Partizipation ist notwendig Entwicklungspsychologische Überlegungen auf dem Weg zu einer Partizipationskultur

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1 Partizipation ist notwendig Entwicklungspsychologische Überlegungen auf dem Weg zu einer Partizipationskultur Was Pflegekinder stark macht Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg Pflegekinder-Aktion Schweiz, Zürich, 3. Dezember 2010 Dr. phil. H. Simoni Marie Meierhofer Institut für das Kind UN-Kinderrechtskonvention (1) Übergreifende Bestimmungen und materielle Rechte (Artikel 1-5) Begriffsbestimmung (Artikel 1) Kind ist jeder Mensch, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat Diskriminierungsverbot (Artikel 2) Recht auf Schutz vor Diskriminierung in jeder Form Wohl des Kindes (Artikel 3) Wohl des Kindes als vorrangig zu berücksichtigender Gesichtspunkt Verwirklichung der Kindesrechte (Artikel 4) Staatenverpflichtung zur Verwirklichung der Rechte und internationale Zusammenarbeit Respektierung des Elternrechts (Artikel 5) Verantwortung der Eltern, das Kind bei der Ausübung seiner Rechte angemessen zu leiten und zu führen 1

2 UN-Kinderrechtskonvention (2) Weitere materielle Rechte (Artikel 6-41) Drei Säulen des Kinderrechtsgebäudes: Schutzrechte Förderrechte Partizipationsrechte Wiesner, Reinhard (2009). Partizipation als Modus des Kinderschutzes. Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention für die Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe. IzKK-Nachrichten, (Sonderheft des Informationszentrums Kindesmisshandlung/ Kindesvernachlässigung des Deutschen Jugendinstitut e.v UN-Kinderrechtskonvention. Impulse für den Kinderschutz UNO Kinderrechtskonvention Art. 12 (1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äussern, und berück-sichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. (2) Zu diesem Zweck wird dem Kind insbesondere Gelegenheit gegeben, in allen das Kind berührenden Gerichts- oder Verwaltungsverfahren entweder unmittelbar oder durch einen Vertreter oder eine geeignete Stelle im Einklang mit den innerstaatlichen Verfahrens-vorschriften gehört zu werden. 2

3 Schreiner, J. (2009). Einbezug von Kindern und Jugendlichen in die Regelung von (gerichtlichen) Trennungs- und Scheidungsangelegenheiten: Überlegungen aus der Praxis. In: A. Büchler & H. Simoni, (Hrsg.), Kinder und Scheidung Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale Übergange, Rüegger Verlag. Anhörung im Kindesschutzverfahren: Art. 314 Ziff. 1 ZGB Vor dem Erlasse von Kindesschutzmassnahmen ist das Kind in geeigneter Weise durch die vormundschaftliche Behörde oder durch eine beauftragte Drittperson persönlich anzuhören, soweit nicht sein Alter oder andere wichtige Gründe dagegen sprechen. Das Angebot zur Anhörung bedarf keiner speziellen Indikation. Die Unterlassen des Angebots hingegen schon. 3

4 Büchler, A. & Simoni, H. (Hrsg.) (2009) Kinder und Scheidung Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale Übergange, Rüegger Verlag. Aktenanalyse: Nur 11% der Kinder und Jugendlichen wurden im Scheidungsverfahren der Eltern angehört Einladungsform ist entscheidend wichtig. Häufigste Begründungen der RichterInnen und Eltern für die Nichtanhörung der Kinder: Die Kinder wollen nicht angehört werden. Die Anhörung der Kinder ist nicht nötig. Die Anhörung belastet die Kinder. Die Anhörung ist erst bei Jugendlichen sinnvoll. Prof. Dr. iur. Andrea Büchler Universität Zürich Rechtswissenschaftliches Institut Dr. phil. Heidi Simoni Marie Meierhofer-Institut für das Kind Beratung Fortbildung Praxisforschung Einladungsform und Häufigkeit erfolgter Anhörung Aktenanalyse NFP 52: Kinder und Scheidung Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale Übergänge 4

