Elder Mediation Mediation mit älteren Paaren Heiner Krabbe Referat vom 10. Mai 2011
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- Karoline Acker
- vor 7 Jahren
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1 Elder Mediation Mediation mit älteren Paaren Heiner Krabbe Referat vom 10. Mai Der demographische Wandel in der Gesellschaft hat das Anwendungsfeld der Mediation verändert und erweitert. Ehepaare haben nach Beendigung ihrer aktiven Elternphase durchschnittlich weitere 20 bis 30 Jahre, die sie gemeinsam verbringen. Diese älteren Paare sind oft damit konfrontiert, sich erneut auf eine dyadische Beziehung einzulassen bzw. ihre Beziehung einer neuen Realität anzupassen. Diese Umgestaltung erweist sich als eine Entwicklungsaufgabe, der sich Paare im Alter stellen müssen. Für diese Aufgabe nehmen ältere Paare immer häufiger professionelle Hilfe in Anspruch. Das Angebot von Mediation, von Vermittlung in Paarkonflikten wird insbesondere von den Männern favorisiert gegenüber dem Angebot von Paarberatung oder Paartherapie. Statt einer zurückschauenden Beziehungsklärung bevorzugen sie es, ihre aktuellen Konflikte in der Ehe zu verhandeln. Bisweilen erweist sich dann die Paarmediation als Einstieg für eine spätere Paartherapie. Die Mediation mit älteren Paaren ist noch eine junge Disziplin. In der Praxis liegen erste Konzepte vor, die einer wissenschaftlichen Überprüfung noch bedürfen. Die Resonanz von Paaren auf diese Konzepte ist jedoch ausgesprochen positiv; diese Paare empfehlen wiederum anderen Paaren die Möglichkeit einer Mediation zur Behebung ihrer Probleme. Konzeptionelle Überlegungen zur Mediation mit älteren Paaren müssen sich mit folgenden Fragen befassen: Was sind die notwendigen Grundkenntnisse des Mediators in der Arbeit mit älteren Paaren? Welche Zielsetzung verfolgt die Mediation mit älteren Paaren? Welche spezifischen Entwicklungskrisen treten bei Paaren im Alter auf? Was sind die konkreten Konfliktanlässe älterer Paare in der Mediation? Welche Besonderheiten gibt es im Mediationsprozess mit älteren Paaren? 2. Notwendige Grundkenntnisse des Mediators in der Arbeit mit älteren Paaren Der Mediator sollte sein Grundhandwerkszeug der Mediation beherrschen. Er begegnet in diesem Kontext Menschen mit großer Lebenserfahrung, die eigene Konflikte bereits in vielfältiger Form lösen mussten und gelöst haben. Sie prüfen den Mediator dahin, ob sie sich ihm anvertrauen können, ob sie ihm ihre Konflikte anvertrauen können, ob er ihren Konflikten gewachsen ist. Darüber hinaus sollte der Mediator Kenntnis von den Entwicklungsaufgaben älterer Menschen haben. Im Alter ist der Einzelne und das Paar - mit Anforderungen konfrontiert, denen er zuvor nicht begegnet ist. Die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne Alter geht von bestimmten Anforderungen aus, die der ältere Mensch in diesem Lebensabschnitt zu bewältigen hat. 1 Mit diesen Entwicklungsaufgaben muss sich jeder Ehepartner und das Paar auseinandersetzen. Es sind gegenwärtige Aufgaben. Die Macht der Gegenwart erfordert Umstrukturierungen, die in die Zukunft hineinreichen. Das Alter wird somit nicht als ein 1 Peters 2004.
