ebh elternbrief Lesen und Leseförderung Alle Elternratgeber in Neuauflage Bestellmöglichkeit Seite 32 Nr. 85 I.Quartal März 2006

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1 ebh elternbrief elternbund hessen e.v. mitdenken mitwirken mitentscheiden Nr. 85 I.Quartal März 2006 Lesen und Alle Elternratgeber in Neuauflage Bestellmöglichkeit Seite 32 Leseförderung

2 2 Inhalt Vorwort Von Christine Becker 3 Lesevergnügen für Groß und Klein Von Sigrid Stecker 4 Vorlesen in Elternhaus und Schule Von Regine Ahrens-Draht 6 Alle Kinder lernen lesen Von Dr. Marianne Wiedenmann 7 Die Initiative Vorlesen in Kassel Von Christine Becker 10 Leseförderung beginnt schon bei den Schoßkindern Ein Interview von Anke Rossbrey 11 Locker, gemütlich und ohne Schwellenängste Ein Interview von Christine Becker 13 Die Schulbibliothek als Kulturzentrum und Lernort Von Günter Schlamp 15 Die Magie des Erzählens Von Dr. Rudolph Gerharz 16 Wann ist ein Buch ein gutes Buch? Von Regina Rusch 17 Die Angst vor dem Lesen nehmen Von Rosetta Scianna 18 Ein Plädoyer für das Vorlesen in der Grundschule Von Petra Pfeiffer 20 Also müssen die Bücher zu den Familien gebracht werden Leseförderung für Migrantenkinder 21 Sich frei schreiben Von Manfred Poeller 23 Was heißt eigentlich Lesekompetenz? Von Georgette Brock 25 Bildung von Anfang an Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan 0 bis 10 Von Hannah de Graauw-Rusch 26 Recht auf Bildung der Kommentar dazu Von Cornelia Fliege 27 Elterntelefon Von Hannah de Graauw-Rusch 28 ebh aktiv 29 Lustprinzip Von Thea Grimmig 29 Seminare 30 Pinnwand 31 Beitragsquittung als Steuerbeleg Seite 31 ebhelternbrief Nr. 85 I.Quartal März 2006 Impressum Bestellabschnitt für Elternratgeber 32 Redaktions Liebe Leserinnen und Leser, liebe Eltern! Dieser elternbrief ist umfangreicher als Sie es gewohnt sind. Wir haben als Redaktion feststellen müssen, dass das Thema Lesen und Leseförderung schier unerschöpflich ist! Deshalb gibt es durchaus noch Aspekte, die wir in dieser Ausgabe nicht berücksichtigen konnten. Wir haben wie immer Expertinnen und Experten gefragt. In diesem elternbrief gehörten dazu nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, die beschreiben, wie sie in der Schule die Kinder zum Lesen motivieren insbesondere Kinder mit anderen Herkunftssprachen. Wir haben die Stiftung Lesen gefragt, was Lesevergnügen ausmacht, und Bibliotheken besucht, eine in einer Großstadt und eine in der Provinz, und die Leiterinnen dieser Einrichtungen interviewt. Dr. Marianne Wiedenmann beschreibt Verfahren und Erfolge des Verfahrens der Lesediagnostik, ein Erzähler berichtet, wie er Gruppen jeglichen Alters zum Zuhören bewegt, und eine Kinderbuchautorin sagt uns, was aus ihrer Sicht ein gutes Buch ist. Und nicht zuletzt lassen wir Ehrenamtliche zu Wort kommen, die in Schulen und Kindertagesstätten Vorlesestunden gestalten. Außerdem gibt es eine Fülle von Tipps für die Suche nach guten Kinder- und Jugendbüchern. Wir hoffen, Sie finden viele Anregungen für Ihren Lese- Alltag zu Hause und in der Schule. Übrigens: Der 23. April ist der Welttag des Buches! Für die Redaktion Hannah de Graauw-Rusch Fehlerteufel im elternbrief 84, Seite 11: Irene Kircher ist vom Grundberuf her Lehrerin und Diplompädagogin. Nach Ausbildungen als Psychotherapeutin, Paartherapeutin und Supervisorinarbeitete sie viele Jahre in einer Beratugsstelle und seit 2005 in eigener Praxis in Frankfurt am Main Die kleine Geschichte zum Titelfoto Es ist voriges Jahr im Urlaub entstanden auf einer abgelegen Berghütte, in der es keinen elektrischen Strom, kein Wasser, kein WC, keinen Fernseher oder Computer gab. Und da es abends außer Kerzen oder Herdfeuer kein besseres Licht gab, saß der achtjährige Johannes schon vor dem Frühstück am Fenster in der großen Stube und ging einer seiner liebsten Beschäftigungen nach: Lesen. Albert Wiedenmann Ecke

3 Liebe Eltern, Mütter und Väter, liebe Freunde und Förderer! Anfang Januar erschien in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen ein kurzes Portrait des elternbunds hessen. Anschließend erhielt ich eine Fülle von Anrufen und s von Eltern, die sich von den Schulen ihrer Kinder unzureichend oder viel zu spät informiert fühlten. Dabei ging es um viele konkrete Fragen zu Stundenausfall und Versetzungsbestimmungen, zum Informationsrecht der Eltern, zu Rechten und Pflichten des Elternbeirats. Aber es kamen auch gravierende Missstände ans Licht. In einer Grundschule wurden die Förderstunden der regulären Stundentafel zugeschlagen, ohne dass die Eltern im Schulelternbeirat oder in der Schulkonferenz darüber informiert wurden. Sie wurden vor die vollendete Tatsache gestellt. Andere Eltern berichteten, dass sie sich zwar bei der Schulleitung beschweren, aber keine umfassenden Informationen bekommen. Diese Eltern fühlen sich nicht ernst genommen. Von einer Schule wurde mir berichtet, dass es auf Grund befristeter Verträge einen sehr häufigen Lehrkraftwechsel gibt. Wie soll bei einer solchen Fluktuation eine Lehrkraft die Vergleichsarbeiten sinnvoll vorbereiten können? Oder in der vierten Klasse eine fundierte und auf der schulischen Gesamtentwicklung des Kindes beruhende Empfehlung für die weiterführende Schule geben? ebhelternbrief Nr. 85 I.Quartal März 2006 Nein, auch daran seien die Eltern schuld: sie schickten ihre Kinder zur Nachhilfe, um sie in einem Bildungsgang zu halten, in dem sie möglicherweise falsch angemeldet worden sind. Das gilt vor allem für Gymnasiasten. Eltern versagen, sie müssen so die Ministerin bei einer Podiumsdiskussion in Kassel mehr in die Pflicht genommen werden. Sicher, es ist unbestritten, dass die Unterstützung des Elternhauses mitentscheidend ist für den Schulerfolg eines Kindes. Unbestritten ist ebenfalls, dass Kinder aus sozial schwachen Familien und Migrantenkinder bei gleicher Schulleistung deutlich geringere Chancen auf eine höhere Bildung haben als Kinder aus Beamten- und Akademikerfamilien. Auf die Frage der Frankfurter Rundschau, ob sie die Studien, die belegen, dass Lehrer sich bei der Schulempfehlung unbewusst vom Bildungsstand der Eltern beeinflussen lassen, für falsch hält, antwortet die Ministerin: Ketzerisch gesagt: Das muss man auch berücksichtigen. Man muss die Begabungen des Kindes analysieren in Kenntnis der familiären Situation. Diese soziale Ungerechtigkeit als gegeben hinzunehmen ist eines sozialen Rechtsstaats unwürdig. Niemand darf auf Grund seiner Herkunft... benachteiligt werden gebietet Artikel 3 des Grundgesetzes. Die Hessische Landesregierung hat die Pflicht für Chancengleichheit im Bildungswesen zu sorgen. 