Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt

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1 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung, Oktober 2015 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt 1

2 Impressum Titel: Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Veröffentlichung: Oktober 2015 Herausgeber: Rückfragen an: Bundesagentur für Arbeit Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung Christian Mackenrodt Nicole Fleischer Regensburger Straße Nürnberg Telefon: Fax: Internet: Register: "Arbeitsmarktberichte", Menüpunkt: Personengruppen ngruppen-nav.html Zitierhinweis: Bundesagentur für Arbeit, Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2015): Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt, Nürnberg. URL: vollqualifizierter Pfad. Stand (TT.MM.JJ) Nutzungsbedingungen: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Sie können Informationen speichern, (auch auszugsweise) mit Quellenangabe weitergeben, vervielfältigen und verbreiten. Die Inhalte dürfen nicht verändert oder verfälscht werden. Eigene Berechnungen sind erlaubt, jedoch als solche kenntlich zu machen. Im Falle einer Zugänglichmachung im Internet soll dies in Form einer Verlinkung auf die Homepage der Statistik der Bundesagentur für Arbeit erfolgen. Die Nutzung der Inhalte für gewerbliche Zwecke, ausgenommen Presse, Rundfunk und Fernsehen und wissenschaftliche Publikationen, bedarf der Genehmigung durch die Statistik der Bundesagentur für Arbeit. 2

3 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Inhaltsverzeichnis Das Wichtigste in Kürze Die 55- bis unter 65-Jährigen Personengruppe von besonderem Interesse Demografische Entwicklung Rente Rentenbezieher unter den 55- bis unter 65-Jährigen Rente mit Erwerbsneigung und -beteiligung Erwerbsneigung Erwerbstätigenquote Struktur und Entwicklung der Erwerbstätigkeit Sozialversicherungspflichtige und geringfügige Beschäftigung Entwicklung der letzten Jahre Rente mit Beschäftigungsquote Beschäftigungsstrukturen Altersteilzeit Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer Die Auswirkungen von Sonderregelungen und der Rente mit 63 auf die Arbeitslosigkeit Älterer Ältere in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik Unterbeschäftigung Älterer Strukturen der Arbeitslosigkeit Zugänge in und Abgänge aus Arbeitslosigkeit Dauer der Arbeitslosigkeit Ergänzende Hinweise

4 Das Wichtigste in Kürze Die Bevölkerungsstärke der 55- bis unter 65-Jährigen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird auch in den nächsten zehn Jahren weiter wachsen. Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre erhöht seit 2012 die Bedeutung von Personen über 65 Jahre am Arbeitsmarkt. Die Rente mit 63 wirkt sich vor allem auf die Zahl der männlichen Fachkräfte aus. Ältere nehmen immer häufiger am Erwerbsleben teil: Die Erwerbstätigenquote der Personen zwischen 55 bis unter 65 Jahren ist in den letzten zehn Jahren stärker gestiegen als die der 15- bis unter 65-Jährigen. In Deutschland ist die Erwerbstätigenquote von 55- bis unter 65-Jährigen, verglichen mit anderen europäischen Ländern, überdurchschnittlich hoch. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Altersklasse 55 bis unter 65 ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Insbesondere die Zahl der weiblichen Beschäftigten hat zugenommen. Das ist nicht nur eine Folge der gewachsenen Bevölkerungsstärke. Die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 60-Jährigen ist etwas höher als in allen Altersklassen. 60- bis unter 65- Jährige sind wegen der Übergänge in den Ruhestand seltener beschäftigt. Ältere arbeiten auch wegen der Nutzung von Altersteilzeitmodellen häufiger weniger als die tariflich vereinbarte Wochenarbeitszeit. Die Zahl der Älteren in Minijobs ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Ältere sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote Älterer ist rückläufig. Die Unterbeschäftigung Älterer ist in den letzten Jahren gesunken. In den letzten Jahren begannen weniger Menschen eine Maßnahme aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die Förderung Älterer ging in einem etwas schwächeren Umfang zurück als im Durchschnitt über alle Altersklassen. Ältere Arbeitslose sind vergleichsweise häufig langzeitarbeitslos und schwerbehindert. Sie weisen jedoch seltener als Jüngere eine fehlende formale Qualifikation auf. Das Risiko arbeitslos zu werden, ist für Ältere geringer als für Jüngere. Gleichzeitig ist es für Ältere schwieriger Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden. 4

5 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt 1 Die 55- bis unter 65-Jährigen 1.1 Personengruppe von besonderem Interesse Ältere stellen eine Personengruppe am Arbeitsmarkt dar, die häufig im Mittelpunkt des Interesses steht. Ihr beruflicher Erfahrungsschatz ist angesichts des Bedarfs an gut qualifizierten Fachkräften und des demografischen Wandels infolge dessen der Anteil der Älteren an der Bevölkerung weiter steigen wird von unschätzbarem Wert. Auf der anderen Seite nehmen Anforderungen und Belastungen der Arbeitswelt zu. Dies stellt alle vor Herausforderungen, lebensältere Personen aber unter Umständen stärker als Jüngere. Daneben unterliegt der Arbeitsmarkt speziell für Ältere häufig veränderten Rahmenbedingungen, die die Entscheidungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern für eine Partizipation Älterer am Erwerbsleben beeinflussen: Beispielsweise führen das Auslaufen von Frühverrentungsprogrammen, Änderungen der Regelaltersgrenze oder auch die Höhe der Rente zu Verhaltensänderungen beim Übergang zur Rente und beeinflussen so auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Frage, ab welchem Alter von Älteren am Arbeitsmarkt zu sprechen ist, wird nicht einheitlich beantwortet. Häufig wird die Altersgrenze bei 50 Jahren gezogen; auch in früheren Broschüren der Arbeitsmarktberichterstattung wurde diese Grenze verwendet. In der vorliegenden Publikation werden als Ältere am Arbeitsmarkt diejenigen Personen betrachtet, die mindestens 55 Jahre alt sind. Die 50- bis unter 55-Jährigen hingegen werden hier nicht mehr den Älteren zugeordnet. Hierfür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen deuten die Arbeitsmarktdaten darauf hin, dass die Gruppe der 50- bis unter 55-Jährigen am Arbeitsmarkt insgesamt gut positioniert ist. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe ist in den letzten Jahren stärker gesunken als im Durchschnitt über alle Altersklassen und liegt auf durchschnittlichem Niveau. Der Anteil der 50- bis unter 55- Jährigen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, ist überdurchschnittlich. Zum anderen wird die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bei den Älteren ab 55 Jahre von Gesetzen wie zum Renteneintritt (Erhöhung des Rentenalters, Rente mit 63 ), zur Altersteilzeit und Sonderregelungen, die ab einem Alter von 58 Jahren greifen, beeinflusst. Somit erfordert speziell die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Altersgruppen 55 bis unter 60 Jahre und über 60 Jahre eine besonders sorgfältige Betrachtung und Analyse. Die Arbeitslosigkeit der 50- bis unter 55-Jährigen hingegen ist davon nicht betroffen. 1.2 Demografische Entwicklung Die Bevölkerungsstärke der Personen im Alter von 55 bis unter 65 Jahren hat seit dem Jahr 2007 zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren zum Jahresende ,8 Millionen Menschen in Deutschland 55 bis unter 65 Jahre alt, knapp 1,2 Millionen mehr als fünf Jahre zuvor. Dieser Anstieg hat vor allem in der Altersgruppe der 60- bis unter 65-Jährigen stattgefunden. Die geburtenschwachen Jahrgänge der letzten Kriegsjahre und ersten Nachkriegsjahre haben in dieser Zeit das 65. Lebensjahr vollendet. Nachgerückt sind die Jahrgänge Ende der 1940er- Anfang der 1950er-Jahre, als die Zahl der Geburten in Deutschland wieder langsam anstieg. Die steigende Zahl der Geburten in Nachkriegsdeutschland, die in der Generation der sogenannten Baby-Boomer von Mitte der 1950er- bis Mitte der 1960er-Jahre ihren Höhepunkt erreichte, wird auch in den nächsten Jahren die Gruppe der Älteren in Deutschland anwachsen lassen (Abbildung 1). Abbildung 1 Bevölkerung am nach Altersjahren Alter Jahrgänge, die in den letzten 5 Jahren in die Gruppe der 55- bis unter 65-Jährigen hinein- bzw. herausgewachsen sind 0,5 Mio 1,0 Mio 1,5 Mio Datenquelle: Bevölkerungsfortschreibung des Statistischen Bundesamtes 5

