Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund
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- Eugen Koenig
- vor 8 Jahren
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1 Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Grundlagen: Bericht zur sozialen Lage Sozialstrukturatlas Dora Stand: 05/09
2 Ratsbeschluss zur Sozialberichterstattung Ratsauftrag vom 30. Juni 2005 Die Sozialhilfe-Berichterstattung der letzten Jahre ist unter den veränderten Rahmenbedingungen des Sozialgesetzbuches II (Grundsicherung für Arbeitssuchende) und XII (Sozialhilfe) mit den Bausteinen 1. detaillierte, sozialraumorientierte Datensammlung und 2. Aufbereitung der gesammelten Daten zu einem neuen, erweiterten Bericht weiter zu entwickeln.
3 Beteiligte an der Sozialberichterstattung Die Erstellung des Berichts erfolgte in Zusammenarbeit der Stadt Dortmund und des Zentrums für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum Der Trägerkreis Armut in Dortmund war beteiligt unter anderem am Zielfindungsprozess.
4 Bedeutung kommunaler Sozialberichterstattung informieren: Wir verfügen über umfassende Daten und Informationen zur sozialen Lage in Dortmund. Diese Daten sind allen Interessierten zugänglich. im Dialog bewerten: Bürgerschaft, Politik und Verwaltung können die Informationen gemeinsam analysieren und bewerten. Konzepte entwickeln: Ziel ist die Entwicklung eines abgestimmten, in sich schlüssigen Konzepts, dass Politik und Verwaltung als Querschnittsaufgabe verstehen. Der Entwurf des Aktionsplans Soziale Stadt ist Diskussionsgrundlage.
5 Ziele der sozialen Stadt Dortmund Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am Leben in der Stadt. Das heißt: Jeder Bürgerin und jedem Bürger sollen gute Start- und Rahmenbedingungen und die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung der Stadtgesellschaft geboten werden.
6 Sozialraumorientierung Die Gliederung des Stadtgebietes in 39 Sozialräume ist eine pragmatische Lösung. Sie zielt darauf, Bezüge herzustellen zwischen der Lebenssituation der Menschen in den Stadtteilen, ihren im Alltag gelebten räumlichen Bezügen und der Verbesserung der Effizienz und Effektivität sozialer Maßnahmen in Dortmund
7 Gliederung des Stadtgebietes in 39 Sozialräume
8 Aufbau des Berichtswesens Auf Basis des Ratsauftrages wurde eine dreiteilige Struktur entwickelt: 1. Eine detaillierte, sozialraumorientierte Datensammlung in Form eines Sozialstrukturatlas 2005 als Anhang zum Bericht, 2. die Aufbereitung der gesammelten sozialräumlichen Daten zu einem neuen, erweiterten Bericht zur sozialen Lage in Dortmund und zusätzlich: 3. die Möglichkeit zur Abbildung aktueller, sozialräumlicher Datenbestände im internetgestützten Dortmunder Regionalatlas (DORA)
9 dora.dortmund.de
10 Zentrale Dimensionen und Indikatoren
11 Aufbau des Berichtswesens Die Datensammlung erfolgt zu ausgewählten Indikatoren: Demographie Beschäftigung Arbeitslosigkeit Grundsicherungsleistungen Einkommen Wohnen Erziehungshilfe Schuleingangsuntersuchung Bildung
12 Aufbau des Berichtswesens Wie sehen die konkreten Ergebnisse aus? Einige Beispiele...
13 Demographie Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 21.
14 Beschäftigung Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2005 im Vergleich zu 2000 (Veränderung in %) Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 73.
15 Arbeitslosigkeit Arbeitslosenrate 2005 (in % der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren; September) Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 75.
16 Grundsicherungsleistungen Empfänger/-innen von Leistungen nach SGB II in % der unter 65- Jährigen Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 80.