3 Besonders gravierend finde ich es, wenn Schulleitungen und Schulämter Ordnungsmaßnahmen oder den Wechsel in eine Förderschule verfügen, ohne ausreichende vorhergehende Information und Beratung der Eltern. Dabei ist die Beratungspflicht und die Einbeziehung der Eltern für solche Fälle gesetzlich vorgeschrieben. Da muten die Äußerungen der Kultusministerin, z. B. im Interview mit der Frankfurter Rundschau Ende Januar geradezu zynisch an. Die Realität an den Schulen scheint ihr völlig unbekannt zu sein, wenn sie behauptet, dass die Unterrichtsgarantie erfüllt ist, dass Schulen die Eltern gut beraten und dass Lehrkräfte sehr wohl in der Lage sind am Ende der Klasse 4 eine fundierte Empfehlung für den weiteren Bildungsweg abzugeben. Angesprochen auf die vielen wissenschaftlich belegten Fehlentscheidungen, fällt Frau Wolff nichts Besseres ein, als den Eltern die Schuld zu geben. Sie seien eben blind ehrgeizig und schickten wider jede Vernunft ihre Kinder auf die falsche Schule. Auch die hohen Ausgaben für Nachhilfe seien nicht zurückzuführen auf Unterrichtsausfall, mangelnde Unterrichtsqualität oder überfüllte Klassen. Der elternbund hessen wird sich weiterhin einsetzen für eine Schule für alle, für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Und er wird mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Eltern über ihre Rechte aufklären. Der Vorstand bittet alle Mitglieder dabei aktiv mitzuwirken: die Broschüren und den elternbrief zu verteilen, auf das Elterntelefon hinzuweisen und das eigene Wissen an andere Eltern weiterzugeben. Nur gut informierte Eltern können die Interessen ihrer Kinder offensiv vertreten! Für den elternbund-vorstand Christine Becker P. S. Das Recht auf Information und Beratung der Eltern ist geregelt in 72 des Schulgesetzes, das Informationsrecht des Schulelternbeirats in 110 Abs. 5, die Aufgaben des Stadt- und Kreiselternbeirats in 115. Im Internet nachzulesen unter und in verständlicher Form mit vielen Beispielen dargestellt in den ebh-elternratgebern I und II.

4 4 ebhelternbrief Kinder haben ein großes Bedürfnis mit ihren Eltern zu kommunizieren. Zu den Gesprächsthemen gehören auch Gespräche über gelesene Bücher. Nur noch einem Drittel der Grundschulkinder wird regelmäßig vorgelesen. Dabei genießen es die Kinder vorgelesen zu bekommen, auch wenn sie längst selbst in der Lage sind selbstständig zu lesen. Denn vorlesen bedeutet auch miteinander sprechen, sich über Inhalte, Sachverhalte, Themen austauschen, Fragen stellen und Antworten erhalten. Diese Kommunikation kann zwischen Kindern und Eltern, aber auch zwischen Schülern und Lehrkräften stattfinden. Um einen optimalen Austausch zu ermöglichen, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Zum Beispiel sollte die Atmosphäre zum genussvollen Schmökern in der Schule und zu Hause möglich sein, Zeit und Ruhe vorhanden sein, die entsprechenden Bücher vorrätig und jederzeit zugänglich sein. So kann durch Lesemotivation auch Lesekompetenz entstehen. Das Fundament: Lesen und mehr... Der Start: Leseecke einrichten Machen Sie das Lesen gemütlich: Benötigt werden Sitzmöbel, Kissen, Decken, Dekorationsgegenstände (z. B. Poster, Pflanzen, Lichterketten). Die Kinder können sowohl bei den Vorüberlegungen als auch an der Einrichtung beteiligt sein. Der Alltag: Vorlesen (auch mehrsprachig), Bilderbuchbetrachtung im Unterricht, Vorlesen von Einschlafgeschichten Abgesehen vom alltäglichen Vorleseritual können dabei auch Eltern oder Großeltern der Kinder mit einbezogen werden. Dies bietet sich vor allem an, wenn Vorlesen in Fremdsprachen gewünscht ist. Lesevergnügen für Groß und Klein Von Sigrid Strecker, Stiftung Lesen Geschichten nach Bildern nacherzählen Hier sind die unterschiedlichsten Konstellationen denkbar: die Kinder erzählen sich gegenseitig Bilderbuchinhalte, um das Vorlesen nachzuahmen, sie erzählen bekannte oder neu erfundene Geschichten anhand einzelner Bilder oder Bildfolgen, die Kinder erzählen eine neue Geschichte und vieles mehr... Bücher in den Alltag einbinden/ in der Praxis verwenden Benutzen Sie Bücher sichtbar für die Kinder: Schlagen Sie gemeinsam nach, wenn eine Frage unter den Nägeln brennt, suchen Sie sich Kochrezepte oder Bastelideen aus dem Kindergartenregal und benutzen Sie kindgerechte Sachbücher für die Projektarbeit. Die Kinder mit einbinden: Rollenspiele Vom spontanen Nachspielen einer gehörten Geschichte bis hin zur Theateraufführung ist vieles möglich. Kostüme und Requisiten für größere Aufführungen können gemeinsam gebastelt werden, dürfen im Alltag aber auch gerne fehlen. Stegreifspiele / Singspiele Diese einfache Form des darstellenden Spiels fördert die Gruppeninteraktion und die musischen Fähigkeiten der Kinder. Kostüme werden hierfür im Allgemeinen nicht benötigt. Die Spiele sind jedoch oft ausbaufähig bis hin zum Musical und können dann auch den Eltern vorgeführt werden. Kinder lesen für Kinder Lesescouts Bietet sich an für Lese-AGs, Leseclubs. Die Lesescouts finden vielleicht Spaß daran, den Kindergartenkindern vorzulesen und so einmal zu zeigen, was sie als Große schon alles können. Informationen zum Projekt Lesescouts der Stiftung Lesen finden Sie auf der Homepage der Stiftung Lesen Erzählkiste Aus vielen kleinen Dingen entsteht eine Geschichte: Die Erzählkiste ist ein Kästchen oder eine Dose mit verschiedenen Gegenständen, die die Kinder zum Erzählen einer selbstausgedachten Geschichte anregen sollen und die darin als Handlungsgegenstände eine Rolle spielen. Die Erzählkiste kann ein bestimmtes Thema haben wie z. B. Detektivgeschichten (mit Fingerabdrücken auf Papier, Lupe, Notizblock...) und für verschiedene Altersstufen unterschiedlich gefüllt sein. Selbst aktiv werden: Spielen, basteln und gestalten Liebgewonnene Begleiter: Selbstgestaltete Bücher Ob Bilderbuch, Sachbuch, Kniereiterbuch oder Fühlbuch, hier sind der Fantasie nur die Grenzen der Machbarkeit gesetzt. Einige Ideen für selbstgestaltete Bücher werden im folgenden beispielhaft beschrieben. Es sind aber noch viele andere Formate, Materialien, Inhalte und Umsetzungen vorstellbar: Denken Sie sich was aus! Die Buchbindung ist übrigens auch kein allzu großes Problem: mit zwei zusammengetackerten Pappdeckeln oder Locher und Kordel lässt sich schon viel erreichen. Soll es etwas edler sein, bieten sich eine Spiralbindung an oder andere Lösungen, die viele Copy-Shops anbieten. Kochbuch/Weihnachtsbackbuch Verewigen Sie die Rezepte aus der Kindergartenküche. Die Kinder werden sich gerne an das gemeinsame Kochen und Backen erinnern und die Rezepte, die einfach fotokopiert werden können, mit Freude illustrieren. Wenn Sie das Gestalten der Seite und das Kochen nach Rezept am selben Tag durchführen wollen, empfiehlt es sich, die Zutaten auf einem Tisch auszubreiten und dann von den Kindern malen zu lassen. Das Ganze kann durch Fotos, passende Lieder und Gedichte oder Spielvorschläge ergänzt werden. Alternativ kann entweder ein Unikat hergestellt werden, das Teil der Kindergartenbücherei wird,

