Die STIKO-Protokolle

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die STIKO-Protokolle"

Transkript

1 Die STIKO-Protokolle Sitzungsprotokolle der Ständigen Impfkommission (STIKO) Freigegeben nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) Jahrgänge Stand: 6. August 2012 Download-Adresse: Weitere Infos zu den IFG-Anfragen:

2 Inhaltsverzeichnis Sitzungsprotokolle 41. Sitzung am 13. April Seite Sitzung am 11. und 12. Oktober Seite Sitzung am 24. und 25. April Seite Sitzung am 27. September Seite Sitzung am 20. Februar Seite Sitzung am 22. September Seite Sitzung am 26. und 27. Februar Seite Sitzung am 25. September Seite Sitzung am 8. Dezember Seite Sitzung am 2. Juni Seite Sitzung am 13. Oktober Seite Sitzung am 2. März Seite Sitzung am 10. und 11. Oktober Seite Sitzung am 1. März Seite Sitzung am 26. September Seite Sitzung, ergänzende Beratung am 5. Dezember Seite Sitzung am 27. und 28. Februar Seite Sitzung am 19. November Seite Sitzung am 13. und 14. Februar Seite Sitzung am 24. und 25. September Seite Sitzung am 18. und 19. Februar Seite Sitzung am 21. April Seite Sitzung am 28. Mai Seite Sitzung am 7. September Seite Sitzung am 22. September Seite Sitzung am 24. November Seite Sitzung am 17. und 18. Februar Seite Sitzung am 18. und 19. Mai Seite Sitzung am 6. Juli Seite 353 Bescheide des RKI mit Schwärzungs-Begründungen Bescheid des RKI vom 15. Nov (Sitzung Nr. 50 und 51)...Seite 363 Bescheid des RKI vom 25. März 2008 (Sitzung Nr. 41, 42, 54, 55)...Seite 369 Bescheid des RKI vom 15. Februar 2011 (Sitzung Nr )...Seite 377 Bescheid des RKI vom 14. März 2011 (Sitzung Nr , 56,57)...Seite 380 Seite 2 von 384

3 I Protokoll der 41. Sitzung der Ständigen Impfkommission (S riko) Berlin, 13. April 2000 Beginn: Ende: Uhr Uhr Anwesende: Mitglieder: Prof. Bigl; Prof. Dittmann; Prof. Fleckenstein; Prof. Hofmann; Frau Prof. Hülße; Frau Prof. Idel; Prof. Koch; Dr. Leidei (zeitweise); Prof. Röllinghoff; Prof. Schmitt; Prof. Sitzmann; Prof. v. Sonnenburg; Prof. Zepp; Dr. Rasch Gäste: Dr. Schwanig, PEI; Frau Dr. Klein, AOLG; Dr. Schnitzier, BMG; Frau Dr. Wesirow, AOLG; Frau Dr. Lerch, RKI (zeitweise) entschuldigt: Dr. Gritz; Prof. Jilg TOP 1 Der Vorsitzende begrüßt die Mitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit fest. TOP 2 - Protokollkontrolle zur 40. Sitzung Prof. Koch fehlt fälschlicherweise in der Liste der Anwesenden. 1. zu TOP 4, 1. Zeile: "BMG" statt "Bundesregierung" 2. zu TOP 13, vorletzte Zeile: Die Zulassung des Rotavirus-Impfstoffes erfolgte durch das zentrale europäische Verfahren (CPMP), nicht durch das PEI. 3. Hinweis von Herrn Schwanig zu TOP 15: Der Meningokokken-C'-Konjugatimpfstoff befindet sich gegenwärtig im Verfahren der gegenseitigen Anerkennung (MRFP). Ansonsten wird das Protokoll zur 40. Sitzung angenommen. Seite 3 von 384

4 2 TOP 3 - Impfstoffzulassungen Herr Schwanig stellt in Vertretung für Frau Keller-Stanislawski die kürzlich erfolgten sowie die neu zu erwartenden Impfstoffzulassungen vor (siehe Anlage). Das Zulassungsverfahren eines MMR-V-Kombinationsimpfstoffes wird dezentral erfolgen, ebenso das eines rekombinanten, kälteadaptierten Influenza-Impfstoffes (frühestens im Herbst 2002). vertrauliche Mitteilungen: TOP 4 - Information von "betroffenen Kreisen" Folgendes Vorgehen findet Konsens: 1. Teile des mit den Mitgliedern abgestimmten Protokolls können als Information an betroffene Kreise - z.b. Krankenkassen - weitergegeben werden (s. auch TOP 17 im Protokoll der 4 0. Sitzung) 2. Mitglieder der STIKO werden zu einzelnen Themen Übersichtsarbeiten ("Reviews") verfassen, die den aktuellen Wissensstand dokumentieren und auch Aspekte des Kosten-Nutzen-Verhältnisses berücksichtigen und die Basis zukünftiger STIKO-Empfehlungen sein werden. 3. Konkrete "Empfehlungen zum Impfplan" werden weiterhin nur entsprechend dem in der Geschäftsordnung festgelegten Prozedere publiziert. Die o.a. Informationen werden im Epidemiologischen Bulletin sowie im Internet verfügbar sein. Das RKI soll noch einmal prüfen, ob die STIKO und ihre Empfehlungen nicht einfacher über die Homepage des RKI auffindbar gemacht werden können. Seite 4 von 384

5 3 TOP 5 - Fragen und Antworten zu Pertussis: Der vorliegende Entwurf wurde mit geringfügigen Änderungen akzeptiert, er wird zur Veröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin des RKI eingereicht; die bisherige Frage 9 entfällt für die Veröffentlichung. Frage 1: Warum hat die STIKO ab 01. Januar 2000 die bisherige Altersbegrenzung (bis zum vollendeten fünften Lebensjahr) für die Pertussis-Schutzimpfung aufgehoben und empfiehlt jetzt das Nachholen bzw. die Vervollständigung der Impfung für alle Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr? Antwort: Das Nachholen der Pertussis-Impfung ist eine entscheidende Maßnahme zur Reduktion der großen Zahl von Empfänglichen besonders in den alten Bundesländern, wo die Impfung erst seit 1991 wieder generell empfohlen wurde. Ab Beginn 3. Lebensmonat bis zum vollendeten 13. Lebensjahr besteht die Grundimmunisierung aus drei Dosen im Abstand von mindestens vier Wochen und einer vierten Dosis im Abstand von mindestens sechs Monaten mit einem azellulären Impfstoff (vorzugsweise kombiniert). Ab Beginn des 14. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kann die Immunisierung ggf. mit zwei Impfdosen einer azellulären Pertussisvakzine (s. Fachinformation) im Abstand von vier bis acht Wochen erfolgen. Bei Pertussis-Nachholimpfungen von Kindern im Vorschulalter ist auch dem Impfstatus gegen Tetanus und Diphtherie Aufmerksamkeit zu schenken. Bei fehlender oder unkompletter Grundimmunisierung gegen diese Krankheiten sollte ein altersgerechter ap-lmpfstoff verabreicht werden. Frage 2: Warum empfiehlt die STIKO eine Pertussis-Auffrischimpfung zwischen dem 11. bis 18. Lebensjahr? Wie ist sie sinnvoll mit den anderen empfohlenen Boosterungen gegen Tetanus, Diphtherie und Poliomyelitis (IPV) in dieser Altersgruppe zu verbinden? Antwort: Die Auffrischimpfung ist gedacht für Kinder und Jugendliche im 11. bis 18. Lebensjahr, die bereits im Kindesalter vollständig gegen Pertussis geimpft wurden. Sie soll die in diesem Alter bereits deutlich verringerte Impfimmunität boostern. Ein verbesserter Impfschutz dieser Altersgruppe reduziert nicht nur das Erkrankungsrisiko der betreffenden Person, sondern auch das Risiko für unvollständig geimpfte Geschwisterkinder. Die Auffrischung besteht grundsätzlich nur aus einer Dosis eines für diese Altersgruppe zugelassenen Impfstoffes. Da laut Impfkalender zwischen dem 11. bis 18. Lebensjahr auch Auffrischimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis (IPV) notwendig sind, können folgende Impfschemata unter Einbeziehung von Kombinationsimpfstoffen zur Anwendung kommen: Td-aP-Kombinationsimpfstoff plus synchrone seitendifferente Anwendung von IPV Impfstoff oder Td-IPV-Kombinationsimpfstoffe plus synchrone seitendifferente Anwendung von ap Impfstoffen. Seite 5 von 384

6 4 Frage 3: Warum wurde die Pertussis-Gundimmunisierung und -Wiederimpfung nicht in den Katalog der Indikationsimpfungen für Erwachsene aufgenommen? Antwort: Die STIKO hat mit den Empfehlungen zur Grundimmunisierung und Wiederimpfung gegen Pertussis bei Kindern und Jugendlichen die Basis für eine Reduzierung der Keuchhusteninzidenz in dieser Altersgruppe geschaffen. Wenn weiteres valides Datenmaterial zu Morbidität und Verlauf der Pertussis bei Erwachsenen vorliegt, kann über eine Erweiter~ng der Impfung diskutiert werden. Frage 4: Für die Durchführung der Pertussis-Schutzimpfung stehen azelluläre monovalente sowie mehrere Kombinationsimpfstoffe zu Verfügung. Sind die in Deutschland zugelassenen Pertussisimpfstoffe austauschbar? Antwort: Es ist zwar "biologisch plausibel", anzunehmen, daß eine Austauschbarkeit möglich ist, aber Studien hierzu sind bisher nicht publiziert. Daher gilt: Für die einzelnen Impfu.ngen der Grundimmunisierung sollten möglichst identische Impfstoffe verwendet werden. Wenn jedoch - z. B. wegen der fehlenden Dokumentation des Handelsnamen der Vakzine im Impfausweis - nicht bekannt ist, mit welchem Impfstoff immunisiert wurde oder wenn die zuvor verimpfte Vakzine nicht lieferbar ist, muss die Grundimmunisierung nicht neu begonnen werden, sondern kann mit jedem anderen Pertussis- oder die Pertussiskomponente enthaltenden Kombinationsimpfstoff fortgesetzt werden. Frage 5: Können Jugendliche zwischen dem 11. bis 18. Lebensjahr, die noch keine Tetanus-, Diphtherie- und Pertussis-Immunität besitzen, die Grundimmunisierung mit dem Td-aP-Kombinationsimpfstoff erhalten? Antwort: Der in Deutschland zugelassene Td-aP-lmpfstoff ist laut Fachinformation nur zur Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis bei Personen ab Beginn des 11. Lebensjahres indiziert und wird nicht für Personen mit unvollständiger oder fehlender Grundimmunisierung empfohlen, da eine Boosterreaktion nur eintritt, wenn eine frühere Impfung oder Erkrankung vorlag. Frage 6: Kann im Verletzungsfall statt Tetanus monovalent auch der Td-aP- Kombinations-impfstoff verwendet werden? Antwort: Wenn bei Jugendlichen im Alter zwischen 11 bis 18 Jahren mit nachgewiesener Tetanus-Grundimmunisierung eine Wiederimpfung wegen einer Verletzung indiziert ist und die in dieser Altersgruppe vorgesehenen Auffrischimpfungen gegen Diphtherie und Pertussis fehlen, kann die Td-aP-Vakzine appliziert werden. Das gilt auch für den Td-IPV-Impfstoff, wenn Boosterimpfungen gegen Diphtherie und Poliomyelitis notwendig sind. Seite 6 von 384