6 Nach den Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes werden 2023 fast 13 Millionen Menschen zwischen 55 und unter 65 Jahre sein. Sowohl die Zahl der 55- bis unter 60-Jährigen als auch die der 60- bis unter 65-Jährigen wird zunehmen. Ab 2023 wird zunächst die Zahl der Menschen zwischen 55 und unter 60 Jahre und vier Jahre später auch die Zahl der 60- bis unter 65-Jährigen zurückgehen wird die Zahl der Älteren wieder unter die 11 Millionen-Marke fallen und das aktuelle Niveau erreichen. 1 Neben der absoluten Zahl der Älteren wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich auch der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung steigen. In welchem Ausmaß dies geschieht, hängt neben der Lebenserwartung der Menschen von der Zahl der Geburten und der Zuwanderung ab. Ende 2013 betrug der Anteil der Menschen im Alter von 55 Jahren und älter 34 Prozent; 13 Prozent der Bevölkerung waren zwischen 55 und unter 65 Jahre alt. In den nächsten zehn Jahren ist mit einem Anstieg des Anteils der 55- bis unter 65- Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf bis zu 17 Prozent zu rechnen. Rund zwei von fünf Menschen in Deutschland werden Jahre oder älter sein. 1 ausgegangen wird hier von der Modellrechnung ohne Zuwanderung W0 mit einer Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau. Zu den Ergebnissen siehe: Statistisches Bundesamt (2015): Bevölkerung Deutschlands bis Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden. URL: voelkerungsvorausberechnung/bevoelkerungsvorausberechnung.html 6

7 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt 2 Rente 2.1 Rentenbezieher unter den 55- bis unter 65-Jährigen 2 Zum Jahresende 2014 bezogen Personen zwischen 55 und unter 65 eine Rente wegen Alters (SGB IV). 3 Die Zahl der Personen in Altersrente zwischen 55 und unter 65 Jahre hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert: 2004 waren es noch über zwei Millionen, ,3 Millionen. Auch der Anteil der Bezieher einer Altersrente an der Bevölkerung von 55 bis unter 65 Jahren ging zurück. Er lag 2004 bei 21 Prozent, fünf Jahre später bei 13 Prozent und 2014 bei 9 Prozent. Diese Abnahmen sind auch eine Folge der Anhebung des Rentenalters und des damit verbundenen späteren Renteneintritts. Seit 2012 wird die Grenze für den Bezug von Altersrente für die in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schrittweise von 65 auf 67 Jahre erhöht. Das tatsächliche Alter bei Eintritt in Rente wegen Alters lag 2014 bei 64,1 Jahren Rente mit 63 Seit dem 1. Juli 2014 existiert in der gesetzlichen Rentenversicherung für Personen mit mindestens 45 Beitragsjahren die Möglichkeit ab 63 Jahren abschlagsfrei Altersrente zu beziehen ( Rente mit 63 ). Zeiten, in denen Arbeitslosengeld bezogen wurde, werden bei der Berechnung der Beitragsjahre berücksichtigt; in den letzten zwei Jahren vor Rentenbeginn allerdings nur, wenn sie Folge einer Insolvenz oder vollständigen Geschäftsaufgabe des Arbeitgebers sind. Zeiten des Bezugs von Arbeitslosenhilfe oder Arbeitslosengeld II zählen grundsätzlich nicht zu den notwendigen 45 Beitragsjahren. 5 Ab dem Geburtsjahrgang 1953 wird in den nächsten Jahren die Altersgrenze für die abschlagfreie Rente schrittweise auf 65 Jahre angehoben. Im zweiten Halbjahr 2014 belief sich die Zahl der Zugänge in die abschlagsfreie Rente für beson- ders langjährige Versicherte auf Mehr als sieben von zehn Bezieher dieser Rente waren Männer; fast zwei Drittel der Personen waren 63, ein Viertel 64 Jahre alt. 6 Auch am Arbeitsmarkt, in der Beschäftigung und bei der Arbeitslosigkeit Älterer, zeigen sich Auswirkungen der Rente mit 63, auf die in den jeweiligen Abschnitten eingegangen wird (Abschnitte 4.1 und 5.2). Bei diesen Analysen muss berücksichtigt werden, dass es schon vor der Einführung dieser abschlagsfreien Rente die Möglichkeit gab mit Abschlägen vorzeitig Altersrente zu beantragen. Eine exakte Quantifizierung der Effekte der Rente mit 63 auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit fällt schwer, weil unbekannt ist, wie viele Personen auch ohne die Neuregelungen mit Abschlägen in Rente gegangen wären. Möglicherweise haben Personen aufgrund der bevorstehenden Neuregelung ihren Renteneintritt vom ersten ins zweite Halbjahr 2014 verschoben. Vergleiche der Statistiken zu Arbeitslosigkeit und Beschäftigung vor und nach der Gesetzesänderung können daher eine größere Wirkung suggerieren als tatsächlich vorhanden. Der Personenkreis, der die Rente mit 63 beantragen kann, ist überdies beschränkt, so dass die in dieser Broschüre im folgenden beschriebene Situation Älterer am Arbeitsmarkt durch diese Neuregelung zwar beeinflusst, aber nicht grundsätzlich revidiert wird.. 2 zu den Daten zum Rentenbezug siehe: Deutsche Rentenversicherung Bund (2015): Rentenbestand am Bd Berlin. URL: uns/03_fakten_und_zahlen/03_statistiken/02_statistikpublikationen/02_rv_in_z ahlen.pdf? blob=publicationfile&v=21 URL: Deutsche Rentenversicherung Bund: Forschungsportal der Deutschen Rentenversicherung. Statistiken - Rente - Rentenbestand. p?chstatakt_renterentenbestand=cc8eed12&open&viewname=statakt_rent erentenbestand&viewcaption=statistiken - Rente - Rentenbestand#cc8eed12 3 Renten wegen Alters fallen erst ab einem Alter von 60 Jahren an; da die betrachtete Personengruppe die 55- bis 65-Jährigen sind, wird diese Abgrenzung jedoch auch hier beibehalten. 4 Unter Herausrechnung der Fälle der neuen Mütterrenten. 5 Im Zeitraum vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2010 führte der Bezug von Arbeitslosengeld II regelmäßig zu einer Pflichtbeitragszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung und wird daher bei der Rente ab 63 berücksichtigt. 7 6 Deutsche Rentenversicherung Bund (2015): Zentrale Ergebnisse des Rentenzugangs URL: ungen/rentenbestand_2014_download.pdf? blob=publicationfile&v=1