5 oder jedes Kind kann ein eigenes Exemplar gestalten. Die Weihnachtsbackbuchvariante eignet sich dann übrigens auch gut als Geschenk für die Eltern. Leselieder dichten und singen Viele beliebte Kinderlieder lassen sich leicht zu Leseliedern umdichten. Sammeln Sie im Kollegenkreis Ideen und bitten Sie die Eltern um Vorschläge. Vielleicht fallen auch den Kindern selbst passende Reime ein, die dann zu einer bekannten Melodie gesungen werden können. Vorlesepaten organisieren Regelmäßige Vorlesestunden ehrenamtlicher Vorlesepaten in der Schule sind nicht nur für die Kinder ein schönes Erlebnis. Sie bedeuten eine mögliche Unterstützung des Unterrichts, die die Schule nach außen hin öffnet und Eltern und Großeltern oder andere Ehrenamtliche in das Geschehen einbindet. Weitere Informationen dazu finden Sie auf Seite 10 und auf der Homepage der Stiftung Lesen (Stichwort Vorlesepaten). Vorlesetagebuch Vor allem im Zusammenhang mit den Vorlesepaten, aber auch für das eigene Vorlesen im Kindergarten kann es sinnvoll sein, ein Vorlesetagebuch zu führen. Am einfachsten lässt sich das mit einem Ordner realisieren, in den jeder Vorleser chronologisch handschriftliche Notizen über Datum und Inhalt seiner Vorlesestunde einheftet, sowie etwaige Aktionen, die rund ums Vorlesen unternommen wurden. Diese Aufzeichnungen können als Ideensammlung dienen, sichern gleichzeitig aber auch die thematische Abwechslung, weil die Übersicht über bisherige Unternehmungen gewährleistet ist. Sonstige Festideen und -aktionen Lesenacht Eine ganze Nacht lang Bilderbücher betrachten, lesen und Geschichten hören können die Kinder gemeinsam mit einem Elternteil bei der Lesenacht in der Schule. Wenn Sie wollen, können Sie der Lesenacht ein Motto geben und etwa eine winterliche Lesenacht vor Weihnachten oder eine Mittsommerlesenacht mit Abendspaziergang veranstalten. Wählen Sie vorher die Bücher für die Lesenacht aus, überlegen Sie, wie der Abend ablaufen soll, und ob eine Übernachtung geplant ist oder nicht. ebhelternbrief Auf jeden Fall sollte genügend Platz vorhanden sein, um es sich so richtig gemütlich machen zu können. Lesefest zur Büchereieinweihung Wenn Sie eine Klassen- oder Schulbücherei eingerichtet haben, liegt es nahe, sie mit einem Lesefest einzuweihen. Dabei können Sie allen Helfern danken und die Öffentlichkeit über ihre neue Bücherei informieren. Neben Vorlesestunden bekommen die Kinder an diesem Tag ihre Büchereiausweise überreicht und dürfen erstmals Bücher ausleihen. Möglich ist auch, an diesem Tag Büchertaschen zu gestalten oder zu verteilen, ein selbstgestaltetes Buch zum Verkauf anzubieten oder ein kurzes Rollenspiel zu einem Bilderbuch aufzuführen. Gewinnspiel/Lesequiz veranstalten Für jedes Fest, an dem nicht nur die Kindergartenkinder selbst beteiligt sind, ist ein Lesequiz eine mögliche Ergänzung. Stellen Sie Fragen zu bekannten und gemeinsam gelesenen Kinderbüchern, die die Kinder mit ihren Familien lösen können. Für die Kleineren können Sie auch einen Kinderbuchfiguren-Malwettbewerb veranstalten, aus dem dann eine Ausstellung wird. Bei diesen Aktionen sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Als Preise können sie selbstgestaltete oder andere Bücher, Selbstgebasteltes und -gebackenes und Kleinigkeiten wie Luftballons oder Aufkleber verwenden. Mind-Map rund ums Lesen Die Erstellung eines solchen Schaubilds im Kollegenkreis oder gemeinsam mit dem Elternbeirat hilft nicht nur bei der Ideenfindung. Das Ergebnis lässt sich in Plakatform sehr anschaulich für Besucher präsentieren und bietet einen schnellen Überblick über ihre Aktionen und Reflexionen. Leseklappe Greifbar und inhaltlich konkreter wird die Präsentation mit der Leseklappe. Dazu werden die Titelmotive der verwendeten Kinderbücher einzeln auf Kartonbögen geklebt, aus denen Klappen gefaltet werden. Auf die Innenseite der Klappen schreiben Sie die zum Buch unternommenen Aktionen, die Themen, zu denen Sie das Buch genutzt haben, dazu passende andere Kinderbücher und was ihnen sonst noch wichtig ist. Die Klappen werden mit einem Stück Klettverschluss oder Ähnlichem verschlossen, so dass sie jederzeit zu öffnen sind, und mit dem Titelmotiv nach vorne auf ein großes Plakat geklebt, dass Sie im Kindergarten aufhängen können. Eine Wandzeitung für die Eltern gestalten Bei dieser Präsentationsform ist die Mitarbeit der Kinder möglich. Schreiben Sie auf, was sie an Leseprojekten unternommen haben, sammeln sie Texte von Liedern und Geschichten, Bilder und Basteleien der Kinder, Fotos etc. und fügen Sie das Ganze zu einer Collage in Zeitungsform zusammen. Feste Termine: Elternnachmittag Die Lehrerinnen und Lehrer oder die Eltern können andere Eltern einladen, an einem speziellen Elternnachmittag Rund ums Kinderbuch teilzunehmen. Dabei sind neben der Präsentation von Büchern auch Aufführungen der Kinder möglich. Sie können darüber hinaus auch an jedem nicht-themengebundenen Elternnachmittag die Leseaktionen zum Programmpunkt machen. Buchausstellung Eine regelmäßige Buchausstellung in der Schule mit Neuerscheinungen oder -erwerbungen können Sie in Zusammenarbeit mit einer Bibliothek oder Buchhandlung organisieren. Sie können aber auch die Lieblingsbücher der Kinder oder die früheren Lieblingsbücher der Eltern und Lehrkräfte ausstellen oder eine thematische Ausstellung mit Büchern aus der Schule machen. Weitere Anregungen und Informationen erhalten Sie bei der Stiftung Lesen, Römerwall 40, Mainz. 5

