Produktion von Säuren und Laugen mittels bipolarer Membranen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Produktion von Säuren und Laugen mittels bipolarer Membranen"

Transkript

1 Bitte durchlesen und zum Praktikumstermin mitbringen! Praktikum für Studenten der Technischen Biologie Produktion von Säuren und Laugen mittels bipolarer Membranen M. Hein, A. Grabowski 19. August 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen Stofftransport von Ionen Membranselektivität Elektrodialyse Funktionsprinzip einer bipolaren Membran Problematik der erhöhten Wasserdissoziation Anwendungsbeispiele der Elektrodialyse mit Bipolarmembranen KammerAufbau KammerAufbau Coionenleckage 1 5 Merkmale bipolarer Membranen 16 6 Versuchsbeschreibung Versuchsaufbau Versuchsdurchführung

2 INHALTSVERZEICHNIS Versuchsauswertung Säureproduktion Laugeproduktion A Versuchsprotokoll 22 B Benötigte Gleichungen 23

3 1 GRUNDLAGEN 3 1 Grundlagen 1.1 Stofftransport von Ionen Wie auf alle Teilchen wirkt auch auf Ionen ein Konzentrationsgradient als Triebkraft: Lösungen unterschiedlicher Konzentration versuchen eine mittlere Gleichgewichtskonzentration zu erreichen. Legt man eine Spannung an eine Lösung mit ionischen Gelöststoffen an, d.h. prägt man einen Potentialgradienten auf, wandern Ionen entsprechend ihrer Ladungszahl zur Anode ( Pluspol ) bzw. Kathode ( Minuspol ). Die Situation ist in Abb. 1 veranschaulicht. Zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration CEM c j ϕ Diluat Konzentrat c j ϕ Anode Na Kathode Na SO 2 c j Diluat ϕ Konzentrat Abbildung 1: Diffusiver Transport von Konzentrat zum Diluat (graue Pfeile) und simultaner migrativer Transport entsprechend der Ladungszahl (weiße Pfeile). werden durch eine für Ionen durchlässige Membran voneinander getrennt. Entsprecht dem Konzentrationsunterschied zwischen Konzentrat und dem verdünnten Diluat ist ein diffusiver Stofftransport über die Membran zu beobachten, der vom Konzentrat zum Diluat gerichtet ist. Über Elektroden kann dem System eine Potentialdifferenz, d.h. eine Spannung, aufgeprägt werden. Positive Kationen werden dann zur Kathode, negative Anionen zur Anode wandern. Diese Art von Stofftransport wird Migration genannt. Je nach Selektivität der Membran werden bestimmte Ionen bevorzugt durchgelassen und andere zurückgehalten. Im Falle der dargestellten Kationenaustauschermembran CEM werden bevorzugt Kationen durchgelassen, nur wenige Anionen durchqueren die Membran. Für die Kationen erfolgt der migrative Stofftransport vom Diluat zum Konzentrat, d.h. entgegen der Diffusionsrichtung! Die zwei hauptsächlichen, unabhängigen Stofftransportvorgänge, Diffusion und Migration, können durch die NernstPlanckGleichung beschrieben werden:

4 ' 1 GRUNDLAGEN _ Gegenion Polymer _ Gegenion Coion Festion _ ϕ r Donnan Potential Abbildung 2: Schematische Darstellung des DonnanGleichgewichtes zwischen einer Kationenaustauschermembran und einer verdünnten Lösung.!"$# % & (*),/ "$# 6 (1) Sie drückt aus, daß sich die Stoffstromdichte eines Ions als Summe aus den diffusiven und den migrativen Stoffstromdichten ergibt, wobei die Transportrichtung vom Vorzeichen der jeweiligen Gradienten 7 bzw. 7 sowie von der Ladungszahl % des Ions der Komponente 8 abhängt. 1.2 Membranselektivität Wie in Abb. 1 dargestellt, werden Kationen bevorzugt durch die eingezeichnete Kationenaustauschermembran transportiert. Diese (Perm)Selektivität ist die kennzeichnende Eigenschaft von Ionenaustauschermembranen. Dabei halten Kationenaustauschermembranen Anionen und Anionenaustauschermembranen Kationen zurück. In Abb. 2 ist die Ursache für dieses Verhalten dargestellt: Eine Ionenaustauschermembran besteht aus einem neutralen Basispolymer mit dem durch chemische Bindung sogenannte Festionen verbunden sind. Aus Elektroneutralitätsgründen sind jedem Festion ein Gegenion entgegengesetzter Ladung zugeordnet, die allerdings nur aufgrund elektrostatischer Wechselwirkungen

5 1 GRUNDLAGEN 5 in der Membran zurückgehalten werden und durch andere Ionen entsprechender Ladung ersetzt werden können (Ionenaustausch). In Abb. 2 ist dies für eine CEM (negative Fest, positive Gegenionen) dargestellt. Tritt die Membran in Kontakt mit einer verdünnten Lösung, so ist das Bestreben der austauschbaren Kationen entsprechend dem Konzentrationsgradienten aus der Membran (die sich ja auch als konzentrierter Festelektrolyt begreifen läßt) heraus in die Lösung überzugehen. Da die negativen Festionen in der Membran zurückgehalten werden, ergibt sich dadurch ein negativer Ladungsüberschuß in der Membran, d.h. ein elektrischer Potentialgradient, der die Gegenionen in der Membran zurückhält. Dieses Gleichgewicht zwischen Konzentrationsgradient und elektrischer Potentialdifferenz (DonnanPotential) bezeichnet man als DonnanGleichgewicht. Im Falle der dargestellten CEM sorgt deren negatives Potential dafür, daß die ebenfalls negativen Coionen aus der Membran ausgeschlossen werden. Allerdings hält nur eine ideale Membran alle Coionen zurück. Dadurch, daß sich Gegenion und Coion auch zu neutralen, sogenannten Ionenpaaren zusammenlagern, können dennoch Coionen in die Membran eindringen. Außerdem ist die Höhe des DonnanPotentials wie beschrieben vom Konzentrationsgradienten zwischen Membran und Lösung abhängig. Steigt die Lösungskonzentration, nimmt auch das DonnanPotential und somit die Selektivität der Membran ab. 1.3 Elektrodialyse Die Selektivität von Ionenaustauschermembranen wird z.b. für die Stofftrennung mittels Elektrodialyse genutzt (vgl. Abb. 3). Zwischen einem Paar von Elektroden sind in alternierender Reihenfolge Kationenund Anionenaustauschermembran angeordnet. Entsprechend ihrer Ladungszahl wandern die mit der Feedlösung eintretenden Ionen in Richtung Kathode bzw. Anode. Treffen sie als Gegenion auf eine Ionenaustauschermembran, können sie die Membran überqueren; treffen sie als Coionen auf eine Ionenaustauschermembran werden sie zurückgehalten. Wie man erkennt, ergibt sich dadurch eine Anreicherung von Ionen in jeder zweiten Kammer, dem sog. Konzentrat, während die Ionenkonzentration in den verbleibenden Kompartimenten immer weiter abnimmt (sog. Diluat). Einige Merkmale der Elektrodialyse sind u.a.: 9 Kontinuierliche Betriebsweise. 9 Modularer, einfach erweiterbarer Aufbau mit vielen Grundeinheiten zwischen zwei Elektroden. 9 Schonende Produktbehandlung, da die Trennung nicht thermisch, oder bei hohem Druck erfolgt, sondern migrativ bei i.d.r :; und Umgebungsdruck. Dies ist allerdings auch oft eine Einschränkung: Über den genannten Betriebsbereich sind nur wenige Ionenaustauscherpolymere stabil.

6 2 FUNKTIONSPRINZIP EINER BIPOLAREN MEMBRAN 6 Grundeinheit Feed Elektrodenspülung Anode Kathode K A K A K Konzentrat Diluat Abbildung 3: Prinzipbild einer Elektrodialyse zur Aufkonzentrierung bzw. Entsalzung von Elektrolytlösungen. 9 Hohen Stromausbeuten sind nur bei mittleren Konzentrationsbereichen (0.5 5 mol/l) möglich. Bei hohen Konzentrationen fällt die Stromausbeute aufgrund der hohen CoionenLeckage ab; niedrige Konzentrationen erfordern wegen der geringen Lösungsleitfähigkeit hohe Spannungen. Typische Einsatzbereiche der Elektrodilyse: Entsalzung von Brackwasser zur Trinkwasseraufbereitung; Aufkonzentrierung von Meerwasser zur Herstellung von Tafelsalz (nur Japan); Entsalzung von Prozessströmen in der chemischen Industrie, Biochemie, Lebensmitteltechnik, galvanischen Industrie. 2 Funktionsprinzip einer bipolaren Membran Das Funktionsprinzip einer bipolaren Membran ist in in Abb. illustriert. Die oberste Membranordnung zeigt die für eine Elektrodialyse typische Abfolge von Kationenund Anionenaustauschermembran. Wie beschrieben, wandern die Ionen im elektrischen Feld über die für sie selektive Membranen mit dem Ergebnis, daß die zentrale Kammer immer weiter von Ionen befreit wird. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob die Ionen als Salz zugegeben werden (im Beispiel Na< und oder ob sie in situ z.b.

