Public Choice Zusammenfassung

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1 Public Choice Zusammenfassung INHALT 1. Wirschtaft, Politik & wirt.pol. Eingriffe Die beiden Einflussrichtungen Wirtschaft hängt von Politik ab Politik hängt von der Wirtschaft ab Verschiedene Darstellungen des Polit Wirtsch.-Zusammenhangs Eigenschaften polit.-ökonom. Systeme Information als Ansatzpunkt der WiPol Gesellschaftl. Grundkonsens Laufender gesellschaftl. Prozess Vermittlung der Information Beispiel Schweiz Zweites Kapitel Drittes Kapitel Gesellschaftliche Entscheidungsverfahren: Preismechanismus Eigenschaften des Preismechanismus Vor- und Nachteile VORTEILE NACHTEILE Wettbewerbspolitik und Regulierung Argumente für Wettbewerbspolitik Argumente gegen Wettbewerbspolitik Argumente von Laien/Politikern Monopolistisches Angebot und Allokationseffizienz Allg. Gleichgewicht und Theorie des Zweitbesten Theorie des Zweitbesten Funktionsfähiger Wettbewerb Empirische Messung der Allokationseffizienz Technischer Fortschritt Firmengrösse Marktstruktur Rivalitätsgrad Skalenerträge Arten der Wettbewerbspolitik Ansatzpunkte Marktstruktur Verhalten Leistung Eingriffsstufen Stärkung der Gegenposition Verhindern von Wettb.beschränkungen Fusionsverbot Regulierung Angemessene Rendite Maximalpreise Durchsetzung und Erfolg einer Wettb.- und Regulierungspolitik Seite 1/59

2 Verhalten der Wettbewerbsbehörde Verhalten der Regierung Verhalten potentiell betroffener Wirtsch.zweige Deregulierung und Privatisierung Wettbewerbspolitik und gesellsch. Grundkonsens Konsumentenpolitik Die Schwache Stellung der Konsumenten Stärkung der indiv. Verbrauchersituation Verbraucherinformation Verbraucherausbildung Stärkung der Konsumenten mittels kollektiver Aktionen Selbstorganisation der Verbraucher Fremdorganisation Schwächung der Produzenten mittels administrativer Vorschriften Wirkung unterschiedlicher Haftungsregeln Folgerungen für den Grundkonsens Strukturpolitik Notwendigkeit eines Grundkonsens Möglichkeiten Instrumente Institutionen Folgerungen für den Grundkonsens Abschliessende Bemerkungen zum Preissystem Markt- und Staatsversagen Folgerungen für den GK X Öffentliche Verwaltung Eigenschaften und Bedeutung bürokrat. Systeme Bedeutung der öff. Verwaltung Modell des ungleichgewichtigen Wachstums Ein Modell der öff. Verwaltung Elemente des Verhaltensmodells Ein einfaches Modell Weitere Eigenschaften bürokratischen Verhaltens Empirische Vergleiche öffentlicher und privater Produktion Kontrolle der öv Mögl. und Anreize im laufenden pol. Prozess Ansatzmögl. Im Grundkonsens Einführung von Wettbewerb Verschärfung der Budgetrestriktion Verschärfung polit. Einschränkungen X Grundregeln über Allokation Allokation und staatl. Verhalten Bedeutung des Steuerwiderstandes Auswirkungen des Steuerwiderstandes Festlegen der Ausgabenverwendung X Y Grundregeln über Stabilisierung Der polit. Konjunkturzyklus Seite 2/59

3 Folgerung für den Grundkonsens Stabilisierung von Preisen und Beschäftigung durch Globalsteuerung Preisstabilität und Grundkonsens Geldpolitik, Fiskalpolitik und rationale Erwartungen Unabhängigkeit der Notenbank Währungswettbewerb Geldpolitik und Grundkonsens Stabilisierung der Beschäftigung durch Arbeitsmarktpolitik Kosten der Arbeitslosigkeit Erhöhung der Flexibilität Erleichterung der Stellenvermittlung Verbreiterung des Arbeitsplatzangebotes Breitere Verteilung der Beschäftigten Anreize zur Steigerung des Arbeitsangebotes X Verhaltensbeeinflussung mittels Information Ansatzpunkte zur Verhaltensänderung Nachfrage nach Information Allgemeines Modell Die wenig informierten Bürger Das Angebot an politischer Information Informationsgebiete Adressaten der Information Information und Wirksamkeit staatlicher Wirtschaftspolitik Von Information zu Präferenzänderung X Wirtschaftspol. Instrumente und deren Anwendung Instrumentenkunde Instrumente und ihre Wirkung Beeinflussung der Präferenzen Globalsteuerung Fiskalpolitische Instrumente Geldpolitische Instrumente Anreizorientierte Instrumente Lenkungssteuern Lenkungssubventionen Handelbare Zertifikate Direkte Eingriffe Anwendung des wirt. pol. Instrumentariums Entscheidungshilfen Ökonometrische Modelle Planungstechniken Bestmögliche Kombination von Instrumenten Informationen über aktuelle und zukünftige Wirtschaftslage Diagnose Prognose Wirtschaftspolitisches Vorgehen Seite 3/59