8 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt 3 Erwerbsneigung und -beteiligung 3.1 Erwerbsneigung Die Erwerbsneigung Älterer hat in den letzten Jahren im Vergleich zur Erwerbsneigung insgesamt überproportional stark zugenommen: Die Erwerbsquote der Anteil der Erwerbspersonen an der Bevölkerung stieg bei den Personen im Alter von 55 bis unter 60 Jahren von 2004 auf 2014 um 7,8 Prozentpunkte auf 80,6 Prozent. Bei den 15- bis unter 65-Jährigen war im gleichen Zeitraum ein Anstieg um rund vier Prozentpunkte zu verzeichnen. Sehr deutliche Zuwächse waren in der Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen zu verzeichnen. Hier hat sich die Erwerbsquote in den zehn Jahren von 2004 bis 2014 annähernd verdoppelt. Der Zuwachs bei den 60- bis unter 65-Jährigen hat in den letzten Jahren unvermindert angehalten, während die Erwerbsneigung im Durchschnitt über alle Altersklassen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre) nur marginal gestiegen ist (Abbildung 2). Wer 2014 den 65. Geburtstag feierte, konnte aufgrund der Anhebung des Rentenalters seit 2012 erst drei Monate später Altersrente beanspruchen. In dem Vierteljahr zwischen Abbildung 2 dem 65. Geburtstag und dem Renteneintritt zählten vieler dieser Personen nun zu den Erwerbspersonen. Folglich ist ausgehend von einem niedrigen Niveau in den letzten Jahren auch die Erwerbsquote der Personen über 65 Jahre merklich gestiegen. Die gestiegene Erwerbsneigung Älterer betrifft beide Geschlechter. Die weibliche Erwerbsquote zeichnete sich im letzten Jahrzehnt zwar durch stärkere Zuwächse aus als die männliche, weiterhin ist aber auch in der Gruppe der Älteren die Erwerbsneigung der Männer höher als die der Frauen: 2014 waren 75,1 Prozent der älteren Männer und 62,7 Prozent der älteren Frauen erwerbstätig oder auf der Suche nach Arbeit. Die Erwerbsneigung Älterer ist in Deutschland wie die Erwerbsneigung insgesamt mit 69,1 Prozent deutlich höher als im europäischen Durchschnitt. Lediglich in Island, Schweden, Norwegen und der Schweiz gingen 2014 mehr Personen im Alter von 55 bis unter 65 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach bzw. suchten danach. Zehn Jahre zuvor hatte Deutschland bezüglich der Erwerbsneigung Älterer noch im Mittelfeld gelegen. Am unteren Ende der Rangliste liegen südosteuropäische Staaten (Slowenien, Malta, Kroatien, Griechenland), wo die Erwerbsquote um die 40 Prozent liegt. 7 Erwerbsquoten nach Altersgruppen in Prozent 2004, 2013, ,8 80,0 80,6 73,3 77,4 77,5 53,1 55,6 29,5 2,9 5,3 5,6 55 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 15 bis unter 65 Jahre Datenquelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes 7 In diesem Abschnitt werden Daten zur Erwerbsbeteiligung verwendet, wie sie von der europäischen Statistikbehörde Eurostat publiziert werden. Diese Daten können geringfügig von den national veröffentlichten Daten abweichen. 8

9 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Abbildung 3 Erwerbstätigenquoten nach Altersgruppen in Prozent 2004, 2013, ,8 76,9 73,3 73,6 61,1 64,3 49,8 52,3 25,1 2,8 5,2 5,6 55 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 15 bis unter 65 Jahre Datenquelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes 3.2 Erwerbstätigenquote Die Erwerbsneigung nimmt dann zu, wenn bezogen auf die Bevölkerung mehr Personen einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder danach suchen, also erwerbstätig oder erwerbslos sind. Die gestiegene Erwerbsneigung von Älteren geht wie auch die wachsende Erwerbsneigung insgesamt auf ein Plus bei der Erwerbstätigkeit zurück. Die Zahl der älteren Erwerbslosen hingegen war 2014 deutlich niedriger als zehn Jahre zuvor. Wie auch bei der Erwerbsquote fiel der Anstieg bei den Älteren weitaus kräftiger aus als im Durchschnitt über alle Altersklassen (Abbildung 3). Die Erwerbstätigenquote der 15- bis unter 65-Jährigen hat von 2004 auf 2014 um 9,3 Prozentpunkte zugenommen. Die der 55- bis unter 60- Jährigen ist mit +15,8 Prozentpunkten erheblich stärker gestiegen, die Erwerbstätigenquote der 60- bis unter 65- Jährigen hat sich mit einem Plus von 27,2 Prozentpunkten mehr als verdoppelt und auch bei den Menschen, die 65 Jahre und älter sind, hat die Erwerbsbeteiligung verbunden mit der Anhebung des Rentenalters deutlich zugelegt. 9 Wie auch bei der Erwerbsquote zeichnen sich die 60- bis unter 65-Jährigen zwar durch das größte Wachstum der Erwerbstätigenquote aus, ihr Niveau ist mit 52,3 Prozent aber niedriger als im Durchschnitt über alle Altersklassen (73,6 Prozent). Der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung der 55- bis unter 60-Jährigen ist hingegen mit 76,9 Prozent überdurchschnittlich. In den Lissabon-Zielen der Europäischen Union war für die Altersgruppe der 55- bis unter 65-Jährigen eine Erwerbstätigenquote von 50 Prozent vorgegeben worden, die bis zum Jahr 2010 realisiert werden sollte. Dieses Ziel wurde in Deutschland bereits ab dem Jahr 2007 erreicht, damals lag die Erwerbstätigenquote der 55- bis unter 65-Jährigen bei über 51,3 Prozent. Bis 2014 hat sie um weitere 14,3 Prozentpunkte zugenommen. Damit wird auch das nationale EU-2020-Ziel, das bis 2020 eine Erwerbstätigenquote für 55- bis unter 65-Jährige von 60 Prozent anstrebt, bereits erreicht. 8 Im europäischen Vergleich weist Deutschland 2014 eine der höchsten Erwerbstätigenquoten aus. Nur in Island, Schweden, Norwegen und der Schweiz ging ein noch höherer Anteil der 55- bis unter 65-Jährigen einer Erwerbstätigkeit nach. Ebenfalls Anteile von über 60 Prozent finden sich in Estland, Dänemark und dem Vereinigten Königreich. Schlusslicht war Griechenland, dort ging 2014 nur rund ein Drittel der 55- bis unter 65-Jährigen einer Erwerbstätigkeit nach. Aber auch in den Nachbarländern Luxemburg, Polen, Belgien, Österreich und Frankreich war weniger als jede zweite Person in dieser Altersgruppe erwerbstätig. 8

