Hospiz, Jugend, Schule: Von bundesweiten Modellen zum Bildungsansatz. Lehrpläne Lehrerfortbildung Ausblick
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- Brit Falk
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1 Hospiz, Jugend, Schule: Von bundesweiten Modellen zum Bildungsansatz. Lehrpläne Lehrerfortbildung Ausblick
2 Darstellung der Lehrplanrecherche Zielsetzung und Auftrag: Recherche und Dokumentation, inwiefern die Begrifflichkeiten Sterben, Tod, Trauer, Hospiz, Palliativ, Krankheit, Krise in den inhaltlichen Richtlinien oder Vorgaben, die durch die Schulgesetze und Lehrpläne für die verschiedensten Unterrichtsfächer gemacht werden, auftauchen oder indirekt Bezüge zu o.g. Themen hergestellt werden können. Die Recherche bezieht sich auf den Bereich der Regelschulen und die einschlägigen Unterrichtsfächer Religion (in den verschiedenen Konfessionen), Ethik, Philosophie oder artverwandte Fächerkombinationen.
3 Darstellung der Lehrplanrecherche Hessen: Tod junger Leute (...) Das Leiden und Sterben gerade junger Menschen wird oft als sinnlos und ungerecht empfunden. Der Tod macht fassungslos, bringt aber auch zum Nachdenken über das Woher und Wohin des Lebens. Sterbehilfe: Aktive und passive Sterbehilfe in der Diskussion. Die Frage nach dem menschenwürdigen Sterben. Recht auf einen selbstbestimmten Tod? Hospizbewegung: Charakterisierung von Hospizen. Prinzipien der Hospizarbeit. Hospize: Pro und Kontra (...) Besuch eines Hospizes.
4 Darstellung der Lehrplanrecherche Niedersachsen: Die Schüler kennen Möglichkeiten der Hilfe für Schwache und Benachteiligte und können Motive dafür benennen (...) Einrichtungen für Kranke, Behinderte; Sterben in verschiedenen Lebensaltern; Würde des Menschen in verschiedenen Stadien seines Lebens; Hospizbewegung (...) Problematik von Sterbehilfe (...) aktive, passive und indirekte Sterbehilfe (...) Sterbe- und Trauerbegleitung
5 Darstellung der Lehrplanrecherche Rheinland-Pfalz: Sterben zu Hause, Beistand im Sterben (...) Psychologische Stufen des Sterbens (Kübler-Ross); Expertenbefragung von Hospizhelfern; Internetrecherche zum Thema "Hospiz Textarbeit: "Sterben in Würde"; (...) Textarbeit: "Die Trauer wird von Wissenschaftlern in 4 Phasen aufgeteilt", "Trauerarbeit" Film: "SchattenRISSE
6 Darstellung der Lehrplanrecherche Sachsen: Sterbephasen nach E. Kübler-Ross (...) aktive und passive Sterbehilfe; (...) menschenwürdiges Sterben Einblick gewinnen in die Problematik der Sterbehilfe und Sterbebegleitung; (...) Sterben in Würde: Hospizbewegungen (...) Sich positionieren zur Hospizbewegung (...) Hospizidee, Hospizarbeit in Sachsen, Expertenbefragung (...) Geschichte und Praxis des Hospizdienstes, Interview mit Mitarbeitern im Hospizdienst.
7 Darstellung der Lehrplanrecherche Bayern: Das macht Angst - Sterben u. Tod (Menschen müssen sterben. Wie Menschen auf die Realität des Todes reagieren... Sterben als Prozess mit verschiedenen Phasen... Erfahrungen von Menschen in Todesnähe... Bewältigung der Todesgewissheit: Verleugnung, Zorn, Verhandeln, Depression, Zustimmung... Hospizbewegung / Umgang mit dem Tod in unserem Lebensumfeld, z.b. Todesanzeigen, Begräbnisfeierlichkeiten u. -bräuche, Ausdrucksformen der Trauer, Grabsteine, Werke der Kunst, Friedhofserkundungen... Christliche Glaubenshoffnung. Hoffnung über den Tod hinaus - Auferstehung Christi
8 Darstellung der Lehrplanrecherche Die Themen Endlichkeit des Lebens, Krankheit und Leid, Sterben Tod und Trauer sind in den Richtlinien für Unterricht an Regelschulen in Deutschland angekommen. In den Lehrplänen wird die Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer mindestens als Bildungsgut festgeschrieben. Damit sind Anknüpfungspunkte identifiziert; was genau (Inhalte) und wie (Methoden) im konkreten Unterricht in der einzelnen Schule vor Ort umgesetzt wird, ist auf Basis einer Lehrplanrecherche nicht zu sagen.