4 1. Wirschtaft, Politik & wirt.pol. Eingriffe - Starke Abhängigkeit von Wirtschaft & Politik, betroffen sind alle Bereiche staatl. Aktivität: Ressourcenverwendung, Verteilung, Stabilisierung. - Public Choice: erfasst quantitativ den Einfluss von Wirtsch. Auf Politik und umgekehrt Die beiden Einflussrichtungen Wirtschaft hängt von Politik ab - Allokation der Ressourcen wird massgeblich vom Staat beeinflusst, zb. Landwirtschaft (Subventionen), Importverbote, Krankenversicherungen (entweder öffentlich, subventioniert oder unter Aufsicht), Ärztezulassungen - Einkommensverteilung, Umverteilung bei Sozialversicherungen (Jung-Alt, Reich-Arm, Stadt-Land, Gesund-Krank) - Stabilisierung, Fiskal- & Geldpolitik Inflation, Arbeitslosigkeit wird gesteuert Politik hängt von der Wirtschaft ab - Politik bedarf wirsch. Mittel Steuereinnahmen, Popularität, etc. hängen von der Wirtschaftslage und somit von der Politik ab (Wirtschaftslage wird der politik verdankt/verübelt ) Wirtschaft und Politik geschlossenes System. Achtung: wirtschaftspol. Eingriffe haben nur begrenzte Wirkung, wenn die Wirtschaftssubjekte auf den Eingriff reagieren abschwächung/aufhebung 1.2. Verschiedene Darstellungen des Polit Wirtsch.- Zusammenhangs Amerikanischer Institutionalismus: - Zusammenhang wird unter Aspekt der Macht betrachtet, Markt hat nur sekundäre Rolle, entscheidend sind Organisation und Kontrolle des Systems. - Staat: ausführendes Organ der Grossindustrie (hist.: Rüstungsindustrie), Produzenten nutzen Staat zur Sicherung von Aufträgen. - Starke Vernetzung von Staat und Wirtschaft (personell und institutionell) Wirtschaftliche Interessen im Vordergrund Systemtheorie: - untersucht gemeinsame Eigenschaften ALLER systeme (biolog., techn., gesellschaftl., ) - Politikwissensch. Systemtheorie: Beziehung Politik Umwelt (insb. Wirtschaft) - Inputs (Forderungen, Wünsche etc. von Verbänden, Parteien) polit. System - Output (äusserungen, Aktionen) Gesellschaft/Umwelt - Annahme: geschlossenes System ohne autonomes Verhalten der Sbjekte Neue polit. Ökonomie: - Ökonom. Theorie der Politik oder Public Choice Seite 4/59

5 - Denkweisen und Methoden der modernen Wissenschaft werden auf die Erfassung polit. Prozesse ausgedehnt (Hauptschwerpunkt Politik Wirschaft) - Annahme: Umwelt/Institutionen (Firmen, Verbände) reagieren auf Veränderung von Nutzen/Kosten in systematischer Weise - Wurde zur Analyse von Institutionen entwickelt Institutionen: Regeln, Verfahren Soziale Normen, staatl. Gesetze Organisationen - Dieser Neue Institutionalismus beruht auf 2 verwandten Ansätzen: o Theorie der Eigentumsrechte Besagt: Zuordnung von Verfügungsrechten/Gebrauchsrechten von Sachen/Verhaltensanforderungen beeinflussen die Anreize und das Verhalten der Menschen systematisch o Transaktionskostenökonomie Besagt: Langfristig setzt sich die Institution durch, welche am kostengünstigsten/effizientesten ist. Nur deswegen gibt es Firmen, sie schaffen es, die Transaktionen billiger zu organisieren als der Markt (wg. Unvollständigen Verträgen zwischen Marktteilnehmern organisation durch Firma ist überlegen) - Kritisch gegenüber staatl. Handeln: es gäbe nicht genügend Anreize für die Politiker (Agenten), um die Interessen der Bürger (Principals) stark genug wahrzunehmen (im Ggn.satz zu Manager von priv. Firmen) Systemtheorie und Amerik. Instit. Sehen dem staatlichen handeln nicht so kritisch gegenüber, wie der neue Institutionalismus Eigenschaften polit.-ökonom. Systeme Regierung ist eng mit Wirschaft und somit mit den andern Entscheidungsträgern verknüpft sie kann nicht die soziale Wohlfahrt (max. Konsumentenrente) maximieren, da sie in Konflikt mit Interessengruppen geraten würde. Geschlossenes System: - keine Verbindung nach aussen, endogene Entwicklung - historischer Verlauf ist bestimmt durch Anfangsbeziehungen und Anfangsbedingungen Determiniert - Determinist. Entwicklung kann nur von zufälligen Ereignissen beeinflusst werden, nicht aber von aussen. Teilw. offenes System: - einige exogene Einflüsse Eingriffe also möglich - Problem: an WELCHEN Stellen muss WIE eingegriffen werden? Seite 5/59

6 Teilweise Offenheit kommt von der unvolls. Information der Akteure: Wähler: - kann kaum ausmachen, ob aktuelle Regierung für aktuelle Situation verantwortlich ist oder ob eine andere Partei es besser machen würde. - Nur Geringe Information, wie er seine Präferenzen publik machen kann und ob sie von best. Gruppen gut vertreten werden. Regierung: - weiss nicht mit Sicherheit, wie sie sich verhalten muss um polit. Zu überleben - kennt Wünsche der Wähler nur andeutungsweise - oft auch unvollst. Informiert über Einsatzmöglichkeiten und Wirkung wirtschaftspol. Instrumente Interessengruppen: - wissen nur über eigenen Bereich gut Bescheid, kennen aber nicht unbedingt ihre optimalen Instrumente zur Förderung ihrer Ziele Politik.ökon. Systeme sind also hinsichtlich der Information teilweise offen. Ökonomen können das System als Berater beeinflussen lieferung von Informationen Neubewertung von Nutzen/Kosten, Erwartungen der Reaktion, zukünft. Verhalten anderer Akteure, etc. Auch kann der Handlungsrahmen ev. Erweitert werden, neue Variablen einbezogen werden etc. auch die Entscheidung selbst kann sich verändern Information als Ansatzpunkt der WiPol Gesellschaftl. Grundkonsens - festlegen der Regeln, die Ablauf des polit-ökon. Systems bestimmen. (Rahmenregeln) o Grundrechte o Verfahren für Entscheidungen im laufenden polit. Prozess (bei Demokratie sollen die Präf der Bürger einfliessen etc.) - Drei wichtige Merkmale: o Regelt grundsätzliches ( Long run ) o Einigung erfolgt bei Ungewissheit über eigene zukünftige Stellung in der Gesellschaft (gesund/krank?, Nachwuchs =m/w?), wirtsch. Situation (nachkommen arm/reich?, in welchem Sektor?, AN/AG?) und eigenen Präferenzen (konservativ/offen?, Sportlich/musikalisch?) o Grundkonsens = freiwillige Übereinkunft, prinzipiell einstimmig beschlossen (kann nicht erzwungen werden!) - Auf der Ebene des Grundkons. Werden grundsätzliche Aspekte der Gesellschaft freiwillig und einstimmig geordnet werden, weil diese Abmachungen für alle bei Ungewisser Zukunft ideal sind. - Bsp: Man einigt sich beim soz. Grundkons. Auf eine staatl. Unterstützung von Armen und Kranken (Soz. Versicherung). Dies kommt nur zu Stande, da niemand weiss ob er in Zukunft arm/reich oder gesund/krank ist. Seite 6/59

