Kein Abpfiff vor dem Spielende
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- Kirsten Biermann
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1 Kein Abpfiff vor dem Spielende - fit bleiben bis 67 - Heinz Kowalski heinz.kowalski@bgf-institut.de LGH-Kongress Veltins Arena, Gelsenkirchen INFORMATION ANALYSE BERATUNG SEMINARE AKTIONEN PROJEKTE UMSETZUNG
2 Unternehmensberatung Betriebliche Gesundheitsförderung Fehlzeitenanalysen, Projekte Alle Branchen, alle Betriebsgrößen Tochter der AOK Rheinland/Hamburg 30 Festbeschäftigte, davon 23 Berater/innen Institutsbeirat Wissenschaftlicher Beirat Angewandte Forschung BGF-Gesundheitspreis LGH-Kongress 2
3 Fit bleiben bis 67 (und danach) 1. Wann ist man alt? 2. Situation der MitarbeiterInnen und der Betriebe 3. Älter gleich krank? 4. Gesunde Lebensweise und gesunder Betrieb 5. Betriebsprojekt Demografie und Gesundheit (Aging Workforce) LGH-Kongress 3
4 1. Wann ist man alt? LGH-Kongress 4
5 LGH-Kongress 5
6 LGH-Kongress 6
7 LGH-Kongress 7
8 2. Situation der MitarbeiterInnen und der Betriebe LGH-Kongress 8
9 Produktivitätsfaktor Gesundheit Leistungsverdichtung Beschleunigung, Zeitdruck, Verlängerung Zunehmende Komplexität Leistungsfähigkeit Produktivitätsfaktor Gesundheit Leistungsbereitschaft LGH-Kongress 9
10 Erfolgsstrategien der Unternehmensentwicklung Tragende Säulen des Unternehmenserfolges im Kundenmarkt sind: ein nachhaltig wirtschaftliches Unternehmen es sichert Leistungsmöglichkeiten, Einkünfte und Arbeitsplätze zufriedene Kunden sie sichern den Absatz gesunde, motivierte und qualifizierte Beschäftigte sie sichern unverwechselbare Leistungen für Innovation und Wertsteigerung Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Fraunhofer-Gesellschaft, A + A LGH-Kongress 10
11 Motivation aus neurobiologischer Sicht Menschen brauchen 1. eine Beachtung ihrer Leistungsgrenzen 2. einen einigermaßen regelmäßigen Arbeitsrhythmus 3. sowohl am Arbeitsplatz als auch privat gute zwischenmenschliche Beziehungen, um gesund und leistungsfähig bleiben zu können. Dr. Joachim Bauer Professor für Psychoneuroimmunologie Universitätsklinikum Freiburg (FAZ ) LGH-Kongress 11
12 LGH-Kongress 12
13 Eisbergmodell AU- Quote Krankheit/Unfälle Stress Sucht Demotivation Mobbing innere Kündigung Depressionen Führungsschwäche Burnout Belastungen Angst Psychoneuroimmunologie Psychosomatik Kommunikationsdefizite Umgangston Schwarzarbeit Schwarzarbeit unproduktiv privater Ärger Paranoia häusliche Notsituation ungesundes Leben Frust Blaumacher Druck Hypochondrie LGH-Kongress 13
14 3. Älter gleich krank? LGH-Kongress 14
15 AOK-Mitglieder nach Altersstufen ab 55 Durchschnittsalter: 23,2 45,2 Jahre 14,1 Durchschnittsalter: 38,6 Jahre ,2 25, ,8 27, ,7 19,5 bis 24 4,0 13,6 50% 40% 30% 20% 10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Firma XYZ Branche LGH-Kongress 15
16 Altersdurchschnitt Prozent XYZ 42,27 42,96 43,75 44,49 44,79 Region 37,20 37,30 37,40 37,30 37, LGH-Kongress 16
17 Krankenstand Lohnfortzahlung Jahr 2006 nach Altersstufen ab 55 4,85 8, ,97 5, ,31 3, ,78 2,67 bis 24 2,36 3, Firma XYZ Branche Prozent LGH-Kongress 17
18 Krankenstand Krankengeld Jahr 2006 nach Altersstufen ab 55 4,48 5, ,39 2, ,31 1, ,55 0,81 bis 24 0,36 0, Firma XYZ Branche Prozent LGH-Kongress 18
19 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 AOK Versichertenjahre nach Alter / Rheinland , ,6 Durchschnitt:143,4 Krankheitsfälle 129,9 131,3 141, bis über 55 Jahre LGH-Kongress 19
20 Arbeitsunfähigkeitsdauer nach Alter Rheinland , ,7 Durchschnitt: 12,1 Kalendertage 12,0 10 8,6 5 5,6 0 bis ab 55 Jahre LGH-Kongress 20
21 Demografie und Fehlzeiten / Fazit Verschleißerkrankungen Ältere nicht häufiger krank fehlen dafür länger Leistungseinschränkung Rehabilitation/Integrationsplan ( 84 Abs. 2 SGB IX) LGH-Kongress 21