2 Abbau-und-Defizit-Prozess verstanden, sondern als eine komplexe Lebensphase, in der neue Entwicklungsaufgaben anstehen, die zum ersten Mal auf den älteren Menschen zukommen. Gleiches gilt auch für das Paar als Eheliches Selbst. In der Mediation mit älteren Paaren ist daher eine entwicklungsorientierte Sicht auf die neue Lebensspanne Alter notwendig. Zudem muss der Mediator in der Arbeit mit älteren Paaren Kenntnisse im Umgang mit dynamischen Prozessen von Paaren haben. Das Rollenverhalten von Paaren ist durch die Dynamik von Projektion und Delegation jeweils unterschiedlich ausgeformt worden. Ausgehend vom Modell der Kollusion von Willi 2 gerät das eingespielte Gleichgewicht der Rollenverteilung in der nachelterlichen Phase unter Veränderungs- und Anpassungsdruck. Feminine und maskuline Eigenschaften jedes Ehepartners müssen neu integriert werden um ein neues Gleichgewicht in der Rollenaufteilung des Paares zu ermöglichen. Schließlich muss der Mediator Zeitgeschichtliches mitdenken können. 3 Erinnerungen bekommen im Alter eine zunehmende Bedeutung. In diesem Zusammenhang werden oft alte Verletzungen aus früheren Ehezeiten thematisiert. Diese weit zurückliegenden Verletzungen umfassen oft eine große Zeitspanne. Sie reichen bis in die Gegenwart des Paares und nehmen für die weitere Zukunft des Paares noch an Bedeutung zu. 3. Generelles Ziel der Mediation mit älteren Paaren sollte sein, eher die Situation, in der das Paar lebt zu gestalten, als den einzelnen Partner und seine Beziehung zu verändern: 4 Aktuelle Konflikte des Paares sollten neu geregelt werden. Oft werden von den Paaren Situationen geschildert, die sehr belastend sind und dringend verändert werden müssen. Ältere Paare nennen daher meist ganz spezifische Probleme, seltener den Wunsch, ihre Beziehung zu verändern. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Probleme, Vereinbarungen zu diesen aktuellen, situationsbedingten Problemen stehen im Vordergrund der Paar-Mediation, haben jedoch auch indirekt Auswirkung auf das eheliche Selbst. Die Bewältigung akuter Probleme in ihrer gegenwärtigen Lebenssituation öffnet für die Paare in der Mediation dann oft den Blick für weitere Themen, die als Entwicklungsaufgabe im Alter gelöst werden müssen. Vereinbarungen zu aktuellen Konflikten scheinen für die Paare als Basis geeignet zu sein, weitere Entwicklungsaufgaben in den Blick zu bekommen und für die weitere Zukunft auszuhandeln. In der Arbeit mit älteren Paaren kommt den Erinnerungen aus der Vergangenheit eine besondere Bedeutung zu. Alte Verletzungen, alte Streitigkeiten, nicht erledigte Aufgaben werden in der Mediation thematisiert. Hier sollte es generelles Ziel in der Mediation sein, alte Konflikte im Zusammenhang mit der aktuellen Konfliktsituation zu sehen und somit für eine Verhandlungs-Lösung in der Gegenwart fruchtbar zu machen. 4. Spezifische Entwicklungsaufgaben und Entwicklungskrisen im Alter Die im Alter auftauchenden Konflikte leiten sich ab aus den zentralen Entwicklungsaufgaben der Lebensspanne Alter 5. Diese spezifischen Entwicklungsaufgaben umfassen folgende Bereiche: 2 Willi Peters Riehl-Emde Peters 2004