7 Praktisch besteht der Grundkonsens oft informell, hat sich evolutionär entwickelt und ist spontan zu Stande gekommen. Er kann aber auch bewusst konstruiert sein Laufender gesellschaftl. Prozess - betrifft Erarbeitung und Vermittlung von Infos an die Entscheidungsträger im laufenden polit-ökon. Prozess - Drei Adressaten/Informationszwecke: o Wähler und Interessengruppen Infos geben Möglichkeit, die eigenen Interessen besser zu erkennen und zu verfolgen z.b. Über Massnahmen/Möglichkeiten staatlicher Entscheidungsträger. steigert Effektivität des demokratischen Prozesses o Regierung und Parteien Hilft den Entscheidungsträgern die eigenen Zwecke besser zu erreichen. Parteien verhilft es zum Stimmengewinn. Unterstützt die Entscheidungsträger, eine Wirtschaftspolitik gemäss Wählerwillen zu verfolgen (= Machterhaltung) o Staatl. Verwaltung und öffentl. Entscheidungsträger Informationen helfen den Bürokraten ihre Interessen besser durchzusetzen. Für sie sind aber die Wählerpräferenzen kaum von Bedeutung Vermittlung der Information - Wirt.pol. Berater sind Teil des plolit-ökon. Systems, liefern aber nur Informationen und Vorschläge. Ob sie von den Entscheidungsträgern berücksichtigt werden ist nicht sicher. - Nachfragen nach Infos von durch die 3 Adressaten (s.o.) Nachfrage & Honorar (v.a. durch Regierung und Parteien Infos zum Verfolgen eigener Ziele ) Probleme: - Regierung ist nur an kurzfristigen Infos interessiert (Wählerstimmen) - Wähler Problem des öffentl. Gutes : Keiner hat Anreize, die Kosten für die Infos zu tragen. nur selten marktmässige nachfrage - Vorschläge können auch aus Eigeninteresse der Berater entstehen Lohn (Vorträge, Gutachten, Bücher), Anerkennung, Einfluss Beispiel Schweiz - Demokratie mit direkter Volksabstimmung Infos bei Abstimmungen wichtig, v.a. weil die Empfehlungen durch die Regierung nur geringe Beachtung erfahren - Obligatorische und fakultative Referenden - Regierung = Koalition der grössten Parteien - Konkordanzdemokratie - Opposition nicht mittels Parteien sondern mittels Referenden Infos sind wichtig Seite 7/59

8 2. Zweites Kapitel 3. Drittes Kapitel 4. Gesellschaftliche Entscheidungsverfahren: Preismechanismus - Auf der Ebene des Grundkonsens wird entschieden, welche Verfahren verwendet werden, um gesellschaftliche Entscheidungen zu treffen. - Wirtschaftspolit. Berater legen Infos vor, welche Verfahren sich für welche Entscheidungen eignen. - Bevor man sich für ein bestimmtes Verfahren entscheidet ist ein Vergleich mit den andern Verfahren nötig. - In vielen Fällen werden die Verfahren nicht alleine sondern kombinier eingesetzt. - Die Vier Mechanismen: o Preismechanismus (Kap. 4) o Demokratische Verfahren (Kap. 5) o Hierarchisch-administrative Verfahren (Kap. 6) o Verhandlungsverfahren (Kap. 7) 4.1. Eigenschaften des Preismechanismus - Preissystem scheint an Bedeutung zu verlieren (ggn.über admin. Prozessen und bürokrat. Regelungen) - Preissystem = Allokationssystem - Ansätze zur Verbesserung des Preissystems: o Wettbewerbspolitik (4.2) o Konsumentenpolitik (4.3) o Strukturpolitik (4.4) - Nicht optimal funktionierendes Preissystem Marktversagen - Mangelhafte Regelungen Staats/Verwaltungsversagen Vor- und Nachteile VORTEILE A. Effiziente Allokation der Ressourcen Dualität: Das Wettbewerbsgleichgewicht führt zu Pareto-optimalität, umgekehrt existiert für jeden pareto-optimalen Zustand ein Wettb.gleichgewicht. Pareto-Optimal: sagt nichts über Fairness der Verteilung aus! B. Vermittlung spontaner Anreize Freies System relativer Preise gibt eigennützig handelnden Individuen Anreiz, ihre Mittel zur Befriedigung ihrer Präferenzen effizient einzusetzen. Invisible Hand Preissystem bewirkt von alleine rationales, widerspruchsfreies Verhalten der Individuen weil anormal handelnde Individuen an Gewicht verlieren in der Gesamtheit. Seite 8/59

