Aktivitas Pflege Konzept. Prof. Marlies Beckmann, Frankfurt
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- Joseph Möller
- vor 7 Jahren
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1 Aktivitas Pflege Konzept Prof. Marlies Beckmann, Frankfurt
2 Das Aktivitas Pflege Konzept ist ein therapeutisches Konzept welches die verbale und non verbale Interaktion zwischen den Betroffenen und den Pflegenden unterstützt eine tragende Beziehung aufbaut die Wahrnehmung für den eigenen Körper und den Körper der Betroffenen schult und Möglichkeiten, Fähigkeiten sowie Grenzen anerkennt unterstützt nur soweit nötig und so wenig wie möglich Ich helfe Ihnen Nicht ich bewege Sie 2
3 Das Aktivitas Pflege Konzept ist ein therapeutisches Konzept welches Keine einfachen Anweisungen gibt, sondern immer individuell an der momentanen Situation ausgerichtet ist 3
4 Therapeutischer Prozess Analyse und Hypothese bei vorliegenden Daten Kontakt Therapievorschlag Beobachtung Auswertung/Bewertung Analyse vertieft 4
5 Aus dem therapeutischen Vorgehen ergibt sich weiter die Wichtig: Zielsetzung Durchführung Evaluation/Reflexion gemeinsames erarbeiten durch Aushandlungsprozesse (Pflegende und Betroffene) 5
6 Anwendungsmöglichkeiten des Aktivitas Pflege Konzeptes Betroffene mit motorischen sensorischen kognitiven affektiven Störungen 6
7 Aktivitas Interaktion Bewegung Prinzipien Berührung Kommunikation Ich-Du Beziehung 7
8 Aktivitas Interaktion Bewegung Berührung Kommunikation Ich-Du Beziehung 8
9 Begegnungsebenen (nach Buber) Ich - Du - Ebene Ich - Es - Ebene 9
10 Ich - Du - Ebene (nach Buber) wirkliche Beziehung sich den Anderen öffnen Spontanität auf die Anderen zugehen 10
11 Ich - Du - Ebene (nach Kitwood) Raum schaffen für Zärtlichkeit Präsenz Gegenwärtig-Sein Da-Sein Bewußt-Sein und nichts Bewirken-Müssen 11
12 Ich - Es - Ebene (nach Buber) Losgelöstheit Instrumentalität Distanz 12
13 Aktivitas Interaktion Bewegung Prinzipien Berührung Kommunikation Ich-Du Beziehung 13
14 Prinzipien Vor dem Beginn der Bewegung Beziehungsaufbau Berührungsqualität beachten, professionelle Hand, Initialberührung einsetzen Kommunikationskonzept einsetzen Vor dem Beginn der Bewegung Wachheit herstellen Gerichtete Aufmerksamkeit erreichen Selbständigkeit erhalten, fördern, fordern und zulassen 14
15 Aktivitas Interaktion Bewegung Prinzipien Berührung Kommunikation Ich-Du Beziehung 15
16 Kommunikationskonzepte Gewaltfreie Kommunikation und Validation Chancen schaffen durch Einfühlung und Wertschätzung In den Schuhen anderer gehen lernen Die Eigenen und die Bedürfnisse der Anderen erkennen und zulassen Interesse der Menschen an guten Verbindungen nutzen Aggression als eine verstecktes Bedürfnis verstehen 16
17 Vier Schritte (Gewaltfreie Kommunikation) Situation wertfrei beschreiben Beobachtung dessen, was tatsächlich geschieht Erkennen welches Gefühl die Situation bei mir auslöst Ich bin wütend, genervt Eigenes Bedürfnisse herausfinden Wollte dem Anderen was gutes tun Bitten anstatt Fordern Wenn ich ein Angebot mache muss das nicht erfüllt werden 17
18 Aktivitas Interaktion Bewegung Prinzipien Berührung Kommunikation Ich-Du Beziehung 18
19 Prinzipien Während aller Bewegungen immer wieder den eigenen Körper entspannen und dem Betroffenen Entspannung ermöglichen. leichte tanzende Bewegungen anstreben Eine erhöhte Körperspannung reduziert die Beweglichkeit des eigenen Körpers und überträgt sich auf die Betroffenen Tonus regulierend arbeiten 20
20 Prinzipien Bewegungskontrolle ermöglichen Tempo an die eigenen Fähigkeiten und die des zu unterstützenden Menschen anpassen Gewicht bleibt bei dem zu bewegenden Menschen 21
21 Keine ballistischen Bewegung Flugbahn Bettkante = Absprung Rollstuhl = auftreffen 22
22 Ausschließlich Rampenbewegung Sicherheit durch Kontrolle Langsamer Aufbau von Bewegungen 23
23 Prinzipien Was bewegt wird darf kein Gewicht zur Unterlage abgeben physiologische Bewegungsabläufe nutzen Betroffene und Pflegende bilden eine Einheit Energie und Bewegungsrichtung müssen gleich sein 24
24 Pflegende und Betroffene haben einen gemeinsamen Schwer- und Drehpunkt 25
25 Lotlinien der Körperteile auf Unterschiedlichen Ebenen 26
26 Prinzipien Energie kommt aus der Bewegung Körperteilkommunikation ausnutzen Sprach und Bewegungsanweisung synchronisieren 27
27 Umsetzungsstrategien Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt Gewohnheiten sorgen dafür, dass wir tun, was wir immer schon getan haben,... (Roth, 2007) 28
28 Umsetzungsstrategien Fragen zur Klärung Ist das mein Weg? Will ich diese Veränderung wirklich? Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Was will ich damit erreichen? Wie möchte ich vorgehen? 29
29 Umsetzungsstrategien Zeit festlegen bis wann, was erreicht werden soll überprüfen ob es erreicht wurde Reflexion und Lob Achtung!! zu viel auf einmal und zu hoher Perfektionsanspruch verhindern die Umsetzung Mini Habits (Guiese 2014) führen schneller zum Erfolg 30
30 Umsetzungsstrategien Automatisation entsteht erst nach langem kontinuierlichen üben und benötigt Zeit Neue Abläufe müssen im Handlungsgedächtnis, den Basalganglien, abgelegt werden Nach einer Studie des University College London benötigte das Habit: 15 Min Bewegung jeden Tag 50 Tage bis zur Umsetzung Komplexe Vorhaben benötigen mindestens 66 Tage 31
31 32
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