6 6 ebhelternbrief Vorlesen in Elternhaus und Schule Von Regine Ahrens-Drath Sophie ist acht Jahre alt und besucht die zweite Klasse. Wenn man sie fragt, welche Bücher sie besonders gern hat, antwortet sie mit einem strahlenden Lächeln: Das Sams und Herr der Diebe. Allerdings hat Sophie diese Bücher nicht selbst gelesen, sondern über das Vorlesen kennen gelernt. Vor dem Einschlafen ist bei Sophie zu Hause immer Vorlesezeit. Das hat sich auch nicht geändert, als sie in die Schule kam. Die Eltern wechseln sich ab und genießen selbst diese täglichen zwanzig Minuten mit ihrer Tochter, in denen sie gemeinsam den Tag hinter sich lassen und in die Phantasiewelt der Bücher eintauchen. Sophie hat auf diese Weise schon viele Bücher kennen gelernt. Sie hat alle Chancen, bald selbst eine eifrige Leserin zu werden. Auf diesem Weg braucht sie Ermunterung und Unterstützung. Den meisten Kindern in den ersten Grundschuljahren macht das Lesen längerer Texte noch erhebliche Mühe. Ihre eigene Lesefertigkeit steht im Missverhältnis zu ihrer Fähigkeit, anspruchsvolle Kinderliteratur zu verstehen und zu genießen. Wie oft entscheiden sie sich in der Kinderbücherei für ein Buch, das sie unbedingt lesen wollen, das aber nach kurzer Zeit in der Ecke landet, weil es zu viele Seiten hat und das Lesen so anstrengend ist. Um Motivation und Interesse zu erhalten, sollte der positive Kontakt zu Büchern aber nicht abreißen. Mit Vorlesen kann man diese Durststrecke überbrücken. Im Lauf der Zeit gleichen sich Leseinteresse und Lesefertigkeit aneinander an, so dass das Kind nach und nach dazu übergehen kann, selbst und allein im Lieblingsbuch weiter zu lesen. Warum ist Vorlesen so wichtig? Vorlesen ist der beste Einstieg ins Lesen. Denn in konzentrierten Vorlesesituationen werden bereits dieselben Verstehensprozesse und -strategien aktiviert wie beim selbständigen Lesen. Dazu gehören - beim Zuhören innere Bildwelten zu erzeugen - Symbolverstehen zu entwickeln - neue Inhalte auf eigene Erfahrungen zu beziehen - Weltwissen, das heißt Faktenwissen und Wissen über menschliche und soziale Verhältnisse zu erwerben - sich mit den Figuren zu identifizieren, Mitgefühl zu entwickeln, fremde Perspektiven nachzuvollziehen. Vorlesen fördert die Konzentration. Gerade heute ist es wichtig, dass Kinder lernen, in Phantasie und inneren Gedanken Reize und Anregungen zu verarbeiten, ohne dass Musik, fremde, hektische Bilder, Unruhe jeglicher Art sie bei diesen wichtigen Prozessen, die auch Reifungsprozesse sind, stören. Vorlesen fördert die sprachliche Kompetenz. In Büchern wird anders erzählt als im mündlichen Gespräch. Schriftliche Sprache bringt Kindern einen wesentlich differenzierteren Wortschatz nahe, dazu formal anspruchsvollere Satzgestaltungen und das Gespür, wie etwas erzählt wird. Wie eine Geschichte anfängt, Personen eingeführt werden, wie sich ein Spannungsbogen in der Handlung aufbaut, und wie Geschichten schließlich zu ihrem guten Ende kommen. Ein kulturelles Wissen, das sich in vielen hunderten Jahren bei uns angesammelt hat und im Schatz unserer Literatur auch Kinderliteratur enthalten ist. Vorlesen stärkt die Beziehungen. Vorleserituale geben dem Zusammenleben in der Familie Struktur und Ruhe. Die Figuren und Themen der Vorlesebücher werden zu gemeinsamen Freunden, die immer wieder erinnert werden und einbezogen in Gespräche und gemeinsames Erleben. Vorlesen aber wie? Die besonderen Bildungsvorteile des Vorlesens erweisen sich im lebendigen Kontakt. Audiovisuelle Medien, so professionell sie auch produziert sind, können nicht flexibel auf die Bedürfnisse der kleinen Zuhörer eingehen. Sie laufen weiter, bis man sie abstellt. Das Fernsehen erzählt zwar viele Geschichten, die hektische Folge von Bildern verhindert aber oft eine individuelle und intensive Verarbeitung der Inhalte. Es überschüttet die Kinder mit schnellen visuellen Angeboten, ohne dass sie ihr eigenes Tempo finden können, mit Fiktion oder Sachinformationen innerlich fertig zu werden. Kinder verarbeiten Inhalte aber besonders intensiv, wenn sie ihre eigenen Gedanken und Assoziationen äußern und zwischendurch Fragen loswerden können. Das ist in der Vorlesesituation möglich und erwünscht. Hier sind ein paar Tipps, was man dabei beachten sollte: Kommunikativ vorlesen: Pausen machen, Fragen stellen, immer wieder die kleinen Zuhörer anschauen, nicht am Text kleben. Anschlusskommunikation anregen, sich gemütlich gemeinsam niederlassen. Langsam lesen. Die meisten Erwachsenen lesen viel zu schnell vor. Vorlesen verlangt, dass die Wörter beim Erklingen ihre besondere Wirkung entfalten sollen. Dazu muss man ihnen Gele- In der Reihe Leseinfos sind bisher erschienen: 1. Was ist Lesen? 2. Der Weg zum Lesen Erwerb von Schriftsprachlichkeit 3. Vom Wesen der Schrift, Schriftzeichen, phonologische Bewusstheit 4. Lesen und Schreiben gehören zusammen 5. Vorlesen 6. Diagnose der Lesekompetenz Lernbeobachtungen und Tests kultusministerium.de>schule>förderung+beratung >Leseförderung

7 ebhelternbrief 7 genheit geben. Wenn Sie Ihr Kind für literarische und poetische Sprache sensibel werden lassen möchten, geben Sie dem Text durch ihren Vortrag die Möglichkeit, sich sprachlich wie eine Kostbarkeit zu präsentieren. Nur das vorlesen, wovon man selbst auch überzeugt ist und was man einschätzen kann. Kinder wünschen sich oft Bücher, die ein billiger Aufguss von Fernsehserien sind, weil sie sich an Medienfiguren orientieren, die gerade in sind. Bei solchen Büchern ist Vorsicht geboten, denn Sprache und Illustrationen sind oft von schlechter Qualität. Am 23. April 2006 findet der Welttag des Buches statt. Vorlesen in der Schule Eltern sollten sich keine Sorgen machen, wenn im Unterricht regelmäßig und viel vorgelesen wird. Es ist keine verschenkte Unterrichtszeit, denn regelmäßiges Vorlesen erleichtert den Kindern, konzentriert in der Gruppe zuhören zu lernen. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich. für manche Kinder ist es nur so möglich, ein Fundament von kinderliterarischer Bildung zu erwerben. Auch die anderen, die ein schönes Buch schon kennen und zum zweiten Mal hören, sind oft besonders aufmerksam. Sie können ihre Erinnerung mit dem realen Text vergleichen und freuen sich auf bestimmte Stellen. der gemeinsam gehörte Text kann Ausgangspunkt für den weiteren Unterricht sein mit Gesprächen, Schreibanlässen, kreativen Aufgaben. So bereichern und intensivieren Vorlesebücher letztendlich die gemeinsame Arbeit in der Klasse. Regine Ahrens-Drath arbeitet seit vielen Jahren als Grundschullehrerin in Frankfurt. Im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums ist sie eingebunden in die aktuellen Initiativen zur Leseförderung im 1. und 2. Schuljahr. In diesem Zusammenhang verfasst sie eine Reihe von Leseinfos (siehe Kasten S. 6) Alle Kinder lernen lesen Eltern-Information zur Frankfurter Eingangsdiagnostik mit dem Münsteraner Screening (MüSC) Von Dr. Marianne