7 A 2 FUNKTIONSPRINZIP EINER BIPOLAREN MEMBRAN 7 CEM AEM CEM AEM Na Na Na SO SO 2 Na 2 Na Na OH H SO 2 d 1 mm H O 2 OH H Na Na SO Na SO 2 Na 2 CEM Na Na OH H Na SO 2 H O H 2 O Na 2 SO 2 AEL CEL BPM d 0 mm AEM Abbildung : Funktionsprinzip einer bipolaren Membran aufgrund der Autoprotolyse von Wasser entstehen (H< und OH> ). Im Unterschied zu den Salzionen bilden sich allerdings Protonen und Hydroxylionen entsprechend dem Dissoziationsgleichgewicht H = O B3CEDFGF IH B3JGK HL O<NM OH> (2)

8 2 FUNKTIONSPRINZIP EINER BIPOLAREN MEMBRAN 8 kontinuierlich nach, so daß der Ionenstrom auch dann noch nicht versiegt, wenn die zentrale Kammer vollständig von Salzionen befreit ist (mittlere Membrananordnung). Auf diesem Effekt beruht eine Bipolarmembran. Sie besteht aus einer Kationen und einer Anionenaustauscherschicht zwischen den sich ein infinitesimal dünner Flüssigkeitsfilm denken läßt (untere Membrananordnung). Bringt man die Bipolarmembran mit der Kationenaustauscherseite gegen die Kathode gerichtet in ein elektrisches Feld ein, so wird dieser Grenzfilm aufgrund seiner geringen Dimensionen sofort von Salzionen befreit. Der Stromfluß kann dann nur dadurch aufrecht erhalten werden, daß neue Ionen durch die Dissoziation von Wasser zur Verfügung gestellt werden. Protonen bzw. Hydroxylionen werden im elektrischen Feld über Kationen bzw. Anionenaustauscherschicht abgezogen, während elektrisch neutrale Wassermoleküle über beide Membranschichten nachdiffundieren können. Kommerzielle Bipolarmembranen bestehen entweder aus 2 lose aufeinander gelegten Membranschichten, oder die Membranschichten werden bereits bei der Herstellung fest miteinander verbunden. Die in der rasterelektronenmikroskopischen Aufnahme, Abb. 5, dargestellte BP1 Bipolarmembran der Fa. Tokuyama Soda (Japan) entsteht z.b. durch Aufgießen der Anionenaustauscherseite (AEL) auf die gewebeverstärkte Kationenaustauscherseite (CEL). CEL AEL 30 µm Abbildung 5: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer BP1 Bipolarmembran von Tokuyama Soda, Japan.

9 X 2 FUNKTIONSPRINZIP EINER BIPOLAREN MEMBRAN Problematik der erhöhten Wasserdissoziation Der zu erwartenden Stoffstrom an Protonen bzw. Hydroxylionen läßt sich über eine Massenbilanz über die Zwischenschicht (engl.: junction), die als Wasserfilm zwischen Kationen und Anionenaustauscherseite gedacht werden kann, abschätzen (vgl. Abb. 6). junction region H O 2 H 2O A OH H 3 O δ AEL 2λ δ CEL monopolar membrane layers Abbildung 6: Illustration zur überschlägigen Berechnung der Protonen bzw. HydroxylionenStromdichte in einer Bipolarmembran. OQPSR Dabei entspricht der Stoffstrom an Protonen nenkonzentration in der Zwischenschicht, d.h. PSR 7 UT der zeitlichen Änderung der Proto multipliziert mit dem Volumen der Zwischenschicht, die eine Dicke von AWV und eine Fläche X besitzt. Entsprechend dem Dissoziationsgleichgewicht von Wasser Gl. (2) läßt sich der Stoffstrom in Abhängigkeit der vorhandenen Konzentrationen an Wasser bzw. an Protonen und Hydroxylionen darstellen. Man erhält damit PSR OP R P R AWV YT Z\[^] 5E P_a` b[ 03cEd P R ÙPfehg3AWV Aus Quellungsmessungen läßt sich die Wasserkonzentration P_\` auf ca. 10 mol/l abschätzen, während aufgrund von Widerstandsmessungen die Dicke der Zwischenschicht AWV mit ca. 10 nm bemessen wird. [ ] 5E 2.5 i 10>kj 1/s liefern unabhängige Messungen zur Wasserdissoziation. Die Geschwindigkeitskonstante der Rekombinationsreaktion [ 03cEd wird als vernachlässigbar angenommen, da davon auszugehen ist, daß die Ionen im elektischen Feld praktisch instantan aus der dünnen Zwischenschicht (3)

10 q IH 2 FUNKTIONSPRINZIP EINER BIPOLAREN MEMBRAN 10 abgezogen werden. Setzt man die Zahlenwerte in Gl. (3) ein so erhält man eine Stoffstromdichte von P R = 2.5 i 10>^l mol/(m= s), was einer elektrischen Stromdichte von = 2. i 10> ma/cm= entspricht. Im Gegensatz hierzu findet man im Experiment allerdings Stromdichten von deutlich über 100 ma/cm=, d.h. um ca. 6 7 Zehnerpotenzen größer! Dieser Widerspruch beruht auf der Tatsache, daß für die Geschwindigkeitskonstante der Dissoziationsreaktion ein Wert angenommen wurde, wie er in freiem Wasser bestimmt wurde. Offensichtlich, ist aber die Dissoziationsreaktion in der Zwischenschicht der Bipolarmembran um Größenordnungen schneller. Eine Erklärung für diese Beobachtung liefert der sog. Zweite WienEffekt, der besagt, daß die Dissoziationsreaktion schwacher Elektrolyte (z.b. schwacher Säuren) durch ein starkes elektrisches Feld n weit in Richtung der dissoziierten Form verschoben werden kann, d.h. [^] 5E Z g n 7 [^] $ Zao gp. Tatsächlich sind über die Zwischenschicht größere elektrische Felder zu beobachten, die in der Größenordnung von 1 V/10 nm = 10r V/m liegen. Kritiker dieser Theorie führen dagegen an, daß eine erhöhte Wasserspaltung nicht bei allen Membranen in gleichem Maße zu beobachten ist. z.b. zeigen Anionenaustauschermembranen mit tertiären Aminogruppen als Festladung eine viel deutlichere Wasserzersetzung als Kationenaustauschermembranen mit stark sauren Sulfonsäuregruppen. So zeigen Arbeiten von Simons et al. die katalytische Wirkung bestimmter Substanzen v.a. von schwachen Basen und Säuren. Entsprechend wird zur Erklärung der erhöhten Wasserdissoziation ein Reaktionsschema folgender Art vorgeschlagen: BH< M OH> B M H O = BH< M H O = HI B M HL O< A> M H O = HI AH M OH> AH M H O = HI A> M HL O< wobei B eine schwache Base und A eine schwache Säure darstellt. Eine abschließende Beantwortung der Frage nach der Ursache der erhöhten Wasserspaltung ist bislang noch nicht gegeben worden.

11 3 ANWENDUNGSBEISPIELE DER ELEKTRODIALYSE MIT BIPOLARMEMBRANEN11 3 Anwendungsbeispiele der Elektrodialyse mit Bipolarmembranen KammerAufbau In Abb. 7 ist ein typischer 3 KammerAufbau dargestellt, der in der Regel dann verwendet wird, wenn mit Hilfe einer bipolaren Membran aus dem Salz starker Säuren und Laugen die Ausgangsprodukte zurückgewonnen werden sollen. Der Praktikumsversuch selbst ist ein Beispiel hierfür. Dabei soll aus dem Neutralsalz Na = SO@ Schwefelsäure und Natronlauge zurückgewonnen werden. conc. HX depleted MX conc. MOH BPM AEM CEM BPM Acid Salt Base H X OH M dil. HX conc. MX repeating unit dil. MOH Abbildung 7: 3 KammerAufbau einer EDBM. Wie dargestellt, kann das vollständig dissoziierte Natriumsulfat als Natrium bzw. Sulfation über die Kationen bzw. Anionenaustauschermembran in die an die Salzkammer angrenzenden Laugen bzw. Säurekammer abgezogen werden. Laugen bzw. Säurekammer werden von der Anionen bzw. Kationeaustauscherseite einer Bipolarmembran begrenzt, d.h. es entstehen im elektrischen Feld Hydroxylionen bzw. Protonen, die mit den Salzionen zusammen die gewünschte Natronlauge bzw. Schwefelsäure ergeben. Die relativ reinen Produkte lassen sich bis zu einer Konzentration von etwa 6 mol/l aufkonzentrieren, bevor die Coionenleckage zu unwirtschaftlichen Stromausbeuten und unbrauchbaren Produktreinheiten führt. Beispiele für eine solche Säurebzw. Laugenregenerierung ist die Rückgewinnung von NaOH aus Na = SO@ wie es bei

12 3 ANWENDUNGSBEISPIELE DER ELEKTRODIALYSE MIT BIPOLARMEMBRANEN12 der Laugenwäsche von SO haltigem Abgas entsteht bzw. die Regenerierung von HF = aus KF, welches beim Beizen von Stählen in der metallverarbeitenden Industrie vorkommt KammerAufbau In den letzten Jahren hat sich der Einsatz bipolarer Membranen v.a. dem Gebiet der Rückgewinnung schwacher Säuren und Laugen gewidmet. Ein prominentes Beispiel ist die Rückgewinnung fermentativ erzeugter Milchsäure. Während der Fermentation muß der Fermentationsbrühe Natronlauge zugesetzt werden, um den ph im für das Wachstum der Mikroorganismen zuträglichen Bereich zu halten. Dadurch wird die Milchsäure zu Natriumlactat umgesetzt. Das gut dissoziierende Salz kann nun mittels EDBM in die Milchsäure zurückgewandelt werden. Hierzu wird in der Regel ein 2 KammerAufbau verwendet, wie er in Abb. 8 dargestellt ist. Im elektrischen Feld wandert das Säureanion über die Anionenaustauschermembran und wird mit den Protonen in der Säurekammer zur Säure umgesetzt. Wegen des hohen pk Wertes der Milchsäure liegt das SäureBasenGleichgewicht weit auf der Seite der undissoziierten Säure, wodurch verhindert wird, daß übermäßig viele Protonen über die Anionenaustauschermembran abwandern. Das verbleibende NatriumlactatNatronlaugen Gemisch kann wieder zur Neutralisation der Fermentationsbrühe verwendet werden. conc. HX MX MOH BPM BPM Acid Salt/Base H OH M X M X dil. HX conc. MX BPM Abbildung 8: 2 KammerAufbau einer EDBM.