9 Darstellung der Lehrplanrecherche In den einzelnen Fächer von der Grundschule bis zur Oberstufe wird regelmäßig auch auf Eröffnung eines Dialograumes hingewiesen, in dem eigene Erfahrungen und persönliche Betroffenheit thematisiert werden können. Welche Begleitungskompetenzen brauchen Lehrerinnen und Lehrer, um Kinder und Jugendliche, die selbst lebensverkürzt erkrankt sind oder mit Sterben, Tod und Trauer innerhalb ihrer Familie konfrontiert sind, nicht nur zu unterrichten sondern im Sozialraum Schule auch angemessen zu begleiten?
10 Unsere Seminararbeit
11 Seminararbeit in Schulen zum Themenbereich Leben, Sterben, Tod und Trauer als Angebot der Deutschen Kinderhospizakademie Ansprechpartnerin für Konzeption und Durchführung: Kornelia Weber Bildungsreferentin in der Deutschen Kinderhospizakademie Trauerbegleiterin Mutter eines bereits verstorbenen Sohnes mit lebensverkürzender Erkrankung
12 Bereich Förderschule Bundesweit: 750 Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (KM) und dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (GE) Unsere Schätzung: Pro Jahr sterben 1-2 Kinder pro Schule.
13 Situation in der Förderschule Kinder mit lebensverkürzender Erkrankung: Große Bedeutsamkeit des Raums Schule Schulbesuch über einen langen Zeitraum Fortschreiten der Erkrankung Schulbesuch meist bis kurz vor dem Tod Häufiger mehrere Kinder mit der gleichen Erkrankung Manche Kinder sterben in der Schule
14 Situation in der Förderschule Mitschüler und Mitschülerinnen Erleben der fortschreitenden Erkrankung (Beobachtungen, Fragen, Irritationen ) Trauer nach dem Tod des Mitschülers
15 Situation in der Förderschule Lehrer und Lehrerinnen und andere Fachkräfte Emotionale Nähe zum Kind und oft hohe Kompetenz im Umgang mit den Kindern Zuständigkeit für eine Gruppe von Kindern Verantwortung für die Begleitung des erkrankten Kindes und der trauernden Mitschüler nach dem Tod eines Kindes eigene Betroffenheit
16 Die Seminare finden statt: in Bildungshäusern (3 Tage) mit unterschiedlichen Berufsgruppen schulintern (mindestens 1 Tag, oft 1 ½ Tage) in unterschiedlichen Konstellationen: Lehrende und Fachkräfte Lehrende und Fachkräfte und Eltern manchmal unter Einbeziehung eines ambulanten Kinderhospizdienstes (orientiert an der konkreten Situation der Schule)
17 Grundlegendes Ziel der Seminararbeit: Tod und Trauer als lebendigen Teil der Schulkultur zu entwickeln. Vermittlung von Wissen zur Lebenssituation betroffener Kinder und ihrer Familien - im Besonderen der erkrankten Schüler und Schülerinnen Vorstellung und Erarbeitung konkrete Handlungsmöglichkeiten Vermittlung von Sicherheit in der Begegnung mit erkrankten und trauernden Kindern und Jugendlichen und deren Familien Kennenlernen von Kinderhospizdiensten als Vernetzungspartner
18 Eigene Auseinandersetzung mit Abschied und Verlust
19 Die Lebenssituation erkrankter Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien
20 Trauer - Kindertrauer - Trauer von Kindern/Jugendlichen mit geistiger Behinderung
21 Todesvorstellungen Heute wird der Opa beerdigt, aber morgen kann ich wieder mit ihm angeln gehen. (Junge, 4 Jahre) Nächste Woche kommt die Mama wieder zu Besuch. (junge Erwachsene mit geistiger Behinderung, mit der mehrfach über den Tod ihrer Mutter gesprochen wurde)
22 Begleitung von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung/von trauernden Kindern
23 Das bevorstehende Sterben des Kindes Wie kann ich das schaffen? Wie aushalten? Bekomme ich die Information rechtzeitig? Wird das Kind in der Schule sterben? Hoffentlich stirbt das Kind nicht in den Ferien! Wie regieren die anderen Kinder der Klasse? Bin ich nicht zu betroffen? Wie schaffe ich es, den Eltern zu begegnen?
24 Rituale und Symbole
25 Gedenken und Erinnerung
26 Ausblick: Leitsatz 3 des Charta-Prozesses und seine Umsetzung im Rahmen der Nationalen Strategie Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung Handlungsfeld 3: Bildungsqualität in der Gesellschaft zu den Themen Krankheit, Sterben und Tod, insbesondere im (vor-)schulischen Bereich.
Bewältigungsprozess des Verlustes eines erkrankten Geschwisters ist?
12. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit setzt sich für eine altersangemessen Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Trauerprozessen ein. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit berücksichtigt,
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