7 5 Frage 7: Erfolgt eine Pertussis-Auffrischimpfung für Jugendliche auch nach durchgemachter Erkrankung? Wie groß sollte der Zeitabstand zwischen Erkrankung und Wiederimpfung sein? Antwort: Bei nlikrobiologisch gesicherter Pertussiserkrankung besteht ein Schutz für maximal 10 bis 20 Jahre. Die Wiederimpfung wird nach 10 Jahren empfohlen. Frage 8: Sollte bei unklarem Status (kein Impfnachweis, kein Hinweis auf Erkrankung) ein serologischer Test durchgeführt werden und welche Aussagiekraft besitzen diese Teste oder muss sofort die Indikation zur Impfung gestellt werden? Antwort: Da kein serologisches Testverfahren die Frage nach einem sicheren Schutz gegen Pertussis beantworten kann, wird eine Grundimmunisierung ohne vorherige Testung empfohlen. Frage 9: Wie sieht die Keuchhustensituation in Deutschland aus? Gibt es Unterschiede in der Durchseuchung zwischen den alten und neuen Bundesländern? Antwort: Durch den Wegfall der Keuchhusten-Impfempfehlung für die alten Bundesländer in den Jahren 1974 bis 1991 kam es zu einem Anstieg der Keuchhusteninzidenz n1it bis zu Erkrankungen/Jahr (180 Fälle/ Einwohner). Durch den vermehrten Einsatz von Kombinationsimpfstoffen mit der azellul:ären Pertussiskomponente stiegen seit 1995 die Impfraten wieder deutlich an und die Erkrankungsrate nahm ab. Aus den Daten über gemeldete Pertussiserkrankungen in den neuen Bundesländern geht hervor, dass die Morbidität von< 1/ Einwohner (100 bis 200 Fälle/Jahr) dort nach 1990 wieder leicht angestiegen ist. Deutlich wird eine Verschiebung der Erkrankungen in das Jugend- und Erwachsenenalter. Während 1980 in den nauen Bundesländern noch ca. 50 % der Erkrankungen in1 ersten Lebensjahr und weniger als 5 % bei den über 15-jährigen auftraten, hat sich dieses Verhältnis 20 Jahre später umgekehrt. regt an" dass im Bulletin in einem Vorspann darauf hingewiesen wird, dass für die Bekämpfung der Pertussis die Impfung im Säuglingsalter die größte Bedeutung hat. Frau Hülße wird weiterhin Fragen bearbeiten und den Mitgliedern alle zwei bis drei Monate zur Stellungnahme zusenden. TOP 6 - Masernimpfung im Erwachsenenalter Seite 7 von 384

8 6 TOP 9 - Biostoffverordnung (vorverlegt) Seite 8 von 384

9 7 TOP 7 - Hepatitis B a) Der auf Anregung erarbeitete Vorschlag zur Reduktion der bisher in Tabelle 1 empfohlenen generellen prävakzinalen Testung von Risikogruppen wurde abgelehnt. b) Die Auftrennung der bisher definierten Indikationsgruppe Nr. 4 in zwei getrennte Indikationsgruppen wurde akzeptiert.,,4. Durch Kontakt mit einem HBs-Ag-Träger in der Familie gefä,hrdete Personen. u Einfügung einer neuen Indikationsgruppe:,,7. Durch Kontakt mit einem HBs-Ag-Träger in der Gemeinschaft (Kindergärten, Kinderheimen usw.) gefährdete Personen." (Damit wäre für diese Gruppen keine Nachtestung aller Personen notwendig.) c) Der Vorschlag zur Anpassung der Empfehlungen zur Verfahrensweise bei einen1 "Non-Responder u (5. S. 18 im Bulletin 2/2000) an die im Bulletin Nr. 1/2000 (Maßnahmen nach Kanülenstichverletzungen) vorgeschlagenen Maßnahmen wurde akzeptiert. Vorschlag - Streichung des nnon- oder" auf Seite 18 in der rechten Spalte; dafür Übernahme des folgendensatzes (an das Ende des Absatzes auf S. 18 vor die Tabelle): "Non-Responder (anti-hbs <10 IE/I nach 3 oder mehr Impfungen) und andere gesichert anti-hbs-negative erhalten nach Exposition unverzüglich 1-18 Impfstoff und HB-Immunglobulin." d) Die Empfehlung der STIKO zur Impfung von für Hepatitis B empfänglichen Asylbewerbern in Gemeinschaftseinrichtungen wird beibehalten; diese Personen sind als Kontaktpersonen von Carriern anzusehen. e) Eine Hepatitis-B-Impfindikation für Diabetiker besteht nach Ansicht der STIKO aktuell nicht. TOP 8 - Hepatitis-A-Impfung für Kinder Es wird festgehalten, dass es keine neuen Erkenntnisse zur Epidemiologie der Hepatitis A in Deutschland gibt. Ausbrüche mit Kindern aus Hochendemiegebieten als Infektionsquelle kommen vor. Nach intensiver Diskussion wurde beschlossen, die gegenwärtige Impfindikation nicht zu erweitern, d.h. eine generelle Hepatitis-A-Impfung für Kinder weiterhin nicht zu empfehlen und auch die bisherige Liste der Indikationen nicht zu erweitern. Seite 9 von 384

10 8 TOP 10 - Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Herr Schrrlitt stellt die aktuellen Studienergebnisse zu Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen vor (s. Anlage zu TOP 10). Der Preis für eine Dosis liegt in den USA bei $ 58. Nach der zu erwartenden Zulassung von 6-fach-Kombinationsimpfstoffen (inkl. Hepatitis B) und einer entsprechend hohen Akzeptanz für diese Impfstoffe wird es möglich sein, ohne die Notwendigkeit von 3 Injektionen pro Arztbesuch und damit ohne die Befürchtung einer reduzierten Compliance für andere Impfstoffe, auch die Kinder in Deutschland gegen Pneun10 kokken zu impfen. Gegenwärtig ist der Pneun10kokken-Konjugatimpfstoff in Deutschland noch nicht zugelassen; es gibt auch noch keine klaren Preisvorstellungen. Für die kommende STIKO-Sitzung im Herbst dieses Jahres ist eine intensive Beratung dieses Themas geplant. In den USA gibt es bereits eine Zulassung, aber noch keine Empfehlung seitens der ACIP. Erste Schätzungen zur Kosten-Nutzen-Relation wurden kürzlich veröffentlicht (JAMA, Vol. 283, No. 11, March 15, 2000). TOP 11 - Varizellen-Schutzimpfung Die vorliegende Stellungnahme wurde mit geringfügigen Ergänzungen angenommen (s.u.). Stellungnahme der STIKO zur Varizellenimpfung: Die STIKO hat sich bei ihren Sitzungen in, April und im Oktober 1999 mit der Schutzimpfung gegen Varizellen befasst. Bei ihrer Sitzung im Oktober 1999 lag das "Positionspapier der DW zur Varizellenimpfung" den Mitgliedern als Tischvorlage vor. Die STIKO hat sich jedoch nicht zu einer Ausweitung der bisherigen Impfindikationen entschließen können. Die wichtigsten Gründe dafür sind: Grundsätzlich infizieren sich bis zu 900/0 der Alterskohorten im Kindesalter und sind danach immun gegen eine Neuinfektion, aber auch chronisch infiziert und damit gefährdet, als Erwachsene einen Herpes zoster zu entwickeln. Ein Kombinationsimpfstoff (z.b. mit MMR) ist noch nicht verfügbar. Eine monovalente Impfung würde jedoch den Impfkalender zusätzlich belasten und außerdem zu einer nur geringen Impfrate führen. Die Varizellen bei Kleinkindern verlaufen überwiegend leicht; die Impfung hat deshalb keinen hohen Stellenwert für die Eltern. Todesfäl.le durch Varizellen sind sehr selten: von insgesamt 8 Sterbefälle. Durch die ESPED wurden 1997 bei Kindern in Deutschland 119 JJschwere Komplikationen" dokumentiert; etwa die Hälfte davon neurologischer oder infektiöser Natur. Todesfälle bei Immunkompetenten wurden nicht beobachtet. Ob diese geringen Za~len eine allgemeine Impfempfehlung notwendig machen, ist diskutabel. Seite 10 von 384