9 C. Informationsersparnis durch Dezentralisierung Jeder sammelt und verarbeitet die für ihn wichtigen Informationen in eigenem Interesse. Kosten zur Informationsgewinnung sind für den einzelnen sehr gering, eine zentrale Sammlung und Verarbeitung der Informationen würde hohe Kosten verursachen. Bsp: Der Konsument muss nur den Preis wissen, nicht aber welche technologie benutzt wird, um etwas herzustellen. D. Erweiterung der Freiheit Keine direkten Vorschriften jeder gibt sein Einkommen/Vermögen für das aus, was ihm am meisten zusagt. Im reinen Preissystem gibt es keine Abhängigkeit, Ausbeutung und Macht. Bsp: Vermieter kann keine Macht über den Mieter ausüben, da der Mietpreis genau dem Marktpreis entspricht. E. Förderung von Fortschritt und Veränderung Preissystem und Wettbewerbsmechanismus vermitteln Anreize für technischen Fortschritt, Strukturhänderungen und Reformen. Jeder kann Gewinn daraus erzielen, wenn er innovativer ist als andere NACHTEILE - Prinzipiell 2 Arten von Schwächen: Preissystem funktionniert nicht optimal oder kann gar nicht eingesetzt werden. Sog. Marktversagen heisst nicht, dass man auf den Einsatz des Preissystems verzichten soll. A. Unvollständige Märkte - Für pareto-optimale Allokation braucht es atomistischen Markt (viele Anbieter, Nachfrager), dies ist nicht immer gegeben - Für bestimmte Güter gibt es keine Märkte - Bei zunehmenden Skalenerträgen gibt es kein Marktgleichgewicht, alle weiten ihre Produktion aus, Überangebot, Firma mit billigster Produktion bleibt als einziges bestehen natürliches Monopol. Diese Firma produziert nicht bei Preis = Grenzkosten sondern versucht eine Monopolrente zu erwirtschaften. Theorie bestreitbarer Märkte : Besagt, dass auch auf einem Markt mit sinkenden Durchschnittskosten/steigenden Skalenerträgen ein Angebot über den Markt erfolgen kann, aber nur, wenn Marktzutrittskosten sehr tief und der Gewinn bei Marktaustritt mitgenommen werden kann. B. Externalitäten und öffentliche Güter - Externe Effekte bewirken Störung der Einheit Nutzniesser Kostenträger (positiver oder negativer externer Effekt) - Öffentl. Gut Extremfall eines externen Effektes, Nutzniesser ist nicht gleich Kostenträger - Angebotene Gütermenge gegenüber Pareto-Optimum: bei negativen ext. Eff: zu gross, bei positiven zu klein. - kollektive Schädigung beim Verfolgen des Eigennutzes Free-Rider Problem - Free-Riding muss aber nicht zwingend zu Zusammenbruch des Preissystems führen wenn folgendes gilt: Öffentliches Gut wird nur in Verbindung mit bezahltem Gut angeboten Seite 9/59

10 Soziale Sanktionen gegenüber FreeRidern ächtung durch gruppe/familie Nachfrager nach öff. Gut werden preis entrichten für öff. Gut wenn andernfalls kein Angebot zustande kommt - Externalitäten können internalisiert werden wenn die Eigentumsrechte klar und die Transaktionskosten niedrig sind Verhandlungen mit pareto-optimalem Resultat. C. Moralisches Risiko & Negative Auslese (Moral Hazard, Adverse Selection) - Das Preissystem kann auch bei Risiko und Unsicherheit zu einer p.o.(paretooptimalen)-verteilung führen, zb. Bei bedingten verträgen (contingent commodities) - Es existieren aber nicht für alle Fälle von Ungewissheit Versicherungslösungen, ein Hauptgrund dafür ist Moral Hazard: - Individuen verhalten sich nach Versicherungsabschluss anders als davor - Anbieter kann das echte Risiko nicht von nachlässigem Verhalten des Versicherungsnehmers unterscheiden - Der Versicherte erleidet wegen der Versicherung bei schaden aus nachlässigem Verhalten keinen Schaden Anreiz zur Sorglosigkeit - Folge/Zusatzproblem: Adverse Selection - Informationsunterschiede (asymmetrische Information) führt zu ungünstiger Marktzusammensetzung für den Versicherungsanbieter - Leute mit geringem Schadenrisiko bezahlen zu viel für Versicherungen, weil die Leute mit hohem Risiko dies verschleiern und so überproportionale Kosten verursachen zu hoher Preis für Leute mit tiefem Risiko Leute verlassen den Markt Preis steigt weiter an wegen mehr Leuten mit hohem Risiko resp. Mehr Schadensfällen weitere Leute mit tieferem Risiko steigen aus etc. etc. am ende sind nur noch die schlechten Risiken übrige (Lemon Market oder Saure-Gurken-Problem Wikipedia). D. Mangelnde Anpassungsgeschwindigkeit Das Preissystem ist träge, bei Änderungen der Präferenzen oder Produktionsmöglichkeiten lange Dauer bis zur Anpassung der Gütermenge an die neuen Preise. Bsp: Kriegsfall: Staat muss Rüstung subventionieren, da die Preise nicht simultan mit der plötzlich grossen Nachfrage fallen. E. Moralische Bedenken Verschiedene Bereiche werden vom Preissystem ausgeschlossen weil - Handel eines Gutes auf einem Markt zu Minderung des moralischen Werts führen würde (Organhandel) - Gewisse Transaktionen Verboten sind (Menschenhandel, Kauf von Ämtern) - Gewisse Transaktionen die Demokratie verletzen (kauf eines Parlamentssitzes) Das Preissystem zerstört auch die intrinsische Motivation, Dinge, die man unendgeldlich freiwillig unternommen hat geht man nicht mehr so motiviert an, wenn man später dafür bezahlt wird. Intrinsische Motivation extrinsische Motivation. Seite 10/59

11 F. Einkommensverteilung - Preissystem garantiert keine gerechte Einkommensverteillung POptimalität sagt nichts über Verteilung und Effizienz. - Gerechtigkeit ist aber ein wichtiges Kriterium, viele Leute denken aber, das Preissystem sei nicht gerecht, dennoch sollte auf der Ebende des Grundkonses Gerechtigkeit nicht zu grosse Bedeutung beigemssen werden G. Stabilisierung - Preissystem garantiert weder Vollbeschäftigung noch stabile Preise eingriffe durch staat, Fiskal- und Geldpolitik - Konflikt mit Keynesianern /Monetaristen Preissystem würde Vollbeschäftigung und preise sichern. Staatseingriffe würden Preissystem behindern und Inflation/Arbeitslosigkeit verursachen. - Gretchenfrage : Wie lange braucht das Preissystem, um das Keynesianische Gleichgewicht herzustellen? könnte länger dauern, als es politisch tragbar ist (Popularität, Wiederwahl, etc.) 4.2. Wettbewerbspolitik und Regulierung - Massnahmen, die den Wettbewerb fördern, können genutzt werden, um Schwächen des Preismechanismus zu mildern. - Anwendung vor allem zur Auflösung monopolistischer Positionen mehr Auswahl, effizientere Produktion - Wettbewerbspolitik Stärkung des Wettbewerbs - Regulierung nimmt Monopole als gegeben, versucht mit Vorschriften zu verbessern. - Deregulierung Beseitigung von Vorschriften etc. welche Monopolsituationen geschützt haben - Privatisierung Selber Zweck, Überführung von staatl. In privaten Besitz Argumente für Wettbewerbspolitik Notwendigkeit einer Wettbewerbspolitik wird folgendermassen begründet: - Allokationseffizienz nur dann, wenn die Bedingungen des Wettb. So gut wie mögl. Realisiert sind. Nur dann gibt s effizientes Angebot entsprechend den Präferenzen - Technische Effizienz ist auf Konkurrenzmärkten grösser als auf monopolistischen. - Zwang zur Innovation ist auf Konkurrenzmärkten grösser als auf monopolistischen Argumente gegen Wettbewerbspolitik - Bestehen zunehmende Skalenerträge resp. Abnehmende Grenzkosten können grosse Unternehmen effizienter produzieren kleine Unternehmen sollten nicht künstlich am Leben erhalten werden - Grösse der Unternehmung Beweis für den Erfolg. Das selbe gilt für Monopole (die nicht mit staatl. Hilfe erreicht wurden) - (Theorie bestreitbarer Märkte besagt, dass die Drohung/Möglichkeit von Firmen, auf Monopolmärkte einzutreten und diese Verlustfrei wieder zu Seite 11/59

