt auch eine Identifikation von Kindern und Jugendlichen mit einseitigem Migrationshintergrund, d. h. von Kindern und Jugendlichen, die in Deutschland geboren und von denen ein Elternteil aus einem anderen Land zugewandert und/oder nichtdeutscher Staatangehörigkeit ist. Synonym wird der Begriff»Kinder aus binationalen Familien«genutzt. Die auf dieser Basis konstruierte Variable differenziert zwischen Kindern und Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (Nicht-Migranten/ innen) sowie zwischen Kindern und Jugendlichen

15 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS Zur Re Abbildung 4 Migran Definitionen Beidseitiger Migrationshintergrund (Migrantenkinder) tt Beide Eltern sind in einem anderen Land geboren und/oder sind nichtdeutscher Staatsangehörigkeit tt Kind ist selbst zugewandert und mindestens ein Elternteil ist im Ausland geboren Einseitiger Migrationshintergrund (binational) tt Ein Elternteil ist nicht in Deutschland geboren und/oder nichtdeutscher Staatsangehörigkeit mit einseitigem und beidseitigem Migrationshintergrund. Einen Migrationshintergrund weisen damit auch Kinder und Jugendliche der zweiten Einwanderergeneration auf, die nicht mehr selbst zugewandert sind. Kinder der dritten Generation werden nur dann als Migranten/innen klassifiziert, sofern ein Elternteil bzw. beide Elternteile über eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit verfügen. 5 Zur Re Zur Repräsentativität des Migrantensamples Ein Kriterium, das eine erfolgreiche Einbindung von Migranten/innen in den Kinder- und Jugendgesundheitssurvey misst, ist die Response. Eine hohe Teilnahmerate verringert das Risiko einer systematischen Verzerrung der (Migranten-) Stichprobe, sie garantiert aber nicht einen der Bevölkerungsverteilung entsprechenden Migrantenanteil in der Netto-Stichprobe. 2 Dieser ist aber erforderlich, da ansonsten die Repräsentativität der gesamten Stichprobe gefährdet wäre. Außerdem birgt eine zu geringe Beteiligung von Migranten/innen die Gefahr, dass die Teilstichprobe zu klein für differenzierte Auswertungen ist. Das Erfolgskriterium adäquater Migrantenanteil in der Netto-Stichprobe soll im Folgenden eingehender diskutiert werden. Derzeit leben in Deutschland 1,34 Mio. Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren mit einem ausländischen Pass, das sind 8,8 % dieser Altersgruppe [19]. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit beträgt in der ungewichteten KiGGS-Stichprobe 8,4 %. Diese geringe Abweichung vom Wert der amtlichen Statistik spricht für die Güte der Stichprobe und den Erfolg des migrationsspezifischen Vorgehens. Um repräsentative Aussagen treffen zu können, werden die KiGGS-Analysen mit einem Gewichtungsfaktor durchgeführt, der Abweichungen der Netto-Stichprobe von der Bevölkerungsstruktur (Stand: ) auch hinsichtlich der Staatsangehörigkeit korrigiert. Unberücksichtigt bleiben bei dieser Korrektur jene Migranten/innen, die über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen, also Aussiedler, Eingebürgerte sowie Kinder, die seit der Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahre 2000 bei ihrer Geburt einen deutschen Pass erhalten haben. Für diese Gruppen konnte bislang auf keine 2 Ein zu geringer Migrantenanteil in der Netto-Stichprobe trotz hoher Teilnahmerate kann auf zwei verschiedene Effekte zurückgeführt werden. Zum einen kann die Teilnahmerate der Nicht-Migranten noch höher sein als die der Migranten. Zum anderen kann selbst bei gleich hoher Teilnahmerate ein höherer Anteil qualitätsneutraler Ausfälle bei den Migranten zu deren Unterrepräsentanz in der bereinigten Brutto-Stichprobe und dann auch in der Netto-Stichprobe führen.