Wiedenmann Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen... dies ist der Beginn eines verbreiteten Kinderliedes am Schulanfang. Da leider nicht alle Kinder so selbstverständlich lesen lernen, gibt es dazu vielfältige bildungspolitische Initiativen. An Frankfurter Grundschulen wurde erstmals zu Beginn des Schuljahres 2005/06 eine verbindliche Eingangsdiagnostik zu den Lernvoraussetzungen für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb durchgeführt. Dies hatte bei einigen Eltern zu Irritationen geführt, da es wohl nicht überall gelungen war, alle Beteiligten rechtzeitig und ausführlich über dieses Vorhaben ausreichend zu informieren. Der nachfolgende Beitrag soll in einer komprimierten Darstellung über das Frankfurter Verfahren und die Ziele informieren. Im Abschnitt Fazit wird erkennbar, dass es für die Kinder, Eltern und Lehrkräfte durchaus hilfreich sein kann, sofern dann bei erkannten Risiken von Schule und Eltern tatsächlich mit entsprechenden Fördermaßnahmen reagiert wird. Bildungspolitische Rahmenbedingungen Am Ende des zweiten Grundschulbesuchsjahres sollen alle Schülerinnen und Schüler altersgemäße Texte sinnerfassend lesen können ist ein verbindliches, strategisches Ziel des Hessischen Kultusministeriums für alle hessischen Grundschulen, die lernzielgleich unterrichten. Ob dieses Ziel erreicht wird, soll in den nächsten Jahren durch eine externe Evaluation der Leseleistungen aller hessischen Grundschüler überprüft werden. Die Staatlichen Schulämter in Hessen bereiten sich und die Grundschulen auf unterschiedliche Weise darauf vor. In Frankfurt wird mit Methoden des Projektmanagements an der Förderung der Lesekompetenz gearbeitet mit dem Ziel: Das zweite Schuljahr liest. In diesem Beitrag wird die Frankfurter Vorgehensweise vorgestellt. Frankfurter Verfahren Vom Staatlichen Schulamt Frankfurt wurde festgelegt, dass es erstmals für alle Schulen ein verbindliches Verfahren gibt, das Risikofaktoren so früh wie möglich berücksichtigt, eine statistisch gesicherte Aussage zur Lernausgangslage ermöglicht und das breite Spektrum der speziellen Frankfurter Bedingungen mit dem hohen Zuwandereranteil erfasst. Nach ausführlicher Recherche wurde von der Projektgruppe Leseförderung des Staatlichen Schulamtes die Entscheidung für das neu entwickelte Münsteraner Screening (MÜSC) zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten von Dr. Mannhaupt getroffen. Diese Entscheidung berücksichtigt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schriftspracherwerb, wonach Lesenlernen nicht isoliert vom Schreibenlernen stattfindet. Um allgemeinere sprachpädagogische Beobachtungen einzubeziehen, wurde der normierte Test MÜSC ergänzt durch zwei informelle Überprüfungsmöglichkeiten erster Lese- und Schreibfähigkeiten mit dem sogenannten leeren Blatt und durch ein diagnostisches Wort-Bild- Memory, das in kleinen Tischgruppen gespielt wurde. Bei diesem Wort-Bild- Memory sind auf der Rückseite von Bild-Kartenpaaren Wörter zu sehen (s. Abb. nächste Seite). Man konnte beobachten, ob Kinder sich schon an der

8 8 ebhelternbrief Schrift orientieren, um gleiche Kartenpaare herauszufinden oder ob sie einfach nur Memory spielen. Auf ein leeres Blatt sollten die Kinder alles darauf schreiben, was sie schon können, um Schreibfähigkeit, Symbolverständnis und die feinmotorischen Fertigkeiten zu beobachten. Die Einführung der Eingangsdiagnostik wurde von mir begleitet und im Internet mit Informationen für Schulen und Eltern unterstützt. ( Hessen>Region>Frankfurt>Staatliches Schulamt Frankfurt>Schullaufbahn> Grundschule>Projekte) Das Münsteraner Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten Es wurde von Dr. Gerd Mannhaupt, Universität Erfurt, entwickelt und ist ein Gruppenverfahren für maximal acht Kinder. Es liegen Vergleichswerte von Kindern mit einer Normstichprobe für die ersten fünf Schulwochen vor. Bei 312 Kindern dieser Stichprobe war Deutsch nicht die Muttersprache. MÜSC bezieht sich auf die gleichen Forschungsgrundlagen wie das Bielefelder Screening (BISC), das für einzelne Kinder entwickelt wurde und nicht in Gruppen anwendbar ist wie das MÜSC. Für das BISC liegen repräsentative Längsschnittstudien zur Gültigkeit von Risikovorhersagen vor. Demnach konnten 77 % der später leserechtschreibschwachen Kinder schon bei Schulbeginn identifiziert werden. Wie im Bielefelder Screening erhebt MÜSC vier kognitive Komponenten des frühen Lesens und Schreibens als vorschulische Vorläuferfertigkeiten, die nach wissenschaftlichen Untersuchungen für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb nötig sind: die Analyse und Synthese der Laute unserer Sprache, die sog. phonologische Bewusstheit, ausreichende Kurzzeitgedächtniskapazität, Geschwindigkeit des Abrufes aus dem Langzeitgedächtnis und visuelle Aufmerksamkeit. Der Lehrerkommentar enthält alle notwendigen Informationen und Materialien für die Durchführung und Auswertung des Screenings. Die Arbeitsanweisungen sind genau vorformuliert und es a j z c i h b e l n k p d g f m r t o v x s u w y qu copyright by dr. m. wiedenmann Wiedenmann@em.uni-frankfurt.de gibt Overhead-Folien mit Beispielen zur Einführung jeder Aufgabenstellung. Der Test besteht aus zwei Teilen mit einer Pause zwischen den neun Aufgaben: 1. Reime identifizieren; 2. Reihenfolgen wiedererkennen und auf Bildfolgen richtig ankreuzen; 3. Farben-Ankreuzen-Wissen, z. B. dass Salat grün und eine Tomate rot ist; 4. Ankreuzen farbig inkongruenter Objekte, z. B. zu einer roten Zitrone muss der gelbe Farbpunkt angekreuzt werden; 5. Bei Schwarz-Weiß-Abbildungen von Objekten müssen die passenden Farbpunkte angekreuzt werden, z. B. blau für die Pflaume; 6. Laute assoziieren, z. B. Maus wird vorgesagt und muss in einer Reihe von vier Abbildungen eingekreist werden; 7. Silben segmentieren, neben Abbildungen einer Gabel oder eines Regenschirms werden Silbenbögen gezeichnet; 8. Laut-zu-Wort finden, z. B. Zu Abbildungen von Schuh, Igel, Feder wird gefragt Worin hört man /i/? Suche das richtige Bild und kreuze es an. 9. Wort-Vergleich-Suchaufgabe: Aus Wortreihen soll ein vorgegebenes erkannt und angekreuzt werden, z. B. Laut: Leid, Laut, Land, Laub. Bei den meisten Aufgaben wird auch die Zeit gestoppt, um die Schnelligkeit des Zugriffs auf das Gedächtnis zu erfassen. Zur Auswertung der neun Aufgaben werden die erreichten Punkte in eine Übersicht eingetragen. Hat ein Kind in einem Bereich keine ausreichenden Leistungen und liegt der Wert unter der Testnorm, so erhält der Bereich