22 4. Gesunde Lebensweise und gesunder Betrieb Feedback Feedback Firmenimage Offene Kommunikation Job-Enrichment Job-Enlargement Positives Positives Denken Denken Soziale Soziale Sicherheit Sicherheit Angstfrei Angstfrei Lob Ordnung ökologisch ökologisch Motivation Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit Innere Zufriedenheit Zufriedenheit Leistungsgerechter Leistungsgerechter Lohn Ergebnisorientierung Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung Innovation Disziplin Öffentlichkeitsarbeit Gesellschaftliche Verantwortung Gesellschaftliche Verantwortung Partizipation Konfliktfähigkeit Konfliktfähigkeit Kritikfähigkeit Kritikfähigkeit Pflichtbewusstsein Pflichtbewusstsein Konsequent Konsequent Arbeitsschutz Arbeitsschutz Sauberkeit Sauberkeit Ergonomie Ergonomie Gerechtigkeit Gerechtigkeit Commitment Commitment Klarheit Klarheit Gute Gute Unternehmenskultur Unternehmenskultur Identifikation Identifikation Selbstwertgefühl Selbstwertgefühl Orientierung Orientierung Kollegialität Kollegialität Gute Gute Arbeit Arbeit Sozialprestige Sozialprestige Lebenslanges Lebenslanges Lernen Lernen LGH-Kongress 22
23 lebenslanges Lernen - kognitive Kapazität lebenslange Fitness - psychisch-funktionale Kapazität Erfolgreich Altern im Beruf aktive und gesunde Lebensweise nachhaltige Gesundheitsförderung im Betrieb LGH-Kongress 23
24 Arbeit Umgebung Gemeinschaft Belastungen Anforderungen Management Werte Einstellungen Motivation Bildung Haus der Arbeitsfähigkeit Kompetenz Kenntnisse Geschicklichkeit Gesundheit Leistungsfähigkeit Quelle: FIOH, Tuomi, Illmarinen LGH-Kongress 24
25 Quelle: Bertelsmann-Stiftung, Umfrage LGH-Kongress 25
26 Fit bis 67 (und danach) Fragen an den Betrieb: Kennen Sie die aktuelle Altersstruktur? Wie sieht das in 5, 10, Jahren aus? Ist die Mannschaft fit? Haben Sie eine Demografie-sensible PE? LGH-Kongress 26
27 Haben Ihre MitarbeiterInnen gesundheitliche Risiken? Wer kümmert sich bei Ihnen um das Thema? Wer kann Ihnen helfen? Lösung: Employability Beschäftigungsfähigkeit sichern LGH-Kongress 27
28 LGH-Kongress 28
29 Name des Mitarbeiters: Geb. Datum: Manfred Dick Datum des Checks Selbsteinschätzung pers. Gesundheit Stressempfinden Größe (cm) Gewicht (kg) Fitness Sportliche Aktivitäten XX XX Herz-Kreislaufwerte Taillenumfang XX XX XX Risikoindex (Procam-Score) Labor-Werte (nüchtern) Cholesterin (mg/dl) XX XX XXX XXX Sonstige Check-ups Lungenfunktion XXX XXX Balance-Check Empfohlene Maßnahmen Unterschrift: SM; GR; SPA; BK LGH-Kongress 29
30 Risiko Metabolisches Syndrom Fettsucht Bewegungsmangel negative Cholesterin-Werte Bluthochdruck Diabetes Sucht LGH-Kongress 30
31 Beispiel XY, Oberbergischer Kreis Quick-Check bei Gesundheitstag im Betrieb Empfehlung zur Gesundheitsberatung Zwei Kurse (z. T. mit Ehepartnern) Ernährung, Bewegung, Nichtrauchen LGH-Kongress 31
32 Ergebnisse nach dem Kurs alle Übergewichtigen: signifikante Reduzierung 60% hatten bessere Cholesterinwerte 50% hörten das Rauchen auf, 50% reduzierten Verbesserung der Blutdruckwerte (Medikamente abgesetzt) bessere Stressbewältigung Teilnehmer machen nach dem Kurs privat weiter LGH-Kongress 32
33 5. Betriebsprojekt Demografie und Gesundheit (Aging Workforce) LGH-Kongress 33
34 Erfahrungen Thema wurde bisher verdrängt Ideenliste guter Einstieg Erster Schritt zur Umsetzung: Sensibilisierung Belegschaft, Führungskräfte Zweiter Schritt: konsequente Umsetzung Problem: bildungsferne Schichten im Betrieb Lösung: lebenslanges Lernen und lebenslange Gesundheitsförderung sind Zwillinge LGH-Kongress 34
35 Workshop-Angebot: Kein Abpfiff vor dem Spielende! Ideensammlung zu einer alternsgerechten betrieblichen Gesundheitsförderung Inhalte der Ideensammlung: 1. Block: Der betriebliche Umgang mit dem Thema Alter 2. Block: Organisatorische Möglichkeiten 3. Block: Ergonomische Unterstützung 4. Block: Sozialpolitische Möglichkeiten LGH-Kongress 35
36 5. Block: Leistungsgeminderte Mitarbeiter 6. Block: Arbeitsmedizin / Hausärztliche Betreuung / Arbeitsschutz 7. Block: Individuelles und verantwortliches Gesundheitsverhalten der Beschäftigten 8. Block: Grundsätze einer alternsgerechten Gesundheitsförderung LGH-Kongress 36
37 Danke für Ihre Aufmerksamkeit - Ad multos Annos! oder Bleiben Sie gesund, anders wär nämlich schlecht! (Reformhaus Schmidt) LGH-Kongress 37
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