12 verlassen bewirkt, dass Monopolisten effizient produzieren [Bedingung: keine Eintrittsbarrieren und keine Sunk Costs]) - Nur grosse Untern. Können international erfolgreich konkurrieren Argumente von Laien/Politikern - Überhöhte Monopolpreise senken die Gerechtigkeit (zb. Ausbeutung kranker durch überhöhte Medikamentenpreise) - Monopolen wird Mitschuld an der Arbeitslosigkeit gegeben - Monopole sind schuld an Preiserhöhungen - Monopole hemmen techn. Innovation - Monopolisten manipulieren den Konsumenten - Monopole können ungerechtfertigte polit. Macht ausüben Um zu einem gesellschaftlichen Grundkons. zu kommen muss abgeklärt werden, welche Vorwürfe gerechtfertigt sind. erarbeiten eines Kompromisses mittels wirtschaftspol. Beratung Monopolistisches Angebot und Allokationseffizienz Allg. Gleichgewicht und Theorie des Zweitbesten Bedingungen der Vollständigen Konkurrenz sind nie alle gegeben welche Regelung wird dann für die Gesellschaft empfohlen? Theorie des Zweitbesten gt. Staatliches Handlungspotential besteht demzufolge überall dort, wo der Markt mindestens eine unveränderliche Verzerrung aufweist. Beispiele hierfür sind natürliche Monopole oder negative externe Effekte, die sich nicht im Preis eines Gutes widerspiegeln. Das Second-Best Kriterium geht davon aus, dass die Erfüllung einer möglichst großen Anzahl an Effizienzbedingungen nicht zweckmäßig ist, sofern bereits eine unveränderliche Verzerrung vorliegt. Stattdessen lässt sich der Wohlfahrtsverlust für die Gesellschaft minimieren, indem der Staat andere Effizienzbedingungen entsprechend verzerrt. Bsp.: 2 Sektoren, S1 mit vollst. Konkurrenz (atomistisch), S2 monopolistisch. S2 lässt sich nicht regulieren, ist also unveränderbar. S1 produziert zu viel, soll die vollst. Konkurrenz aufrecht erhalten werden oder soll S1 an S2 angeglichen werden? Weitere Bsp.: Zölle, Steuern (gewisse Güter werden aus polit. Gründen nicht besteuert unveränderliche Verzerrung) - Second Best Theorie gibt keine allgemeine Aussage über den Zeitpkt., wann Wettb.pol. die Allokationseffizienz verbessert! - Second Best Theorie birgt Gefahr, immer weitere Verzerrungen einzuführen und beizubehalten, auch wenn sich die urspr. Verzerrungen aufgelöst haben - Überlegungen für wirtsch. Pol. Berater o Theorie des allg. Gleichgewichts kann nur beschränkt verwendet werden Seite 12/59

13 o Vollständige Konkurrenz führt bei Erfüllung aller Bedingungen zwar zu Effizienz, es wird aber im laufenden gesellsch. Prozess sicher zur Einführung von Restriktionen kommen, welche die Erfüllung der Voraussetzungen für vollst. Konkurrenz behindern. o Die Anwendung der Second Best Theorie ist wegen der Gefahr zunehmender Verzerrungen nicht ratsam Funktionsfähiger Wettbewerb - Theorie des funktionsfähigen Wettb./Workable Competition ist an Erfordernissen der praktischen Wirt.pol. orientiert. - Effektivität des Wettbewerbs wird anhand der Ergebnisse, nicht an den Voraussetzungen, gemessen - Versch. Faktoren zur Beurteilung: Faktorproduktivität, Innovation, Spektrum der Qualität, Preise im internat. Vergleich etc. - Funktionsf. Wettb. Kann auch bei Monopol/Oligopol bestehen, zb. Wenn mittels Preissenkungen um Marktanteile gerungen wird Empirische Messung der Allokationseffizienz - Wettbewerbspolitik soll dazu führen, dass Konsumenten zu günstigsten Preisen mit den von ihnen gewünschten Gütern versorgt werden (Allokationseffizienz) - Es ist wichtig abzuklären, inwiefern ineffiziente Allokation die Gesamtwohlfahrt beeinflusst - Empirisch: Rückgang der Konsumentenrente (vergleich monopol vollst. Konkurrenz) - Diagramm Reader S.99 - Gemäss Studien scheint der Wohlfahrtsverlust rel. Gering zu sein (2% des BSP) - 4 Dinge sind beim Modelldiagramm zu bedenken: o Es wird unterstellt, dass Monopole zu minimal mögl. Kosten herstellen technische Effizienz/X-Effizienz. Monopole haben aber wenig Druck, Kosten zu minimieren X-Ineffiziente Produktion o Mit Wettb.pol. kann der Wohlfahrtsverlust nur EINMAL beseitigt werden. o Ausgaben für Werbung sind nicht notwendigerweise Verschwendung sondern auch Information der Konsumenten o Empirische Wohlfahrtsverluste von Monopolen zeigen nur auf, wie die Wettbewerbspolitik BESTENS sein könnte nicht eingerechnet sind die Kosten der Wettbewerbspolitik. Seite 13/59

