Paradigmenwechsel in den Gesundheitswissenschaften? Erforschung der Lebensqualität von Holocaustopfern Grundidee:

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1 Das Entstehen von Resilienz Was wir von der Placebo-Wirkforschung lernen können 20. LIFO Benutzerkonferenz PD Dr. phil. Dr. habil. med. Niko Kohls, Dipl. Psych. Samueli-Scholar Brain Mind & Healing Program Generation Research Program & European Office of the Samueli Institute Humanwissenschaftliches Zentrum Ludwig-Maximilians-Universität München

2 Paradigmenwechsel in den Gesundheitswissenschaften? Von der Pathogenese zu Salutogenese Salutogenese: Geistiger Vater : Aaron Antonovsky Sytemtheorie Ideengeber : Albert Szent-György und Ludwig v. Bertalanffy Erforschung der Lebensqualität von Holocaustopfern Grundidee: Umdrehen der Fragestellung Was macht Menschen krank? - Was hält Menschen gesund?) und Vorbild: Systemtheoretisches Denken Zentrales Konzept: Koheränzgefühl Verstehbarkeit Handhabbarkeit Bedeutsamkeit

3 Resilienz Unter Resilienz wird die Stärke eines Menschen verstanden, widrige Lebensbedingungen ohne anhaltende psychische, körperliche oder soziale Beeinträchtigungen zu meistern. (Mergenthaler, 2012)

4 Frühere Therapien aus heutiger Sicht häufig Placebos Es gibt fast keine organische oder anorganische Substanz, die in der Geschichte der Menschheit nicht schon als Medizin verabreicht worden wäre: z. B. Krokodilskot, Schweinezähne, Eselshufe, Froschsperma, Eunuchenfett, Fliegendreck, pulverisierte Edelsteine, Blut und Exkretionen von Mensch und Tier, etc. Klosterapotheke, Santo Domingo de Silos Die Annahmen über medizinische Wirkprinzipien bauten auf einfachen Analogien auf, z. B.: bei Haarausfall wirkt Fett von Bären; bei Fallsucht wirken Präparate aus Misteln; bei Wahn hilft das Öffnen der Schädeldecke: 4

5 Petrovic et al. (2002): Placebo und Opioide im Gehirn Experimentell induzierter Schmerz Behandlung mit Placebo oder Opiat (doppelblind) Vor Therapie/ Schmerzen Nach Opioid Nach Placebo Placebo-Responder Placebo-Nonresponder Fazit: Aktivierung endogener Opioidsysteme durch kognitive Reize, d.h. durch Erwartung einer Schmerzreduktion durch die (Placebo-)Therapie 5

6 Randomised Controlled Trials (RCT) der methodologische Goldstandrad evidenzbasierter Medizin Spezifischer Effekt Verbesserung Verum Verumwirkung Placebo Natürlicher Verlauf der Krankheit Regression zur Mitte Effekte von Zusatzinterventionen Echter Placeboeffekt Unspezifischer Effekt

7 Das Wirksamkeitsparadox in randomisierten Studien nicht signifikant signifikant Verum A Placebo A Verum B Placebo B Spezifischer Effekt Unspezifischer Effekt Walach, H. (2001). The efficacy paradox in randomized controlled trials of CAM and elsewhere: beware of the placebo trap. The Journal of Alternative & Complementary Medicine, 7(3),

8 GERAC-Studien (German Acupuncture Trials, ) Das Wirksamkeitsparadox wird real: Untersucht wurde chronischer Kreuzschmerz Drei Gruppen wurden verglichen Akupunktur Scheinakupunktur: oberflächliche Nadelung außerhalb von Akupunkturpunkten Konventionelle Therapie: individuelle physikalische und medikamentöse Therapien, Beratung Mindestens 10 Behandlungen à 30 Minuten Konsequenz: Akupunktur wird bei chronischen Rückenschmerzen erstattet, obwohl kein spezifischer Effekt (über Placebo) nachgewiesen werden konnte Haake, M., Muller, H., Schade-Brittinger, C., Basler, H., Schafer, H., Maier, C., et al. (2007). German Acupuncture Trials (GERAC) for Chronic Low Back Pain: Randomized, Multicenter, Blinded, Parallel-Group Trial With 3 Groups. Arch Intern Med, 167(17),

9 Zwischenfazit Placeboeffekte sind keine psychologischen sondern komplexe psychophysiologische Prozesse Auch in der modernen Biomedizin gibt es eine schamanistische Komponente, die als Ressource angesehen werden kann, um pharmakologische Effekte zu verstärken Wenn man die damit verbundenen Effekte als selbstinduzierte Heilungs- / Reparaturfunktionen versteht, kann man sie gezielt gezielt nutzbar machen Wesentliche hierfür ist die Heiler-Patienten- Kommunikation und die Persönlichkeit des Heilers

10 Ein paar Fakten über Stress WHO hat Stress zu der grössten Gesundheitsgefahr des 21.Jahrhunderts erklärt. Repräsentative Umfrage von Techniker-Krankenkasse (TK), FAZ- Institut und Forsa % der Deutschen empfinden ihr Leben als stressig jeder Dritte steht unter Dauerdruck Hauptursachen sind Jobstress, finanzielle Sorgen und Ärger im Straßenverkehr fast zehn Millionen Fehltage wegen Burnout-Symptomen Besonders gefährdet sind Menschen in sozialen Berufen, Beschäftigte in Sandwich-Positionen, Schichtarbeiter und Berufspendler, Hausfrauen und Hausmänner 90 Prozent der Schüler klagen über Stress. Jeder Dritte steht permanent unter Leistungs- und Prüfungsdruck 37 Prozent der Befragten befürchten, keinen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz zu finden.