einen Risikopunkt. Hat ein Kind in drei oder mehr Bereichen Risikopunkte, so braucht es dringend Förderung. Das betraf in der Normstichprobe 15,7 % aller Kinder. Schlüssel Apfel Straße Schmetterling Frosch Treppe Flasche Tasche Tasse Mund Hund Nadel Ei Fernseher Luftballon Unterstützung Krokodil Eichhörnchen Zwerg Sonne Würfel Drachen Nagel Lokomotive Für alle Grundschulen gab es vom Staatlichen Schulamt aus eine Reihe von verpflichtenden Qualifizierungsmaßnahmen z. B. Förderbausteine im Anschluss an das Diagnoseverfahren MÜSC mit Dr. Mannhaupt ( Entwicklung von schulinternen Lesekonzepten, Aufbau von Lesestrategien. Zusätzlich wurden freiwillige Fortbildungen angeboten, z. B. zur Förderung von Kindern mit Risiken beim Schriftspracherwerb. Dazu kamen Lehrkräfte aus 70 der 80 Frankfurter Grundschulen zusammen und konnten u. a. vertiefende computerunterstützte Förderprogramme kennen lernen, z. B. Kurzzeitgedächtnis oder Sieben Sachen der Prof. Koehler-Software. Dies ist ein Programm, das zum Feststellen und Trainieren des Kurzzeitgedächtnisses und auch zur Förderung von Aufmerksamkeit, Konzentration, visueller und auditiver Wahrnehmung geeignet ist. Ein weiteres Fortbildungsangebot war und ist die Einführung in das Computerprogramm ANDREA (Analyse des Rechtschreibanfangs, Demoversion unter Die Kinder copyright by dr. m. wiedenmann Wiedenmann@em.uni-frankfurt.de Eis A J Z C I H B E L N K P D G F M R T O V X S U W Y Qu

9 ebhelternbrief 9 schreiben zu verschiedenen Zeitpunkten vorgegebene und ungeübte Wörter in Bilderlisten. Diese Arbeiten werden dann mit Hilfe des Computerprogramms ANDREA ausgewertet. Betrachtet wird vor allem, was die Kinder können und worauf aufgebaut werden kann. So ist es möglich, eine detaillierte Einschätzung der Lernstände der einzelnen Schülerinnen und Schüler sowie eine Übersicht über die Lernstände zu erhalten. Die Qualifizierungsmaßnahmen werden fortgesetzt und von den Leseprojektgruppen an den Grundschulen gut aufgenommen. Reaktionen von Kindern Kommt es auf Schnelligkeit oder Gutigkeit an? fragte mich ein cleverer Junge. Damit hatte dieses Kind genau das Dilemma von Tests erfasst: in einer Leistung Qualität und Geschwindigkeit in begrenzter Zeit zu zeigen. Eher ängstlich war die Frage eines anderen Jungen: Ist es heute eine schwere Schule oder eine leichte? (Danach sagte er, es habe ihm Spaß gemacht und es sei richtig Schule gewesen.) Ein forsch auftretender Schüler fragte mich als die testende Lehrerin, die er noch nicht kannte: Sind Sie Lehrerin hier? Geben Sie Stunden oder sind Sie freiwillig hier? Machen Sie was mit Lesthenier? Ich sagte ihm, dass ich als Sprachheillehrerin an verschiedene Grundschulen gehe und Kindern helfe, die sich nicht so gut ausdrücken können und Probleme mit der Sprache haben. Dann erzählte er mir von seiner älteren Schwester, die zu einem Legasthenikerkurs gehen müsse. Die Angst vor einem möglichen eigenen Problem beim Schriftspracherwerb schwang mit in seiner besorgten Anfrage. Das sind wichtige Botschaften von Kindern, die ernst genommen werden sollten, um rechtzeitig psychische Hintergründe von schulischem Lernen wahrzunehmen, die manchmal unter ungünstigen Lebensumständen auch zu Barrieren werden können. Kinder an einer Schule in einem sozialen Brennpunkt sahen zum ersten Mal einen Tageslichtprojektor und reagierten begeistert: Oh wie toll Schulkino! Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem breiten Spektrum von Reaktionen von Kindern. Wenn man anfängt, mehr darauf geachtet wird, was Kinder schon an Vorerfahrungen, Einstellungen und Wissen am Schulanfang aus der Familie und aus dem Kindergarten mitbringen, dann wird eine Eingangsdiagnostik zu einem spannenden Unternehmen. Viel zu wenig wird bislang von der Schule und auch von der Wissenschaft beachtet, wie mehrsprachige Kinder mit Migrationshintergrund mit den Anforderungen am Schulanfang zurecht kommen. Verfahren und Tests zur Eingangsdiagnostik können dabei hilfreiche Instrumente sein wie z. B. Fernrohre oder Lupen, aber das Wichtigste ist, auch immer wieder alle diagnostischen Instrumente, pädagogischen Sehhilfen und Schul-Brillen beiseite zu legen und zu versuchen, ein Kind auf seinem persönlichen Weg zum Lernen von Lesen, Schreiben, Rechnen und was sonst noch alles dazugehört wohlwollend und fachkompetent wahrzunehmen und unterstützend zu begleiten. Fazit: Die Einführung der verbindlichen Eingangsdiagnostik stellte für die Frankfurter Schulen eine große Herausforderung dar, die von den meisten Beteiligten mit viel zusätzlichem Engagement und kreativen Lösungen in der Organisation der Durchführung angenommen worden ist. Trotz Startschwierigkeiten und Zeitdruck kamen an allen Schulen Diskussionsprozesse in Gang. Es gab von Schulen und Eltern auch Kritik und Verbesserungsvorschläge, die bei der Planung für die Eingangsdiagnostik im Schuljahr 2006/07 berücksichtigt werden sollen. Die Auswertung der Rückmeldungen zu Kindern mit Risiken an den Grundschulen ergab ein differenziertes Bild der Lernvoraussetzungen in der Frankfurter Schullandschaft. Wie bei einem Frühwarnsystem kann die Schule jetzt frühzeitig besondere Aufmerksamkeit auf die Kinder lenken, die wichtige Lernvoraussetzungen noch nicht ausreichend entwickeln konnten. Andererseits bedeutet es für Eltern auch eine gewisse Entwarnung, wenn sich keine Auffälligkeiten zeigen und sie darin bestärkt werden, dass ihr Kind auf einem guten Weg zum Erfolg beim Schriftspracherwerb ist. Das Frankfurter Verfahren einer flächendeckenden, verbindlichen Eingangsdiagnostik ist ein erfolgversprechender Ansatz zur Erweiterung der Kompetenzen im Hinblick auf das Ziel, dass alle Kinder am Ende des 2. Schuljahres lesen können und wird inzwischen von anderen Schulamtsbereichen mit großem Interesse nachgefragt. Dr. Marianne Wiedenmann ist Sprachheillehrerin in Frankfurt und Lehrbeauftragte der J.-W.-Goethe-Universität am Institut für Sonderpädagogik. Kontakt: wiedenmann@em.uni-frankfurt.de Weitere Informationen zur Förderung von Lesekompetenz Eine neue Expertise, herausgegeben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Berlin 2005 Bestellungen: Postfach , Bonn, oder Tel.: , books@bmbf.bund.de, S. download oder kostenfreie Zusendung Lesediagnose und Förderansätze in der Grundschule L 1: Was ist Lesen? L 2: Lesestrategien L 3: Lesevoraussetzungen bei Schulanfängern L 4: Leseprozesse beobachten und deuten, Training der phonologischen Bewusstheit L 5: Lesediagnose mit informellen und standardisierten Tests L 6: Spezifische Förderung für Leseanfänger L 7: Verstehen fördern L 8: Lesetraining (Übungen) L 9: Methoden der Textrekonstruktion L 10: Handelnder Umgang mit Texten L 11: Leseprojekte L 12: Lesemotivation L 13: Lesesoftware (kritischer Umgang)