3 Auseinandersetzung mit Konflikten im späten Berufsleben bzw. Übergang in die nachberufliche Phase Auseinandersetzung mit geschlechtlicher Identität und Sexualität Auseinandersetzung mit Beziehungen, mit Beziehungsverlusten (Partner, Eltern, Kinder) Auseinandersetzung mit der räumlich-dinglichen Lebenswelt (altersgerechtes Wohnen, Verlust der vertrauten Umgebung) Auseinandersetzung mit Zeitlichkeit und Vergänglichkeit, Altersabbau, Krankheit, Tod Mit diesen Entwicklungsaufgaben muss sich jeder Ehepartner individuell auseinandersetzen. Zugleich hat diese Auseinandersetzung Auswirkungen auf die eigene Rolle in der Ehe und auf die Gestaltung des Ehelichen Selbst. Die bisherige Balance in der Rollenverteilung gerät in der nachelterlichen Phase der Beziehung aus dem Gleichgewicht. Die Eigenschaften jedes Partners müssen neu integriert werden. Das Paar muss darüber hinaus das Eheliche Selbst mit veränderten Inhalten anreichern. Sind vormals die äußeren Projekte (Kinder, Wohnen, Beruf) ganz in den Vordergrund getreten oder hat sich das Paar in der Familie aufgelöst, ohne eine eingegrenzte Identität zu bewahren, ist die Beschäftigung mit dem Ehelichen Selbst wieder zwingend notwendig geworden, soll sich die Sehnsucht nach Verbindung zum Partner wieder erfüllen. 6 Gelingt es dem Paar nicht, diese Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, kommt es zu länger andauernden Entwicklungskrisen, die sich für jeden Partner und die Beziehung belastend auswirken. 5. Konkrete Konfliktanlässe älterer Paare in der Mediation In der Mediation mit älteren Paaren tauchen diese Entwicklungskrisen in Form aktueller gegenwärtiger Probleme auf. Die Lebenssituation des Paares hat sich massiv zugespitzt und muss neu gestaltet werden. Es geht dabei weniger um die Frage des Fortbestandes der Beziehung, als vielmehr um konkret zu lösenden Probleme, die die Ehe belasten. Beispielhaft seien folgende Konfliktanlässe von älteren Paaren in der Mediation genannt: Dauerdiskussionen um weitere Entwicklung Neu-Verteilung von Aufgaben, von Rollen ( Haushalt, Wäsche, Aufräumen ) Veränderung von Gewohnheiten, Rituale im Ehealltag ( Zusammen kochen, Einkaufen, meine Arbeit ) Aufteilung von gemeinsamen mit alleinige Unternehmungen (alleinige, gemeinsame Reisen) Außenbeziehungen ( mein Mann hat eine Freundin ) Umgang mit soziale Kontakten ( Besuch bei den Kindern, Pflege meiner Mutter, Umgang mit unseren Freunden ) 6 Peters 2006
4 Ökonomische Situation ( Schulden, Haushaltsgeld, mein eigenes Konto ) Alte Verletzungen / frühere Streitigkeiten Sexuelle Bedürfnisse, Bedürfnis nach Zärtlichkeit, Austausch und Zuwendung Krankheit, Gebrechlichkeit, Pflegebedürftigkeit eines, beider Partner Unklare Wohnsituation, Verlust des gewohnten Umfelds ( unsere Wohnung, Wechsel ins Altersheim ) Da ältere Menschen i. d. R. in ihrem Leben bereits zahlreiche Krisen bewältigt haben, kommen sie erst dann in die Mediation, wenn eine Veränderung dringend nötig erscheint und die eigenen Interventionsmöglichkeiten nicht mehr greifen. Wenn es dann in der Mediation gelingt, über den genannten Konfliktanlass hinaus den Blick auf weitere gegenwärtige Entwicklungsaufgaben zu lenken und diese in begrenzte, verhandelbare Themen umzuwandeln, sind beide Ehe-Partner vom Mediationsprozess überzeugt. Die akuten Probleme werden dann in den Fokus genommen und mit Hilfe von Verhandlungen in der Mediation gelöst. 