Mögliche Folgen von Psychotraumatisierungen bei Säuglingen und Kleinkindern

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1 Mögliche Folgen von Psychotraumatisierungen bei Säuglingen und Kleinkindern Wie erkennen??! Fähigkeiten des Babys zur Selbstregulation Anzeichen für Belastung Interaktion zwischen Bezugsperson und Kind Bindungsverhalten im Stressfall 1 Ruth Volk, Päd. M.A. Vielleicht eher selten deutliche Anzeichen für körperliche Gewalt, denn: Die Familien wollen vermutlich unauffällig bleiben. Deshalb: Interaktion und Bindung beobachten Vor-sprachliche Kommunikation durch Blickkontakt, Gesten, Zeichen, Mimik; Kind wendet sich an Erwachsene um etwas mitzuteilen, zu fragen, Freude und Kummer zu teilen In den ersten Wochen dient Interaktion/ Kommunikation der gemeinsamen Regulation In den folgenden Monaten kann sich das Kind immer besser selber regulieren, es wird stabiler, offener für Anregungen, gemeinsames Spiel.

2 Fähigkeiten des Babys zur Selbstregulation sich selbst festhalten (z.b. an Kleidung Hände u. Füße zusammenlegen Hand zum Kopf/ Ohr nehmen Hand am Körper, sich selbst berühren an Daumen, Schnuller, Hand nuckeln, lutschen Schmusetier, Schmusetuch nehmen Arme nach einer Person ausstrecken sich an einer Person festhalten sich an eine Person anschmiegen, einkuscheln 2 nach: KJPP Universitätsklinikum Ulm, 2011

3 Verhaltenssystem des Neugeborenen (nach Als 1984; aus KJPP, Uniklinik Ulm, Juni 2011) System der Aufmerksamkeit und Interaktion System der Schlaf-Wach-Zustände motorisches System autonomes/physiologisches System 3 Als und Brazelton: Entwicklungsmodell der frühkindlichen Anpassungsleistungen; Basis: Vitalfunktionen Überfordern Reize den Säugling auf einem bestimmten Verhaltenssystem, versucht er sich zunächst auf den darunter liegenden Systemen wieder zu stabilisieren. Gelingt dies bei anhaltenden Stresseinwirkungen nicht, ist das nächste System betroffen.

4 Anzeichen für Belastung: autonomes physiologisches System Hautfarbe Atmung peripheres Nervensystem innere Organe (viszerale Zeichen) marmoriert, rötlich o. blass; Wechsel der Hautfarbe gepresst, unregelmäßig Atempausen seufzen gähnen zittern Zuckungen grimassieren Schluckauf husten, spucken, würgen, niesen sich verschlucken nach: KJPP Universitätsklinikum Ulm,

5 Anzeichen für Belastung: motorisches System Muskeltonus Tempo Art der Bewegung Überstreckung (Rumpf, Kopf) Finger/ Fußzehen spreizen o. stark beugen Faust machen, Hand eindrehen plötzlicher Wechsel im Muskeltonus Schultern hochziehen schnelle, hektische Bewegungen Erstarrung, Bewegungslosigkeit unkoordiniert, diffus, abgebrochen, nicht fließend mit den Armen rudern Arme abwinkeln nach: KJPP Universitätsklinikum Ulm,

6 Anzeichen für Belastung: System der Schlaf- und Wachzustände Schlaf-/ Wachzustände brüchige Balance, häufige Wechsel wimmern, quengeln, weinen, schreien dösen, einschlafen nach: KJPP Universitätsklinikum Ulm,

7 Anzeichen für Belastung: interaktives System Schlaf-/ Wachzustände emotionaler Ausdruck blinzeln, Augen reiben starren, Augen aufreißen wegschauen, Blick abwenden, Augen schließen Stirn runzeln, Augenbrauen zusammen ziehen, ernster Gesichtsausdruck Lippen zusammenkneifen Ausdruck von Ärger o. Ekel grimassieren, Zunge rausstrecken Gestik Vokalisation/ Sprache abwehrende Handbewegungen Kopf senken o. wegdrehen Hand vors Gesicht legen sich winden, wegdrehen Schultern hochziehen mit Gegenstand klopfen o. hauen wimmern, quengeln, schreien 7

8 Gute Interaktion zwischen Bezugsperson und Kind - Bedürfnisse und Signale des Kindes wahrnehmen und angemessen darauf reagieren - Tonfall, Gesichtsausdruck, sprachl. Äußerungen auf das Kind abstimmen - spiegeln der Empfindungen/ Gefühle des Kindes - Bemühen, Wohlbefinden wieder herzustellen - kein ärgerliches, feindseliges oder aggressives Verhalten - kein emotional flaches, verlangsamtes Verhalten, ausdrucksloses Gesicht 8

9 Gutes Bindungsverhalten im Stressfall - Nähe der schützenden Bezugsperson suchen, sie durch schreien herbeirufen, durch geschickte Verhaltensweisen in der Nähe behalten - Sicherheit macht frei und mutig, Neues zu erkunden und zu lernen Autonomiebestrebungen - Neugier, erkunden, sich selbst als Verursacher erleben - selber machen wollen - sich zunehmend im Raum bewegen - sich selbst im Spiegel erkennen (2,5 J.) - eigene Gefühle von denen anderer Menschen unterscheiden können; Mitgefühl entwickeln 9 Bindungsstörung: keine entlastende Strategie für den Notfall; bei Belastung deutlich gestresst, kann keinen Trost bei Bezugspers. suchen, wendet sich an fremde Personen, läuft heulend im Kreis, scheint unbeteiligt o.ä. (Reaktive Bindungsstörungen: massive Misshandlungen Übermäßig ängstliches, wachsames Verhalten; widersprüchliche, ambivalente Reaktionen in sozialen Situationen/ gegenüber Bezugspersonen; emotionale Auffälligkeiten; Fremd-/ Selbstaggression; Rückzug; Interaktion mit Gleichaltrigen eingeschränkt Bindungsstörungen mit Enthemmung: massive Vernachlässigung; häufig wechselnde Bezugspersonen Bindungsbedürfnisse werden unterschiedslos gegenüber Bezugsp. und Fremden gezeigt; Selbst-/ Fremdaggressionen; eingeschr. Interaktion mit Gleichaltrigen; eingeschr. soziales Spiel) selber machen wollen: Entwicklung von Stolz und Scham

10 mögliche Auffälligkeiten - bei Babys: - mangelnde Fähigkeiten des Babys zur Selbstregulation - Interaktion zwischen Baby und Bezugsperson - Baby beschwert sich nie; emotional flach - Panik ohne erkennbaren Grund; plötzliches Erschlaffen, nicht mehr ansprechbar - Fütter-/ Gedeihstörung - bei Kleinkindern: - wenig Autonomiebestrebungen; Entwicklungsverzögerung - Nachahmung u. Rollenspiel (2./3. Lj.) - hinhören: Personen, Handlungen u. sich selbst in gut und böse einteilen (Ende 2. Lj.) Generell: auffälliges/ ungewöhnliches Bindungsverhalten 10 Quellen: Ziegenhain et al.: Lernprogramm Baby-Lesen Übungsfilme für Hebammen, Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern und Sozialberufe Online-Weiterbildung: Frühe Hilfen und Frühe Intervention im Kinderschutz

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