11 9 In den USA, wo die Varizellenimpfung für Kinder ab. 12. Lebensmonat seit 1996 empfohlen ist, lag die Impfrate der 1- bis 2jährigen im Jahr 1998 nur bei 43 %. In Deutschland wäre tendenziell mit einer noch geringeren Impfrate zu rechnen. Eine niedrige Impfrate führt jedoch zu einer Rechtsverschiebung des Erkrankungsalters bei den Ungeimpften und erhöht damit potentiell die Zahl der Komplikationen. Eine generelle Impfempfehlung für alle Kinder ist deshalb gegenwärtig nicht sinnvoll. Im Jugenda'ter und bei Erwachsenen führen die Varizellen häufiger zu Komplikationen - es besteht allerdings die Möglichkeit der Therapie mit einem spezifischen Virostatikum (Aciclovir). Für noch nicht immune Jugendliche und Erwachsene kann die Schutzimpfung folglich sinnvoll sein. Es gibt bisher allerdings keine belastbaren Daten zum Vorhersagewert einer negativen Varizellen-Anamnese. Dies erschwert die Einführung einer gezielten Impfung für noch nicht immune Kinder bzw. Jugendliche, da auch eine serologische Routinetestung gegenwärtig weder ausreichend valide noch für einen erheblichen Teil der jeweiligen Alterskohorten (ca /0) finanziell realisierbar ist. Es ist nicht geklärt, ob die Varizellenimpfung bei Immunkompetenten die Häufigkeit eines Herpes zaster vermindern kann - dieser ist die wichtigste Spätkomplikation der Varizellen-Infektion - mit über Hospitalisierungen jährlich. Einzelne Fälle von Herpes Zaster durch das Impfvirus sind zwar nachgewiesen worden. Bei Kindern mit Leukämie ist die Häufigkeit des Herpes zoster nach Varizellenimpfung jedoch vermindert. Bis zum Vorliegen valider Daten zur Varizellen-Durchseuchung und zum Vorhersagewert der Krankheitsanamnese bei Schulkindern ist deshalb eine Jmpfempfehlung für alle Kinder (z. B. 12-jährige) ohne anamnestischen Hinweis auf eine durchgemachte Erkrankung nicht optimal. In Deutschland ist es bisher noch nicht einmal gelungen, die Voraussetzungen für die Eliminierung der Masern zu schaffen, und gegen Pertussis ist die bisher erreichte Impfrate bei den Vorschulkindern noch unzureichend. Bei der Aufnahme einer weiteren Impfung in den Impfkalender für Kinder besteht deshalb die Gefahr, dass die Impfraten bei wichtigen anderen Zielkrankheiten, z.b. MMR, zurückgehen. Dazu darf es aber keinesfa,lls kommen, da dadurch das Ziel der Masern-Eliminierung noch stärker gefährdet wäre. Die bei der Sitzung vorliegende aktuelle Steiiungnahme des Fachausschusses nvarizellen u der DW formuliert von Prof. Wutzier (Tischvorlage) enthält keine Daten, die eine Änderung der obigen Stellungnahme notwendig machen. Die in dieser Stellungnahme enthaltene Angabe zur Validität der negativen Varizellen-Anamnese (85 bis 90 % ist falsch negativ) sprechen gegen eine Impfung allein aufgrund von anamnestischen Angaben. Seite 11 von 384

12 10 Frau Hülße wird gebeten, bei der geplanten Beratung dieses Ausschusses am 13. Juli 2000 in FrankfurtlMain, zu der ihres Wissens auch weitere Mitglieder der STIKO eingeladen werden sollen, die Meinung der Sl-IKO zu vertreten. Auf der Sitzung der STIKO im Herbst kann dann zu diesem Thema abschließend beraten werden. Information: Im Bundesgesundheitsblatt Nr sind das Positionspapier der DW zur Varizellenimpfung sowie eine Stellungnahme von R. v. Kries und J. Liese dazu veröffentlicht. TOP 12 - Influenza Impfindikationen Die Diskussion über die Interpretation der STIKO Empfehlungen für nicht durch Grundkrankheiten individuell besonders gefährdete Personen - z.b. solche mit umfangreichen Publikumsverkehr sowie übrige Bürger beim Auftreten oder dem drohenden Auftreten einer "Epidernie" - ergab eine eindeutige Mehrheit der S'-IKO-Mitglieder für eine großzügige Impfindikation. Es wird daher beschlossen, gegenwärtig keine Änderungen an den in Tabelle 1 aufgeführten Indikationen vorzunehmen, zumal neu ent\ajickelte Impfstoffe tendenziell eher eine Ausdehnung der Impfindikation erlauben werden. TOP 13 und TOP 15 - Postexpositionelle Maßnahmen; Chemoprophylaxe Es wird beschlossen, spezifische Maßnahmen zur postexpositionellen Prophylaxe (Impfungen, Antibiotika, Immunglobuline, andere) zu erarbeiten und zusammen mit den jetzi en Ern fehlungen zu publizieren. Hierzu sollen zusammen mit den jeweiligen Fachgesellschaften Reviews erstellt werden. Diese sollen zum Gegenstand haben: 1. Existierende Empfehlungen anderer Fachgesellschaften 2. Original-Studien, in denen Maßnahmen der postexpositionellen Prophylaxe evaluiert wurden 3. Darstellung, welche Möglichkeiten es jeweils gibt sowie eine Bewertung des Wissensstandes dahingehend, ob eine Empfehlung durch klinische Studien sicher belegt, wahrscheinlich wirksam oder aber lediglich "plausibel, aber nicht abgesichert" ist. Seite 12 von 384

13 11 Folgende Stellungnahmen sollen erarbeitet werden (koordinierendes STIKO-Mitglied jeweils hinter dem Thema): Tuberkulose und Tuberkulin-Hauttestung Pneumokokken Meningokokken Haemophilus influenzae Masern Mumps Röteln FSME Scharlach / GAS Hepatitis A Hepatitis B Pertussis Diphtherie Tetanus VZV (einschi. Schwangerschaft) Influenza Sitzmann, Hofmann Sitzmann Sitzmann Sitzmann Rasch Rasch Rasch Von Sonnnenburg, Hofmann Zepp ist derzeit o.k. Ist derzeit o.k. Leidei, Bigl, Schmitt Dittmann Dittmann Fleckenstein Idel, Schmitt Die Ergebnisse sollen in der Herbstsitzung der S-rIKO (ausgeweitet auf zwei Tage) diskutiert werden. TOP 14 - Hib-Impfung bei Asplenie Die Hib-Impfung wird auch für erwachsene Patienten mit Asplenie empfohlen. Eine entsprechende Formulierung wird in die Tabelle 1 aufgenommen. TOP 16 - Verschiedenes Der Vorschlag I die Verwendung der Abkürzung "A" in Abbildung 1 und in Tabelle 1 mit unterschiedlichem Inhalt einzustellen, wurde abgelehnt, da diese Verfahrens.weise seit 1997 besteht und bisher nicht zu praktischen Problef" hrt h..a". men ge.u.li" t 2. Um eine Fehlinterpretation der STIKO- Empfehlung zur ausschließlichen Verwendung von azellulärem Pertussis-Impfstoff auszuschließen, wird in der Legende zur Abb. 1 sowie bei den Anmerkungen zu Pertussis auf S. 11 hinter "Pertussiskomponente" bzw. hinter "Pertussis-Antigene" jeweils,,(ap)" eingefügt. 3. In den Punkt "Falsche Kontraindikationen" wird eine zusätzliche Kategorie eingefügt: "Schwangerschaft der Mutter des Impflings" 4. In Tabelle 1 wird der Punkt Diphtherie (A) an den entsprechenden Punkt bei Tetanus angepasst. Seite 13 von 384

14 12 5. In Tabelle 1 wird der Punkt Röteln in der rechten Spalte folgendermaßen geändert "Einmalige Impfung gegen Röteln (vorzugsweise mit MMR) mit nachfolgender Kontrolle des Impferfolges." 6. Die genauere Definition des Terminus "Ersthelfet' bei den Jndikationsgruppen für eine Hepatitis-B-Schutzimpfung sowie die Diskussion über eine mögliche Indikation für Beschäftigte in einem Asylbewerberheim werden auf die folgende Sitzung vertagt. Eine postvakzinale AK-Konzentration von> 100 JEII ist ein Indikator für eine ausreichende Immunantwort und bedarf keiner laufenden Kontrolle - auch nicht bei einer ansonsten als immungeschwächt eingestuften Person. 7. Der Vorschlag, die Empfehlung zur Applikation von Tollwut- Hyperimmunglobulin an die Empfehlungen der WHO und der ACIP anzupassen Applikation soweit wie möglich in und um die Wunde - wurde akzeptiert. Damit stimmt die Empfehlung der STIKO zwar mit der Fachinformation zu "Berirab" von Behring überein, die Fachinformation zum "ToUwutglobulin Merieux", die der bisherigen Empfehlung der STIKO entspricht, ist dann jedoch abweichend. Das Sekretariat wird deshalb beide Hersteller über die nach Veröffentlichung der nauen Empfehlung (Ende des Jahres) eintretende Veränderung informieren. 8. Über die Frage der Indikation von Varizella-Zoster-Immunglobulin bei empfänglichen Schwangeren mit Kontakt zu Windpocken wird in der nächsten STIKO Sitzung nochmals beraten. Termin der nächsten STIKO-Sitzung: 11. und 12. Oktober 2000 Prof. Dr. H.-J. Schmitt 1. Vorsitzender der STIKO Dr. G. Rasch Sekretär der STIKO Berlin, 26. April 2000 T\RaschG\STI KO\Protokoll der 41. Sitzung 3.doc Seite 14 von 384