13 3 ANWENDUNGSBEISPIELE DER ELEKTRODIALYSE MIT BIPOLARMEMBRANEN13 Weitere Beispiele für die Rückgewinnung schwacher Säuren sind: Gluconsäure, Aminosäuren, Maleinsäure, Salicylsäure, Ameisensäure usw. Für den angesprochenen Prozeß der MilchsäureHerstellung ergeben sich aus der Verwendung bipolarer Membranen eine Reihe von Vorteilen gegenüber konventionellen Verfahren (vgl. Abb. 9). Nutrients NaOH NaOH Nutrients Organics ph ph Organics µ F µ F Steam Evaporation Electricity Water IEX Regenerating Acid EDBM Membranes Steam Crystallisation Steam Crystallisation Lactic Acid Lactic Acid Abbildung 9: Fließbild eines konventionellen Verfahrens zur Herstellung von Milchsäure (links) und eines Verfahrens unter Verwendung einer EDBM (rechts). Im konventionellen Verfahren muß das Natriumlactat nach der Abtrennung mittels Mikrofiltration mit kostspieligem Dampf aufkonzentriert werden. Danach erfolgt der

14 COIONENLECKAGE 1 Austausch von Natrium gegen Protonen in einem Ionenaustauscher, der abschnittsweise mit konzentrierter Säure regeneriert werden muß. Die endgültige Gewinnung der Milchsäure erfordert eine abschließende Kristallisation. Demgegenüber spart der Einsatz bipolarer Membranen das Eindampfen der Natriumlactatlösung vollständig, da die EDBM kontinuierliche Aufkonzentrierung und Umsalzung in einem Schritt vereint. Wegen der kontinuierlichen Produktion von Protonen und Hydroxylionen kann zudem auf Regenerierchemikalien verzichtet und Natronlauge zurückgewonnen werden. Dafür sind allerdings zusätzlich Strom und Wasser zu zuführen. Coionenleckage Die bereits mehrfach erwähnte Problematik gewünschter und unerwünschter Stoffströme illustriert die Darstellung in Abb. 10. Im obersten Segment der Abbildung sind BPM AEM CEM OH X H X M M H OH MOH HX MOH HX Abbildung 10: Erwünschter (oberstes Segment) und unerwünschter Stofftransport über bipolare und monopolare Membranen. die erwünschten, für ideale Membranen bzw. niedrige Konzentrationen zu beobachtenden Stoffströme eingezeichnet. Aufgrund der eingeschränkten Selektivität ist aber auch ein diffusiver und migrativer Salzionenstrom über die reale Bipolarmembran hinweg festzustellen, der den Säurestrom mit Laugenkationen bzw. den Laugenstrom mit Säureanionen verunreinigt (zweites Segment). Außerdem reduziert sich die Wasserdissoziation um den Anteil elektrischer Ladung, die durch die Coionenleckage über die

15 COIONENLECKAGE 15 Membran transportiert wurde. Gegenmaßnahmen bestehen im Absenken der Konzentrationen und im Erhöhen der Stromdichte. Ähnlich verhält es sich mit dem diffusiven Transport der Produkte über Bipolar, Kationen und Anionenaustauschermembran (viertes Segment). Im Vergleich zu den übrigen Stofftransportvorgängen ist er aber i.d.r. klein. Demgegenüber spielt die im dritten Segment dargestellte Leckage von Hydroxylionen und v.a. von Protonen über Kationen und Anionenaustauschermembranen eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit eines EDBMVerfahrens. Gelingt es nicht die Protonenleckage über die Anionenaustauschermembran wirkungsvoll zu unterbinden, neutralisieren Protonen einen großen Teil der Hydroxylionen in der Laugenkammer, was zu erheblichen Einbußen bei der Stromausbeute führt. Das Problem ist für Protonen in Anionenaustauschermembranen besonders ausgeprägt, da Protonen im Gegensatz zu andern Ionen über einen hocheffektiven Diffusionsmechanismus verfügen. Statt durch ein Kontinuum von Wassermolekülen zu diffundieren, wird lediglich die positive Ladung (und das ist ja schon das ganze Proton!) von Wasserzu Wassermolekül weitergereicht (sog. Groothus oder TunnelMechanismus). Um die Protonenleckage zu unterbinden wurden mehrschichtige sog. AcidBlocker Membranen entwickelt, die einen erheblich besseren Protonenrückhalt aufweisen. Demgegenüber nutzen Diffusionsdialysemembranen den Effekt der Protonenleckage als treibende Kraft für die stromlose Säurerückgewinnung aus Mischungen von Säureund Salzlösungen aus. Ein Beispiel hierfür ist in Abb. 11 dargestellt. Na SO 2 2 H SO Dialysat A H O 2 SO Wasser H SO 2 Na SO 2 Na H HSO H SO 2 Feed Diffusat Abbildung 11: Beispiel einer Diffusionsdialyse zur Schwefelsäurerückgewinnung. Das große Konzentrationsgefälle zwischen Feed und Diffusatkammer zwingt Sulfa

16 5 MERKMALE BIPOLARER MEMBRANEN 16 tionen zur Diffusion über die Anionenaustauschermembran. Aus Gründen der Elektroneutralität muß der Sulfatstrom von einem gleich großen Kationenstrom in gleicher Richtung kompensiert werden. Wegen der weitaus höheren Beweglichkeit der Protonen, wird v.a. s < über die Membran übertreten, was eine Trennung von Natriumsulfat und Schwefelsäure zur Folge hat. 5 Merkmale bipolarer Membranen Zusammenfassend lassen sich folgende Merkmale bipolarer Membranen festhalten: 9 In situ Wasserdissoziation ohne begleitende Produktion von Wasserstoff und Sauerstoff, was eine erhebliche Energieeinsparung gegenüber der konventionellen Elektrolyse bedeutet. Auch oxidationsempfindliche Substanzen können so behandelt werden. 9 Einfaches Scaleup durch modularen Aufbau möglich. In der Regel geringe Unterhaltskosten. 9 Eingeschränkte Selektivität der Membranen beschränkt die maximal erreichbare Konzentration der Säuren und Laugen. 9 Wegen der hohen phwerte im Laugenkreislauf ist dafür Sorge zu tragen, daß oder Mg= < ) vor dem Eintritt in die EDBM zu Härtebildner (wie z.b. Ca= < verlässig abgetrennt werden. 9 Geringe Anzahl von Herstellern und (deswegen) hoher Preis.

17 6 VERSUCHSBESCHREIBUNG 17 6 Versuchsbeschreibung In einer kleinen Versuchsanlage soll am Beispiel der Spaltung von Natriumsulfat in Natronlauge und Schwefelsäure das Funktionsprinzip der Elektrodialyse mit bipolaren Membranen verdeutlicht werden. Zudem sollen die Grenzen des Verfahrens aufgrund der Selektivität der Membranen anhand der produzierten Schwefelsäure aufgezeigt werden. Die verwendeten Membranen von Tokuyama Soda (Japan) sind in folgender Tabelle mit ihren wichtigsten Eigenschaften zusammengestellt. Membran Typ Widerstand [t cm= ] Stromausbeute [%] Dicke [mm] BP1 BPM AHA ACM2 AEM AFX keine Angaben CMB CEM.05.0 keine Angaben Tabelle 1: Membraneigenschaften Aufgrund der hohen Ionenbeweglichkeit der Protonen, stellt die Selektivität der Anionenaustauschermembranen die limitierende Größe bei der Säure und Laugeherstellung durch Elektrodialyse mit Bipolarmembran dar. Zum Vergleich sollen die in Tabelle 1 unterschiedlichen Anionenaustauschermembranen eingesetzt werden. Die ACM 2 zeichnet sich gegenüber der StandardAnionenaustauschermembran AHA2 durch einen besseren Protonenrückhalt aus. Dagegen weist die AFX eine besonders hohe Protonenleckage auf, die bei der Diffusionsdialyse ausgenutzt wird (vgl. Abschnitt ). Zur Bestimmung der über die Ionenaustauschermembranen transportierten Ionen wird der uus Wert und die Leitfähigkeit von Säure und Laugekreislauf über der Versuchsdauer gemessen. 6.1 Versuchsaufbau Vor Versuchsbeginn ziehen Sie einen Labormantel an und eine Schutzbrille auf, um ihre Augen und ihre Kleidung vor Schäden zu schützen. Sollten Sie Säure oder Lauge auf die Hände bekommen, so waschen Sie diese gründlich mit fließendem Wasser ab. Die Versuche werden im Batchbetrieb v in einem Plexiglasstack mit einer Elektrodenfläche von 25 cm= durchgeführt. Bauen Sie zunächst den Versuchsstack gemäß Abb. 12 zusammen. Die Kammern werden dabei durch Plexiglasrahmen gebildet, zwischen denen die Membranen eingespannt werden. Die Abbdichtung erfolgt über Flachdichtungen, die zwischen Rahmen und Membran bzw. Elektodenendplatte eingelegt werden. w Dabei werden sämtliche Lösungen über die gesamte Versuchsdauer im Kreis gefahren, ohne Zuund Abfuhr von Lösung