17 Bedarfsgemeinschaften mit Kindern an allen Bedarfsgemeinschaften 509 / / / / 236 (in % der Bedarfsgemeinschaften im September 2006)
18 Einkommen je Steuerpflichtigen Einkommen je Steuerpflichtigen in den Sozialräumen 2001* Kirchhörde/Löttringh./Lückl. Höchsten/Holzen/Syburg Aplerbeck Benning-/Wellinghf./Hach. Eichlingh./Menglgh./Perseb. Berghofen Kley/Oespel Sölde/Sölderholz Brechten/Holthsn. Südl. Gartenstadt/Ruhrallee Wambel Asseln Schüren Husen/Kurl/Lanstrop Brackel Barop/Brünninghsn./Hombr. Mengede/Oestrich/Schw hs Dortmund Lütgendortmund Bövinghausen/Westrich Rahm/Kirchlinde Wickede Bodelschw ingh/westerfilde Dorstfeld Kaiserbrunnen/Körne Westfalenhalle City Deusen/Huckarde (Kirch-)Derne/Hostedde Marten Nette Eving-West/Lindenhorst Alt-Scharnhorst Eving-Ost/Kemminghausen Hörde Dorstfelder Brücke Scharnhorst-Ost Haf en Nordmarkt Borsigplatz < Euro >= Euro 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100 %
19 Wohnen Wohnfläche 2005 (je Einwohner/-in in m² Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 85.
20 Erziehungshilfe Hilfen zur Erziehung für junge Menschen unter 21 Jahre 2005 (je der altersgleichen Bevölkerung) Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 95.
21 Kindergesundheit Schuleingangsuntersuchungen untersuchte Kinder mit Normalgewicht 2005; Dortmund, Sozialräume (in % der untersuchten Kinder; Schuljahr 2005/2006) Quelle: Sozialstrukturatlas 2005, Seite 97.
22 Sozialraumprofil am Beispiel des Stadtbezirks Scharnhorst Prozent unter 18-Jährige 65-Jährige und Ältere Migrationshintergrund Beschäftigtenquote SGB II - Quote Arbeitslosenrate Einkommensindex 2001 Wohnfläche je Einw. in m² Übergangsquote Gymnasium Hilfen zur Erziehung für junge Menschen je Schuleingangsuntersuchtung: Kinder mit Normalgewicht Derne/Hostedde/Kirchderne/Grevel Husen/Kurl/Lanstrop Alt-Scharnhorst Scharnhorst-Ost Gesamtstadt Stadtbezirk Scharnhorst Demographie Beschäftigung Soziales Wohnen Bildung Intervention Gesundheit
23 13 Sozialräume liegen unter dem städtischen Durchschnitt Cluster 5: Hafen Nordmarkt Borsigplatz Cluster 4: 3 Sozialräume Sämtliche berücksichtigte Merkmale sind in diesem Cluster besonders stark ausgeprägt und liegen deutlich unter dem städtischen Durchschnitt. 10 Sozialräume Dorstfelder Brücke Lindenhorst/Eving II Eving I/Kemminghausen Alt-Scharnhorst Scharnhorst-Ost Wickede Hörde Marten Bodelschwingh/Westerfilde Nette Auch hier liegen viele Werte unter dem städtischen Durchschnitt, allerdings nicht so gravierend wie im Cluster 5.
24 13 Sozialräume liegen unter dem städtischen Durchschnitt
25 Weiteres Verfahren Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Der Sozialstrukturatlas und der Bericht zur sozialen Lage wurden am 08.November 2007 zusammen mit dem Entwurf für einen Aktionsplan Soziale Stadt in den Rat eingebracht. Auf dieser Grundlage wird breit diskutiert. Entsprechende Maßnahmen erfolgen. Am wurde dem Rat ein erster Zwischenbericht zum Aktionsplan Soziale Stadt gegeben.
26 Grundaussagen Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Wir brauchen integrierte Konzepte. Die Soziale Stadt Dortmund ist Querschnittsaufgabe für Politik und Verwaltung. Armutsbekämpfung ist Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Land und Stadt. Mit ausschließlich kommunalen Maßnahmen ist es nicht getan. Aus kommunaler Sicht geht es nicht um die Erhöhung individueller Transferleistungen, sondern um die Stärkung der Angebote vor Ort ( für Kinder, Familien, Nachbarschaften etc...) Wir brauchen einen breiten Dialog und einen gesellschaftlichen Konsens in unserer Stadt.