14 4.4. Technischer Fortschritt - Nach SCHUMPETER und GALBRAITH sind nur grosse Firmen Träger des Fortschritts, somit gibt es nur in monopolistischen Marktformen Innovationen - Eine geringe Steigerung des techn. Fortschritts hat wegen dem Zinseszinseffekt nach weniger Jahren schon eine weit grössere Bedeutung als eine einmalige Effizienzsteigerung - Der Zusammenhang zwischen Innovation und Wettbewerbsgrad ist schwer zu erfassen - Empirische Untersuchungen der Einflüsse von: Firmengrösse - Forschungsausgaben nehmen mit wachsender Grösse der Firma erst zu, nach einem schwellenwert aber wieder ab (Abb. 4.3 Skript S. 103) - Schwellenwerte unterscheiden sich nach Industriebereich, IT-Bereich hat einen tiefen, Flugzeugindustrie einen hohen Schwellenwert zb. - Empirisch sind grössere Firmen weniger effiziente Erfinder als kleinere Bürokratisierung in grossen Firmen behindert Marktstruktur - Bisher keine Evidenz, dass höherer Konzentrationsgrad zu mehr F&E-Aktivität führt - Vermutlich liegt die höchste Innovationsrate dort, wo die Marktstruktur in der Mitte zwischen Monopol und vollst. Konkurrenz liegt Rivalitätsgrad - bei keiner/geringer Rivalität der Anbieter hinsichtlich einer bestimmten Forschungsrichtung werden empirisch kleine und mittlere Innovationen am schnellsten eingeführt - bei hoher Rivalität werden wichtige Innovationen am schnellsten verwirklicht Insgesamt lassen sich in Bezug auf den technischen Fortschritt keine überzeugenden Argumente für Wettbewerbspolitik ableiten! 4.5. Skalenerträge - Es wird die frage geklärt, ob Wettbewerbspolitik betrieben werden soll, weil die Produktion abnehmende Skalenerträge aufweist kleine Firmen also günstiger Produzieren als grosse - Querschnittanalsyse: Besagt, dass es keine ausgeprägten Skalenerträge gibt, ausgenommen sind Versorgerunternehmen (Post, Strom, ÖV ), wobei dort die abnehmenden Skalenerträge irgendwann stagnieren und dann sogar wieder ansteigen. - Zeitreihen-Analyse: zur Untersuchung von Skalenerträge ist schwer, Problem der Differenzierung zwischen Skalenerträgen und Effekt des techn. Fortschritts. Empirische Untersuchungen deuten auf konstante Durchschnittskosten und somit konstante Skalenerträge hin. Seite 14/59

15 4.6. Arten der Wettbewerbspolitik Ansatzpunkte Marktstruktur - nach EUCKEN wird die Marktform als zentraler Indikator für das Ausmass des Wettb. Betrachtet - Das Grössenverhältnis der Firmen wird über den Konzentrationsgrad (Herfindahl-Index, je kleiner, desto höher der Wettb., bei =1 monopol) erfasst - Konzentration kann versch. Formen annehmen: horizontal, vertikal oder über Konglomerate (zusammenfassung artfremder Produkte) - Problem: Definition des relevanten Marktes für ein Produkt regional fast Monopol, national aber im scharfen Wettbewerb was wird als Bemessungsgrundlage genommen? Verhalten - Wettbewerbspolitik kann auch auf Grundlage des Verhaltens der Unternehmen betrieben werden - Anerkennung, dass nicht von der Marktform auf das Verhalten geschlossen werden kann, sondern dass das Verhalten der Unternehmen in einer gegebenen Marktform variieren kann - Wettb.freundliches resp. feindliches Verhalten lässt sich nur schwer feststellen - Lösung: Regulierungen, welche die Unternehmungen zu gewissem Verhalten veranlassen Leistung - Bei diesem Ansatzpunkt wird Wettb.pol. als nicht nötig erachtet, so lange kostengünstig produziert wird und neue Technologien schnell eingeführt werden Marktform und Verhalten sind irrelevant - Dieses Konzept des funktionsfähigen Wettb. Ist jedoch nicht leicht zu operationalisieren Leistung umfasst viele Punkte und kann nicht eindeutig verglichen werden (höchstens innerhalb der Branche, zwischen Branchen und zwischen Regionen) Eingriffsstufen Stärkung der Gegenposition - Fördern des Eintritts neuer Anbieter in den Markt mittels Abbau administrativer und finanzieller Zutrittsschranken - Förderung der Zusammenarbeit bisher passiver, kleiner Unternehmen - Ansiedlung öffentlicher Unternehmen in einem Markt - Beispiele: internationale Marktöffnung, Abbau von nicht-tarifären Handelshemnissen (Mengenbeschränkungen, Qualitätsvorschriften, diskriminierende Umweltauflagen ) tiefere Preise, mehr Auswahl, verschärfung des Wettbewerbs Seite 15/59

16 Verhindern von Wettb.beschränkungen - Versuch, Verhalten von Marktteilnehmern zu verhindern, welches den Wettb. Beschränkt - Schwierig zu kontrollieren, sog. Parallelverhalten kann auch spontan entstehen - Einfacher: Wenn sich Beschränkungen gegen bestimmte Anbieter richten (Boykott, Liefersperre etc.) wird zb. Als Instrument benützt, um Konkurrenten auszuschalten oder einem Verband zu unterwerfen Fusionsverbot - Verbot von Zusammenschlüssen, aus welchen Marktbeherrschende Stellungen erlangt oder der Wettbewerb wesentlich behindert oder ausgeschaltet wird - Kann Verschmelzungen, aber auch strategische Allianzen (Zusammenarbeit in speziellen Bereichen) betreffen 4.7. Regulierung - Erscheint Wettb. Nicht möglich oder nicht effizient, kann der Staat versuchen, Untern. Zu einem gewissen Verhalten zu zwingen resp. bewegen - Regulierungen treffen vor allem natürliche Monopole mit zunehmenden Skalenerträgen (Versorgungsbetriebe, Gas, Wasser, ÖV) - Regulierung kann 3 Ziele anstreben: o Zur Verfügung stellen der Dienste zu fairen Bedingungen o Schutz der Konsumenten vor Ausbeutung durch die nat. Monopole ( angemessener Gewinn festlegen) o Übernehmen von Verteilungsfunktionen durch die Regulierung, Umverteilung, Tiefere Preise für tiefe Einkommen, Höchstpreise - Des weiteren gibt es die Instrumente der Qualitätsfestlegung und den Kontrahierungszwang (Pflicht, Leistungen anzubieten und an alle abzugeben) Verfahren der Regulierung: Angemessene Rendite - Vorschreiben einer oberen, als fair angesehenen, Grenze für die Rendite des Eingesetzten Kapitals (Fair Rate of Return on Investment) - Dabei Treten 3 Probleme auf: o Der erlaubte Preis errechnet sich aus angemessenem Gewinn und Kosten. regulierte Firmen haben also Anreize, höhere Kosten anzugeben, damit sie höhere Preise durchsetzen können. Teile des Gewinnes werden als Kosten ausgewiesen, z.b. über Spesen und Vergünstigungen oder Ausgaben für das öffentliche Wohl (Förderung von Sport und Kunst etc.) regulierte Firmen haben keine Anreize zur Kostensenkung, denn dies wär gleichbedeutend mit Preissenkungen Verzerrung, ineffiziente Produktion! Lösung: genaue Kontrollen durch die Behörden, Kontrolle der Kosten, Evaluation von Einsparungen resp. Effizienzsteigerungen Seite 16/59