11 Definitionen von Stress Welche Situationen (= Stressoren) verursachen Stress? Einerseits: Die Situation wird als Herausforderung (challenge) und Bedrohung (threat) wahrgenommen Andererseits: Einschätzung, dass Bedrohung/ Herausforderung die subjektiven Bewältigungs-möglichkeiten (coping) übersteigt (control expectancy, self concept of abilities) Zustand kompletter Überlastung: ich fühle mich unfähig, die Bedrohung und ihre Konsequenzen zu bewältigen Lazarus & Folkman 1984: Stress, Appraisal & Coping

12

13 Gesunder Lebensstil bei Erwachsenen in den USA im Jahr 2000 ca. 70% verfrühter Tode ist lebensstilbedingt ca. 50% der Erkrankungen und Verletzungen im letzten Lebensdrittel könnte durch Lebensstilmodifikation verhindert werden Reeves, M., & Rafferty, A. (2005). Archives of Internal Medicine

14 Achtsamkeit - eine Kutivierung von Bewusstsein Präsenz: Sich der Wahrnehmung des jeweiligen Moments bewusst sein Akzeptanz: Lernen, die Wahrnehmung nicht sofort zu beurteilen Eine Haltung, wie wenn man alles zum ersten mal sehen würde (beginners mind) nicht urteilende Haltung eine akzeptierende Haltung Nicht-Ziel-orientierte Haltung (non-striving) Geduld üben

15 Stress und Achtsamkeit Stressor Sensorischer Reiz aus der Umwelt oder dem milieu intérieur Subjektives Stressempfinden Wahrnehmung Bedeutungserteilung Copingstrategien Achtsamkeit Stressantwort Stressreaktion Physiologie Verhalten Gefühl Kognitionen

16 Wie wirkt Achtsamkeit auf Gesundheit? Mediatoren, die gegenwärtig diskutiert werden (1) Bessere Emotionsregulation (Arch & Craske, 2006) (2) Verringerte Selbstzentriertheit einhergehend mit verbesserten Fähigkeit zur metakognitiven Aufmerksamkeitsteuerung (Ma & Teasdale, 2004) (3) Bessere Allokation von Aufmerksamkeitsressourcen (Slagter et al., 2007)

17 Der Nutzen von Achtsamkeit ist wissenschaftlich belegt (I) Stressabbau Achtsamkeit trägt nachweislich dazu bei, Stress abzubauen und Burnout vorzubeugen Weniger Stress, Krankheit, höhere Lebensqualität Höhere Aufmerksamkeitsleistung durch Achtsamkeit Größeres Gegenwartsfenster : Mehr Dinge können gleichzeitig verarbeitet werden Achtsamkeit trägt dazu bei, Dinge aus mehreren Perspektiven zu sehen Problemlösefähigkeit und Empathiefähigkeit (Theory of Mind) steigen Konzentration Perspektivenübernahme Veränderungsbereitschaft Achtsamkeit erzeugt implizites Veränderungswissen : unbewusste Blockaden werden abgebaut Menschen sind aufgeschlossener gegenüber neuen Situationen

18 Achtsamkeit und Wahrnehmung Beispiel Necker Würfel A B C

19 Achtsamkeit und Wahrnehmung Beispiel Necker Würfel Ohne Instruktion Mean reversal times (s) participants block 1 non-meditators block 1 meditators

20 Achtsamkeit und Wahrnehmung Beispiel Necker Würfel Instruktion achtsam zu sein

21 Beispiel 3: Achtsamkeit (Pro Presence) im Militär

22 Beispiel : Achtsamkeit in der Arbeitswelt Erfolg kommt von Innen Resilienz, Zufriedenheit und kooperative Zusammenarbeit im Unternehmensalltag Ideengeber war das Googleprojekt Search Inside Yourself Größtes Projekt zu Achtsamkeit in der Arbeitswelt in Deutschland Projekt in Kooperation mit Hotel Schloss Heinsheim Neun grosse Firmen zugesagt, 10 weitere interessiert Semi-Standardisiertes Achtsamkeitstraining wird durch zertifizierte Trainer durchgeführt Psychophysiologisches Feedback kann niederschwellig eingeholt werden (Smartphone, Online) Wissenschaftliche Evaluation durch Arbeitsgruppe Kohls

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! PD Dr. Niko Kohls Samueli Scholar Brain, Mind & Healing Program GRP - Generation Research Program Humanwissenschaftliches Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München Prof.-Max-Lange-Platz Bad Tölz phone: oder -0 fax:

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