6. Besonderheiten des Mediationsprozesses mit älteren Paaren Grundsätzlich läuft der Mediationsprozess mit Paaren in der üblichen Form ab. Es geht in der Arbeit mit Paaren darum, verhandelbare Themen aus ihrer Partnerschaft zu sammeln, die dahinterliegenden Interessen des Paares zu beleuchten, Optionen mit dem Paar zu entwickeln, Fairness-Kriterien für jeden Partner zu erarbeiten und schließlich beide Partner darin zu unterstützen, die gesammelten Themen zu verhandeln und zu vereinbaren. In der Arbeit mit älteren Paaren kommen jedoch einige Besonderheiten hinzu, was die Gestaltung des Mediationsprozesses betrifft: Der Mediator muss zu Beginn das Verfahren der Mediation ausführlich erklären und es gegen Paartherapie / Paarberatung abgrenzen. Es geht in der Mediation mit Paaren primär um die Verhandlung konkreter aktueller Themen, nicht um eine Klärung ihrer Beziehung. Unmittelbares Ziel der Mediation mit Paaren ist eine verbindliche Vereinbarung zu strittigen Punkten in der Partnerschaft, nicht jedoch die Liebesbeziehung zu intensivieren. Eine Vereinbarung zu strittigen Punkten in der Partnerschaft wirkt sich indirekt auf die Liebesbeziehung des Paares aus. Neben der Abgrenzung zur Beratung/Therapie ist die Klärung des Gesprächsrahmens der Mediation für ältere Paare von Bedeutung. Die Arbeit mit Paaren hat intimen Charakter. Gerade ältere Paare benötigen Sicherheit, dass der Gesprächsrahmen nach innen und nach außen vertraulich abgesichert und gestaltet wird. Es ist den älteren Paaren in der Mediation bisweilen peinlich, ihre Streitpunkte offen zu legen, weil ihnen zum einen die genannten Themen als zu oberflächlich, zu alltäglich erscheinen ( Küchenarbeiten, Einkaufen, Verwandtenbesuche ); zum anderen fordert das Bild vom alten Menschen eine gewisse Lebensweisheit, so dass vor diesem Hintergrund die aktuellen Konflikte als unreif erscheinen. Es ist dann in der Mediation eine gewisse Scham zu spüren, insbesondere dann, wenn der Mediator der jüngeren Generation angehört. Der Mediator sollte jedoch alle genannten Themen
5 der Ehepartner ernst nehmen, sollte sie normalisieren, sollte in besonderem Maße Wertschätzung und Respekt für jede Partei aufbringen. Paare entscheiden sich oft für die Mediation, um nicht über alte Kränkungen reden zu müssen; zudem ist die Reserve von Männern gegenüber Gesprächen über Gefühle, die Beziehung, die alten Verletzungen oft sehr groß, so dass sie sich bewusst für die Mediation als Verhandlungsoption für die Gegenwart entscheiden. Dennoch gelingt es den Paaren in der Regel nicht, Kränkungen, Verletzungen aus vergangenen Ehezeiten herauszuhalten. So kommt es in der Mediation mit älteren Paaren bereits auf der Stufe der Themensammlung, zu heftigen Gefühlsausbrüchen und Anklagen. Alte Verletzungen, alte Vorwürfe, verpasste Chancen werden thematisiert. Hier wird zum einen vom Mediator eine kompetente Prozessführung gegenüber der älteren Generation verlangt, zum anderen sollte der Mediator die Erinnerungen an alte Verletzungen als Zeichen der aktuellen Belastungssituation deuten und in aktuelle Themen umformulieren. Die zurückliegenden Probleme werden in den aktuellen Kontext des Paares geholt und in gegenwärtig regelbare Themen umgewandelt. Die Beschäftigung mit der aktuellen Bedeutung des alten Problems ermöglicht für beide Partner ein besseres gegenseitiges Verständnis, was bisweilen zu ernsthaftem Bedauern und Vergeben führen kann. Auf der Stufe der Interessen kommt es ebenso zu heftigen Gefühlsausbrüchen bei den Paaren. Hier sollte der Mediator die Emotionen der Parteien ansprechen und diese als Indikatoren für zugrundeliegende Interessen behandeln. Der Blick von den Emotionen zu den damit angezeigten Interessen holt die Parteien in den Mediationsprozess zurück. Bei der Arbeit mit älteren Paaren entsteht oft der Eindruck, dass ihre Interaktionen in festen, feindlichen Bahnen der gegenseitigen Schuldzuweisung erstarrt sind. Jedes noch so begrenzte Thema kann in diesem Muster streitig werden. Hier ist im gesamten Mediationsprozess die Methodik der Selbstbehauptung