5 Fazit zur Anhörung von Kindern in Verfahren schlechter Informationsstand der Kinder und der Erwachsenen bezüglich Rechtslage, Sinn und Zweck der Anhörung Unsicherheiten bei allen Beteiligten Anhörung als persönliches Recht des Kindes wenig anerkannt Interessenskonflikte zwischen Erwachsenen und Kindern Herausforderungen Informationsstand verbessern vgl. Broschüren zur Anhörung: oder Sinn und Zweck von Beteiligungsformen klären Qualitätsentwicklung bei der Umsetzung von Beteiligungsrechten: Zeitpunkt, Stellenwert, Inhalte, Einbettung ins Verfahren Mitreden Mitwirken (Mit-)Entscheiden 5

6 Transition / Übergänge Typisch für Transitionen: Veränderungen und Reorganisation von innen nach aussen und von aussen nach innen Chancen und Risiken für Entwicklung und Gesundheit Veränderungen und Dynamiken, die Kinder zeitweilig direkt und indirekt belasten im Interesse betroffener Kinder notwendig: Beteiligung der Kinder an sich Beteiligung der Kinder zur Überprüfung von Annahmen Seitens der Erwachsenen die Bedürfnisse und Interessen des Kindes betreffend Kindeswohl Wohl des Kindes / Kindesinteressen best interests of the child Ein am Wohl des Kindes ausgerichtetes Handeln orientiert sich an den Grundbedürfnissen und Grundrechten von Kindern. Vgl. Maywald, Jörg: Kinderrechte als Leitbild in der Arbeit mit Kindern; Vortrag anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Marie Meierhofer- Institut für das Kind, , 6

7 Grundbedürfnisse von Kindern Das Bedürfnis nach beständigen liebevollen Beziehungen körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind entwicklungsgerechten Erfahrungen Orientierung und Strukturen stabilen, unterstützenden Gemeinschaften und kultureller Kontinuität einer sicheren Zukunft für die Menschheit T. Berry Brazelton und Stanley I. Greenspan 2002 Kindeswille PerspektiveN des Kindes/Jugendlichen 1. seine Sichtweise, sein Erleben, seine Meinung, sein Wille, seine Ideen, seine Gefühle, seine Fragen, seine Konflikte 2. seine Zukunftsaussichten Sind rationale Begründungen wichtiger als emotionale? Unmittelbarkeit kleiner Kinder muss respektiert werden. 7

8 Ausdrucksvermögen und Entwicklung (vgl. Sabine Brunner) Von Anfang an bestehende Fähigkeiten: Angenehmes/Unangenehmes spüren, erkennen, ausdrücken Wille/Unwille verspüren Nonverbaler Ausdruck Zunehmende Fähigkeiten: Zielorientierung rationale Begründung (verbale) Ausdruckskompetenz Reflexionsvermögen Einordnen in Zeit und Raum Kindeswohl und Kindeswille: kein Widerspruch! Eine Willensäusserung ist mehr als JA oder NEIN. Sie ist durch Bedürfnisse und Ziele motiviert. Willensäusserungen des Kindes sind hilfreich für das Kind selbst und für die Erwachsenen. Je jünger ein Kind ist, desto unmittelbarer müssen seine Äusserungen/seine Bedürfnisse beantwortet werden. Je besser die Erwachsenen mit Widersprüchen umgehen können, desto besser gelingt dies dem Kind. Wichtig: Echtes Interesse am Erleben, an den Fragen, an der Sichtweise, an den Beweggründen, den Vorschlägen des Kindes wichtig 8

9 Resilienz Begriff aus der Werkstofftechnik: biegen statt brechen Robustheit, Stressresistenz, Widerstandsfähigkeit Was hält Kinder/Menschen trotz Belastung gesund? Was macht Kinder/Menschen widerstandsfähig? 1. die positive, gesunde Entwicklung trotz hohem Risikostatus 2. beständige Kompetenzen trotz belastenden Umständen 3. die schnelle Erholung nach potentiell traumatisierenden Erlebnissen vgl. Wustmann, 2004/2008 Erkenntnisse aus der Resilienzforschung 1. kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal 2. dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess 3. das Ergebnis des Zusammenwirkens individueller und sozialer Faktoren Personal: Erfahrung von Selbstwirksamkeit (Ohnmacht ) Sozial: aufmerksame, interessierte Personen vgl. u.a.: Kumpfer, 1999; Luthar, Cicchetti & Becker, 2000; Opp & Fingerle, 2007; Rutter, 2000; Werner & Smtih

