Demografische Entwicklung der Türkeistämmigen. in Stuttgart. Zum 50-jährigen Jubiläum des Anwerbeabkommens vom 30. Oktober 1961.

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1 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 Michael Haußmann Demografische Entwicklung der Türkeistämmigen in Stuttgart Zum 5-jährigen Jubiläum des Anwerbeabkommens vom 3. Oktober ,2 % aller Stuttgarter sind türkeistämmig Wenn sich der Abschluss des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens am 3. Oktober 211 zum fünfzigsten Mal jährt, werden in Stuttgart knapp 35 Menschen mit türkischen Wurzeln leben. Mit einem Anteil von 6,2 Prozent an der Stuttgarter Stadtgesellschaft sind sie nach den Einwohnern aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens heute die zweitgrößte Migrantengruppe, bei den Minderjährigen mit einem Anteil von 11,9 Prozent die größte. Von (fast) Null auf 35 die Türkeistämmigen etablieren sich in Stuttgart bis 1971: Wachstum von 25 auf rund 11 Türkeistämmigen Heute leben rund 35 Türkeistämmige in Stuttgart Immer mehr davon haben einen deutschen Pass Nach 5 Jahren Zuwanderungsgeschichte hat die Zahl der türkeistämmigen Stuttgarter/-innen eine steile Karriere hinter sich. Als der Anwerbevertrag am 3. Oktober 1961 geschlossen wurde, wohnten nur rund 25 türkische Staatsangehörige in Stuttgart. Diese Zahl hat sich bis zum Anwerbestopp am 23. November 1973 auf knapp 11 erhöht. Danach war zwar phasenweise eine erhöhte Rückwanderung zu beobachten, trotzdem setzte keineswegs eine Stagnation ein, da nach dem Ausländergesetz von 1965 weiterhin das Nachholen von Familienmitgliedern möglich war wovon auch in zahlreichen Fällen Gebrauch gemacht wurde. Dazu trugen nicht zuletzt politische Umstände und Weichenstellungen bei, wie zum Beispiel die Kürzung der Kindergeldsätze für Kinder, die nicht in Deutschland lebten (1975). Dass sich die Zahl der Türkeistämmigen seit 1973 mehr als verdreifacht hat, ist mit dem Familiennachzug allein allerdings nicht zu erklären. Mit dazu beigetragen haben auch der Geburtenüberschuss dieser jungen Bevölkerungsgruppe sowie die Zuwanderung von zumeist kurdischen Flüchtlingen nach dem Staatsstreich von 198 und dem Ausbruch militärischer Auseinandersetzungen zwischen türkischen Sicherheitskräften und der PKK. Durch Einbürgerungen und das geänderte Staatsangehörigkeitsrecht, wonach das Gros der in Deutschland geborenen Kinder von Ausländern unter bestimmten Voraussetzungen bei der Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit erhält, nimmt die Zahl der Pass-Türken seit 1998 ab. Die Zahl der Stuttgarter/-innen mit türkischem Migrationshintergrund ist dagegen bis 26 weiter gewachsen, stagniert allerdings seitdem, was vor allem auf die derzeit ausgeglichene Wanderungsbilanz zurückzuführen ist (vgl. Abbildungen 1 und 2).

2 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 Abbildung 1: Entwicklung der türkeistämmigen Bevölkerung in Stuttgart seit Zuwanderungshintergrund türkisch Staatsangehörigkeit türkisch Abbildung 2: Zu- und Abwanderung von türkischen Staatsangehörigen in Stuttgart seit Wanderungsverlust Wanderungsgewinn Zuzüge Fortzüge Abnahme der Männerdominanz und Zunahme des Kinderanteils Die Gastarbeiter waren weit überwiegend Männer Nachdem im Rahmen der so genannten Gastarbeiterzuwanderung überwiegend türkische Männer nach Stuttgart gekommen waren, hat sich diese Struktur inzwischen fast aufgelöst: Das Verhältnis Männer zu Frauen hat sich von 1973 bis 21 von 82:18 auf 52:48 angenähert. Von den Gastarbeitern der ersten Generation dürfte heute nur noch ein kleiner Teil in Stuttgart wohnen: Den knapp 58 Männern, die im Jahr 1973 zwischen 23 und 4 Jahre alt waren, standen 21 nur noch knapp 19 Männer im Alter von 6 bis 77 gegenüber. Durch den Familiennachzug und die vergleichsweise hohe Geburtenrate hat sich der Anteil der Minderjährigen an allen Türkeistämmigen von 1973 bis heute verdoppelt und liegt bei knapp 3 Prozent (vgl. Abbildung 3).

3 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 Abbildung 3: Die türkeistämmige Bevölkerung in Stuttgart 1973 und 21 nach Geschlecht und Altersjahren 1973 Alter Frauen 5 Männer Männer 4 3 Frauen Die Geburtenrate und die altersspezifische Geburtenziffer passen sich an Die Geburtenrate der Türkeistämmigen hat rapide abgenommen gleichzeitig hat sich das Gebäralter nach hinten verschoben Türkische Frauen bekommen in Stuttgart immer noch mehr Kinder als deutsche, der Abstand ist jedoch deutlich geringer geworden: Während die in Stuttgart lebenden Türkinnen 198 im Laufe ihres Lebens noch mehr als vier Kinder zur Welt brachten, sind es heute nur noch 1,8 (vgl. Abbildung 4). Damit weisen die türkischen Mütter zwar immer noch eine höhere Geburtenrate auf als die deutschen, seit 21 liegt die zusammengefasste Geburtenziffer (=Total fertility rate, TFR) der türkischen Bevölkerung in Stuttgart aber unter der magischen Zahl von 2,1, welche theoretisch erreicht werden müsste, um den Bevölkerungsbestand auf natürliche Weise langfristig zu halten. Gleichzeitig ist deutlich zu erkennen, dass die türkischen Frauen immer später ihre Kinder bekommen: 198 lag das mittlere Alter bei der Geburt noch bei 24 Jahren, heute bei 28. Diese deutliche Verschiebung zeigt, dass der gesellschaftliche Wandel und die damit einhergehende Veränderung des Lebenslaufs auch bei den Türkinnen angekommen sind, allerdings noch nicht im gleichen Ausmaß wie bei den deutschen Frauen. Vergleicht man die Kurven der türkischen mit denen der deutschen Mütter, kommt man zur Erkenntnis, dass das Gebäralter der türkischen Mütter heute in etwa dem der deutschen Mütter von 198 entspricht (vgl. Abbildung 5).