18 6 VERSUCHSBESCHREIBUNG 18 Lf,T Lf,T Elektroden.. spulung ph Lauge.. Saure ph Salz Na SO NaOH H SO Na 2 SO ml 250 ml 500 ml 500 ml AEM CEM BPM AEM CEM O 2 H 2 Na Na Anode OH H SO 2 SO 2 OH Kathode H Na Na Dichtung Rahmen Abbildung 12: Versuchsanlage und Stackaufbau zur Produktion von Schwefelsäure und Natronlauge durch Elektrodialyse mit Bipolarmembran

19 6 VERSUCHSBESCHREIBUNG 19 Achten Sie darauf, benachbarte Rahmen jeweils um 180x gedreht einzubauen, sodaß die Anschlußnippel in unterschiedliche Richtungen zeigen. Beim Zusammenbau ist besonderes Augenmerk auf die Reihenfolge der Membranen und die Orientierung der bipolaren Membran in Bezug auf die Elektroden zu legen. Die Kationenaustauscherschicht der Bipolarmembran (rauhere Seite) wird entsprechend Abb. 12 der Kathode zugewendet eingelegt. Als Anode muß ein Edelmetall (platiniertes Titan) verwendet werden, das in der elektrochemischen Spannungsreihe über dem Wasserstoff steht. Andernfalls kommt es anstelle der Wasserstoffentwicklung zu einer Auflösung der Elektrode. Als Kathode verwendet man eine Titan oder Edelstahlelektrode. Anschließend werden die Zu und Abläufe der Salz, Säure, Lauge und Elektrodenkreisläufe an den Versuchsstack angeschlossen. Dabei sollten die Abläufe am Stack jeweils oben liegen, damit Gasblasen besser entweichen können. Die Vorlagebälter des Säure und des Laugekreislaufs werden mit je 250 ml vollentsalztem Wasser, die der Elektrodenkreisläufe und des Salzkreislaufs mit je 500 ml 0,25 normaler Natriumsulfatlösung gefüllt. Starten Sie dann die Schlauchpumpe und schließen Sie das Netzgerät, sowie die Meßgeräte für Spannung und Strom an. (STROM ERST NACH KONTROLLE DURCH DEN BETREUER EINSCHALTEN!). 6.2 Versuchsdurchführung Die Versuche können entweder strom oder spannungskonstant betrieben werden. Zunächst soll der Versuch SPANNUNGSKONSTANT gefahren werden. Stellen Sie am Netzgerät eine Spannung von 0 V ein und beobachten Sie die Verläufe von Strom, phwert und Leitfähigkeit des Säure und Laugekreislaufs. ERKLÄREN SIE DIE SICH EINSTELLENDEN VERÄNDERUNGEN. Wenn der Strom 2 A erreicht hat, begrenzen Sie ihn mittels des Potentiometers am Netzgerät (STROMKONSTANTE Fahrweise). Starten Sie die Stoppuhr und protokollieren Sie alle 5 Minuten Spannung, phwerte, Leitfähigkeiten und Temperatur von Säure und Laugekreislauf (verwenden Sie hierzu das Protokoll im Anhang A). Schalten Sie die Stromversorgung und dann die Schlauchpumpe nach genau 20 Minuten ab und vertauschen Sie die Rückführungen von Säure und Lauge, um diese zu neutralisieren. Beobachten Sie die phverläufe und erklären Sie die Veränderungen. Lassen Sie alle Lösungen in den Abguß ab und spülen sie die gesamte Versuchsanlage mehrmals mit vollentsalztem Wasser. Bauen sie den Stack auseinander und spülen Sie alle Teile gründlich mit vollentsalztem Wasser.

20 R R 6 VERSUCHSBESCHREIBUNG Versuchsauswertung Zur Auswertung des Versuchs stehen die im Anhang B zusammengestellten Gleichungen und die folgenden Diagramme zur Verfügung. Tragen Sie Ihre Ergebnisse in das dafür vorgesehene Versuchsprotokoll im Anhang A ein Säureproduktion Im folgenden soll die Selektivität der Anionenaustauschermembran (Transportzahl) berechnet werden. Berechnen Sie zunächst die Aktivität der Hy Ionen aus dem gemessenen phwert der Säure. Bestimmen Sie dann mit Hilfe des Diagramms in Abb. 13 den Aktivitätskoeffizienten z H in Abhängigkeit von der Hy Aktivität und berechnen Sie die Hy Ionenkonzentration. Über die Elektroneutralitätsbedingung läßt sich dann die SO{ } Konzentration der Säure berechnen. Damit kann die Transportzahl der SO{ } Ionen in der Anionenaustauschermembran berechnet werden. Wie hoch ist die Stromausbeute der Säureproduktion ~ H? γ Η [ ] γ Η [ ] a H [mol/l] a H [mol/l] Abbildung 13: Hy Aktivitätskoeffizient einer H { SO} Lösung als Funktion der Aktivität nach Pitzer

21 6 VERSUCHSBESCHREIBUNG Laugeproduktion Bestimmen Sie anhand der gemessenen Natronlaugeleitfähigkeit die NaOH Konzentrationen am Anfang und am Ende des Versuchs mit Hilfe des Diagramms in Abb. 1. Berechnen Sie dann die Stromausbeute der Laugeproduktion ~ OH o C 30 o C 35 o C 20 o C κ NaOH [ms/cm] c NaOH [mol/l] Abbildung 1: Leitfähigkeit einer wässrigen NaOHLösung als Funktion der Konzentration und der Temperatur

22 A VERSUCHSPROTOKOLL 22 A Versuchsprotokoll Versuchsdatenerfassung: Verwendete Anionenaustauschermembran: Stromstärke [A]: ˆ ˆ Š Zeit U ph ƒ ƒ T &ƒ phš &ƒœ Œ &ƒœ Œ TŠ &ƒ& Min [V] [] [ms/cm] [ C] [] [ms/cm] [ C] Auswertung zur Säureproduktion: Zeit ph ƒ a HŽ HŽ c HŽ c SO Min [] [mol/l] [] [mol/l] [mol/l] 0 20 Ergebnisse: Transportzahl S der Anionenaustauschermembran: SO Stromausbeute HŽ der Säureproduktion: % Auswertung zur Laugeproduktion: ˆ Š Zeit [Min.] &ƒ& TŠ šƒœ Œ c &œs Min [ms/cm] [ C] [mol/l] 0 20 Ergebnis: Stromausbeute OH der Laugeproduktion: %

23 Ü Û Ÿ Ú Ø Ÿ Ù Ò Ó Ó Ÿ B BENÖTIGTE GLEICHUNGEN 23 B Benötigte Gleichungen Aktivität: Beim Transport von Ionen in einer endlich verdünnten (realen) Lösung treten interionische Wechselwirkungen auf. Dies führt dazu, daß zur genauen Beschreibung elektrochemischer und thermodynamischer Eigenschaften gelöster Ionen die Verwendung der Konzentration žÿ nicht mehr ausreicht, vielmehr muß eine effektive Konzentration, die sogenannte Aktivität Ÿ definiert werden: Ÿ z Ÿ ž?ÿ Ÿ ª «1 k «Œ ± «² ³& µ *¹U º»³šº «1³¼¾½ * À$Á&Ààz Ÿ ª k«k «Œ ± «Ä3 ^ ^³ÅÇÆ& ³&ºk«È² ³& µ *¹U º»³&ºk«³¼ ž?ÿ µ º»Æš³&º «1 ± «ºÉ² ³š µ ǹY º»³&ºk«³Ê¼ ½ * À$ÁšÀ  Für den Grenzfall unendlicher Verdünnung ist z Ÿ Wechselwirkungen auftreten. ÌUÍ R ÎbÏEÐÑÉ H Ë, da hier noch keine interionische Elektroneutralität: Faraday sches Gesetz: Ô ŸÖÕY Ø Ÿ?žŸ In einem Elektrolyten ist der Transport von elektrischem Strom an den Transport von Ionen gebunden, da diese die einzige Möglichkeit des Ladungstransports darstellt. Eine Ladungsbilanz führt zu dem sogenannten Faraday schen Gesetz: Ú Ô Ÿ3ÕY Ø ÙÞÝ ³&À ³š «1 &ß à^«1 á½â ªÂ Ýã ± ± ² ±&ä ^ ºUÄ3«± ºk«³æå çéè ê ç ½/ ÄÁ& * À  Ýë ³& «1 ì ^³& «Ê² ³& µ *¹U º»³šº «1³¼ ½5Ϊ Ýí À ³&ºUÄ3«1 î² ³&Śµ *¹U º»³&ºk«³¼ ½ï * ÀEÁ Ä3Â Ü ŸÇÛ

24 ù ú Ø Ÿ ô ù Ú ý Ü ù Ÿ ô ý Ÿ ý ù Ù T ý Ÿ Ú ô ý Ü Ÿ } B BENÖTIGTE GLEICHUNGEN 2 Transportzahl: Um den Transport von Ionen zu charakterisieren verwendet man die Transportzahl. Sie ist das Verhältnis zwischen dem von dem Ion ð transportierten Strom zum gesamten elektrischen Strom: Ü Ÿ Û Ÿ Û Ú Ÿ ô ø Ø ø Ü Û ø ô Ø Ù ô Ü Û T3ñkòUó õ ö ÕY ðé SO{ Der Molenstrom Stromausbeute: Ÿ berechnet sich aus der Molenbilanz der Komponente j: Uú ž?ÿ Tüû T1þ òuó Ÿ Uý ô Ø žÿ T Û Die Stromausbeute ~ŒŸ bezeichnet das Verhältnis von tatsächlich transportierter Ionenmenge zum theoretischen Wert, der durch das Faraday sche Gesetz gegeben ist. Im Gegensatz zur Transportzahl bezieht sich ~ŒŸ in der Regel auf den gesamten Versuchsaufbau und T Ÿ auf eine einzelne Membran. ~ŒŸÿ ý ý * «ºU² Ÿ ø Ÿ ø ðn Hy OH ý ý Ÿ ø Ÿ ø T Ù ô Ø žÿ ž?ÿ

E3: Potentiometrische Titration

E3: Potentiometrische Titration Theoretische Grundlagen Als potentiometrische Titration bezeichnet man ein Analyseverfahren, bei dem durch Messung der Gleichgewichtsspannung einer galvanischen Kette auf die Menge des zu titrierenden

Mehr

LF - Leitfähigkeit / Überführung

LF - Leitfähigkeit / Überführung Verfasser: Matthias Ernst, Tobias Schabel Gruppe: A 11 Betreuer: G. Heusel Datum: 18.11.2005 Aufgabenstellung LF - Leitfähigkeit / Überführung 1) Es sind die Leitfähigkeiten von zwei unbekanten Elektrolyten

Mehr

Elektrolytische Leitfähigkeit

Elektrolytische Leitfähigkeit Elektrolytische Leitfähigkeit 1 Elektrolytische Leitfähigkeit Gegenstand dieses Versuches ist der Zusammenhang der elektrolytischen Leitfähigkeit starker und schwacher Elektrolyten mit deren Konzentration.