10 10 ebhelternbrief Die Initiative Vorlesen in Kassel bestehend aus ca. 30 Frauen und Männern unterschiedlichen Alters gestaltet seit 2003 ehrenamtlich regelmäßige Vorlesestunden für Kinder in Kindertagesstätten, Bibliotheken und Grundschulen. Jede Patin und jeder Pate hat dabei die Lesepatenschaft in einer bestimmten Einrichtung übernommen. Die Vorlesepaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder, die in diesen Einrichtungen sind, in kleinen Gruppen (5 8 Kinder) mit Büchern und mit dem Lesen vertraut zu machen. Alle, die in den Grundschulen vorlesen, sind Lehrerinnen und Lehrer. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass die Neugier auf Geschichten wächst, wenn Erwachsene und Kinder Bücher lesen und Bilder betrachten. Darüber hinaus spüren die Lesepatinnen und -paten aber, wie sehr die Kinder auch die persönliche Zuwendung genießen. Insbesondere Kinder nichtdeutscher Herkunft können so unbeschwert ihre Sprachkenntnisse erweitern; ihr aktives Sprechen und auch ihre Phantasie werden gefördert. Durch das Vorlesen unterstützen die Vorlesepaten aber auch Geduld, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit der Kinder und erhöhen so ihre Chancen auf eine schöne, erfolgreiche Schulzeit. Die Die Initiative Vorlesen in Kassel Von Christine Becker Vorlesepaten für Hessen Das Projekt Vorlesepaten für Hessen wird durchgeführt von der Aktion Kinderfreundliches Hessen zusammen mit der Stiftung Lesen und der Akademie der Generationen. Es will ein Netzwerk knüpfen, das einen wichtigen Beitrag zur aktiven Sprachentwicklung von Kindern leistet und zugleich den Kontakt zwischen den Generationen fördert. Ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser werden z. B. in Kindergärten, Bibliotheken oder Kindertagesstätten eingeladen, um deren Angebote durch Vorlesestunden zu ergänzen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten Freude an den Vorlesestunden haben. In eintägigen Vorleseseminaren werden Vorlesebegeisterte von Referentinnen der Stiftung Lesen in praxisorientierter Weise auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Sie erhalten Tipps und Hinweise zu Vorlesemethoden und für die Durchführung einer Vorlesesituation. Broschüren mit Leseempfehlungen und aktuellen Vorlesetipps unterstützen die Vorlesepaten zusätzlich bei ihrer Arbeit. Nähere Informationen zum Projekt im Internet unter Autorin dieses Berichts hat an einem der monatlichen Treffen teilgenommen, bei dem die Lesepatinnen und -paten sich bei Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen treffen, um Termine zu besprechen, Buchempfehlungen weiterzugeben und um über aktuelle Entwicklungen zu sprechen. An diesem Treffen nahmen ca. 20 der Lesepatinnen und -paten teil, darunter allerdings nur zwei Männer. Die Organisation der Lesepatenschaften Zwei Frauen kümmern sich ehrenamtlich um die vielfältigen organisatorischen Aufgaben: Einsatz der Paten, Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnung neuer Paten, Absprache mit den Kooperationspartnern der Stadt, Weiterbildung (mit Unterstützung der Stiftung Lesen), Mittelbeschaffung, Kontakte zu ähnlichen Projekten in Kassel, u. a. im Rahmen des Lokalen Bündnisses für Familien in Kassel und des Projektes LOS Lokales Kapital für Soziale Zwecke. Zu Beginn des Projektes wurde anhand einer Liste des Jugendamtes mit Kitas in Kassel die Zuständigkeit der Lesepatinnen und -paten zu einer Einrichtung geklärt. Hauptkriterium war dabei die Wohnortnähe. Eine der Lesepatinnen liest in der Kinder- und Jugendbibliothek ihres Stadtteils vor, eine andere in Bad Wildungen in einem Reha-Zentrum, das Mutter-Kind-Kuren anbietet. Wichtig ist allen Lesepatinnen und -paten, dass sie die Zeiten, zu denen sie vorlesen, selbst bestimmen können, dass sie selbst über die Größe ihrer Lesegruppe entscheiden und über die Auswahl der Bücher. Dies ist vor allem für die Kinder von großer Bedeutung, denn so nehmen sie die Lesepatinnen und -paten nicht als Teil der Einrichtung wahr, sondern als eine zusätzliche Bereicherung von außen, als willkommene Gäste. Damit ist das Vorlesen und das besondere Miteinander immer wie ein Fest, eine Unterbrechung vom Alltag, das die Kinder herbeizusehnen scheinen. Seit kurzem fragen auch immer mehr Grundschulen nach diesem Angebot, um die Leseförderung in den ersten Schulklassen über die eigentlichen schulischen Möglichkeiten hinaus zu ergänzen. Das Vorlesen Die Lesepatinnen und -paten lesen beinahe ausschließlich aus Bilderbüchern vor. Sie machen dabei die Erfahrung, dass das Interesse der Kinder selbst ins Buch zu schauen am größten ist. Die kleine Gruppe ermöglicht es, dass die Kinder ganz nah an der Vorleserin sind, dass sie ihr sogar auf dem Schoß sitzen können. Diese körperliche Nähe scheint beiden Seiten sehr wichtig zu sein. Die Vorleserinnen berichten, dass die Kinder durch das Betrachten der Bilder zusätzlich angeregt werden, das was sie sehen in ihre eigenen Worte zu fassen und ihre eigenen Deutungen des Geschehens zu finden. Auch hierbei liegt es an der kleinen Gruppe, dass immer wieder auch solche Kinder aktiv werden und selbst erzählen und neue Deutungen finden, die sonst auf Grund einer anderen Muttersprache oder eher zurückhaltendem Wesen nicht zu Wort kommen. Gute Bilderbücher können auch pädagogische Themen ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit sehr konkreten Illustrationen zum Inhalt haben. So können beim Vorlesen Themen wie Krankheit, Mama bekommt noch ein Baby, Sterben und Tod, Feste und Rituale (Weihnachten), Armut, Streit und Unterschiede zwischen Kindern durch die Arbeit mit den Bilderbüchern von den Kindern selbst gedeutet und in Worte gefasst werden, was Grundlage ist für Toleranz, Integration und das Verständnis von Kulturen. Es geht bei diesem Vorlesen als einem Ansatz zur Leseförderung also um sehr viel mehr als um eine rein technische Fähigkeit: Es geht um das Erlernen von Grundkompetenzen, um das eigene Leben und die Welt erfassen und sich als mal mehr mal weniger aktiven Teil davon verstehen zu können. Eine der Lesepatinnen sprach von ihrem Glücksgefühl, als vor kurzem sogar 13 Kinder ein ganzes Buch hindurch lauschten, lauschen konnten. Und schon das ist eine Übung, die viele Erwachsene nicht durchhalten.