15 Protokollkontrolle 41. Sitzung der STIKO vom 13. April 2000 geänderter TOP 6 - Masernimpfung im Erwachsenenalter neuer Text: _ legt dar, dass es im Prozess der Maserneliminierung zu einer Verschiebung der altersspezifischen Inzidenz ins höhere Alter (Erwachsenenalter) kommt. Er beweist/belegt (?) dies anhand der epidemiologischen Analyse der Masernerkrankungen im Freistaat Sachsen. Von den 179 Masernfällen 1995 bis 1999 in Sachsen insgesamt (5-Jahresmittelwert der Inzidenz von 0, ) waren 51 (= 28 %) älter als 18 Jahre. Aus dieser Tatsache leitet er nun, um das WHO-Ziel der Maserneliminierung bis 2007 auch in Deutschland zu erreichen, die Notwendigkeit auch der Masernimpfung empfänglicher Erwachsener ab, die in Analogie zur Impfung im Kindes- und Jugendalter zweimal erfolgen sollte. (ursprünglicher Text: _ legt dar, dass "Erwachsene mit Masern" in Sachsen ein wichtiges Problem darstellen und deshalb von der Sächsischen Impfkommission die Impfung empfänglicher Erwachsenen gegen MMR empfohlen wird.) (weiter wie ursprünglicher Text:) Nach ausführlicher Diskussion wird festgehalten, dass für das nationale Masern-Eradikationsprogramm die fehlende Durchimpfung bei Kindern das zentrale Problem ist. Erwachsene stellen in diesem Zusammenhang nur einen "Nebenschauplatz" dar, der in der Mehrzahl der Bundesländer eine nur sehr untergeordnete Rolle spielt. Es ist derzeit nicht gerechtfertigt - auch weil nicht kosteneffektiv - eine Impfung für "ungeschützte" Erwachsene generell zu empfehlen und diesen zwei Masern-Dosen zu applizieren. Eine Ausweitung der bisherigen Empfehlung wird deshalb abgelehnt.) G:\Fg25\RaschG\Stiko\Prot. STIKO.41-geänderierTOP 6.doc Seite 15 von 384

16 Protokoll der 42. Sitzung der Ständigen Imp'fkommission (STIKO) Berlin, 11. und 12. Oktober 2000 Beginn: Ende: 11. Oktober Uhr 12. Oktober Uhr Anwesende: Mitglieder: Sekretariat: Gäste: Prof. Bigl; Prof. Dittmann; Dr. Gritz (zeitweise am 1. Sitzungstag); Prof. Hofmann; Frau Prof. Hülße; Frau Prof. Idel; Prof. Jilg; Prof. Koch; Dr. Leidei; Prof. Röllinghoff; Prof. Schmitt (Vorsitz); Prof. Sitzmann; Prof. v. Sonnenburg; Prof. Zepp; Dr. Rasch Frau Dr. Keller-Stanislawski, PEI; Frau Dr. Klein, AOLG; Dr. Schnitzler, BMG; Frau Dr. Wesirow, AOLG; Frau Lerch, RKI Frau Dr. Niemer, BMG (zeitweise am 2. Sitzungstag) entschuldigt: Prof. Fleckenstein TOP 1 - Begrüßung; Fragen zur Befangenheit, Organisatorisches Der Vorsitzende begrüßte die Mitglieder und Gäste und kündi te an, dass er sich nicht an der Diskussion von TOP 9 beteiligen werde. TOP zu moderieren. Er bittet Herrn Jilg die Diskussion dieses ~~ ~ ~~ Da seit Aussendung der Einladung zur 42. Sitzung eine Vielzahl von weiteren zu diskutierenden Vorschlägen, Stellungnahmen und Reviews eingegangen waren, wurden diese sowie ein neuer Vorschlag zur Tagesordnung als Tischvorlagen verteilt: Geänderte Tagesordnung 42. STIKO-Sitzung 1. Begrüßung; Fragen zur Befangenheit, Organisatorisches 2. Protokollkontrolle 3. Umsetzung der Beschlüsse der 41. STIKO-Sitzung (Rasch) 4. a) Änderungen (TicoVac) und Neuzulassungen von Impfstoffen (Keller) b) Empfehlungen zur Prophylaxe der Varizellen (Wutzler/HüIße) Tischvorlage 5. Fragen und Antworten (HüIße) Seite 16 von 384

17 2 6. Impfkalender - Aktualisieren bzw. Nachholen von Impfungen (_) weiterer Änderungsvorschlag - (..) Tischvorlage 7. Vorschlag - Risiken, über die eine Aufklärung bei den einzelnen Impfstoffen erfolgen muss(_) Aufklärungsmerkblätter des DGK - STIKO-Arbeitsgruppe zur Redaktion 8. Impfreaktionen und Impfkomplikationen - Aufgaben der STIKO nach IfSG (Rasch) - Definition des Verdachtsfalls einer "Impfkomplikation" Tischvorlage für die Meldung nach 6 IfSG - Bildung einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung von "Kriterien für Impfschäden" entsprechend 20 Abs Impfindikationen für den 7-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff 10. Immunprophylaxe und Absonderungsmaßnahmen bei Kontaktpersonen zu Masern, Mumps, Röteln (_) 11. Reviews zu einzelnen Krankheiten Pneumokokken; Meningokokken; Haemophilus influenzae(_) FSME ( ) Tischvorlage Diphtherie ( Tischvorlage 12.Außendarstellung der STIKO und ihrer Empfehlungen(_) 13.Neuberufung der STIKO aus Anlass des Inkrafttretens des IfSG (BMG) 14.Sonstiges arbeitsmedizinische Impfindikationen - Pertussis (_)Tischvorlage weitere: - Definition "Ersthelfer" als Risikogruppe für die Hepatitis-B- Schutzimpfung - Ist die Tätigkeit in einem Asylbewerberheim eine arbeitsmedizinische Indikation für eine Hepatitis-B-Schutzimpfung Vorschlag zur Erweiterung der Influenza-Schutzimpfung Tischvorlage Änderungsvorschläge zu Impfindikationen bei Hepatitis A und B(_) - Kann man HIV-Positive generell als Risikogruppe für die Hepatitis A- und -B Schutzimpfung definieren? - Ist eine Impfung gegen Hepatitis A und B auch für Personen sinnvoll, die mit einem die Leber schädigenden Medikament behandelt werden? - Könnte in Tabelle 1 zu Hepatitis A die Indikation Nr. 6 - Homosexuelle Männergeändert werden in "Personen mit oral-analen Sexualpraktiken"? Dies würde auch die Prostituierten in die Indikation einschließen. - Immunglobulingabe bei empfänglichen Schwangeren nach Varizellenexposition (s. dazu Vorschlag der DW) Seite 17 von 384

18 3 Herr Schmitt regte an, den TOP 12: Außendarstellung der STIKO und ihrer Empfehlungen vorzuverlegen; dies fand die Zustimmung der Mitglieder. TOP 2 - Protokollkontrolle zur 41. Sitzung Herr Rasch legte zwei Änderungswünsche der Mitglieder _ (Ergänzung zum TOP 9: Biostoffverordnung) und. (Änderungswunscll zum TOP 6: Masernimpfung bei Erwachsenen in Sachsen) vor. Beide Änderungen wurden akzeptiert, der Vorschlag von Herrn. nach einer auch von ihm akzeptierten geringfügigen Änderung. TOP 3 - Umsetzung der Beschlüsse der 41. STIKO-Sitzung Herr Rasch legte die an Hand der Beschlüsse der 41. Sitzung vorgenommenen Änderungen der Impfempfehlullgen dem Gremium zur Bestätigung nochmals vor. Jetzt erneut akzeptierte, im Protokoll der 41. Sitzung bereits enthaltene Änderungen gelten damit als endgültig beschlossen, ihre Veröffentlichung erfolgt jedoch erst zu Beginn des Jahres Endgültig bestätigt wurden folgende Änderungen - redaktionelle Ergänzungen zu Pertussis: Anfügung von (ap) hinter den Bezeichnungen Pertussiskomponente bzw. Pertussis-Antigen in der Legende zur Tabelle 1 und in den "Anmerkungen". Dies dient der erneuten KlarsteIlung, dass die STI KO nur noch die VelWendung von Impfstoffen mit azellulärer Pertussis Komponente befülwortet. - die Einfügung der Schwangerschaft der Mutter des Impflings in die "Falschen.Kontraindikationen". Dies ist eine Angleichung an internationale Empfehlungen -). z.b. durch die WHO und das ACIP sowie das Red Book der USA. Angleichung des Textes zu Diphtherie an den entsprechenden Text bei Tetanus in Tabelle 1. (siehe aber auch die Diskussion zum TOP 6 - Impfkalender; Vorschlag von - die Trennung der Indikation Kontakt zu HBs-Ag-Trägern in familiäre Kontaktpersonen bzw. Kontaktpersonen in einer Gemeinschaftseinrichtung für Kinder. Durch diese Änderung entfäl/t die Notwendigkeit einer prä- und postvakzinalen. Testung für die Kontaktpersonen in den Gemeinschaftseinrichtungen. - die Neuaufnahme einer Empfehiung zur impfung von Personen mit Aspienie gegen Hib wurde mit einer redaktionellen Änderung ("befürwortet", wurde ersetzt durch "empfohlen") angenommen. Es bestand Einigkeit darüber, dass Personen mit anatomischer oder funktiona/fjr Asplenie auch als ElWachsene einem erhöhten Risiko durch bekapselte Bakterien unterliegen, dass eine Impfung dieser Personen nicht nur gegen Pneumokokken, sondern auch gegen Hib empfehlenswert ist und deshalb auch außerhalb der Altersgrenzen des Hib-Impfstoffes empfohlen werden kann. Seite 18 von 384

