Ist Holz Wettbewerbsfähig? Wirtschaftlichkeit von Holzhäusern

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1 Ist Holz Wettbewerbsfähig? Wirtschaftlichkeit von Holzhäusern

2 Kosten Beispiel: Bungalow, Schlüsselfertig exakte Baubeschreibung des überregionalen Massivhausanbieters Ortsansässiger Zimmereibetrieb (Gütegesichert) ,- Euro Überregionaler Massivhausanbieter ,- Euro Sind Holzhäuser kostengünstiger als vergleichbare Massivhäuser? Sind Holzhäuser wirtschaftlich?

3 Kosten Was kostet ein Stück Haus für die vierköpfige Familie? Erdgeschoss: Wohnzimmer mit Essbereich Küche Gäste-WC Hauswirtschaftsraum, Hausanschluss Obergeschoss: 3 Schlafzimmer Badezimmer

4 Kosten Massivhaus ,- Holzhaus ,-

5 Kosten Letztendlich kostet das Stück Haus bei gleicher Ausstattung und gleichem Ausbaustandard in etwa das Gleiche.

6 Wohnfläche Massivhaus: Wohnfläche EG 68,2 m² Wohnfläche DG 52,5 m² Wohnfläche gesamt 120,7 m² Grundfläche EG 84,6 m² Verhältnis Wohnfläche zu Grundfläche 1,43 Holzhaus: Wohnfläche EG 63,1 m² Wohnfläche DG 59,3 m² Wohnfläche gesamt 122,4 m² Grundfläche EG 75,5 m² Verhältnis Wohnfläche zu Grundfläche 1,62 In der Regel resultieren aus 60 m² 80 m² Grundfläche beim Holzhaus (Holzrahmenbau) ca. 5 m² Wohnflächengewinn

7 Wärmeschutz Außenwand: Putz WDVS 100 mm Hochlochziegel 175 mm Gipsputz 15 mm Innenwand: Gipsputz 15 mm Hochlochziegel 175 mm (tragend) oder 115 mm (nichttragend) Gipsputz 15 mm Außenwand: Putz, WDVS 80 mm Holzwerkstoffplatte 12 mm MW-Dämmung mm / Ständer 145 mm Dampfbremse Sparschalung Gipskartonplatte 12,5 mm Innenwand: Gipskartonplatte 12,5 mm MW-Dämmung 60 mm / Ständer 95 mm Gipskartonplatte 12,5 mm oder Trockenbauwand CW 75/100

8 Wärmeschutz Außenwand: Putz Wanddicke ca. 300 mm WDVS 100 mm U-Wert 0,30 W/m²K Hochlochziegel 175 mm Gipsputz Schalldämm-Maß 15 R w,r = 38 db (DIN 4109, Bbl. 1) Innenwand: Gipsputz Wanddicke 15 ca. mm 205 mm / 145 mm Hochlochziegel 175 mm (tragend) Schalldämm-Maß R oder 115 mm (nichttragend) w,r = 42 db / 40 db (DIN 4109, Bbl. 1) Gipsputz 15 mm Außenwand: Wanddicke Putz, WDVS ca mm mm Holzwerkstoffplatte 12 mm U-Wert 0,17 W/m²K MW-Dämmung mm / Ständer 145 mm Schalldämm-Maß Dampfbremse R w,r = 42 db (DIN Sparschalung 4109, Bbl. 1) Gipskartonplatte 12,5 mm Innenwand: Wanddicke Gipskartonplatte ca ,5 mm mm/ 100 mm MW-Dämmung 60 mm / Ständer 95 mm Schalldämm-Maß Gipskartonplatte 12,5 R w,r mm = 38 db / 41 db (DIN oder Trockenbauwand 4109, Bbl. 1) CW 75/100