11 Anke Rossbrey: Frau Dr. Homilius, Büchereien haben ja eine Vielzahl von Aufgaben. Welchen Stellenwert haben die jungen Leser? Welche Angebote gibt es für sie? Frau Dr. Homilius: Kinder haben einen hohen Stellenwert, sie machen ungefähr 30 % unserer Zielgruppe aus. Wir legen Wert darauf, für die Kinder aller Altersstufen Programme und Literatur anzubieten. Das ist uns ganz wichtig. Leseförderung kann aus unserer Sicht nur gelingen, wenn man mit sehr kleinen Kindern schon anfängt. Deshalb beginnen wir mit den Schoßkindern: d. h., dass Eltern mit ihren Schoßkindern in die Bibliothek kommen und dass speziell für diese Kinder vorgelesen und ein Programm angeboten wird. Für die etwas Größeren, die auch noch vorgelesen bekommen, gibt es Bilderbuchkino. Die Leseförderung zusammen mit Schulen beginnt in der Grundschule, wir haben für die Grundschule ein Programm ausgearbeitet, mit dem man Kinder auf sehr spielerische Weise in die Bibliothek führen kann. Das sind Handreichungen, Spiele im Entdeckungsland Bibliothekarien. So geht es weiter durch alle Stufen. Unser Ziel ist, dass jedes Kind in Frankfurt mindestens einmal in der Schullaufbahn die Bibliothek besucht mit einer Einführung, um sie dann selbstständig nutzen zu können. Schwierig ist es, die Zielgruppe ab 15 Jahren zu erreichen. Mit 15 gehen die Jugendlichen ihre eigenen Wege. Die Jugendbibliothek soll deshalb der zentralen Erwachsenbibliothek angegliedert werden. ebhelternbrief Leseförderung beginnt schon bei den Schoßkindern Ein Interview mit Frau Dr. Sabine Homilius, Leiterin der Stadtbücherei Frankfurt am Main. Von Anke Rossbrey Sie haben eine Reihe von Elementen der Leseförderung der Stadtbibliothek geschildert. Wie ist Ihr Ansatz der Leseförderung, wie sieht Ihr Konzept aus? Frau Dr. Homilius: Leseförderung ist für uns ein Konzept, dass nur mit vielen verschiedenen Beteiligten funktioniert. D.h. die Ersten, die Leseförderung betreiben, sind Eltern und zwar zu Hause. Die nächsten sind die Kindertagesstätten oder Einrichtungen, in denen Kinder den Tag verbringen. Erst danach kommt die Schule ins Boot. Die Bibliothek kann das alles professionell begleiten, von einem sehr frühen Alter an. Aber ohne das Elternhaus funktioniert Leseförderung nur sehr schwierig. Sie geht dann erst zu spät los. Das bemerken wir besonders in Stadtteilen, in denen viele Kinder leben, in deren Elternhäusern es keine Bücher gibt. Wenn diese Kinder mit acht oder neun Jahren zum ersten Mal in eine Bibliothek kommen, ist das relativ spät. Was Bibliothek auszeichnet und auch Schule auszeichnen sollte, ist professionelle Leseförderung: d. h. mehr als nur vorlesen, gezielte Auswahl von Medien, die für Kinder geeignet sind, aber immer unter Berücksichtigung dessen, was Kinder gerne lesen. Unser Ansatz: Professionelle Medienauswahl aus allen Medienarten unter Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen. Zuweilen geht aus unserer Sicht das Angebot im Deutschunterricht ein bisschen an den Interessen der Kinder vorbei, weil noch mit Medien gearbeitet wird, die einfach out sind. Da können Bibliotheken mehr am Puls der Zeit sein. Oder auch das umstrittene Medium Hörbuch ein absolut geeignetes Medium. Wir haben auch Angebote, bei denen Kinder Medien selber auswählen, z. B. für Schulbibliotheken, aber auch Angebote, die weitergehen, z. B. in die Umsetzung des Gelesenen, etwa im Theaterspiel. Sie versuchen Wege zum Buch zu bahnen. Gehört zu Ihrer Arbeit auch das Erzählen? Ist das ein möglicher Einstieg ins Lesen? Frau Dr. Homilius: Jede Form von mündlichem Umgang mit Sprache ist natürlich ein Einstieg. Im Bilderbuchkino, beispielsweise, werden die Kinder aktiv; sie selbst erzählen Geschichten oder variieren den Schluss von Geschichten oder stellen sich vor, wie eine Geschichte wohl weitergehen könnte. Sie haben die Schulbibliotheken genannt, Sie arbeiten intensiv mit Schulbibliotheken zusammen. Was ist das Besondere Ihres Konzepts? Und welche Erfahrungen machen Sie damit? Frau Dr. Homilius: Wir haben in Frankfurt eine schulbibliothekarische Arbeitsstelle. Sie wurde 1974 eingerichtet. Dort arbeiten 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bieten Programme an und erarbeiten Angebote für Schulen, die alle Schulen in Anspruch nehmen können, z. B. Medienpakete, thematische Bücherkisten usw. Wir betreuen über 60 Schulbibliotheken. Den Bestandsaufbau machen wir. Vor Ort werden die meisten Bibliotheken von ehrenamtlichen Kräften, die eigens geschult werden, betreut. Hier spannt sich der Bogen wieder zu den Eltern die Schulbibliotheken werden in der Regel von Eltern und Lehrkräften an den Schulen betreut. In etwa zwölf Bibliotheken haben wir hauptamtliche Mitarbeiter. Wir entwickeln und probieren Programme aus, die wir für eine Nachnutzung empfehlen können, z. B. Liest Du schon oder wählst Du noch aus?. Hier bekamen zwei Klassen ein Budget zur Verfügung gestellt und nach einer intensiven Vorbereitung durch die Deutschlehrerin und Ausflüge in Bibliothek und Buchladen durfte jedes Kind für die Schulbibliothek ein Buch aussuchen ohne Zensur. Die so ausgewählten Bücher mit einem Hinweis Empfohlen von... werden stark nachgefragt. Die Kinder beschäftigten sich nicht nur mit den Büchern, sondern waren auch stolz darauf, selber etwas kaufen und eine Entscheidung treffen zu können, die auch für andere wichtig ist. Die Fördervereine sind dabei eine wichtige Unterstützung für die Schulbibliotheken, manchmal geben Fördervereine erst den Anstoß, dass eine Schulbücherei eingerichtet wird. Hier ist im Übrigen auch eine Möglichkeit für Eltern sich zu engagieren. 11

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