17 o Eine regulierte Firma hat den Anreiz, Kapitalintensiver zu produzieren. Das Festlegen einer angemessenen Rendite führt zu Überinvestition und somit zu einer Verzerrung der Inputs. Grösserer Kapitalstock = grösserer zulässiger Gesamtgewinn. Empirisch konnte diese These aber noch nicht bestätigt werden. o Unternehmen, die nur kleine Gewinne erwirtschaften, haben Schwierigkeiten, wenn eine angemessene Rendite zur Regulierung benutzt wird. Falls Preiserhöhungen zu Nachfragerückgang führen würde, kann eine Firma nur durch Aufgabe nicht-gewinnbringender Zweige den Gewinn erhöhen Verschlechterung des Angebots, wird von der Regulierungsbehörde abgelehnt. Es droht der Konkurs, welcher zur Übernahme durch den Staat führt Verstaatlichung Maximalpreise - Mittlerweile sind Maximalpreise das wichtigste Instrument der Regulierungsbehörden - Dies weil v.a. in den Versorgersektoren (ÖV, Telekommunikation, Strom) allfällige Konkurrenzen von ehemals natürlichen Monopolen die selben Netze nutzen müssen der Monopolanbieter kann also Gebühren verlangen. - Ein Lösungsansatz wäre die Trennung von Netzbetreiber und Dienstleistungsanbieter, ist aber nicht immer möglich und sinnvoll. - Ein Monopolist kann sich auch durch Quersubventionen auf andern Märkten Vorteile verschaffen. - Vorschreiben von Höchstpreisen, aus Wettbewerbstechnischen Gründen oder auch aus sozialen Gründen. - Gewisse Bereiche werden gefördert, Produkte unter dem Einstandspreis angeboten/festgeschrieben andere Produkte werden zu höheren Höchstpreisen angeboten Quersubventionierung (z.b. bei der PTT, wo die Telekommunikation die Briefpost quersubventioniert hat) - Unternehmen können reagieren, in dem sie von den Tiefpreisprodukten wenig und von den Hochpreisprod. Viel anbieten Regulierungsbehörde muss als auch Mengen- und Qualitätskontrollen einführen. - Auch muss die Regulierungsbehörde in den Markt eintretende Konkurrenz verhindern, da diese nur die hochpreisigen Produkte anbieten würde ( Rosinenpicken oder cream skimming ) und somit die Quersubventionierung verhindert. Seite 17/59

18 4.8. Durchsetzung und Erfolg einer Wettb.- und Regulierungspolitik - Den Entscheidungsträgern muss bekannt sein, wie Wettb.- und Regulierungspolitik im laufenden pol. Prozess funktioniert, damit sie sinnvoll über deren Einführung auf der Ebene des Grundkonsens diskutieren können. - Es gilt deutlich zu machen, dass die wettb.pol. Behörden nicht das Gesamtwohl der Gesellschaft maximieren können und wollen, den beteiligten Entscheidungsträgern muss eigennütziges Handeln unterstellt werden Verhalten der Wettbewerbsbehörde - Die Leitung der Behörde hat vor allem zum Ziel, in wirtsch. Und pol. Kreisen Ansehen zu gewinnen (zeigen ihrer Bedeutung, in dem sie grosse fusionen untersagen etc.) - Je stärker ihr Einfluss in pol. Kreisen, desto eher können sie ihre Verwaltungseinheit vergrössern Einfluss und Einkommen steigt - Anderseits werden sie versuchen, Konflikte mit andern Handlungsträgern zu minimieren berücksichtigen der Anliegen zb von Wirtschaftszweigen (gut organisiert, Lobby ), aber Zwiespalt zwischen berücksichtigen und konflikt durch Verbote von Fusionen etc. - Die Bevölkerung wird auf Massnahen aber kaum reagieren, da sie nicht direkt betroffen ist kaum Anreize für die Behörde, den anliegen zu folgen - Behörde kann auch dazu tendieren, besonders inländ. Firmen zu schützen und ev. Ausländische Mitbewerber zu benachteiligen Verhalten der Regierung - abwägen, ob sich aktive Wettbewerbspolitik gegen die Sonderinteressen einzelner Wirtschaftszweige lohnt - Die Interessen von Kapital und Arbeit zielen auf das selbe ab und lassen sich entsprechend politisch gewichtig vertreten - Schluss: der Politiker wird sich selten gegen Wirtschaftszweige wenden Verhalten potentiell betroffener Wirtsch.zweige - bemühen sich, im laufenden pol. Prozess Wettbewerbspol. Zu ihren Gunsten zu erwirken - Eintritts- und Investitionskontrollen sind für sie besonders von Vorteil sie werden versuchen die Behörde dazu zu veranlassen, Substitute zu unterdrücken und Komplemente zu fördern - Beeinflussung der Politiker mittels versprechen der eigenen Unterstützung (Geld, Stimmen etc.) - Gegenüber der Behörde zeigt man Wohlverhalten und Konfliktminimierung und stellt selbstdienliche Informationen zur Verfügung - Diese Interaktionen lassen folgende Wettbewerbspolitik erwarten: o Monopolmacht wird in bestimmten Bereichen gestärkt, Unterdrückung des Wettbewerbs. Förderung schrumpfender und armer Bereiche, z.b. der Landwirtschaft und Gewerbe. Wettbewerbsbehörde identifiziert sich mit der von ihr regulierten Industrie (Landwirtschaftsministerium vertritt Landwirtschaft ) Seite 18/59