27 Arbeitsschwerpunkte Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Arbeitsplätze für Dortmund Kinder und Eltern stärken - Kinderarmut bekämpfen Programme für die Aktionsräume
28 Arbeitsschwerpunkt: Arbeitsplätze für Dortmund Wirtschaftsförderung unterstützt die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen lokale Ökonomie entwickeln Der Zugang zur Arbeitswelt soll durch die Einrichtung eines dauerhaften und öffentlich geförderten sozialen Arbeitsmarktes für Bewerber/-innen erleichtert werden, die aufgrund vielfacher Vermittlungshemmnisse bisher nur geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatten. Auch die Fördermöglichkeiten für erwerbslose junge Erwachsene unter 25 Jahren sollen weiterentwickelt werden. Das Projekt Zeitgewinn wird ausgeweitet. (Übergang Schule / Beruf)
29 Arbeitsschwerpunkt: Kinder stärken - Armut bekämpfen Wir brauchen mehr Qualität in Bildung und Erziehung! Deshalb wollen wir Ganztagsbetreuung ausbauen Bildungsauftrag aller Einrichtungen stärken Schulbauprogramm fortführen Handlungsprogramm Familien-Projekt umsetzen Masterplan berufliche Integration erarbeiten Jugendhilfe weiterentwickeln In Dortmund investieren wir in Köpfe und Steine! Städtische Bildungs- und Erziehungspolitik sorgt für eine gute Bildung, für gleiche Bildungschancen.
30 Arbeitsschwerpunkt: aus Sozialräumen werden Aktionsräume Wir konzentrieren unsere Maßnahmen und Ressourcen auf die 13 Aktionsräume, die unter dem städtischen Durchschnitt liegen. So verwirklichen wir das Konzept des Strukturausgleichs. Für diese Aktionsräume werden konkrete Maßnahmepläne unter Beteiligung der dort wohnenden Menschen, der lokalen Politik, der dort ansässigen Kirchen, Verbände und Institutionen und aller Dezernate der Stadt erarbeitet. Dabei stehen nicht die Defizite, sondern die Chancen der Aktionsräume im Vordergrund.
31 Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Stand Mai 2008 Einbringung im Rat am 8. November 2007 Veröffentlicht im Internet: sozialestadt.dortmund.de Verwaltungsweite Projektgruppe eingerichtet Diskussion hat begonnen: Fraktionen setzen erste Akzente bei Haushaltsberatung Auftaktdiskussionsveranstaltung im Rathaus: Donnerstag, 21. Februar 2008 um Uhr Fachdiskussion in den Ausschüssen Maßnahmenpläne in den Aktionsräumen unter Einbeziehung der Bezirksvertretungen
32 Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Stand Mai 2009 Mobilisierung von rund 5 Mio. Euro im städtischen Haushalt für die Schwerpunkte Arbeit schaffen, Kinderarmut bekämpfen und Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen Beschluss über Aktionsraumfonds in Höhe von Euro für die Unterstützung kleinerer bürgerschaftlicher Projekte Breites Bürgerengagement in den Aktionsräumen (über Beteiligte, mehr als 200 Projektideen) Koordination und Unterstützung der Beteiligungsprozesse in 13 Aktionsräumen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Planungs- und Sozialverwaltung
33 Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Stand Mai 2009 Erfolgreicher Start der ersten 34 Projekte in den Aktionsräumen Einrichtung von bisher 6 Aktionsbüros in den Aktionsräumen Professionalisierung der Projektstrukturen Einrichtung des zentralen Projektbüros Aktionsplan Soziale Stadt am im Rathaus Weitere Aktivitäten mit Blick auf den Arbeitsmarkt geplant (Weiterführung des Arbeitslosenzentrums und des Projektes Frau.Innovation.Wirtschaft )
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