Mehr

d. h. die Summe der positiven und negativen Ladungsträger, welche in einer Zeit t durch eine senkrecht stehende Fläche A treten: I = I +

d. h. die Summe der positiven und negativen Ladungsträger, welche in einer Zeit t durch eine senkrecht stehende Fläche A treten: I = I + Elektrolyte Teil II Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke und schwache Elektrolyte, Ionenstärke, Debye Hückeltheorie, Migration, Diffusion, Festelektrolyte Wie hängt der Strom von der Geschwindigkeit

Mehr

= n + + Thermodynamik von Elektrolytlösungen. Wdhlg: Chemisches Potential einer Teilchenart: Für Elektrolytlösungen gilt: wobei : und

= n + + Thermodynamik von Elektrolytlösungen. Wdhlg: Chemisches Potential einer Teilchenart: Für Elektrolytlösungen gilt: wobei : und Elektrolyte Teil III Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke und schwache Elektrolyte, Ionenstärke, Debye Hückeltheorie, Migration, Diffusion, Festelektrolyte Thermodynamik von Elektrolytlösungen

Mehr

C Säure-Base-Reaktionen

C Säure-Base-Reaktionen -V.C1- C Säure-Base-Reaktionen 1 Autoprotolyse des Wassers und ph-wert 1.1 Stoffmengenkonzentration Die Stoffmengenkonzentration eines gelösten Stoffes ist der Quotient aus der Stoffmenge und dem Volumen

Mehr

Grundlagen: Galvanische Zellen:

Grundlagen: Galvanische Zellen: E1 : Ionenprodukt des Wassers Grundlagen: Galvanische Zellen: Die Galvanische Zelle ist eine elektrochemische Zelle. In ihr laufen spontan elektrochemische Reaktionen unter Erzeugung von elektrischer Energie

Mehr

Physikalische Chemie Praktikum. Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln

Physikalische Chemie Praktikum. Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln Hochschule Emden/Leer Physikalische Chemie Praktikum Vers. Nr. 16 April 2017 Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln In diesem Versuch soll die Dissoziationskonstante

Mehr

4 Flaschen mit Stammlösung (0,001 M HCl, 0,001 M NaCl, 0,1 M Essigsäure, 0,001 M Natriumacetat), demineralisiertes Wasser.

4 Flaschen mit Stammlösung (0,001 M HCl, 0,001 M NaCl, 0,1 M Essigsäure, 0,001 M Natriumacetat), demineralisiertes Wasser. Juni 29, 2017 Physikalisch-Chemisches Praktikum Versuch Nr. 9 Thema: Aufgabenstellung: Material: Substanzen: Ablauf: 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: Ladungstransport in Elektrolytlösungen Ermittlung der Dissoziationskonstanten

Mehr

E7 Elektrolyse. Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch. Münster, den

E7 Elektrolyse. Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch. Münster, den E7 Elektrolyse Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch Münster, den 18.12.2000 INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 2. Theoretische Grundlagen 2.1 Elektrolyse 2.2 Die FARADAYschen Gesetze der

Mehr

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007 Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #35 am 28.06.2007 Vladimir Dyakonov Leitungsmechanismen Ladungstransport in Festkörpern Ladungsträger

Mehr

Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung

Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung Versuchsprotokoll: Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung Gruppe 10 29.06.2013 Patrik Wolfram TId:20 Alina Heidbüchel TId:19 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Theorie...

Mehr

E5: Faraday-Konstante

E5: Faraday-Konstante E5: Faraday-Konstante Theoretische Grundlagen: Elektrischer Strom ist ein Fluss von elektrischer Ladung; in Metallen sind Elektronen die Ladungsträger, in Elektrolyten übernehmen Ionen diese Aufgabe. Befinden

Mehr

Grundpraktikum Physikalische Chemie

Grundpraktikum Physikalische Chemie Grundpraktikum Physikalische Chemie Versuch 10: Elektrische Leitfähigkeit von Elektrolyten überarbeitet: Tobias Staut, 2014.07 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbereitung und Eingangskolloquium 3 2 Messung der Überführungszahlen

Mehr

Einführung in die Elektrochemie

Einführung in die Elektrochemie Einführung in die Elektrochemie > Grundlagen, Methoden > Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen, Konduktometrie > Elektroden Metall-Elektroden 1. und 2. Art Redox-Elektroden Membran-Elektroden > Potentiometrie

Mehr

Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13

Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13 Kantonsschule Kreuzlingen, Klaus Hensler Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13 Grundregeln für stöchiometrische Berechnungen Wenn es um Reaktionen geht zuerst die chem. Gleichung aufstellen

Mehr

Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte

Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte Lösungen Eine Lösung ist in der Chemie ein homogenes Gemisch, das aus zwei oder mehr chemisch reinen Stoffen besteht. Sie enthält einen oder mehrere gelöste Stoffe

Mehr

DEFINITIONEN REINES WASSER

DEFINITIONEN REINES WASSER SÄUREN UND BASEN 1) DEFINITIONEN REINES WASSER enthält gleich viel H + Ionen und OH Ionen aus der Reaktion H 2 O H + OH Die GGWKonstante dieser Reaktion ist K W = [H ]*[OH ] = 10 14 In die GGWKonstante

Mehr

Was ist Elektrochemie? Elektrochemie. Elektrochemie ist die Lehre von der Beziehung

Was ist Elektrochemie? Elektrochemie. Elektrochemie ist die Lehre von der Beziehung Was ist Elektrochemie? Elektrochemie Elektrochemie ist die Lehre von der Beziehung zwischen elektrischen und chemischen Prozessen. 131 Stromleitung in einem Metall Wir haben gelernt, dass die Stromleitung

Mehr

Elektrizität. = C J m. Das Coulomb Potential φ ist dabei:

Elektrizität. = C J m. Das Coulomb Potential φ ist dabei: Elektrizität Die Coulombsche potentielle Energie V einer Ladung q im Abstand r von einer anderen Ladung q ist die Arbeit, die aufgewendet werden muss um die zwei Ladungen aus dem Unendlichen auf den Abstand

Mehr

Physikalische Chemie II (für Biol./Pharm. Wiss.) FS Lösung 7. Musterlösung zum Übungsblatt 7 vom

Physikalische Chemie II (für Biol./Pharm. Wiss.) FS Lösung 7. Musterlösung zum Übungsblatt 7 vom Physikalische Chemie II (für Biol./Pharm. Wiss.) S 207 Lösung 7 Musterlösung zum Übungsblatt 7 vom 0.04.207 Diffusionspotential. Zu dieser Teilaufgabe vgl. Adam, Läuger, Stark, S. 326/327 und Skript I.3.3.

Mehr

[H3O+] [A-] [M+] - [Y-] >> [HA] [OH-] [Y - ] = Menge an M + (Base) welche zur Neutralisation der starkesäure gebraucht wurde!

[H3O+] [A-] [M+] - [Y-] >> [HA] [OH-] [Y - ] = Menge an M + (Base) welche zur Neutralisation der starkesäure gebraucht wurde! Analytik 4.29 Einige wichtige Punkte der Titrationskurve: A: Beginn der Titration. Da starke Säure zur Essigsäure gegeben wurde ist f < 1. B,E: f = 0; Die starke Säure wurde titriert. Essigsäure in einer

Mehr

Lösung 7. Allgemeine Chemie I Herbstsemester Je nach Stärke einer Säure tritt eine vollständige oder nur eine teilweise Dissoziation auf.

Lösung 7. Allgemeine Chemie I Herbstsemester Je nach Stärke einer Säure tritt eine vollständige oder nur eine teilweise Dissoziation auf. Lösung 7 Allgemeine Chemie I Herbstsemester 2012 1. Aufgabe Je nach Stärke einer Säure tritt eine vollständige oder nur eine teilweise Dissoziation auf. Chlorwasserstoff ist eine starke Säure (pk a = 7),

Mehr

A B - AB K D. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz

A B - AB K D. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz Elektrolytische Dissoziation AB(aq) A + (aq) + B - (aq) Stoffe, die in Lösung Ionen bilden, heißen Elektrolyte. Es gilt das Massenwirkungsgesetz K D A B - AB K D : Dissoziationskonstante Dissoziation ist

Mehr

Stoffe oder Teilchen, die Protonen abgeben kånnen, werden als SÄuren bezeichnet (Protonendonatoren).