19 o Zum Schutz vor Ineffizienz wird der Wettbewerb vermindert. Schaffung von Eintrittsbarrieren (Fähigkeitszeugnisse etc.) und verbot bestimmter Wettbewerbsformen (vergleichende Werbung, Preisnachlässe ) o Gelegentlich werden Wettbewerbsstärkende Massnahmen getroffen, z.b. Untersagung von Fusionen und Bussen für Absprachen Deregulierung und Privatisierung - Deregulierung heisst staatliche Regelungen zu beseitigen, damit private Märkte neu entstehen können und der Wettbewerb intensiviert wird (z.b. bei der Auflösung öffentlicher Monopole) - Weitergehender Schritt: Privatisierung, Übernahme von Staatsbesitz durch private z.b. durch Börsengang oder Versteigerung - Empirisch genügt Privatisierung nicht, denn private Firmen, die dem Wettbewerb nicht ausgesetzt sind, sind kaum effizienter als staatliche Monopole Privatisierung nur mit simultaner Deregulierung sinnvoll! - Privater Wettbewerb ist nicht immer staatl. Monopolen überlegen (Bsp. Kantonale Gebäudeversicherung, welche kantonal günstiger sind als private Versicherungen) - Privatisierung und Deregulierung wird mit Problemen in Verbindung gebracht gemeinhin, Belegschaft fürchtet um Privilegien, Führungskräfte um ihren Geschützten Raum, Politiker verlieren Zahlungen der Unternehmen etc. - Die Argumente: o Es handelt sich um natürliche Monopole, wo nur 1 Anbieter effizient sei. Dies stimmt nicht, da oft Netzbetreiber und Dienstleister getrennt und privatisiert werden könnten o Die Versorgungssicherheit sei nicht gewährleistet. Dabei könnte aber die Finanzierung staatlich, die Produktion aber privat sein. Ausserdem entspräche die Prod. Auf dem freien Markt genau der Nachfrage o Private Anbieter würden nur profitables anbieten. Selbes Argument der Finanzierung vs. Produktion. Zum Beispiel kann ein Leistungskatalog (Pflichtleistungen auch in Randgebieten ) erstellt werden, bevor die Unternehmung privatisiert wird o Private Monopole seien schwerer zu kontrollieren als öffentliche Monopole - Unter diesen Umständen sind Deregulierungen und Privatisierungen schwer pol. Durchsetzbar, sie sind aber dennoch möglich, wenn: o Die technischen Bedingungen ein staatl. Monopol faktisch unterhöhlen o Die Versorgung schlecht ist und die Konsumenten alternative Angebote fordern o Der Staat das Einkommen aus der Privatisierung zur Schuldendeckung benötigt o Durch internat. Verträge die Deregulierung erzwungen wird (wie in der EU z.b.) Seite 19/59

20 4.10. Wettbewerbspolitik und gesellsch. Grundkonsens Vier Folgerungen aus den vorhergehenden Abschnitten für den Grundkonsens: - Auf Grund des wissenschaftl. Kenntnisstandes lässt sich keine genaue Aussage machen, in welche Richtung Wettb.pol. unternommen werden soll. Es braucht klare Aussagen über einzelne Wirtschaftsbereiche von Seiten der wirt.pol. Berater (welche Sektoren haben zunehmende Skalenerträge, wo geht der Fortschritt von grossen Firmen aus etc.) - Die Wettb.pol. ist weitgehend auf einen Negativkatalog zu beschränken und es sollen insbesondere Zutritts- und Austrittsschranken abgebaut werden. - Wettbewerb kann durch Deregulierung und Privatisierung gefördert werden - Die institutionelle Ausgestaltung der Wettbewerbsbehörde ist von grosser Wichtigkeit, sie sollte auf der Ebene des Grundkons. keine Zutrittschranken errichten und den Wettb. Nicht behindern. Deshalb sollte die Behörde quer über alle Wirtschaftsbereiche organisiert werden (gegenseitige Kontrolle ) Konsumentenpolitik Die Schwache Stellung der Konsumenten Ansatzpunkte der Kritik, dass die Präferenzen der Endverbraucher vom Preissystem unzureichend berücksichtigt werden: - Konsum mache Menschen abhängig und unglücklich ( Umweltschutzargument) - Konsumenten würden manipuliert (Werbung etc.) - Konsumenten können Wahlmöglichkeiten nicht voll ausschöpfen, da sie unzureichend informiert und unzureichend gegen Betrug geschützt seien. Hinter der Kritik steht die Intention, dass der Konsument im Preissystem eine weit schwächere Stellung hat als der Produzent Markt funktioniert unzureichend betr. Erfüllung der Wünsche der Nachfrager. Der Wirt.pol. Berater kann folgendes vorschlagen, um die Stellung der Konsumenten zu verbessern: - Stärken der individuellen Verbraucherposition - Zur Geltung bringen der Interessen durch kollektive Aktionen - Stellung der Produzenten gegenüber Konsumenten einschränken Stärkung der indiv. Verbrauchersituation Verbraucherinformation - Konsumenten können im Rahmen des Preissystems ihre Wünsche umso eher durchsetzen, je besser sie über die Eigenschaften der Güter informiert sind - Kenntnisse sind nicht kostenlos und deshalb zwischen versch. Personen und Gütergruppen unterschiedlich verteilt - Anbieter sind i.d.r. besser informiert (Asym. Information), haben aber den Anreiz, produktbezogene Infos zu liefern um die Nachfrage anzuregen - Spezialisierung des Verkäufers auf Qualität und Beratung Signal für zukünftige Käufer, Reputation - Information besonders bei Erfahrungsgütern wichtig (Güter, die versteckte Mängel aufweisen könnten), z.b. Gebrauchtwagen. Je höher die Information Seite 20/59

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