16 16 KiGGS Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Tabelle 5 Vergleich von Teilnehmern und Nichtteilnehmern mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit Geschlecht Nicht-Teilnehmer Teilnehmer 1) Differenz Teilnehmer 1) ungewichtet gewichtet % % % Jungen 51,5 51,8 0,3 51,7 Mädchen 48,5 48,2 0,3 48,3 Schulbildung des Vaters einfache 50,1 41,8 8,3*** 42,9 mittlere 18,0 19,9 1,9 19,4 höhere 22,7 30,1 7,4*** 29,9 andere 9,2 8,2 1,0 7,8 Schulbildung der Mutter einfache 54,3 41,8 12,5*** 42,5 mittlere 18,1 23,4 5,3*** 22,7 höhere 18,9 28,1 9,2*** 28,3 andere 8,7 6,7 2,0 6,6 Berufstätigkeit des Vaters Ausbildung 0,5 0,8 0,3 0,8 Nicht berufstätig 24,5 24,5 0,0 24,1 Teilzeit 4,1 5,1 1,0 5,3 Vollzeit 71,0 69,6 1,4 69,9 Deutschkenntnisse (Eltern) fließend 34,1 36,2 2,1 relativ flüssig 35,0 29,5 5,5** gebrochen 24,2 20,9 3,3* stark eingeschränkt 4,4 11,2 6,8*** keine 2,2 2,2 0,0 Subjektive Gesundheit sehr gut 44,9 36,8 8,1*** 36,5 gut 47,4 52,8 5,4*** 53,4 mittelmäßig 7,0 9,2 2,2* 9,0 schlecht 0,5 0,8 0,3 0,8 sehr schlecht 0,2 0,3 0,1 0,3 Rauchen (Mutter) 30,8 32,9 2,1 32,3 1) Es werden sowohl die ungewichteten als auch die gewichteten Angaben ausgewiesen, da die Nicht-Teilnehmer-Daten nur ungewichtet vorliegen, die gewichteten Teilnehmer-Daten aber Auswertungsgrundlage sind. Signifikanzniveau der Unterschiede: * p < 0.05 ** p < 0.01 *** p < 0.001

17 Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund KiGGS amtlichen Vergleichszahlen zurückgegriffen werden. Erst 2005 erfasste der Mikrozensus detaillierte Informationen zum Migrationshintergrund [20]. Danach wiesen 28,6 % der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 0 und 18 Jahren einen Migrationshintergrund auf, d. h. sie verfügten über eine eigene Migrationserfahrung und/oder hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit oder aber mindestens ein Elternteil war zugewandert, eingebürgert resp. nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. Dieser Anteil beinhaltet damit auch Kinder und Jugendliche mit einseitigem Migrationshintergrund. Vergleiche mit KiGGS sind nur bedingt möglich, da die Erhebungsinstrumente zur Bestimmung des Migrationsstatus differieren, dennoch bieten die Mikrozensus-Daten einen Anhaltspunkt zur Einschätzung der Repräsentativität. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit einseitigem und beidseitigem Migrationshintergrund fällt mit 25,4 % in der gewichteten KiGGS-Stichprobe etwas geringer aus als im Mikrozensus. Ein Grund für diese Differenz könnte sein, dass im Unterschied zum Mikrozensus in KiGGS Kinder und Jugendliche nicht identifiziert werden können, deren Eltern in Deutschland geboren, im Laufe ihres Lebens eingebürgert wurden und damit eine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Trotz einer anteilig adäquaten Einbindung können Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer systematisch voneinander abweichen und Repräsentativitätseinbußen für die Substichprobe der Migranten/innen bedeuten. Im Non-Responder- Fragebogen wurde lediglich die Staatsangehörigkeit von Vater und Mutter erfasst. Damit können keine Aussagen über die Repräsentativität der Migrantenstichprobe insgesamt getroffen werden. Gegenübergestellt werden nachfolgend ausländische Teilnehmer sowie Nicht-Teilnehmer, d. h. entweder Vater oder Mutter verfügten über eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit (Tabelle 5). In erwartungsgemäß geringerem Maße haben sich ausländische Probanden/innen mit niedrigerer Schulbildung beteiligt, keine Unterschiede gibt es hingegen bei der Berufstätigkeit. Noch im Pretest waren Nicht-Berufstätige deutlich unterrepräsentiert [21]. Erfreulich ist auch die geringe Differenz hinsichtlich der Deutschkenntnisse, hier haben sogar Teilnehmer die geringeren Deutschkenntnisse. Offenkundig haben sich die Aktivitäten zur Überwindung der Sprachbarrieren ausgezahlt. Nicht-Teilnehmer schätzen den Gesundheitszustand ihrer Kinder besser ein als Teilnehmer. Dieser Effekt ist auch von anderen Gesundheitsstudien bekannt. Keine Unterschiede sind hinsichtlich des Rauchstatus der Mutter auszumachen.