als erster Schritt notwendig. Der Blick auf den eigenen Anteil ermöglicht so jeder Partei, die eigene Seite besser zu verstehen. In einem zweiten Schritt beschäftigt sich dann jeder Partner mit der Seite des anderen. Die Methodik der Wechselseitigkeit fördert auf jeder Seite im Prozess die Möglichkeit, auch die andere Seite besser zu verstehen. Die Methoden der Selbstbehauptung und der Wechselseitigkeit ermöglichen den Paaren, sich aus den Mustern des gegenseitigen Beschuldigens langsam zu lösen. Für ältere Paare sollte der Zeitrahmen der Mediation überschaubar sein, ebenso die Anzahl der Sitzungen. Es handelt sich in der Mediation mit älteren Paaren nicht um einen langfristigen Prozess. Es sollen überschaubare Lösungen verhandelt werden. Zu Beginn der Mediation sollte es für alle Beteiligten klar sein, auf welchen Zeitrahmen sie sich einlassen. Aus diesem Grund hat sich insbesondere die Form der Kurz-Zeit- Mediation bewährt. Der überschaubare Zeitrahmen ermöglicht kurzfristige, inhaltlich begrenzte Vereinbarungen an Stelle langfristiger Regelungen. Im Vordergrund der Mediation stehen Regelungen für Lebensumstände, die gegenwärtig eine Veränderung dringend erforderlich machen. Zudem erscheint es sinnvoll zu sein, dass der Mediator ausdrücklich zu Beginn einer Sitzung an die vorhergehende Sitzung anknüpft und wiederholt, was in der zurückliegenden Sitzung erarbeitet wurde. Hilfreich ist dabei auch der Hinweis auf die bisher erarbeiteten Flipchart-Seiten. So schafft der Mediator einen Zusammenhang im
6 Gesprächsprozess und lässt die Vergesslichkeit älterer Partner nicht als Peinlichkeit erscheinen. Der Mediator bemüht sich also um eine ganz normale Prozessgestaltung, indem er auf die vergangene Sitzung unterschiedlich Bezug nimmt. Die in der Mediation erarbeiteten Vereinbarungen sollten vom Mediator für jeden Ehepartner protokolliert und zugesandt werden. Ältere Menschen können sich in ihrer Vergesslichkeit oft nicht mehr an alle Details der Mediation erinnern und sind i. d. R. froh, auf schriftlich vorliegende Vereinbarungen zurückgreifen zu können. Das schriftliche Protokoll gibt älteren Paaren zusätzliche Sicherheit und Stabilität. 7. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es den Paaren im Alter vorwiegend darum geht, eine Form von Partnerschaft zu entwickeln, die ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringt sowie Orientierung und Perspektive verleiht. Entwicklungskonflikte um Rollenzuweisungen, Machtverhältnisse müssen vom Paar ausgetragen und neu ausgehandelt werden. Gelingt es dem Paar, seine Verbundenheit neu zu regeln, kann ein spielerischer Raum entstehen, der neue Gemeinsamkeiten hervorbringt. 7 In der Realität des Alterungsprozesses finden Paare leichter zu neuen Gemeinsamkeiten. Die Auseinandersetzungen mit dem Alter, das gemeinsame tragen der damit verbundenen Entwicklungsschritte, sowie der Belastungen und Unabwägbarkeiten wird vom Paar im Alter als eine gemeinsame Aufgabe begriffen. Wir wollen gemeinsam alt werden ist der Ausdruck einer solchen Verbindung. 8 Die Mediation kann dabei helfen. Literatur: Willi, J.: Die Zweierbeziehung, Reinbek Willi, J.: Die Ehe im Alter in psych. - ökologischer Sicht. Familiendynamik 11 / 1986, S Peters, M.: Klinische Entwicklungspsychologie des Alters, Göttingen Peters, M.: psychosoziale Beratung und Psychotherapie im Alter, Göttingen Riehl-Emde, A.: Paartherapie für ältere Paare, State of Art, Psychotherapie im Alter 4 / Peters Willi 1986.
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