Stoffe oder Teilchen, die Protonen abgeben kånnen, werden als SÄuren bezeichnet (Protonendonatoren). 5 10 15 20 25 30 35 40 45 O C 50 Chemie Technische BerufsmaturitÄt BMS AGS Basel Kapitel 6 SÄuren und Basen Baars, Kap. 12.1; 12.2; 13 Versuch 1 Ein Becherglas mit Thermometer enthält violette FarbstofflÅsung

Mehr

Chlor-Alkali-Elektrolyse

Chlor-Alkali-Elektrolyse Chlor-Alkali-Elektrolyse 1. Allgemeine Erklärung der Elektrolyse 2. Verfahren 2.1 Diaphragmaverfahren 2.2 Membranverfahren 2.3 Amalgamverfahren 3.Vorteile und Nachteile der Verfahren 4. Überspannung 1.

Mehr

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Leitfaden Schulexperimente Leitfähigkeit METTLER TOLEDO Prozessanalytik Online-Prozessund Reinwassersysteme Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Versuch 6 Elektrophorese

Versuch 6 Elektrophorese Versuch 6 Elektrophorese Till Biskup Matrikelnummer: 55567 2. Mai 2000 Einführung Ziel des Versuches ist es, die Zusammenhänge zwischen der elektristatischen Struktur auf Zelloberflächen und ihrem elektrokinetischen

Mehr

Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport. Teil I

Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport. Teil I Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport Teil I 1. Einführende Überlegungen 2. Solvatation, Hydratation 3. Ionenbeweglichkeiten und Leitfähigkeiten Literatur: Wedler 1.6.2-1.6.7 Teil II 4. Schwache

Mehr

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease.

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. A 36 Michaelis-Menten-Kinetik: Hydrolyse von Harnstoff Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. Grundlagen: a) Michaelis-Menten-Kinetik Im Bereich der Biochemie spielen

Mehr

Der ph-wert ist als der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration

Der ph-wert ist als der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration Einleitung Pufferlösungen Eine Pufferlösung enthält hohe Konzentrationen einer schwachen Säure und ihrer konjugierten Base, z.b. Essigsäure und Acetat. Für eine Lösung, die eine schwache Säure und ihre

Mehr

(2-8): x = c 2 + c2 (3-3) [H + ] = K S

(2-8): x = c 2 + c2 (3-3) [H + ] = K S Konkrete Beispiele: Es soll mit den vorher genannten Näherungsformeln gerechnet werden! Die Ergebnisse der "exakten" Rechnung (Berücksichtigung aller Gleichgewichte) werden zum Vergleich angegeben. (Teilweise

Mehr

E1: Bestimmung der Dissoziationskonstante einer schwachen Säure durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit der Elektrolytlösung

E1: Bestimmung der Dissoziationskonstante einer schwachen Säure durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit der Elektrolytlösung Versuch E1/E2 1 Versuch E1/E2 E1: Bestimmung der Dissoziationskonstante einer schwachen Säure durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit der Elektrolytlösung E2: Konduktometrische Titration I Aufgabenstellung

Mehr

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2011/12

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2011/12 Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 211/12 Teil des Moduls MN-C-AlC Dr. Matthias Brühmann Dr. Christian Rustige Inhalt Montag, 9.1.212, 8-1 Uhr, HS III Allgemeine Einführung in die Quantitative

Mehr

Saure, neutrale und alkalische Reaktionen von Salzlösungen (Artikelnr.: P )

Saure, neutrale und alkalische Reaktionen von Salzlösungen (Artikelnr.: P ) Saure, neutrale und alkalische Reaktionen von Salzlösungen (Artikelnr.: P1145600) Curriculare Themenzuordnung Fachgebiet: Chemie Bildungsstufe: Klasse 7-10 Lehrplanthema: Anorganische Chemie Unterthema:

Mehr

IIE3. Modul Elektrizitätslehre II. Faraday-Konstante

IIE3. Modul Elektrizitätslehre II. Faraday-Konstante IIE3 Modul Elektrizitätslehre II Faraday-Konstante Bei diesem Versuch soll mit Hilfe eines Coulombmeters die FARADAY- Konstante bestimmt werden. Das Coulombmeter besteht aus drei Kupferelektroden die in

Mehr

Grundpraktikum Physikalische Chemie

Grundpraktikum Physikalische Chemie Grundpraktikum Physikalische Chemie Versuch 14: Ladungstransport überarbeitet: Tobias Staut, 013.04 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbereitung und Eingangskolloquium 3 Theorie 5.1 Ladungstransport in starken Elektrolytlösungen................

Mehr

(1) und ist bei unserem Versuch eine Funktion der Temperatur, nicht aber der Konzentration.

(1) und ist bei unserem Versuch eine Funktion der Temperatur, nicht aber der Konzentration. Praktikum Teil A und B 15. AUFLÖSUNGSGESCHWINDIGKEIT Stand 11/4/1 AUFLÖSUNGSGESCHWINDIGKEIT EINES SALZES 1. ersuchsplatz Komponenten: - Thermostat - Reaktionsgefäß mit Rührer - Leitfähigkeitsmessgerät

Mehr

LeWis» ph-wert Berechnungen «Kapitel 5

LeWis» ph-wert Berechnungen «Kapitel 5 Additum 5. Wässrige Lösungen mehrprotoniger Säuren und Basen Ziel dieses Kapitels ist es, eine weitere Anwendungsmöglichkeit des bisher erlernten Vorgehenskonzepts vorzustellen. Die Berechnung von ph-werten

Mehr

Klausur Experimentalphysik II

Klausur Experimentalphysik II Universität Siegen Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät Department Physik Sommer Semester 2018 Prof. Dr. Mario Agio Klausur Experimentalphysik II Datum: 25.9.2018-10 Uhr Name: Matrikelnummer: Einleitung

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Elektrochemie 1 Abbildung 1: I. VERSUCHSZIEL

Mehr

Als einfache Variante dieses Ansatzes ist hier die Dissoziation einer Säure H 2 A ohne Berücksichtigung der Autoprotolyse gezeigt.

Als einfache Variante dieses Ansatzes ist hier die Dissoziation einer Säure H 2 A ohne Berücksichtigung der Autoprotolyse gezeigt. 18. Ergänzung: Gekoppelte Gleichgewichte, Alternative Die "exakte" Lösung liefert ein Gleichungssystem, das manuell nicht mehr lösbar ist. "Solve" von modernen Taschenrechnern oder von Computer-Algebra-Systemen

Mehr

Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar Reaktion 2. Ordnung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11

Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar Reaktion 2. Ordnung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar 2016 Reaktion 2. Ordnung Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Aufgabenstellung Die Reaktionsgeschwindigkeit von der Hydrolyse von Essigsäureacetatester

Mehr

Experimentalphysik 2

Experimentalphysik 2 Repetitorium zu Experimentalphysik 2 Ferienkurs am Physik-Department der Technischen Universität München Gerd Meisl 5. August 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Übungsaufgaben 2 1.1 Übungsaufgaben....................................

Mehr

Elektrische Leitung. Leitung in Flüssigkeit

Elektrische Leitung. Leitung in Flüssigkeit Elektrische Leitung 1. Leitungsmechanismen Bändermodell 2. Ladungstransport in Festkörpern i) Temperaturabhängigkeit Leiter ii) Eigen- und Fremdleitung in Halbleitern iii) Stromtransport in Isolatoren

Mehr

Protokoll zu. Versuch 17: Elektrochemische Zellen

Protokoll zu. Versuch 17: Elektrochemische Zellen Physikalisch-Chemisches Praktikum 1 26.04.2004 Daniel Meyer / Abdullah Atamer Protokoll zu Versuch 17: Elektrochemische Zellen 1. Versuchsziel Es sollen die EMK verschiedener Zellen mit Elektroden 1. Art

Mehr

Grundlagen der Chromatographie

Grundlagen der Chromatographie Grundlagen der Chromatographie Was ist Chromatographie? Trennung ähnlicher Moleküle aus komplexen Gemischen o Die Analyte werden in einer mobilen Phase gelöst und darin durch eine stationäre Phase transportiert.

Mehr

Essigsäure färbt ph-papier rot. Natronlauge färbt ph-papier blau

Essigsäure färbt ph-papier rot. Natronlauge färbt ph-papier blau 5. SÄUREN UND BASEN ARBEITSBLATT 5.1 WAS SIND INDIKATOREN? DER PH-WERT SÄUREN und BASEN sind Stoffe die sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben. INDIKATOREN sind Farbstoffe, die über Farbänderungen

Mehr

Studienbücherei. Grundpraktikum. von R Mitzner. Von einem Kollektiv unter Leitung. 3., überarbeitete Auflage. Mit 45 Abbildungen und 11 Tabellen

Studienbücherei. Grundpraktikum. von R Mitzner. Von einem Kollektiv unter Leitung. 3., überarbeitete Auflage. Mit 45 Abbildungen und 11 Tabellen Studienbücherei Physikalischchemisches Grundpraktikum Von einem Kollektiv unter Leitung von R Mitzner 3., überarbeitete Auflage Mit 45 Abbildungen und 11 Tabellen m VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften

Mehr

Die elektrische Energie wird durch Ionen transportiert. Ionen sind elektrisch geladene Atome bzw. Elektrolyt

Die elektrische Energie wird durch Ionen transportiert. Ionen sind elektrisch geladene Atome bzw. Elektrolyt Galvanische Elemente Galvanische (Galvani ital.physiker) Elemente wandeln chemische in elektrische um. Sie bestehen aus zwei Elektroden (Anode, Kathode) und einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, dem

Mehr

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Von J.W., I.G. 2014 Seite 1. Kurzfassung......... 2 2. Theorie.......... 2 2.1. Elektrischer Strom in Halbleitern..... 2 2.2. Hall-Effekt......... 3 3. Durchführung.........