19 4 - Angleichung der Aussagen zur postexpositionellen Immunprophylaxe bei "Non Respondern" in den Empfehlungen an die entsprechenden Aussagen im Epid. Bulletin des RKI, Nr. 1/ Maßnahmen zur Hepatitis B nach Kanülenstichverletzung. Einfügung vor Tabelle 2: Non-Responder (anti-hbs <10 IEIL nach 3 oder mehr Impfungen) und andere gesichert anti-hbs-negative erhalten nach Exposition unverzüglich HB Impfstoff und HB-Immunglobulin. Für bekannte Non-Responder wird damit, so wie für andere gesicherl anti-hbs Negative auch, die simultane Gabe von HB-Impfstoff und HB-Immunglobulin ohne nochmalige Testung empfohlen. - Änderung zur empfohlenen Art der Applikation von Tollwut-Immunglobulin nach Exposition: so viel wie möglich in und um die Wunde. Keine Einigung konnte erzielt werden über die Formulierung einer bei der vorigen Sitzung beschlossenen Ergänzung der Aussage zur Kontrolle des Impferfolgs nach einer Hepatitis-B-Schutzimpfung bei Personen mit Immundefizienz (in Tabelle 1, S. 13; linke Spalte). Da die Diskussion ergab, dass es keine für alle Formen einer Immundefizienz gleichermaßen sinnvolle Regelung gibt, wurde beschlossen, die vorgeschlagene Ergänzung nicht aufzunehmen und außerdem den gegenwärlig enthaltenen Passus,,(Bei Immundefizienz regelmäßige Kontrolle etwa alle 3-6 Monate)" zu streichen, da eine laufende Kontrolle nicht bei allen Personen mit Immundefizienz notwendig oder sinnvoll ist. Die Empfehlung der STIKO zur generellen Verwendung von TDlTd auch bei postexpositioneller Impfung gegen Tetanus (s. Tabelle 3) führt im Kindesalter ggf. zu überflüssigen Impfungen gegen Diphtherie. Das Sekretariat schlug deshalb vor, den letzten (fett gedruckten) Satz im Absatz zur Tetanus-Immunprophylaxe auf Seite 10: "Es sollte Diphtherie-Tetanus-Toxoidimpfstoff verwendet werden." du rch den Zusatz "Bei Erwachsenen..." zu ergänzen oder den Satz ganz zu streichen, da der Hinweis auf die Verwendung von Td/DT bereits in der Tabelle 3 mehrfach enthalten ist. Die Streichung des Satzes wurde im Gremium zwar bereits akzeptierl, aber es sollte nochmals darüber diskutierl werden, welche Variante tatsächlich die günstigste ist. Die Entscheidung steht auch im Zusammenhang mit der endgültigen Festlegung zum Abstand der routinemäßigen Td-Auffrischimpfungen (siehe TOP 6). Weitere diskutierte Vorschläge bzw. beschlossene Änderungen zur Tabelle 1 der STIKO-Empfehlungen werden im Zusammenhang mit den TOP 6, 10 und 14 dargestellt. Seite 19 von 384

20 5 Die Draft-Version der STIKO-Empfehlungen mit den bereits endgültig akzeptierten Änderungen (markiert durch Unterstreichung) sowie den bei der 42. Sitzung beschlossenen Änderungen (fett und unterstrichen) ist als Anlage 1 dem Protokoll beigefügt. Redaktionelle Änderungen, die sich nach Inkrafttreten des IfSG in den"vorbemerkungen" und den Absätzen"Vorgehen bei uneiwünschten Arzneimittelwirkungen" und "Dokumentation der Impfung" ergeben, wurden ebenfalls vorgenommen und sind entsprechend markiert. TOP 12 - Außendarstellung der STIKO Nach kurzer Diskussion verschiedener Möglichkeiten wurde daher beschlossen, dass künftig neben den eigentlichen Empfehlungen wie bisher im "Epidemiologischen Bulletin" eine kurze, wissenschaftlich fundierte Begründung für einzelne Empfehlungen publiziert wird. Die Publikation erfolgt nach dem gleichen Procedere (Information beteiligter Kreise) wie die Empfehlungen selbst. Einzelne Mitglieder der STIKO werden jeweils die "Begründungen" fachlich ausarbeiten. Herr Schmitt wird erstmals bzgl. Punkt 11 und 12 entsprechende Begründungen verfassen und den Mitgliedern vorlegen. Seite 20 von 384

21 6 TOP 4 a) - Aktuelle Informationen aus dem PEI Frau Keller-Stanislawski erklärte zunächst nochmals den Hintergrund für die Einschränkung der Indikation für die Impfung mit TicoVac gegen FSME. Die aufgetretenen Allgemeinreaktionen waren auf Grund der Änderungen in der Zusammensetzung des Impfstoffes (Verzicht auf Thiomersal und Humanalbumin) so nicht erwartet worden; allerdings war eine klinische Prüfung an Kindern vor der europäischen Zulassung noch nicht abgeschlossen. Auch die zunächst vorliegenden Ergebnisse bei den Erwachsenen ließen die bei der breiten Anwendung aufgetretene sehr hohe Reaktogenität - vor allem bei Kindern (auch nach Halbierung der Dosis), aber auch bei Erwachsenen - so nicht erwarten. Die jetzige Einschränkung der Zulassung auf Kinder> 3 Jahre in Hochrisikogebieten (nach RKI) gilt in Anbetracht des sehr niedrigen Risikos für Dauerschäden bei Kleinkindern als vertretbar. Nach Erkenntnissen des PEI gibt es nur einen einzigen bestätigten Erkrankungsfall mit Dauerschaden bei einem Kind. Es ist nicht zu erwarten, dass die gegenwärtigen Einschränkungen für TicoVac aufgehoben werden. Die Baxter AG ist bestrebt, in der kommenden Saison ein leicht verändertes FSM E Immun auf den Markt zu bringen. Die STIKO-Mitglieder halten eine aktuelle Änderung der Empfehlung zu FSME (in Tab. 1) nicht für notwendig, da sich die Indikationseinschränkung bei Kindern aus der Fachinformation des einzigen für Kinder zugelassenen Impfstoffes ergibt und der andere, nur für Jugendliche (ab 12 Jahren) und Erwachsene zugelassene Impfstoff keiner Indikationseinschränkung auf Hochrisikogebiete unterliegt. Nachfolgend legte Frau Keller-Stanislawski eine Liste der im Jahr 2000 vom PEI neu zugelassenen Impfstoffe vor (Anlage 2).. Bedeutsam sind vor allem die Zulassungen für: Meningitec einen Meningokokken Konjugatimpfstoff gegen die Serogruppe C Fluad/Adigrip Influenzaimpfstoffe (Doubletten) mit einem neuen Adjuvans (MF59C) für Erwachsene >65 Jahre Hepacare einen Hepatitis-B-Impfstoff mit erweitertem Antigengehalt (präs1, präs2, S) Noch nicht formal zugelassen waren zum Zeitpunkt der STIKO-Sitzung die hexavalenten Kinderimpfstoffe mit Hepatitis-B-Komponente (Hexavac bzw. Infanrix hexa). Es lagen jedoch bereits die Empfehlungen des CPMP für eine Zulassung vor. Oie Zulassung und Makteinführung erfolgte im Oktober bzw. November Seite 21 von 384

22 7 Nachfolgend die Internet Adresse der EMEA - European Agency for the Evaluation ofmedical Products, dort sind ausgewählte Informationen zu Impfstoffen verfügbar, die bereits vom CPMP empfohlen wurden: TOP 4 - b) Varizellen-Schutzimpfung Der von Prof. Wutzier übersandte Vorschlag des "Fachausschuss' Varizellen der DW" zur Änderung bzw. Ergänzung der Indikationen zur Varizellen-Schutzimpfung enthält neben dem prinzipiell akzeptablen Vorschlag zur Erweiterung der arbeitsmedizinischen Indikation auf seronegatives Personal in Kinder-betreuenden Einrichtungen weitere Vorschläge, die noch einer intensiven Diskussion bedürfen, da sie. die gegenwärtigen Impfindikationen erheblich ausweiten würden - weibliche Jugendliche und Frauen im gebärfähigen Alter ohne positive Varizellenanamnese - bzw. über die in der Fachinformation des entsprechenden Impfstoffes angegebenen Indikationen hinausgehen oder im Gegensatz zu den bisher von der STIKO definierten Impfempfehlungen für HIV-positive Personen (s.tabelie 5) stehen - seronegative HIV-infizierte Kinder mit altersentsprechenden CD4+ Zellzahlen >25%. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, die Beratung dieses Punktes auf die folgende Tagung zu verschieben und dann Prof. Wutzler als Experten einzuladen. TOP 5 - Fragen und Antworten Die von Frau Hülße vorgelegten Entwürfe wurden mit minimalen Änderungen angenommen. Die aktualisierten Entwürfe liegen ais Anlage 3 dem Protokoll bei.... TOP 6 - Impfkalender Dazu gab es sowohl einen Vorschlag von _ als auch einen von _ Da der Vorschlag von _ (Anlage 4) die weitergehenden Änderungen enthält, wurde zunächst dieser diskutiert. In dem vorliegendem Vorschlag handelt es sich - abweichend von der gegenwärtigen Abbildung 1 - um einen Vorschlag zu einem Impfkalender für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Diskussion erbrachte folgende Ergebnisse: 1. Die Empfehlung der 2. MMR-Impfung bereits im 2. Lebensjahr fand allgemeine Zustimmung. _ erhofft sich, daß diese Änderung den impfenden Ärzten die Notwendigkeit der frühen Impfung gegen Masern verdeutlicht. Es sei nicht tolerabel, daß ein großer Teil der Kinder bis zur Schuleingangsuntersuchung vor Masern ungeschützt bleibt. äußerte allerdings Bedenken, da die meisten anderen Länder diesen Schritt bisher nicht getan haben. Er wird versuchen zu klären, ob es dafür immunologische Gründe gibt. Vorschläge zu redaktionellen Änderungen, die sich daraus für die "Anmerkungen" bei"masern, Mumps und Röteln (MMR)" ableiten könnten, sind in Anlage 1 entsprechend markiert. Seite 22 von 384

23 8 2. Der Vorschlag zum Verzicht auf die Auffrischimpfung gegen Td im Lebensjahr wurde einstimmig angenommen, obwohl bei einzelnen Mitgliedern zunächst Bedenken aus organisatorischer Sicht bestanden (_), da die Compliance bei Kindern im Schulalter und erst recht bei Jugendlichen möglicherweise schlechter ist als bei der Einschulung, obwohl mit der J 1 ein sehr geeigneter Zeitpunkt für diese Impfung zu Verfügung steht. _ stellt fest, daß der J1-Terrnin inzwischen fest etabliert sei und zunehmend genutzt wird. Akzeptiert wurde der Vorschlag von, für die Altersgruppen und Lebensjahr generell eine Überprüfung des Impfstatus und ggf. seine Vervollständigung bzw. den Neuaufbau zu empfehlen. Zurückgestellt wurde der zunächst von der Mehrheit begrüßte Vorschlag zur Einführung "fester Termine" für die dlt Boosterung der Erwachsenen in der Erwartung einer dann insgesamt höheren Compliance. Die Folge dieser Verfahrensweise wäre eine Verlängerung des gegenwärtig empfohlenen Abstandes (von 10 Jahren) zwischen den routinemäßigen Auffrischimpfungen gegen Td bei den Erwachsenen. In der Diskussion zeigten sich Bedenken von Mitgliedern, die an einer steigenden Compliance durch diese Veränderungen zweifeln, bzw. die Nutzung von nicht an ein bestimmtes Alter gebundenen, aber optimaler Anlässe für eine Aktualisierung des Impfstatus gerade bei Erwachsenen - wie z.b. die Reiseberatung - durch die Festlegung eines bestimmten Impfalters gefährdet sehen. Herr Koch und Herr Dittmann werden eine Stellungnahme erarbeiten, die die vorgetragenen Bedenken berücksichtigen und gute Argumente liefern soll, die eine so entscheidende Änderung der bisherigen Impfstrategie begründen. Befürchtet wurde, dass der Eindruck entstehen könne, die STIKO habe bisher unnötige Boosterungen empfohlen. Die Draft-Version der aktualisierten Empfehlungen (Anlage 1) enthält nur bereits akzeptierte Änderungen. Seite 23 von 384

