Kommunizieren mit alten Menschen. Naomi Feil im Gespräch mit einem Alzheimer Patienten
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- Alexandra Krüger
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1 Kommunizieren mit alten Menschen Naomi Feil im Gespräch mit einem Alzheimer Patienten
2 Agenda Allgemeine Bemerkungen zum Thema Alter Einflüsse auf die Kommunikation Grundhaltung in der Kommunikation Gesprächstechniken Gesetzmässigkeiten in der Kommunikation Validations - Methode
3 Allgemeine Bemerkungen zum Thema Alter Alter : Nicht genau zu definieren Bezüglich Sprache, kaum erforschte Personengruppe Einigkeit: Verschiedene Altersgruppen - unterschiedliche Sprachen
4 Einflüsse auf die Kommunikation Rollenvorstellung Das Äussere Die Art zu sprechen Die Art der Bewegung Haltung und Bewegung des Körpers
5 Fakten des Alter(n)s: Fragebogen über Vorurteile Paul B. Balters (nach Palmore, 1988) 1. Mindestens 10% der alten Menschen leben in Institutionen 2. Das Vorkommen von ernsten geistig/seelischen Erkrankungen (z.b. Depression) nimmt mit dem Alter zu. 3. Die Mehrzahl alter Menschen hat kein Interesse an Sexualität 4. Psychotherapien haben wenig Erfolg bei alten Menschen 5. Die Mehrzahl älterer Menschen fühlt sich elend. 6. Die Mehrheit der alten Menschen ist sozial isoliert und einsam 7. Wenn das letzte Kind das Haus verlässt, erleben es die meisten Eltern als ernstes Problem, sich dieser Situation anzupassen.
6 Grundhaltung in der Kommunikation (C. Rogers) Wertschätzung Echtheit Einfühlendes Verstehen
7 Leitsätze für ein helfendes Gespräch Anfangen wo der andere steht. Sich an dem orientieren, was der andere braucht. Prüfen der Gefühle, die der andere in einem auslöst. Bei den Stärken des anderen ansetzen. Vorsicht mit Ratschlägen
8 Leitsätze (II) Selbständigkeit des alten Menschen achten Den alten Menschen nicht überfordern Die Grenzen der Hilfe erkennen. Auf klares und eindeutiges Kommunikationsverhalten achten
9 Gesprächstechniken (C. Rogers) Ich begleite meinen/meine Partner/in durchs Gespräch Ich wiederhole, umschreibe, fasse die Aussagen zusammen Ich kläre Ich frage nach Ich spreche Gefühle an Ich führe weiter und gebe Denkanstösse Ich setze in Beziehung
10 Gesetzmässigkeiten der Kommunikation (nach Watzlawick) Man kann nicht nicht in Beziehung treten. In jeder Mitteilung ist ein Inhalts- und Beziehungsaspekt enthalten. In einer Mitteilung wirken sprachliche und nichtsprachliche Aussagen zusammen. Jeder Gesprächsteilnehmer ordnet die Folge von Mitteilungen auf seine Weise.
11 Validation - Methode (Naomi Feil) Validation: Methode zur Kommunikation mit alten Menschen mit einer Alzheimer-Erkrankung. Haltung: - Alle Menschen sind einmalig und haben ein Recht darauf als Individuen behandelt zu werden - Wertschätzung, Akzeptanz - Es gibt einen Grund für das Verhalten desorientierter Menschen
12 Validations - Methode (II) Was wird damit erreicht: - geringere Regression - Verbesserung der Sprache - geringere Unruhe - erhöhte Interaktion
13 Validations Methode (III) Validations-Methode wird in vielen Altersund Pflegeheimen angewandt. Noch wenige wissenschaftliche Untersuchungen und Resultate bezüglich Effektivität der Validation Methode. Erste Indikation geben Hinweise darauf, dass spezifische Validations-Methoden (je nach Befinden der Patienten) die Kommunikation verbessern könnten.
14 Techniken bei der Validation 1. Lösen Sie sich Ärger und momentanen Emotionen. 2. Stellen Sie keine bedrohlichen Fragen. Stellen Sie Fragen wie: Wer?, Was?, Wo?, Wann?, Wie? Vermeiden Sie die Frage nach dem Warum. Wiederholen Sie die Schlüsselwörter im Tempo der Gesprächspartner. 3. Behalten Sie Augenkontakt.
15 Techniken bei der Validation (II) 4. Beachten Sie den Gebrauch der Verben. Versuchen Sie, die Sprache der Patienten zu sprechen. 5. Fragen Sie nach den Extremen: Wie schlimm? Wie oft? 6. Gehen Sie mit in die Erinnerung. 7. Versuchen Sie mit der Person / für die Person eine ihr bekannte Bewältigungsstrategie zu finden.
16 Kommunikationsbeispiel
17 Fazit Sich der eigenen Wahrnehmung, der eigenen Bilder bezüglich Alter bewusst sein Persönliche Haltung Das Magazin, Nr. 14, April 2005
18 Literaturliste Baltes, P.B. Über die Zukunft des Alterns: Hoffnung mit Trauerflor. Boothe, B., Ugolini, B. (2003). Lebenshorizont Alter. Zürich: vdf Day, R.C. (1997). A Review of the Literature. Journal of Gerontological Nursing Eisenbach, M. (1979). Psychologie in der Altenarbeit. Freiburg i.b.: Lambertus Fiehler, R. Modelle zur Beschreibung und Erklärung altersspezifischer Sprache und Kommunikation. McNally Bensing, K. (1993). Teaching people to talk to elders.clevland: The Plain Dealer Palmore, E. (1988). The facts on aging quiz: A handbook of users and results. (Bd 12). New York: Springer Weakland, J.H.; Herr, J.J. (1984). Beratung älterer Menschen und ihrer Familien. Bern: Hans Huber Zimbardo, P.G., Gerrig, R.J. (1999). Psychologie. Berlin: Springer Verlag (7. Auflage)
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