Mehr

TE Thermische Emission

TE Thermische Emission TE Thermische Emission Blockpraktikum Herbst 2007 (Gruppe 2b) 24. Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 Kennlinie einer Glühdiode............................. 2 2 Versuch und Auswertung 4

Mehr

EinFaCh 1. Studienvorbereitung Chemie. Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie.

EinFaCh 1. Studienvorbereitung Chemie. Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie. Studienvorbereitung Chemie EinFaCh 1 Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie www.tu-freiberg.de http://tu-freiberg.de/fakultaet2/einfach Was ist eine

Mehr

Titration von Aminosäuren, Lösung. 1. Aufnahme der Titrationskurve

Titration von Aminosäuren, Lösung. 1. Aufnahme der Titrationskurve 1. Aufnahme der Titrationskurve Beobachtung: Zu Beginn hat die Lösung einen ph-wert von etwa 2. Der ph-wert steigt nur langsam. Nach Zugabe von etwa 9 ml Natronlauge steigt der ph-wert sprunghaft an. Anschießend

Mehr

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1)

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1) 1) DEFINITIONEN DIE REDOXREAKTION Eine Redoxreaktion = Reaktion mit Elektronenübertragung sie teilt sich in Oxidation = Elektronenabgabe Reduktion = Elektronenaufnahme z.b.: Mg Mg 2 + 2 e z.b.: Cl 2 +

Mehr

AnC I Protokoll: 2.2 Potenziometrische Titration von Essigsäure mit NaOH-Lösung! SS Analytische Chemie I. Versuchsprotokoll

AnC I Protokoll: 2.2 Potenziometrische Titration von Essigsäure mit NaOH-Lösung! SS Analytische Chemie I. Versuchsprotokoll Analytische Chemie I Versuchsprotokoll 2.2 Potenziometrische Titration von Essigsäure mit NaOH-Lösung 1.! Theoretischer Hintergrund Die Potenziometrische Bestimmung wird mit einem ph-meter durchgeführt.

Mehr

Praktikum Physikalische Chemie I 30. Januar Aktivierungsenergie. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11

Praktikum Physikalische Chemie I 30. Januar Aktivierungsenergie. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Praktikum Physikalische Chemie I 30. Januar 2016 Aktivierungsenergie Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 1 Aufgabenstellung Für die Reaktion von Saccharose mit Wasser zu Glucose und Fructose

Mehr

Chem. Grundlagen. ure-base Begriff. Das Protonen-Donator-Akzeptor-Konzept. Wasserstoff, Proton und Säure-Basen. Basen-Definition nach Brønsted

Chem. Grundlagen. ure-base Begriff. Das Protonen-Donator-Akzeptor-Konzept. Wasserstoff, Proton und Säure-Basen. Basen-Definition nach Brønsted Der SäureS ure-base Begriff Chem. Grundlagen Das Protonen-Donator-Akzeptor-Konzept Wasserstoff, Proton und Säure-Basen Basen-Definition nach Brønsted Wasserstoff (H 2 ) Proton H + Anion (-) H + = Säure

Mehr

6.4.8 Induktion von Helmholtzspulen ******

6.4.8 Induktion von Helmholtzspulen ****** V648 6.4.8 ****** Motivation Das Induktionsgesetz von Faraday wird mit einer ruhenden Leiterschleife im zeitabhängigen B-Feld und mit einer bewegten Leiterschleife im stationären B-Feld untersucht. 2 Experiment

Mehr

Faraday sche Gesetze - Experimente

Faraday sche Gesetze - Experimente Faraday sche Gesetze - Experimente U ~ 1-2 (i) Reines Wasser: I ~ 0 V (ii) (iii) (iv) Elektrolyt = verdünnte HCl I > 0 A Anode: Cl 2 (g) Kathode: H 2 (g) Elektrolyt = CuCl 2 -Lösung I > 0 Anode: Cl 2 (g)

Mehr

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 2,

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 2, Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr., 6.04.11 1. Sie legen 100 ml einer 0, mol/l Natronlauge vor. Als Titrant verwenden Sie eine 0,8 mol/l Salzsäure. Berechnen

Mehr

1902-KLAUSURVORBEREITUNG ALLGEMEINE CHEMIE

1902-KLAUSURVORBEREITUNG ALLGEMEINE CHEMIE 1902-KLAUSURVORBEREITUNG ALLGEMEINE CHEMIE ATOMBAU 1) (6 Punkte) Der Atomkern eines Reinelements enthält 78 Neutronen. a) Geben Sie ein vollständiges Elementsymbol für dieses Reinelement an. b) Geben Sie

Mehr

EIGENSCHAFTEN DER MATERIE IN IHREN AGGREGATZUSTÄNDEN

EIGENSCHAFTEN DER MATERIE IN IHREN AGGREGATZUSTÄNDEN 4 4 0 4 2 EIGENSCHAFTEN DER MATERIE IN IHREN AGGREGATZUSTÄNDEN 7. TEIL ELEKTRISCHE EIGENSCHAFTEN II (ELEKTROCHEMISCHE SYSTEME) BEARBEITET VON R. APPEL K. CRUSE P. D ROSS BACH H. FALKENHAGEN G. G. GRAU

Mehr

ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen

ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen 0.1 mol/l HCl: HCl + H 2 O H 3 O + + Cl starke Säure, vollständige Dissoziation [H 3 O + ] = 10 1 mol/l; ph = 1 0.1 mol/l NaOH: NaOH + H 2 O Na + aq + OH starke

Mehr

Leitfähigkeitsmessungen

Leitfähigkeitsmessungen Stand: 12/2015 III11 Leitfähigkeitsmessungen Ziel des Versuches Durch Leitfähigkeitsmessungen können Ionenkonzentrationen in Lösungen bis zu sehr geringen Werten (ca 10-5 mol l -1 ) bestimmt werden, woraus

Mehr

Eine Brennstoffzelle, die Umkehr der Wasserelektrolyse

Eine Brennstoffzelle, die Umkehr der Wasserelektrolyse Wasserelektrolyse Peter Bützer Inhalt Eine Brennstoffzelle, die Umkehr der Wasserelektrolyse 1 Einleitung/Theorie... 1 2 Datenbasis... 2 2.1 Aufgabenstellung... 2 2.2 Durchführung... 2 2.3 Beobachtungen/Messungen...

Mehr

CHEMIE KAPITEL 4 SÄURE- BASE. Timm Wilke. Georg- August- Universität Göttingen. Wintersemester 2013 / 2014

CHEMIE KAPITEL 4 SÄURE- BASE. Timm Wilke. Georg- August- Universität Göttingen. Wintersemester 2013 / 2014 CHEMIE KAPITEL 4 SÄURE- BASE Timm Wilke Georg- August- Universität Göttingen Wintersemester 2013 / 2014 Folie 2 Historisches Im 17. Jahrhundert wurden von Robert Boyle Gemeinsamkeiten verschiedener Verbindungen

Mehr

ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen

ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen ph-wert Berechnung für starke Säuren / Basen 0.1 mol/l HCl: HCl + H 2 O H 3 O + + Cl starke Säure, vollständige Dissoziation [H 3 O + ] = 10 1 mol/l; ph = 1 0.1 mol/l NaOH: NaOH Na + aq + OH starke Base,

Mehr

Robert-Bosch-Gymnasium

Robert-Bosch-Gymnasium Robert-Bosch-Gymnasium NWT Klassenstufe 10 Versuch 1 Regenerative Energien: Brennstoffzelle Albert Pfänder, 22.4.2014 Brennstoffzellen-Praktikum, Versuch 3 Wirkungsgrad der Brennstoffzelle Versuchszweck

Mehr

Die Wirkungsweise einer Brennstoffzelle. Ein Vortrag von Bernard Brickwedde

Die Wirkungsweise einer Brennstoffzelle. Ein Vortrag von Bernard Brickwedde Die Wirkungsweise einer Brennstoffzelle Ein Vortrag von Bernard Brickwedde Inhalt Allgemein Definition Geschichte Anwendungsgebiete Aufbau Theoretische Grundlagen Redoxreaktion Wirkungsgrad Elektrochemische

Mehr

Martin Raiber Chemie Protokoll Nr Gruppe 2 (Schrankseite) Untersuchung von Glycin

Martin Raiber Chemie Protokoll Nr Gruppe 2 (Schrankseite) Untersuchung von Glycin Martin Raiber Chemie Protokoll Nr.4 5.3.2006 Gruppe 2 (Schrankseite) Untersuchung von Glycin Chemikalien: Glycin ( c=0,1 mol/l ) Essigsäure ( c=0,1 mol/l ) 0,75g Glycin Salzsäure ( 100ml, c=0,1 mol/l )

Mehr

Das chemische Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Löslichkeit von Salzen in Flüssigkeiten, Löslichkeitsprodukt, Chemische Gleichgewichte, Säuren und

Das chemische Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Löslichkeit von Salzen in Flüssigkeiten, Löslichkeitsprodukt, Chemische Gleichgewichte, Säuren und Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Das chemische Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Löslichkeit von Salzen in Flüssigkeiten, Löslichkeitsprodukt, Thema heute: Chemische Gleichgewichte, Säuren

Mehr

Sommersemester 2016 Seminar Stöchiometrie

Sommersemester 2016 Seminar Stöchiometrie Sommersemester 2016 Seminar Stöchiometrie Themenüberblick Kurze Wiederholung der wichtigsten Formeln Neue Themen zur Abschlussklausur: 1. Elektrolytische Dissoziation 2. ph-wert Berechnung 3. Puffer Wiederholung

Mehr

Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze. Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung

Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze. Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung Wie sich Atome auch immer verbinden mögen, so versuchen sie doch stets dabei die Edelgaskonfiguration (Abb.3) zu erhalten,

Mehr

13. Ionenleitung in Festkörpern

13. Ionenleitung in Festkörpern 13. Ionenleitung in Festkörpern 1. Defekte in Ionenkristallen 2. Prinzip und Beschreibung Ionenleitung 3. Schnelle Ionenleitung durch homogene Dotierung durch Unordnung durch Grenzflächeneffekte 4. Impedanzspektroskopie

Mehr

Einige Grundbegriffe der Elektrostatik. Elementarladung: e = C

Einige Grundbegriffe der Elektrostatik. Elementarladung: e = C Einige Grundbegriffe der Elektrostatik Es gibt + und - Ladungen ziehen sich an Einheit der Ladung 1C Elementarladung: e = 1.6.10-19 C 1 Abb 14.7 Biologische Physik 2 Parallel- und Serienschaltung von Kondensatoren/Widerständen

Mehr

Praktikum Physikalische Chemie I 26. November Zersetzungsspannung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11

Praktikum Physikalische Chemie I 26. November Zersetzungsspannung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Praktikum Physikalische Chemie I 26. November 2015 Zersetzungsspannung Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Aufgabenstellung Die Zersetzungsspannung von HCl und HI wird mit Hilfe einer Strom-Spannungskurve

Mehr

Dissoziationsgrad und Gefrierpunkterniedrigung (DIS) Gruppe 8 Simone Lingitz, Sebastian Jakob

Dissoziationsgrad und Gefrierpunkterniedrigung (DIS) Gruppe 8 Simone Lingitz, Sebastian Jakob Dissoziationsgrad und Gefrierpunkterniedrigung (DIS) Gruppe Simone Lingitz, Sebastian Jakob . Versuch. Versuchsaufbau Durch die Bestimmung der Gefrierpunktserniedrigung beim Lösen von KNO bzw. NaNO in

Mehr

B Chemisch Wissenwertes. Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden.

B Chemisch Wissenwertes. Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden. -I B.1- B C H E M I S C H W ISSENWERTES 1 Säuren, Laugen und Salze 1.1 Definitionen von Arrhénius Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden. Eine Säure

Mehr

Säure/Base - Reaktionen. 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen

Säure/Base - Reaktionen. 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen Säure/Base - Reaktionen 1) Elektrolytische Dissoziation 2) Definitionen Säuren Basen 3) Autoprotolyse 4) ph- und poh-wert 5) Stärke von Säure/Basen 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen 7) Puffersysteme

Mehr

Zulassungstest zur Physik II für Chemiker

Zulassungstest zur Physik II für Chemiker SoSe 2016 Zulassungstest zur Physik II für Chemiker 03.08.16 Name: Matrikelnummer: T1 T2 T3 T4 T5 T6 T7 T8 T9 T10 T TOT.../4.../4.../4.../4.../4.../4.../4.../4.../4.../4.../40 R1 R2 R3 R4 R TOT.../6.../6.../6.../6.../24

Mehr

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN 10. Einheit: GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN Sebastian Spinnen, Ingrid Reisewitz-Swertz 1 von 17 ZIELE DER HEUTIGEN EINHEIT Am Ende der Einheit Galvanische Elemente, Batterien und

Mehr

Was ist Elektrochemie?

Was ist Elektrochemie? Was ist Elektrochemie? Eine elektrochemische Reaktion erfüllt folgende vier Eigenschaften: Sie findet an Phasengrenzen statt. Die einzelnen Phasen sind unterschiedlich geladen. (unterschiedliche elektrische

Mehr

ELEKTRISCHE SPANNUNGSQUELLEN

ELEKTRISCHE SPANNUNGSQUELLEN Physikalisches Grundpraktikum I Versuch: (Versuch durchgeführt am 17.10.2000) ELEKTRISCHE SPANNUNGSQUELLEN Denk Adelheid 9955832 Ernst Dana Eva 9955579 Linz, am 22.10.2000 1 I. PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN

Mehr

IIE1. Modul Elektrizitätslehre II. Cavendish-Experiment

IIE1. Modul Elektrizitätslehre II. Cavendish-Experiment IIE1 Modul Elektrizitätslehre II Cavendish-Experiment Ziel dieses Experiments ist es, dich mit dem Phänomen der elektrischen Influenz vertraut zu machen. Des weiteren sollen Eigenschaften wie Flächenladungsdichte,

Mehr

Messung der Leitfähigkeit wässriger Elektrolytlösungen

Messung der Leitfähigkeit wässriger Elektrolytlösungen Versuch Nr. 10: Messung der Leitfähigkeit wässriger Elektrolytlösungen 1. Ziel des Versuchs In diesem Versuch sollen die Leitfähigkeiten von verschiedenen Elektrolyten in verschiedenen Konzentrationen

Mehr

Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie)

Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie) Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie) Teilnehmer/in:... Matrikel-Nr.:... - 1. Sie sollen aus NaCl und Wasser 500 ml einer Lösung herstellen, die

Mehr

Versuchsprotokoll Grundpraktikum Analytische Chemie WS 09/10. V2/2: Bestimmung von Fluorid mit einer ionenselektiven Elektrode

Versuchsprotokoll Grundpraktikum Analytische Chemie WS 09/10. V2/2: Bestimmung von Fluorid mit einer ionenselektiven Elektrode Versuchsprotokoll Grundpraktikum Analytische Chemie WS 09/10 V2/2: Bestimmung von Fluorid mit einer ionenselektiven Elektrode Versuchsdurchführung: 18.01.2010 Protokollabgabe: 22.02.2010 durchgeführt von:

Mehr

Säure/Base - Reaktionen. 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq)

Säure/Base - Reaktionen. 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen. Elektrolytische Dissoziation. AB(aq) Säure/Base - Reaktionen 1) Elektrolytische Dissoziation ) Definitionen Säuren Basen ) Autoprotolyse 4) p- und po-wert 5) Stärke von Säure/Basen 6) Titration starker und schwacher Säuren/Basen 7) Puffersysteme

Mehr

Grundpraktikum M6 innere Reibung

Grundpraktikum M6 innere Reibung Grundpraktikum M6 innere Reibung Julien Kluge 1. Juni 2015 Student: Julien Kluge (564513) Partner: Emily Albert (564536) Betreuer: Pascal Rustige Raum: 215 Messplatz: 2 INHALTSVERZEICHNIS 1 ABSTRACT Inhaltsverzeichnis

Mehr

(Bei niedrigen Salzkonzentrationen die quadratische Formel und schließlich zusätzlich die Korrektur auf den Anteil aus H 2 O)

(Bei niedrigen Salzkonzentrationen die quadratische Formel und schließlich zusätzlich die Korrektur auf den Anteil aus H 2 O) 15. Carbonate H 2 CO 3 ; pk S1 = 6,50; pk S2 = 10,40. Relative Konzentrationen; [H 2 CO 3 ] / [HCO 3 - ] / [CO 3 2- ] Praktisch immer nur 2 Teilchensorten "Kohlensäure" H 2 CO 3 ist chemisch besser als

Mehr

Klausur zum Vorkurs des Chemischen Grundpraktikums WS 2010/11 vom

Klausur zum Vorkurs des Chemischen Grundpraktikums WS 2010/11 vom Klausur zum Vorkurs des Chemischen Grundpraktikums WS 2010/11 vom 21.09.2010 A1 A2 A3 A4 A5 Σ Note 13 13 7 9 8 NAME:... VORNAME:... Pseudonym für Ergebnisveröffentlichung:... Schreiben Sie bitte gut leserlich:

Mehr

Elektrochemisches Gleichgewicht

Elektrochemisches Gleichgewicht Elektrochemisches Gleichgewicht - Me 2 - Me Me 2 - Me 2 - Me 2 Oxidation: Me Me z z e - Reduktion: Me z z e - Me ANODE Me 2 Me 2 Me 2 Me 2 Me Oxidation: Me Me z z e - Reduktion: Me z z e - Me KATHODE Instrumentelle

Mehr

Elektrolytische Leitfähigkeit

Elektrolytische Leitfähigkeit Übungen in physikalischer Chemie für Studierende der Pharmazie Versuch Nr.: 7 Version 2016 Kurzbezeichnung: Ionenleitfähigkeit Elektrolytische Leitfähigkeit Aufgabenstellung Der pks-wert von Essigsäure

Mehr

Wintersemester 2017 Seminar Stöchiometrie

Wintersemester 2017 Seminar Stöchiometrie Wintersemester 2017 Seminar Stöchiometrie Themenüberblick Kurze Wiederholung der wichtigsten Formeln Neue Themen zur Abschlussklausur: 1. Elektrolytische Dissoziation 2. ph-wert Berechnung 3. Puffer Wiederholung

Mehr

Physikalische Grundlagen Inhalt

Physikalische Grundlagen Inhalt Physikalische Grundlagen Inhalt Das Atommodell nach Bohr Die Gleichspannung Der Gleichstrom Der Stromfluss in Metallen Der Stromfluss in Flüssigkeiten Die Elektrolyse Die Wechselspannung Der Wechselstrom

Mehr

Physik G8-Abitur 2011 Aufgabenteil Ph 11 LÖSUNG

Physik G8-Abitur 2011 Aufgabenteil Ph 11 LÖSUNG 3 G8_Physik_2011_Ph11_Loe Seite 1 von 7 Ph 11-1 Physik G8-Abitur 2011 Aufgabenteil Ph 11 LÖSUNG 1) a) b) - - + + + c) In einem Homogenen elektrischen Feld nimmt das Potential in etwa linear. D.h. Es sinkt

Mehr