10 Abbildung 4 Bevölkerung nach der Stellung im Erwerbsleben 15 bis unter 65 Jahre, 55 bis unter 65 Jahre, Anteile in Prozent Selbständige/ mithelfende Familienangehörige 4 15 bis unter 65 Jahre Bevölkerung: 53,0 Millionen bis unter 65 Jahre Bevölkerung: 10,9 Millionen 52 Beamte Angestellte, Arbeiter, Auszubildende Erwerbslose Nichterwerbspersonen Datenquelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes 3.3 Struktur und Entwicklung der Erwerbstätigkeit Die Erwerbsneigung Älterer ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen (siehe Abschnitt 3.1). Nach wie vor sind aber Ältere unterdurchschnittlich am Erwerbsleben beteiligt. In der Bevölkerung geht gut ein Fünftel der Personen keiner bezahlten Arbeit nach oder sucht danach, bei den Älteren trifft dies auf ein knappes Drittel zu (Abbildung 4). Der Anteil Erwerbsloser, die eine Tätigkeit suchen, aber noch keine gefunden haben, ist hingegen mit vier Prozent in der Gesamtbevölkerung ebenso hoch wie bei den 55- bis unter 65- Jährigen. Insgesamt nimmt ein gutes Drittel der Älteren nicht am Erwerbsleben teil. Gut die Hälfte der 55- bis unter 65- jährigen Personen zählt zur Gruppe der Angestellten, Arbeiter oder Auszubildenden. Neun Prozent sind selbständig, vier Prozent verbeamtet. Die Erwerbsneigung und -beteiligung der Älteren ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen, damit einhergehend ist der Anteil der Nicht-Erwerbspersonen und der Erwerbslosen in der Gruppe der Älteren deutlich zurückgegangen (Abbildung 5). Gestiegen ist vor allem der Anteil der Angestellten, Arbeiter und Auszubildenden. Dieser hat sich von weniger als einem Drittel auf über die Hälfte erhöht. Der Selbständigen-Anteil ist leicht gestiegen, der Anteil von Beamtinnen und Beamten unter den Älteren ist gleich geblieben. Abbildung 5 Ältere nach der Stellung im Erwerbsleben 55 bis unter 65 Jahre, 2004 und 2014, Anteile in Prozent Datenquelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes Selbständige, mithelf. Familienangehörige Beamte Angestellte, Arbeiter Nichterwerbspersonen Erwerbslose 10

11 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt 4 Sozialversicherungspflichtige und geringfügige Beschäftigung 4.1 Entwicklung der letzten Jahre Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in den letzten Jahren gestiegen: Am 30. Juni 2014 waren in Deutschland 30,2 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt 14 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Die Beschäftigung Älterer ist stärker gestiegen als die Beschäftigung insgesamt. Das ist nicht nur eine Folge der gewachsenen Bevölkerungsstärke dieser Altersgruppe. Zur Jahresmitte 2014 waren über 5,0 Millionen Menschen im Alter von 55 bis unter 65 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 2,3 Millionen bzw. 87 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Besonders deutlich fiel der Anstieg in der Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen aus: Hier hat sich die Beschäftigung von 2004 auf 2014 mit einem Plus von über einer Million auf 1,8 Millionen mehr als verdoppelt (+134 Prozent). Die Beschäftigung der 55- bis unter 60- Jährigen ist im gleichen Zeitraum um mehr als zwei Drittel (68 Prozent) auf 3,2 Millionen gewachsen. Bedingt durch die Anhebung des Renteneintrittsalters steigt seit 2012 auch die Zahl der Beschäftigten über 65 Jahre deutlich an. Im Vergleich zu den fünf Millionen Beschäftigten zwischen 55 und Abbildung 6 unter 65 Jahre handelt es sich bei den beschäftigten Personen, die 65 Jahre und älter sind, mit jedoch um eine vergleichsweise kleine Gruppe. Das Beschäftigungsplus Älterer fällt bei Frauen deutlicher aus als bei Männern: Die Zahl der weiblichen Beschäftigten im Alter von 55 bis unter 65 Jahren hat sich von Juni 2004 auf Juni 2014 von 1,1 Millionen auf 2,3 Millionen mehr als verdoppelt (+108 Prozent). Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer stieg um 71 Prozent auf 2,7 Millionen. Förderlich speziell für die gestiegene Beschäftigung von Frauen ist, dass einerseits immer mehr gut ausgebildete Frauen am Erwerbsleben teilnehmen und andererseits Regelungen zur vorzeitigen Altersrente für Frauen ausgelaufen sind. Was für die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gilt, trifft auch auf die geringfügige zu: Die Zahl der Älteren zwischen 55 und 65 Jahre, die einen Minijob ausüben, ist in den letzten zehn Jahren überdurchschnittlich um 38 Prozent gestiegen; bei Frauen stärker als bei Männern waren 1,3 Millionen der insgesamt 7,8 Millionen geringfügig Beschäftigen zwischen 55 und unter 65 Jahre alt. Bei den Per- Beschäftigungsquoten in Prozent 2004, 2013, ,0 56,5 55,0 55,8 43,3 47,4 32,4 35,0 13,9 0,6 1,0 1,1 55 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 15 bis unter 65 Jahre Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 11