18 18 KiGGS

19 Beschreibung der Kinder mit Migrationshintergrund KiGGS Teil B Beschreibung der Kinder mit Migrationshintergrund in KiGGS 6 Soziodemographischer Vergleich von Migranten/innen und Nicht-Migranten/innen An der KiGGS-Studie haben sich Kinder und Jugendliche mit (beidseitigem) Migrationshintergrund aus 115 verschiedenen Ländern beteiligt. In der gewichteten Stichprobe sind das 17,1 % aller Kinder und Jugendlichen. Weitere 8,3 % der Kinder und Jugendlichen verfügen über einen einseitigen Migrationshintergrund. Die Alters- und Geschlechtsverteilungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie von Nicht-Migranten/innen sind insgesamt sehr ähnlich (Tabelle 6). Lediglich die Altersverteilung der Kinder und Jugendlichen mit einseitigem Migrationshintergrund weicht zugunsten einer vergleichsweise jüngeren Altersstruktur vom Gesamtwert ab. Deutliche Unterschiede zeigt vor allem ein Vergleich der sozialen Lage von Nicht-Migranten/ innen und Kindern mit beidseitigem Migrationshintergrund: Unter den Kindern und Jugendlichen mit beidseitigem Migrationshintergrund Tabelle 6 Vergleich von Migranten/innen und Nicht-Migranten/innen nach soziodemographischen Merkmalen Migranten einseitig Migranten beidseitig Nicht-Migranten Jungen Mädchen Gesamt Jungen Mädchen Gesamt Jungen Mädchen Gesamt % % % % % % % % % Gesamt 52,4 47,6 100,0 52,0 48,0 100,0 51,1 48,9 100,0 Altersgruppe 0 2 Jahre 20,1 19,4 19,8 12,5 12,8 12,7 13,1 13,1 13,1 3 6 Jahre 23,3 25,1 24,1 22,3 20,7 21,5 20,4 20,5 20, Jahre 21,7 22,3 22,0 20,6 21,8 21,2 22,0 21,6 21, Jahre 14,5 15,2 14,8 18,7 19,1 18,9 17,3 17,2 17, Jahre 20,4 18,1 19,3 25,8 25,5 25,7 27,3 27,5 27,4 Sozialschicht (Winklerindex) Unterschicht 25,9 28,3 27,0 53,2 54,2 53,7 22,6 21,6 22,1 Mittelschicht 43,2 41,9 42,6 37,4 35,0 36,3 47,1 48,2 47,6 Oberschicht 31,0 29,8 30,4 9,4 10,8 10,0 30,3 30,1 30,2 Schultyp (inkl. Schulabschluss) Hauptschule 25,1 15,2 20,5 34,8 30,5 32,7 20,2 14,4 17,3 Gymnasium 37,0 40,8 38,8 18,2 28,2 23,0 33,9 42,0 37,9 Realschule 22,3 26,2 24,1 23,2 22,1 22,7 31,1 30,9 31,0 Arbeitslosigkeit Mutter 8,1 9,5 8,8 19,4 16,8 18,1 6,4 6,1 6,2 Vater 9,1 8,0 8,6 19,6 18,8 19,2 5,3 5,0 5,2

20 20 KiGGS Beschreibung der Kinder mit Migrationshintergrund sind fast doppelt so viele Hauptschüler wie unter den Nicht-Migranten/innen, dafür augenfällig weniger Gymnasiasten und Realschüler. Migrantenkinder gehören auch deutlich häufiger der Unterschicht an als Kinder ohne Migrationshintergrund (Sozialschicht-Index nach Winkler [22], 53,7 % vs. 22,1 %, Abbildung 6) und seltener der Oberschicht (10,0 % vs. 30,2 %). Anders ausgedrückt liegt der Migrantenanteil bei den untersuchten Kindern der Unterschicht bei über 30 %, während er bei den Kindern der Oberschicht nicht ganz 6 % ausmacht (Abbildung 6). Kinder und Jugendliche mit einseitigem Migrationshintergrund ähneln in ihrer sozialen Zusammensetzung jenen Kindern ohne Migrationshintergrund. Weiterhin zeigt sich ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle mit deutlich mehr Kindern mit Migrationshintergrund in den Großstädten als in ländlichen Gebieten, ein Ost- West-Unterschied mit mehr als doppelt so vielen Migrantenkindern im Westen wie im Osten (inkl. Berlin). All die genannten Differenzen hinsichtlich Schultyp sowie der Verteilung nach Sozialschicht, Stadt/Land und Ost/West sind statistisch signifikant. 7 Differenzierungen innerhalb der Migrantenpopulation Migranten/innen sind keine homogene Gruppe. Vielmehr sind Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken innerhalb der Migrantenpopulation ungleich verteilt und u. a. davon abhängig, welche konkreten Aufnahmebedingungen Migranten/innen vorfinden und wie der Migrationsprozess bewältigt wird. Als Einflussgrößen fungieren Merkmale wie Herkunftskultur, Art der Migration und Zuwanderergruppe, Aufenthaltsstatus, Einreisealter, Schichtzugehörigkeit bzw. Bildungsniveau, Geschlecht, Grad der Integration (z. B. vorhandene Deutschkenntnisse) sowie die vorhandenen Schutz- und Risikofaktoren. Hinsichtlich ihrer Migrationsgeschichte, ihrer Auswanderungsmotive, ihrer aufenthaltsrechtlichen und auch sozialen Situation können verschiedene Zuwanderergruppen unterschieden werden (Tabelle 7.1). Die drei zahlenmäßig stärksten Gruppen sind dabei Spätaussiedler, Migranten/innen, die im Zuge einer Familienzusammenführung nach Deutschland eingereist sind, sowie Arbeitsmig- Abbildung 6 KiGGS-Teilnehmer nach Migrationshintergrund und soziodemographischen Merkmalen (in %) ohne einseitig 20 beidseitig 0 Ländlich Kleinstädtisch Mittelstädtisch Großstädtisch Ost West Oberschicht Mittelschicht Unterschicht KIGGS gesamt

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