9 Wärmeschutz Ortsansässiger Zimmereibetrieb (Gütegesichert) ,- Euro Außenwand: Putz Holzfaser-WDVS 60 mm Zellulosedämmung mm Ständer 120 mm Holzwerkstoffplatte 15 mm Installationsebene 60 mm Gipskartonplatte 15 mm Wanddicke ca. 280 mm U-Wert 0,22 W/m²K Schalldämm-Maß R w,r = 48 db (Informationsdienst Holz 3/3/4) Überregionaler Massivhausanbieter ,- Euro Außenwand: Putz WDVS 100 mm Hochlochziegel 175 mm Gipsputz 15 mm Wanddicke ca. 300 mm U-Wert 0,30 W/m²K Schalldämm-Maß R w,r = 38 db (DIN 4109, Bbl. 1)

10 Wärmeschutz Mehrverbrauch und Mehrkosten U-Wert: U 1 = 0,20 W/m²K, U 2 = 0,30 W/m²K Überschlägige Ermittlung des zusätzlichen Jahres-Heizenergiebedarfs: ΔQ h = Fläche x U-Wert x 66 (nach EneV) (Außenwandfläche Einfamilienhaus ca. 220 m²) Mehrverbrauch durch niedrigeren U-Wert: ΔQ h 220 m² x (0,3 W/m²K 0,2 W/m²K) x 66 ΔQ h 1450 kwh/a entspricht ca. 150 Liter Heizöl pro Jahr ca. 100,- Euro in 2006, ca Euro in 10 Jahren (Preissteigerung 5%) Entwicklung der Heizölpreise

11 Wohnfläche - Gewicht - Kosten Projekt Rigidom Vergleich zweier äußerlich identischer Einfamilienhäuser in Massiv- und Holzrahmenbauweise gleicher Standort gleiche klimatische Beanspruchungen gleiche Außenabmessungen gleiches Erscheinungsbild (Fassade) gleiche Raumaufteilung und Ausstattung gleiches A/V-Verhältnis gleiche U-Werte der Außenbauteile Wohnfläche [m²] Masse [to] Baukosten [DM] Massivbau Holzbau 0 Massivbau Holzbau 0 Massivbau Holzbau

12 Bauzeit Bauzeitverkürzung um 3 Monate

13 Gewicht Masse der Außen- und Innenwände, ohne Treppenraumwände ca t Massivbau ca t Leichtbau

14 Gewicht - Aufstockung

15 Holzbauspezifische Planung

16 Holzbauspezifische Planung Stahlsteindecke und Notdach

17 Holzbauspezifische Planung Ableitung der Lasten auf die tragenden Wände über Fachwerkträger statt der Stahlträgerdecke Diagonalstreben, Ansatz der Beplankung Überdrückung der abhebenden Lasten statt aufwendiger Verankerung im Bestand Berücksichtigung des tatsächlichen Lasteinzugs der Gratsparren Holzbauspezifische Optimierung der Anschlüsse und Details

18 Holzbauspezifische Planung Einsparungen Wandlung des Holz-Stahlbaus in einen Holzbau Entfallene Stahlträger ,- Euro (Balkenlage, Gratsparren, Kehlbalken, Stützen, Unterzüge) Verankerung ,- Euro Mehraufwand Holzbau Neue Prüfung Einsparungen Tragwerksplaner Zimmerer / Kunde ,- Euro ,- Euro ,- Euro ,- Euro ,- Euro

19 Fazit Gleiche Kosten für das Stück Haus bei gleicher Ausstattung und gleichem Ausbaustandard Wirtschaftlichkeit bei gleichen Kosten: Besserer Wärmeschutzstandard geringer Betriebskosten Größere Wohnfläche bei gleicher Grundfläche höhere Mieteinnahmen höherer Verkaufserlös höhere Wohnqualität Kürzere Bauzeiten kürzere Zwischenfinanzierung Verminderte Belästigung der Nachbarn bei Baumaßnahmen im Bestand Geringeres Gewicht Wesentliche Voraussetzung für die Realisierung von Baumaßnahmen im Bestand, Aufstockungsmaßnahmen Aktivierung von hochwertigen Flächen, Nachverdichtung Wesentliche Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit von Holzhäusern ist die holzbauspezifische Planung!

20 Fazit Holzhäuser sind in ihren Kern-Einsatzgebieten in der Regel wirtschaftlicher als Massivgebäude