12 sonen, die 65 Jahre und älter sind, zeigt sich ein anderes Bild als in der Altersgruppe zwischen Mitte 50 und Mitte 60: Die Mehrheit der geringfügig Beschäftigten in der obersten Altersklasse ist männlich (54 Prozent). Die Zahl der Minijobber in dieser Altersgruppe ist in den letzten zehn Jahren beträchtlich gewachsen (+44 Prozent), so dass 2014 knapp jeder neunte geringfügig Beschäftigte 65 oder älter war. 4.2 Rente mit 63 Die Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 macht es für Beschäftigte jenseits dieser Altersgrenze attraktiver eher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden und wirkt damit zumindest potentiell in Richtung einer sinkenden Beschäftigung Älterer. Tatsächlich ist die Zahl der Beschäftigten über 63 Jahre zurückgegangen. Ein Zusammenhang dieser Beschäftigungsentwicklung mit der Einführung der Rente mit 63 scheint plausibel. So zeigen sich von Juni 2014, dem letzten Monat vor Einführung der Neuregelung, auf Juni 2015 nennenswerte Rückgange in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 63, 64 oder 65 Jahren ( bzw. -5,8 Prozent). Im Vorjahr hatte die Beschäftigung in dieser Altersgruppe noch deutlich zugenommen und auch in der Vergleichsgruppe der 61- und 62- Jährigen ist die Zahl der Beschäftigten weiter gewachsen. 9 Detaillierte Daten zur Struktur der älteren Beschäftigten liegen bis März 2015 vor: In diesen zeigt sich, dass der Beschäftigungsrückgang von Juni 2014 bis März 2015 zu fast neun Zehntel durch Männer verursacht wird. Dies war zu erwarten, da gemäß den Daten der Deutschen Rentenversicherung vor allem Männer die neue Regel zum vorzeitigen Ruhestand nutzen. Besonders deutlich macht sich der Rückgang in der Gruppe der Fachkräfte über 63 Jahre bemerkbar, deren Zahl von Juni 2014 auf März 2015 um bzw. 13,1 Prozent zurückgeht. Akademikerinnen und Akademiker können die Rente mit 63 oft nicht nutzen, da sie aufgrund des späteren Berufseinstiegs keine 45 Beitragsjahre vorweisen. Geringqualifizierte Beschäftigte nehmen die Regelung vermutlich aus finanziellen Erwägungen seltener in Anspruch. Fachkräfte in MINT-Berufen überdurchschnittlich oft die Rente mit 63 nutzen. 10 Erwartungsgemäß und offensichtlich wirkt sich die Rente mit 63 negativ auf die Zahl der Beschäftigten über 63 Jahre aus. Allerdings sind die Auswirkungen auf die Beschäftigung Älterer insgesamt aufgrund der vergleichsweise kleinen Zahl von Personen, die diese Sonderregelung nutzen dürfen, moderat. 4.3 Beschäftigungsquote Die Beschäftigungsquote der Anteil der Personen, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, an allen Personen der entsprechenden Altersgruppe hat für Ältere in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Beschäftigungsquote von Personen im Alter von 55 bis unter 60 Jahren ist von 2004 auf 2014 um 13,2 Prozentpunkte auf 56,5 Prozent angestiegen und lag damit 2014 höher als die im Durchschnitt über alle Altersklassen von 15 bis 64 Jahre. Ein noch kräftigeres Plus gab es in der Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen, ihre Beschäftigungsquote stieg im gleichen Zeitraum um 21,1 Prozentpunkte auf 35,0 Prozent. Sie liegt damit knapp 21 Prozentpunkte unter der Quote aller 15- bis unter 65-Jährigen (Abbildung 6). Hier zeigen sich die Übergangsprozesse dieser Altersgruppe in den Ruhestand. Dabei dürfte bei den Älteren der Anteil derer, die tatsächlich einer Beschäftigung nachgehen, aufgrund von Regelungen zur Alterszeit geringfügig niedriger sein, als durch die Beschäftigungsquoten ausgewiesen (siehe Abschnitt 4.4). Betrachtet man die Entwicklung differenziert nach Branchen, existiert ein deutliches Minus im Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere in der Metallverarbeitung. Dies deutet darauf hin, dass in diesem Wirtschaftszweig die Möglichkeit zum vorzeitigen Renteneintritt gerne genutzt wird. Auch in der Baubranche zeigen sich bei den Älteren Rückgänge, die über die in diesen Monaten üblichen Rückgänge hinausgehen. Neben den Bauberufen gibt es auch Hinweise, dass 9 Von Juni 2013 bis Juni 2014 nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter über 63 Jahre um bzw. 15,2 Prozent zu; die Zahl der beschäftigten 61- und 62-Jährigen nahm von Juni 2014 bis Juni 2015 um bzw. 7,8 Prozent zu. 10 siehe auch: Institut der deutschen Wirtschaft (2015): MINT-Frühjahrsreport Köln. URL: 12

13 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Abbildung 7 Beschäftigungsquoten Älterer nach Bundesländern in Prozent 55 bis unter 65 Jahre, Vergleich zu 15 bis unter 65 Jahre 2014 Beschäftigungsquote Deutschland 15 bis unter 65 Jahre: 55,8 55 bis unter 65 Jahre: 46,3 unter 44,4 44,4 bis unter 45,5 45,5 bis unter 49,3 49,3 und höher Rheinland- Pfalz 44,8 Saarland 41,3 Bremen 45,0 Nordrhein- Westfalen 44,1 Hessen 44,8 Baden- Württemberg 49,7 Schleswig- Holstein 44,2 Hamburg 45,5 Niedersachsen 45,4 Thüringen 51,0 Mecklenburg- Vorpommern 47,3 Sachsen- Anhalt 49,4 Bayern 46,7 Berlin 42,7 Brandenburg 49,2 Sachsen 50,5 Beschäftigungsquote der 55- bis unter 65-Jährigen liegt um... Prozentpunkte unter der der 15- bis unter 65-Jährigen -12,1-11,2-10,4-10,1-10,1-10,0-9,7-9,6-9,3-9,2-9,1-9,1-8,9-8,2-6,1-5,4 Bayern Saarland Hessen Niedersachsen Hamburg Schleswig-Holstein Sachsen Rheinland-Pfalz Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Sachsen-Anhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Baden-Württemberg Berlin Bremen Datenquelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes, Statistik der BA Differenziert nach Ländern reichen die Beschäftigungsquoten der 55- bis unter 65-Jährigen von 41,3 Prozent im Saarland bis zu 51,0 Prozent in Thüringen (Abbildung 7). Tendenziell fällt wie auch die Beschäftigungsquote über alle Altersgruppen auch die Beschäftigungsquote der Älteren in Ost- und Süddeutschland höher aus als im übrigen Bundesgebiet. In allen Bundesländern sind die Beschäftigungsquoten der 55- bis unter 65-Jährigen im Vergleich über alle Altersklassen unterdurchschnittlich. In den Stadtstaaten Bremen und Berlin ist die Abweichung zu den 15- bis unter 65- Jährigen mit 5 bzw. 6 Prozentpunkten relativ gering, in Bayern fällt sie mit 12 Prozentpunkten am deutlichsten aus. Differenziert nach den einzelnen Altersgruppen zeigt sich wieder der Übergang in den Ruhestand: Die Beschäftigungsquoten der 60- bis unter 65-Jährigen liegen je nach Bundesland 24,5 bis 14,7 Prozentpunkte unter denen der 15- bis unter 65-Jährigen. Unter den jüngeren Älteren (55- bis unter 60-Jährige) geht in 11 Bundesländern ein höherer Prozentsatz einer Beschäftigung nach als im Durchschnitt aller Altersklassen. Nur in Bayern, im Saarland, in Hamburg und Schleswig-Holstein ist die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 60-Jährigen unterdurchschnittlich. In Ostdeutschland sind entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung mehr Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt als in Westdeutschland. 11 Auch unter den Älteren zeigt ist die Beschäftigungsquote von Frauen im Osten deutlich höher als im Westen: In Ostdeutschland waren 59,8 Prozent der Frauen zwischen 55 und unter 60 und 35,0 Prozent zwischen 60 und unter 65 Jahre sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In Westdeutschland waren dies 8,1 bzw. 5,3 Prozentpunkte weniger Zur Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt siehe auch: Bundesagentur für Arbeit (2015): Der Arbeitsmarkt in Deutschland Frauen und Männer am Arbeitsmarkt Nürnberg. URL: nengruppen/generische-publikationen/frauen-maenner-arbeitsmarkt pdf