4 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 Abbildung 4: Zusammengefasste Geburtenziffer (TFR) von türkischen und deutschen Frauen in Stuttgart seit 198 TFR 4,5 4, 3,5 3, 2,5 2, Türkische Frauen 1,5 Deutsche Frauen 1,, Abbildung 5: Altersspezifische Geburtenziffern von türkischen und deutschen Frauen in Stuttgart 198 und Altersspezifische Geburtenziffer,4 Altersspezifische Geburtenziffer,4,35,3 Türkische Frauen 198,35,3,25,25,2,15,1 Deutsche Frauen 198,2,15,1 Türkische Frauen 21 Deutsche Frauen 21,5, Jahre Jahre Die Gruppe der Türkeistämmigen altert deutlich schneller als der Durchschnitt Der demografische Wandel bei den Türkeistämmigen verläuft im Zeitraffer Nachdem die Nettozuwanderung von Türkeistämmigen seit etwa zehn Jahren mehr oder weniger zum Erliegen gekommen ist und die Geburtenrate unter dem Bestandserhaltungsniveau liegt, altert die Gruppe überdurchschnittlich schnell. Besonders offensichtlich wird dies, wenn man das rasante Wachstum der über 65-Jährigen betrachtet (vgl. Abbildung 6). Heute leben knapp 25 Türkeistämmige im Rentenalter in Stuttgart, doppelt so viele wie 22. Bei den Hochbetagten, deren Zahl sich

5 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 von 26 bis 21 auf 466 etwa verdoppelt hat, ist ein solches Wachstum bereits in der Anfangsphase zu erkennen (vgl. Abbildung 7). Diese Entwicklung stellt insbesondere den Bereich der Altenpflege vor eine große Herausforderung, da man sich hier in naher Zukunft vermehrt auf alte Menschen einstellen muss, die die Sprache nicht gut beherrschen, andere religiöse Regeln befolgen, andere Essgewohnheiten oder andere Vorstellungen von Scham haben, und die sich mit dem deutschen Pflegesystem wenig auskennen. Abbildung 6: Anteil der über 65-Jährigen an allen Türkeistämmigen in Stuttgart seit 1973 % Staatsangehörigkeit türkisch Türkischer Migrationshintergrund Abbildung 7: Anteil der über 75-Jährigen an allen Türkeistämmigen in Stuttgart seit 1973 % Staatsangehörigkeit türkisch Türkischer Migrationshintergrund

6 Hauptbeiträge Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 1/211 Immer mehr Türkeistämmige haben keine eigene Migrationserfahrung mehr Über 9 % der minderjährigen Türkeistämmigen sind in Deutschland geboren Noch hat der größte Teil der in Stuttgart lebenden Türkeistämmigen eine eigene Migrationserfahrung: 57 Prozent sind im Ausland geboren, 43 Prozent in Deutschland. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Durchschnittswert, der einer weiteren Differenzierung bedarf: In den Geburtsjahrgängen 1971 und früher besitzen 9 Prozent ausschließlich einen türkischen Pass, in den Jahrgängen 1995 und später weniger als zehn Prozent (vgl. Abbildung 8). Dies legt zwar den Schluss nahe, dass bei gleich bleibend geringer Zuwanderung von Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit mittel- bis langfristig die Mehrheit der Türkeistämmigen einen deutschen Pass besitzen wird. Von entscheidender Bedeutung wird dabei aber sein, wie sich das seit geltende Staatsangehörigkeitsrecht auswirken wird. Danach erwirbt ein in Deutschland geborenes Kind, dessen Eltern Ausländer sind, die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn ein Elternteil zu diesem Zeitpunkt seit acht Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt. In der Regel besitzen diese Kinder dann neben der deutschen eine weitere Staatsangehörigkeit. Zwischen dem 18. und 23. Lebensjahr müssen sie dann entscheiden, ob sie die deutsche oder die ausländische Staatsangehörigkeit behalten möchten. Wie viele der so genannten Optionsdeutschen sich dann im jungen Erwachsenenalter für die deutsche Staatsangehörigkeit entscheiden werden, kann heute aber noch nicht abgeschätzt werden. Abbildung 8: Türkeistämmige mit und ohne eigene Migrationserfahrung in Stuttgart In Deutschland geboren 7 Im Ausland geboren % 1 9 In Deutschland geboren Im Ausland geboren Fazit Integration der Türkeistämmigen bleibt wichtiges Thema Nach 5 Jahren Zuwanderungsgeschichte kann man feststellen, dass sich die Gruppe der Türkeistämmigen bei zahlreichen demografischen Indikatoren der deutschen Bevölkerung deutlich angenähert hat und weiter annähern wird. Ob dies ein Zeichen gelungener Integration ist, muss jedoch offen bleiben hier sind qualitative Untersuchungen gefragt. Autor: Michael Haußmann Telefon: (711) michael.haussmann@stuttgart.de

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