KOMMUNIKATION: EIN GRUNDBEDÜRFNIS bei autistischen Menschen erst (R)recht! SELBSTWIRKSAMKEIT KOMMUNIKATION
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- Frank Becker
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1 KOMMUNIKATION: EIN GRUNDBEDÜRFNIS bei autistischen Menschen erst (R)recht! SELBSTWIRKSAMKEIT Jeder Mensch möchte als Mensch gesehen werden Jeder Mensch möchte Spuren hinterlassen Selbstwirksamkeit setzt Selbstvertrauen voraus Selbstwirksamkeit: Zusammenhang mit bestimmten Einflussfaktoren und Bezugsvariablen im Kontext des Lernens 2 KOMMUNIKATION den Anderen wahrnehmen Interesse am Anderen Botschaften und Zeichen SEINE Art des Ausdrucks SEINE Subjektivität 3 1
2 VERSTEHEN VERSTEHST DU, WAS ICH SAGE? Bitte verstehe/erahne auch das, was ich nicht sage (aber eigentlich meine)!! 4 VERSTEHEN Verstehen wird im Kontext pädagogischen Handelns umso wichtiger, je schmaler die Korridore der üblichen sprachlichen Kommunikation sind. 5 PARADOX Verstehen und Nicht-Verstehen ist unauflösbar Verstehen und Nicht-Verstehen ist zugleich unumgängliche Verständigung 6 2
3 VERSTEHEN ALS PROZESS Verstehen ist ein niemals abgeschlossener Prozess Verstehen ist in hohem Maße an Selbstreflexivität und Kommunikation gebunden Bereitschaft zum Dialog und Kooperation rücken in den Mittelpunkt 7 KOMMUNIKATION ist in erster Linie BEZIEHUNG! Beziehung: dialogisches Miteinander braucht Partner baut auf Vertrauen Interaktion in der direkten Betreuung von Menschen mit Hilfebedarfen ist das zentrale Merkmal von Qualität im Betreuungsprozess Erziehung erfüllt sich nicht darin, ein Haben (von Wissen, Können usw.) zu mehren, sondern sein Sein (im Miteinander und Zueinander) zu vertiefen 8 VERTRAUEN Prozesse der Aushandlung Grundlage für tragfähige personale Beziehung Führt zu: wechselseitiger Anerkennung, Wertschätzung, emotionaler Wärme, Zuneigung und Respekt Erleben des Anderen: signifikant, also bedeutungsvoll Jeder braucht jemanden, zu dem er zugehörig ist 9 3
4 VERTRAUEN BEI AUTIST. MENSCHEN hochsensibles Gut sehr bewusster Umgang damit intensive Form der Zuneigung GEFAHR; Missbrauch! muss beständig erneuert werden ist nicht übertragbar, an Person gebunden bedeutet Begleitung in allen Lebensphasen uneingeschränkt! 10 KOMMUNIKATION HEIßT VERSTEHEN; IST DER VERSUCH......sich einfühlend (empathisch) in den anderen hineinzuversetzen....seine subjektiven Interpretation der Realität zu erahnen (Antizipation) und zu erkennen....seine persönlichen Motive zu erfahren....seine Handlungen als zielgerichtete Problemlösungsversuche zu begreifen. 11 BEDINGUNGEN FÜR KOMMUNIKATION Beziehung/ Vertrauen/ Interaktion Geduld und Zeit Einlassen auf die Person Methodische Unterstützung (TEACCH, gestützte und unterstütze Kommunikation, ) GEMEINSAMES Tun/ Erleben Irritationen und Widersprüche: integral Grenzen akzeptieren 12 4
5 BEDINGUNGEN FÜR KOMMUNIKATION Fragen zur Person: Was ist das Interessante an ihr/ ihm? Wo liegen die besonderen Fähigkeiten? Was interessiert mich besonders/ fordert mich heraus? Worin besteht der besondere Charme? 13 KOMMUNIKATIONSREGELN Vorsicht mit generalisierenden Aussagen Kurze, eindeutige Sätze Bedenkzeit lassen Genaue Absprachen im Team 14 LITERATUR Kobi, E.E.: Grundfragen der Heilpädagogik; Berlin 2004; 6. überarb. und ergänzte Aufl. Müller-Teusler, S.; Neumann, K.: Das Zeichen, das Du mir gibst in: autismus, Heft47, 1999 Pörtner, M.: Ernstnehmen zutrauen verstehen; Stuttgart 2006, 5. überarb. und erweiterte Auflage 15 5
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