14 4.4 Beschäftigungsstrukturen Unterschiede zwischen der Gruppe der älteren Beschäftigten und der Beschäftigten insgesamt zeigen sich bei der Differenzierung nach der Arbeitszeit. Insgesamt arbeitete in Deutschland im Juni 2014 ein gutes Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vereinbarungsgemäß weniger als die normalerweise übliche bzw. tariflich festgesetzte Arbeitszeit. Unter den Beschäftigten im Alter von 55 bis unter 65 Jahren ist auch wegen Nutzung von Altersteilzeitmodellen der Anteil der Teilzeitbeschäftigten höher: Dort arbeiteten 29 Prozent in Teilzeit. Minijobs sind anders als Teilzeitmodelle bei 55- bis unter 65- Jährigen nicht überdurchschnittlich verbreitet. Sowohl im Durchschnitt über alle Altersklassen als auch bei den 55- bis unter 65-Jährigen kam 2014 ein Minijobber auf 4 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Fast alle der 1,3 Millionen Personen im Minijob zwischen 55 und 65 Jahre zählten zu den geringfügig entlohnt Beschäftigten, kurzfristige Beschäftigung spielt bei den Älteren kaum eine Rolle. Wie in der Nähe des Übergangs in den Ruhestand zu erwarten, sind unter Älteren ausschließlich ausgeübte Minijobs verbreiteter als Minijobs zur Nebentätigkeit: Fast drei Viertel der geringfügig entlohnt beschäftigten Älteren arbeitete ausschließlich auf dieser Basis, ein gutes Viertel im Nebenjob. Die Bedeutung von Minijobs steigt mit zunehmendem Alter und damit rückläufiger sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung deutlich an: Kommen bei den 55- bis unter 60-Jährigen 20 geringfügig entlohnt Beschäftigte auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, sind es bei den 60- bis unter 65- Jährigen 34. Bei den 65-Jährigen und Älteren übersteigt dann die Zahl der geringfügig entlohnten Minijobber die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Auf einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommen 4,7 geringfügig entlohnt Beschäftigte. Auch die Verhältnisse zwischen ausschließlich und im Nebenjob ausgeübten Minijobs verschieben sich zugunsten der ausschließlichen Beschäftigung. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass durch den Wegfall der sozialversicherungspflichtigen (Haupt-)Beschäftigung z. B. durch den Renteneintritt, aus einem Minijob in Nebentätigkeit ein ausschließlicher Minijob wird. Hinsichtlich der Verteilung der Beschäftigten auf Wirtschaftszweige überwiegen bei den älteren Beschäftigten dieselben Branchen wie im Durchschnitt über alle Altersklassen (Abbildung 8). Über alle Branchen beträgt der Anteil Älterer an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 17 Prozent. Abbildung 8 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ältere in den Wirtschaftszweigen in Prozent Anteil 55 bis unter 65 Jahre am Insgesamt, Juni 2014 Insgesamt: 17 Prozent Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 14

15 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Betrachtet man die Anteile Älterer in den Branchen, zeigt sich ein unterdurchschnittlicher Anteil in der Arbeitnehmerüberlassung, im Gastgewerbe und im Bereich Information und Kommunikation. Ein hohes Gewicht kommt den 55- bis unter 65-Jährigen in der Öffentlichen Verwaltung zu; mehr als ein Viertel der Beschäftigten ist 55 Jahre und älter. Zu den Branchen mit einem überdurchschnittlichen Anteil Älterer zählt auch Bergbau, Energie und (Ab-)Wasser. Auch als Minijobber sind Ältere in allen Branchen vertreten. Bezüglich des Frauenanteils unterscheiden sich die älteren Beschäftigten mittlerweile nur noch wenig von der Beschäftigungsstruktur insgesamt. Im Jahr 2014 waren im Durchschnitt aller Altersklassen 46 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich. Bei den 55- bis unter 65-Jährigen ist der Anteil nur einen Prozentpunkt höher. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil bei den 55- bis unter 65-Jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten noch drei Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt über alle Altersklassen, da insbesondere in der Altersgruppe der 60- bis 65-Jährigen ein geringerer Prozentsatz der Frauen einer Beschäftigung nachging. Seither hat bei weiblichen Älteren die Beschäftigung stärker zugenommen, daher haben sich die Quoten angeglichen. 4.5 Altersteilzeit Arbeitnehmer, die vor 2010 ihre Arbeitszeit auf die Hälfte reduzierten, zu diesem Zeitpunkt das 55. Lebensjahr vollendet hatten und deren Arbeitsplatz mit einem Arbeitslosen, Ausgebildeten und Auszubildenden wiederbesetzt wurde, können von der Bundesagentur für Arbeit gemäß Altersteilzeitgesetz gefördert werden befanden sich im Jahresdurchschnitt Beschäftige in geförderter Altersteilzeit; fünf Jahre zuvor waren es mit noch gut die Hälfte mehr gewesen. Die überwiegende Mehrheit der Personen, die nach dem Altersteilzeitgesetz gefördert wird, hatte das Blockmodell gewählt, gemäß dem der Arbeitnehmer zunächst wie vor Eintritt in die Altersteilzeit weiterarbeitet und anschließend in der zweiten Hälfte der Altersteilzeit nicht mehr arbeitet ( Freistellungsphase ). Personen, die sich in der Freistellungsphase des Blockmodells befinden, zählen weiterhin zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie fließen damit in den Zähler der Beschäftigungsquote (siehe Abschnitt 4.2) ein, gehen aber aktiv keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mehr nach. Für Personen im Blockmodell kann plausibel vermutet werden, dass sie in den frühen Altersjahren noch aktiv ihrer Beschäftigung nachgehen, sich nahe am Renteneintrittsalter hingegen in der Freistellungsphase befinden. Die errechneten Beschäftigungsquoten insbesondere der 60- bis unter 65-Jährigen sind daher geringfügig höher als der Anteil der älteren Personen an der entsprechenden Bevölkerung, die tatsächlich noch eine Beschäftigung aktiv ausüben. 15