24 9 TOP's 7 und 8 Aufklärungsbedarf vor Schutzimpfungen sowie Nebenwirkungen und Impfkomplikationen Die _ vorgelegte Tabelle möglicher Impfkomplikationen wurde von den Mitgliedern apriori als zu weitgehend eingestuft, da sie auch Krankheiten und Störungen umfasst, bei denen die Verursachung durch eine Schutzimpfung weder wahrscheinlich ist, noch gar nachgewiesen wurde. Sie wurde deshalb in der Sitzung nicht im einzelnen diskutiert. Auch bestimmte in den Fachinformationen der Impfstoffe aufgeführte mögliche Nebenwirkungen gelten aus gleichem Grund als zu weitgehend. schlug vor, die Aufklärung nur auf sichere oder wahrscheinliche Nebenwirkungen zu beschränken; ggf. zusätzlich auch Krankheiten mit noch ungeklärtem, aber möglichem Zusammenhang in einer Liste zu erfassen. Frau Keller informierte darüber, dass auf europäischer Ebene Bemühungen um eine Vereinheitlichung der Liste der Impfstoff-spezifischen Nebenwirkungen im Gange sind und eine neue SPC-Guideline dazu existiert. Eine von den europäischen Zu lassungsbehörden autorisierte Liste von Nebenwirkungen wäre eine gute Grundlage sowohl für Aufklärungsmerkblätter als auch für die zukünftige Validierung der eingegangenen Meldungen nach IfSG 6. Auch zu den vorgelegten Entwürfen einer "Falldefinition" für die Meldung nach IfSG 6 Abs. 1, Nr. 3, konnte in der Sitzung keine Einigung erreicht werden, da noch Unklarheiten bestanden über die unmittelbaren Aufgaben der Gesundheitsämter und davon abhängig die notwendigen Kriterien für diese Meldungen. Über eine Definition der "Impfreaktionen", die bereits im Gesetz als Selektionskriterium genannt sind, war man sich bereits weitgehend einig; weitere Kriterien sind jedoch noch strittig. Die STIKO beschloss daher die Bildung einer Arbeitsgruppe mit der Aufgabe, zunächst die Falldefinition für die Meldung nach 6 zu erarbeiten und sich danach langfristig mit der Defit1ition von Impfstoff-spezifischen Impfkomplikationen und deren Differentialdiagnose und Validierung zu befassen: Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit an der Arbeitsgruppe erkiärten folgende Mitgiieder und Gäste: Bigl, Dittmann, Hofmann, Hülße, Jilg, Keller-Stanislawski, Leidei, Lerch, Schmitt, Schnitzler, Sitzmann und v. Sonnenburg. Das erste Treffen dieser Arbeitsgruppe fand am im RKI statt. Seite 24 von 384

25 10 TOP 9 - Impfindikationen für den 7-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Wie angekündigt, übernahm Herr Jilg die Sitzungsleitung und Herr Schmitt verließ den Sitzungsraum Zur erneuten Beratung dieses Themas wurde ein noch nicht autorisierter Entwurf des Herstellers Wyeth Lederle für die Fachinformation von "Prevenar" als Tischvorlage vorgelegt. Dieser geht von einer Zulassung für eine Anwendung vom 3. bis zum 23 Lebensmonat aus. Als Impfindikationen werden der Schutz vor invasiven Pneumokokken Erkrankungen (Bakteriämie, Sepsis, Meningitis und bakteriämische Pneumonie) genannt; nicht jedoch die Otitis media. Dies ist gegenüber der Zulassung in den USA und den Empfehlungen der ACIP eine deutliche Einschränkung. Eine Zulassung des Impfstoffes für Europa und Deutschland war bis zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht erfolgt. Die Diskussion in der STIKO zeigte erneut die Probleme für die Einschätzung der Effektivität einer generellen Impfempfehlung für alle Kinder bei einer nur relativ kleinen Zahl von allerdings sehr schweren und lebensbedrohenden Erkrankungsfällen vor allem in den ersten beiden Lebensjahren. Dabei spielen auch Kosten-Nutzen Aspekte eine nicht zu unterschätzende Rolle; eine valide Studie liegt dazu für Deutschland aber noch nicht vor. Vor der breiten Anwendung der jetzt zugelassenen Sechsfach-Impfstoffe im Säug Iingsalter und der dadurch möglichen Reduktion der Zahl der pro Konsultation notwendigen Impfdosen ist die Empfehlung einer zusätzlichen Impfung für den Impfkalender nicht unproblematisch. halten die Empfehlung dieser Schutzimpfung nach Zulassung des Impfstoffs für unbedingt notwendig. _ geht davon aus, dass die aus den ESPED-Erhebungen und der Laborerfassung des RKI abgeleitete Häufigkeit von ca Fällen invasiver Erkrankungen pro Jahr bei Kindern (davon ca. 40% als Meningitis) die tatsächliche Häufigkeit von invasiven Erkrankungen durch alle Pneumokokken noch unterschätzt. hält die Beschränkung auf Risikogruppen mit besonders hoher Gefährdung nicht für sinnvoll, sondern plädiert ebenfalls für eine Impfung aller Kinder. _ weist darauf hin, dass im Gegensatz zu den USA in Europa die sieben in diesem Impfstoff enthaltenen Stämme epidemiologisch weniger bedeutsam sind. Studien bei Geimpften in Finnland zeigten bei Otitis media durch Pneumokokken eine Zunahme der Häufigkeit von nicht im Impfstoff enthaltenen Kapseltypen, was auf die Gefahr einer "Shift" der zirkulierenden Stämme zu nicht im Impfstoff enthaltenen Typen hinweisen könnte. _ plädiert deshalb für eine Verschiebung der Diskussion bis zum Vorliegen weiterer Informationen zum Problem der Erregerzirkulation. Auch hält dies für ein relevantes Problem und verweist auf entsprechende Informationen aus dem NRZ für Streptokokken. Seite 25 von 384

26 11 hält nach Zulassung dieses Impfstoffes seine Anwendung trotz dieser Probleme für sinnvoll und plädiert ggf. für einen späteren Umstieg auf einen Impfstoff, der besser an die europäische Situation angepasst ist. _ schlägt schließlich die Vertagung der Entscheidung auf einen Zeitpunkt nach erfolgter Zulassung vor - die Vertagung wird mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen. Auf Grund der hohen Kosten einer möglichen Impfempfehlung wird eine frühzeitige Diskussion mit Vertretern der Krankenkassen für notwendig gehalten. TOP 10 - Immunprophylaxe und Absonderungsmaßnahmen bei Kontaktpersonen zu Masern-Mumps, Rätein Der Vorschlag für eine Stellungnahme der STIKO zur postexpositionellen Immunprophylaxe bei Kontaktpersonen zu Masern, Mumps und Röteln wurde mit einigen redaktionellen Änderungen und Streichungen prinzipiell angenommen (geänderte Version siehe Anlage 5). Zur Erleichterung der postexpositionellen "Riegelungsimpfungen" wurde beschlossen, bei Masern, Mumps und Röteln in Tabelle 1 eine zusätzliche Impfindikation aufzunehmen: Vorschlag: ungeimpfte bzw. nur einmal geimpfte Kinder mit Kontakt zu an Masern (Mumps Röteln) erkrankten Personen; möglichst innerhalb von 3 Tagen nach Exposition. In Kombination mit der ebenfalls bereits beschlossenen Vereinheitlichung der arbeitsmedizinischen Indikationen bei Masern, Mumps und Röteln, ergeben sich damit in der Tabelle 1 insgesamt folgende Änderungen Seite 26 von 384

27 12 Masern AUe Ungeimpfte bzw. empfängliche Personen in Einmalige Impfung, vorzugsweise Einrichtungen der Pädiatrie, in Gemeinschaftsein- mit MMR-Impfstoff richtungen für das Vorschulalter und Kinderheimen Ungeirnpfte bzw. einmal geimpfte Kinder mit Kontakt zu an Masern erkrankten Personen; möglichst innerhalb von 3 TaQen nach Exposition Mumps AUe Ungeimpfte bzw. empfängliche Personen in Einmalige Impfung, vorzugsweise Einrichtungen der Pädiatrie, in Gemeinschaftsein- mit MMR-Impfstoff richtungen für das Vorschulalter und Kinderheimen Ungeimpfte bzw. einmal geimpfte Kinder mit Kontakt zu an Mumps erkrankten Personen; möglichst innerhalb von 3 TaQen nach Exposition Röteln AUe Ungeimpfte bzw. empfängliche Personen in Einmalige Impfung, vorzugsweise Einrichtungen der Pädiatrie, der Geburtshilfe und mit MMR-Impfstoff der Schwangerenbetreuung sowie in Gemein- bei Frauen mit nachfolgender Konschaftseinrichtungen für das Vorschulalter und trolle des Impferfolges Kinderheimen Säuglingspflege Seronegative Frauen mit Kinderwunsch Ungeimpfte bzw. einmal geimpfte Kinder mit Kontakt zu an Röteln erkrankten Personen; möglichst innerhalb von 3 Tagen nach Exposition Seite 27 von 384

Inhalt. Inhalt. Einführung: Warum impfen wir?... 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens... 12