10 Fazit der Resilienzforschung 1. Die Erfahrung eigener Wirksamkeit und vorhandene Gestaltungsmöglichkeiten sind für gelingende Entwicklung zentral. Bei Belastung tragen sie zum Aufbau von Resilienz/ Widerstandskraft bei. 2. Einem aufmerksamen, interessierten Gegenüber kommt beim Aufbau von Resilienz eine hohe Bedeutung zu. 4-Ebenen-Systematik (vgl. Joachim Schreiner) Kinder und in konflikthaften, belastenden Lebenssituationen: Symptome Konfliktdynamiken Psychische Anpassungs-Überlebens-Strategien Coping, Bewältigung 10

11 Lauter Loyalitätskonflikte? Ambivalenzkonflikt: ich möchte gerne, fürchte mich aber... Autonomiekonflikt: ich fühle/möchte anderes als x oder y Loyalitätskonflikt: ich möchte es allen/beiden recht machen... Solidaritätskonflikt: ich verrate x oder y, wenn ich... Fürsorgekonflikt: ich möchte den Papa/die Mama nicht im Stich lassen... Entscheidungsdilemma: was verpasse ich, wenn... Konflikte zwischen Verantwortung und Entscheidungs macht etc. Differenzierte Sicht auf Konfliktdynamiken sinnvoll Ambivalenz Gefühle affektive Ambivalenz Wünsche voluntäre Ambivalenz oder Ambitendenz Beurteilung intellektuelle Ambivalenz ambivalent sein ambivalenzfähig sein 11

12 Kommunikation Kinder - Erwachsene Nonverbale Verständigung Sprachlernen Kommunikation (Gleichheit Respekt Kooperation) oft nicht symmetrisch punkto Wissen und Macht Erwartungen aufgrund von Erfahrungen (Eltern-Kind, LehrerIn- SchülerIn) Annahme der Allwissenheit der Erwachsenen Orientierung ermöglichende Gesprächsführung Situation (neu) definieren, sorgfältige Kommunikation Mögliche Quellen beeinträchtiger Kommunikationsfähigkeit mangelhaft entwickelte soziale Kompetenzen schlechte Befindlichkeit Entwicklungsstörungen Handicaps Verhaltensauffälligkeiten psychischen Störungen Traumatisierungen, überfordernde Erfahrungen 12

13 Grundlage von Gesprächen: Orientierung ermöglichen sich vorstellen Settingklären Aufwärmen plus Kind informieren, Fragen beantworten Gesprächsregeln klären Ablauf klären Informationen über Erzählstil, Befinden, kommunikative Kompetenzen, Entwicklungsstand des Kindes gewinnen ev. Gespräch üben (Übungsinterview bei Befragungen) Dont s im Gespräch mit Kindern (vgl. Sabine Brunner) Klare Erwartungen bez. Aussagen Aussagehemmende Faktoren zulassen (hemmende Anwesende, Störungen) mit Fragen bedrängen, insistieren Ungeduld, Tadel, Ratschläge Wertungen der kindlichen Äusserungen oder der Umstände Vergleichsfragen zu Eltern /Bezugspersonen 13

14 Herausforderungen und Schwierigkeiten Zeiterleben von Kindern Zeitdauer von Verfahren Mittel/Entscheidungsfindung Wert an sich/persönliches Recht Unterforderung Herausforderung, Zutrauen Überforderung Beteiligung, Mitgestalten Entscheidung Wertungen Erwachsenensicht Kindersicht grosse kleine Sorgen? wichtige unwichtige Entscheide? Chancen der Beteiligung Fragen hören, informieren ordnen von Gefühlen und Erfahrungen, Realitätskontrolle ausloten von Handlungsmöglichkeiten Erfahrung von Selbstwirksamkeit unterstützen Umgang mit Widersprüchen (auf)zeigen ein aufmerksames, interessiertes Gegenüber sein Voraussetzungen: ausreichende Information adäquates Setting unterstützende Beziehungs- und Kommunikationsgestaltung Bereitschaft zur dialogischen Auseinandersetzung (vgl. Herzka) 14

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