16 5 Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung 5.1 Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer Nach Anstiegen seit Einführung des Sozialgesetzbuchs II im Jahr 2005 also der Zusammenlegung von Arbeitslosenund Sozialhilfe ist die Arbeitslosigkeit insgesamt deutlich zurückgegangen. Einem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit während der Wirtschaftskrise 2009 folgte eine Phase der Erholung, die die Arbeitslosenzahl unter die Marke von drei Millionen sinken ließ. Die Arbeitslosigkeit von Menschen im Alter von 55 Jahren und mehr hingegen ist seit 2008 angestiegen. Die Arbeitslosenquote setzt die absolute Zahl der Arbeitslosen ins Verhältnis zu den Erwerbspersonen und berücksichtigt so die gestiegene Zahl älterer Menschen. Betrachtet man diese relative Größe, zeigt sich am aktuellen Rand auch bei den Älteren eine positive Entwicklung. als 55 Jahre. Gegenüber dem Jahr 2004 hat die Zahl der arbeitslosen 55- bis unter 60-Jährigen um knapp ein Fünftel abgenommen. Damit hat sich die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe in den letzten zehn Jahren günstig entwickelt. Die Zahl der arbeitslosen 60- bis unter 65-Jährigen hingegen hat im letzten Jahrzehnt um mehr als das Dreieinhalbfache zugenommen. Hinter dieser Entwicklung steht neben der demografischen Entwicklung, der gestiegenen Erwerbsneigung und schwierigeren Arbeitsmarktsituation Älterer das Auslaufen von Sonderregelungen für Ältere, die sich früher reduzierend auf die Arbeitslosigkeit ausgewirkt haben (siehe auch Abschnitt 5.2). Im Jahr 2014 waren durchschnittlich Personen im Alter von 55 Jahren und älter als arbeitslos registriert, davon bis unter 60-Jährige, bis unter 65- Jährige und aufgrund der sukzessiven Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters Arbeitslose, die 65 Jahre alt waren war jeder fünfte Arbeitslose älter Abbildung 9 Arbeitslose und Arbeitslosenquoten für Insgesamt und Ältere 15- bis unter 65-Jährige in Millionen, Anteil 55- bis unter 65-Jährige Arbeitslosenquote 55 bis unter 65 Jahre* 10,5% 11,7% 10,8% 9,0% 7,9% 8,7% 8,8% 8,6% 8,2% 8,1% 7,9% 7,8% 8,1% 7,7% 7,1% 6,8% 6,9% 6,7% Arbeitslose 15 bis unter 65 Jahre in Millionen Anteil Arbeitslose 55 bis unter 65 Jahre 4,4 4,9 4,5 3,8 3,3 3,4 3,2 Arbeitslosenquote Insgesamt 3,0 2,9 2,9 2,9 11% 12% 13% 13% 13% 15% 16% 18% 19% 19% 20% Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit *Daten liegen erst ab 2008 vor. 16

17 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt Abbildung 10 Arbeitslosenquoten Älterer nach Bundesländern in Prozent 55 bis unter 65 Jahre, Vergleich zu 15 bis unter 65 Jahre 2014 Arbeitslosenquote Deutschland 15 bis unter 65 Jahre: 6,7 55 bis unter 65 Jahre: 7,9 unter 7,0 7,0 bis unter 8,6 8,6 bis unter 11,5 11,5 und höher Rheinland- Pfalz 6,2 Saarland 7,6 Bremen 9,8 Nordrhein-Westfalen 8,7 Hessen 6,6 Baden- Württemberg Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 5,1 Schleswig- Holstein 7,6 Hamburg 8,3 Niedersachsen 7,2 Thüringen 10,4 Sachsen- Anhalt 12,0 Bayern 5,2 Mecklenburg- Vorpommern 12,6 Berlin 11,4 Brandenburg 11,5 Sachsen 11,6 Arbeitslosenquote der 55- bis unter 65-Jährigen liegt um... Prozentpunkte über/ unter der der 15- bis unter 65-Jährigen -1,1 +2,8 +2,6 +2,1 +1,4 +1,4 +1,3 +1,1 +0,9 +0,8 +0,8 +0,7 +0,7 +0,5 +0,4 +0,3 Sachsen Thüringen Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Bayern Sachsen-Anhalt Baden-Württemberg Hessen Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Hamburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Berlin Bremen Betrachtet man die Quoten zeigt sich aktuell insgesamt und für die Älteren eine positive Entwicklung. Mit 7,9 Prozent lag die Arbeitslosenquote der 55- bis unter 65-Jährigen (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) zwar um 1,2 Prozentpunkte höher als die Arbeitslosenquote im Durchschnitt über alle Altersklassen. Trotz des Wegfalls vieler Sonderregeln, die die Arbeitslosigkeit reduzierten, liegt damit die Arbeitslosenquote für Ältere aber wieder auf dem Niveau von Die Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen ist mit einer Arbeitslosenquote von 8,3 Prozent stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als die jüngeren Alten von 55 bis unter 60 Jahre (Arbeitslosenquote 7,6 Prozent) (Abbildung 9). In regionaler Differenzierung zeigt sich bei den Arbeitslosenquoten von 55- bis unter 65-Jährigen ein ähnliches regionales Gefälle wie bei der Gesamtarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquoten von Arbeitslosen zwischen 55 und unter 65 Jahren reichen von 5,2 Prozent in Baden-Württemberg bis zu 12,7 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. In allen Bundesländern außer in Bremen liegt die Arbeitslosenquote der Älteren über der Gesamtarbeitslosenquote. Vor allem in Südund in Ostdeutschland sind die Unterschiede ausgeprägt und die Differenz beträgt über einen Prozentpunkt (Abbildung 10). 17

18 5.2 Die Auswirkungen von Sonderregelungen und der Rente mit 63 auf die Arbeitslosigkeit Älterer Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer wird nicht nur von konjunkturellen und demographischen Faktoren, sondern auch von gesetzlichen Veränderungen beeinflusst. So hat beispielsweise zum Jahreswechsel 2005/2006 die gesetzliche Neuregelung der Bezugszeiten des Arbeitslosengeldes für Ältere dazu geführt, dass offensichtlich noch etwa Beschäftigungsverhältnisse beendet wurden, um von den bis dahin geltenden längeren Bezugsdauern zu profitieren. Die Arbeitslosigkeit Älterer ist dadurch angestiegen. Außerdem unterliegt die statistische Erfassung der Arbeitslosigkeit von Personen im Alter von 58 Jahren und älter Sonderregeln, die sich in der Entwicklung der registrierten gesetzlich definierten Arbeitslosigkeit widerspiegeln. Seit Juli 2014 ist zudem die Rente mit 63 in Kraft und senkt potentiell die Arbeitslosigkeit Älterer. Änderungen dieser rechtlichen Rahmenbedingungen schlagen sich in den Daten zur Arbeitslosigkeit nieder und müssen bei der Interpretation der Zahlen berücksichtigt werden. Für die Erfassung von älteren Arbeitslosen haben bis Ende 2007 Sondervorschriften gegolten ( 428 SGB III, 65 Abs. 4 SGB II und 252 Abs. 8 SGB VI), die faktisch vorruhestandsähnliche Rahmenbedingungen geschaffen haben. Ältere Bezieher von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II konnten unter erleichterten Bedingungen Leistungen beziehen, da sie sich nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen mussten. Entsprechend galten sie als nicht arbeitslos haben jahresdurchschnittlich über eine halbe Million Personen im Alter von 58 Jahren und älter die erleichterten Voraussetzungen des Leistungsbezugs genutzt (Abbildung 11). Ihre Zahl hat sich in 2015 auf null reduziert. Anfang 2008 sind diese Regelungen mit der Folge ausgelaufen, dass über 58-jährige Personen diese Regelungen nicht mehr in Anspruch nehmen können. Infolgedessen ist die registrierte Arbeitslosigkeit in der Gruppe der 58-Jährigen und älteren zunächst in beiden Rechtskreisen angestiegen, da die Regelung auch im SGB II Anwendung fand. Dort wird seit 2009 der Anstieg der Arbeitslosigkeit aber durch die Auswirkungen einer weiteren Sonderregelung zur Arbeitslosigkeit Älterer gedämpft, die sich in 53a SGB II findet. Dieser Vorschrift zufolge gelten erwerbsfähige Leistungsberechtigte nicht als arbeitslos, wenn sie nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens ein Jahr lang Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten wurde. Die Regelung trat 2008 in Kraft und wirkt sich seit 2009 aus wurden jahresdurchschnittlich über 58-Jährige aufgrund des 53a SGB II als nicht Abbildung 11 Personen in Sonderregelungen für Ältere und Arbeitslose nach Altersgruppen Januar 2009 bis Dezember Personen in Sonderregelungen Personen in 53a SGB II Personen in 428 SGB III, 65 SGB II, 525 SGB IV Jahre und älter Jahre und älter 60 bis unter 65 Jahre arbeitslose Ältere bis unter 60 Jahre 55 bis unter 58 Jahre bis unter 58 Jahre Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Dez 14 Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 18