Inhalt. Inhalt. Einführung: Warum impfen wir?... 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens... 12 Inhalt Einführung: Warum impfen wir?... 11 Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens... 12 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen... 12 2 Möglichkeiten der Immunprophylaxe.... 14 3 Wirkungsmechanismen immun

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Vorsorge-Impfungen bei Kindern 29

Labortests für Ihre Gesundheit. Vorsorge-Impfungen bei Kindern 29 Labortests für Ihre Gesundheit Vorsorge-Impfungen bei Kindern 29 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Vorsorge-Impfungen bei Kindern Schutz von Anfang an Kinder: Wenn sie das Licht der Welt erblicken,

Mehr

Tragende Gründe. zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie:

Tragende Gründe. zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Tragende Gründe zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung der STIKO-Empfehlungen / Neue Influenza A (H1N1) Vom 17. Dezember 009 Inhaltsverzeichnis

Mehr

q Von der STIKO generell empfohlene Impfungen q Impfungen bei erhöhtem individuellen Risiko bezüglich Exposition,

q Von der STIKO generell empfohlene Impfungen q Impfungen bei erhöhtem individuellen Risiko bezüglich Exposition, ifi-card Impfungen Allgemeines zu Impfungen Standardimpfungen Indikationsimpfungen Injektion Dokumentation Schwangerschaft Immunschwäche q Von der STIKO generell empfohlene Impfungen q Impfungen bei erhöhtem

Mehr

Infektiologische Präventivmaßnahmen bei Praktikanten im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege

Infektiologische Präventivmaßnahmen bei Praktikanten im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege Infektiologische Präventivmaßnahmen bei Praktikanten im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege Stellungnahme der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.v. Kommission für Infektionskrankheiten

Mehr

Die ethischen Grundlagen des Impfens. 11.März 2014 Dr. med. Christiane Fischer, MPH Mitglied des DER 1

Die ethischen Grundlagen des Impfens. 11.März 2014 Dr. med. Christiane Fischer, MPH Mitglied des DER 1 Die ethischen Grundlagen des Impfens 11.März 2014 Dr. med. Christiane Fischer, MPH Mitglied des DER 1 Deutschland Keine Impfpflicht Öffentlich empfohlen von den obersten Gesundheitsbehörden der Länder

Mehr

Impfungen. 1. Zeitpunkt

Impfungen. 1. Zeitpunkt Impfungen 1. Zeitpunkt Impfungen mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffe beginnen in der Regel 6 Monate nach der allogenen Stammzelltransplantation. Die Influenza-Impfung ist in besonderen Risiko-Situationen (z.b.

Mehr

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert Nutzen: Bei Viruskontakt ist mein geimpftes Kind auch künftig besser gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher werden Kontakte mit dem Virus. ohne

Mehr

Inhalt. Inhalt. Einführung: Warum impfen wir?... 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens... 12. 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen...

Inhalt. Inhalt. Einführung: Warum impfen wir?... 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens... 12. 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen... Einführung: Warum impfen wir?....................................... 11 Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens.......................... 12 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen................................

Mehr

Grundsätze für die Überprüfung der besonderen Sachkunde von Sachverständigen

Grundsätze für die Überprüfung der besonderen Sachkunde von Sachverständigen Hrsg. Institut für Sachverständigenwesen e.v. Seite 1/5 Grundsätze für die Überprüfung der besonderen Sachkunde von Sachverständigen Grundsätze.doc Erstmals: 01/2000 Stand: 01/2000 Rev.: 0 Hrsg. Institut

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern möchten alles richtig machen für das Wohl

Mehr

V E R T R A G. nach 132 e SGB V

V E R T R A G. nach 132 e SGB V V E R T R A G nach 132 e SGB V über die Durchführung von S c h u t z i m p f u n g e n nach 20d Abs. 1 i.v.m. 92 Abs. 1 Nr. 15 SGB V (Schutzimpfungs-Vereinbarung) zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen

Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen Bad Honnef-Symposium PEG Königswinter, 22.03.2010 Markus Knuf Klinik für Kinder und Jugendliche HSK Wiesbaden Pädiatrische

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung

Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung Vorlage zur 16. Sitzung des IT-Planungsrats am 18. März 2015 Entwurf vom 29. Januar 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Anlass für die Fortschreibung der NEGS... 3 2

Mehr

Arbeitsmedizinische Vorsorge in Kindertagesstätten

Arbeitsmedizinische Vorsorge in Kindertagesstätten Arbeitsmedizinische Vorsorge in Kindertagesstätten Dr. Claudia Groneberg Fachärztin für Arbeitsmedizin 1 Gliederung 1. Pflichtuntersuchung (Was heißt Pflicht? Warum? Wie?) 2. Immunschutz (Was heißt ausreichender

Mehr

zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes

zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7919-0 Telefax: (069) 7919-227 bgl@bgl-ev.de www.bgl-ev.de Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes

Mehr

Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3

Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3 Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3 von Markus Mack Stand: Samstag, 17. April 2004 Inhaltsverzeichnis 1. Systemvorraussetzungen...3 2. Installation und Start...3 3. Anpassen der Tabelle...3

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg

Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg Beginn 15.45 Ende gegen 19.00 Uhr Teilnehmer: Siehe Anwesenheitsliste Julia begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Anna ist entschuldigt.

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Impfschäden wie schädlich ist Impfen wirklich?

Impfschäden wie schädlich ist Impfen wirklich? Impfschäden wie schädlich ist Impfen wirklich? Wissenswerte 2014 in Magdeburg Workshop B8 Input J. Leidel (STIKO) Mir für den Input gestellte Fragen Aktuelle Impfraten, warum sind hohe Raten wichtig? Wie

Mehr

Impfreport 2011-2012 Mecklenburg-Vorpommern

Impfreport 2011-2012 Mecklenburg-Vorpommern Impfreport 2011-2012 Mecklenburg-Vorpommern Durchimpfungsraten 2011 / 2012 in Mecklenburg-Vorpommern bei Einschülern sowie Kindern und Jugendlichen der 4. und 8. Klassen I m p r e s s u m Impfreport M-V

Mehr

Vereinbarung. zwischen. der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg. vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes

Vereinbarung. zwischen. der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg. vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes Vereinbarung zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes (im Folgenden KV Hamburg genannt) und der AOK Rheinland/Hamburg

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen für eine individuelle Impfentscheidung

Rechtliche Rahmenbedingungen für eine individuelle Impfentscheidung Impfen: Standard oder individuelle Entscheidung? Erste nationale Konferenz für differenziertes Impfen 1. - 2. Oktober 2010 in Wuppertal Jan Matthias Hesse, Rechtsanwalt und FA für Medizinrecht, Stuttgart

Mehr

Kurzanleitung fu r Clubbeauftragte zur Pflege der Mitgliederdaten im Mitgliederbereich

Kurzanleitung fu r Clubbeauftragte zur Pflege der Mitgliederdaten im Mitgliederbereich Kurzanleitung fu r Clubbeauftragte zur Pflege der Mitgliederdaten im Mitgliederbereich Mitgliederbereich (Version 1.0) Bitte loggen Sie sich in den Mitgliederbereich mit den Ihnen bekannten Zugangsdaten

Mehr

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Telefon 0900-0101 (Ortstarif) (Victim Support in the Netherlands) Manchmal ist es möglich, in der Rechtssache als Opfer das Wort zu ergreifen. Sie können dann

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Grundlagen 1

Inhaltsverzeichnis. I Grundlagen 1 X I Grundlagen 1 1 Historie und Zukunft von Schutzimpfungen... 1 K. Cichutek, J. Scherer, U. Heininger u. H. Spiess Vergangenheit... 1 Gegenwart... 4 Zukunft.................................. 5 Literatur...

Mehr

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive)

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Anwender - I n f o MID-Zulassung H 00.01 / 12.08 Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Inhaltsverzeichnis 1. Hinweis 2. Gesetzesgrundlage 3. Inhalte 4. Zählerkennzeichnung/Zulassungszeichen

Mehr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin MS und Impfungen Christian Lampl Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin DAS KLEINE IMPF-1x1 Impfungen stellen sehr wirksame und wichtige präventivmedizinische Maßnahmen dar. Das unmittelbare

Mehr

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Änderung IFRS 2 Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Anwendungsbereich Paragraph 2 wird geändert, Paragraph 3 gestrichen und Paragraph 3A angefügt. 2 Dieser IFRS ist bei der Bilanzierung aller

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

aktive / passive Immunisierung

aktive / passive Immunisierung FS 2010 aktive / passive Immunisierung DTP-Impfstoff Michelle, Andrea 3Ma Überblick Wo befinden wir uns eigentlich? 10 000 Mia. Zellen Nerven-, Muskel-, Bindegewebsoder Blutzellen weißes BK (Leukozyt)

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Anleitung Scharbefragung

Anleitung Scharbefragung Projekt Evaline Anleitung Scharbefragung v.1.2 Inhalt Anleitung Scharbefragung... 1 1 Einleitung... 2 1.1 Vorlagen... 2 1.2 Journal... 2 2 Befragung Veranstaltungen / Angebote... 3 2.1 Methode... 3 2.2

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung 23. August 2018 Epidemiologisches Bulletin Nr. 34 Robert Koch-Institut 371 6.10 Altersabhängige Empfehlungen zur Durchführung von Nachholimpfungen Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen

Mehr

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Executive Summary Zukunftsforschung und ihre Methoden erfahren in der jüngsten Vergangenheit ein zunehmendes Interesse. So

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung

Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung DR. BETTINA DILCHER Management Consultants Network Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung Leonhardtstr. 7, 14057 Berlin, USt.-ID: DE 225920389

Mehr

Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden.

Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden. WORD 2010 Etiketten drucken Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden. Diese Anwendung erfolgt über die Registerkarte Sendungen 1

Mehr

VfW-Sachverständigenordnung

VfW-Sachverständigenordnung VfW-Sachverständigenordnung Stand: Januar 2013 Herausgegeben vom VfW VfW-Sachverständigenordnung 2/5 VfW-Sachverständigenordnung VfW-Sachverständige für Energiedienstleistungen Im Folgenden möchten wir

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Wichtige Impfungen für Senioren. Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen

Wichtige Impfungen für Senioren. Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen Wichtige Impfungen für Senioren Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen Bedeutung von Impfungen Impfen ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahme Impfen schützt jeden Einzelnen vor

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG it4sport GmbH HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG Stand 10.07.2014 Version 2.0 1. INHALTSVERZEICHNIS 2. Abbildungsverzeichnis... 3 3. Dokumentenumfang... 4 4. Dokumente anzeigen... 5 4.1 Dokumente

Mehr

Handbuch. NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. 1. Auflage. (Stand: 24.09.2014)

Handbuch. NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. 1. Auflage. (Stand: 24.09.2014) Handbuch NAFI Online-Spezial 1. Auflage (Stand: 24.09.2014) Copyright 2016 by NAFI GmbH Unerlaubte Vervielfältigungen sind untersagt! Inhaltsangabe Einleitung... 3 Kundenauswahl... 3 Kunde hinzufügen...

Mehr

Gesundheitsvorsorge in der Schule

Gesundheitsvorsorge in der Schule Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt Gesundheitsvorsorge in der Schule Elterninformation Liebe Eltern Die Gesundheit Ihres Kindes liegt auch der Schule am Herzen. Gut sehen und hören sind zum

Mehr

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt: DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1368# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen

Mehr

Zahlen auf einen Blick

Zahlen auf einen Blick Zahlen auf einen Blick Nicht ohne Grund heißt es: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Die meisten Menschen nehmen Informationen schneller auf und behalten diese eher, wenn sie als Schaubild dargeboten werden.

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Stundenerfassung Version 1.8 Anleitung Arbeiten mit Replikaten

Stundenerfassung Version 1.8 Anleitung Arbeiten mit Replikaten Stundenerfassung Version 1.8 Anleitung Arbeiten mit Replikaten 2008 netcadservice GmbH netcadservice GmbH Augustinerstraße 3 D-83395 Freilassing Dieses Programm ist urheberrechtlich geschützt. Eine Weitergabe

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

3.13. Landessynode 2006 3. (ordentliche) Tagung der 15. Westfälischen Landessynode vom 14. bis 17. November 2006. Pfarrdienstrecht

3.13. Landessynode 2006 3. (ordentliche) Tagung der 15. Westfälischen Landessynode vom 14. bis 17. November 2006. Pfarrdienstrecht Landessynode 2006 3. (ordentliche) Tagung der 15. Westfälischen Landessynode vom 14. bis 17. November 2006 3.13 Pfarrdienstrecht Bestätigung der gesetzesvertretenden Verordnung zur Änderung des Ausführungsgesetzes

Mehr

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! 9 TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! An den SeniorNETclub 50+ Währinger Str. 57/7 1090 Wien Und zwar gleich in doppelter Hinsicht:!"Beantworten Sie die folgenden Fragen und vertiefen Sie damit Ihr

Mehr

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Zwischenablage (Bilder, Texte,...) Zwischenablage was ist das? Informationen über. die Bedeutung der Windows-Zwischenablage Kopieren und Einfügen mit der Zwischenablage Vermeiden von Fehlern beim Arbeiten mit der Zwischenablage Bei diesen

Mehr

Entsprechenserklärung der EUROKAI GmbH & Co. KGaA gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex

Entsprechenserklärung der EUROKAI GmbH & Co. KGaA gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex Entsprechenserklärung der EUROKAI GmbH & Co. KGaA gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex Die Geschäftsführung der Kurt F.W.A. Eckelmann GmbH, Hamburg, als persönlich haftende Gesellschafterin und

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Satzungsleistungen Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Was sind Satzungsleistungen? Der Rahmen für die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung wird im Fünften Sozialgesetzbuch

Mehr

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung Patientenverfügung Erarbeitet vom Klinischen Ethikkomitee im Klinikum Herford. Im Komitee sind sowohl Ärzte als auch Mitarbeitende der Pflegedienste, Theologen und ein Jurist vertreten. Der Text entspricht

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Künstliche Zahnwurzeln Von den meisten Patienten wird festsitzender Zahnersatz gegenüber herausnehmbaren Versorgungen

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante

Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante ISO 9001:2015 Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante Prozesse. Die ISO 9001 wurde grundlegend überarbeitet und modernisiert. Die neue Fassung ist seit dem

Mehr

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge Leitfaden zur Einführung neuer Studiengänge Entstehung des Leitfadens Einführung neuer Studiengänge Die Grundlagen des Leitfadens wurden auf der Basis des bisherigen Verfahrens in einer Workshopreihe des

Mehr

1. Was sind Aufgaben?... 1 2. Aufgaben einrichten... 2 3. Ansicht für die Teilnehmer/innen... 3

1. Was sind Aufgaben?... 1 2. Aufgaben einrichten... 2 3. Ansicht für die Teilnehmer/innen... 3 AG elearning Service und Beratung für E-Learning und Mediendidaktik ZEIK Zentrale Einrichtung für Informationsverarbeitung und Kommunikation Moodle an der Universität-Potsdam How-To: Aufgaben Inhalt: 1.

Mehr

ebanking Business: Umwidmung der Einzugsermächtigungen in SEPA-Mandate per Mitteilung im Verwendungszweck

ebanking Business: Umwidmung der Einzugsermächtigungen in SEPA-Mandate per Mitteilung im Verwendungszweck ebanking Business: Umwidmung der Einzugsermächtigungen in SEPA-Mandate per Mitteilung im Verwendungszweck Sie können den Verwendungszweck des letzten Beitragseinzugs vor der SEPA-Umstellung nutzen, um

Mehr

Berufungsentscheidung

Berufungsentscheidung Außenstelle Linz Senat 2 GZ. RV/0878-L/05 Berufungsentscheidung Der unabhängige Finanzsenat hat über die Berufung des Bw., vertreten durch Rechtsanwälte xx, vom 17. September 2005 gegen den Bescheid des

Mehr

4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN

4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN 4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN Zwischen Tabellen können in MS Access Beziehungen bestehen. Durch das Verwenden von Tabellen, die zueinander in Beziehung stehen, können Sie Folgendes erreichen: Die Größe

Mehr

Whitepaper. Produkt: combit factura manager. Mehrwertsteuererhöhung durchführen. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz

Whitepaper. Produkt: combit factura manager. Mehrwertsteuererhöhung durchführen. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz Whitepaper Produkt: combit factura manager Mehrwertsteuererhöhung durchführen Mehrwertsteuererhöhung durchführen - 2 - Inhalt Aufgabenstellung 3 Allgemeine Hinweise

Mehr

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit der Arbeitsgruppe Bildung und Training des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Seit Dezember

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Einführung Die Soziometrie ist ein Verfahren, welches sich besonders gut dafür eignet, Beziehungen zwischen Mitgliedern einer Gruppe darzustellen. Das Verfahren

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Mandant in den einzelnen Anwendungen löschen

Mandant in den einzelnen Anwendungen löschen Mandant in den einzelnen Anwendungen löschen Bereich: ALLGEMEIN - Info für Anwender Nr. 6056 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemein 2. FIBU/ANLAG/ZAHLUNG/BILANZ/LOHN/BELEGTRANSFER 3. DMS 4. STEUERN 5. FRISTEN

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012. der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012. der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012 Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Antwort der Landesregierung Ministerium für Arbeit,

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Ausschuss für technische und operative Unterstützung (zur Unterrichtung) ZUSAMMENFASSUNG

Ausschuss für technische und operative Unterstützung (zur Unterrichtung) ZUSAMMENFASSUNG CA/T 18/14 Orig.: en München, den 24.10.2014 BETRIFFT: VORGELEGT VON: EMPFÄNGER: Sachstandsbericht zur Qualitäts-Roadmap Präsident des Europäischen Patentamts Ausschuss für technische und operative Unterstützung

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

A. Ersetzung einer veralteten Govello-ID ( Absenderadresse )

A. Ersetzung einer veralteten Govello-ID ( Absenderadresse ) Die Versendung von Eintragungsnachrichten und sonstigen Nachrichten des Gerichts über EGVP an den Notar ist nicht möglich. Was kann der Notar tun, um den Empfang in seinem Postfach zu ermöglichen? In zahlreichen

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Telefonieren ermöglicht die direkte Kommunikation

Mehr

Buchhaltung mit WISO EÜR & Kasse 2011

Buchhaltung mit WISO EÜR & Kasse 2011 Vorbemerkung... 1 1. Erste Schritte...Fehler! Textmarke nicht definiert.3 2. Einrichten des Programms... 5 3. Buchungen... 22 1. Anfangsbestand buchen... 22 2. Privateinlage in die Kasse... 26 4. Buchungen

Mehr

Private Altersvorsorge

Private Altersvorsorge Private Altersvorsorge Datenbasis: 1.003 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren, bundesweit Erhebungszeitraum: 10. bis 16. November 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: HanseMerkur,

Mehr

kranken- und pflegeversicherung AktivBonus junior Der Sonderbonus der Knappschaft Mein Vorteil: bis zu 500 Euro

kranken- und pflegeversicherung AktivBonus junior Der Sonderbonus der Knappschaft Mein Vorteil: bis zu 500 Euro kranken- und pflegeversicherung AktivBonus junior Der Sonderbonus der Knappschaft Mein Vorteil: bis zu 500 Euro AktivBonus junior 3 Liebe Eltern! Sie und Ihre Kinder leben gesundheitsbewusst? Dann ist

Mehr

Reisemedizinische Beratung

Reisemedizinische Beratung Reisemedizinische Beratung Gesund Reisen - Gesund Zurückkehren Gemeinschaftspraxis Diabetologische Schwerpunktpraxis Hausärztliche Versorgung Gelbfieberimpfstelle Dr. med. Ottmar Orth Dr. med. Silke Orth

Mehr

Leseprobe zum Download

Leseprobe zum Download Leseprobe zum Download Eisenhans / fotolia.com Sven Vietense / fotlia.com Picture-Factory / fotolia.com Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage, tagtäglich müssen Sie wichtige Entscheidungen

Mehr