19 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Ältere am Arbeitsmarkt arbeitslos erfasst. Sie werden in den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ebenso wie die ausgelaufene Sonderregelung nach 428 SGB III in der Unterbeschäftigung ausgewiesen (siehe Abschnitt 5.4). Der in den letzten Jahren verzeichnete Anstieg der Arbeitslosigkeit Älterer ist wesentlich auf diese rechtlichen Änderungen zurückzuführen. Betrachtet man die Veränderung von registrierter Arbeitslosigkeit und den Personen, die unter die genannten Sonderregelungen fallen, gemeinsam, ist seit von Anfang 2009 bis Ende 2014 ein deutlicher Rückgang um zu verzeichnen. Wer Rente bezieht, kann nicht arbeitslos werden bzw. wird nicht mehr als arbeitslos gezählt. So wirkt der vorzeitige Bezug einer Rente mit 63 dämpfend auf die Zahl der älteren Arbeitslosen. Von Juni 2014 auf Juni 2015 sank die Arbeitslosigkeit von Personen über 63 Jahre um bzw. 16,3 Prozent im Vorjahreszeitraum war sie noch deutlich angestiegen ( ). Im September 2015 lag die Arbeitslosenzahl in dieser Altersgruppe mit einem Minus von noch etwas deutlicher unter dem Wert aus dem Juni 2014 aufgrund des saisonalen Musters von Arbeitslosigkeit sind Vergleiche unterschiedlicher Monate jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig. Die Angaben zu den Gründen, warum eine Person nicht mehr als arbeitslos gezählt wird, legen nahe, dass ein direkter Zusammenhang des Rückgangs der Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe zur Rente mit 63 besteht. Im ersten Halbjahr 2014 wurde pro Monat bei Arbeitslosen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben als Abgangsgrund erfasst. Nach Einführung der Neuregelung stieg diese Zahl im Juli 2014 auf und im August 2014 auf an. In den ersten drei Quartalen 2015 hat sie sich bei monatsdurchschnittlich eingependelt und lag im September bei Offensichtlich wirkt sich die Rente mit 63 auch auf die Arbeitslosenzahlen aus. Wie bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (siehe Abschnitt 4.1) sind aufgrund der vergleichsweise geringen absoluten Zahlen die Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit Älterer insgesamt jedoch begrenzt. 5.3 Ältere in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik Seit 2009 geht die Zahl der Maßnahmezugänge Älterer zurück. Dieser Rückgang ist allerdings nicht ganz so stark wie der Rückgang bei Fördermaßnahmen insgesamt, so dass sich der Anteil Älterer an allen Eintritten in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen leicht erhöht hat. Im Vergleich zu 2006, als lediglich fünf Prozent der Maßnahmezugänge auf die 55- bis unter 65-Jährigen entfielen, zeigt sich ein deutliches Plus in der Beteiligung Älterer machten diese neun Prozent aller Maßnahmezugänge aus (Abbildung 12). Abbildung 12 Zugang älterer Teilnehmer in ausgewählte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 55 bis unter 65 Jahre, Anteil der Älteren am Insgesamt Anteil der Älteren an allen Maßnahmezugängen 8% 8% 9% 9% 9% 9% Aktivierung und berufliche Eingliederung % Berufliche Weiterbildung 14% 71% Förderung d. Aufnahme einer Erwerbstät. Beschäftigung schaffende Maßnahmen Sonstiges (u.a. Freie Förderung) Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 10% 16% 3% 6% 8% 13% 2%

20 Eine Änderung der Förderpolitik zeigt sich bei der Auswahl der Instrumente: War 2009 noch rund jede sechste von Älteren neu begonnene Maßnahme eine Beschäftigung schaffende Maßnahme, liegt deren Anteil mittlerweile nur noch bei 13 Prozent. An Gewicht gewonnen haben Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung hatten 71 Prozent der Maßnahmeeintritte Älterer dieses Ziel. Vergleicht man die Förderinstrumente für Ältere mit den Zugängen in Maßnahmen insgesamt zeigen sich ebenfalls merklich Unterschiede (Abbildung 13). Bei Maßnahmen zur Berufswahl sind Ältere naturgemäß praktisch nicht vertreten. Ihr Anteil an Personen, die eine Förderung mittels einer Beschäftigung schaffenden Maßnahme oder durch Aktivierung und Eingliederung erhalten, ist hingegen überdurchschnittlich. Die Aktivierungsquote setzt die Zahl der Maßnahmeteilnehmer in Relation zur Zahl der Arbeitslosen und trifft damit eine Aussage, in welchem Umfang Personengruppen, die potentiell an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme hätten teilnehmen können, aktiviert wurden und tatsächlich von einer Förderung profitiert haben. Über alle Altersgruppen ist die Zahl der Maßnahmeteilnehmer in den letzten Jahren stärker zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit, so dass die Aktivierungsquote sinkt. In der Gruppe der 55- bis unter 65- Jährigen stehen sinkende Bestände an Maßnahmeteilnahmen steigenden absolute Zahlen bei den Arbeitslosen gegenüber, so dass die Aktivierungsquote kontinuierlich zurückgegangen ist und sich seit 2009 mehr als halbiert hat (Abbildung 14). Ein Maß für den Erfolg einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme ist die Eingliederungsquote, mit der gemessen wird, welcher Anteil der Teilnehmerinnen oder Teilnehmer ein halbes Jahr nach Maßnahmeende sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist. Ältere stehen beim (Wieder-)Eintritt ins Erwerbsleben vor besonderen Herausforderungen. Trotzdem ist die Eingliederungsquote Älterer nicht generell niedriger: So waren 64,9 Prozent der Älteren, die zwischen Juli 2013 und Juni 2014 die Förderung der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit abschlossen, ein halbes Jahr später sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Insgesamt lag die Eingliederungsquote nur bei 62,8 Prozent. Abbildung 13 Zugänge in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Anteile Insgesamt und 55 bis unter 65 Jahre; in Prozent Jahresdurchschnitt Berufsausbildung 0 6 Berufliche Weiterbildung 8 8 Aufnahme einer Erwerbstätigkeit 6 0 besondere Maßnahmen zur 1 Teilhabe behinderter Menschen 13 6 Beschäftigung schaffende 3 Maßnahmen 2 Insgesamt Aktivierung und berufliche Eingliederung Berufswahl und Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Abbildung 14 Sonstiges (u. a. Freie Förderung) Aktivierungsquoten in Prozent Insgesamt, 55 bis unter 65 Jahre 26,1 26,6 24,2 23,2 23,0 18,8 19,5 15,7 55 bis unter 65 Jahre 71 Ältere Insgesamt 17,5 17,4 12,5 11, Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 20

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